Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Stichwort > Ladenöffnungszeiten
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

       
 
   
Anzahl gefundene Artikel: 263

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
31.01.2020 Schweiz
Arbeitszeit
Coop
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Arbeitszeit
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Laden des Lächelns. Coop verstösst regelmässig gegen das Arbeitsgesetz. Und wird nicht gebüsst. Das enthüllte der „Blick“, und Work zeigt das interne Dokument, das den Skandal belegt. Und auch wenn Coop-Personalchef Luc Pillard nun alles runterspielt („Wir bewegen uns auf tiefem Niveau“), bleibt es doch ein Skandal. Denn Work weiss: Bereits 2014 machte Coop in derselben Sache Negativschlagzeilen. Und versprach damals, künftig „Nulltoleranz“ walten zu lassen. Offenbar ein leeres Versprechen. Mehr noch: Solche Verstösse werden wohl noch zunehmen. Nicht nur bei Coop. Denn die Ladenöffnungszeiten im Detailhandel werden immer länger, aber der Personalbestand wächst nicht mit. Unia-Mann Arnaud Bouverat sagt im Work-Interview: „Es ist offensichtlich: Die Coop-Verantwortlichen kalkulieren mit zu wenig Personal.“ Feudal geht es im Detailhandel zu. Lächeln, lächeln, lächeln, auch wenn Arbeitslast und Zeit drücken. Das verlangen die Chefs von den Verkäuferinnen. Auf der schiefen (Konkurrenz-)Bahn gegen den Onlinehandel gebe es schliesslich keinen Halt. Dann sollen sie halt auch noch die andere Backe hinhalten, wenn die Kundschaft flucht und tobt! Und das tut sie häufig, wie ein neuer Forschungsbericht der Uni Bern belegt (rebrand.ly/forschungs¬bericht). Kein Respekt, kein Anstand, nicht mal ein Gruss, weil Mann und Frau selbst an der Kasse die Soundstöpsel nicht rausnehmen. Als wären die Verkäuferinnen gar nicht da. (…).
Marie-Josée Kuhn.
Work online, 31.1.2020.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Coop. Arbeitszeit. Work online,, 2020-01-31.
Ganzer Text
10.12.2019 FR Kanton
Unia Freiburg

Ladenöffnungszeiten
Verbot
Volltext
Ladenöffnungszeiten: Sieg der Unia in Freiburg. Keine verlängerten Ladeneröffnungen vor den Feiertagen! Das Oberamt des Saanebezirks hat eine Beschwerde der Unia gutgeheissen und die Verlängerung der Samstags-Ladenöffnungszeiten bis 17 Uhr in der Stadt Freiburg am 14. und 21. Dezember annulliert. Auch Verkäufer/innen haben das Recht, die Weihnachtszeit zu geniessen! Die Unia hatte gegen den Entscheid der Stadt Freiburg, die Öffnungszeiten am 14. und 21. Dezember zu verlängern, Beschwerde eingereicht. Die Gewerkschaft begrüsst die Entscheidung des Oberamts, eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten an den beiden Samstagen von 16 Uhr auf 17 Uhr abzulehnen. Wichtig: Selbst wenn der Entscheid noch angefochten wird, hat ein Rekurs keine aufschiebende Wirkung und die Läden müssen um 16 Uhr schliessen. Gleich lange Spiesse. Der Entscheid stützt sich insbesondere auf einen kantonalen Gesetzesartikel, der die Gleichbehandlung der Unternehmen im ganzen Kanton garantiert. Mit dieser Bestimmung soll ein „Öffnungszeiten-Tourismus“ vermieden werden, der drohen würde, wenn die Gemeinden die Ladenöffnungszeiten nach Gutdünken verlängern könnten. Volkswille respektiert. (…).
Unia Freiburg, 10.12.2019.
Unia Freiburg > Ladenoeffnungszeiten FR Kanton. Unia Freiburg, 2019-12—10.
Ganzer Text
01.07.2019 Freiburg
Abstimmung
Unia Freiburg

Abstimmung
GAV
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Fribourg sagt Nein zur Verlängerung der Ladenöffnungszeiten ohne GAV für die Angestellten. Nach Basel im vergangenen Oktober lehnt auch der Kanton Fribourg eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten an Samstagen klar ab. 54,6% der Fribourger/innen lehnten eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten am Samstag von 16 auf 17 Uhr ab. Bereits zum vierten Mal teilen sie einem solchen Vorschlag der Grossverteiler eine Abfuhr. Keine Verlängerung der Öffnungszeiten ohne Schutz. Die Bevölkerung zeigt einmal mehr, dass die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten nicht ihrem Bedürfnis entspricht. Sie sendet auch eine klare Botschaft an die Arbeitgeber im Detailhandel: Ohne die Einführung eines Gesamtarbeitsvertrags (GAV) zum Schutz der Arbeitnehmenden wird keine Verlängerung der Arbeitszeit akzeptiert. Ein GAV ist unerlässlich, um angemessene Löhne zu gewährleisten, die Arbeitszeiten so zu regeln, dass endlose Tage vermieden werden und damit die Abende und Wochenenden für das Verkaufspersonal frei bleiben. Ein Signal für andere Kantone. Nicht nur die Arbeitgeber des Fribourger Detailhandels wollen die Ladenöffnungszeiten ohne Arbeitnehmerschutz verlängern. In den französischsprachigen Kantonen laufen mehrere Bestrebungen, die Ladenöffnungszeiten zu verlängern (z.B. in Genf und Nyon). (…).
Unia Freiburg, 1.7.2019.
Unia Freiburg > Ladenoeffnungszeiten. GAV. Unia Freiburg, 2019-07-01.
Ganzer Text
26.11.2018 BS Kanton
Unia Nordwestschweiz

