Gewerkschaftschronik
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13.02.2020 Schweiz
Syndicom

Freischaffende
Tagung
Volltext
Ist PR unsere einzige Chance? Die Schweizer Medienwelt ist im digitalen Wandel – mit grossen Auswirkungen auf die Freischaffenden. Der Grossteil unserer BerufskollegInnen kann ihren Lebensunterhalt schon lange nicht mehr ausschliesslich freischaffend journalistisch bestreiten. Es bleiben zwei Optionen: sich beruflich ausserhalb der Branche zu orientieren. Oder in diesem Bereich tätig bleiben, wo man geübt ist - schreibend und fotografierend - jedoch nicht mehr nur für journalistische Medien, sondern auch für andere Auftraggeber. Läuft es auf Letzteres hinaus, braucht es verbindliche Regeln. Warum ist Transparenz heute nötiger denn je, was ist PR, was ist Journalismus? Was sind meine Rechte, was meine Pflichten? Darüber möchten wir am Tag der Freien diskutieren. Dazu liefert Nina Fargahi, Chefredaktorin beim Schweizer Medienmagazin „Edito“, eine Bestandesaufnahme aus der Branche. Und wir diskutieren über Geld und den Wert der Arbeit im PR-Bereich und im Journalismus: in der grossen Runde und beim anschliessenden Apéro am Tag der Freien. Referentinnen und Referenten: Nina Fargahi, Chefredaktorin „Edito, This Wachter, Audio Story Lab, Anna Miller, freie Journalistin und Autorin, Klaus Petrus, Foto Reportagen, Simon Brunner, Credit Suisse Bulletin». (…)
Syndicom, 13.2.2020.
Syndicom > Freischaffende. Tagung. Syndicom, 2020-02-13.
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12.02.2020 Schweiz
Frauen
Syndicom

Sexuelle Belästigung
Volltext
Frauenrechte am Arbeitsplatz. Sexuelle Gewalt hat viele Gesichter. Und alle sind hässlich. Kurz vor dem 8. März, dem internationalen Tag der Frau, organisiert die Frauenkommission von Syndicom einen Anlass, an dem wir uns genauer anschauen, welche Formen sexuelle Belästigung haben kann und welche rechtlichen Bestimmungen es dazu gibt. 18.00 Uhr, „Sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz“, mit Expertin Claudia Stam, lic. phil ., Psychologin der Fachstelle Mobbing und Belästigung Schweiz Organisiert von der IG Frauen Syndicom. Anschliessend um 19.30 Uhr, Podium „Grundrechte für Frauen am Arbeitsplatz und in der Arbeitswelt“, mit Tamara Funiciello, Nationalrätin; Annemarie Sancar, Sozialanthropologin; Daniela Karst, Frauenblock gegen Gewalt, organisiert von der Marche mondiale des femmes Bern mmf. Anschliessend werden wir bei einem gemeinsamen Apéro, das die Marche mondiale offeriert, Zeit haben, uns gegenseitig auszutauschen und kennen zu lernen. Wir freuen uns auf euch! (…).
Syndicom, 12.2.2020.
Syndicom > Frauen. Sexuelle Belaestigung. Syndicom, 2020-02-12.
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09.02.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Mieter- und Mieterinnen-Verband
Personen
SGB
Dore Heim
Abstimmung
Volltext
Wohnungsmieten
Verpasste Chance. Volksinitiative hätte mehr bezahlbare Wohnungen unterstützt. Der SGB bedauert, dass die Initiative des Mieterverbands für mehr gemeinnützigen Wohnbau abgelehnt worden ist. Die Gegenkampagne hat die Leute eingeschüchtert: Verstaatlichung des Wohnmarktes, Vernichtung der Pensionskassenguthaben – da wurde mit Kanonen auf den Spatz geschossen und das Ziel leider erreicht. Wie sehr das Problem der hohen Mieten weiten Kreisen der Bevölkerung unter den Nägeln brennt, macht aber die hohe Zustimmung deutlich, die trotz der üblen Nein-Botschaften erreicht wurde. Die Herausforderung bleibt dringlich, der Bevölkerung ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Es ist ein Problem, das weit über die urbanen Regionen hinausreicht. In allen Kantonen werden die Erwerbs- und Renteneinkommen durch zu hohe Mieten belastet. Die Senkung der Wohnungspreise ist eine Notwendigkeit insbesondere um die Kaufkraft der Arbeitnehmenden, der Jugendlichen in Ausbildung oder der Rentnerinnen und Rentner wiederherzustellen und die Milliarden-Umverteilung von unten nach oben zu stoppen.(…).
Dore Heim.
SGB, 9.2.2020.
Personen > Heim Dore. Wohnungsmieten. Abstimmung. SGB, 2020-02-09.
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06.02.2020 Schweiz
Epsilon SA
Syndicom

Arbeitsbedingungen
Epsilon SA
Volltext
PostCom-Busse für die Epsilon SA. Die Eidgenössische Postkommission (PostCom) büsst die Post-Tochter Epsilon AG mit 180'000 Franken. Damit bestätigt die PostCom den Vorwurf, welchen Syndicom seit 2013 an diese Firma richtet: sie stellt ihre Angestellten zu prekären Arbeitsbedingungen an. Epsilon SA hat ihren Angestellten weniger als den Mindestlohn bezahlt. Dafür wird sie nun gebüsst. Die Verträgerinnen und Verträger in der Frühzustellung erbringen eine postalische Dienstleistung, für die der Gesetzgeber einen Mindestlohn erlässt. Die PostCom setzt diese Mindeststandards und ahndet deren Missachtung. Wie der Kassensturz letzten Herbst berichtete, mussten die Frühzusteller von Epsilon zu Tiefstlöhnen arbeiten. Der von der PostCom verordnete Mindestlohn für Anbieter von Postdienstleistungen beträgt brutto 18.27 Franken pro Stunde. Matteo Antonini, Leiter des Sektor Logistik bei syndicom, bilanziert: „syndicom prangert seit Jahren die prekären Arbeitsbedingungen der Post-Tochter in Genf an. Dass die PostCom den Fall untersuchte und das Fehlverhalten verurteilt, stellt eine gewisse Genugtuung für die Angestellten dar.“ Syndicom begrüsst, dass die PostCom in diesem Fall den Postmarkt aktiv kontrolliert hat. Doch für anständige Arbeitsbedingungen ist damit noch nicht gesorg. Logistikmarkt regulieren. Das Beispiel Epsilon steht für die Auswüchse im liberalisierten Postmarkt. Die Branche befindet sich in einer Abwärtsspirale. (…).
