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09.12.2011
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Genf Schweiz St. Gallen
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Lithographenbund Personen SMUV Schweiz Syndicom-Zeitung Typographia Schweiz
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Adrian Zimmermann
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GAV Gelbe Gewerkschaften Geschichte Tarifvertrag Volltext
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Der GAV – hundert Jahre anerkannt. Seit 100 Jahren ist in der Schweiz der Gesamtarbeitsvertrag im Obligationenrecht gesetzlich verankert. Für gute GAV mussten die Gewerkschaften aber vor und nach diesem wichtigen Schritt immer wieder hart kämpfen. (...). Adrian Zimmermann.
Syndicom-Zeitung, 2011-12-09.
Personen > Zimmermann Adrian. GAV. Geschichte. 2011-12-09.doc.
Zimmermann Adrian. GAV. Geschichte. 2011-12-09.doc
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09.11.1988
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EU Schweiz
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Arbeitszeit Typographia Schweiz
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Arbeitszeitverkürzung EU Volltext
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40-Stunden-Woche für alle. Wo unser Land nicht zu Europa zählt. Nachdem die Schweiz gegenüber dem für das Jahr 1992 vorgesehenen EG-Binnenmarkt mit seinem grössten westlichen Wirtschaftsraum von 320 Millionen Einwohnern lange genug wie das Kaninchen gegenüber der Schlange verharrt, ist nun durch den bundesrätlichen Entscheid, eine EG-Mitgliedschaft in absehbarer Zeit nicht in Erwägung zu ziehen, mit Zeitverzögerung endlich eine Diskussion über die möglichen Auswirkungen für unser Land in Gang gekommen . Zahlreiche schweizerische Unternehmen haben sich bereits durch Firmenzusammenschlüsse und Verlagerung gewisser Aktivitäten ins Ausland frühzeitig in die Startlöcher begeben, um sich so eine möglichst günstige und, wie es heisst, europäische Ausgangsposition zu schaffen. Europäische Insel? Dabei wird immer wieder betont, dass die Schweiz innerhalb dieses umfassenden Wirtschaftsraumes nicht in die isolierte Rolle einer Insel abgedrängt werden darf. Die massgebenden Wirtschaftskreise unseres Landes sehen dies vor allem darin, dass man ihnen auf allen Stufen die Voraussetzungen für eine „überdurchschnittliche Wettbewerbsfähiqkeit“ schafft, wobei es erwartungsgemäss auch nicht an Frühwarnungen gegenüber „Begehrlichkeiten“ der Sozialpartner fehlt. Mit andern Worten: Der von aussen zu erwartende Druck soll nach unten weitergegeben werden. Walter G. Frehner vom Schweizerischen Bankverein hat dies in bezug auf die EG-Herausforderung bereits Anfang des Jahres an der Hochschule St. Gallen unmissverständlich so formuliert: „Unsere Chancen stehen gut, vor allem wenn (...). Karl Schillig.
Helvetische Typographia, 9.11.1988.
Typographia Schweiz > Arbeitszeit. EU. HT, 1988-11-09.
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16.09.1987
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Schweiz
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Helvetische Typographia Personen Typographia Schweiz
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Karl Marx Leonhard Ragaz Peter Rymann Franz Trummer
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Friedensabkommen Sozialpartnerschaft Volltext
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50 Jahre Friedensabkommen. Sonderfall Schweiz. Schweigen ist Gold. Aber darüber reden ist immerhin Silber. Franz Trummer schilderte die Entwicklung (an dieser Stelle) die zum Friedensabkommen führte. Der historische Rückblick stimmt in den Fakten, wobei es natürlich nicht möglich ist, in einem kurzen Artikel alles aufzuzählen. Zu wenig Beachtung wurde jedoch dem Hintergrund jener Zeit der Schweizerischen Arbeiterbewegung geschenkt, deren Entwicklung in wesentlichen Teilen anders verlaufen ist als jene in anderen Gebieten Europas. Rucksäcklibuure! Es beginnt schon bei Karl Marx, der in der Schweizer Arbeiterschaft nie den Anklang gefunden hatte, wie sonst überall. Die sozialen Theorien eines Leonhard Ragaz hatten hierzulande sicher mehr Einfluss gewonnen, was die Weichen für die Politik der Schweizerischen Arbeiterbewegung anders (auf mehr Ausgleich) stellte. (...). Peter Rymann.