Ladenöffnungszeiten
Referendum
Volltext
Einreichung des Referendums gegen längere Ladenöffnungszeiten in Basel. Keine längeren Ladenöffnungszeiten in Basel. Mit 60 Prozent Nein-Stimmen haben die Basler/innen einmal mehr eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten abgelehnt. Die Parlamentarier/innen müssen den Willen der Bevölkerung endlich respektieren und auf weitere Ausdehnungen verzichten. Längere Ladenöffnungszeiten helfen weder gegen den zunehmenden Online-Handel noch gegen den starken Franken. Es besteht kein Bedarf, den Abendeinkauf zu auszudehnen. Zudem will die Mehrheit nicht, dass das schlecht bezahlte Verkaufspersonal bis spät in die Nacht hinein arbeiten muss. Im Gegenteil: Der Detailhandel ist eine Tieflohnbranche, in der es dringend Mindestlöhne braucht. Anständige Mindestlöhne und besseren Schutz gegen längere Arbeitstage für die ganze Branche bieten Gesamtarbeitsverträge (GAV). Doch leider gibt es bisher keinen Branchen-GAV wie zum Beispiel im Gastgewerbe. Seit 2006, lehnt die Bevölkerung bei rund Dreiviertel der kommunalen und kantonalen Abstimmungen die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten ab. Die Unia ruft die Detailhändler auf, endlich an den Verhandlungstisch zu sitzen, statt ihre Liberalisierungslobby weiterzuführen.
Unia Nordwestschweiz, 26.11.2018.
Unia Nordwestschweiz > Ladenöffnungszeiten. BS Kanton. Referendum. Unia, 2018-11-26.
Ganzer Text
16.11.2018 Schweiz
Detailhandel
Personen
Work
Christian Egg
Detailhandel
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Die Detailhändler tun alles, um den Angestellten das Fest zu vermiesen. Freue dich, Christkind kommt bald! Schäbige Lohnerhöhung, dafür an Heiligabend chrampfen lassen. Geht es nach den Detailhändlern, wären dies fröhliche Weihnachten. Ein Kommentar. Da haben sogar die Coop-Chefs gemerkt, dass das nicht geht. An Heiligabend wollten sie die Läden in Zürich bis 20 Uhr offen halten. Nicht nur die an Bahnhöfen, sondern auch über zehn Filialen in Quartieren. Klar. Welche Verkäuferin will schon Weihnachten feiern? Kerzen anzünden? Mit der Familie essen, nach der hektischen Vorweihnachtszeit etwas zur Besinnung kommen? So was von uncool. Da ist es doch viel weihnachtlicher, noch ein paar Stunden mehr an der Kasse im Neonlicht abzusitzen oder beim Self-Checkout die Teenager vom Klauen abzuhalten. Die Angestellten sahen das anders. Und offenbar auch viele Kundinnen und Kunden. Also krebste Coop wieder zurück. Wegen des „Ärgers unserer Kunden und unserer Mitarbeitenden“, so ein Coop-Sprecher gegenüber „20 Minuten“. Diesen Ärger, so der Sprecher plötzlich, „verstehen wir voll und ganz“. Jetzt sollen die Läden „zwischen 16 und 18 Uhr“ schliessen. Ausser die an Bahnhöfen und am Flughafen. So sind die Verkäuferinnen an Heiligabend tatsächlich schon um sieben Uhr zu Hause. Reicht ja locker, um fürs Fest ein Fertiggulasch von Fine Food aufzuwärmen und einen Sack Prix-Garantie-Pommes-Chips aufzureissen. 485 Millionen Gewinn machte die Coop-Gruppe im letzten Jahr, ein Plus von 2,2 (…). Christian Egg.
Work online, 16.11.2018.
Personen > Egg Christian. Detailhandel. Ladenöffnungszeiten. Work online, 2018-11-16.
Ganzer Text
02.06.2018 BS Kanton
Unia Nordwestschweiz

Ladenöffnungszeiten
Referendum
Volltext
Basel-Stadt: Referendum gegen längere Ladenöffnungszeiten. Die Unia wehrt sich gegen immer längere Arbeitstage. Die Gewerkschaft Unia wehrt sich gegen den Beschluss des Grossen Rates. Basel-Stadt zur Verlängerung der Ladenöffnungszeiten. Abendeinsätze sind dem Verkaufspersonal unter den jetzigen Arbeitsbedingungen nicht zumutbar. Am 5. Juni hat der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten an Samstagen und Vorfeiertagen um zwei Stunden beschlossen. Die Unia wehrt sich mit dem Referendum gegen immer längere Arbeitstage. Schwierige Freizeitplanung und fehlender Schutz. Schon heute sind die Einsätze im Verkauf äusserst flexibel und lassen eine Freizeitplanung kaum zu. Die geplante Verschlechterung der Arbeitsbedingungen ist bei einem Mindestlohn von 3500 Franken gemäss Normalarbeitsvertrag (NAV) für das Verkaufspersonal nicht tragbar. Denn ohne Gesamtarbeitsvertrag (GAV) können die Angestellten auf keinen Schutz zählen. Einzig Grossverteiler profitieren. Bereits jetzt nutzen in der Stadt Basel nur die Grossverteiler die bestehenden Ladenöffnungszeiten wirklich aus. Beispiele aus anderen Kantonen zeigen, dass eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten das Lädelisterben antreibt, aber keine positiven Effekte auf den Detailhandel insgesamt hat. Ladenöffnungszeiten vielerorts unter Druck. Am 6. Juni hat auch der Grosse Rat des Kantons Berns eine weitere Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten entschieden. In der unteren (…).
Unia Nordwestschweiz, 2.6.2018.
Unia Nordwestschweiz > Ladenöffnungszeiten. Referendum. Unia. Nordwestschweiz, 2018-06-02.
Ganzer Text
02.12.2017 Deutschland
Junge Welt