Syndicom, 6.2.2020.
Syndicom > Autobusse. Epsilon SA. Syndicom, 2020-02-06.
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06.02.2020 Schweiz
Swissmem
Syndicom

Petition
Stellenabbau
Volltext
Petition „Stopp dem Personalabbau bei der Swisscom!“. Die rund 4‘000 unterzeichnenden Mitarbeitenden der Swisscom und ihrer Tochtergesellschaften sind besorgt über die Entwicklung des Unternehmens. Die hohen Wertsteigerungs- und Gewinnerwartungen des Bundes führen zu übermässigem Spardruck und unverständlichem Personalabbau. Die Swisscom bietet vielfältige hochstehende Dienstleistungen an. Infolge der technologischen Transformation muss das Unternehmen permanent in die Netze investieren und neue Geschäftsfelder entwickeln. Dies bedingt in allen Bereichen top motivierte Mitarbeitende. Personalabbau im grossen Stil bewirkt genau das Gegenteil. Demotivation und Resignation greifen um sich, der zunehmende Arbeitsdruck, die hohe Arbeitslast und die permanente Angst vor dem Stellenverlust haben ein unverantwortliches Mass erreicht. Die Gewerkschaft Syndicom und die Mitarbeitenden der Swisscom und ihrer Tochtergesellschaften fordern vom Bundesrat, die Eignerstrategie unverzüglich anzupassen und den Personalabbau bei der Swisscom zu stoppen. Die Petition wurde am 24. September 2018 den Parlamentsdiensten übergeben. Nun liegt es an der zuständigen parlamentarischen Kommission, dem Bundesrat die geforderte Richtung zu weisen. Wir werden uns unterdessen weiter für eine nachhaltige Personalpolitik mit sozialer Absicherung einsetzen und damit gegen den finanzpolitisch getriebenen Personalabbau. (…).
Syndicom, 6.2.2020.
Syndicom > Swisscom. Stellenabbau. Syndicom, 2020-02-06.
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04.02.2020 Schweiz
Holcim AG
Löhne
Unia Schweiz

Holcim AG
Lohnerhöhungen
Volltext
Erfolgreiche Lohnverhandlung bei Holcim. Letztes Jahr waren die Lohnverhandlungen bei Holcim gescheitert. Für 2020 konnten sich die Sozialpartner nun auf eine Lohnerhöhung von 1.2 Prozent einigen.Für Mitarbeitende und Basiskader wurde eine generelle Lohnerhöhung von 0.5 Prozent festgelegt. Weitere 0.5 Prozent der Gesamtlohnsumme werden für individuelle Lohnerhöhungen eingesetzt. Aufholbedarf bei Frauen und Jungen. Für alle Mitarbeitenden stehen ausserdem 0.2 Prozent der Lohnsumme für ausserordentlicher Lohnanpassungen zur Verfügung. Davon profitieren insbesondere Frauen und Junge, die nach der Lehre in der Firma aufgestiegen sind, beim Lohn aber hinterherhinken. Generelle Lohnerhöhungen nötig. Schliesslich gibt es für Mitarbeitende und Basiskader ohne Bonusbestandteil im Lohn eine einmalige Sonderprämie von 400 Franken. Dieser Lohnabschluss ist zufriedenstellend. Trotzdem ist die Arbeitnehmendendelegation enttäuscht, dass die Konzernleitung nicht bereit war, einen höheren generellen Anteil zu geben. Einsatz der Angestellten entlöhnen 2019 war für Holcim Schweiz ein erfolgreiches Jahr. Das ist nicht zuletzt dem grossen Einsatz der Mitarbeitenden zu verdanken. Entsprechend ist es nichts als richtig, sie anständig am Erfolg zu beteiligen. (…).
Unia Schweiz, 4.2.2020.
Unia Schweiz > Holcim AG. Lohnerhoehungen. Unia Schweiz, 2020-02-04.
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01.02.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
VPOD-Magazin

Abstimmung
Pass
Volltext
Referendum gegen private E-ID eingereicht. Fehlpass. Zum Kern der hoheitlichen Aufgaben gehört die Bescheinigung der Identität, ob in der realen oder in der virtuellen Wert. Das Referendum gegen die private Lösung bei der E-ID - auch vom VPOD unterstützt - ist eingereicht. Es mag Aufgaben geben, bei denen man eventuell geteilter Meinung sein kann darüber, ob sie zu jenen hoheitlichen gehören, die nur der Staat ausführen darf Unumstritten ist die Frage beim Gewaltmonopol. Und ebenso unumstritten müsste sie sein hinsichtlich der Ausgabe einer Bescheinigung über die Identität. Das ist im „“richtigen Leben“ so. Warum soll es im Internet anders sein? Auch dort sind wir, wie in den Strassen unserer Stadt, unterwegs: zum Einkaufen und zwecks anderer Dienstleistungen. Wir machen unsere Steuererklärung digital- und irgendwann werden wir wohl auch digital abstimmen und wählen, auch wenn dieses Projekt einstweilen auf Eis liegt. Schwache Kontrolle . Viele Internetdienstleistungen, besonders natürlich staatliche, erfordern den eindeutigen Nachweis der Identität. Im Vergleich mit anderen Ländern ist die Schweiz diesbezüglich in Rückstand geraten. Jetzt haben Bundesrat und Parlament eine Lösung erarbeitet, die der VPOD aber ablehnt. Im Gesetz über elektronische Identifizierungsdienste ist vorgesehen, dass der Staat die E-ID nicht selber herausgibt. Vielmehr sollen das sogenannte Identitätsdienstleister (IdP) wie die Swiss Sign Group tun, also private Anbieter. Vom Bund kommen bloss noch die Daten, während Versicherungen oder Banken das Passbüro spielen. (…).  VPOD Schweiz,1.2.2020.