Helvetische Typographia, 1987-09-16.
Typographia Schweiz > Friedensabkommen. 1987-09-16.doc.
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19.08.1987
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Schweiz
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Helvetische Typographia Personen Typographia Schweiz
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Franz Trummer
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Ausbeutung Friedensabkommen Kapitalismus Sozialpartnerschaft Volltext
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50 Jahre Friedensabkommen. Was hat sich geändert? Am 4. September 1987 wird das 50-Jahr-Jubiläum des „Arbeitsfriedens“ in der Schweiz gefeiert. Nicht alle Werktätigen in aller Welt waren und sind bis heute mit dieser Art Gewerkschaftspolitik der Sozialpartnerschaft einverstanden. Denn die Frage stellt sich sofort: Partnerschaft zwischen Gleichen und Ungleichen, wie funktioniert das? Sie funktioniert, aber in der Konsequenz als Einbahnstrasse. Über diesen Sachverhalt ist man sich in der Gewerkschaff bis heute nicht einig geworden, und hat seit Bestehen der internationalen Arbeiterbewegung diese damit gespalten. Und diese Spaltung war mitverantwortlich an den grössten Katastrophen dieses Jahrhunderts. Zwei imperiale Weltkriege, Faschismus und Stalinismus waren die Quittung. Für die Schweiz hatte dies zur Folge, dass man wegen dieser Bedrohung von aussen im Staate näher zusammenrücken musste. Der Weg war politisch geebnet für das Friedensabkommen 1937. Dafür hat man Verständnis. Aber warum ist man nach 1945 dabei geblieben? (...). Franz Trummer.
Helvetische Typographia, 1987-08-19.
Friedensabkommen > Trummer Franz. Sozialpartnerschaft. Doc.
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01.03.1976
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Genf
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Courrier de Geneve Typographia Schweiz
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Betriebsschliessung Courrier de Geneve
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Betriebsbesetzung bei der Druckerei „Courrier Genève“. „Einheit der Arbeiter als oberstes Prinzip“. Am 28. Nov. 1975 informierte der Verwaltungsrat der Druckerei des "Courrièr de Genève" (kath. Tageszeitung) die Presse, die Gewerkschaften (SLB Schweiz. Lithographenbund. SBKV = Schweiz. Buchbinder- und Kartonnageverband, STB = Schweiz. Typographenbund) und das Personal der Druckerei über die auf den 28. Febr. 1976 geplante Schliessung des Betriebes. Für die Linderung der zu erwartenden Härtefälle versprach die Direktion einen „grosszügigen Sozialplan". Für die Gewerkschaften war klar, dass die Entlassung der 47 Arbeiter des „Courrier" die katastrophale Beschäftigungslage in der graphischen Industrie der Westschweiz weiter verschlimmern würde, Sozialplan hin oder her. Nach fruchtlosen Verhandlungen... Obwohl die Betriebsschliessung für den Verwaltungsrat des „Courrier" schon beschlossene Sache war, einigten sich dieser und das Zentralkomitee des STB schliesslich auf eine erste Verhandlungssitzung am 17. Dez., an der auch die Genfer Gewerkschaftsvorstände sowie eine Delegation der Arbeiter teilnahmen Die wesentlichsten Forderungen von Arbeiterseite waren: • Aufnahme von Verhandlungen über die Weiterführung der Druckerei unter Einbezug der potentiellen Kunden, die sich mit der durch den „Courrier de Genève" vertretenen Meinungspresse identifizieren (z.B. christlich-soziale Krankenkasse). Diskussion über Sozialmassnahmen zugunsten derjenigen Beschäftigten, die trotzdem ihren Arbeitsplatz verlieren würden. Trotz wiederholter Intervention seitens der Genfer Sektion des (…).
Focus, Nr. 72, März 1976.
Typographia Schweiz > Courrier de Geneve. Betriebsschliessung. Focus, Nr. 72, Maerz 1976.
