1 2 |
| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
|
18.10.2019
|
Kurdistan
|
Personen Work
|
Patricia D Incau
|
Armee-Einsätze Völkerrecht Volltext
|
Völkerrechtswidriger Angriffskrieg der Türkei gegen kurdische Gebiete. Wirtschaft und Bundesrat sehen nur das Geschäft. Die Schweizer Industrie ist mit der Türkei dick im Geschäft. Sie lieferte und liefert Bosporus-Diktator Recep Tayyip Erdog an Maschinen, Chemie – und Waffen. Während türkische Bomben in Nordsyrien Hunderte Menschen töten, Kinder verstümmeln und Spitäler zerstören, macht sich Economie¬suisse-Mann Jan Atteslander Sorgen ums Geschäft. Am 13. Oktober forderte er im „Tages-Anzeiger“: Die Schweiz soll mit der Türkei im Dialog bleiben. Und meinte damit: Der Bundesrat soll jetzt das Freihandelsabkommen mit der Türkei ratifizieren. Dieses hatten die beiden Länder letztes Jahr neu ausgehandelt. Der Gewerkschaftsbund und linke Parteien lehnen es ab. Und fordern griffige Massnahmen zum Schutz der Menschenrechte. Bis 2017 versorgte die Schweiz die Türkei mit Bomben, Torpedos, Raketen, Flugkörpern & Co. Maschinen, Pharma, Waffen. Diese Kritik wird jetzt wieder laut. Schliesslich verletzt die Türkei mit dem Angriffskrieg in Syrien das Völkerrecht. Doch für die Schweizer Wirtschaft ist das offenbar kein Problem. Sie ist der Türkei nämlich schon jetzt eine wichtige Stütze: 2017 investierte sie dort 2,6 Milliarden Franken und belegte damit Platz acht der wichtigsten ausländischen Financiers. Zuletzt betrieben die Türkei und die Schweiz Handel im Wert von rund 5,2 Milliarden Franken. (…). Patricia D'Incau.
Work online, 18.10.2019.
Personen > D’Incau Patricia. Kurdistand. Tuerkei. Work online, 2019-10-18.
Ganzer Text
|
|
16.08.2019
|
BS Kanton
|
Personen Unternehmerverbände Work
|
Jonas Komposch
|
Armee-Einsätze Streik Volltext
|
Am 1. August 1919 starben fünf Menschen im Kugelhagel der Armee. Maschinengewehr-Salven gegen Streikende in Basel. Vor hundert Jahren wehrte sich die Basler Arbeiterschaft mit einem zehntägigen Generalstreik gegen Hunger und Elend. Doch Bürgerwehr und Militär antworteten mit brachialer Gewalt. Es geschah in einem Kleinbasler Arbeiterquartier am 1. August 1919. Frieda Nyffeler war gerade mit Hausarbeiten beschäftigt, als es draussen plötzlich krachte. Jugendliche hatten das Pflaster aufgerissen und kleine Strassenblockaden gebaut. Nun kamen Militärcamions herangerast, Soldaten gaben Schüsse ab - auch mit Maschinengewehren. Sofort stürmte Nyffeler hinaus, wo sie ihre Kinder vermutete. Doch kaum war sie aus der Tür getreten, glaubte Oberleutnant Mattes in ihr eine Angreiferin zu erkennen. Er schoss. Am Kopf getroffen, war die dreifache Mutter sofort tot. So steht es in den Akten des Militärgerichts, das den Todesschützen freisprach. Geiziger Färbereibaron. Anlass der Militäraktion war ein Generalstreik, in den die Lohnabhängigen sämtlicher Branchen der Stadt am 31. Juli getreten waren. Es war der erste lokale Generalstreik seit dem Landesstreik im Vorjahr. Denn noch immer mussten 20‘000 Menschen Nothilfe vom Kanton beziehen. Etliche Familien waren obdachlos. Die Arbeitslosigkeit nahm sogar zu. Ebenso die Fälle von Tuberkulose, begünstigt durch chronische Unterernährung. Von der Misere am stärksten betroffen waren die Arbeiterinnen und Arbeiter der Textilindustrie - einer Tieflohnbranche. Am schlechtesten zahlte die Färberei Clavel&Lindenmeyer, ein Schweizer Textilmulti, dessen Chef (…). Jonas Komposch.
Work online, 16.8.2019.
Personen > Komposch Jonas. Armee-Einsatz. Basel. Work online, 2019-08-16.
