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18.01.2019
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Schweiz
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Löhne Personen Work
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Clemens Studer
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Lebenshaltungskosten Volltext
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Stagnierende Löhne, höhere Prämien, höhere Krankenkassenabzüge. Immer mehr haben immer weniger Geld im Portemonnaie. Die Lohnabhängigen haben weniger Geld im Sack und bekommen kleinere Renten. Die Ursachen: geizige Arbeitgeber, explodierende Krankenkassenprämien und taumelnde Pensionskassen. Die Löhne stagnieren, die Lebenskosten steigen. Das ist die Realität für die meisten Lohnabhängigen in der Schweiz. Die Folge: Immer mehr Menschen bleibt immer weniger Geld zum Leben. Oder, wie es Unia-Chefin und SGB-Co-Vizepräsidentin Vania Alleva formuliert: „Trotz einem soliden Wirtschaftswachstum hat die Schweiz den Pfad des sozialen Ausgleichs verlassen, die Einkommens- und Vermögensschere geht immer weiter auf.“ Der Schweizerische Gewerkschaftsbund hat die entsprechenden Daten ausgewertet. SGB-Chefökonom Daniel Lampart: „Obwohl die Schweizer Wirtschaft in den letzten zwei Jahren kräftig gewachsen ist, stagnierten die Reallöhne.“ Besonders betroffen sind langjährige Arbeitnehmende, die zwanzig oder mehr Jahre im gleichen Betrieb arbeiten. Ihre Löhne sind seit 2010 kaum noch gestiegen - ganz im Gegensatz zu ihren Krankenkassenprämien und den Lohnabzügen für die Pensionskasse. Im Schnitt 9 Prozent weniger Rente. Überhaupt diese Pensionskassen: Trotz immer höheren Beiträgen fallen die Renten immer kleiner aus. SGB-Co-Vizepräsident und SEV-Chef Giorgio Tuti sagt: „Angehende Rentnerinnen und Rentner müssen besorgt feststellen, dass die Finanzkrise nicht nur bei Privathaushalten in Italien und Spanien zu sinkenden Einkommen geführt hat, sondern (….). Clemens Studer.
Work, 18.1.2019.
Personen > Studer Clemens. Lebenshaltungskosten. Work, 2019-01-18.
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26.04.2018
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Schweiz
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Armut Vorwärts
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Armut Lebenshaltungskosten Volltext
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Im Teufelskreis der Armut. Armut Ist In der Schweiz ein regelrechtes Tabu, es wird kaum darüber gesprochen. Dabei gelten 7,5 Prozent der Bevölkerung als arm. Das Armutsrisiko beträgt 14,7 Prozent und Ist damit höher als In den Nachbarländern. Und es werden Immer mehr Menschen arm. Die Schweiz ist eines der reichsten Länder der Welt und dennoch könnten mehr als 20 Prozent der Bevölkerung eine unerwartete grössere Ausgabe nicht verkraften. Bei der Familie von Julia ist genau dieser Fall eingetreten: Ihr Ehepartner Peter ist plötzlich verstorben und hat die Familie in den Teufelskreis der Armut geworfen. Die Kinder konnten ihre Ausbildung nicht mehr finanzieren. Julia wusste nicht mehr, wie sie ihre Miete zahlen soll. Es drohte ihr die Zwangsräumung. Julia musste bei der Hilfsorganisation Caritas anklopfen. Nun muss sie mit 2000 Franken im Monat durchkommen in einem Land, das zu den teuersten der Welt gehört. Der Index der Lebenshaltungskosten für die Schweiz beträgt 131,39 im Vergleich zu Frankreich mit 83,86. Die Rechnung stapeln sich. Julia ist pleite. Mit sechzig Jahren kann sie bald darauf hoffen, ihre Rente zu beziehen und „damit endlich dem Status als soziale Aussenseiterin zu entfliehen“, wie sie es ausdrückt. Viele Working Poors. Sophie ist 25 Jahre alt und Mutter von zwei kleinen Töchtern. Sie arbeitet Teilzeit in der Milchindustrie. Ihr Partner ist Bäcker. Zusammen kommen sie auf ein (...). Jean-Jacques Franck.
Vorwärts, 26.4.2018.
Vorwärts > Armut. Lebenshaltungskosten. Vorwärts, 2018-04-26.