Ladenöffnungszeiten
Volltext
„Der arbeitsfreie Sonntag ist nicht verhandelbar“. Am ersten Advent werden in vielen Städten die Geschäfte öffnen dürfen. Gewerkschaften und Kirchen kämpfen dagegen an. Gespräch mit Orhan Akman, Tarifkoordinator Einzel-und Versandhandel in der Verdi-Bundesverwaltung. Am Sonntag ist der erste Advent, das bedeutet für viele Beschäftigte im Einzel- und Versandhandel nicht besinnliches Beisammensein, sondern ein arbeitsreicher Tag. Haben diese Menschen individuell Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren, an einem Ruhetag ackern zu müssen? Wenn der Gesetzgeber einen Rahmen setzt, in dem die Öffnungszeiten immer weiter ausgedehnt werden, ist es für Beschäftigte, Betriebsräte und die Tarifgewerkschaft Verdi schwierig aufzufangen, was der Gesetzgeber dem Kommerz freigibt. Es muss endlich eine Politik eingeleitet werden, die nicht Konsum, sondern abhängig Beschäftigte in den Vordergrund stellt – im Handel gibt es davon mehr als 5,1 Millionen, etwa 3,1 Millionen im Einzelhandel, die ja auch Privates und Arbeit miteinander vereinbaren müssen. Hat Ihre Gewerkschaft mehr Möglichkeiten, etwa in Tarifverhandlungen, die Rechte der Beschäftigten zu stärken? Als Tarifgewerkschaft können wir leider den Unternehmen im Einzelhandel nicht vorschreiben, wann sie ihre Läden öffnen sollen und wann nicht. Wir können lediglich über Zuschläge und anderen Rahmenbedingungen verhandeln, aber nicht hingehen und die Türen schliessen. Wir versuchen natürlich, mit den Betriebsräten daran zu arbeiten, solche (…).
Junge Welt, 2.12.2017.
Junge Welt > Ladenöffnungszeiten. Junge Welt, 2017-12-02.
Ganzer Text
22.06.2017 FR Kanton
Grosser Rat
Unia Freiburg

Ladenöffnungszeiten
Volltext
Unia Freiburg wehrt sich gegen verlängerte Ladenöffnungszeiten. Das Verkaufspersonal will keine längeren Ladenöffnungszeiten. Heute hat der Grosse Rat des Kantons Freiburg einer Motion zugestimmt, welche die Ladenöffnungszeiten samstags neu bis 17 Uhr verlängern möchte (heute 16 Uhr). Die Unia lehnt diesen Entscheid vehement ab. Eine Gesetzesänderung würde dem bereits geäusserten Willen der Stimmberechtigten zuwiderlaufen. Sie wäre auch ein gravierender Angriff auf die Arbeitsbedingungen des Verkaufspersonals im Kanton Freiburg. Nur die Grossen profitieren. Es ist bekannt, dass eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten kein Arbeitsplätze generiert. Im Gegenteil: Kleine Geschäfte kommen unter Druck und verlieren Kund/innen – nur die grossen Geschäfte, welche die Mittel haben, um länger geöffnet zu sein, profitieren. Ein GAV drängt sich auf. Seit Jahren fordert die Unia einen kantonalen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für alle freiburgischen Geschäfte. Dieser würde korrekte Minimallöhne und geregelte Arbeitszeiten festlegen und Wochenenden sowie Abende schützen. Auch die Kontrolle der Arbeitsbedingungen wäre dadurch gegeben. Bis heute haben die Arbeitgeber aber keinen Willen gezeigt, eine Abmachung zu treffen. Die Delegiertenversammlung der Unia Freiburg hat ihren Willen, sämtliche Verlängerungen der Ladenöffnungszeiten zu bekämpfen, bestätigt.
Unia Freiburg, 22.6.2017.
Unia Freiburg > Ladenöffnungszeiten. Unia Freiburg, 2017-06-22.
Ganzer Text
06.06.2016 Schweiz
Personen
SGB
Ständerat
Luca Cirigliano
Gesetze
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Guter Entscheid für die Demokratie und das Personal. Kein Ladenöffnungszeitengesetz. Die Vernunft hat gesiegt: Der Ständerat hat heute seinen Widerstand gegen ein neues Ladenöffnungszeitengesetz (LadÖG) mit schweizweiten Mindestöffnungszeiten aufrechterhalten. Er hat damit der Opposition der Kantone und des betroffenen Personals im Verkauf Rechnung getragen. Die Vorlage ist mit dem zweiten Nichteintretensentscheid der kleinen Kammer definitiv vom Tisch. Der Ständerat hat insbesondere die demokratiepolitischen Erwägungen ernst genommen: In den letzten zehn Jahren sind in 13 von 16 kantonalen Abstimmungen längere Ladenöffnungszeiten an der Urne verworfen worden. Das LadÖG hätte diese Volksentscheide ausgebremst. Aufatmen können auch die Verkäufer/innen. Ihre Arbeit, bereits heute prekär, wäre noch stärker zerstückelt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch schwieriger geworden. Der Entscheid ist zudem ein Votum gegen das Lädelisterben. Denn von längeren Öffnungszeiten profitierten vor allem die Grossverteiler. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund begrüsst den heutigen Entscheid. Er hätte, zusammen mit seinen Gewerkschaften und mit Unterstützung der rot-grünen Parteien, das LadÖG per Referendum bekämpft. (…). Luca Cirigliano.
SGB, 6.6.2016.
SGB > Ladenöffnungszeiten. Ständerat. SGB, 2016-06-06.
Ganzer Text
06.06.2016 Schweiz
Ständerat
Syndicom