Ganzer Text
|
|
13.11.2018
|
Grenchen
|
Generalstreik Unia Schweiz
|
|
Armee-Einsätze Generalstreik Volltext
|
Unia-Gewerkschafter/innen gedenken den Opfern der Armee in Grenchen am 14. November 1918. Erschiessung von Arbeitern in Grenchen: Nie wieder! Vor hundert Jahren, am 14. November 1918, wurden drei Uhrmacher in Grenchen von der Schweizer Armee erschossen, obwohl das Ende des Generalstreiks bereits angekündigt war. Die Unia gedenkt dieses tragischen Ereignisses und ehrt die unschuldigen Opfer. Am 14. November 1918 wurden Hermann Lanz (29), Marius Noirjean (17) und Fritz Scholl (21) von Soldaten aus dem Waadtland, die in Grenchen stationiert waren, ermordet. Die drei jungen Uhrmacher zahlten den Preis für die staatliche Repression am letzten Tag des Generalstreiks. Von hinten erschossen. Am 12. November 1918 traten schweizweit rund 250'000 Arbeiterinnen und Arbeiter in den Streik, um gegen die soziale Ungleichheit und die prekären Lebensbedingungen zu protestieren. In Grenchen wurde die Armee gegen die Streikenden aufgeboten, obwohl das Streikende bereits angekündigt war. Die drei jungen Arbeiter gerieten in die Schusslinie, als eine Waadtländer Armeeeinheit das Feuer auf die Menge eröffnete. Zwei starben durch Schüsse in den Rücken, als sie zu fliehen versuchten. Der Dritte wurde in den Kopf getroffen. Nie wieder! Unia-Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter haben heute in Bern an diese Ereignisse erinnert. Die drei unschuldigen Opfer wurden von der Schweizer Armee ermordet, die verblendet war durch ihren Hass auf die Arbeiterklasse und ihre Angst vor einem (…).
Unia Schweiz, 13.11.2018.
Unia Schweiz > Generalstreik. Armee-Einsatz. Unia Schweiz, 2018-11-13.
Ganzer Text
|
|
02.11.2018
|
Schweiz
|
Generalstreik Personen Work
|
Hans-Ulrich Jost
|
Armee-Einsätze Generalstreik Volltext
|
Darum suchte die Armeeführung die Konfrontation. Generalstab verwechselte Streik mit Krieg. General Ulrich Wille und seine Hardliner-Obersten waren für den Ausbruch des Landesstreiks mindestens mitverantwortlich, sagt der Historiker Hans Ulrich Jost. „Ein Generalstreik ist ein dem Aufruhr gleichzustellendes Verbrechen und darf nur mit Belagerungszustand (Militär) beantwortet werden,“ Dies schrieb 1907 Carl Hilty, Berner Rechtsprofessor und Oberauditor der Militärjustiz. Seine Ansicht war im Bürgertum weit verbreitet. Vor allem im Generalstab der Armee und unter den höheren Offizieren. Der Landesstreik von 1918 war ein solcher Generalstreik. Verantwortlich gemacht für dieses Ereignis wurden allein die Führer der Arbeiterschaft und der Sozialdemokratischen Partei (SP). Endlich mal aufräumen. Während des Ersten Weltkriegs war die Versorgungslage prekär: Kartoffeln und Kohle wurden knapp in der Schweiz. Der Brotpreis verdoppelte sich innert weniger Jahre. Tausende Familien drohten zu verarmen, viele litten Hunger. Gleichzeitig strichen Unternehmer und Aktionäre sagenhafte Renditen ein. Diese scharfen sozialen Gegensätze liessen die Verbitterung unter den Arbeiterinnen und Arbeitern, aber auch unter Angestellten rapid wachsen. Angesichts dieser gespannten sozialpolitischen Lage schuf der Sozialdemokrat Robert Grimm Anfang 1918 das Oltener Aktionskomitee (OAK). Um dem bürgerlichen Bundesrat gegenüber wirkungsvoll aufzutreten, schlug Grimm vor, wenn nötig mit einem Generalstreik zu drohen. Doch mit dem Generalstreik beschäftigte sich nicht nur das Oltener (…). Hans Ulrich Jost.
Work, 2.11.2018.
Personen > Jost Hans Ulrich. Generalstreik. Armee-Einsatz. Work, 2018-11-02.