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11.09.2017
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Deutschland
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Flüchtlinge Junge Welt
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Flüchtlinge Lebenshaltungskosten Volltext
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De Maizière gegen Geflüchtete. CDU-Minister will Sozialleistungen kürzen und EU-weit vereinheitlichen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ist erneut auf Stimmenfang am rechten Rand gegangen. In der Bundesrepublik seien die Sozialleistungen für Asylsuchende „ziemlich hoch“, sagte er der Rheinischen Post (Wochenendausgabe). Dies trage zu einem „Sogeffekt nach Deutschland“ bei. Deshalb müssten die Leistungen EU-weit vereinheitlicht werden. Verhandlungen darüber liefen aber schon. Linkspartei und Grüne kritisierten den Vorstoss, während SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz dem Minister zustimmte: „Ich war seit jeher dafür.“ Zugleich warf er de Maizière aber „Panik vor der rechten Szene“ vor. „Der Glaube, man könne mit dem Nachplappern von deren Parolen diese Leute in Schach halten, ist ein Irrtum, man macht sie nur stark“, erklärte Schulz. Der Vizechef der Linksfraktion im Bundestag, Jan Korte, sagte der Deutschen Presseagentur: „Ausgerechnet der Verfassungsminister legt die Axt ans Grundgesetz und will unter dem Deckmantel einer angeblichen europäischen Harmonisierung das Asylrecht bis zur Unkenntlichkeit schleifen.“ Die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt verwies darauf, dass die Leistungen für Flüchtlinge „laut Verfassungsgericht den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in Europa entsprechen“ müssten. Sie dürften „nicht unter das Existenzminimum gedrückt werden“. Auch de Maizière hatte eingeräumt, dass die Lebenshaltungskosten in Deutschland höher sind als in anderen EU-Ländern. (…).
Junge Welt, 11.9.2017.
Junge Welt > Flüchtlinge. Lebenshaltungskosten. Junge Welt, 2017-09-11.
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13.12.2016
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Schweiz
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AHV Personen SGB
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Doris Bianchi
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Existenzgrundlage Lebenshaltungskosten Volltext
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Altersvorsorge 2020 nur mit AHV-Erhöhung auf Kurs. SGB begrüsst Standhalten des Ständerats. Die Arbeitnehmenden sind in der Schweiz mit Blick auf ihre Altersvorsorge zunehmend verunsichert. Die Frage, ob ihre AHV- und Pensionskassen-Renten für ein anständiges Leben ausreichen werden, bietet immer mehr Anlass zur Sorge. Denn das Rentenniveau der Zweiten Säule ist am Sinken und auch die AHV-Renten halten mit der Lohnentwicklung nicht mehr mit. Der SGB begrüsst es, dass der Ständerat den Provokationen aus dem Nationalrat standgehalten hat und nicht auf die automatische Rentenaltererhöhung auf 67 Jahre eingetreten ist. Positiv ist auch, dass der Ständerat die Sorgen der Arbeitnehmenden im Vergleich zum Nationalrat höher gewichtet und daran festhält, die rückläufigen Pensionskassen-Renten zu einem Teil über bessere AHV-Renten zu kompensieren. Die Anhebung der AHV-Renten um 70 Franken pro Monat sowie die Verbesserung der AHV-Renten der Ehepaare sind angesichts des sinkenden Rentenniveaus in der Zweiten Säule nötig. Beide Massnahmen sind zudem mit 0,3% Lohnbeiträgen effizient und gerecht finanziert. Die Stabilisierung des Rentenniveaus ausschliesslich mittels Massnahmen in der Zweiten Säule, so wie es der Nationalrat wünscht, würde Leute mit tiefen und mittleren Einkommen viel mehr kosten (Sparbeiträge) und vor allem auch Firmen aus Niedriglohnbranchen übermässig belasten. Und das Minderheitsmodell des Ständerats würde den künftigen Rentnerinnen und Rentnern tiefere Renten bringen als das Ständeratsmodell. Und auch hier wäre die Beitragslast deutlich höher. (…). Doris Bianchi.
SGB, Medienmitteilung, 13.12.2016.
Personen > Bianchi Doris. AHV. Lebenshaltungskosten. SGB, 2016-12-13.
