Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 90

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21.02.2019 Zürich
Kapitalismus
Vorwärts

Kapitalismus
Volltext
Wohnungsbau
Es herrscht Wohnungsnot An der Mitgliederversammlung der PdA Zürich vom 11. Februar wurde lebhaft darüber diskutiert, wie innerhalb des herrschenden kapitalistischen Systems bezahlbare Wohnungen ermöglicht werden können. Eröffnet wurde der Abend mit einem Vortrag von Marco Medici. Ausgehend von einem Blick in die Geschichte und auf den aktuellen Wohnungsmarkt zeigte er notwendige und realistische Forderungen auf. In den Debatten anlässlich der neuen Bundesverfassung, die im Jahr 2000 in Kraft trat, hatten die Bürgerlichen vehement abgelehnt, das Recht auf Wohnen in der Bundesverfassung zu verankern. Stattdessen begnügte man sich mit der Formulierung eines „Sozialziels“. So heisst es in Artikel 41: „Bund und Kantone setzen sich in Ergänzung zu persönlicher Verantwortung und privater Initiative dafür ein, dass Wohnungssuchende für sich und ihre Familie eine angemessene Wohnung zu tragbaren Bedingungen finden können.“ Jedoch ist dies lediglich ein nicht-einklagbares Sozialziel, sozusagen ein frommer Wunsch, wie Medici klarstellt. Zudem entspricht dies nicht internationalen Abmachungen: Im Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (UNO-Pakt) vom 16. Dezember 1966 ist das Recht auf eine „angemessene Unterbringung“ festgehalten. Wohnungsmangel. Dies ist jedoch ein schwacher Trost für die vielen Menschen, die verzweifelt eine Wohnung suchen. Gemäss offiziellen Berechnungen weist die Schweiz einen Leerwohnungsbestand von 1.62 Prozent auf. (…). Fabian Perlini.
Vorwärts, 21.2.2019.
Vorwärts > Wohnungsbau. Kapitalismus. Vorwaerts, 2019-02-21.
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16.11.2018 Schweiz
Kapitalismus
Work

Digitalisierung
Volltext
Bin Salman, Amazon & Co.: Der digitale Kapitalismus als Waffe. Im digitalen Kapitalismus haben Google, Facebook und Amazon ein unheimliches Monopol. Zusammen mit den Geheimdiensten wissen sie mehr über uns als wir selber. Wenige träumen von einer rosa Zukunft im digitalen Kapitalismus, andere packt jetzt schon der Horror: Denn der technische Fortschritt bedeutet heute Tod, Kontrolle und Mehrwertabschöpfung: Die Budgets der US-amerikanischen Geheimdienste betragen pro Jahr mehr als 30 Milliarden Dollar. Sie zeichnen jedes Telefongespräch auf, überwachen den gesamten E-Mail-Verkehr und schnüffeln mit immer raffinierteren Trojanern auf unseren Festplatten herum. Die USA lieben den American Football und halten nichts von Soccer. Auch deshalb sind die Fussballverbände Uefa und Fifa in ihrem Visier. Und deshalb bekamen die Investigationsjournalisten des „Spiegels“ und des „Tages-Anzeigers“ 70 Millionen Dokumente zugespielt. Dank diesen wissen wir jetzt: Bayern München wollte die Bundesliga verraten. Paris St-Germain wurde rechtswidrig geschont. Der Capo Gianni Infantino kastrierte die Fifa-Ethikkommission samt ihrem Codex. Und: Der Oberwalliser Staatsanwalt Rinaldo Arnold durfte Infantino zu Bundesanwalt Michael Lauber begleiten. Und erhielt im Gegenzug Gratisgeschenke. Die müssen bei der Uefa und der Fifa schön blöd sein, das auch noch schriftlich festzuhalten. Mindestens so blöd sind die Saudis. Ein fünfzehn Mann starkes Spezialkommando hat im saudischen Konsulat in Istanbul (…).
Work, 16.11.2018.
Work > Kapitalismus. Digitalisierung. Work, 2018-11-16.
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02.11.2018 Schweiz
Kapitalismus
Vorwaerts

Kapitalismus
Volltext
Die Mär vom Fortschritt. Der Kapitalismus hat seine Fähigkeit zur grundlegenden Erneuerung verloren. Er bremst den Fortschritt Insgesamt aus und zerstört die Lebensgrundlagen der Menschheit. Zur Zeit wird viel über eine vermeintliche vierte industrielle Revolution (Industrie 4.0) gesprochen. Die vorgebrachten Argumente sind dabei nicht so neu, wie man meint. Die Vorstellung eines intelligenten Computers reicht zurück bis zu Alan Turing (1912 bis 1954) und dessen Idee einer lernfähigen Maschine. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Frage, ob wir vor der Einführung der automatisierten Produktion und damit einer neuen industriellen Revolution stehen, periodisch immer wieder diskutiert: in den 1950er und 1960er Jahren angesichts der Entwicklung von Mikroprozessoren, in den 1970ern vor dem Hintergrund der Einführung digital programmierbarer Maschinen (Produktionsroboter), in den 1980er Jahren war es der Durchbruch der Heim-PCs, der die Debatte befeuerte, schliesslich das Aufkommen des Internets in den frühen 2000er Jahren, und heute sind es hochleistungsfähige. tragbare Endgeräte. Allein die Tatsache, dass in den letzten siebzig Jahren der ersehnte Durchbruch ausblieb, sollte Grund genug sein, angesichts der neuen «smarten» Geräte nicht in Euphorie zu verfallen. Es kommt darauf an, Sein von Schein zu unterscheiden und den Kapitalismus auf seine reale Innovationsfähigkeit hin zu untersuchen. Welche der vier industriellen Revolutionen war nun wirklich eine? Die erste trennte die Arbeitsleistung von der (…).
Vorwärts, 2.11.2018.
Vorwaerts > Kapitalismus. Vorwaerts, 2018-11-02.
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01.10.2018 Schweiz
Funke, Der
Kapitalismus