Ganzer Text
|
|
02.11.2018
|
Schweiz
|
Generalstreik Personen Work
|
Ralph Hug
|
Armee-Einsätze Generalstreik Reaktion Volltext
|
Der Landesstreik: Die Mutter aller Streiks. Suppenküchen, Handgranaten und ein dreifacher Mord. Das hatte die Schweiz noch nie erlebt: Plötzlich herrschte Aufruhr im ganzen Land. Die drei Streiktage im November 1918 veränderten die Schweiz. Für immer. Es war an einem Dienstag. einem grauen Novembertag: 250‘000 Frauen und Männer legten ihre Arbeit nieder. Und stiessen in den Strassen auf die Armee. Am dritten Streiktag erschossen Soldaten im solothurnischen Grenchen die drei Arbeiter Marius Noirjean (17). Fritz Scholl . (21) und Hermann Lanz (29). Von hinten und aus nächster Nähe. Schliesslich blies die Streikführung die Aktion ab. weil ein Bürgerkrieg drohte. War der Landesstreik nun eine Niederlage für die Arbeiterbewegung? Oder doch ein Sieg? Beides. sagt Adrian Zimmermann. Der Historiker spricht von „Geschlagenen. die siegten“. Zu Recht. denn ein Teil der Streikforderungen wurde bald erfüllt. andere erst später. Und so kam es zu diesem ersten Generalstreik in der Schweiz. der sich 2018 zum hundertsten Mal jährt: 1. Hunger und Elend: Während des Ersten iiI Weltkriegs (1914-1918) ging es mit der Versorgung bergab. Kartoffeln und Kohle wurden knapp. Der Brotpreis verdoppelte sich innert weniger Jahre. Während die Löhne stagnierten, stieg die Teuerung unerbittlich an. Wer ins Militär musste. bekam keinen Ausgleich für den Lohnausfall. Tausende Familien drohten zu verarmen. viele litten Hunger. Die Historikerin Maria Meier hat die prekäre Lage im Sommer 1918 am Beispiel von Basel untersucht. Die Stadt musste Suppenküchen einrichten. schnell waren sie überfüllt. Kinder waren unterernährt. (…). Ralph Hug.
Work, 2.11.2018.
Personen > Hug Ralph. Generalstreik. Reaktion. Work, 2018-11-02.
Ganzer Text
|
|
31.08.2018
|
Schweiz
|
Personen Regierung Schweiz Work
|
Ralph Hug
|
Armee-Einsätze Generalstreik Volltext
|
Die Geheimprotokolle zum Landesstreik. Der Bundesrat sieht dunkelrot. Im Bundeshaus war klar: Es steht die Revolution vor der Tür. Das zeigen die für geheim erklärten Protokolle des Bundesrates von 1918. „Kein Auszug, da geheim“: Was der Bundesrat im Vorfeld des Landesstreiks beriet, sollte niemand erfahren. Die Protokolle waren streng geheim. Heute liegen sie im Bundesarchiv. Wer sie liest, begegnet einem Bundesrat in Panik. Er wähnte die Revolution vor der Tür. Über die wahren Gründe der Wut des Volkes – Hunger, Arbeitslosigkeit, Verbitterung, Ohnmacht, Unterdrückung – verlor man wenige Wochen vor dem Streik kein Wort mehr. Es ging nur noch um Militär, Polizei und Repression. Munitionsdepots geräumt. Statt der Unzufriedenheit der Schweizer Lohnabhängigen sahen die Männer – alle durchweg freisinnig-konservativ – ausländische Agitatoren am Werk. Die Bundesanwaltschaft klärte ab, „in welcher Weise gegen die russischen Agenten und Unruhestifter, welche unter dem Deckmantel von russischen Kurieren in die Schweiz kommen, vorgegangen werden kann“. Gemeint waren Leute wie die Russin Angelica Balabanoff In den Protokollen ist ständig von „Brutstätten der Revolution“ und „bolschewistischen Umtrieben“ die Rede. Das Militär räumte schon heimlich die Munitionsdepots in den Städten – damit sie nicht dem „Feind“ in die Hände fielen. Willes Wahn. Zu den grössten Scharfmachern zählte General Ulrich Wille. Er wollte bereits am 2. November ¬Zürich militärisch besetzen lassen. Sein Plan (…). Ralph Hug.
Work online, 31.8.2018.
Personen > Hug Ralph. Generalstreik. Regierung. Work online,2018-08-31.
Ganzer Text
|
|
17.08.2018
|
Grenchen
|
Generalstreik Personen Work
|
Ralph Hug
|
Armee-Einsätze Generalstreik Volltext
|
Soldaten erschossen drei Arbeiter. Von hinten.^Das Trauma der Grenchner. In Grenchen SO endete der Landesstreik blutig. Füsiliere erschossen die drei Uhrmacher Marius Noirjean (17), Hermann Lenz (29) und Fritz Scholl (21) in einer Seitengasse. Von hinten, in Kopf und Rücken. Sie hatten gar nicht aktiv am Streik teilgenommen. Noirjean wollte für seine Mutter Medikamente in der Apotheke holen, Scholl war auf dem Weg in einen Eisenladen, und Lanz war rein zufällig unterwegs. Die drei waren die einzigen Toten des Generalstreiks vom November 1918. Warum ausgerechnet in Grenchen? Explosive Stimmung. Diese Frage trieb Alfred Fasnacht jahrelang um. Denn der Tod der Arbeiter war ein Tabu. Niemand sprach darüber, auch die Linke nicht. Der Bibliothekar, der aus einer Arbeiterfamilie stammt, recherchierte, trug Forschungsresultate, Dokumente und Zeugnisse zusammen. Das alles ist nun nachzulesen in einem sehr aus führliehen Internetartikel {rebrand.Iyjgrenchen}. In Grenchen hatten sich die sozialen Gegensätze extrem zugespitzt, die Stimmung war explosiv. Die skrupellosen Uhrenpatrons hatten viel Geld mit dem Export von Zündern und Uhren an die Kriegsmächte verdient. Streiks und Aussperrungen häuften sich. Arbeiterfamilien verarmten und verzweifelten. So waren die Grenchner Arbeiter besonders kämpferisch, als das Oltener Aktionskomitee am 14.November 1918 den Landesstreik ausrief. Sie legten Fabriken lahm, zwangen Geschäfte zum Schliessen und errichteten Barrikaden auf den Bahngeleisen. (…). Ralph Hug.