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08.05.2014
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Schweiz
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Löhne Personen Work
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Oliver Fahrni Ralph Hug
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Lebenshaltungskosten Mindestlöhne Volltext
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Die ewige Frage der Gerechtigkeit. Mit den halben UBS-Boni könnte man den 330 000 Schlechtverdienenden den Lohn auf 4000 Franken erhöhen. Halleluja! Der 1. Mai in St. Gallen bekam Zuspruch von fast ganz oben. Papst Franziskus flog als Superman ein, mit einem Unia-Leibchen angetan und dem Spruch: „Auch Papst für Mindestlöhne“. Ist er das? Peter Oberholzer glaubt es. Der Theologe und Leiter der Pfarrei Heiligkreuz liess das Transparent malen. Denn immerhin, sagt Oberholzer, habe der neue Pontifex geschrieben: „Die Ungleichverteilung der Einkünfte ist die Wurzel der sozialen Übel.“ Das weiss eigentlich alle Welt. Nein, nicht ganz: Bigler (Gewerbeverband), Karrer (Economiesuisse), Müller (FdP), Noser (SuccèSuisse) und Brunner (SVP) haben die Botschaft noch nicht gehört. Sie behaupten: Wenn die Schweizerinnen und Schweizer am 18. Mai einen Mindestlohn von 4000 Franken einführten, würden viele Arbeitsplätze zerstört, und die Wirtschaft gehe vor die Hunde. Tatsache ist: 2013 richtete die von den Steuerzahlenden mit 48 Milliarden gerettete Grossbank UBS, die noch immer keine Gewinnsteuern abliefert, ihren Managern 3,2 Milliarden Franken als Boni aus. Die Einführung des Mindestlohnes von 4000 Franken würde die gesamte Wirtschaft, alle Unternehmen zusammen, 1,5 Milliarden kosten. (…). Oliver Fahrni, Ralph Hug.
Work online, 8.5.2014.
Personen > Fahrni Oliver. Mindestlöhne. Sozialpolitik. Work, 8.5.2014.
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05.06.2013
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Schweiz
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Abstimmungen Schweiz Personen Work
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Werner Vontobel
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1-zu-12-Initiative Kaufkraft Lebenshaltungskosten Volltext
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1:12 ist immer noch zu viel. Welche Lohnunterschiede sind volkswirtschaftlich tragbar? Die Gegner der 1:12-Initiative behaupten, diese sei wirtschaftsfeindlich. Sie haben recht: Die Lohnspreizung müsste noch kleiner sein. Bei der Anti-Abzocker-Initiative der Juso geht es um Gerechtigkeit: sie verlangt, dass der höchste Lohn in einem Unternehmen nicht mehr als zwölfmal höher sein darf als der tiefste Lohn. Es geht aber auch um die Frage, welche Spreizung der Einkommen volkswirtschaftlich gerade noch tragbar sei. Sind die Unterschiede nämlich zu gross, wird das Kreditsystem überstrapaziert, und der Wirtschaft drohen Stagnation und letztlich der Zusammenbruch. Die aktuelle Finanzkrise: sie ist die Folge zu grosser Einkommensunterschiede. (...).
Werner Vontobel.
Work online, 5.6.2013.
Personen > Vontobel Werner. 1-zu-12-Initiative. Work 2013-06-05.
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05.10.2012
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Europa Griechenland Portugal Spanien
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Demonstration Personen Work
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Elmar Altvater Oliver Fahrni
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Ausbeutung Kapitalismus Klassenkampf Lebenshaltungskosten Volltext
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Europa bebt. In Portugal, Spanien, Griechenland gehen Millionen auf die Strasse – gegen das deutsche Spardiktat. Paulo Galhano ist Wirtschaftswissenschafter. In Portugal hatte er Arbeit und Lohn. Dennoch tat er, was Monat um Monat 1000 Portugiesen tun: Galhano ist in die Schweiz ausgewandert. Nun suchen er und seine Frau Arbeit. Irgendeine Arbeit. Nicht persönliche Not trieb sie in die Emigration. Eher schon die Not der anderen: Sie mochten die Verwüstung ihres Landes nicht mehr mit ansehen. Die wirtschaftliche Verwüstung, vor allem aber die Zerstörung von Lebenschancen. 40 Prozent der jungen Portugiesinnen und Portugiesen unter 26 sind arbeitslos. Ausbildung und Studium sind weitgehend wertlos geworden. (...).
Oliver Fahrni.
Work. Freitag, 5.10.2012.
Personen > Fahrni Oliver. Europa. Work 5.10.2012.doc.
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11.05.2012
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Schweiz
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AHV Personen SGB
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Paul Rechsteiner
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Lebenshaltungskosten Rente Volltext
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SGB-DV will Rentenwende. Bessere Renten – AHVplus. Die SGB-Delegierten wollen ohne Wenn und Aber bessere AHV-Renten für tiefe und mittlere Einkommen. Paul Rechsteiner nennt in seiner Eröffnungsrede Eckwerte und zentrale Leistungen dieses ehrgeizigen sozialpolitischen Vorhabens. Vor 2 Jahren haben wir mit der Mindestlohninitiative ein neues Kapitel in der Lohnpolitik unseres Landes aufgeschlagen. Die Initiative ist inzwischen gesammelt und (...). Paul Rechsteiner, SGB-Präsident.