Volltext
Wirtschaftskrise
10 Jahre Krise – und ein neuer Einbruch am Horizont. Zehn Jahre sind vergangen, seit der Zusammenbruch der US- Investmentbank Lehman Brothers die Weltwirtschaft in ihre tiefste Krise seit den 1930er Jahren gestürzt hat. 2008 leitete eine neue Epoche ein. Wir haben zehn Jahre der permanenten Krise hinter uns, zehn Jahre der aggressiven bürgerlichen Krisenpolitik. Die Profite der Reichen wurden gerettet, bezahlen mussten die Lohnabhängigen. Doch selbst mit diesem hohen sozialen Preis: gelöst wurde kein einziges der grundlegenden Probleme. Der Kapitalismus befindet sich in der Sackgasse. Die Zentralbanken hatten als Antwort auf die Krise Milliarden von Franken in die Wirtschaft gepumpt, um diese wieder „anzukurbeln“. Die. Leitzinsen wurden auf ein Rekordtief gesenkt. Dafür musste die massive Verschuldung der Staaten, der Unternehmen und der Haushalte in Kauf genommen werden. Gerade das droht aber einen neuerlichen Einbruch auszulösen. Wann also die Zinsen anheben, wenn nicht jetzt, wo die Wirtschaft sich zumindest oberflächlich gesehen leicht erholt? Aber den aktuellen Weg zu verlassen birgt ebenso das Risiko eines erneuten Einbruchs. Bereits die kleinen Zinserhöhungen durch die US-Notenbank haben die „aufstrebenden“ Schwellenländer in die Krise geschleudert. Ihre Schuldenkrise hat das Potenzial, sich wie ein Flächenbrand auszubreiten. Die Krisenpolitik der letzten zehn Jahre bereitet den Boden für die nächste Krise - und raubt sich dabei auch gleich noch die Instrumente, um gegen sie anzukämpfen. „Doch was sind die Alternativen?“ (…). Die Redaktion.
Der Funke, 1.10.2018.
Funke, Der > Wirtschaftskrise. Der Funke., 2018-10-01.
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28.07.2017 China
Kapitalismus
Neues Deutschland