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07.04.1971
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Schweiz
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Gewerkschaften Helvetische Typographia SGB Typographia Schweiz
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Investivlohn Löhne Mitsprache Vermögen Volltext
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Überlegungen zur künftigen Gewerkschaftspolitik (II.). Gewerkschaftspolitik und Einwände gegen den Investivlohn. Mehr und mehr stehen die Gewerkschaften vor dem Problem, ob sie bei ihrer traditionellen Lohnpolitik verharren oder ob sie diese durch eine Investivlohnpolitik ergänzen wollen, die zu einer Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand führt. In Gewerkschafts- und Arbeitnehmerkreisen werden gegen den Investivlohn und gegen die Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand noch oft Einwände erhoben. Deshalb wollen wir uns mit einigen dieser Einwände kritisch auseinandersetzen. (...).
Helvetische Typographia, 7.4.1971.
Typographia Schweiz > Investivlohn. 7.4.1971.doc.
Investivlohn. 7.4.1971.pdf
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01.01.1971
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Schweiz
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Gewerkschaftliche Rundschau Personen Typographia Schweiz
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Ernst Mezenen
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Organisationsstruktur Typographenbund Volltext
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Wir stellen vor: Der Schweizerische Typographenbund (STB). Zweck und Ziel des Schweizerischen Typographenbundes sind in den Zentralstatuten wie folgt umschrieben: Artikel 1: Unter der Firma „Schweizerischer Typographenbund“ (nachstehend STB genannt) besteht mit Sitz in Bern eine Genossenschaft (Arbeitnehmerorganisation), die nach Massgabe von Artikel 828 und folgende des Schweizerischen Obligationenrechts in das Handelsregister eingetragen ist. Die Dauer der Genossenschaft ist unbestimmt, und ihr Tätigkeitsgebiet erstreckt sich auf die ganze Schweiz. Der STB ist Mitglied des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes und der Internationalen Graphischen Föderation. Artikel 2: Der STB steht auf dem Boden der schweizerischen Demokratie und bekennt sich zu den Prinzipien der Freiheit und der demokratischen Rechtsgleichheit in Staat und Wirtschaft. Er ist konfessionell neutral und politisch unabhängig. Artikel 3: Der STB bezweckt die Organisierung des technischen Personals in den Buchdruckereien sowie die Vertretung und Förderung seiner materiellen, beruflichen und geistigen Interessen. Diesen Zweck sucht er zu erreichen durch: (…). Ernst Mezenen, Bern.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 1, Januar 1971.
Personen > Mezenen Ernst. STB. Organisationsstruktur. Rundschau, Januar 1971.
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28.05.1970
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Schweiz Zürich
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Gewerkschaften Personen SGB SMUV Schweiz Typographia Schweiz
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Fritz Heeb W. I. Lenin Rosa Luxemburg Karl Marx
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Arbeiterbewegung Geschichte Linksradikalismus Opportunismus Volltext
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GUSS, Grundlagen- und Strategie-Seminar, Postfach 2?2, 8025 Zürich, 28.5.1970. Unsere Lage: Zur Frage der Gewerkschaften. Die Anfänge der Gewerkschaftsbewegung; Gewerkschaften als Versicherungen, Berufsverbände, Interessenverbände; Die Vertragspolitik; Die Organisationsstrukturen; Gewerkschaften und Neue Linke; Thesen; Literatur. Die Anfänge der schweizerischen Gewerkschaftsbewegungen. Die übliche Auffassung, dass die Gewerkschaften ursprünglich viel kämpferischer gewesen seien ist nur bedingt richtig. Schon im Wort bedeutet „Gewerk" soviel wie Zunft, die Organisationsform der Handwerker. Sie sind also schon seit Beginn nur einzelne Berufsgruppen erfassende Organisationen, also einer Einheitspolitik strukturell entgegengesetzt. Heute bestehen einerseits ganze Industriezweige umfassende Industrie-Gewerkschaften wie etwa der SMUV (130'000 Mitglieder) oder der VHTL (40'000 Mitglieder), daneben gibt es aber auch noch heute Berufsgewerkschaften, wie etwa die Seidenbeuteltuchweber (ca. 480 Mitglieder) oder die Lithographen mit etwa 4800 Mitgliedern. Die ersten Gewerkschaften sind Hilfs- und Unterstützungsvereine, sind Kassengründungen gewesen. Auch das Gewerkschaftsleben entsprach mehr dem Stil eines Gesellenvereins - eines Männerklubs - und war einer modernen Industriegewerkschaft weit entfernt.