11.5.2012 SGB-Newsletter 8/2012.
SGB > AHV. Renten. 11.5.2012.doc.
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11.05.2012
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Schweiz
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AHV Personen SGB Work
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Doris Bianchi Ralph Hug Daniel Lampart
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AHVplus AHV-Renten Lebenshaltungskosten Rente Volltext
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Altersvorsorge: SGB präsentiert erste Berechnungen. Mehr AHV dank „AHV plus“. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund will bessere Renten für tiefe und mittlere Einkommen. Die heutigen Renten reichen nicht bei allen für ein anständiges Leben nach der Pensionierung: Diese Erkenntnis stand am Ausgangspunkt für das Modell „AHV plus“. Im Herbst 2010 lancierte der Kongress des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes SGB die Idee, Fachleute sollten erste Berechnungen vornehmen. Diese liegen jetzt vor. SGB-Chefökonom Daniel Lampart sagt: „Die Sache ist sehr anspruchsvoll.“ (...). Ralph Hug.
Work. Freitag, 11.5.2012.
SGB > AHV-Renten. 11.5.2012.doc.
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17.02.2012
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Griechenland
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IWF Personen Work
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Dominik Gross Josef Zisyadis
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Ausbeutung Lebenshaltungskosten Monopolkapital Volltext
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Politiker Josef Zisyadis zur Lage in Griechenland, seiner ursprünglichen Heimat: „Staatsstreich des Geldes“. Das rigorose Spardiktat der Banken und der EU gebe Griechenland den letzten Stoss. Das sagt der gebürtige Grieche und Ex-PdA-Nationalrat Josef Zisyadis. Work: Josef Zisyadis, Sie sagen, in Griechenland finde ein Banken-Putsch statt. Was meinen Sie damit? (...). Infos: www.patolnos.ch. Dominik Gross.
WOZ. Freitag, 2012-02-17.
Personen > Zisyadis Josef. Griechenland. 2012-02-17.doc.
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16.12.2011
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Schweiz
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Löhne Personen Work
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Ralph Hug
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Krankenversicherung Lebenshaltungskosten Mietzinse Teuerung Volltext
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Geld zum Leben: Nur die Hälfte bleibt. Im Schnitt 1,2 Prozent mehr Lohn sollten 2012 in der Tasche sein. Wenn da bloss nicht die Krankenkasse wäre. Wie viel mehr Lohn bekomme ich nächstes Jahr? Eine sichere Antwort auf die Gretchenfrage am Jahresende gibt es nicht. Die Kollegen vom Bau kämpfen noch um mehr Lohn. Bei anderen Arbeitnehmenden ist die Sache klar. Positive Lohnabschlüsse verzeichnen vor allem die chemische Industrie, die Uhrenindustrie, Teile des Gewerbes, die Energie- und Verkehrsbranche sowie die öffentliche Hand. Knausrige Chefs. (...). Ralph Hug.
Work. Freitag, 2011-12-16.
Löhne > Lebenshaltungskosten. 2011-12-16.doc.
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15.06.1995
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Schweiz
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Löhne VHTL-Zeitung
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Kaufkraft Lebenshaltungskosten Löhne Volltext
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Zu tiefe Löhne gefährden den Aufschwung. Seit einiger Zeit ist überall vom Ende der Rezession und vom beginnenden Aufschwung die Rede. Angesichts der jährlich um Milliardenbeträge wachsenden Unternehmensgewinne in der Schweiz mag dieser Eindruck gerechtfertigt sein. Zahlen und optimistische Aussagen dieser Art dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zahl der Arbeitslosen unter Berücksichtigung der Ausgesteuerten nicht merklich zurückgegangen ist; die realen Löhne in den letzten Jahren im Schweizer Durchschnitt gesunken sind und im laufenden Jahr höchstens stagnieren werden; Durchschnittszahlen zudem oft ein beschönigendes Bild von der Realität geben: In den letzten zwanzig Jahren sind die Reallöhne in der Schweiz zwar deutlich gestiegen, doch ist während dieser Zeit die Kluft zwischen Arm und Reich weiter angewachsen. Die Schweiz ist zwar das reichste Land der Welt, gleichzeitig aber einer der unsozialsten Staaten in Europa. In kaum einem anderen Land wird so wenig von oben nach unten umverteilt. Da die Sparquote bei jährlichen Einkommen von über rund 80‘000 Franken deutlich zunimmt und Personen mit höheren Einkommen zudem einen grösseren Teil ihrer Mittel für Aufwendungen im Ausland (insbesondere für Ferien) ausgeben, hat diese Entwicklung einen negativen Einfluss auf die Binnennachfrage. Der internationale Trend hin zu Tieflohnproduktionsländern hat zudem eine weltweite Schwächung der. Nachfrage zur Folge. In dieser Situation sind auch der sture Antiinflationskurs der Nationalbank und der damit verbundene harte Franken nicht besonders hilfreich. Obwohl von Inflation (…).