Gesetze
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Kein Ladenöffnungszeitengesetz. Guter Entscheid für die Demokratie und das Personal. Die Vernunft hat gesiegt: Der Ständerat hat heute seinen Widerstand gegen ein neues Ladenöffnungszeitengesetz (LadÖG) mit schweizweiten Mindestöffnungszeiten aufrechterhalten. Er hat damit der Opposition der Kantone und des betroffenen Personals im Verkauf Rechnung getragen. Die Vorlage ist mit dem zweiten Nichteintretensentscheid der kleinen Kammer definitiv vom Tisch. Der Ständerat hat insbesondere die demokratiepolitischen Erwägungen ernst genommen: In den letzten zehn Jahren sind in 13 von 16 kantonalen Abstimmungen längere Ladenöffnungszeiten an der Urne verworfen worden. Das LadÖG hätte diese Volksentscheide ausgebremst. Aufatmen können auch die Verkäufer/innen. Ihre Arbeit, bereits heute prekär, wäre noch stärker zerstückelt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch schwieriger geworden. Der Entscheid ist zudem ein Votum gegen das Lädelisterben. Denn von längeren Öffnungszeiten profitierten vor allem die Grossverteiler. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund begrüsst den heutigen Entscheid. Er hätte, zusammen mit seinen Gewerkschaften und mit Unterstützung der rot-grünen Parteien, das LadÖG per Referendum bekämpft. Der SGB hofft, dass die politischen Parteien nunmehr von der bislang praktizierten Salamitaktik zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen Abstand nehmen. (SGB).
Syndicom, 6.6.2016.
Syndicom > Ladenöffnungszeiten. Ständerat. Syndicom, 2016-06-06.
Ganzer Text
06.06.2016 Schweiz
Ständerat
Unia Schweiz

Gesetze
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Ständerat versenkt Ladenöffnungszeitengesetz. Das Verkaufspersonal und die Unia setzen sich erfolgreich gegen längere Ladenöffnungszeiten durch. Der Ständerat hat das Bundesgesetz über die Ladenöffnungszeiten definitiv abgelehnt. Das neue Gesetz hätte die Arbeitsbedingungen im Verkauf massiv verschlechtert. Um die Arbeitsbedingungen im Detailhandel zu verbessern, fordert die Unia nun dringend einen nationalen Gesamtarbeitsvertrag. Das neue Gesetz war auf Druck der Grossverteiler zustande gekommen. Es wollte allen Kantonen Mindestöffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr werktags und von 6 bis 18 Uhr samstags aufzwingen. Es hätte für eine Mehrheit der Kantone und für über 60% des Verkaufspersonals gegenüber heute längere Öffnungszeiten bedeutet. Bereits heute überlange Arbeitszeiten. Die Gewerkschaft Unia freut sich über den Entscheid des Ständerats. Denn im Detailhandel herrschen bereits heute oft prekäre Arbeitsbedingungen mit langen Arbeitszeiten und tiefen Löhnen vor. Das neue Gesetz hätte dies weiter verschlimmert. Für einen nationalen GAV. Die Gewerkschaft Unia ruft die Arbeitgeberorganisationen des Detailhandels auf, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen, um einen allgemein verbindlichen Gesamtarbeitsvertrag für den gesamten Detailhandel auszuhandeln. Der Vertrag soll die Beschäftigten insbesondere vor überlangen Arbeitstagen schützen. Die Unia wird sich auch in Zukunft gegen alle Versuche wehren, die Ladenöffnungszeiten ohne Schutzmassnahmen für das Personal auszudehnen und die Sonntagsarbeit einzuführen. Unia Schweiz, 6.6.2016.
Unia Schweiz > Ladenöffnungszeiten. Ständerat. Unia Schweiz, 2016-06-06.
Ganzer Text
27.05.2016 Schweiz
AHV
SGB

AHV-Renten
DV
Ladenöffnungszeiten
Volltext
SGB mobilisiert gegen Rentenabbau und für eine starke AHV. SGB-Delegiertenversammlung mit klarer Botschaft. Wer in den nächsten Jahren pensioniert wird, hat deutlich weniger Rente. Weil die Pensionskassen die Umwandlungssätze teilweise massiv senken. Dazu kommt, dass die AHV-Renten mit den Löhnen nicht mehr Schritt gehalten haben und erhöht werden müssen. Anstatt dieses Rentenproblem zu lösen, wollen die Arbeitgeber, die Versicherungslobby und bürgerliche Kreise die Renten weiter senken – über eine Erhöhung des Rentenalters auf 67, weitere Senkungen der Umwandlungssätze und sogar die Kürzung von laufenden Renten. Die SGB-Delegierten haben diese Pläne an der DV vom 27. Mai heftig kritisiert. Immer mehr Menschen im Land wird klar, dass zur Sicherung der Renten eine Erhöhung der AHV-Renten nötig ist. Die AHV-Renten haben ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis und entwickeln sich zuverlässig. Für die SGB-Delegierten ist klar: Wer rechnet, stärkt die AHV. In einer Resolution hielten die Delegierten Folgendes fest: (…).
SGB, 27.5.2016.
SGB > AHV. AHV-Renten. DV 27.5.2016. SGB, 2016-05-27.
Ganzer Text
26.05.2016 Schweiz
Personen
SGB
Syndicom
Luca Cirigliano
Gesetze
Ladenöffnungszeiten
Referendum
Volltext
LadÖG: Keine landesweiten obligatorischen Mindest-Ladenöffnungszeiten. Sommersession des Parlaments. Die rechtsbürgerliche Mehrheit im Parlament will ein Ladenöffnungszeitengesetz (LadÖG) erzwingen. Sollte der Ständerat einknicken, dann ergreifen die Gewerkschaften das Referendum. Der Ständerat ist im vergangenen Jahr nicht auf das Gesetz eingetreten, der Nationalrat hat im Frühjahr der Vorlage zugestimmt. Also ist wieder die kleine Kammer dran - und deren Mehrheit will sich nun dem Nationalrat anschliessen. Das neue Gesetz würde die Arbeitsbedingungen für das Personal im Detailhandel drastisch verschlechtern. Es will den Kantonen vereinheitlichte Mindest-Ladenöffnungszeiten aufzwingen. Es dereguliert gleichzeitig die Arbeitszeiten, insbesondere die Abend- und Samstagsarbeit. Dabei würden den Kantonen Mindestladenöffnungszeiten von Montag bis Freitag von 6-20 Uhr und an Samstagen von 6-18 Uhr (Entscheid Nationalrat) vorgeschrieben werden. Diese Erweiterung der Ladenöffnungszeiten wird sich für die betroffenen Arbeitnehmenden schädlich auswirken. Ausgeprägt gilt dies für Frauen in Teilzeitpensen, mit Erziehungs- und Care-Aufgaben und mit prekären Arbeitsbedingungen. In verschiedenen Umfragen haben sich die VerkäuferInnen denn auch gegen längere Öffnungszeiten ausgesprochen. Zudem fehlt im Detailhandel immer noch ein Branchen-GAV. Der Branchen-Arbeitgeberverband Swiss Retail Federation weigert sich bis heute hartnäckig, einen GAV zu verhandeln. Dies ist inakzeptabel. (…). Luca Cirigliano, SGB.
Syndicom, 26.5.2016.
Syndicom > Ladenöffnungszeiten. Referendum. Syndicom, 2016-05-26.
Ganzer Text
23.05.2016 ZH Kanton
Gewerkschaftsbund ZH Kanton

