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16.11.2012
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Thun
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Schwarzenbach AG Unia Region Bern Work
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Entlassung Gewerkschaftsverbot Schwarzenbach AG Volltext
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Gerüstbauer geschasst. Wieder einstellen! Anfang September hatte der Chef den Gerüstbauer Lazim Bakija zum 10-Jahr-Dienstjubiläum ins Restaurant eingeladen. Ende September schickte derselbe Chef Bakija den blauen Brief. An einer Betriebsversammlung begründete der Geschäftsleiter der Schwarzenbach AG die Entlassung des Büezers mit dessen gewerkschaftlichen Aktivitäten. Anfang November protestierten Arbeitskollegen des Gerüstbauers mit der Unia in Thun vor dem Firmenhauptsitz. Mit einer Petition forderten sie, dass die Firma Bakija wieder einstelle. (...).
Work. Freitag, 16.11.2012.
Unia Region Bern > Schwarzenbach AG. Entlassung. Work 2012-11-16.doc.
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22.06.2012
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Wilderswil
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Bauhauptgewerbe Personen Unia Berner Oberland Work
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Michael Bolettieri Michael Stötzel
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Volltext
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Baustellen: Gericht anerkennt Zutrittsrecht für Gewerkschaft. SVP-Baumeister muss sich entschuldigen. Der Berner Oberländer Baumeister-Haudegen Hanspeter Jörg gibt zu, einen Unia-Funktionär angegriffen zu haben. 4. Oktober 2010: Baumeister Hanspeter Jörg versucht, Unia-Mann Michael Bolettieri mit Gewalt von seiner Baustelle in Wilderswil im Berner Oberland zu vertreiben. 19. Juni 2012: Jörg muss sich dafür entschuldigen. Und er anerkennt, dass Gewerkschafter ein Recht des Zutritts auf Baustellen haben. Gewerkschafter Bolettieri zieht im Gegenzug den Strafantrag und die Privatklage wegen Beschimpfung und Tätlichkeit gegen Jörg zurück. (...). Michael Stötzel.
Work. Freitag, 22.6.2012.
Unia Berner Oberland > Gewerkschaftsrechte Bau. 22.6.2012.doc.
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05.04.2012
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Schweiz
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Detailhandel Personen Unia Schweiz Work
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Vania Alleva Michael Stötzel
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Direktion Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Migros Volltext
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Migros: Die bissigsten Gewerkschaftsfeinde sind weg. Wird nun alles ein M besser? Die Migros hat nicht nur einen neuen VR-Präsidenten. Mit dem Abgang von Direktionsmitglied Gisèle Girgis geht beim orangen Riesen sogar eine ganze Ära zu Ende. Sollte es vielleicht ein Zeichen sein, dass die Migros ihren neuen Verwaltungsratspräsidenten im deutschen Europapark Rust wählen liess? Also im Ausland? (...).
Michael Stötzel.
Work, 5.4.2012.
Unia Schweiz > Migros. Direktion. Unia Schweiz. 2012-04-05.doc.
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01.02.2012
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TI Kanton
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Gewerkschaftsbund Regierungsrat SGB VPOD TI Kanton VPOD-Magazin
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Meinungsfreiheit Volltext
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Draussen vor der Tür. Seldwyla oder Pjöngjang? Die Tessiner Regierung verbietet den Gewerkschaften den Zutritt zur Kantonsverwaltung. Ende November hat der Tessiner Staatsrat in einem Schreiben an die Personalverbände seinen Entscheid mitgeteilt: Der Zugang zu kantonalen Gebäuden zwecks gewerkschaftlicher Tätigkeit ist Gewerkschaften und Personalverbänden grundsätzlich untersagt. Wollen die Gewerkschaften ausserhalb der Arbeitszeiten einen Saal der Verwaltung nutzen, dann hat dies die Staatskanzlei zu bewilligen. (...).
VPOD-Magazin, Februar 2012.
VPOD TI Kanton > Gewerkschaftsrechte. Verwaltung TI Kanton.doc.