VHTL-Zeitung, 15.6.1995.
VHTL-Zeitung > Loehne. Kaufkraft. VHTL-Zeitung, 1995-06-15.
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26.06.1987
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Genf
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Löhne PTT-Union
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Lebenshaltungskosten Volltext
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Genf: teures Pflaster. Die Personalsituation der Dienststellen des Bundes in Genf - insbesondere der P'I'T'-Angestellten - hat sich in letzter Zeit wegen der hohen Teuerung und der Mietzinsen sowie der grossen Lohndifferenzen zunehmend verschärft. Ein Vergleich der Lebenskosten in den Grossstädten Basel, Bern, Zürich, Lausanne und Genf zeigt, dass die Teuerung in der Rhonestadt zurzeit das Landesmittel von 108,2 Indexpunkten um drei Prozent übersteigt. Wie das EFD am Mittwoch mitteilte, verfügt damit der Bundesbeamte in Genf lohnmässig über eine rund drei Prozent geringere Kaufkraft als seine Kollegen in anderen Grossstädten. Die prekäre Situation auf dem Wohnungsmarkt, wo 7‘000 Wohnungen fehlen, wirkt sich auch auf die Mietzinse aus. Für eine 4½-Zimmer- Wohnung im üblichen Standard muss laut EFD in Genf zwischen 50 bis 150 Prozent mehr Miete bezahlt werden als in Bern oder Basel und rund 50 Prozent mehr als in Zürich. Der Arbeitsmarkt auf dem Platz Genf ist infolge der starken Konkurrenzierung, der grossen Zahl dort ansässiger internationaler Organisationen und des begrenzten Rekrutierungsgebietes sehr angespannt. Gegenüber den Besoldungen des Bundes liegen die Löhne der Mitarbeiter städtischer und kantonaler Verwaltungen in Genf bedeutend höher. Dies führt zu Lohndifferenzen bei vergleichbaren öffentlichen Funktionen bis zu 1000 Franken pro Monat. Bundesbedienstete in Genf erhalten ab 1. Juli 1987 deshalb eine jährliche Lohnzulage von 2000 Franken und wenn nötig einen Mietzinszuschuss von 300 bis 500 Franken. Der Bundesrat hat eine entsprechende Verordnung erlassen, um der verschärften (…).
SoAZ, 26.6.1987.
PTT-Union > Lebenshaltungskosten. Genf. SoAZ, 1987-06-26.
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01.06.1979
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Israel Schweiz
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Gewerkschaften Gewerkschaftliche Rundschau
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Lebenshaltungskosten Privatisierungen Volltext Wirtschaftspolitik
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Israels Gewerkschaften im Kampf gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung Begin. Das Verhältnis zwischen der Regierung Begin und den Gewerkschaften in Israel wird wegen der verhängnisvollen Versuche der Regierung, die Wirtschaft nach monetaristischen Gesichtspunkten zu lenken, immer gespannter. Die Folgen der Regierungspolitik waren eine galoppierende Inflation (etwa 50 Prozent im Jahre 1978), eine ernste Vernachlässigung der Sozialpolitik und die ständige Gefahr einer weiteren Aushöhlung des Lebensstandards der arbeitenden Bevölkerung. Die Likud-Regierung (ein Block der Rechtsparteien) überrumpelte die Öffentlichkeit in Israel Ende Oktober 1977, ein paar Monate nach ihrem Wahlsieg, mit ihrem „revolutionären“ Programm für „wirtschaftlichen Umbruch“. Zuvor hatte sie den Vorschlag der Histadrut abgelehnt, ein für die Gewerkschaften, die Regierung und die privaten Unternehmer verbindliches Abkommen abzuschliessen, das Preise, Steuern und Gewinne mit dem ausdrücklichen und eindeutigen Ziel, die Inflation so schnell wie möglich einzudämmen, aneinandergekoppelt hätte. (...). Yerucham Meshel.