Ladenöffnungszeiten
Unterschriftensammlung
Volltext
Die Herausforderung annehmen! Neuer GBKZ-Rundbrief (2/2016) erschienen. Die Nationalratswahlen letzten Oktober und auch die kantonale Abstimmung über die Lohndumping-Initiative am 28. Februar diesen Jahres haben noch einmal deutlich gemacht, was eigentlich schon längst klar sein sollte. Die Schweiz und auch der Kanton Zürich sind fest in bürgerlicher Hand, wobei die rechtspopulistische SVP innerhalb dieses Lagers immer mehr an Bedeutung gewinnt. Darüber kann auch die versenkte Durchsetzungsinitiative nicht hinweg täuschen. Die Erfahrungen der Winterthurer Gewerkschafterin Mattea Meyer nach sechs Monaten im Nationalrat bringen diese Tatsache auf den Punkt: als junge Frau und Linke werde sie von der rechten Männer-Mehrheit im Parlament nur belächelt. „Sie nehmen die gesamte soziale, weltoffene und demokratische Schweiz links der Mitte nicht ernst“, bilanzierte sie bei ihrer Rede an der Abschlusskundgebung der 1.-Mai-Demonstration in Zürich. Und die Rechte organisiere derzeit einen frontalen Angriff auf unser aller Leben. Tatsächlich nutzt sie die derzeitigen Mehrheitsverhältnisse, um die Schweiz zu einem neoliberalen Musterstaat umzubauen. Es geht darum zu deregulieren und den Sozialstaat abzubauen. So ist der Nationalrat zum Beispiel Ende Februar auf ein Bundesgesetz über die Ladenöffnungszeiten eingetreten, das die Arbeitszeiten deregulieren soll. (…). Björn Resener
GBKZ-Rundbrief 2/2016.
GBKZ, 23.5.2016
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Ladenöffnungszeiten. Unterschriftensammlung. GBKZ, 2016-05-23.
Ganzer Text
23.05.2016 TG Kanton
Ständerat
Unia Ostschweiz-Graubünden

Ladenöffnungszeiten
Ständerat
Volltext
Der Thurgau ist ein schlechtes Vorbild in Sachen Ladenöffnungszeiten. Im Juni 2016 entscheidet der Ständerat über das neue Ladenöffnungszeitengesetz. Dieses sieht vor, dass in der ganzen Schweiz Mindestladenöffnungszeiten von werktags 06 Uhr bis 20 Uhr und Samstag von 06 Uhr bis 18 Uhr eingeführt werden. Dies würde die Arbeitsbedingungen von tausenden VerkäuferInnen im ganzen Land verschlechtern. Ein Umstand, welcher in verschärfter Form im Thurgau bereits traurige Realität ist. Gerade deshalb, kämpfen die Thurgauer VerkäuferInnen für ihre ArbeitskollegInnen aus anderen Regionen. Die Frage, was eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten für die Angestellten bedeutet, können die Thurgauer VerkäuferInnen leider nur zu gut beantworten. Von Montag bis Samstag dürfen sämtliche Verkaufsgeschäfte von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr gemäss dem kantonalen Ladenöffnungszeitengesetz geöffnet sein. Ein Umstand, welcher den VerkäuferInnen im Thurgau schwer zusetzt. Deshalb haben sie sich entschlossen, gemeinsam mit der Gewerkschaft Unia Solidarität zu zeigen und sich für ihre Kolleginnen und Kollegen aus anderen Regionen mittels einer Unterschriftensammlung einzusetzen. Die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten hat dem Thurgau keinen Vorteil gebracht. (…).
Unia Ostschweiz, 23.5.2016.
Unia Ostschweiz > Ladenöffnungszeiten. Ständerat TG Kanton. Unia Ostschweiz, 2016-05-23.
Ganzer Text
22.04.2016 Schweiz
Arbeitszeit
Migros
Unia Schweiz

