Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 120

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30.01.2020 Schweiz
Frauen
Personen
SGB
Regula Bühlmann
Gleichstellung
Nationalrat
Volltext
Gleichstellung von Mann und Frau. Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats will bei der Bekämpfung der Lohndiskriminierung für mehr Transparenz sorgen. Es ist erfreulich, dass die Kommissionsmehrheit den Nachbesserungsbedarf beim revidierten Gleichstellungsgesetz sieht, doch bleibt das Gesetz mangelhaft – auch weil der Kommission der Mut für substanzielle Verbesserungen fehlt. Die Schweiz bekommt im Sommer 2020 ein revidiertes Gleichstellungsgesetz (GlG), um besser gegen Lohndiskriminierung vorgehen zu können. Doch dieses ist schwach, sehr schwach – unter anderem, weil sich die bürgerliche Parlamentsmehrheit in der letzten Legislatur mit Händen und Füssen gegen jegliche Verbesserungen gewehrt hat. So sind gemäss revidiertem GlG nur Unternehmen ab 100 Mitarbeitenden verpflichtet, ihre Löhne auf Diskriminierungen zu analysieren, und auch Sanktionen sucht man im Gesetz vergeblich. Ganz zu schweigen vom Ablaufdatum Juni 2032, das dem Gesetz verpasst wurde. In der neuen Legislatur zeigt zumindest die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) etwas mehr Einsehen. Zwar hat sie drei Parlamentarische und eine Standesinitiative für weitere Verbesserungen allesamt abgelehnt (auch die Wahlen haben dem Parlament den altväterlichen Groove nicht ganz austreiben können): Weder will die Kommission die Schwelle für die Analysepflicht auf 50 Mitarbeitende senken, noch sollen Sanktionen oder eine schwarze Liste für säumige Unternehmen eingeführt werden. Auch den Kantonen will die WBK-N nicht mehr Kompetenzen (…).  Regula Bühlmann.
SGB, 30.1.2020.
http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/B%C3%BChlmann%20Regula/Buehlmann%20Regula.%20Gleichstellung.%20Nationalrat.%20SGB,%202020-01-30.pdf
13.11.2019 Schweiz
Frauen
VPOD Schweiz

Anstellungsbedingungen
Gleichstellung
Volltext
Erfolg für Gleichstellung: Wiederaufstockung für Eltern beim Bund garantiert. Die Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB), der auch der VPOD angehört, beurteilt die Revision des Bundespersonalrechts differenziert. Negativ ist die Abschaffung der erstreckten Lohnfortzahlung beim Warten auf die IV, positiv das Recht für Eltern auf Wiederaufstockung nach Kinderphase. Die Revision des Bundespersonalrechts verschlechtert die Situation für Mitarbeitende, die infolge ihrer Arbeitsunfähigkeit wegen Krankheit oder Unfall auf einen Bescheid der IV warten. Für diese gab es bisher eine Erstreckung der Lohnfortzahlung um ein weiteres Jahr. Das soll nicht mehr möglich sein - eine unverständliche Härte gegenüber Angestellten, die ohnehin in einer schweren Situation sind. Positiv beurteilt wird hingegen die Neuerung, dass weibliche Mitarbeitende keine Bewilligung der Arbeitgeberin mehr brauchen, wenn sie bis 65 arbeiten wollen. Damit wird eine bisherige Schlechterstellung in der zweiten Säule beseitigt, womit die VGB einverstanden ist. Das präjudiziert keinesfalls eine Erhöhung des Frauenrentenalters, da so einzig jenen Mitarbeiterinnen eine Option eröffnet wird, die dies auch wollen. Ein Erfolg für die Gleichstellung ist die neue Regelung, dass für Eltern ein Anspruch auf eine Wiederaufstockung des Pensums geschaffen wird. (…).
VPOD Schweiz, 13.11.2019.
VPOD Schweiz > Gleichstellung. Anstellungsbedingungen. VPOD Schweiz, 2019-11-13.
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18.10.2019 Schweiz
ETF Europ. Transport-Föderation
Personen
SEV Schweiz
Jonas Komposch
Giorgio Tuti
Frauen
Gleichstellung
Volltext
Noch immer ist die Eisenbahnwelt eine Männerwelt. Das soll sich nun ändern. Giorgio Tuti und neun Frauen stellen die Bähnlerwelt auf den Kopf. SEV-Chef Giorgio Tuti ist auch oberster EU-Bahngewerkschafter. Mit Kolleginnen -zusammen hat er jetzt einen gewieften Gleichstellungsplan ausgeheckt. Jetzt geht Giorgio Tuti (55) auf tutti, deshalb ist er nach Brüssel gefahren. Aber nicht alleine. Neun Frauen begleiten den obersten Bähnlergewerkschafter der Schweiz und der EU. Sie alle sind kampferprobte Bahngewerkschafterinnen aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Belgien, England, Kroatien und Bulgarien. Tuti, der Hahn im Korb? Ja, aber die Gründe für die Frauen-Entourage sind hochpolitisch. Schliesslich sind weibliche Bahnangestellte in ganz Europa eine Seltenheit. Auch bei den SBB: Nur gerade 2,8 Prozent der Triebfahrzeugführenden der SBB sind Frauen. Das sind keine 100 Lokführerinnen. Nur wenig besser sind die ¬Gesamtzahlen der SBB: Bloss 17,3 Prozent der Belegschaft sind weiblich – Tendenz zwar steigend, aber nur um magere zwei Promille pro Jahr. Dieses Schneckentempo bei der Gleichstellung gibt Giorgio Tuti schon lange zu denken. Er sagt: „So kann es nicht weitergehen!“ Das findet auch die 700’000 Mitglieder starke Eisenbahnsektion der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF). Und die präsidiert seit zwei Jahren der Schweizer Tuti. Ihm kam daher die Aufgabe zu, eine Verhandlungsdelegation zusammenzustellen. Und eines, (…). Jonas Komposch.
Work online, 18.10.2019.
Personen > Komposch Jonas. SEV. Frauen. Work online, 2019-10-18.