Work 17.8.2018.
Personen > Hug Ralph. Generalstreik Grenchen. Work, 2018-07-17.
Ganzer Text
|
|
24.05.2013
|
Schweiz
|
Militärdepartement Personen Work
|
Marie-Josée Kuhn
|
Antikommunismus Armee-Einsätze Volltext
|
Der rote Faden. Einmal gegen streikende Büezer, immer gegen streikende Büezer: Das ist die Logik der Schweizer Armee und ihrer Chefs. Gerade haben sie wieder zugeschlagen. Im ersten umfassenden Bedrohungskatalog aus dem Departement von SVP-Militärchef Ueli Maurer listen sie den Streik auf. Als Gefahr für die Schweiz, bei der die Armee einschreiten müsste. In seinem Bericht nennt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz mit der zutraulichen Abkürzung „Babs“ diese Streikgefahr parallel zu anderen Bedrohungen: Terrorismus, Natur- und Technikkatastrophen oder militärische Angriffe. Dies es antigewerkschaftliche Kesseltreiben kommt uns irgendwie bekannt vor. (...). Marie-Josée Kuhn.
Work, 24.5.2013.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Armee-Einsätze. 2013-05-24.
Ganzer Text
|
|
02.11.2012
|
Schweiz
|
Personen SVP VBS Verteidigungsdepartement Work
|
Marie-Josée Kuhn
|
Armee-Einsätze Repression Staatschutz Volltext
|
Die Welt wundert sich über SVP-Bundesrat Ueli Maurers Mobilisierungspläne. „Die Ratten kommen garantiert!“ Armeechef André Blattmann und SVP-'Bundesrat Ueli Maurer rüsten auf: gegen das eigene Volk und das krisengeschüttelte Europa. Sie lösen damit im Ausland mehr als Kopfschütteln aus. „Helvetia“ leidet. Das krisengeschüttelte Europa zerfällt. Auch in der Schweiz gibt es „Unruhen“' Die Panzerbrigade 11 muss die Ordnung im Innern wiederherstellen. So lautet das offizielle Manöverszenario der grossen „Stabsrahmenübung Stabilo due“, die am 6.September begann. (...). Marie-Josée Kuhn.
Work. Freitag, 2.11.2012.
Work > Staatsschutz. VBS. Work 2.11.2012.
Ganzer Text
|
|
18.10.2012
|
Biel Genf Grenchen JU Kanton Schweiz
|
Militärdepartement Personen VBS Verteidigungsdepartement Work
|
Hans-Ulrich Jost Marie-Josée Kuhn
|
Armee-Einsätze Staatsschutz Volltext
|
Die Schweizer Armee hat mehr Menschen im Landesinnern erschossen als an der Grenze. Nie wieder! Armee-Einsätze gegen Streikende und Arbeiterinnen und Arbeiter und linke Demonstrationen: Wie ein blutiger roter Faden ziehen sie sich durch die jüngere Schweizer Geschichte. Mineurstreik am Gotthard, Landesstreik und Demonstrationen am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos: Die Schweizer Armee schritt immer wieder gegen den von ihr ausgemachten „Feind im Inneren“ aus. Und das war (fast) immer derselbe: streikende Büezer, Gewerkschafter, Sozialistinnen und später: Jurassier und linke Demonstrationen. Jetzt will SVP-Militärchef Ueli Maurer seine Truppen wieder losschicken. (...). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 18.10.2012.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Armee-Einsätze. 18.10.2012.doc.
Ganzer Text
|
|
18.10.2012
|
Schweiz
|
GSoA Personen SGB Unia Schweiz VBS Verteidigungsdepartement Work
|
Oliver Fahrni
|
Armee-Einsätze Staatschutz Volltext
|
Bern, 2012: Die Armee übt den Bürgerkrieg. Genf, 1932: Die Armee erschiesst 13 Arbeiter. Maurers Mobilmachung. Armeechef Blattmann und SVP-Bundesrat Maurer rüsten auf. Nicht gegen aussen, sondern gegen das Volk. Und sie bauen eine Sondertruppe gegen Gewerkschafter, Flüchtlinge und Feinde des Finanzplatzes. „Helvetia“ leidet. Europa zerfällt. Auch in der Schweiz gibt es „Unruhen“. Die Panzerbrigade 11 muss die Ordnung im Innern wiederherstellen. So lautet das ganz offizielle Manöverszenario der grossen „Stabsrahmenübung Stabilo due“, die am 6. September 2012 begann: (...).