Guss Zürich, 28.5.1970.
GUSS Zürich > Gewerkschaften. 28.5.1970.doc.
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29.04.1970
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Schweiz
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Gewerkschaftliche Rundschau Personen Typographia Schweiz
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Benno Hardmeier Jean Möri
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Fotos Nachruf Todesfall Volltext
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Jean Möri gest. Jean Möri war Gewerkschafter. Er war einer der Besten. Fast 25 Jahre lang war Jean Möri, ursprünglich Typograph und später vollamtlicher Funktionär des Typographenbundes, Sekretär des SGB. Bald nach seiner Pensionierung, im 68. Lebensjahr, hat ihn der Tod am Vorabend des 1. Mai 1970 ereilt. Ein erfülltes und erfolgreiches Leben hat ein plötzliches Ende gefunden; ein grosser und schmerzlicher Verlust für die Familie und die Gewerkschaftsbewegung. Jean Möri hat den SGB in unzähligen Gremien vertreten. Kaum ein anderer Gewerkschaftskollege war wie Jean Möri in der Lage, Hartnäckigkeit und Konzilianz zu verbinden. Diese Fähigkeiten, vereint mit wacher Intelligenz und welschem Charme, kamen ihm in seiner Tätigkeit bei der Internationalen Arbeitsorganisation besonders zugute. Es ist kein Zufall, dass Jean Möri seine höchste Auszeichnung durch diese Organisation erfahren hat: Als erster Arbeitnehmervertreter wurde er zum Präsidenten der Internationalen Arbeitskonferenz gewählt, und dies anlässlich des 50jährigen Bestehens der IAO. Mit Foto. (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 6, Juni 1970.
Personen > Möri Jean. Nachruf Benno Hardmeier. Rundschau, Juni 1970.
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07.04.1970
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Biel
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Personen SEV Schweiz Typographia Schweiz
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Beat Schaffer
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Gesamtarbeitsvertrag zwischen SEV und STB. Beat Schaffer. Junge Linke Biel, 7.4.1970.
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01.08.1962
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Epsach
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Gewerkschaftliche Rundschau Personen Typographia Schweiz
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Eugen Hug Jean Möri
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Jubiläum Volltext
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Hommage a Jean Möri. Jetzt
muss auch Jean Möri, der stets Bonsens und gute Laune ausstrahlt, der Zeit sein
Opfer entrichten. Er wird am 20. August die 60-Jahre-Grenze überschreiten. Es
besteht indessen keinerlei Gefahr, dass seine innere unverwüstliche Jugend
Abbruch erleiden könnte. Jean Möri, dessen Ruf als Gewerkschafter auf der
internationalen wie der nationalen Ebene gleich gut ist, stammt dem
Heimatschein nach aus Epsach im bernischen Seeland, wo die Möri ein
verbreitetes Bauerngeschlecht bilden. Geboren aber wurde er in La
Chaux-de-Fonds, und dort verbrachte er auch seine Jugend. Bodenständige Berner
Art und der lebhafte, beschwingte Geist des Romand haben in Jean Möri eine
treffliche Verbindung eingegangen. Seine prächtige Schwingergestalt
dokumentiert das väterliche Erbe; die fröhliche Jovialität, die ihm eigen ist,
stellt eine Gabe dar, die ihm die welsche Muse in die Wiege legte. Wenn er
diskutiert, so kommt trotz seiner typischen Denkart des Romand das Berner Blut
in der Durchschlagskraft seiner Ueberzeugung zum Ausdruck. Jean Möri gilt als
ein gefürchteter Debatter, der es versteht, die Dinge beim rechten Namen zu
nennen und der in keiner Weise von der „Blässe des Gedankens“ angekränkelt ist.
Von Haus aus ist er Typograph. (…). Eugen Hug.
Gewerkschaftliche
Rundschau, Heft 7, Juli/August 1962.
Personen > Möri
Jean, Jubiläum. Rundschau, Juli-August 1962.
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01.01.1959
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Biel
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Typographia Schweiz
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Arbeitszeit
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1959 wird für alle STB-Mitglieder die 44-Stunden-Woche eingeführt. In: Festschrift 1876-1976.