VPOD-Magazin > Pass. Abstimmung. VPOD-Magazin, 2020-02-01.
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01.02.2020 Schweiz
Personen
SGB
VPOD-Magazin
Daniel Lampart
Programm
SGB
Volltext
SGB -Jahresmedienkonferenz präsentiert Jahresschwerpunkte 2020. Solidarität als Voraussetzurig . Die zunehmend wirtschaftsliberale Ausrichtung der Schweizer Sozial- und Wirtschaftspolitik seit dem Mauerfall h-at die Schweiz entsolidarisiert. Daniel Lampart hat seine Analyse an der SGB-Jahrespresse-Konferenz vorgestellt. Ein gutes Jahrzehnt nach Ausbruch der Finanzkrise entwickelt sich die Wirtschaft wieder fragil. Dahinter stehen ähnliche soziale und ökonomische Ungleichgewichte, wie sie seinerzeit schon wesentlich zur Finanzkrise beigetragen haben. Wie beispielsweise der damalige IWF-Chefökonom Raghuram Rajan früh erkannte, waren die wirtschaftsliberale Doktrin und die Verschlechterungen, die damit für grosse Teile der US-Bevölkerung verbunden waren, ein wichtiger Treiber der Krise. Diese Probleme sind bis heute nicht ausgeräumt. Mittlerweile kommt der IWF auch für Deutschland und die Schweiz zum Schluss, dass die ungenügende Lohnentwicklung und das Anhäufen von Gewinnen in den Firmen schwer auf der Wirtschaft lasten - trotz Verbesserungen beim Mindestlohn. Auch ist heute weitgehend unbestritten, dass derartige ökonomische Probleme rechtspopulistische Strömungen befördern. Weihnachtsessen anno dazumal Die neoliberale Wirtschaftsdoktrin hinterliess auch in der Schweiz ihre Spuren, wenn auch weniger stark als in den USA oder in Deutschland. (…).
Daniel Lampart.
VPOD-Magazin, 1.2.2020.
Personen > Lampart Daniel. SGB. Programm. VPOD-Magazin, 2020-02-01.
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31.01.2020 Schweiz
Arbeitszeit
Coop
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Arbeitszeit
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Laden des Lächelns. Coop verstösst regelmässig gegen das Arbeitsgesetz. Und wird nicht gebüsst. Das enthüllte der „Blick“, und Work zeigt das interne Dokument, das den Skandal belegt. Und auch wenn Coop-Personalchef Luc Pillard nun alles runterspielt („Wir bewegen uns auf tiefem Niveau“), bleibt es doch ein Skandal. Denn Work weiss: Bereits 2014 machte Coop in derselben Sache Negativschlagzeilen. Und versprach damals, künftig „Nulltoleranz“ walten zu lassen. Offenbar ein leeres Versprechen. Mehr noch: Solche Verstösse werden wohl noch zunehmen. Nicht nur bei Coop. Denn die Ladenöffnungszeiten im Detailhandel werden immer länger, aber der Personalbestand wächst nicht mit. Unia-Mann Arnaud Bouverat sagt im Work-Interview: „Es ist offensichtlich: Die Coop-Verantwortlichen kalkulieren mit zu wenig Personal.“ Feudal geht es im Detailhandel zu. Lächeln, lächeln, lächeln, auch wenn Arbeitslast und Zeit drücken. Das verlangen die Chefs von den Verkäuferinnen. Auf der schiefen (Konkurrenz-)Bahn gegen den Onlinehandel gebe es schliesslich keinen Halt. Dann sollen sie halt auch noch die andere Backe hinhalten, wenn die Kundschaft flucht und tobt! Und das tut sie häufig, wie ein neuer Forschungsbericht der Uni Bern belegt (rebrand.ly/forschungs¬bericht). Kein Respekt, kein Anstand, nicht mal ein Gruss, weil Mann und Frau selbst an der Kasse die Soundstöpsel nicht rausnehmen. Als wären die Verkäuferinnen gar nicht da. (…).
Marie-Josée Kuhn.
Work online, 31.1.2020.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Coop. Arbeitszeit. Work online,, 2020-01-31.
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31.01.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Mietwesen
Personen
Work
Clemens Studer
Abstimmung
Volltext
Wohnungsmieten
Wohnbau-Initiative: Gegner greifen zu schmutzigen Tricks. Der 777-Millionen-Schwindel. Am 9. Februar stimmen wir über die Initiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“ ab. Die Umfragen sind knapp. Die Immobilienspekulanten nervös und fies. Der Schweizer Wohnungsmarkt ist eine Umverteilungsmaschine von unten nach oben. Die Wohnbauinitiative will hier Gegensteuer geben. Die Initiative des Schweizer Mieterinnen- und Mieterverbandes will drei Sachen: Gesamtschweizerisch sollen mindestens 10 Prozent aller neu gebauten Wohnungen Trägerschaften des gemeinnützigen Wohnungsbaus gehören. Dafür soll der Bund gemeinsam mit den Kantonen sorgen. Der Bund soll Kantonen und Gemeinden ¬erlauben, ein Vorkaufsrecht für geeignete Grundstücke einzuführen. Der Bund räumt den Kantonen und Gemeinden ein Vorkaufsrecht ein, wenn Grundstücke des Bundes oder bundesnaher Betriebe wie SBB, Post und Swisscom zum Verkauf stehen. Gross-Spekulantin SBB. Vor allem auch der letzte Punkt würde eine spürbare Entlastung vom Spekulationsdruck bringen. Die SBB sind unter Noch-CEO Andreas Meyer zu einer massiven Treiberin der Immobilienspekulation geworden. Während die Infrastruktur des Kerngeschäfts an allen Ecken und Ende lödelet, überbauen die SBB immer mehr ihrer nicht mehr für den Bahnbetrieb benötigten Flächen mit Luxusbauten. Einen Grossteil dieses Landes haben sie im Laufe ihrer Geschichte von der öffentlichen Hand gratis oder günstig erhalten. In den vergangenen Jahren sind die SBB zur Nummer zwei des Schweizer Immobilienmarktes aufgestiegen. (….).  Clemens Studer.