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17.10.2019 Europa
Schweiz
ETF Europ. Transport-Föderation
Frauen
SEV Schweiz

ETF Europ. Transport-Föderation
Gleichstellung
Volltext
Europäischer sozialer Dialog im Sektor Bahn. Frauenförderung bei den Bahnen auf EU-Ebene. Seit dem 16. Oktober 2019 verhandeln die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) und die Gemeinschaft der Europäischen Bahnen (CER) über eine Vereinbarung auf EU-Ebene mit dem Ziel, die Beschäftigung von Frauen im Eisenbahnsektor zu fördern. Der Frauenanteil liegt bei den Bahnmitarbeitenden unter 20% und damit weit unter dem Anteil von 46% im gesamten Arbeitsmarkt der EU. In einigen Bahnberufen ist der Frauenanteil sogar noch tiefer. Eisenbahnunternehmen und Gewerkschaften sind davon überzeugt, dass die Situation geändert werden muss, um den wertvollen Beitrag der Frauen nicht zu verpassen, um die Vielfalt der Beschäftigten zu fördern und um die Situation im Eisenbahnsektor jener in der gesamten Gesellschaft anzunähern, wie sie für die Bahnkundschaft normal ist. CER und ETF haben im letzten Jahrzehnt bereits mehrere Initiativen zur Erhöhung des Frauenanteils ergriffen und haben den Frauenanteil in den letzten sechs Jahren auch statistisch erhoben. Weil dieser nur beschränkt zugenommen hat, haben CER und ETF beschlossen, sich auf diesem Gebiet verstärkt zu engagieren und deshalb eine sozialpartnerschaftliche Vereinbarung auf EU-Ebene zur Frauenförderung bei den Bahnen abzuschliessen. (…).
SEV, 17.10.2019.
SEV > Frauen. ETF. SEV, 2019-10-17.
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01.09.2019 Schweiz
Frauen
Personen
VPOD-Magazin
Christine Flitner
Gleichstellung
Volltext
Der Frauenstreik war grossartig - jetzt wird der VPOD konkret. Das Momentum nutzen. Und jetzt: Wie weiter? Es gilt, den Schwung des Frauenstreiks zu nutzen und konkrete Gleichstellungsmassnahrnen jetzt umzusetzen. Der VPOD hat Schwerpunkte in seinen Kernbranchen gesetzt. Berauschend, friedlich, beglückend, solidarisch, kämpferisch, sonnig, anregend, berührend, lustvoll, vielfältig, bunt, respektvoll, ermutigend, historisch, kraftvoll, überwältigend, rührend, bewegend und verwegen - so war der Frauenstreik 2019. Und so wird er in Erinnerung bleiben. Eine halbe Million Frauen und Männer, die für mehr Gleichstellung auf die Strasse gehen! Jetzt kann wirklich niemand mehr übersehen, dass sich etwas tun muss in der Schweiz. Die Menschen auf der Strasse sind schon viel weiter als Politik und Arbeitswelt. Sie wollen sich nicht länger mit Arbeits- und Lebensbedingungen aus dem vergangenen Jahrhundert zufriedengeben. Und jetzt: Wie geht es weiter nach diesem einmaligen Erlebnis, dass uns allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird? Was bleibt? Und was kommt erst? In den nächsten Wochen und Monaten wird es darum gehen, konkrete Massnahmen zur Gleichstellung umzusetzen, sowohl auf politischer und als auch auf gewerkschaftlicher Ebene. Im Herbst finden an vielen Orten Lohnverhandlungen statt - die Löhne der Frauen müssen rauf. In den Lohnsystemen des öffentlichen Dienstes heisst das, auf die tiefen Lohnklassen zu fokussieren, in denen gewöhnlich mehr Frauen arbeiten. Davon (...).  Christine Flitner.
VPOD-Magazin, 1.9.2019.
Personen > Flitner Christine. Gleichstellung. VPOD-Magazin, 2019-09-01.
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30.08.2019 Schweiz
Frauen
Personen
Work
Patricia D Incau
Gleichstellung
Volltext
Streikfrauen aus der ganzen Schweiz beschliessen: Jetzt kommt der grosse Rentenprotest. Nach dem mächtigen Frauenstreik vom 14. Juni müssen die Frauen wieder „a d’Seck“. Weil der Bundesrat das Rentenalter schleifen will und bei der Lohngleichheit nicht vorwärtsmacht. 90 Frauen, vier Stunden Diskussion und zum Schluss Jubel und Applaus. Am 24.August haben sich Streikfrauen aus der ganzen Schweiz beraten, wie es nach dem 14.Juni weitergehen soll. Unia-Frauenverantwortliche Corinne Schärer war am Treffen in Grenchen SO dabei und sagt: „Die Motivation ist ungebrochen. Es wird weiter mobilisiert“. Zahnlos und schwach. Das ist auch nötig. Trotz dem riesigen Erfolg des Frauenstreiks: Gerade läuft der nächste Angriff auf die Frauenrechte. SP-Bundesrat und AHV-Minister Alain Berset hat verkündet, dass Frauen künftig ein Jahr länger arbeiten müssten - und damit den Grossteil der AHV-Sanierung zahlen sollen (Work berichtete). Da sind sich die Tellnehmerinnen des Grenchner Treffens alle einig: „Wir werden uns wehren“ Mit koordinierten Kampagnen und Akionen wollen sie den Rentenangriff verhindern. Unia-Frau Schärer sagt: „Offenbar haben die Politikerinnen und Politiker nach dem Frauenstreik gar nichts begriffen“. So wie auch bei der Lohngleichheit. Am 21.August informierte das Bundesamt für Justiz unter FDP-. Bundesrätin Karin Keller-Sutter: Die ersten gesetzlichen Lohnanalysen in Unternehmen sollen frühestens in einem Jahr durchgeführt werden. Mit konkreten Resultaten ist erst 2023 zu rechnen. (…). Patricia D’Incau.
Work online, 30.8.2019.
Personen > D’Incau Patricia. Frauen. Gleichstellung. Work online, 2019-08-30.