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01.09.1956
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Schweiz Biel
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Typographia Schweiz
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Urabstimmung
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Der STB organisiert eine Urabstimmung über den neuen GAV, der genehmigt wird. Festschrift 1876-1976.
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01.12.1953
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Schweiz
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Sozialismus. Zeitschrift Typographia Schweiz
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Geschichte Opportunismus Volltext
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Zur Lage im Schweizerischen Typographenbund. Es wachsen keine Bäume in den Himmel. Diese Lehre musste die Führung des Schweizerischen Typographenbundes in den Gesamtarbeitsvertragsverhandlungen des Jahres 1953 entgegennehmen. Seit Jahrzehnten jeder kämpferischen Aktion ausweichend, immer wieder kompromissbereit, mit kleinen Teilerfolgen zufrieden, tat diese Verbandsführung alles und jedes, um den Mitgliedern zu beweisen, dass Streiks und ähnliche Mittel heute zu untauglichen Mitteln in der Auseinandersetzung zwischen Kapital und Arbeit geworden seien. Seit über 25 Jahren war es dem STB gelungen, jedem offenen Kampf auszuweichen. Trotzdem hatte er in seiner Vertragspolitik wesentliche Erfolge aufzuweisen. Sein Gesamtarbeitsvertrag gilt heute noch als einer der besten unter den schweizerischen Gewerkschaften. Von der starken Linksentwicklung nach dem ersten und zweiten Weltkriege profitierten eben auch die reformistischen Gewerkschaftsführer, da die Unternehmer aus Angst vor Lohnkonflikten und sozialen und politischen Spannungen (Generalstreik 1918) damals eher zu Zugeständnissen bereit waren. Diese drohende Aktivierung der schweizerischen Arbeiterschaft - eine politische Gefahr für Bürgertum und reformistische Gewerkschaftsführer - wurde in den letzten Jahren weitgehend überwunden, nicht zuletzt durch die aktive Hilfe der letzteren im Kampfe gegen linksstehende Arbeiter. (…). Typo.
Sozialismus, Nr. 12, Dezember 1953.
Sozialismus, Zeitschrift > Geschichte. Typographenbund. Sozialismus, Nr. 12. Dez. 1953.
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01.05.1941
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Schweiz
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Gewerkschaftliche Rundschau Personen Typographia Schweiz
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Jean Möri
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Volltext
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Der Schweizerische
Typographenbund in den Wirren unserer Zeit. Ueben wir Geduld! Viele Leute
erblicken in der gegenwärtigen Zeit, wo die bestehende Ordnung ins Wanken
geraten ist, den günstigen Augenblick, um die Irrtümer einer ganzen Politik und
der ganzen Vergangenheit richtigzustellen. Sie wollen den Anschluss nicht
verpassen und beeilen sich, sich gleichzuschalten, sich dem totalitären
Dynamismus anzupassen oder wenigstens unsere alten demokratischen Einrichtungen
zu „erneuern“. Unsere gemächlichen Berner stehen jedoch mehr als je auf dem
Standpunkt, dass der Zeitpunkt der Eile nicht gekommen ist. Wir teilen diese
Meinung. Der Konflikt, bei dem das Los Europas und der ganzen Welt auf dem
Spiele steht, ist noch lange nicht beendigt. Unser Land, das allerdings von
einem eisernen Ring eingeschlossen ist, bleibt frei und unabhängig. Während die
einen in der Sanftmut der siegreichen Mächte gegenüber unserem Lande den
ausschlaggebenden Faktor unserer günstigen Lage erblicken, danken die andern
der gütigen Vorsehung. Viele sind überdies mit einem gewissen Recht der
Meinung, dass die geographische und topographische Gestalt unseres Landes etwas
mit unserer glücklichen Stellung zu tun hat. Stehen wir nicht in günstiger und
sicherer Lage an den Toren der grossen Verkehrswege des Simplons, des Gotthards
und des Lötschberges? Sind wir nicht überdies entschlossen, uns mit allen
Mitteln gegen jeden Angreifer zu verteidigen? (…). Jean Möri.
Gewerkschaftliche
Rundschau, No. 5, Mai 1941.
Personen > Möri
Jean. Typographenbund. Rundschau, Mai 1941.