Work online, 31.1.2020.
Personen > Studer Clemens. Wohnungsmieten. Abstimmung. Work online, 2020-01-31.
Ganzer Text
31.01.2020 Schweiz
Pensionskasse
Personen
Work
Clemens Studer
Pensionskassen
Rentenklau
Volltext
BVG-Kompromiss: Einige Arbeitgeberverbände wollen ihn torpedieren. Die Rentenklauer sind wieder unterwegs. Der BVG-Kompromiss der Gewerkschaften und der Arbeitgeber lässt sich sehen. Doch einigen Arbeitgeberverbänden ist er viel zu sozial. Die Pensionskassen sind in der Krise. Für immer höhere Beiträge gibt’s immer weniger Rente. Seit 2005 gingen die Pensionskassenrenten real um fast 9 Prozent zurück. Und viele Lohnabhängige erhalten keine oder nur eine mickrige BVG-Rente, weil sie wenig verdienen. Das hat systemische Gründe. Denn das BVG basiert darauf, mit dem Geld der Versicherten im internationalen Finanzcasino und auf dem Immobilienmarkt zu spekulieren. Das ist in erster Linie für Banken und Versicherungen ein lohnendes Geschäft. Milliarden fliessen an die Aktionäre statt an die Versicherten. Ganz anders bei der AHV: sie wird im solidarischen, stabilen und sicheren Umlageverfahren finanziert. Hier macht das Geld der Versicherten keinen jahrzehntelangen teuren Umweg über die Finanzindustrie.Der Kompromiss. Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld können die Pensionskassen ihre einstigen goldenen Versprechen nicht mehr halten. Sie wollen deshalb nicht etwa ihre Erträge, sondern die Leistungen senken. Und die Kosten für die Lohnabhängigen und die Arbeitgeber weiter erhöhen. Doch das ist nicht mehrheitsfähig. Darum hat der Bundesrat den Sozialpartnern den Auftrag gegeben, gemeinsam Lösungen zu suchen. Im vergangenen Sommer einigten sich die Arbeitgeber und die Gewerkschaften auf einen Kompromiss zur Sanierung der Pensionskassen. Diesen BVG-Kompromiss (…). Clemens Studer .
Work online, 31.1.2020.
Personen > Studer Clemens. Pensionskassen. Rentenklau. Work omline, 2020-01-31.
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31.01.2020 Schweiz
Personen
Work
Christian Egg
Prix Engagement
Volltext
Prix Engagement: Diese Verkäuferinnen verhinderten längere Ladenöffnungszeiten. 70 Verkäuferinnen und Verkäufer wagen in Nyon VD den Aufstand gegen längere Ladenöffnungszeiten – und gewinnen! Für ihren Mut und ihre Ausdauer ehrt die Unia das Kollektiv mit dem Prix Engagement. „Nein“, sagt die Parfumerieverkäuferin Anne-Lise Rielli (49). Am Samstag bis sieben Uhr abends im Laden stehen statt wie bisher bis sechs? Kommt nicht in Frage. Rielli: „Entweder du fügst dich – oder du wehrst dich.“ ¬Rielli wehrt sich. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Jeanne d’Arc Dumartheray (62), Célia Brodard (25) und rund 70 weiteren Verkäuferinnen und Verkäufern – mit Erfolg. Deshalb verleiht die Unia dem Kollektiv für seinen Einsatz und seinen Mut den Prix Engagement. Doch der Reihe nach: Im letzten April beschliesst im waadtländischen Städtchen Nyon die rechtsbürgerliche Mehrheit im Gemeindeparlament die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten, auf Betreiben der Ladenvereinigung. Doch die Mitarbeitenden im Detailhandel organisieren sich und sammeln Unterschriften für ein Referendum. Die Unia unterstützt sie dabei. Schweigen? Nein! Für viele ist es das erste Mal, dass sie sich in einer Gewerkschaft engagieren. Auch für Célia Brodard. Sie war damals Verkäuferin bei der Modekette Zebra. Sie habe keinen Moment gezögert, sich der Bewegung anzuschliessen: „Wenn wir schweigen, ändert sich nichts.“ Migros-Verkäuferin Dumartheray gibt zu: Zuerst hatte sie Angst, Kundinnen und Kunden auf das Referendum anzusprechen. „Aber eine Kundin sagte mir: ‚Akzeptiert das nicht!‘ Das hat mir Mut gemacht.“Nicht (...).   Christian Egg.
Work online, 31.1.2020.
Personen > Egg Christian. Prix Engagement. Work online, 2020-01-31.