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18.06.2019 Schweiz
Frauen
Travail.Suisse

Gleichstellung
Regierung Schweiz
Volltext
Für mehr Frauen in den Chefetagen. Am Frauenstreik von vergangenem Freitag setzten mehrere Hunderttausend Frauen und Männer ein gewaltiges, friedliches und kreatives Zeichen für mehr Gleichstellung der Geschlechter in der Schweiz. Nur vier Tage später kann der männerdominierte Ständerat zeigen, ob er den Wink verstanden hat. Morgen entscheidet er im Rahmen der Aktienrechtsrevision über die Einführung von Geschlechter-Richtwerten in den Führungsetagen der Schweizer Unternehmen. Der Bundesrat hat vorgeschlagen in der laufenden Aktienrechtsrevision auch Richtwerte für die Vertretung der Geschlechter in den Führungsgremien von Schweizer Unternehmen festzulegen. Demnach sollen in den Verwaltungsräten beide Geschlechter mit mindestens 30 Prozent und in den Geschäftsleitungen mit mindestens 20 Prozent vertreten sein. „Der Bundesrat hat damit einen richtigen und wichtigen Schritt gemacht, auch wenn er deutlich hinter den 40-Prozent-Richtwerten der EU zurückbleibt“, sagt Gabriel Fischer, Leiter Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse. Völlig unverständlich war der darauffolgende Entscheid der Rechtskommission des Ständerates – wohlgemerkt ein Gremium bestehend aus 12 Männern und einer Frau – auf die Richtwerte bei den Geschäftsleitungen zu verzichten. Die Mitglieder des Ständerates haben morgen die Möglichkeit, zu zeigen, dass sie das Signal des Frauenstreikes besser verstanden haben als ihre Kommission und dem wichtigen Schritt auf dem Weg zu echter Gleichstellung zwischen den Geschlechtern keine zusätzlichen Steine in den Weg legen. Männer bleiben (…). Gabriel Fische.
Travail.Suisse, 18.6.2019.
Travail.Suisse > Gleichstellung. Bundesrat. Travail.Suisse, 2019-06-18.
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11.06.2019 Schweiz
ITC-Branche
Syndicom

Gleichstellung
ITC-Branche
Volltext
Hin zur echten Gleichstellung in den Schweizer ICT-Unternehmen. Die Schweiz ist eine Gleichstellungswüste – und am unwirtlichsten ist sie dort, wo es keine Gesamtarbeitsverträge gibt. Die Gewerkschaft Syndicom fordert deshalb den Bund auf, Begleitmassnahmen zu ergreifen und einen Fonds zu gründen, um Frauen in MINT-Fächern stärker zu fördern. Syndicom setzt sich seit vielen Jahren für echte Gleichstellung von Frau und Mann ein und hat anlässlich des diesjährigen Frauenstreiks bei Mitarbeitenden von Swisscom und anderer ICT-Unternehmen nachgefragt, wo die zentralen Problemstellungen bei der Gleichstellung liegen. Das Resultat verdeutlicht die Rolle einer starken Sozialpartnerschaft, aber auch, dass nach wie vor wirksame gesetzliche Grundlagen fehlen und tradierte Rollenbilder sich kaum geändert haben. Die von Syndicom durchgeführte Umfrage unter den ICT-Mitarbeitenden zeigt klare Tendenzen auf: Die Mitarbeitenden wollen Lohngleichheit und -transparenz, bessere Teilzeitmodelle und dass die Frauen in MINT-Fächern stärker gefördert werden. Sie spüren die gläserne Decke in ihrem Unternehmen und sie sehen sich durch unvorteilhafte Arbeitszeitmodelle in ihren Laufbahnchancen beeinträchtigt. Als Gewerkschaft konnte Syndicom schon einige Fortschritte für die Gleichstellung von Frau und Mann erreichen, doch liegt auch 2019 noch längst keine tatsächliche Gleichstellung vor. Ssyndicom fordert deshalb von den ICT-Unternehmen und vom Staat, dass (…).
Syndicom, 11.6.2019.
Syndicom > ITC-Branche. Gleichstellung. Syndicom, 2019-06-11.
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14.12.2018 Schweiz
Löhne
Personen
SGB
Regula Bühlmann
Gleichstellung
Lohngleichheit
Volltext
Wichtiger Schritt Richtung Lohngleichheit – Weitere Schritte sind nötig. Revision des Gleichstellungsgesetzes passiert die Schlussabstimmung. Das Parlament hat in der Schlussabstimmung ein Zeichen für die Lohngleichheit gesetzt und die Revision des Gleichstellungsgesetzes verabschiedet - dies auch dank dem hartnäckigen Einsatz der Gewerkschaften. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB begrüsst, dass mit der Gesetzesrevision endlich verbindliche Massnahmen gegen die fortwährende Lohndiskriminierung geregelt sind, erachtet die nun beschlossen Verbesserungen jedoch als zu schwach. Der Frauen*streik vom 14. Juni 2019 wird Druck für die kompromisslose Umsetzung machen. Es war ein langes Ringen um die Massnahmen zur Bekämpfung der Lohndiskriminierung, die das Parlament am 14. Dezember beschlossen hat. Für den SGB ist es empörend, dass die bürgerliche Mehrheit den Vorschlag des Bundesrates auf jede nur erdenkliche Art und Weise abgeschwächt hat. Sie hat damit verhindert, dass die Arbeitgeber endlich vollumfänglich in die Verantwortung genommen werden, wie es die Verfassung verlangt. Kontrollen und Sanktionen wären nötig. Und es ist falsch, die neuen Bestimmungen nach 12 Jahren wieder aus dem Gesetz zu streichen. Trotzdem: gegen vehementen Widerstand haben die Gewerkschaften und die Frauen einen Fortschritt erkämpft. Sie haben sich jahrzehntelang unermüdlich für Verbesserungen bei der Lohngleichheit eingesetzt, zuletzt an der Kundgebung (…). Regula Bühlmann.
SGB, 14.12.2018.
Personen > Buehlmann Regula. Lohngleichheit. SGB, 2018-12-14.