Kapitalismus
Volltext
Marx in Peking. Felix Wemheuer über den „Staatskapitalismus“ der Volksrepublik China und den dortigen Klassenkampf von unten. Es gibt viele Gründe, warum sich Linke in Deutschland für China interessieren sollten. Der wichtigste sind die autonomen ArbeiterInnenkämpfe, die seit Jahren stattfinden. Die interaktive Streikkarte der Nichtregierungsorganisation „China Labor Bulletin“ verzeichnet allein für das zweite Halbjahr 2016 insgesamt 1378 Einträge von Arbeitskämpfen. Unter der Rubrik von 100 bis 1000 TeilnehmerInnen gibt es allerdings nur 164 Einträge. Die meisten Streiks sind auf einzelne Fabriken beschränkt und werden mit Hilfe sozialer Medien organisiert. Die chinesische Regierung unterdrückt alle Versuche einer überregionalen Organisierung mit eiserner Faust. Selbst Nichtregierungsorganisationen für WanderarbeiterInnen, die sich auf Rechtsberatung spezialisiert haben, sind von Verhaftungen betroffen. Die staatlich-kontrollierten Gewerkschaften stehen in den seltensten Fällen auf Seiten der Beschäftigten. Die zunehmende Kampfbereitschaft muss im Zusammenhang mit der grossen sozialen Transformation der chinesischen Gesellschaft gesehen werden. In den letzten 20 Jahren ist eine neue ArbeiterInnenklasse von über 200 Millionen Menschen entstanden. Immanuel Wallerstein argumentierte, dass Karl Marx Unrecht hatte, dass mit der Entwicklung des Kapitalismus die grosse Mehrheit der Bevölkerung in freie LohnarbeiterInnen verwandelt werden würde. Im globalen Süden landen Millionen Menschen nur in der informellen (…).
Neues Deutschland, 28.7.2017.
Neues Deutschland > China. Kapitalismus. Neues Deutschland, 2017-07-28.
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05.01.2017 Schweiz
Schweiz
Kapitalismus
Personen
WOZ
Mischa Suter
Raul Zelik
Publikation
Schulden
Volltext
Wie man es heimzahlt (oder nicht). Schulden als soziales Verhältnis: Der Zürcher Historiker Mischa Suter liefert mit seinem Buch „Rechtstrieb“ eine Sozialgeschichte der Schulden und ihrer Vollstreckung. Dass der Kapitalismus untrennbar mit Schulden verbunden ist, hat nicht zuletzt die Finanzkrise 2008 gezeigt. Diese wurde bekanntlich durch ausgefallene Immobilienkredite in den USA ausgelöst und setzte sich dann als staatliche Überschuldungskrise in Südeuropa fest. Schulden sind dabei weder von einer dubiosen „Gier“ noch von einer mangelnden Weitsicht der Marktteilnehmer verursacht. Nein, dem Kapitalismus ist das Schuldenrnachen notwendig eingeschrieben. Denn Investitionen sind Wetten auf die Zukunft, und da UnternehmerInnen nur selten ausreichend eigenes Kapital zur Verfügung steht, müssen sie sich fremdes leihen. Ohne Finanzwesen, Spekulation und Konkurs wäre die uns bekannte Geschichte von Welthandel, rasantem Wachstum, millionenfacher Sklaverei und technologischer Innovation nie geschrieben worden. Zu jeder Schuld gehört ein Vermögen. Mischa Suter nimmt in seinem Buch „Rechtstrieb“ allerdings nicht die grossen globalen Zusammenhänge, sondern im Gegenteil die kleinen, kapillaren Praktiken unter die Lupe. Es geht ihm um die Frage, wie im 19. Jahrhundert in der Deutschschweiz Schulden verwaltet, bearbeitet und vollstreckt wurden. Eine Sozialgeschichte also, der anzumerken ist, dass sie für den Wissenschaftsbetrieb geschrieben und als Dissertation eingereicht wurde. Dennoch kann man „Rechtstrieb“ (…). Raul Zelik.
WOZ, 5.2.2017.
Personen > Zelik Raul. Schulden. WOZ, 2017-01-05.
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17.06.2016 Schweiz
IWF
Kapitalismus
Personen
Work
Oliver Fahrni
Kapitalismus
Volltext
Eine neue IWF-Studie kritisiert den entfesselten Kapitalismus. Neoliberale schlachten ihre heiligste Kuh. In einer Studie kritisiert sich der Internationale Währungsfonds selbst: Ihre Doktrin Neoliberalismus, sagen die Welt-Ökonomen, führe ins Desaster. Ob das den Griechinnen und Griechen noch hilft? Ausgerechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) publizierte Ende Mai eine harsche Kritik am herrschenden wirtschaftlichen Dogma: Der Neoliberalismus, so analysierten drei IWF-Ökonomen, verschärfe und beschleunige die Ungleichheit in der Welt. Seine Strategie, den Staat klein zu sparen („Austerität“), würge überall den Aufschwung ab und verhindere nachhaltiges Wachstum: „Der Neoliberalismus hat nicht gehalten, was er versprach.“ Das war vorsichtig formuliert, schlug aber ein wie eine Bombe. Bankern, rechten Politikern und Marktschreiern des entfesselten Kapitalismus blieb das Filet mignon im Hals stecken. Denn Neoliberalismus ist nicht nur ihre Religion, sie verleugnen sie auch. Das Wort war tabu. Auch beim IWF. Die NZZ behauptet bis heute, der Neoliberalismus sei eine Erfindung linker Kritiker. Darum ist die IWF-Studie auch ein Schuldeingeständnis: Derselbe IWF hat 30 Jahre lang die halbe Welt unter genau dieses neoliberale Joch gezwungen, das er jetzt kritisiert. Um an Kredite zu kommen, mussten Länder Bildung, Gesundheit, Sozialprogramme und Sozialversicherungen rabiat zusammenstreichen. Alles, was im öffentlichen Besitz war, liess der IWF privatisieren. Und die Staaten wurden gezwungen, sich für das Kapital zu öffnen. Seither fliesst das Geld nur noch in eine Richtung: (…). Oliver Fahrni.
Work online, 17.6.2016.
Personen > Fahrni Oliver. Kapitalismus. IWF. Work online, 2016-06-17.
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11.09.2015 Zürich
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Kapitalismus

Kapitalismus
Nationalratswahlen
Volltext
„Wir dürfen den Kapitalismus nicht unterschätzen.“ GBKZ-Diskussion zu Gewerkschaften und Europa im Volkshaus. Am Donnerstag, dem 10. September, hatte der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) vier Nationalratskandidat/innen zu einer Diskussion über Gewerkschaften und Europa eingeladen. Mit Mattea Meyer (SP), Katharina Prelicz-Huber (Grüne), Martin Naef (SP) und Markus Bischoff (AL) sassen Vertreter von drei verschiedenen Parteien auf dem Podium. Jeder von ihnen ist gewerkschaftlich organisiert und hat zudem gute Chancen am 18. Oktober in den Nationalrat gewählt zu werden. GBKZ-Vorstandsmitglied Fabio Höhener eröffnete die Veranstaltung und stellte die vier Referent/innen nach einander vor. Er gliederte die Diskussion in drei Blöcke: Frankenstärke, Bilaterale und Gewerkschaften in Europa. Kritik an der SNB. Mit seiner Kritik am SNB-Entscheid, den Schweizer Franken nicht mehr an den Euro zu koppeln, eröffnete Markus Bischoff den ersten Block. Er bedauerte, dass die gewerkschaftliche Kritik an der Politik der Schweizer Nationalbank verhallt ist. Nun sei allerdings der Zeitpunkt, an dem viele Menschen die Auswirkungen zu spüren bekämen. Also bräuchte es gerade jetzt wieder Druck auf die SNB. Katharina Prelicz-Huber stimmte dem zu: Die Nationalbank müsse den Franken stabilisieren. Das sei schliesslich ihr Job. (…).
GBKZ, 11.9.2015.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Kapitalismus, GBKZ 11.9.2015.
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01.09.2015 China
Funke, Der
Kapitalismus