Oliver Fahrni.
Work online, 18.10.2012.
Personen > Fahrni Oliver. VBS. Staatsschutz. 18.10.2012.doc.
Ganzer Text
|
|
08.10.2012
|
Genf Schweiz
|
Militärdepartement Personen VBS Verteidigungsdepartement
|
Tom Cassée Andreas Rieger
|
Armee-Einsätze Volltext
|
Soldaten gegen Arbeitnehmende - Nie wieder! Vor 80 Jahren erschossen Soldaten der Schweizer Armee in Genf dreizehn Arbeitnehmende. Jetzt versucht das VBS, die Armee erneut als innenpolitische Ordnungsmacht in Stellung zu bringen: gegen mögliche Demonstrationen von Arbeitnehmenden und Arbeitslosen wegen der Euro-Krise. (...).
Kommunikation Unia, 8.10.2012.
Personen > Rieger Andreas. Armee-Einsätze. 8.10.2012..doc.
Ganzer Text
|
|
20.01.2011
|
Grenchen
|
Kulturhistorisches Museum Oltener Aktionskomitee
|
|
Armee-Einsätze Ausstellung Generalstreik
|
Wie viele Schüsse fielen wirklich? Drei Arbeiter wurden 1918 in Grenchen während des Generalstreiks erschossen. Der Fall wurde nie vollständig aufgeklärt. Das Kultur-Historische Museum in Grenchen zeigt die Widersprüche im Untersuchungsbericht auf. Am 14. November 1918 erschossen Mitglieder der Armee während des Genralstreiks in Grenchen drei Männer. (...). Mit Fotos. Bieler Tagblatt. Donnerstag, 20.1.2011
|
|
02.09.2010
|
Arbon Chur Rorschach St. Gallen
|
Arbeiterbewegung Grütliverein Personen SP WOZ
|
Howard Eugster-Züst Andreas Fagetti Louis Specker
|
Armee-Einsätze Geschichte Heimarbeit Volltext
|
„Links aufmarschieren“. Die erste Gesamtdarstellung zur Geschichte der Ostschweizer Arbeiterbewegung erzählt von Massenarmut und Kinderarbeit, vom zähen Aufstieg der Linken und ihrem Kampf gegen Willkür. Die schwierige neue Freiheit. In den Anfängen der Industrialisierung lebte ein Grossteil der Landbevölkerung in elenden Verhältnissen. Die Kindersterblichkeit war hoch, die Lebenserwartung tief. Ein Fünftel der Neugeborenen überlebte das erste Lebensjahr nicht, bloss etwa zehn Prozent der Menschen erreichten das 60. Lebensjahr, wie eine Studie über die Innerschweiz belegt. Die Industrialisierung sprengte die alten Gesellschaftsordnungen, entwurzelte Menschen und senkte die Einkünfte mancher ArbeiterInnen. Die Fabrikanten beuteten Kinder aus und schädigten sie in ihrer Entwicklung, sie mussten zwölf Stunden und mehr arbeiten, aber auch familiäre Kleinstbetriebe der Heimsticker setzten auf sie als Billigarbeitskräfte. Erst das eidgenössische Fabrikgesetz von 1877 verbot Kinderarbeit. Bis es durchgesetzt war, dauerte es freilich Jahre. (...). Andreas Fagetti.
WOZ. Freitag, 2010-09-02.
Arbeiterbewegung > SG Kanton. Geschichte. 2010-09-02.doc.
Ganzer Text
|
|
04.10.2007
|
Kosovo Schweiz
|
GSoA Personen SP Schweiz
|
Boris Banga Josef Lang Johannes Wartenweiler
|
Armee-Einsätze Rüstungsexporte Volltext
|
Die belebende Wirkung der GSoA. Meistens stehen SP und Grüne in politischen Auseinandersetzungen Seite an Seite. Die gewichtige Ausnahme ist die Sicherheitspolitik. Dort gibt es zwar auch Berührungspunkte - wie die Ablehnung militärischer Einsätze im Landesinnern. Aber an den Auslandeinsätzen der Armee scheiden sich die Geister. Die SP ist tendenziell dafür, die Grünen sind definitiv dagegen. Diese Differenz hängt auch mit der GSoA zusammen, die auch 25 Jahre nach ihrer Gründung die ausserparlamentarische friedenspolitische Opposition. Und mittlerweile auch im Parlamentsbetrieb eine Stimme hat - diejenige des grünen Zuger Nationalrates Josef Lang. Seit er vor vier Jahren gewählt worden ist, haben sich die links-grünen Gewichte innerhalb der Sicherheitskommission geändert. Die sogenannte „SP Militär“ – die altgedienten SicherheitspolitikerInnen um Barbara Haering und Boris Banga - sehen sich herausgefordert. (...). Johannes Wartenweiler.