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31.01.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Mietwesen
Vorwärts

Abstimmung
Volltext
Wohnungsmieten
Umverteilung nach oben stoppen. Immobllienfirmen jagen Immer höheren Renditen nach, viele Menschen In der Schweiz finden deshalb keine bezahlbare Wohnung. Die Initiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“ will mit der Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus dafür sorgen, dass künftig mehr Wohnungen der Spekulation entzogen werden. Abstimmung am 9. Februar 2020. Seit Jahren steigen die Mietpreise, die Immobilienfirmen bereichern sich. „Diese Abstimmung ist wegweisend für die Zukunft der Schweizer Wohnpolitik“ , erklärt Carlo Sommaruga, Präsident des Mieterinnen- und Mieterverbands Schweiz (MV). Seit 2005 sind die Mieten um fast 19 Prozent angestiegen. emtgegen verschiedener Meldungen gibt es in der Schweiz bis heute keine Entspannung bei den Mieten. „Schuld daran sind die Immobilien-Spekulanten, welche ohne Skrupel immer höhere Renditen erzielen. Die Initiative will diese fatale Entwicklung stoppen, indem der gemeinnützige Wohnungsbau gefördert wird“. Gemäss Louis Schelbert, Präsident der Wohnbaugenossenschaften Schweiz, löst der Markt die Probleme nicht: „Im Gegenteil, er ist Teil des Problems. Eine Lösung bietet hingegen die Initiative. Denn Gemeinnützigkeit heisst: nicht gewinnstrebig. Dank der Kostenmiete sind gemeinnützige Wohnungen im Schnitt rund 20 Prozent günstiger als konventionelle Mietwohnungen. Die günstigen Genossenschaftswohnungen dämpfen zudem die Mietpreisentwicklung in ihrer Umgebung.“ Wohnungen für den Mittelstand (…). Quelle: Mieterverband.
Vorwärts, 31.1.2020.
Vorwärts > Wohnungsmieten. Abstimmung. Vorwaerts, 2020-01-31.
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30.01.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Elisa Toledo
Homosexuelle
Volltext
Hass ist keine Meinung! Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Dass ich im Jahr 2020 eine Kolumne darüber schreiben muss, warum homosexuelle Menschen vor Hass und Diskriminierung geschützt werden müssen, ist anstrengend und macht mich wütend. Noch wütender macht mich jedoch die Tatsache, dass die Stimmberechtigten dieses Landes am 9. Februar 2020 darüber abstimmen müssen, ob es weiterhin in Ordnung gehen soll, homosexuelle Menschen öffentlich in ihrer Würde herabzusetzen. Wenn es nach fundamentalistischen christlichen Organisationen oder der stramm rechtsdenkenden Jungpartei geht, dann ist es das. Das Referendum gegen die Erweiterung der Antirassismus Strafnorm wurde ergriffen und die nötigen Unterschriften kamen zustande. Je näher das Abstimmungsdatum rückt umso mehr trauen sich die Wutbürger aus den Löchern. Eine noch nie dagewesene Homophobie schlägt uns entgegen. Sei diese nun in der unsäglichen Kampagne des Referendumskomitees oder in den unzähligen Kommentarspalten der Online-Medien. Homophobie hinterlässt Spuren, verletzt und tötet. Vor der Tat kommt immer das Wort. Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der ungestraft weiterhin gegen bereits vulnerable Menschen gehetzt werden kann? Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der die Suizidrate von nicht heterosexuellen Jugendlichen fünf Mal höher ist als im Schnitt? Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der sich homosexuelle Menschen öffentlich nicht trauen ihre Liebe zu zeigen? Ich nicht. (…).
Elisa Toledo, Stv. Generalsekretär beim Personalverband des Bundes.
GBKZ, 30.1.2020.
Personen > Toledo Elisa. Homosexuelle. Abstimmung. GBKZ, 2020-01-30.
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30.01.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Mietwesen
SGB

Abstimmung
Volltext
Wohnungsmieten
Märlistunde der Immobilien-Spekulanten. Die maximale Desinformationskampagne der Gegner der Initiative für bezahlbares Wohnen scheint Früchte zu tragen. Jedenfalls deutet die aktuelle Umfrage der SRG darauf hin, dass es sehr knapp werden wird. So wird ein wichtiges Anliegen für ein zentrales Grundbedürfnis aller Menschen in der Schweiz, nämlich eine gute und bezahlbare Wohnung zu finden, einzig aus Profitinteressen einiger weniger angegriffen. Und sie schrecken nicht vor falschen Behauptungen zurück. Eines der gegnerischen Argumente, die Initiative greife in den freien Markt ein, ein ultimativer Sündenfall aus ideologischer Sicht mancher also, zerfällt schon beim ersten Blick. Wie wenig der freie Markt funktioniert, für die Bedürfnisse der Bevölkerung in der Schweiz zu sorgen, wissen alle, die eine bezahlbare Wohnung suchen. Perfide wird die Märlistunde der Immobilien-Spekulanten jedoch, wenn sie die Pensionskassen-Renditen als Scheinargument missbrauchen. Sie würden unter den sinkenden Renditen auf dem Immobilienmarkt leiden. Genau das Gegenteil ist der Fall. Institutionelle Anleger, wie Genossenschaften aber auch Pensionskassen, die eine langfristige Strategie verfolgen, kommen in den von Spekulanten überhitzten Immobilienmärkten kaum noch zum Zuge. Wer auf lange Sicht und Stabilität schaut und nicht auf kurzfristige Profitmaximierung, kann beim Grundstückskauf mit den Geboten von Spekulanten nicht mithalten. Letztere sind die einzigen, die von einer Ablehnung der Initiative profitieren würden. (…).
SGB, 30.1.2020.
SGB > Wohnungsmieten. Abstimmung Schweiz. SGB, 2020-01-30.