Redaktion
Volltext
Wirtschaftskrise
Editorial. Dunkle Wolken brauen sich zusammen am Himmel der Weltwirtschaft. Nach der Beinahe-Eskalation der Eurokrise der letzten Monate richtet sich der besorgte Blick der bürgerlichen Wirtschaftsanalysten und Politiker nach Asien und auf die Schwellenländer Wir haben immer betont, dass die Krise keineswegs ein linearer, sondern ein ungleicher Prozess ist, welcher immer wieder an anderen Orten aufflammt Die wirtschaftliche Situation weltweit ist äusserst fragil. Die Probleme, welche die Krise verursacht hat, wurden in keinem einzigen Land gelöst. Daher kann jede Erschütterung in irgendeinem Land der schwachen Erholung in einigen Ländern ein Ende bereiten und die Weltwirtschaft in eine erneute, noch tiefere Rezession stürzen. Es ist daher auch ·nur zu gut verständlich, dass die Augen der Kapitalvertreter ängstlich auf den Börsencrash in China gerichtet sind. Seit Mitte Juni ist der chinesische Aktienindex um 40 Prozent eingesackt. Dies, nachdem die chinesische Börse in den Monaten davor einen Höhenflug erlebt hatte, der mit realer Wirtschaftsentwicklung nichts zu tun hat. Es handelte sich dabei um eine klassische Blase, die nun geplatzt ist. Wichtiger Faktor bei dieser Blasenbildung waren die Unmengen an gedrucktem Geld der Nationalbanken und die Niedrigzinspolitik, vor allem der EU und der USA, aber natürlich auch die lockere Geldpolitik und die staatlichen Investitionen in China selbst. Dieses Geld fliesst nicht in produktive Investitionen, sondern in die Spekulation. (…). Die Redaktion.
Der Funke, Nr. 44, September 2015.
Funke, Der > Redaktion. Editorial. Nr. 44, September 2015.
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21.05.2015 Schweiz
Kapitalismus
Work