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04.12.2010
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Schweiz
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Unia Schweiz
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Repression Resolution Vertrauensleute Volltext
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Antigewerkschaftliche Kündigungen und Repressionen stoppen, Rechte der Arbeitnehmenden stärken! In der jüngsten Krise haben antigewerkschaftliche Repressionen und Kündigungen deutlich zugenommen. Diverse Betriebe - auch solche, die sich sonst in der Öffentlichkeit gern als Muster-Unternehmen darstellen (Tamedia, Manor) - haben missbräuchlich Gewerkschaftsvertreter/innen entlassen. Sie entledigten sich so innerbetrieblicher Kritik und Opposition, um Restrukturierungen wider das Personal reibungslos durchziehen zu können. Dies widerspricht jeglicher Vorstellung von Koalitionsfreiheit, Sozialpartnerschaft und echter Demokratie. Belegschaft und Gewerkschaft werden so in den Würgegriff genommen. Die Unia hat diesen skandalösen Missstand in einer Kampagne - zusammen mit dem SGB - öffentlich denunziert. (...).
Resolution. a.o. Unia-Kongress, Lausanne 3./4.12.2010. Archiv Schaffer
Gewerkschaftsrechte. 4.12.2010.pdf
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19.11.2010
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Kolumbien
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Gewerkschaften Nestlé Personen Work
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Michael Stötzel
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Repression Volltext
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Der kolumbianische Gewerkschafter Alfonso Baron über die Praktiken von Paramilitärs und von Nestlé. Auch mal ein Mord Ist drin. Paramilitärs drohen damit, sechs kolumbianische Nestlé-Gewerkschafter zu töten. Alfonso Baron erzählt, mit welchen Methoden Nestle die Arbeiter einschüchtert. Erstaunlich gelassen redet Alfonso Baron über die Probleme von Sinaltrainal, der „Nationalen Gewerkschaft der Arbeiter der Nahrungsmittelindustrie“. Er ist ihr Vizepräsident. Sinaltrainal hat in Auseinandersetzungen mit Multis wie Coca-Cola, Kraft oder Nestlé schwere Niederlagen einstecken müssen. Dabei verlor sie die Mehrheit ihrer Mitglieder. Und jetzt müssen sechs Aktivisten am Nestle-Standort Bugalagrande um ihr Leben fürchten. Ende September kündigten Paramilitärs an, sie umzubringen: Sinaltrainal solle in Bugalagrande beseitigt werden. (...).
Michael Stötzel.
Work. Freitag, 19.11.2010. Standort: Sozialarchiv.
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19.11.2010
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Indonesien
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Gewerkschaften Nestlé Personen Work
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Michael Stötzel
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Repression Volltext
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Prekäre Arbeit als Unternehmensstrategie. Das System Nestlé: Teile und herrsche. Beispiel Nestlé Indonesien: Die Mehrzahl der Nestlé-Beschäftigten werden neu nur temporär angestellt. Damit schwächt Nestlé die Verhandlungsposition der Gewerkschaft. In seinen Unternehmensgrundsätzen erklärt der Nahrungsmittelmulti Nestle das Personal zu seinem „wichtigsten Aktivposten“. Was da Ausdruck von Menschenfreundlichkeit sein soll, ist in Tat und Wahrheit eine üble Drohung. Das belegen Richtlinien Nestlés zur internen Managementschulung, welche die Internationale Föderation der Nahrungsmittelgewerkschaften (IUTA/IUF) kürzlich publik machte. (http://www.3.1y/iuta). Die Leutnants der Nestlé-Welt müssen nämlich lernen, wie gerade dieser „wichtigste Aktivposten“ wo immer möglich geschwächt werden kann. (...).
Michael Stötzel. Work. Freitag, 19.11.2010. Standort: Sozialarchiv.