Gewerkschaftliche Rundschau. Heft 6, Juni 1979, Seiten 181ff.
Gewerkschaftliche Rundschau > Gewerkschaften Israel. 1979-06-01.doc.
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01.11.1976
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Sowjetunion
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Gewerkschaftliche Rundschau Personen
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Otto Böni
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Lebenshaltungskosten Sowjetunion Volltext
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Wie hoch ist der Lebensstandard in der Sowjetunion? Die bürgerliche Presse hausiert gerne mit Vergleichen von Arbeiterlöhnen und Lebensmittelpreisen zwischen den westlichen und östlichen Staaten. Dabei wird hauptsächlich ausgerechnet, wie lange zum Beispiel ein Arbeiter in den USA oder in Deutschland und in der Sowjetunion arbeiten muss, um ein technisches Gerät, sei es ein Radio, ein Fernsehapparat, eine Waschmaschine oder gar ein Auto kaufen zu können. Eine andere Rechnung lautet: Wie viele Minuten Arbeitszeit braucht ein Arbeiter, um ein Ei, ein Kilo Brot oder andere Lebensmittel zu kaufen. All diese Rechnungsbeispiele wirken im ersten Moment recht einleuchtend, und jeder Reisende in ein kommunistisches Land kann die Richtigkeit dieser Preisvergleiche überprüfen. Kritischere Touristen werden allerdings bald feststellen, dass diese Art von Vergleichen eine Reihe von Fragen und Problemen offen lässt. (…). Otto Böni.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 11, November 1976.
Gewerkschaftliche Rundschau > Sowjetunion. Lebensstandard. Rundschau, November 1976.
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01.03.1972
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Schweiz
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Gewerkschaftliche Rundschau Personen
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Jules Magri
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Lebenshaltungskosten Volltext
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Schattenseiten der Wohlstandsgesellschaft. Wie alles in der Welt, so hat auch der heutige materiell-wirtschaftliche Wohlstand seine Schattenseiten und Mängel. Inflation und rasche wirtschaftliche Strukturveränderungen. Unser steigender Wohlstand wird beeinträchtigt durch eine schleichende Inflation. Die aus dem Arbeitsprozess ausgeschiedenen Sparer kennen überhaupt keinen Teuerungsausgleich oder Ersatz für die Abwertung ihrer Ersparnisse, und den Rentnern und Pensionierten werden deren Kaufkrafteinbussen nur teilweise, unzulänglich und nachhinkend ausgeglichen. Hinzu kommt, dass die Inflation in der Verteilung des Volkseinkommens die Unternehmer begünstigt auf Kosten der Sparer und Arbeitnehmer. Unsere Wohlstandsgesellschaft erleidet Einbussen durch einen sehr raschen Wandel ihrer Produktions- und Beschäftigungsstruktur. Die Zeit ist vorbei, in der man damit rechnen kann, den erlernten Beruf bis an sein Lebensende auszuüben. Alte Berufe verschwinden, neue kommen auf. Der sehr rasche technische Fortschritt verlangt permanente berufliche Weiterbildung, Umstellung, Neuanpassung und damit zusätzliche Anstrengungen. Das bringt Unsicherheitsmomente mit sich und auch die Gefahr, dass weniger bewegliche, anpassungsfähige oder ältere Leute vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden oder beruflich absteigen und dadurch empfindliche Einkommensverluste erleiden müssen. (…). Jules Magri.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft Nr. 3, März 1972.
Gewerkschaftliche Rundschau > Lebenshaltungskosten. Rundschau, Heft Nr. 3, März 1972.
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01.03.1972
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Schweiz
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Gewerkschaftliche Rundschau Personen
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Jules Magri
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Lebenshaltungskosten Volltext
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Schattenseiten der Wohlstandsgesellschaft. Wie alles in der Welt, so hat auch der heutige materiell-wirtschaftliche Wohlstand seine Schattenseiten und Mängel. Inflation und rasche wirtschaftliche Strukturveränderungen. Unser steigender Wohlstand wird beeinträchtigt durch eine schleichende Inflation. Die aus dem Arbeitsprozess ausgeschiedenen Sparer kennen überhaupt keinen Teuerungsausgleich oder Ersatz für die Abwertung ihrer Ersparnisse, und den Rentnern und Pensionierten werden deren Kaufkrafteinbussen nur teilweise, unzulänglich und nachhinkend ausgeglichen. Hinzu kommt, dass die Inflation in der Verteilung des Volkseinkommens die Unternehmer begünstigt auf Kosten der Sparer und Arbeitnehmer. Unsere Wohlstandsgesellschaft erleidet Einbussen durch einen sehr raschen Wandel ihrer Produktions- und Beschäftigungsstruktur. Die Zeit ist vorbei, in der man damit rechnen kann, den erlernten Beruf bis an sein Lebensende auszuüben. Alte Berufe verschwinden, neue kommen auf. Der sehr rasche technische Fortschritt verlangt permanente berufliche Weiterbildung, Umstellung, Neuanpassung und damit zusätzliche Anstrengungen. Das bringt Unsicherheitsmomente mit sich und auch die Gefahr, dass weniger bewegliche, anpassungsfähige oder ältere Leute vorzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden oder beruflich absteigen und dadurch empfindliche Einkommensverluste erleiden müssen. (…). Jules Magri.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft Nr. 3, März 1972.