Monopolkapital
Volltext
Sika & Co.: Immer weniger Mega-Firmen kontrollieren den Markt. Der andauernde Konzentrationsprozess dominiert die Schlagzeilen der Wirtschaftspresse. Und er spült den Reichen noch mehr Geld in die Taschen. Weltweit sind die Vermögen und Einkommen ungleich verteilt. Genauer: immer ungleicher. Parallel dazu gelang und gelingt es der politischen Rechten, die Staaten über sinkende Steuern ausbluten zu lassen. Beides führt zu Magerwachstum und fehlender Nachfrage. Führt es tendenziell auch zu einem Fall der Profitraten? Linke Ökonomen sind sich da nicht ganz einig. Sicher ist nur eines: Die Konzerne versuchen einerseits, die Kosten für die Produktion von Waren und Dienstleistungen zu senken. Und andererseits die Preise zu erhöhen. Mehr Maschinen, weniger Lohn und höhere Preise sollen den tendenziellen Fall der Profitrate dämpfen. Von Fall zu Fall. Das rechnet sich für die Aktionäre des einzelnen Unternehmens. Bewirkt aber volkswirtschaftlich Flurschäden. Wir sind in der Schweiz Zeuginnen und Zeugen eines dramatischen Konzentrationsprozesses: (…).
Work online, 21.5.2015.
Work > Monopolkapitalismus. Work online, 21.5.2015.
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31.10.2014 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Vorwärts
Thomas Schwendener
Ausbeutung
Stress
Volltext
Stress mit System. Um die psychische Gesundheit der ArbeiterInnen in der Schweiz ist es nicht besonders gut bestellt. Das legt zumindest eine kürzlich erschienene Studie nahe, die den Stress am Arbeitsplatz untersucht - und sich dabei den Kopf für die Wirtschaft zerbricht. Die repräsentative Studie, die die Universität Bern und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften im Auftrag der Gesundheitsförderung Schweiz veröffentlicht hat, fördert zutage, dass weit über eine Million der 4,9 Millionen ArbeiterInnen in der Schweiz im Job übermässig gestresst sind. Etwa sechs Prozent oder rund 300‘000 seien so stark belastet, dass sie nach wissenschaftlichen Kriterien am Rande eines Burnouts stehen. In der entsprechenden Broschüre der Gesundheitsförderung Schweiz kann man nachlesen: „Innerhalb von nur zehn Jahren hat der Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz um 30 Prozent zugenommen“. Die Zahlen sind erschreckend, wenn auch für die meisten wohl nicht sonderlich überraschend. So liegen die Betroffenen vermutlich auch mit ihrer Einschätzung der künftigen Entwicklung richtig: 80 Prozent der ArbeiterInnen in der Schweiz sind der Überzeugung, dass der arbeitsbedingte Stress in den nächsten Jahren zunehmen wird. Objektivierung von Stress? (…).
Thomas Schwendener.
Vorwärts, 31.10.2014.
Vorwärts > Stress. Ausbeutung. Vorwärts, 31.10.2014.
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24.10.2014 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Work
Oliver Fahrni
Ausbeutung
Ecopop-Initiative
Volltext
SGB will wirtschaftspolitische Wende. Letzte Ausfahrt vor der Sackgasse. Die Gewerkschaften sagen Nein zu Ecopop. Denn die Abschottung der Schweiz durch die Zuwanderungsstopp-Initiative wäre das reinste Desaster. Stimmt am 30. November eine Mehrheit für die Ecopop-Initiative, werden wir bald bis zu unserem 70. Geburtstag arbeiten müssen. Denn die Initiative schafft ein riesiges Manko in der Kasse der AHV. Dies ist keine Frage politischer Meinung, sondern simple Mathematik. Bei nur 0,2 Prozent Zuwanderung, wie Ecopop das fordert, fallen schnell viele Zehntausende junger, berufstätiger Beitragszahler aus. Und mittelfristig würde die erhöhte Arbeitslosigkeit auch all die anderen Sozialwerke in grosse Nöte bringen. Die Initiative stellt so gut wie alles in Frage, was die Arbeitenden in diesem Land in den letzten 100 Jahren an sozialem und wirtschaftlichem Fortschritt errungen haben, wie die vergleichsweise hohe Beschäftigung, die soziale Sicherheit oder die Niederlassungsfreiheit. Manche, die schon für die SVP-Abschottungsinitiative gestimmt haben, sagen: Jetzt erst recht. Wir zeigen es dem Bundesrat. SVP-Führer Christoph BIocher und andere Politiker feuern sie dabei noch an. Doch die „Erst-recht-Bürger» bedenken nicht, dass sich beide Initiativen zwar auch gegen die Ausländer richten, also vor allem gegen Spanier, Portugiesen, Deutsche, Kosovoalbaner, Italiener. Aber genauso gegen die inländischen Arbeitnehmenden. (…). Oliver Fahrni.
Work, 24.10.2014.
Personen > Fahrni Oliver. Ecopop-Initiative. Kapitalismus. Work, 24.10.2014.
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23.10.2014 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Work
Oliver Fahrni
Marco Geissbühler
Ausbeutung
Statistik
Volltext
Moderne Zeiten: Die Räder drehen immer brutaler. Die Lage der Beschäftigten spitzt sich zu: Das frei verfügbare Einkommen von 90 Prozent der Berufstätigen sinkt und damit auch ihre Kaufkraft. Die Lohnungleichheit nimmt zu. Und neuerdings sinken auch die Frauenlöhne wieder. 1,5 Millionen Arbeitende leiden unter Stress, eine Folge des immer höheren Arbeitstempos. Das belegt der Gewerkschaftsbund SGB in einem neuen Bericht. Diese Probleme treiben auch Arbeitnehmende dazu, die Lösung in der Abschottung der Schweiz zu suchen. Doch diese würde die Lage nur verschärfen. Work zeigt, wo eine wirkliche Problemlösung ansetzen müsste. Die Lohnschere geht weiter auf. Mehr Lohn erhielten in den letzten 10 Jahren vor allem die Spitzenverdiener: Um fast 16 Prozent stiegen die Gehälter der oberen 10 Prozent, der mittlere Lohn stieg nur leicht (weniger, als die Abgaben stiegen). Die untersten 10 Prozent mussten zwischen 2010 und 2012 sogar einen Lohnverlust von 0,6 Prozent in Kauf nehmen. Die Lohnschere öffnet sich immer weiter. Nimmersatt füllen sich die Manager und Verwaltungsräte die Taschen. Spitzenreiter im Jahr 2013 war Roche-CEO Severin Schwan. Er kassierte 13,7 Millionen Franken Jahressalär - 225 Mal mehr als der tiefste Lohn beim Chemiekonzern. (…). Mit Grafiken. Oliver Fahrni, Marco Geissbühler.
Work online, 23.10.2014.
Personen > Fahrni Oliver. Ausbeutung. Statistik. Work, 23.10.2014.
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14.03.2014 Schweiz
Kapitalismus
Vorwärts