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03.12.2018 Schweiz
Frauen
Unia Schweiz

Frauenstreik
Gleichstellung
Volltext
Revision des Gleichstellungsgesetzes. Völlig unzureichend – Frauen bereiten den Frauenstreik vor. Für die Unia ist die heute vom Nationalrat verabschiedete Revision des Gleichstellungsgesetzes absolut unbefriedigend. Das dürftige Gesetz eignet sich nicht, um die seit mehr als 30 Jahren in der Verfassung verankerte Lohngleichheit endlich umzusetzen. Die Unia engagiert sich deshalb mit voller Kraft für den Frauen*streik am 14. Juni 2019. Für die Unia ist die längst fällige Revision des Gleichstellungsgesetzes völlig ungenügend und eine grosse Enttäuschung. Nur Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden (exklusive Lernende) müssen Lohnanalysen durchführen. Das sind nicht einmal 1% aller Firmen und nur 46% der Arbeitnehmenden. Das ist ein Affront gegen die Gewerkschaftsfrauen, welche seit fünf Jahren für eine Änderung des Gesetzes kämpfen. Dazu kommt: Fehlbare Unternehmen müssen lediglich ihre Mitarbeitenden informieren. Sie werden weder sanktioniert, noch dazu verpflichtet, Massnahmen für die Lohngleichheit zu ergreifen. Das ist skandalös! Mit der zusätzlichen Begrenzung der Laufzeit auf 12 Jahren ist dieses Alibigesetz ein Hohn für alle Frauen. Die Verfassung gilt nicht nur auf Zeit! Es gilt ernst. Am 22. September gingen 20‘000 Frauen und solidarische Männer für die Lohngleichheit auf die Strasse. Seit Jahrzehnten kämpfen sie gemeinsam für das Recht auf Lohngleichheit und gegen Diskriminierung. Ihre Geduld ist am Ende! «Das von bürgerlichen Männern dominierte Parlament ignoriert unsere Anliegen (...). ,
Unia Schweiz, 3.12.2018.
Unia Schweiz > Frauen. Gleichstellung. Unia Schweiz, 2018-12-03.
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17.08.2018 Schweiz
Frauen
Travail.Suisse

Gleichstellung
Nationalrat
Volltext
Revision des Gleichstellungsgesetzes: Es bleibt bei der harmlosen Hauskatze. Auch nach der Kommission des Nationalrates bleibt es dabei: Weniger als 1% der Unternehmen sollen die Lohngleichheit von Frauen und Männern überprüfen müssen. Diese Überprüfungen werden demnach nur eine Minderheit der Arbeitnehmenden betreffen. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, bedauert sehr, dass auch die Kommission Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK-N) den Geltungsbereich des Gleichstellungsgesetzes gemäss Vorlage des Ständerates eingeschränkt hat. Eine Verknüpfung der Minimal-Vorlage mit der Erhöhung des Rentenalters der Frauen auf 65 Jahre wäre für Travail.Suisse ein Referendumsgrund. Die WBK-N ist bei der Revision des Gleichstellungsgesetzes den Entscheiden des Ständerates gefolgt. Sie schlägt dem Nationalrat vor, dass nur Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitenden verpflichtet werden, eine wissenschaftliche Untersuchung der Löhne durchzuführen. Der Bundesrat hat eine Schwelle von 50 Mitarbeitenden vorgeschlagen. Die Anhebung dieser Schwelle von Unternehmen von 50 auf neu 100 Mitarbeitende bedeutet konkret, dass die Gesetzesrevision gerade mal 5‘760 Unternehmen und nicht einmal die Hälfte der Erwerbstätigen (45%) betrifft. Travail.Suisse bedauert weiterhin, dass die Lohnanalyse nicht langfristig angelegt, sondern auf 12 Jahre begrenzt werden soll. Das Gesetz bleibt eine harmlose Hauskatze (Ausspruch von Ständerat Raphaël Comte). Ob das (…).
Travail.Suisse, 17.8.2018
Travail.Suisse > Gleichstellung. Travail.Suisse, 2018-08-17.
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17.08.2018 Schweiz
Demonstrationen Bern
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Demonstrationen Bern
Gleichstellung
Volltext
Switzerland last. Jede erwerbstätige Frau wird heute im Schnitt um 7‘000 Franken im Jahr geprellt. Nur deshalb, weil sie eine Frau ist. Und um 30‘3000 Franken in ihrem ganzen Erwerbsleben. Das haben die Expertinnen des Berner Büros für arbeits- und sozialpolitische Studien (BASS) exklusiv für Work berechnet (rebrand.ly/b-auf-dle-insel). Zwar hat der Ständerat nach langem Hin und Her jetzt doch noch Mini-Massnahmen gegen diesen Lohnbschiss durchgewinkt. Er möchte Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten alle vier Jahre einer Lohnanalyse unterziehen. Das wären aber nur ein Prozent aller Unternehmen. Wenn es Im bisherigen Schlendrian weitergeht, müssen wir deshalb noch 60 Jahre auf Lohngleichheit warten. Die Schweiz fällt punkto Kinderbetreuung und Lohngleichheit inzwischen auch hinter den Durchschnitt der OECD-Staaten zurück. Switzerland last: die Schweiz als letzte. Die Frauendemo. 62 Jahre bis zum Frauenstimmrecht. 86 Jahre bis zur Mutterschaftsversicherung. 88 Jahre bis zur Gleichstellung im Eherecht. Und wie lange noch bis zur Lohngleichheit? Kein Wunder haben die Frauen die Nase voll, das hat die Stimmung am 14.Juni gezeigt. 27 Jahre nach dem ersten Frauenstreik liegt ein zweiter Frauenstreik In der Luft. Vorerst laden die Gewerkschaften, Parteien und Frauenorganisationen zur nationalen Demo für Lohngleichheit am 22. September nach Bern. Vom SGB über die Business Professional Women, die CVP-Frauen, die Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, (…). Marie Josée Kuhn.
Work, 17.8.2018.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Demonstration. Gleichstellung. Work, 2018-08-17.