Ladenöffnungszeiten
Volltext
Ladenöffnungszeiten: Kein Doppelspiel, Herr Bolliger! Das Verkaufspersonal lehnt längere Ladenöffnungszeiten grossmehrheitlich ab. Die Unia hat sich mit einem offenen Brief an den Migros-Chef gewandt: Während der orange Riese im Parlament für das neue Gesetz über die Ladenöffnungszeiten lobbyiert, liess Herbert Bolliger in den Medien verlauten, dass es bei den Ladenöffnungszeiten keinerlei Regelung brauche. Ja was denn nun? Die Migros und ihre Lobbyisten im Parlament setzen alles daran, das neue Ladenöffnungsgesetz (LadÖG) schnellstmöglich unter Dach und Fach zu bringen. Ihren Forderungen folgend, hat der Nationalrat landesweiten Ladenöffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr unter der Woche sowie von 6 bis 18 Uhr am Wochenende bereits zugestimmt. Von 6 bis 23 Uhr arbeiten? Und nun erklärt Migros-Chef Bolliger in der Sonntagspresse, dass es gar kein Ladenöffnungsgesetz brauche. Damit wären Öffnungszeiten abends bis 23 Uhr möglich. Die Unia fordert ein Ende dieses Doppelspiels: „Herr Bolliger, wenn Sie das Personal tatsächlich von 6 bis 23 Uhr arbeiten lassen wollen, stehen Sie dazu!“ Verkäuferinnen sehen rot. Dass das Verkaufspersonal längere Ladenöffnungszeiten grossmehrheitlich ablehnt, hat letztes Jahr eine grosse Umfrage der Unia gezeigt. Die meisten Verkaufsangestellten sind Frauen. Sie sind von solchen exzessiven Ladenöffnungszeiten direkt betroffen. Überlange Arbeitstage erschweren die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben zusätzlich. Grossverteiler gegen den Rest. (…).
Unia Schweiz, 22.4.2016.
Unia Schweiz > Ladenöffnungszeiten. Migros. Unia Schweiz, 2016-04-22.
Ganzer Text
21.04.2016 Schweiz
Migros
Personen
Work
Ralph Hug
Ladenöffnungszeiten
Migros
Volltext
Ladenöffnungszeiten: Migros-Chef Bolliger radikalisiert sich. Auf Konfrontation: Migros-Chef Herbert Bolliger. Die Ladenöffnungsgesetze seien überflüssig. Man solle solche Gesetze überall streichen. Meint Herbert Bolliger. Mit dieser extremistischen Forderung meldete sich Migros-Chef Herbert Bolliger via "Schweiz am Sonntag" zu Wort. Der Konzernchef findet, die Angestellten seien durch das Arbeitsgesetz genug geschützt. Es brauche nicht noch den Schutz von Ladenöffnungszeiten. Er kenne viele Verkäuferinnen und Verkäufer, die gerne abends und am Wochenende arbeiten würden. Was ist bloss in den Chef des Grossverteilers gefahren? Nicht einmal seine Migros schöpft die bereits bestehende Möglichkeit längerer Öffnungszeiten aus. Im Thurgau könnten die Filialen bis 22 Uhr offen sein. Doch sie machen spätestens um 20 Uhr zu, kleinere schon um 19 Uhr. Vor 8 Uhr morgens ist keine offen. Mit seiner Haltung steht Bolliger auch quer zum übrigen Detailhandel. Dieser will keine längeren Öffnungszeiten, weil sie sich nicht lohnen. Der Migros-Chef desavouiert zudem seinen eigenen Lobby-Club „IG Detailhandel“. Mit ihm machen Migros, Coop und Manor gemeinsam politisch Druck für längere Öffnungszeiten. Die IG ist für das neue Ladenöffnungsgesetz. Aber nicht für seine Abschaffung. Bolligers Radikalisierung kann also nur politisch verstanden werden: der Manager will offenbar den Ständerat beeinflussen. Dieser behandelt demnächst das neue Ladenöffnungsgesetz. Und das ist umstritten. Es bringt landesweit eine Ladenöffnung (…). Ralph Hug.
Work online, 21.4.2016.
Personen > Hug Ralph. Migros. Ladenöffnungszeiten. Work online, 2016-04-21.
Ganzer Text
14.04.2016 Schweiz
Arbeitszeit
Ständerat
Unia Schweiz

Ladenöffnungszeiten
Volltext
WAK Wirtschaftskommission
Wirtschaftskommission gegen das Verkaufspersonal. Eine Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten würde eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bedeuten. Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Ständerats (WAK) hat erneut für das neue Gesetz über die Ladenöffnungszeiten (LadÖG) gestimmt. Mit diesem Entscheid bedroht die WAK die Arbeitsbedingungen des Verkaufspersonals sowie die Existenz der kleinen Geschäfte und untergräbt die Kantonssouveränität. Die WAK bleibt bei ihrer Haltung und befürwortet wie in der ersten Lesung Ladenöffnungszeiten von 6.00 Uhr bis 20 Uhr an Wochentagen und von 6.00 bis 18 Uhr am Samstag. Diktat der Wirtschaft. Dieser Entscheid zeigt einmal mehr, wie sich die Kommissionsmehrheit den Wirtschaftslobbys fügt, die etwa durch die Präsidentin der Swiss Retail Federation, Karin Keller-Suter, direkt in der Kommission vertreten sind. Dabei hatten sich alle Kantone (mit Ausnahme des Tessin) gegen die Gesetzesvorlage ausgesprochen. Breite Opposition gegen das LadÖG. Die Unia fordert den Ständerat auf, bei seinem Nein aus der ersten Debatte zu bleiben und auch in der kommenden Session (Juni) nicht auf die Vorlage einzutreten. Denn das LadÖG löst das Problem des starken Frankens in keiner Weise. Sollte die kleine Kammer dem Gesetz zustimmen, wird die Unia das Referendum ergreifen – unterstützt durch die Kantone und Betreiber kleiner Detailhandelsgeschäfte. Mit Foto.
Unia Schweiz, 14.4.2016.
Unia Schweiz > Ladenöffnungszeiten. Ständerat. Unia Schweiz, 2016-04-14.
Ganzer Text
26.03.2016 Schweiz
Arbeitszeit
Vorwärts