Ausschaffungs-Initiative
Kapitalismus
SVP
Volltext

Masslos. Eigentlich hätte man am 9. Februar 2014 darüber abstimmen müssen, ob es mit einem immer absurdere Dimensionen annehmenden Kapitalismus so weitergehen kann wie bisher. -Stattdessen ist es ausgerechnet der SVP, welche zu den glühendsten Verfechtern eines möglichst ungehinderten kapitalistischen Profit- und Wirtschaftswachstums gehört, einmal mehr gelungen, sich zur Heldin im Kampf gegen jene Probleme aufzuspielen, die sie selber verursacht hat. Wenn die SVP - wie sie das in ihrem Abstimmungskampf für die Initiative „Gegen Masseneinwanderung“ getan hat - behauptet, „Masslosigkeit schade“, hat sie ja eigentlich recht. Nur müsste es ehrlicherweise heissen: „Kapitalismus schadet“. Denn diese Masslosigkeit, dieses unbeirrte Festhalten an der Ideologie eines endlosen Wirtschaftswachstums; das Hin- und Herschieben von Gütern quer über alle Grenzen hinweg zu reinen Profitzwecken, die explodierenden Bodenpreise, Wohnungsmieten und Krankenkassenprämien; die wachsende Zahl von Menschen, die dem steigenden Leistungsdruck nicht gewachsen sind und zu „Sozialfällen“ werden; die Abwanderung einer immer grösseren Zahl von Menschen aus Ländern, in denen es überhaupt keine Erwerbsmöglichkeiten gibt, in andere Länder, wo es im Vergleich zur vorhandenen Bevölkerung viel zu viele Erwerbsmöglichkeiten gibt; das damit verbundene, immer drastischere Auseinanderklaffen zwischen Zentren des Reichtums und Zonen der Armut; das rücksichtslose Verprassen natürlicher Ressourcen auf Kosten zukünftiger Generationen; die unaufhaltsame Verbetonierung wertvollsten Kulturlandes; die überfüllten Züge, die verstopften Strassen. (…).Peter Sutter.

Vorwärts, 14.3.2014.

Vorwärts > Kapitalismus. Einwanderung. Vorwärts. 2014-03-14.

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20.12.2013 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Vorwärts
Siro Torresan
Besitzverhältnisse
Vermögen
Volltext

Im Staat der Eidgenossen. Wir Eidgenossen sind reich und mächtig: Die 15 umsatzgrössten Unternehmen in der Schweiz haben im 2010 einen Umsatz von 680’873 Milliarden oder 680 Billionen und 873 Milliarden oder 680’873’000’000’000 Franken erzielt. Im Verhältnis dazu hat die Eidgenossenschaft im selben Jahr läppische 191’916 Milliarden Franken eingenommen – nicht mal ein Drittel der Einnahmen der «Big 15». Die Top 5, das sind der Reihe nach Glencore  (145’000 Mil.), Nestlé (109’722) Trafigura (79’200), Novartis (52’682) und Roche (47’473) erzielten einen Umsatz von 434’077 Milliarden,  64,19 Prozent des Totalumsatz der 15 grössten Unternehmen der Schweiz! Und: Für die „Big 15“ arbeiten fast eine Million Menschen verteilt auf der ganzen Welt. Noch Fragen zur Frage, wer die Welt mitregiert? Wir Eidgenossen sind aber auch ein gebildetes Volk. Wir wissen daher, dass unser Reichtum und Überfluss darauf basiert, dass viele andere bitter arm sind und gar nichts haben. Im Kapitalismus ist es wie im Spielkasino: Wenige gewinnen, weil viele  verlieren und der ganz grosse Profit macht der Besitzer der Spielstätte. (...).

Vorwärts, 20.12.2013.
Vorwärts > Besitzverhältnisse. Vorwärts. 2013-12-20.

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31.10.2013 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Work
Marco Geissbühler
Abzockerei
Vermögen
Volltext

Das SVP-Milliardärskartell. Ein „Blutbad“, reine „Planwirtschaft“ oder der Anfang der „Lohnpolizei“: So markig schiesst die SVP gegen die Juso-Initiative. Kein Wunder: Es waren schliesslich SVP-Übervater Christoph Blocher und seine milliardenschweren Freunde, die den Abzockerkapitalismus in der Schweiz einführten. Weihnachtsferien 2012. Fünf Top Shots der Schweizer Wirtschaft tafeln im Engadiner Nobelrestaurant Talvo. Es gehört SVP-Nationalrat und Unternehmer Peter Spuhler (geschätztes Vermögen laut „Bilanz“: 850 Millionen Franken). Spuhler, Ex-Verwaltungsrat der UBS, hat zu Speis und Verschwörung geladen. UBS-Chef Sergio Ermotti ist dabei. Ebenso Ernst Tanner, CEO von Lindt & Sprüngli. Und Novartis-Chefjurist Felix Ehrat, der jeweils für Daniel Vasella die Kohlen aus dem Feuer holte, wenn der Superabzocker bei Novartis wieder einmal im Kreuzfeuer der Kritik stand. Andreas Schmid, Verwaltungsratspräsident des Flughafens Zürich und Mitglied in zig anderen Verwaltungsräten, rundet Spuhlers Abzockerquartett ab. (...).
Marco Geissbühler.

Work online, 31.10.2013.
Personen > Geissbühler Marco. Abzocker. Work. 2013-10-31.