Gewerkschaftliche Rundschau > Lebenshaltungskosten. Rundschau, Heft Nr. 3, März 1972.
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01.09.1970
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Schweiz
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Bildungsarbeit MPF
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Lebenshaltungskosten Volltext
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Wer lebt im Wohlstand? 2000 Haushaltungen in Stadt und Land der Westschweiz hat das „Mouvement populaire des familles“ befragt, um ein zuverlässiges Bild über die Lebensbedingungen der Lohnempfänger zu erhalten. Das Resultat liegt in sechs Heften mit dem Titel „Aisance et Privations“ (Wohlstand und Mangel) vor. Es zeigt, dass wir zwar viel vom Wohlstand reden, der angeblich überall bei uns „ausgebrochen“ ist, dass aber in Tat und Wahrheit die meisten Lohnempfänger kämpfen müssen, um einigermassen anständig leben zu können. Das ergibt sich schon aus den Einkommen.Ein Fünftel der Befragten verdient unter 1000 Fr. im Monat, alle Zuschläge inbegriffen. Es ist wohl nicht übertrieben, wenn man diese 20 Prozent als Arme bezeichnet (Es handelt sich ja hier um Familien-Einkommen.) Im Durchschnitt stehen einer Familie pro Monat 1380 Fr. zur Verfügung. Eine Summe, die sich höchst bescheiden ausnimmt, angesichts der hohen Lebenskosten. Je nach Kantonen verdienen 19 (Freiburg) bis 40 Prozent (Jura) der Frauen mit. Für die Mieten werden durchschnittlich 240 Franken. im Monat aufgebracht. 11 Prozent der Befragten müssen jedoch 20 bis 40 Prozent ihres Einkommens dafür aufwenden. (…).
Bildungsarbeit, Heft 5, September 1970.
Bildungsarbeit > Existenzgrundlage. Wohlstand. Bildungsarbeit, Sept. 1970.
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18.03.1927
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Schweiz
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Gewerkschaften Proletarier, Der
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Lebenshaltungskosten Löhne Volltext
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Der Kampf um auskömmlichen Lohn. Eine der Hauptaufgaben der Gewerkschaften ist, den Arbeitslohn mit den Lebenskosten auszugleichen und, wenn es angeht, womöglich noch darüber hinaus zu steigern. Wenn wir von Lebenskosten sprechen, so verstehen wir darunter nur die für den landläufigen Lebensaufwand (...). („Der Proletarier“).
Der öffentliche Dienst, 1927-03-18.
Proletarier, Der > Löhne. 1927-03-18.doc.
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28.01.1927
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Russland Schaffhausen
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Öffentlicher Dienst
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Lebenshaltungskosten Volltext
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Brief aus Russland. Bekanntlich sind vor einigen Jahren Mitglieder unseres Verbandes nach Russland ausgewandert, um dort eine neue Heimat zu suchen. Berichte über die Siedelungen unserer Verbandskollegen in Russland sind bisher spärlich eingegangen. Es ist allerdings bekannt, dass verschiedene Genossen aus Russland wieder zurückgekehrt sind. Eine ihrer Siedlungen ist aufgehoben worden. Die Genossen, die dieser Siedlung angehörten, haben, zum Teil wenigstens, versucht, anderweitig in Russland Arbeit zu finden. Der nachfolgende Brief eines bewährten Genossen aus Russland berichtet über seine Erfahrungen nach Auflösung der Siedlung, die er in Russland bisher machte. Wir nehmen an, dass der Brief unsere Verbandsmitglieder interessiert. (...). Der öffentliche Dienst, 28.1.1927.