Ladenöffnungszeiten
Nationalrat
Volltext
Arbeiten rund um die Uhr? Geht es nach dem Willen des Nationalrats, sollen die Ladenöffnungszeiten weiter liberalisiert werden. Wir veröffentlichen in gekürzter Fassung den Redebeitrag, den PdA-Nationalrat Denis de la Reussille am 2. März 2016 im Parlament gehalten hat. Das Ziel dieser Vorlage ist es, die Kantone zu zwingen, - denn genau darum geht es - längere Öffnungszeiten zu übernehmen. So will das neue Gesetz die Öffnungszeiten am Abend und an den Samstagen liberalisieren. Die vorgeschlagenen Änderungen werden zum Nachteil der betroffenen ArbeiterInnen durchgeführt und dies obwohl ihre Arbeitsbedingungen bereits heute schon besonders prekär sind. Davon betroffen sind sehr oft Frauen mit Kindern, die dabei Pflichten als erziehungsberechtigte Personen, sprich als Mütter ihrer Kinder, wahrnehmen müssen. Wie eine Studie des Seco aus dem Jahr 2005 beweist, haben sich die betroffenen ArbeiterInnen immer wieder gegen die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten ausgesprochen, da sich dadurch ihre Arbeitsbedingungen zusätzlich massiv verschlechtern würden. Mit Arbeitszeiten zwischen 6 und 20 Uhr während der Woche und von 6 bis 18 oder gar 19 Uhr an Samstagen, wie es die Vorlage vorsieht, werden die Arbeitszeiten der VerkäuferInnen noch unregelmässiger und fragmentierter, als sie es bereits heute schon sind. Nun, Arbeitszeiten bis spät abends, die Zerstückelung der Arbeitszeit sowie die Arbeit auf Abruf sind bedeutende Stressfaktoren. Sie führen zu dem, was Burn-out genannt wird, und verunmöglichen immer mehr, (…). Redaktion Vorwärts.
Vorwärts, 26.3.2016.
Vorwärts > Arbeitszeit. Ladenöffnungszeiten. Vorwärts, 2016-03-26.
Ganzer Text
03.03.2016 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
Work
Niklaus Ramseyer
Interview
Ladenöffnungszeiten
Meinungsumfrage
Volltext
Die Lingerie-Verkäuferin Karin Briggen (34) ist eine von vielen im Detailhandel, die gegen längere Öffnungszeiten sind. „Länger offen bringt nichts“. Längere Ladenöffnungszeiten wären absurd, findet die Berner Verkäuferin Karin Briggen, denn: „In Randstunden stehen wir jetzt schon oft nur herum.“ Work: Karin Briggen, wie sind die Arbeitsbedingungen im Geschäft in Bern, in dem Sie arbeiten? Karin Briggen: Sie sind sehr gut. Ich hatte noch nie so gute Bedingungen wie jetzt. Auch punkto Arbeits- und Öffnungszeiten? Ja, wir haben die Woche über von 9 bis 18.30 Uhr offen, am Samstag von 9 bis 17 Uhr. Das reicht. Und Znüni nää? Das gibt es nicht. Wir haben einfach je nach Arbeitszeit eine halbe oder eine Stunde Pause am Mittag. Und wer Hunger hat, kann problemlos kurz etwas essen gehen. Wie sieht's mit dem Lohn aus? Der ist vergleichsweise auch gut. Wir haben einen 13. Monatslohn und fünf Wochen Ferien. Warum sind Sie gegen längere Ladenöffnungszeiten? Weil sie völlig unnötig sind und nichts bringen. Aber am Donnerstag haben Sie ja auch bis 21 Uhr offen. Ja, nur hat sich das eben auch verändert. Ich bin schon sechzehn Jahre im Verkauf. Und am Anfang war der Abendverkauf super. Da hatten wir viel zu tun - und es rentierte. Doch seit etwa vier Jahren ist das anders geworden. Da stehen wir im Abendverkauf oft nur noch herum. Und müssen Verkäuferinnen heimschicken. So lange offen zu haben entspricht einfach nicht mehr der Nachfrage, im Textilsektor sowieso nicht. Die Öffnungszeiten per Gesetz noch weiter (…). Niklaus Ramseyer.
Work, 3.3.2016.
Personen > Ramseyer Niklaus. Ladenöffnungszeiten. Umfrage. Work, 2016-03-03.
Ganzer Text
29.02.2016 Schweiz
Nationalrat
SGB

Ladenöffnungszeiten
Nationalrat
Volltext
Nationalrat blind für das Personal und taub für die Kantone. Es braucht kein nationales Ladenöffnungsgesetz. Der Nationalrat hat sich heute für ein Ladenöffnungszeitengesetz ausgesprochen. Mit ihrem Entscheid will die grosse Kammer der Hälfte aller Kantone längere Ladenöffnungszeiten aufzwingen. Wenn sich der Nationalrat durchsetzt, dann werden die Arbeitsbedingungen im Verkauf, bereits heute durch Prekarität gefährdet, noch stärker zerstückelt. Für die Betroffenen würde es noch schwieriger, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Sie wehren sich denn auch entschieden gegen eine Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten, wie eine kürzlich vorgestellte Studie der Unia erneut gezeigt hat. Der Nationalrat blendet auch den Widerstand der Kantone aus. Diese lehnen die Vorlage ebenfalls ab und wollen sich und ihre Bevölkerung in dieser Frage nicht bevormunden lassen. Der Ständerat hat die föderalistische Argumentation gewürdigt und ist in der letzten Session konsequenterweise nicht auf die Vorlage eingetreten. (…).
SGB, 29.2.2016.
SGB > Ladenöffnungszeiten. Nationalrat. SGB, 2016-02-29.
Ganzer Text
29.02.2016 Schweiz
Nationalrat
Syndicom

Ladenöffnungszeiten
Nationalrat
Volltext
Ladenöffnungszeiten: Nationalrat blind für das Personal und taub für die Kantone. Es braucht kein nationales Ladenöffnungsgesetz. Der Nationalrat hat sich heute für ein Ladenöffnungszeitengesetz ausgesprochen. Mit ihrem Entscheid will die grosse Kammer der Hälfte aller Kantone längere Ladenöffnungszeiten aufzwingen. Wenn sich der Nationalrat durchsetzt, dann werden die Arbeitsbedingungen im Verkauf, bereits heute durch Prekarität gefährdet, noch stärker zerstückelt. Für die Betroffenen würde es noch schwieriger, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Sie wehren sich denn auch entschieden gegen eine Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten, wie eine kürzlich vorgestellte Studie der Unia erneut gezeigt hat. Der Nationalrat blendet auch den Widerstand der Kantone aus. Diese lehnen die Vorlage ebenfalls ab und wollen sich und ihre Bevölkerung in dieser Frage nicht bevormunden lassen. Der Ständerat hat die föderalistische Argumentation gewürdigt und ist in der letzten Session konsequenterweise nicht auf die Vorlage eingetreten. (…).
Syndicom, ICT/Telecom, 29.2.2016.
Syndicom > Ladenöffnungszeiten. Nationalrat. Syndicom, 2016-02-29.
Ganzer Text
25.02.2016 Schweiz
Arbeitszeit
Unia Schweiz