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23.08.2013 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Vorwärts
Maurizio Coppola
Neoliberalismus
Volltext
Wirtschaftspolitik

Linke Wirtschaftspolitik oder Klassenkampf. Die Krise in Europa ist bei weitem nicht zu Ende. Die Schweiz als ökonomisch stark an die EU gebundenes Land bleibt von den Folgen der Krise nicht verschont. In der Linken werden breit Krisenanalysen und politische Strategien zum Ausgang aus der Krise formuliert. Doch kaum jemand wagt sich an die Frage, wie die herrschende Produktionsweise aufgehoben werden könnte. Anfang August trafen sich die Jungsozialistlnnen der Schweiz (Juso) im Wallis zum jährlichen Sommerlager. Im Zentrum des Ausbildungscamps stand die „1:l2“-Initiative, mit der die Juso wieder Fragen um (Um-)Verteilung und „soziale Gerechtigkeit“ aufs politische Tapet bringen will. Mit der von Gewerkschaften und Sozialdemokratlnnen lancierten Mindestlohninitiative gehört die „1:12“-Initiative sinnbildlich zu einer linken Krisenpolitik, welche mit Hilfe des Staates die Arbeits- und Lebensbedingungen der arbeitenden Klassen verbessern solle. (...). Maurizio Coppola.

Vorwärts, 12.8.2013.
Vorwärts > Wirtschaftspolitik. Vorwärts. 2013-08-23.

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22.08.2013 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Work
Ralph Hug
GAV
Klassenkampf
Sozialpartnerschaft
Volltext

„Wir brauchen keinen GAV!“. Das sind die Anti-Sozialpartner der Schweiz. Selbst Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann preist die Schweiz als Paradies der Sozialpartnerschaft. Von wegen! Dieter Spiess ist oberster Schweizer Schuhhändler. Die bezahlen oft Hungerlöhne. Damit dies auch so bleibt, sagt Spiess: „Gesamtarbeitsverträge bringen nichts. Sie sind ein Auslaufmodell.“ Und: „Mindestlöhne sind DDR-Methoden.“ Hanspeter Lebrument, Medienherrscher der Südostschweiz und Präsident der Zeitungsverleger, hat den GAV der Journalisten schon vor zehn Jahren abgewürgt: „Die Sozialpartnerschaft hat stark an Wert verloren“, sagte er. Später, als die Gewerkschaften erneut auf einen GAV drängten, sagte er: „Ich werde ihnen ihr Lieblingsspielzeug GAV nicht zurückgeben.“ (...). Ralph Hug.

Work online, 22.8.2013.
Personen > Hug Ralph. GAV. Sozialpartnerschaft. Work. 2013-08-22.

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22.03.2013 Schweiz
Kapitalismus
Personen
SuccéSuisse
Work
Oliver Fahrni
Antikapitalismus
Ausbeutung
SuccéSuisse
Volltext

Das Geheimpapier der Abzockerfreunde. SuccéSuisse hat Angst vor dem Volk. Das Ja zur Minder-Initiative hat sie zusammengeführt: Die Gruppe SuccéSuisse um den Zürcher Unternehmer und FdP-Nationalrat Ruedi Noser ruft zum „Klassenkampf pur“ gegen mehr soziale Gerechtigkeit. Sie sind im Panikmodus. Seit ihrer Niederlage in der ersten Anti-Abzocker-Abstimmung laufen die Drähte heiss. Mails, Alarm-Memos und Krisentreffen jagen sich: Unternehmer, Banker und Aktionäre fürchten sich vor einem politischen Frühling in der Schweiz. Und vor dem Volk. Das war auch höchste Zeit. (...). Oliver Fahrni.

Work, 22.3.2013.
Personen > Fahrni Oliver. SuccéSuisse. Work, 22.3.2013.

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16.11.2012 Schweiz
Entlassung
Kapitalismus
Personen
Work
Ralph Hug
Corrado Pardini
Ausbeutung
Gewinnmaximierung
Volltext

Entlassungswelle in der Schweiz - kein Tag ohne Hiobsbotschaft. Wenn Rentitebolzerei über allem steht. Lonza, Alpiq, UBS, Tornos, Credit Suisse, Gaba, Siemens, Swiss, Sunrise, Swisscom usw.: Alle bauen Stellen ab - doch wo ist denn da die Krise? Den meisten Unternehmen geht es nämlich gut. Stellenabbau im Akkord: Kein Tag ohne Hiobsbotschaft aus Schweizer Firmen. Alle möglichen Gründe sollen das Streichkonzert rechtfertigen: Lonza habe zu viele Standorte und müsse daher in Visp VS 400 Stellen abbauen. Tornos muss wegen Absatzschwäche und starken Frankens in Moutier BE 225 Jobs streichen. Actelion in Allschwil BL steht im scharfen Wettbewerb und muss 115 Stellen abbauen. Gaba in Therwil BL muss sparen und verlegt die Zahnpastaproduktion nach Polen. Der Strommulti Alpiq muss Kosten senken und kippt 450 Jobs, davon 150 in der Schweiz . (...). Ralph Hug.

Work. Freitag, 16.11.2012.
Personen > Hug Ralph. Gewinnmaximierung. Work 16.11.2012.