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24.09.1927
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Interlaken Lausanne Schweiz
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Personen SGB Typographia Schweiz
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Ch. Schürch Max Weber
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Antikommunismus Bundespersonal Genossenschaft Kongress KPS
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Der Schweizerische Gewerkschaftsbund. Vom 24. bis 26. September 1927 findet in Interlaken der ordentliche Kongress des Schweiz. Gewerkschaftsbundes statt. Er wird neben der Behandlung der statutarisch vorgeschriebenen Geschäfte, wie Abnahme der Berichte des Bundeskomitees und der Bildungszentrale auch Gelegenheit erhalten, zum Besoldungsgesetz des Bundespersonals Stellung zu beziehen. (...).
Der öffentliche Dienst, 1927-09-16.
SGB > Kongress 1927-09-24.doc.
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29.01.1926
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Schweiz
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Personen Post Typographia Schweiz Verwaltung
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Ernst Eichenberger
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Drucksachen Papierformate Volltext
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Normung der Papierformate. Nachdem sowohl die eidgenössische Post und Zweige der Zentralverwaltung des Bundes, wie auch die Baudirektionen der Stadt und des Kantons Zürich die vom Verband schweizerischer Maschinenindustrieller geschaffenen Einheits- und Normalformate eingeführt haben, werden wohl auch andere öffentliche Betriebe dieser Neuerung folgen. Wir glauben daher, unsere Leser, namentlich diejenigen unter dem Verwaltungspersonal, zu interessieren, wenn wir hier die Veröffentlichung abdrucken, welche die schweizerische Post- und Telegraphenverwaltung im Jahre 1924 unter dem gleichen Titel herausgegeben hat. (...). Ernst Eichenberger.
Der öffentliche Dienst, 29.1.1926.
Typographia Schweiz > Papierformate. 29.1.1926.doc.
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01.01.1925
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Schweiz
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Typographia Schweiz
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Hilfsarbeiter
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Ab 1925 wird auch das Hilfspersonal in den STB aufgenommen. In: Festschrift 1876-1976.
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01.01.1925
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Schweiz
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Typographia Schweiz
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Mitglieder
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Ab 1925 wird auch das Hilfspersonal in den STB Schweiz aufgenommen. In: Festschrift 1876-1976.
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31.12.1922
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Schweiz
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Typographia Schweiz
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Ferien GAV Jahresbericht Streik Volltext
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Schweizerischer Typographenbund. Der Schweiz. Typographenbund schloss das Jahr 1922 mit 5255 Mitgliedern ab, gegen 5432 Ende 1921, so dass ein Rückgang von 177 eingetreten ist, und zwar aus folgenden Ursachen: Es sind mit 211 Aufnahmen um 64 weniger erfolgt als 1921, die Zahl der Austritte war mit 197 um 104 grösser als im Vorjahr, ebenso die Zahl der Ausschlüsse mit 41 um 32; dagegen waren 8 Sterbefälle weniger zu verzeichnen. Die Zahl der Sektionen ist mit 32 gleichgeblieben. Die Zahl der ausserhalb des Typographenbundes stehenden Buchdruckergehilfen beträgt 809. Buchdruckereien gibt es im Verbandsgebiet 864, wovon 542 dem Fabrikgesetz unterstellt sind. (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-05-11.
Typographia Schweiz > Jahresbericht 1922. 1923-05-11.doc.
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01.12.1922
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BS Kanton
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Basler Nachrichten Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der Personen Streik Typographia Schweiz
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Ernst Eichenberger
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BaZ National-Zeitung Streik Volltext
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Arbeiterschaft, Presse und der Streik der Typographen. (Korrespondenz aus Basel). Ist es nun gerade zwei Jahre her, seitdem sich ein reaktionäres Gesäusel einstellte, das der Arbeiterschaft Unheil anzeigte, so können wir heute konstatieren, dass dieses Lüftchen zu einem orkanischen Sturm ausgeartet hat, der alles zu verschlingen und wegzufegen droht, was nicht nach allen Seiten fest verankert ist. Reaktion ist heute Trumpf, und wer sich ihr nicht willenlos unterordnet, riskiert eine Machtprobe. (...). Ernst Eichenberger.
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1.12.1922.
Typographia Schweiz > Streik Typographenbund Basel. 1.12.1922.