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18.06.2010
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Schweiz
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IGB Internationaler Gewerkschaftsbund Personen SGB Work
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Matthias Preisser
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Entlassungen Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Hausfriedensbruch Repression
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Rüge für die Schweiz. Deftige Kritik vom Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) an der Schweiz: In seiner jährlichen Übersicht über die Verletzungen von Gewerkschaftsrechten listet er Entlassungen von Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertretern und gewerkschaftlichen Vertrauensleuten im letzten Jahr auf. Die Lage sei für sie "besonders prekär", und es gebe für sie "rechtlich keinen besonderen Schutz". Ausserdem stellt der IGB eine zunehmende Tendenz der Arbeitgeber fest , "Gesetze bezüglich Hausfriedensbruch zu nutzen, um Gewerkschafter am Betreten von Arbeitsstätten zu hindern". Auch der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert einen besseren Schutz von GewerkschaftsvertreterInnen und die Respektierung der Koalitionsfreiheit . Matthias Preisser. Work. Freitag, 18.6.2010
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22.04.1927
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England
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Faschismus Gewerkschaften IGB Internationaler Gewerkschaftsbund
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Streikbrecher Volltext
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Das Gesetz gegen die Gewerkschaften in Grossbritannien. I.G.B. Soeben ist dem englischen Unterhaus der seit langem angekündigte Gesetzentwurf gegen die Gewerkschaften unterbreitet worden. Streiks, die den Zweck haben, auf die Regierung einen Zwang auszuüben oder die Öffentlichkeit einzuschüchtern, ferner Streiks, die mit einem Konflikt in der betreffenden Industrie nichts zu tun haben, sind ungesetzlich. (...).
Der öffentliche Dienst, 1927-04-22.
England > Gewerkschaften > Gewerkschaftsverbot England. 1927-04-22.doc.
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15.04.1927
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England Schweiz
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Faschismus Gewerkschaften Personen
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Ernst Reinhard
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Repression Vereinsrecht Volltext
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Ein Schlag gegen die Gewerkschaften. Dass die faszistische Welle auch England erfasst habe, war augenscheinlich, als Churchill, Finanzminister des britischen Imperiums, Halbsozialist in seiner Jugend, Liberaler während des Krieges, Unionist bei Kriegsende, Konservativer vor den letzten Wahlen, heute Vertrauensmann der faszistischen Diehards in England, Mussolini die unverschämtesten Komplimente schnitt. Dass dieses faszistische Vorbild nachgeahmt werden sollte, um (...). Ernst Reinhard.
Der öffentliche Dienst, 1927-04-15.
Personen > Reinhard Ernst. England. 1927-04-15.doc.
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30.01.1925
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England Schweiz
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Gewerkschaften Proletarier, Der
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Koalitionsfreiheit Volltext
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Gewerkschaftskampf vor I00 Jahren. Der Kampf des arbeitenden Volkes um sein wirtschaftliches Recht hat noch keine lange Geschichte. Die eigentlichen Anfänge dieser Geschichte finden wir erst in den Jahren vor 1848, doch hat die folgende Reaktion auch diese Anfänge vielfach wieder aufgelöst. Anders in England. Dort finden wir die Vorgeschichte auch unserer Bewegung. Und gerade die Zeit vor 100 Jahren enthält dort das bedeutendste Geschehen jenes organisatorischen Anfangs. (...). Dr. G. Hoffmann im „Proletarier“.
Der öffentliche Dienst, 30.1.1925.
Proletarier, Der > Gewerkschaften 1825.doc.
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30.11.1923
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Schweiz
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Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der Streik Verwaltung Schweiz VPOD Bundespersonal
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Bundespersonal Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Streikrecht Volltext
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Unannehmbar. Eine langjährige Forderung des eidgenössischen Personals scheint endlich in Erfüllung zu gehen: das neue Besoldungsgesetz, das schon 1918 vom Bundesratstisch aus versprochen worden war und gegen dessen systematische Verschleppung das Personal wiederholt protestiert hatte, soll nun endlich den Räten zur Behandlung zugehen. Nach den Veröffentlichungen (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-11-30.
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter > Gewerkschaftsrechte. Bundespersonal. 1923-11-30.doc.
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07.09.1923
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Italien
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Faschismus
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Gewerkschaften Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Volltext
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Aus Italien. Wenn ein Teil des Italienischen Gewerkschaftsbundes geneigt ist, eine Verständigung mit dem Faszismus zu suchen, so bestehen doch noch erfreuliche Zeichen dafür, dass andere lieber alle anderen - wir hoffen vorübergehenden - Opfer auf sich nehmen, als dass sie Verrat an den höheren Interessen des Proletariates begingen. Einer Mitteilung der Internationalen Transportarbeiter-Föderation, die von Fimmen geleitet wird, entnehmen wir folgendes: (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-09-07.