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15.11.2012 Griechenland
Portugal
Schweiz
Spanien
Kapitalismus
Personen
Work
Walter Cerfeda
Marie-Josée Kuhn
Antikapitalismus
Enteignung
Generalstreik
Sozialabbau
Volltext

Recht auf Notwehr. Sie waren Zehntausende im Generalstreik. Dem zweiten in Spanien in nur einem Jahr. Allen voran die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Sie protestierten gegen „die Regierung der Arbeitslosigkeit und des Elends“ von Ministerpräsident Mariano Rajoy. „Die wollen uns ruinieren. Das müssen wir verhindern!“. Ruinieren ist das richtige Wort. Denn wie sonst, wenn nicht ruinös, soll man den neusten Sparplan der Konservativen um Rajoy bezeichnen? Dieser sieht vor, das Arbeitslosengeld für neue Arbeitslose drastisch zu kürzen. Und dies ausgerechnet im Land mit der höchsten Arbeitslosenquote Europas. Mehr als die Hälfte aller jungen Spanierinnen und Spanier unter 25 sind ohne Job: keine Arbeit, keine Wohnung, keine Zukunft. In Spanien gibt es inzwischen wegen der Krise 200 Zwangsräumungen pro Tag. Auch Selbstmorde. (...). Marie-Josée Kuhn, Editorial Work.

Work online, 15.11.2012.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Generalstreik Europa. Work, 16.11.2012.

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15.11.2012 Europa
Portugal
Schweiz
Spanien
Kapitalismus
Personen
Wirtschaftskrise
Work
Walter Cerfeda
Oliver Fahrni
Antikapitalismus
Ausbeutung
Enteignung
Vermögenssteuer
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Ökonom und Gewerkschafter Walter Cerfeda auf Anti-Sparkurs: „Nichts mehr zu holen“. Europa am Spartropf: Gegen die Krise in Europa hilft nur mehr Europa. Mehr Gerechtigkeit und Wachstum, sagt der italienische Ökonom Walter Cerfeda. Wir stehen am Abgrund. Und wir wollen sofort weg da: Das sagten am 14. November in 23 Ländern viele Hunderttausende. Sie legten mit ihren Generalstreiks halb Europa lahm. Fünf Jahre dauert die Krise schon. An die 5 Billionen Franken haben die Regierungen zur Rettung ihrer Banken und Konzerne aufgebracht. Aktionäre und weniger als 1 Prozent der Bevölkerung haben dabei nie gekannten privaten Reichtum aufgetürmt. (...). Oliver Fahrni.

Work, 15.11.2012.
Personen > Fahrni Oliver. Walter Cerfeda. Interview. 15.11.2012.

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27.04.2012 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Work
Oliver Fahrni
Besitzverhältnisse
Steuerhinterziehung
Vermögen
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Die Ungleichheit wächst dramatisch. Die 1: 99-Schweiz. Der Pharmamulti Merck zahlt 20 Prozent Dividende und zerstört in Genf 1200 Arbeitsplätze bei der Biotechfirma Serono. Ihr früherer Besitzer, Ernesto Bertarelli, hat sich mit 10 Milliarden längst ins steuerdumpende Gstaad BE davongemacht. Eigentlich müsste die Pharmalobby sich jetzt schämen. Aber nein: Sie jammert, fordert hohe Medikamentenpreise, staatliche Subventionen usw. (...). Oliver Fahrni.

 Work. Freitag, 27.4.2012.
Personen > Fahrni Oliver. Vermögen. 2012-04-27.doc.

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05.01.2012 Schweiz
BaZ
Kapitalismus
Personen
Weltwoche
Christoph Blocher
Micheline Calmy-Rey
Kaspar Surber
Devisen
Euro
Nationalbank
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Zur Devisenaffäre (1). Hildebrands Zürichberg-Kunst. Der unterschiedliche Geschmack zeigt sich schon in der Kunst. Kashya Hildebrands Galerie setzt nicht auf Heimatbilder von Albert Anker, wie sie Milliardär Christoph Blocher sammelt, sondern auf asiatische GegenwartskünstlerInnen, die „hergebrachte Bilder von Nationalität und kultureller Identität verändern“. (...). Kaspar Surber.

WOZ. Donnerstag, 2012-01-05.
Kapitalismus > Nationalbank. 2012-01-05.doc.

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05.01.2012 Schweiz
Kapitalismus
Personen
Stefan Howald
Arbeiterklasse
Klassenkampf
Proletariat
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Enzyklopädie zeitgenössischer Irrtümer (1). Klassen/Klassenkampf (veraltet). Klassen gibt es nicht mehr, also auch nicht mehr den Klassenkampf. Man erkläre das mal den MigrantInnen dieser Welt. Wenn die SBB an die Wiedereinführung der dritten Klasse denkt, wird das in den Medien kalauernd zum Klassenkampf. Doch wenn die SP in ihrem neuen Parteiprogramm die „Überwindung des Kapitalismus“ als Ziel formuliert, dann wird der Ladenhüter hervorgeholt, solch klassenkämpferische Parolen seien Ladenhüter. (...). Stefan Howald.

WOZ. Donnerstag, 2012-01-05.
Kapitalismus > Klassenkampf. WOZ. 2012-01-05.doc.

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