WOZ. Freitag, 2007-10-04.
GSoA > Armee-Einsätze. 2007-10-04.doc.
Ganzer Text
|
|
24.05.2007
|
Zürich
|
Alternative Liste Juso Personen SP Zürich
|
Sina Bühler Esther Maurer Niklaus Scherr Rebekka Wyler
|
Armee-Einsätze Polizeidirektion Repression Volltext
|
Esther Maurer. Die Zürcher SP-Polizeidirektorin hat den undankbarsten Job, den die Stadt zu vergeben hat. Warum um Himmels Willen gibt sie ihn dann nicht ab? Und Frau Maurer schweigt. „Frau Maurer ist leider die ganze Woche abwesend“, sagt Reto Casanova, Pressesprecher des Stadtzürcher Polizeidepartements. Und nein, sie sei weder per Handy noch E-Mail erreichbar. Das kommt natürlich ungelegen. Und es kommt JournalistIinnen auch bekannt vor. Die SP-Polizeidirektorin Esther Maurer verreist offensichtlich gerne dann, wenn es medial etwas ruppiger zu und her geht: 1999 forderte sie den Armeeeinsatz zur Konsulatsbewachung, und die SP bekam einen kollektiven Schluckauf. Die Juso forderte erstmals Maurers Rücktritt, und die Angesprochene tauchte unter. (...). Sina Bühler.
WPZ. Freitag, 2007-05-24.
SP Zürich > Maurer Esther. WOZ, 2007-05-24.doc.
Ganzer Text
|
|
26.11.1983
|
Genf
|
Faschismus Öffentlicher Dienst, Der Personen
|
Bernhard Degen
|
Armee-Einsätze Volltext
|
Die Blutnacht von Genf. Der 9. November 1932 ging als einer der schwärzesten Tage in die Geschichte der schweizerischen Arbeiterbewegung ein. Von ihrer Aufgabe völlig überforderte Rekruten schossen auf Befehl ihres Kompaniekommandanten in eine Demonstration der Genfer Sozialisten. 13 Menschen fanden den Tod und mindestens 60 weitere erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Regierung und Armee schoben die Schuld auf die Linke und starteten eine eigentliche Hexenjagd. Der blutige Einsatz der Armee fällt in den ersten Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise. Im Winter 1931/32 zählte man in der Schweiz seit langem erstmals wieder über 50‘000 Arbeitslose. Der Kampf um die Verteilung der Krisenlast führte verschiedenenorts zu harten Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Polizei, die im Juli 1932 in Zürich ein erstes Menschenleben forderten. In Deutschland standen die Nazis kurz vor der Machtübernahme. Genf in der Krise. In Genf lebte 1932 fast ein Zehntel aller schweizerischen Arbeitslosen in nahezu hoffnungsloser Lage. Fehlte das Geld für die laufenden Auslagen, so drohte die Verpfändung der Möbel oder gar die Vertreibung aus der Wohnung. Auf verschiedenen Ebenen bildeten sich daher Selbsthilfe- und Verteidigungskomitees. Besonders aktiv war die Ligue d'Action du Bätiment um Lucien Tronchet, die immer wieder handgreiflich gegen Missstände im Bauwesen vorging. Das Gefängnis Saint-Antoine wurde zu einer Durchgangsstation für Gewerkschafter, erinnerte sich Tronchet, der später (…).
Bernard Degen.
Oeffentlicher Dienst, 26.11.1983.
Personen > Degen Bernard. Armee-Einsatz Genf. OeD, 1983-11-26.
Ganzer Text
|
|
09.11.1932
|
Genf
|
Arbeiterbewegung Partei der Arbeit Personen SP WOZ
|
Henri Fürst Jules Humbert-Droz Léon Nicole Urs Rauber
|
Armee-Einsätze Faschismus Volltext
|
Vor 50 Jahren: Die Blutnacht von Genf. Der 9. November in Genf. Folgende Situation scheint hierzulande undenkbar: Eine bürgerliche Kantonsregierung fordert zum Schutz einer kommunistischen Kundgebung beim Bundesrat Militär an. Nach erstem erfolglosem Eingreifen gegen unbewaffnete antikommunistische Gegen-Demonstranten lassen die Herren Offiziere schiessen. 13 Tote und mehr als 60 Verletzte werden weggetragen. Regierung und Militär machen - machen Druck auf KP hin – den Gegenmanifestanten den Prozess: deren Anführer und die Angehörigen der Opfer werden mit mehreren Monaten Gefängnis bestraft. Politisch undenkbar - aber historische Realität. An den Genfer Ereignissen von 1932 wurde nur die politische Bezeichnung geändert: Statt „kommunistisch“ muss es faschistisch, statt „antikommunistisch“ antifaschistisch heissen. (...). Nit Foto. Urs Rauber.