Italien > Faschismus > Gewerkschaften. Italien. 1923-09-07.doc.
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24.09.1922
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Schweiz
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Abstimmungen Schweiz Demonstrationen Zürich Gemeinde- und Staatsarbeiter-Verband
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Lex Häberlin Reaktion Volltext
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Welche Stellung haben die Beamten und Angestellten zu der Lex Häberlin einzunehmen? (Eingesandt) Nach Art.45 wird mit mehr als drei Monaten Gefängnis bestraft, wer zur Stilllegung von Betrieben auffordert, auch der Versuch ist strafbar. Wir fragen: Werden bei Annahme des Gesetzes die Bankdirektoren bestraft, die 1918 die Angestellten auf die Strasse trieben? Oder werden nur die rechtswidrigen Handlungen der gequälten Angestellten erfasst? Nach Art. 46 werden die an einer .Zusammenrottung oder an einem anderen Unternehmen Beteiligten mit Gefängnis nicht unter drei Monaten bestraft. Wir fragen: Werden die Maschinenindustriellen bestraft, die (...). Mit Illustration.
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 15.9.1922.
Gemeinde- und Staatsarbeiterverband > Lex Häberlin. Abstimmung 24.9.1922.doc.
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24.09.1922
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Münsingen Schweiz Stäfa Weinfelden
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Abstimmungen Schweiz Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der Gemeinde- und Staatsarbeiter-Verband
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Ernst Eichenberger Robert Grimm
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Illustrationen Lex Häberlin Reaktion Volltext
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Vor der Abstimmung. „Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, wenn unerträglich wird die Last, greift er hinauf getrosten Mutes nach dem Himmel und holt herunter seine ewigen Rechte." 'Wie hat man uns doch in der Schule den Kopf gefüllt mit den Freiheitstaten unserer Vorfahren und wem ist nicht der in allen Schulen auswendig gelernte „Wilhelm Tell" noch geläufig? Nun wohl, hätte Schiller, dem die Urkantone den mitten im See gelegenen Felsblock weihten, unter der Lex Häberlin gedichtet, sein Buch wäre eingezogen, er selbst auf Grund des Art. 47 der Lex verurteilt worden. Denn in den weiten Maschen dieses Gesetzes, (...).
Ernst Eichenberger.
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 22.9.1922.
Personen > Eichenberger Ernst. Lex Häberlin. Abstimmung 24.9.1922.
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24.09.1922
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BS Kanton
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Abstimmungen Schweiz Arbeiterunion Gewerkschaftskartell Basel
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Lex Häberlin Staatsschutz Volltext
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An die Basler Gewerkschaftsmitglieder! Werte Genossen! Am Samstag, den 23. September, nachmittags von 3 Uhr an bis abends 8 Uhr, und Sonntag, den 24. September, von morgens 10 Uhr bis 1 Uhr mittags findet die Abstimmung statt über die Lex Häberlin. Über den Geist dieses Gesetzes seid ihr genügend orientiert wie über die Notwendigkeit, dasselbe mit wuchtigem Mehr bachab zu schicken. Wir ersuchen euch nun, folgendes zu beachten, um die Wahlkontrolle der Arbeiterunion zu erleichtern: (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 22.9.1922.
BS Kanton > Arbeiterunion > Lex Häberlin. Abstimmung 24.9.1922.
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16.09.1922
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Zürich
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Abstimmungen Schweiz Arbeiterunion Zürich Demonstrationen Zürich Gewerkschaftskartell Zürich Personen Platzunion
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Hermann Greulich Franz Welti
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Lex Häberlin Staatsschutz Volltext
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An die Gewerkschafter der Stadt Zürich und Umgebung. Das lokale Aktionskomitee gegen die Lex Häberlin, bestehend aus Vertretern der drei proletarischen Parteien, sowie der Platzunion des eidg. Personals, des Gewerkschaftskartells und der Arbeiterunion, beruft auf Samstag, den 16. September 1922, nachmittags 5 Uhr auf dem Fraumünsterplatz eine Massenkundgebung ein. Ais Referenten werden sprechen die Genossen Herman Greulich, Nationalrat, und Franz Welti, Basel. (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 15.9.1922.