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28.06.2018 Schweiz
Frauen
Personen
WOZ
Franziska Meister
Gleichstellung
Volltext
Die Karriereleiter in die Luft sprengen. Der jüngste Bildungsbericht schiebt die Lohnungleichheit den jungen Frauen in die Schuhe. Die hingegen wissen, was sie nicht wollen. „Junge Frauen meiden Wettbewerb in Schule und Beruf“, prangerte der „Tages-Anzeiger“ letzte Woche in grossen Lettern auf der Front an. Das erkläre die fortbestehende Lohnungleichheit sowie den Umstand, dass Frauen in den Chefetagen noch immer kaum präsent sind. Schluss also mit Quoten und anderen Formen der Frauenförderung. Frauen sind selber schuld, dass sie schlechter verdienen und weniger Karriere machen. Sie „hätten es in der Hand, ihr Los zu verbessern“, schreibt Inlandredaktor Christoph Aebischer. Denn eines „kann den Mädchen auch die beste Lehrerin nicht abnehmen: Auf den Wettbewerb muss sich jedes selber einlassen.“ Basis für diese Behauptungen ist der· jüngste Bildungsbericht der Schweizerischen Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF), der die „Leistungsfähigkeit“ des Schweizer Bildungswesens überwacht. Im Fokus stehen genau drei Kriterien: „Effektivität, Effizienz, Equity.“ Letzteres bedeutet laut Wörterbuch übrigens Eigenkapital oder Marktwert. Genau genommen kapriziert sich der „Tages-Anzeiger“ auf eine im Bericht integrierte Studie eines Bildungsforschers - pardon, Bildungsökonomen. Dieser liess 1500 AchtklässlerInnen ein Computergame spielen, bei dem es darum ging, Geld zu verdienen, wobei umso höhere Gewinne lockten, je wettbewerbs- und risikofreudiger sich die Schülerlnnen (…). Franziska Meister.
WOZ, 28.6.2018.
Personen > Meister Franziska. Gleichstellung. WOZ, 2018-06-28.
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28.06.2018 Japan
Frauen
Vorwärts

Gleichstellung
Volltext
Unzufrieden mit der· Gleichstellung. Japan bildet vielfach ein Schlusslicht bezüglich der Gleichstellung im internationalen Vergleich. In der Politik sind Frauen in extremen Ausmass untervertreten. Die Kommunistische Partei Japans fordert eine Änderung des Wahlsystems, um dagegen anzukämpfen. Ein Gesetz zur Förderung von Gleichstellung der Geschlechter in der Politik wurde im vergangenen Monat in Japan eingeführt. Es verlangt, dass politische Parteien und Gruppierungen eine gleiche Anzahl an männlichen und weiblichen KandidatInnen bei lokalen und nationalen Wahlen anstreben sollen. 72 Jahre sind vergangen, seit der ersten Parlamentswahl 1946, in der die japanischen Frauen wählen und sich zur Wahl stellen konnten. In der Wahl wurden 39 weibliche Kandidatinnen gewählt. Seit damals forderten die japanischen Frauen die vollständige Gleichstellung, weibliche Ermächtigung und die stärkere Beteiligung in der Politik. Um Letztere steht es nicht gut: Im Unterhaus des japanischen Parlaments sind nur 10,1 Prozent der Abgeordneten weiblich, im Oberhaus sind es 20,7 Prozent. Japan steht auf dem 160. Platz von 193 Ländern bezüglich der Geschlechtergleichheit im Parlament. In der Lokalpolitik sieht es nicht besser aus: In den Präfekturräten sind 9,9 Prozent Frauen, in den Stadträten 14,6 Prozent und in den Quartier- und Dorfräten 9,8 Prozent. Japan steht damit weit hinter anderen Ländern. Ein Schritt vorwärts. Von der Kommunistischen Partei Japans (KPJ) sind 30,8 Prozent der Parlamentsabgeordneten Frauen, 36,1 (…).
Vorwärts, 28.6.2018.
Vorwärts > Japan. Gleichstellung. Vorwärts, 2018-06-28.
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21.06.2018 Schweiz
Löhne
Unia Schweiz

Frauenlöhne
Gleichstellung
Volltext
Lohnschere-Studie 2018 der Unia. Nur eine Frau unter den bestbezahlten CEOs. Die Lohnschere hat sich im Jahr 2017 trotz leichtem Rückgang auf einem hohen Niveau bewegt. Nach wie vor fliessen die hohen Löhne in die Taschen männlicher CEOs – mit Ausnahme einer Frau. Fakt ist: Fünf Jahre nach Annahme der Abzocker-Initiative hat sich an den exorbitanten Managerlöhnen wenig geändert. 2017 ging die Schere zwischen den höchsten und tiefsten Löhnen in den untersuchten 39 Unternehmen um 14 Prozent zurück, betrug jedoch immer noch 1:143 (1:164 im Vorjahr). Die höchste Lohnschere hat die UBS mit 1:273, und Abzocker-Spitzenreiter ist einmal mehr UBS-CEO Sergio Ermotti mit einem Bruttolohn von 14'202'000 Franken. Er hat sogar 3,6 Prozent mehr verdient als im Vorjahr. Weibliche CEOs massiv untervertreten – Lohnkontrollen gefordert. Frauen hat man in den Chefetagen vergebens gesucht: In den untersuchten Unternehmen gibt es nur eine weibliche CEO. Mit einem Einkommen von knapp 2 Millionen Franken befindet sich Alpiq-Chefin Jasmin Staiblin jedoch im unteren Drittel der Rangliste. Die Untervertretung von Frauen in den Chefetagen könnte ein Grund dafür sein, dass Frauen insgesamt immer noch rund 18,1 Prozent weniger verdienen als Männer. Zum anderen arbeiten viele Frauen in der Pflege, Betreuung oder im Detailhandel, wo deutlich niedrigere Löhne bezahlt werden als in typischen „Männerberufen“. Die besser bezahlten Positionen in diesen Berufen sind zudem mehrheitlich von Männern besetzt. Die (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 21.6.2018.
Unia Schweiz > Frauen. Frauenlöhne. Unia Schweiz, 2018-06-21.