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31.12.1926
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Schweiz
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Kapitalismus Personen
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Max Weber
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Ausbeutung Kaufkraft Lebenshaltungskosten Volltext
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Die Gewerkschaften als Bahnbrecher des wirtschaftlichen Fortschritts. „Um die Gesellschaft glücklich und das Volk selbst in kümmerlichen Zuständen zufrieden zu machen, ist es nötig, dass die grosse Majorität sowohl unwissend als arm bleibt, Kenntnis erweitert und vervielfacht unsere Wünsche, und je weniger ein Mann wünscht, desto leichter können seine Bedürfnisse befriedigt werden.“ Diese Worte Bernard de Mandevilles (zitiert von Marx im 1. Band des „Kapital“) geben die Lebensanschauung wider, mit der die bürgerliche Klasse zur Zeit des aufkommenden Industrialismus ihr Gewissen beruhigte. Es ist auch heute noch eine weitverbreitete Auffassung, vor allem derjenigen, die von der Arbeit anderer leben. (...).
Max Weber.
Der öffentliche Dienst, 31.12.1926.
Personen > Weber Max. Lebensstandard. Kapitalismus. 31.12.1926.
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02.07.1925
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Landquart Ragaz
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Öffentlicher Dienst Papierfabrik Landquart AG Streik
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Lebenshaltungskosten Papierfabrik Landquart AG Streik Verpflegung Volltext
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Ein Besuch bei den Landquarter Streikenden. Die Arbeiterschaft der Papierfabrik Landquart steht seit dem 2. Juni im Streik. Beteiligt sind ungefähr 250 Arbeiter und Arbeiterinnen. Bis auf ein halbes Dutzend Streikbrecher hat das ganze Personal die Arbeit verlassen. Die Ursache dieser Bewegung liegt in den schlechten Lohnverhältnissen. Nur 17 Arbeiter haben einen Lohn von über Fr.1.20 die Stunde. Von Fr. 1.- bis Fr. 1.20 verdienen 63 Personen. Alle übrigen weisen einen geringeren Verdienst auf. (...).
Der öffentliche Dienst, 3.7.1925.
Öffentlicher Dienst, Der > Streik Papierfabrik Landquart. 2.7.1925.
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14.12.1923
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Schweiz
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Personen Preise
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Hans Oprecht
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Lebenshaltungskosten Teuerung Volltext
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Wachsende Teuerung. Wir haben in der letzten Zeit in unserem Organ durch Zitierung der bürgerlichen Presse darauf hingewiesen, wie in den vergangenen Monaten eine merkliche Steigerung der Kosten der Lebenshaltung in der Schweiz eingetreten sei, weswegen die gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft vor die Frage gestellt sich sehe, ob nicht der Moment gekommen sei, (...). Hans Oprecht.
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-12-14.
Personen > Oprecht Hans. Teuerung. 1923-12-14.doc.
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14.12.1923
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Deutschland
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Löhne Personen Preise
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Hans Oprecht
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Lebenshaltungskosten Teuerung Volltext
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Löhne und Kosten der Lebenshaltung in Deutschland. Auch darüber gibt der Handelsteil der „Neuen Zürcher Zeitung" erschreckende Auskunft. „Von seiten der Löhne sind auch in Deutschland immer noch bedeutende internationale Unterbietungsmöglichkeiten vorhanden. (...). Hans Oprecht.
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-12-14.
Personen > Oprecht Hans. Löhne Deutschland. 1923-12-14.doc.
Ganzer Text
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25.05.1923
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Lausanne Luzern Schweiz
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Bundesverwaltung Löhne Personen
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Eduard Meyerhofer
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Bundespersonal Kinderzulage Lebenshaltungskosten Lohnabbau Volltext
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Ein weiterer Lohnabbau beim Bundespersonal. Trotz den unsicheren wirtschaftlichen und ökonomischen Verhältnissen kann sich der Bundesrat immer noch nicht von seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Lohnabbau beim eidgenössischen Personal, trennen. Die Zahlenakrobaten (Statistiker) haben zwar bewiesen, dass die Indexziffern noch nicht zurückgegangen, im Gegenteil seit dem Inkrafttreten der neuen Zollansätze immer noch im Steigen begriffen sind. Wenn auch wenig Gewicht auf die Resultate der sogenannten ernsten Forscher (Statistiker) gelegt werden kann, so weiss doch nachgerade jedes Kind, das mit den Einkäufen von Lebensmitteln betraut ist, dass für verschiedene Artikel (Fleisch, Milch, Zucker usw. usw.) bedeutend mehr aufgewendet werden muss als noch (...). Eduard Meyerhofer.
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-05-25.
Löhne > Bundespersonal. Lohnabbau. 1923-05-25.doc.
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