Ganzer Text
30.01.2020 Schweiz
Frauen
Personen
SGB
Regula Bühlmann
Gleichstellung
Nationalrat
Volltext
Gleichstellung von Mann und Frau. Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats will bei der Bekämpfung der Lohndiskriminierung für mehr Transparenz sorgen. Es ist erfreulich, dass die Kommissionsmehrheit den Nachbesserungsbedarf beim revidierten Gleichstellungsgesetz sieht, doch bleibt das Gesetz mangelhaft – auch weil der Kommission der Mut für substanzielle Verbesserungen fehlt. Die Schweiz bekommt im Sommer 2020 ein revidiertes Gleichstellungsgesetz (GlG), um besser gegen Lohndiskriminierung vorgehen zu können. Doch dieses ist schwach, sehr schwach – unter anderem, weil sich die bürgerliche Parlamentsmehrheit in der letzten Legislatur mit Händen und Füssen gegen jegliche Verbesserungen gewehrt hat. So sind gemäss revidiertem GlG nur Unternehmen ab 100 Mitarbeitenden verpflichtet, ihre Löhne auf Diskriminierungen zu analysieren, und auch Sanktionen sucht man im Gesetz vergeblich. Ganz zu schweigen vom Ablaufdatum Juni 2032, das dem Gesetz verpasst wurde. In der neuen Legislatur zeigt zumindest die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) etwas mehr Einsehen. Zwar hat sie drei Parlamentarische und eine Standesinitiative für weitere Verbesserungen allesamt abgelehnt (auch die Wahlen haben dem Parlament den altväterlichen Groove nicht ganz austreiben können): Weder will die Kommission die Schwelle für die Analysepflicht auf 50 Mitarbeitende senken, noch sollen Sanktionen oder eine schwarze Liste für säumige Unternehmen eingeführt werden. Auch den Kantonen will die WBK-N nicht mehr Kompetenzen (…).  Regula Bühlmann.
SGB, 30.1.2020.
http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/B%C3%BChlmann%20Regula/Buehlmann%20Regula.%20Gleichstellung.%20Nationalrat.%20SGB,%202020-01-30.pdf
29.01.2020 Schweiz
Philip Morris SA
Unia VD Kanton

Entlassungen
Philip Morris
Volltext
Entlassungen bei Philip Morris. Die Unia berichtigt die Aussagen der Geschäftsleitung . Die Geschäftsleitung von Philip Morris hat Entlassungen in Neuchâtel und Lausanne angekündigt. Ihr Sprecher behauptet in den Medien, die Gewerkschaften seien informiert worden. Diese Behauptung ist falsch. Die Unia wird die Angestellten über ihre Rechte informieren und fordert eine dringende Sitzung mit der Geschäftsleitung.Die Unia wehrt sich gegen den Entscheid von Philip Morris, einen Teil seiner Aktivitäten nach Polen, Portugal und Grossbritannien auszulagern. 265 Stellen sollen bedroht sein. Am Montag erklärte Tommaso Di Giovanni, Kommunikationschef von Philip Morris, in der Sendung Forum des Westschweizer Senders RTS, die Geschäftsleitung habe "mit allen Parteien (…) einschliesslich der Gewerkschaften“ gesprochen. Die Unia widerspricht entschieden der Aussage, von der Geschäftsleitung des Tabakkonzerns in Neuchâtel oder Lausanne kontaktiert worden zu sein. Schlechter Start. Durch Verbreitung dieser Falschmeldung gibt die Geschäftsleitung zu verstehen, die Unia sei am Entscheidungsprozess beteiligt gewesen, was nicht stimmt. Dieser schlechte Start gibt Anlass zur Besorgnis in Hinblick auf das bevorstehende Mitwirkungsverfahren. Die Rechte der Angestellten müssen im Verfahren unbedingt gewahrt werden. Insbesondere müssen sie Zugang zu allen Informationen haben, die erforderlich sind, um Alternativen zu den Entlassungen und Verlagerungen zu finden. Eine weitere Falschmeldung. (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 29.1.2020.
Unia VD Kanton > Philip Morris. Entlassungen. Unia VD Kanton, 2020-01-29.
Ganzer Text
29.01.2020 Schweiz
Personen
Bruno Bollinger
Biografien
Volltext
Bruno Bollinger war bis zur seiner Pensionierung Bildungsverantwortlicher bei der Gewerkschaft Unia, davor unter anderem Redaktor von DiSKUSSiON, das Magazin für aktuelle Gewerkschaftspolitik. In Zug war er jahrelang Präsident des Zuger Gewerkschaftsbundes. In diesen Funktionen hat er unzählige Artikel, Beiträge und Schulungsunterlagen geschrieben, die er nun auf seiner Website www.munggenverlag.ch veröffentlich hat.
Bolliger Bruno
28.01.2020 Schweiz
Personen
SBB
SEV Schweiz
Markus Fischer
Reinigungspersonal
Schmutzzulage
Volltext
Cleantagung. SEV erreicht höhere Schmutzzulage. Am 18. Januar trafen sich in Olten über 30 Cleaning- und Rangiermitarbeitende, die beim Personenverkehr SBB Wagen reinigen. Themen der Tagung waren das Ergebnis der Verhandlungen über die Arbeitserschwerniszulagen und die „bedarfsorientierte Reinigung“ (Projekt “Cleaning 4.0“). SEV-Gewerkschaftssekretär Jürg Hurni rief kurz in Erinnerung, wie die SBB im Frühjahr 2019 die Arbeitserschwerniszulage („Schmutzzulage“) von 1 Franken 45 für das Reinigen von WCs in Reisezugwagen streichen wollte. Sie begründete dies vor allem damit, dass das WC-Reinigen seit Anfang 2018 in den Stellenbeschrieben des Cleaningpersonals erfasst und daher mit dem Lohn abgedeckt sei. Der SEV lehnte diese Einsparung ausgerechnet bei Berufskategorien mit bereits tiefen Löhnen empört ab, und weil das Reinigen von WCs klar eine besonders unangenehme Tätigkeit ist, für die eine Erschwerniszulage gemäss Reglement R113.2 auf jeden Fall gerechtfertigt ist. Und was die Änderung der Stellenbeschriebe betrifft, hatte die SBB diese wie üblich einseitig vorgenommen. Da die SBB an der Streichung festhielt und auch die Erschwerniszulage für das Ablaugen von Graffitis streichen wollte, ging der SEV an die Öffentlichkeit. Bei dieser kam der Angriff auf das bescheidene Einkommen des Reinigungspersonals schlecht an. Die couragierte Protestaktion von Hans Ruh trug das Ihre dazu bei, dass die SBB mit dem SEV eine akzeptable Übergangslösung für 2019 aushandelte und dann im Herbst eine neue Lösung für 2020 und die folgenden Jahre. Summe der Zulagen für (…).  Markus Fischer.