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02.03.2018 Schweiz
Frauen
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Frauen
Gleichstellung
Volltext
25 Jahre Brunner-Effekt. Geduld bringt den Frauen keine Rosen. Das sagt die Historikerin Fabienne Amlinger. Sie hat den Umgang von FDP, CVP und SP mit ihren Frauenorganisationen ab Einführung des Frauenstimmrechts 1971 bis 1995 erforscht. Und kommt zum Schluss: Nur wenn die Frauen auf den Putz hauen, bewegt sich was. Zum Beispiel vor 25 Jahren: Am 3. März 1993 bebt die Schweiz. Eben hat das Parlament SP-Bundesratskandidatin Christiane Brunner eine schallende Ohrfeige verpasst. Und statt der zweiten Frau in der Geschichte der Eidgenossenschaft einen weiteren Mann gewählt. Ein Sturm bricht los, zu Tausenden protestieren Frauen und Männer gegen die Nichtwahl der charismatischen Gewerkschafterin. Die Ohrfeige, die Brunner bekam, war eine Ohrfeige für alle Frauen. Umso mehr, als ihre Gegner direkt auf die Frau spielten. Ein anonymes „Komitee für die Rettung der Moral unserer Institutionen“ drohte damit, kompromittierende Fotos von Brunner zu veröffentlichen. Das war der Anfang einer Dreckkampagne, wie sie die Schweiz bis dahin noch nie gesehen hatte. Und der Beginn eines Frauenfrühlings. Pfister. Vom Brunner-Effekt profitierten vor allem auch die bürgerlichen Frauen, sagt Forscherin Amlinger im grossen Work-Interview. Treu und geduldig hatten sie bisher ihren Parteien gedient. Forderten wenig und gewannen nichts. Allen voran die freisinnigen Frauen: Ihr Weg zur Emanzipation war der steinigste, sagt Forscherin Amlinger. Ist es immer noch, wie die Wahl von Ignazio Cassis zeigte. Auch bei der CVP (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 2.3.2018.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Frauen. Gleichstellung. Work online, 2018-03-02.
Ganzer Text
12.10.2017 Schweiz
Frauen
OECD
Personen
VPOD Schweiz
Christine Flitner
Gleichstellung
OECD
Volltext
OECD fordert mehr Tempo bei der Gleichstellung. Auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter haben die OECD-Länder seit 2012 nur geringe Fortschritte erzielt. Regierungen sollten daher ihre Anstrengungen verstärken, um die Gleichstellung von Mann und Frau in Bereichen wie Bildung, Erwerbstätigkeit und Unternehmertum voranzutreiben. Zu diesem Schluss kommt die OECD-Studie „The Pursuit of Gender Equality – An Uphill Battle“, die Anfang Oktober 2017 in Paris veröffentlicht wurde. Gewalt gegen Frauen, Einkommensunterschiede und die Aufteilung unbezahlter Arbeit sind laut einer Umfrage im Rahmen der Studie die drei wichtigsten Themen zur Gleichstellung der Geschlechter. Zum Thema Bildung ergibt die Studie ein gemischtes Bild. So zeigt sie, dass junge Frauen in den Mitgliedsländern mittlerweile mit grösserer Wahrscheinlichkeit einen tertiären Bildungsabschluss erreichen als junge Männer. Allerdings studieren sie seltener in lukrativen Fächern wie Naturwissenschaft, Technik, Ingenieurswesen oder Mathematik. In der Schweiz liegt der Frauenanteil bei den Bachelorabschlüssen bei 48.8 Prozent, in den naturwissenschaftlichen Fächern sind es aber nur 32.2 Prozent. (Die Zahlen des Berichts beziehen sich auf das Jahr 2014). Auch die Erwerbsbeteiligung von Frauen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr an die der Männer angenähert. Eine Lücke bleibt jedoch nach wie vor bestehen: Wenn Frauen bezahlter Arbeit nachgehen, erfahren sie häufiger Diskriminierung. Zudem (…). Christine Flitner.
VPOD Schweiz, 12.10.2017.
VPOD Schweiz > Gleichstellung. OECD. VPOD Schweiz, 2017-10-12.
Ganzer Text
29.09.2017 Schweiz
Frauen
Personen
Work
Sabine Reber
Gleichstellung
Volltext
Neue Studie über Frauen in Schweizer Chefetagen bringt's ans Licht. Die geheimnisvollen Madames Walo. Bei welchen Schweizer Firmen sitzen am meisten Frauen im Verwaltungsrat? Eine neue Studie bringt Erstaunliches zutage: Beim Bauriesen Walo sind fünf von sieben Verwaltungsräten Frauen. Gemischte Gremien fällen bessere Entscheide und sind langfristig erfolgreicher. Das zeigen diverse nationale und internationale Studien. Aber bei vielen Schweizer Unternehmen hapert es trotzdem noch mit Frauen in der Chefetage. Das Zürcher Headhunter-Unternehmen Aebi+Kuehni hat 130 der grössten Schweizer Firmen mit jeweils über 1300 Angestellten auf den Frauenanteil in den Verwaltungsräten untersucht. Das Ergebnis: Von den insgesamt 916 Verwaltungsratsmandaten der untersuchten Firmen werden 164 von Frauen besetzt. Das macht im Durchschnitt 18 Prozent Frauenanteil. Frauen lassen bauen. Viel mehr Frauen sitzen bei der Walo Bertschinger Holding AG in der Leitung. Da sind von sieben Verwaltungsratsmandaten fünf von Frauen besetzt. Sie lenken die Geschicke der Baufirma sehr diskret und scheuen jegliche Öffentlichkeit. Es gibt nicht einmal ein Foto von ihnen, und auch die „Bilanz“ vermeldet bei ihren jährlichen Berichten über die 300 reichsten Familien der Schweiz jeweils nur, wie medienscheu der Bertschinger-Clan sei. Auf Anfrage von Work liess die Firma „im Auftrag der Sekretärin von Herrn Bertschinger“ verlauten: „...darf ich Ihnen mitteilen, dass in einem unserer Verwaltungsgremien eine Frau in der 5. Generation der (…). Sabine Reber.
Work 29.9.2017.
Personen > Reber Sabine. Frauen. Gleichstellung. Work, 2017-09-29.