Arbeiterunion Zürich > Lex Häberlin. Abstimmung 24.9.1922.doc.
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06.01.1922
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Schweiz
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Schokoladeindustrie VHTL Schweiz
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Boykott Entlassungen Gelbe Gewerkschaften Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Volltext
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Belle parole, ma brutti fatti. Der Kampf um das in der Bundesverfassung gewährleistete Koalitionsrecht hat in unserer freien Schweiz schärfste Formen angenommen. Nicht weniger als drei Boykotts waren notwendig, um rückständige Unternehmergruppen zu einer etwas neuzeitlicheren Auffassung vom Vereinsrecht zu veranlassen. „Alle Bürger sind vor dem Gesetz gleich." Also sollen die Herren Unternehmer dieses Recht, das sie für sich in Anspruch nehmen, auch ihren Arbeitern gewähren. (...). (Solidarität.)
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 6.1.1922.
VHTL > Boykott Schokoladenindustrie. 6.1.1922.doc.
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15.07.1918
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Schweiz
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Oltener Aktionskomitee SGB SP Schweiz
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Klassenkampf Repression Volltext
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An die dem Schweiz. Gewerkschaftsbund und der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz angehörenden Organisationen. Werte Genossen! Unter dem Verwand, die öffentliche Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten, hat der Bundesrat am 12. Juli 1918 einen provokatorischen Beschluss gefasst, der die gesamte organisierte Arbeiterklasse, die Gewerkschaften sowohl als die Partei ihrer elementarsten Rechte beraubt. Über den Kopf ihrer Wähler hinweg, denen sie letzten Endes verantwortlich sind, erhalten die kantonalen Regierungen das „Recht", öffentliche Versammlungen und Umzüge von einer polizeiliehen Genehmigung abhängig zu machen und unter polizeiliche Kontrolle zu stellen. Sie sind befugt, alle ihnen gutscheinenden Massnahmen zu treffen, jede ihnen missliebige Agitation und Aktion der Arbeiterschaft zu verbieten, die Tätigkeit unserer Organisationen, seien sie gewerkschaftlicher oder politischer Natur, lahmzulegen, das Koalitionsrecht, die einzige Waffe des um seine Existenz gegen das kapitalistische Ausbeutertum ringende Volk aufzuheben. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 19.7.1918.
Oltener Aktionskomitee > Klassenkampf 15.7.1918.doc.
Klassenkampf. 15.7.1918.pdf
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16.11.1917
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Schänis GL
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Gewerkschaften SMUV Schweiz Strassenbahner
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Gewerkschaftsrechte Gewerkschaftsverbot Koalitionsfreiheit Volltext
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Ein Fabrikpascha. Im Gasterlande, das bekanntlich in der Schweiz (Kt. St. Gallen) liegt, macht sich ein Fabrikbesitzer Gmür einen infamen Sport daraus, seine Macht gegen missliebige Arbeiter spielen zu lassen. Es sei nebenbei gesagt, dass der Herr auch Artillerieleutnant ist, was seine Taten aber nicht besser macht, denn sie zielen darauf ab, das durch die Bundesverfassung gewährleistete Koalitionsrecht der Arbeiter zu beseitigen. Wie er diese Absichten betreibt, zeigen folgende zwei Beispiele: Der Vater eines Mechanikers, welch letzterer sich unserem Verband angeschlossen hat, arbeitet seit etwa 20 Jahren auf dem Bureau der Firma Gmür & Cie. Diesem wurde nun von dieser die zynische Mitteilung gemacht, dass, wenn er nicht dafür sorge, dass sein Sohn aus dem Metall- und Uhrenarbeiterverband austrete und nicht wieder in der Firma Gmür & Cie. Arbeit annehme, er auch entlassen sei.
Strassenbahner-Zeitung, 1917-11-16.
SMUV Schweiz > Koalitionsfreiheit. 1917-11.16.doc.
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