SEV, 28.1.2020.
SEV > Reinigungspersonal. SEV, 2020-01-28.
Ganzer Text
28.01.2020 Schweiz
Personen
Schifffahrt
SEV Schweiz
Vivian Bologna
Schifffahrt
Volltext
„Der Kapitän ist nichts ohne Mannschaft“. Rund 40 Personen versammelten sich am 22. Januar am Vierwaldstättersee in Luzern zur Branchentagung Schiff. Eine gute Gelegenheit für die Teilnehmenden, sich über die Bedingungen auf den anderen Seen zu informieren, um die eigenen Arbeitsbedingungen besser verteidigen zu können. Welche Rolle haben Unternehmung und Gewerkschaft, wenn Schiffsführer verklagt werden, weil sie das Schiffshorn betätigen? Schon an der letzten Tagung waren die Beschwerden gegen Zürcher Kollegen ein Thema. „Ein Hafenanwohner von Stäfa beschwerte sich beim Bundesamt für Verkehr“, berichtete Barbara Schraner. „Das BAV antwortete ihm, dass die Benützung des Signalhorns rechtmässig sei.“ Dennoch klagte der Nörgler 2018 gegen drei Kapitäne. Weitere Klagen folgten 2019 gegen fünf Kapitäne. Die Justiz antwortete gleich wie das BAV. Der SEV nahm die klare Position ein, dass es für Unternehmen Pflicht sei, den angegriffenen Mitarbeitern Rechtsschutz zu gewähren. Mit Erfolg. Der Fall interessierte die Teilnehmenden. Einige erinnerten daran, dass ein Kapitän strafrechtlich belangt werden kann, wenn er das Horn nicht benutzt, um einen Unfall zu verhindern. Ein weiterer Gesprächspunkt war die Situation der ehemaligen Streikenden des Lago Maggiore. „Die Situation ist speziell“, erläuterte Gewerkschaftssekretär Angelo Stroppini. „Wir haben einen GAV mit der Luganersee-Schifffahrtsgesellschaft SNL für jene Angestellten, die auf dem Lago (…).  Vivian Bologna,.
SEV , 28.1.2020.
Personen > Bologna Vivian. Schifffahrt. SEV, 2020-01-28
28.01.2020 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Elisa Lanthale
Giorgio Tuti
Interview
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„Wir lassen keinen Abbau bei Lohn und Rente zu“. Zum Jahreswechsel blicken wir mit SEV-Präsident Giorgio Tuti zurück auf ein ereignisreiches Jubiläumsjahr 2019 und sprechen über die Themen und Herausforderungen, die uns 2020 als Gewerkschaft beschäftigen werden. SEV-Zeitung: 2019 feierte der SEV sein 100-jähriges Jubiläums – schon allein deshalb ein ereignisreiches Jahr. Was waren deine schönsten Momente? Giorgio Tuti: 2019 war ein wahnsinnig befrachtetes Jahr. Denn zusätzlich zum Tagesgeschäft, also zusätzlich zu den GAV-Verhandlungen, den vielen Verhandlungen mit Sozialpartnern, den verkehrs- und sozialpolitischen Fragestellungen, kamen noch der Kongress und das 100-jährige Jubiläum. Über Arbeit konnten wir uns dementsprechend nicht beklagen. Es hat die Organisation von der Arbeitslast her ziemlich an ihre Grenzen gebracht. Trotzdem blicken wir voller Genugtuung, Freude und Stolz zurück. Von der Feier am 3. Juni mit Bundesrätin Sommaruga und vielen Gästen, über die Bustour bis hin zum Fest am 30. November: Was hier alles geleistet wurde, und in welcher Qualität, darauf kann man wirklich stolz sein. Ich möchte auch nochmals die Gelegenheit nutzen und den vielen Menschen Danke sagen, die zum Gelingen beigetragen haben. Ein Highlight waren auch die vielen Treffen und Begegnungen mit unseren Mitgliedern auf der Bustour – auch mit solchen, die man sonst weniger sieht. Das hat mich persönlich besonders gefreut. Und hinsichtlich des Tagesgeschäfts: (…).  Elisa Lanthale.
SEV, 28.1.2020.
Personen > Lanthale Elisa. Tuti Giothio. Interview. SEV, 2020-01-28.
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23.01.2020 Schweiz
Travail.Suisse

Vaterschaftsurlaub
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Der Vaterschaftsurlaub wird auch die Hürde der Volksabstimmung nehmen. Heute haben die Gegner eines Vaterschaftsurlaubs die Unterschriften für ein Referendum eingereicht. Sie wollen damit den Status quo zementieren: Einen einzigen Tag Vaterschaftsurlaub für Väter in der Schweiz. Die 10 Tage Vaterschaftsurlaub waren eine tragfähige Kompromisslösung, der sogar das Parlament mit einer zwei Drittel Mehrheit zugestimmt hat. Der Verein „Vaterschaftsurlaub jetzt!“ ist sicher, dass der Vaterschaftsurlaub auch die Hürde einer allfälligen Volksabstimmung schafft. Am 2. Oktober 2019 hat der Verein „Vaterschaftsurlaub jetzt!“ seine Volksinitiative für 20 Tage Vaterschaftsurlaub bedingt zurückgezogen, um dem Gegenentwurf mit 10 Tagen Vaterschaftsurlaub freie Bahn zu ermöglichen – ein Vaterschaftsurlaub hätte so bereits ab Mitte 2020 Realität werden können. „Dass selbst gegen 10 Tage Vaterschaftsurlaub noch ein Referendum ergriffen wurde, ist schwer nachvollziehbar. Die Gegnerschaft verkennt sowohl die Bedürfnisse heutiger Familien wie auch die zunehmende Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie komplett“, sagt Adrian Wüthrich, Präsident des Vereins. Mehrheit der Stimmbevölkerung ist für den Vaterschaftsurlaub. (…).