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24.11.1922
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Schweiz
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Personen SGB Typographia Schweiz
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Ernst Eichenberger Ernst Reinhard
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Arbeiterbildung Gewerkschaftsausschuss KPS Metallarbeiterverband Streik Volltext
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Ausschuss des Gewerkschaftsbundes. In Anwesenheit von 37 Vertretern der Ve3rbände, 9 Vertretern von Gewerkschaftskartellen, acht Mitgliedern des Bundeskomitees und des Sekretariats und von zwei Gästen tagte der Ausschuss zur Behandlung der ordentlichen Geschäfte am 24. November 1922 im Volkshaus in Olten. (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 8.12.1922.
SGB > Gewerkschaftsausschuss 1922-11-24.doc.
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31.12.1917
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Schweiz
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SGB SMUV Schweiz Typographia Schweiz VHTL Schweiz
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Beiträge Jahresbericht Mitgliederbewegung Streik Volltext
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Der Schweizerische Gewerkschaftsbund im Jahre 1917. G.K. Rascher als in den übrigen Ländern hat sich die schweizerische Gewerkschaftsbewegung von den ungünstigen Wirkungen des Krieges erholt. Sank im Jahre 1914 die Zahl der dem SGB angeschlossenen Mitglieder von 89‘398 auf 74‘675, im Jahr 1915 auf 65‘177, so ist bereits 1916 eine erfreuliche Aufwärtsbewegung ersichtlich, indem die Mitgliederzahlen auf 88‘648 steigen. Und was das vorangegangene Jahr versprochen, das hielt auch die Entwicklung der Verhältnisse im Jahr 1917 - es waren 148‘946 Mitglieder, die der SGB am Jahresschluss in den ihm angeschlossenen Organisationen zählte. Von dieser Zahl entfallen allerdings 8741 Mitglieder auf die während des Jahres eingetretenen Verbände des Rangier-, Weichen- und Bahnwärter- sowie Zugspersonals, allein auch so ist die Zunahme der bestehenden Verbände eine erfreuliche. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 25.10.1918. Standort: Sozialarchiv.
SGB > Jahresbericht 1917.doc.
SGB. Jahresbericht 1917.pdf
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27.07.1917
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Schweiz
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Gewerkschaften Strassenbahner-Zeitung Typographia Schweiz
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Organisationszwang Volltext
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Der Organisationszwang. G.K. Über dieses Thema ist schon oft diskutiert worden. Unsere Gewerkschaftssekretäre, die beim gegenwärtigen Stand der Dinge so ungeheuer viel, manchmal unfruchtbare Agitationsarbeit zu leisten haben, die ständig am aufbauen sind und doch nie fertig werden, und Tausende von Vorstandsmitgliedern, die im gleichen Falle sind, wären mit dem Organisationszwang wenigstens der aufreibendsten Arbeit enthoben. Anderseits hat es etwas recht Stossendes, zu denken, dass jeder Lump das Recht haben sollte, seiner Gewerkschaft anzugehören, dass man Streikbrecher und Denunzianten dulden und ihnen die Vorteile, die die Organisation bietet, gewähren müsse. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1917-07-27.
Strassenbahner-Zeitung > Organisationszwang. 1917-07-27.doc.
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26.01.1917
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GE Kanton VD Kanton
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Typographia Schweiz
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Streik
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Streikunterstützung. Der Streik der Typographen in der romanischen Schweiz ist seit einigen Wochen beendigt. Das hat eine Reihe von Gewerkschaften veranlasst, sich nicht mehr an der Sammlung zu beteiligen. Wir machen aber darauf aufmerksam, dass der Streik hohe finanzielle Anforderungen an die Verbandskasse stellte, und dass noch eine Anzahl Gemassregelte zu unterstützen sind. Weitere Spenden sind daher sehr willkommen. Das Bundeskomitee des Gewerkschaftsbundes hat beschlossen, die Sammlung mit Ende Januar zu schließen.
Die Verbände und Listeninhaber werden dringend ersucht, nach diesem Termin sämtliche Listen leer oder ausgefüllt - sowie alle gesammelten Gelder dem Sekretariat einzusenden.
Strassenbahner-Zeitung, 1917-01-26. Standort: Sozialarchiv.
Typographia Schweiz > Streikunterstützung. 1917-01-26.doc.
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