WOZ, 5.11.1982.
Arbeiterbewegung > Militäreinsätze. 9.11.1932.doc.
Ganzer Text
|
|
09.11.1932
|
Genf
|
Arbeiterbewegung Faschismus Personen PTT-Union SP
|
Bernhard Degen Léon Nicole Lucien Tronchet
|
Antifaschismus Armee-Einsätze Volltext
|
Zur Geschichte der Arbeiterbewegung: Die Blutnacht von Genf. Der 9. November 1932 ging als einer der schwärzesten Tage in die Geschichte der schweizerischen Arbeiterbewegung ein. Von ihrer Aufgabe völlig überforderte Rekruten schossen auf Befehl ihres Kompaniekommandanten in eine Demonstration der Genfer Sozialisten. 13 Menschen fanden den Tod und mindestens 60 weitere erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Regierung und Armee schoben die Schuld auf die Linke und starteten eine eigentliche Hexenjagd. Der blutige Einsatz der Armee fällt in den ersten Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise. Im Winter 1931/32 zählte man in der Schweiz seit langem erstmals wieder über 50‘000 Arbeitslose. Der Kampf um die Verteilung der Krisenlast führte verschiedenenorts zu harten Auseinandersetzungen zwischen Arbeitern und Polizei, die im Juli 1932 in Zürich ein erstes Menschenleben forderten. In Deutschland standen die Nazis kurz vor der Machtübernahme. (...). Mit Fotos. Bernard Degen.
SMUV-Zeitung, 24.11.1982.
Arbeiterbewegung > Militäreinsätze 9.11.1932.doc.
Ganzer Text
|
|
17.08.1923
|
Genf
|
Strassenbahner Genf
|
|
Arbeitsbedingungen Armee-Einsätze Gelbe Gewerkschaften Gründung Streik Volltext
|
Die Genfer Strassenbahner. Die Genfer Strassenbahner können dieser Tage auf das fünfundzwanzigjährige Bestehen ihrer Organisation zurückblicken. 1898, als die mageren Löhne und noch magereren Arbeitsbedingungen endlich unerträglich geworden waren, beschlossen etwa fünfzehn mutige Angestellte, neben dem bereits bestehenden Geselligkeitsverein eine Gewerkschaft ins Leben zu rufen, ein Unternehmen, das nicht ohne Gefahr war für sie, galt es doch, mit einem unerbittlichen Direktor (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-08-17.
Strassenbahner Genf > Gründung. 1923-08-17.doc.
Ganzer Text
|
|
06.12.1918
|
Bern
|
Oltener Aktionskomitee Strassenbahner Bern
|
|
Armee-Einsätze Generalstreik Mützen-Nummern Volltext
|
Strassenbahner Bern. Der Landesgeneralstreik ist vorbei. Mitten in der frohesten, zuversichtlichsten Kampfesstimmung gab das Oltener Aktionskomitee die Parole zum Abbruch des Streiks aus. Es war nicht die Angst vor dem Gefängnis für die Mitglieder des Komitees, sondern hauptsächlich um eine Abbröckelung der Bewegung und den Brudermord zu verhindern, welche dieselben zu diesem Schritt veranlasste. Der Hauptirrtum der Nationalräte vom Oltener Aktionskomitee war, dass sie an der Bundesversammlung teilnahmen. Im ersten Moment schien es fast, als ob die Bewegung gänzlich ohne Erfolg war, doch heute darf man getrost behaupten: „Es taget im Guggisbärg obe." Denn unsere sieben Greise haben das höchste Interesse, keine zweite solche Aktion heraufzubeschwören. Hier in Bern hatten wir die „schwarzen Freiburger Seelen" als Belagerungsarmee. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-12-06. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Bern > Generalstreik. 1918-12-06.doc.