Travail.Suisse, 23.1.2020
Travail.Suisse > Vaterschaftsurlaub. Travail.Suisse, 2020-01-17.
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23.01.2020 Schweiz
Armut
Personen
WOZ
Kaspar Surber
Armut
Sozialhilfe
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Kommentar zum Angriff auf Armutsbetroffene. Widerstand leisten mit offenem Herzen und neuer Sprache. Den Angriff auf Armutsbetroffene von oben kann nur eine breite solidarische Bewegung stoppen. Die neusten Verschärfungen bieten genug Anlass dafür. Das neue Jahr begann, das oberste Gericht des Landes trat zusammen, und der Bundesrat traf sich zu einer Sitzung. Beiden kam nichts Dringenderes und auch nichts Gescheiteres in den Sinn, als die Rechte und Ansprüche der ärmsten Menschen in diesem Land zu beschneiden. Am 14. Januar 2020 entschied das Bundesgericht, dass SozialhilfebezügerInnen nicht mehr gegen behördliche Weisungen rekurrieren dürfen, etwa gegen die Zuweisung einer billigeren Wohnung (siehe WOZ Nr. 3/2020). Damit wird ihnen ein elementares Grundrecht verwehrt, mehr noch: Sie werden förmlich dazu gezwungen, sich renitent zu verhalten. Denn nur wer sich einer Anordnung widersetzt, kann auch eine anfechtbare Verfügung provozieren. Der Entscheid des Bundesgerichts fiel knapp, mit drei zu zwei Stimmen. Initiiert hatte die neue Regel ursprünglich die SVP im Zürcher Kantonsrat. Die Partei hetzt in ihren primitiven Kampagnen seit Jahren gegen „Sozialschmarotzer“. (…).
Kasdpar Surrber.
WOIZ, 23.1.2020.
Personen > Surber Kaspar. Armut. Sozialhilfet. WOZ, 2020-01-23.
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23.01.2020 Schweiz
Initiativen Schweiz
Krankversicherungen
VPOD Schweiz

Initiativen Schweiz
Krankenkassen-Prämien
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Gesundheit darf nicht Luxus bleiben. Die Gewerkschaften begrüssen das Zustandekommen der Prämien-Entlastungs-Initiative. Die kurze Zeitspanne, in welcher die Unterschriften gesammelt werden konnten, illustriert die Schärfe des Problems für die Haushalte im Land. Nun kann die längst notwendige Diskussion eröffnet werden: Ist es normal, dass die Krankenkassenprämie für eine alleinerziehende Mutter, die als Verkäuferin arbeitet, gleich hoch ist wie für obere Kader? In den letzten Jahren haben zahlreiche Kantone die Prämienverbilligungen eingefroren oder gar gesenkt. Gleichzeitig sind die Prämien weit mehr gestiegen als die Löhne. Die Folge: Die Kaufkraft der Haushalte stagniert. Gesamthaft ist die Belastung durch Abgaben, Steuern und Prämien heute tatsächlich degressiv verteilt, das heisst, dass die kleineren Einkommen besonders stark zur Kasse gebeten werden. Die Beschränkung der Prämien auf zehn Prozent des Einkommens ist darum ein konkreter Beitrag zur Verbesserung der Kaufkraft. Nur mit der Umsetzung dieser Instrumente kann der arbeitenden Bevölkerung wieder eine Perspektive zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen gegeben werden, weil damit die Lohnerhöhungen nicht mehr vollständig von den steigenden Zwangsabgaben aufgefressen werden. Gesundheit darf kein Luxusprodukt sein. (…).
VPOD Schweiz, 23.1.2020.
VPOD Schweiz > Krankenversicherung. Praemien. Initiative. VPOD Schweiz, 2020-01-23
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23.01.2020 Schweiz
Initiativen Schweiz
Krankversicherungen
SGB

Initiativen Schweiz
Krankenkassen-Prämien
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Eine gute Nachricht für die Kaufkraft . Der SGB begrüsst das Zustandekommen der Prämien-Entlastungs-Initiative. Die kurze Zeitspanne, in welcher die Unterschriften – mit Unterstützung der Gewerkschaften – gesammelt werden konnten, illustriert die Schärfe des Problems für die Haushalte im Land. Nun kann die längst notwendige Diskussion eröffnet werden: Ist es normal, dass die Krankenkassenprämie für eine alleinerziehende Mutter, die als Verkäuferin arbeitet, gleich hoch ist wie für obere Kader? In den letzten Jahren haben zahlreiche Kantone die Prämienverbilligungen eingefroren oder gar gesenkt. Gleichzeitig sind die Prämien weit mehr gestiegen als die Löhne. Die Folge: Die Kaufkraft der Haushalte stagniert. Gesamthaft ist die Belastung durch Abgaben, Steuern und Prämien heute tatsächlich degressiv verteilt, das heisst, dass die kleineren Einkommen besonders stark zur Kasse gebeten werden. Die Beschränkung der Prämien auf zehn Prozent des Einkommens ist darum ein konkreter Beitrag zur Verbesserung der Kaufkraft. Sie folgt dem 10-Punkte-Massnahmenpaket, welches der SGB vergangen November präsentiert hat. Nur mit der Umsetzung dieser Instrumente kann der arbeitenden Bevölkerung wieder eine Perspektive zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen gegeben werden, weil damit die Lohnerhöhungen nicht mehr vollständig von den steigenden Zwangsabgaben aufgefressen werden. (…).
SGB, Medienmitteilung, 23.1.2020.
SGB > Krankenversicherung. Praemien. Initiative. SGB, 2020-01-23.
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