Ganzer Text
04.04.2017 Schweiz
Kinder
Personen
SGB
Regula Bühlmann
Gleichstellung
Kindererziehugn
Volltext
Finanzhilfen für Kinderbetreuung vor letzter Hürde. Kleiner, aber wegweisender Schritt ist möglich. Wer die Geschlechtergleichstellung fördern und den Fachkräftemangel bekämpfen will, muss sich für mehr familienergänzende Kinderbetreuung einsetzen. Der SGB erwartet dieses Engagement vom Nationalrat. Die grosse Kammer wird das Geschäft "Finanzhilfen für Familienergänzende Kinderbetreuung" am 2. Mai beraten. Es war eine Zangengeburt. Erst nach langem Hin und Her hat sich der Ständerat in der Frühlingssession zu den Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung bekannt. Der Bundesrat will mit den dafür vorgesehenen 100 Mio. Franken einerseits die Elternbeiträge an die familienergänzende Kinderbetreuung senken, andererseits die Angebote besser auf die Bedürfnisse der Familien abstimmen. Eine sinnvolle Idee, wenn auch massiv mehr Geld nötig wäre dafür: OECD und UNO empfehlen, mindestens 1 Prozent des BIP in die familienergänzende Kinderbetreuung zu investieren - die Schweiz ist noch weit davon entfernt. Trotzdem hat die Kommission des Nationalrates die Vorlage nur knapp mit 13 zu 11 Stimmen angenommen, und eine bedeutende Minderheit will das vorgesehene Budget auch noch halbieren. Doch wenn es dem Nationalrat ernst ist mit der Fachkräfteinitiative, muss er auf die Vorlage einsteigen und sie ausbauen statt abbauen. Krippenkosten bei uns viel höher. Ein grosser Stolperstein für Frauen, die ihr Pensum aufstocken wollen, sind die hohen Krippenkosten. (…). Regula Bühlmann.
SGB, 4.4.2017.
Personen > Bühlmann Regula. Kindererziehung. Gleichstellung. SGB, 2017-04-04.
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04.04.2017 Schweiz
Kinder
Personen
SGB
Regula Bühlmann
Gleichstellung
Kinderbetreuung
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Finanzhilfen für Kinderbetreuung vor letzter Hürde. Kleiner, aber wegweisender Schritt ist möglich. Wer die Geschlechtergleichstellung fördern und den Fachkräftemangel bekämpfen will, muss sich für mehr familienergänzende Kinderbetreuung einsetzen. Der SGB erwartet dieses Engagement vom Nationalrat. Die grosse Kammer wird das Geschäft „Finanzhilfen für Familienergänzende Kinderbetreuung" am 2. Mai beraten. Es war eine Zangengeburt. Erst nach langem Hin und Her hat sich der Ständerat in der Frühlingssession zu den Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung bekannt. Der Bundesrat will mit den dafür vorgesehenen 100 Mio. Franken einerseits die Elternbeiträge an die familienergänzende Kinderbetreuung senken, andererseits die Angebote besser auf die Bedürfnisse der Familien abstimmen. Eine sinnvolle Idee, wenn auch massiv mehr Geld nötig wäre dafür: OECD und UNO empfehlen, mindestens 1 Prozent des BIP in die familienergänzende Kinderbetreuung zu investieren - die Schweiz ist noch weit davon entfernt. Trotzdem hat die Kommission des Nationalrates die Vorlage nur knapp mit 13 zu 11 Stimmen angenommen, und eine bedeutende Minderheit will das vorgesehene Budget auch noch halbieren. Doch wenn es dem Nationalrat ernst ist mit der Fachkräfteinitiative, muss er auf die Vorlage einsteigen und sie ausbauen statt abbauen. Krippenkosten bei uns viel höher. Ein grosser Stolperstein für Frauen, die ihr Pensum aufstocken wollen, sind die hohen Krippenkosten. Dieser Umstand (…). Regula Bühlmann.
SGB, 4.4.2017.
Personen > Bühlmann Regula. Kinderbetreuung. Gleichstellung. SGB, 2017-04-04.
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01.04.2017 Schweiz
Frauen
Personen
VPOD-Magazin
Regula Bühlmann
Gleichstellung
Lohngleichheit
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Die Revision des Gleichstellungsgesetzes gelangt voraussichtlich im Herbst ins Parlament. Heidi bekommt nicht, was sie verdient. Experimente zeigen, dass Männer und Frauen unterschiedlich beurteilt werden, selbst wenn sie das Gleiche tun und lassen. Von selbst ändert sich das nicht. Im Herbst kommt die Revision des Gleichstellungsgesetzes in die Räte. Die Businessleute Heidi und Howard haben eine identische Biografie, weil Professor Frank Flynn sie für ein Experiment kreiert hat. Trotzdem fanden seine Studierenden Howard sympathisch und Heidi nicht. Solche Beispiele zeigen, dass wir Frauen und Männer mit unterschiedlichen Ellen messen, wobei meistens Frauen den Kürzeren ziehen. Im Allgemeinen geschieht das nicht bewusst. Vielmehr ist die Vorstellung, wie eine Frau, wie ein Mann zu sein hat, so fest in unseren Köpfen verankert, dass es uns einfach passiert. Falsche Behauptungen. Auch Arbeitgeber sind nicht davor gefeit, ihre Mitarbeiterinnen kritischer zu beurteilen als ihre Mitarbeiter. Trotzdem behaupten Arbeitgeberorganisationen seit ein paar Jahren steif und fest, dass sie Frauen und Männer nie unterschiedlich behandeln würden. Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern: eine Frage der Berufswahl, der individuell gewählten Karriere und der fehlenden Verhandlungskompetenz von Frauen, aber sicher keine Ungleichbehandlung! Dabei hat Harvardprofessorin Hannah Riley Bowles in Experimenten nachgewiesen, dass gerade bei Lohnverhandlungen von Gleichbehandlung keine (…). Regula Buhlmann.
VPOD-Magazin, April 2017.
Personen > Bühlmann Regula. Gleichstellung. Lohngleichheit. VPOD-Magazin, 2017-04-01.