Ladenöffnungszeiten
Meinungsumfrage
Volltext
Umfrage der Gewerkschaft Unia bei über 2500 Verkäufer/innen. Eine grosse Mehrheit des Verkaufspersonals lehnt das geplante Ladenöffnungsgesetz ab. Am Montag diskutiert der Nationalrat das neue Ladenöffnungsgesetz, das landesweite Mindestöffnungszeiten durchsetzen will. Für das Verkaufspersonal in den meisten Kantonen bedeutet dies längere Öffnungszeiten. Eine Umfrage der Gewerkschaft Unia bei über 2500 Verkäufer/innen zeigt, dass das Gesetz beim Personal auf massive Opposition stösst. Das neue Gesetz (LadÖG) schreibt den Kantonen und Gemeinden Mindestöffnungszeiten werktags von 6 bis 20 Uhr und samstags von 6 bis 18 Uhr bzw. 19 Uhr vor. Konkret führte dies in 14 von 26 Kantonen zu längeren Öffnungszeiten. Der Ständerat hat die Vorlage im letzten Herbst abgelehnt, weil es die Souveränität der Kantone massiv einschränkt. Weniger Beachtung fand bisher die Tatsache, dass das neue Gesetz die Arbeitsbedingungen von vielen Verkäuferinnen und Verkäufern verschlechtert. Um die Meinung der Betroffenen zu erfahren, führte die Gewerkschaft Unia 2015 eine breite Umfrage beim Personal der ganzen Schweiz durch, an der sich 2520 Verkäuferinnen und Verkäufer beteiligten. Das Personal sagt Nein. Das Resultat ist eindeutig: 96 Prozent lehnen das neue Gesetz ab, nur knapp zwei Prozent stimmen zu. Zwischen der Deutsch- und der Westschweiz gibt es kaum Unterschiede, eben so wenig zwischen Kantonen (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 25.2.2016.
Unia Schweiz > Ladenöffnungszeiten. Meinungsumfrage. Unia, 2016-02-25.
Ganzer Text
22.02.2016 Schweiz
Personen
SGB
Luca Cirigliano
Gesetze
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Nächster Schritt zu 24/7-Ladenöffnungszeiten. Nationalrat berät Bundesgesetz über die Ladenöffnungszeiten. Am 29. Februar wird der Nationalrat das Bundesgesetz über die Ladenöffnungszeiten (LadÖG) beraten. Dieses will den Kantonen längere Ladenöffnungszeiten aufzwingen. - Mittelfristig eine Gefahr für alle Wirtschaftszweige. Längere Ladenöffnungszeiten und die damit einhergehende Dergulierung der Arbeitszeiten, insbesondere die Abend- und Samstagsarbeit, schaden Arbeitnehmenden, die bereits heute unter besonders prekären Arbeitsbedingungen leiden. Dabei handelt es sich häufig um Frauen mit Erziehungs- und Care-Aufgaben. In Befragungen sprechen sich diese denn auch regelmässig gegen längere Öffnungszeiten aus Ihre Begründung: noch schlechtere Arbeitsbedingungen. So nachzulesen in einer Studie des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) sowie in verschiedenen von der Gewerkschaft Unia in den liberalsten Kantonen durchgeführte Umfragen. Klarer Druck auf die Arbeitsbedingungen. Mit der Einführung des LadÖG würden die Arbeitstage (unter der Woche 6-20 Uhr, an Samstagen 6-18 oder 19 Uhr) für die Angestellten noch unregelmässiger und zerstückelter werden als sie heute schon sind. Dabei sind die späten Einsatzzeiten, die Zerstückelung der Arbeitszeit und die Arbeit auf Abruf bereits heute für die Arbeitnehmenden ein Grund für mehr Stress und zunehmende Burn-Out-Fälle. Ausserdem lassen sich so Beruf und Familie immer schwieriger unter einen Hut bringen. (…). Luca Cirigliano.
SGB, 22.2.2016.
Personen > Cirigliano Luca. Ladenöffnungszeiten. Gesetz. SGB, 2016-02-22.
Ganzer Text
17.12.2015 Schweiz
Personen
Work
Christian Egg
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Sonntagsarbeit: Shoppingwahn auf dem Buckel der Verkäuferinnen. „Weihnachten ist futsch“. Die Sonntagsverkäufe vor Weihnachten sind den Grossverteilern nicht genug: Etliche wollen auch am Sonntag danach öffnen. Doch jetzt regt sich Widerstand beim Personal. Sie haben am Sonntag, 13. Dezember, gearbeitet. Sie werden am Sonntag, 20. Dezember, arbeiten. Und nun sollen sie auch noch am Sonntag, 27. Dezember, chrampfen. Für das Verkaufspersonal des Einkaufscenters Karussell in Kreuzlingen TG ist über die Festtage Stress angesagt. Unia- Mitglied Yvonne Bär (Name geändert), die bei Coop im Karussell arbeitet, würde an Weihnachten gern die Verwandtschaft bekochen. Aber das Center hat bis 17 Uhr offen, und danach schafft sie es nicht mehr, ein Festessen zu kochen: „Für uns ist Weihnachten futsch.“ In vielen Shoppingcentern werden die Angestellten sogar am Sonntag nach Weihnachten noch an der Kasse statt daheim bei ihrer Familie sitzen: etwa im Glattzentrum in Zürich, im Shoppyland in Schönbühl BE. Auch die Manor-Warenhäuser Chur und Frauenfeld haben geöffnet und die Media Märkte Chur und Lyssach BE. Ein bisschen besser geht es diese Weihnachten dem Verkaufspersonal in den Städten Basel, Bern, Luzern und Zürich. Dort bleiben die Läden wenigstens am 27. Dezember zu. In den Shoppingcentern beginnt sich das Personal zu wehren. Im Novaseta in Arbon TG startete die Belegschaft eine Petition, um den Sonntag nach Weihnachten frei zu halten. (…). Christian Egg.
Work online, 17.12.2015.
Personen > Egg Christian. Ladenöffnungszeiten. Sonntagsarbeit. Work, 17.12.2015.
Ganzer Text
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day