Ganzer Text
|
|
06.12.1918
|
Schweiz
|
Personen Strassenbahner-Verband Strassenbahner-Zeitung
|
Karl Marx Johann Siegenthaler
|
Armee-Einsätze Generalstreik Volltext
|
Zum Generalstreik. Obwohl der Landesstreik schon in der letzten Nummer unseres Organs besprochen wurde, erscheint uns die Angelegenheit wichtig genug, um unsere Auffassung über die Aktion an dieser Stelle ebenfalls zum Ausdruck zu bringen. Als vor einiger Zeit die Frage des Generalstreiks akut wurde, haben wir dazu ebenfalls Stellung bezogen. Wir sagten damals, Massenaktionen seien ein durchaus legales gewerkschaftliches Kampfmittel und können angewendet werden, sobald in unserem Lande die Vorbedingungen dafür geschaffen seien. Die Frage, ob diese Vorbedingungen schon damals vorhanden, wurde von uns verneint, und zwar in der Hauptsache, weil wir die Zahl der organisierten Arbeiter als noch zu klein betrachteten. Dieser Übelstand hätte zur Folge, dass bei einer Massenaktion die organisierten Arbeiter die vielen unorganisierten mit Gewalt von der Arbeit abhalten müssten, was der bewaffneten Staatsgewalt den Vorwand liefern würde, die Aktion mit Waffengewalt zu unterdrücken. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-12-06. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner-Verband > Generalstreik. 1918-12-06.doc.
Strassenbahner-Verband. Generalstreik. 1918-12-06.pdf
|
|
06.12.1918
|
Zürich
|
Oltener Aktionskomitee Strassenbahn Zürich Strassenbahner Zürich VBZ
|
|
Armee-Einsätze Generalstreik Stadtrat Universität Volltext
|
Ein Trauerspiel der Strassenbahndirektion Zürich. Die Unruhen im Vorarlberg sind vorbei, die Sovietgesandtschaft ist ausgewiesen, die Truppen verlassen nach und nach Zürich und das Vaterland der Drohnen soll sogar wieder einmal gerettet sein. Als das Aktionskomitee die Parole zum 24-stündigen Protestgeneralstreik herausgab, traten auch die Zürcher Strassenbahner in Aktion. Als sogar unsere alten Forderungen zum wiederholten Male aufgestellt wurden, eine Änderung der Direktion verlangt und die Fortsetzung des Streiks beschlossen wurde, löste sich vor lauter Begeisterung grosser Jubel aus. Die Gewerkschafter setzten in die Bewegung die grösste Energie und Ausdauer, und niemand dachte an eine Beendigung der Aktion, als so plötzlich Abbruch geblasen wurde. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-12-06. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Zürich > Generalstreik. 1918-12-06.doc.
Ganzer Text
|
|
22.11.1918
|
Bern Schweiz Zürich
|
Oltener Aktionskomitee Personen SGB SP Schweiz
|
Robert Grimm August Huggler
|
Armee-Einsätze Generalstreik Volltext
|
Zum Landesstreik. Das Oltener Aktionskomitee hatte auf Samstag, den 9. Oktober die Parole für einen 24stündigen Proteststreik in fast allen grösseren Städten des Landes ausgegeben. Die Aktion galt dem Truppenaufgebot in Zürich, das erfolgte, weil zur Feier der russischen Revolution angeblich Attentate und Unruhen geplant gewesen seien. Der Proteststreik wurde überall flott durchgeführt, aber der Bundesrat weigerte sich, die Truppen zurückzuziehen, worauf die Arbeiterschaft Zürichs im Streik verharrte. Es kam dann dort zu einem Zusammenstoss mit dem Militär, was die Spannung noch verschärfte. Das Oltener Aktionskomitee nahm mit anderen Organen der organisierten Arbeiterschaft Fühlung, worauf beschlossen wurde, auf Dienstag, den 12. November den unbefristeten Landesstreik zu proklamieren. In dem Aufruf zu dieser bedeutungsvollsten aller bisherigen Aktionen wurde u.a. gesagt: (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-11-22. Standort: Sozialarchiv.
Oltener Aktionskomitee > Generalstreik. 1918-11-22.doc.
Oltener Aktionskomitee. Generalstreik. 1918-11-22.pdf
|
|
22.11.1918
|
Schaffhausen
|
SEV Schweiz Strassenbahner
|
|
Arbeiterrat Armee-Einsätze Generalstreik Streikbrecher Volltext
|
Strassenbahner Schaffhausen. Noch nie habe ich mit einer solchen Freude wie heute die Zeilen der „Strassenbahner-Zeitung" füllen helfen. Wer nämlich Augen hat zu sehen und Ohren zu hören, der weiss, dass wir heute am Vorabend der sozialen Revolution in der Schweiz stehen. Freitag, den 8. November 1918, nachmittags 2 ½ Uhr, erhielten wir Bericht, dass am 9. November ein Proteststreik in allen grösseren Orten der Schweiz stattfinde. Wir Strassenbahner nahmen sofort Stellung dazu und wurde einstimmig beschlossen, gemeinsam mit der übrigen Arbeiterschaft gegen die Bundesbehörden zu protestieren. Kein einziger von uns wurde denn auch zum Streikbrecher. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-11-22. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Schaffhausen > Generalstreik. 1918-11-22.doc.
Strassenbahner Schaffhausen. Generalstreik. 1918-11-22.pdf
|
1 2 |