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18.03.2017 Zürich
Demonstrationen Zürich
Frauen
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Karin Taglang
Demonstration
Gleichstellung
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Für Chancengleichheit, gegen Sexismus – der Frauenmarsch vom 18. März in Zürich. Frauen (und Männer) auf der Strasse. Über 10’000 Menschen gingen auf die Strasse, um der Welle von Sexismus und Menschenrechtsverletzungen, die durch die Wahl von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurde, den Kampf anzusagen. Die Antwort der Frauen, die immer noch oft gedemütigt und auf ein blosses Objekt reduziert werden, ist eine Offensive für Frauen- und Menschenrechte. Nicht nur Feministinnen der alten Schule waren in Zürich. Vielmehr protestierten junge Frauen wie auch Männer vereint gegen die respektlose „Macho-Kultur“, gegen Gewalt, Vulgarität, gegen Menschenrechtsverletzungen und Chancenungleichheit. Frauen und Männer aller Generationen marschierten Seite an Seite durch die Strassen von Zürich. Die Demonstrant/innen färbten die Stadt mit Bannern für die Chancengleichheit der Geschlechter und gegen Sexismus; viele von ihnen trugen einen pinken „Pussyhat“ als Symbol des Protests gegen Donald Trump. Auch der SEV marschierte mit: Wir trafen Lucie Waser, Gleichstellungsbeauftragte im SEV, ihre Vorgängerin Barbara Amsler sowie Nani Moras und Daniela Lehmann. Weltweite Frauenbewegung. Die Parade in Zürich, die friedlich und in vielen Farben durch Zürich strömte, ist Teil der Women’s March Bewegung, die am 21. Januar auf den Strassen von Washington begonnen hat und seither auf viele Städte der Welt übergeschwappt ist, darunter Genf und Bern. Im Zuge dieser Proteste entstand in der Schweiz die Bewegung „We can’t keep quiet“ (Wir können nicht länger (…). Françoise Gehring, Karin Taglang
SEV kontakt, 22.3.2017.
SEV > Frauen. Demonstrationen Zürich. SEV, 2017-03-22.
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13.01.2017 Deutschland
Frauen
Neues Deutschland

Arbeitszeit
Gleichstellung
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Frau am Herd, Mann in der Führung. Studie der Hans-Böckler-Stiftung: Teilzeitarbeit und Führungspositionen schliessen sich aus, Frauen sind überwiegend betroffen. Frauen haben auf dem deutschen Arbeitsmarkt durch ihre überwiegende Arbeit in Teilzeit weniger Chancen auf führende Positionen als ihre überwiegend männlichen Kollegen in Vollzeit. Das zeigt eine am Freitag veröffentlichte Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung. Demnach machen Unternehmen die Teilzeitarbeit in Leitungspositionen meist nicht möglich. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten mit Führungsaufgaben lag demnach 2015 bei nur elf Prozent, in herausragenden Führungspositionen bei sechs Prozent. Von diesen Einschränkungen betroffen sind insbesondere Frauen: Sie machten 2014 und 2015 rund 81 Prozent der abhängig Beschäftigten in Teilzeit aus. Für ihre Untersuchung wertete die Arbeitszeitexpertin Yvonne Lott zahlreiche Studien zu Teilzeitarbeit, Elternzeit und Pflegezeit aus. In der Gesamtschau ergebe sich das Bild einer „Übergangsphase“, erklärte sie: „Auf der einen Seite bestehen bereits verschiedene, teilweise sehr innovative gesetzliche, tarifliche und betriebliche Arbeitszeitregelungen, die zu einer lebensphasenorientierten Arbeitszeitpolitik beitragen können.“ Auf der anderen Seite könnten diese Regelungen jedoch mit negativen Folgen für die Beschäftigten verbunden sein. Das reproduziere weiterhin soziale Ungleichheiten, insbesondere zwischen Männern und Frauen. Eng verbunden mit der ungleichen Verteilung von Teilzeitarbeit sei die (…). Elsa Koester.
Neues Deutschland, 13.1.2017.
Neues Deutschland > Gleichstellung. Arbeitszeit. Neues Deutschland, 2017-01-13.
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21.05.2016 Schweiz
Frauen
Unia Schweiz

Gleichstellung
Gleichstellungsgesetz
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Die 8. Unia-Frauenkonferenz verabschiedet zwei wichtige Resolutionen. Frauenrechte durchsetzen und Sicherheit für Frauen und Kinder auf der Flucht! Die zweitägige Unia-Frauenkonferenz ist heute zu Ende gegangen. Die Teilnehmerinnen haben die von den Unia-Frauen vertretenen Werte in Erinnerung gerufen und zwei wichtige Resolutionen für die Zukunft der Frauen in der Schweiz und für Frauen auf der Flucht verabschiedet. An der 8. Frauenkonferenz vom 20. und 21. Mai in Basel haben sich 120 Unia-Frauen versammelt. Sie diskutierten Fragen und Anträge zur Zukunft der Organisation und zur Verteilung von Arbeit. Ausserdem verabschiedeten sie zwei Resolutionen. Mit der einen wird der Bundesrat aufgefordert, die Revision des Gleichstellungsgesetzes voranzutreiben und einen Elternurlaub einzuführen, die andere verlangt mehr Schutz für Frauen und Kinder auf der Flucht. Die Revision des Gleichstellungsgesetzes darf nicht ad acta gelegt werden! Die Forderungen der Frauen bezüglich Lohngleichheit sind ernsthaft gefährdet. Seit ein rechtsbürgerliches Parlament am Ruder sitzt, steht die Revision des Gleichstellungsgesetzes nicht mehr auf der Tagesordnung. Die Gleichstellung von Frauen in Arbeit und Gesellschaft ist jedoch kein Minderheitsanliegen. Die Frauen leisten mehr als die Hälfte aller Arbeit in der Schweiz, zu einem grossen Teil unbezahlt. Frauen verdienen für gleichwertige Arbeit noch immer 15% weniger als Männer und arbeiten häufig in Berufen mit niedrigen Löhnen. (…).
Unia Schweiz, 21.5.2016.
Frauen > Gleichstellungsgesetz. Unia Schweiz, 2016-05-21.
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18.03.2016 Kuwait
Schweiz
Frauen
Personen
Work
Sabine Reber
Christina Scheidegger
Gleichstellung
Volltext
Kaderfrauen: Die Schweiz nur knapp vor Kuwait. Der Frauenanteil in den Teppichetagen in der Schweiz ist lausig. Das zeigen Studien. Bulgarien: 37,4 Prozent Frauen in der Geschäftsleitung. Philippinen: 32,7 Prozent. Rumänien: 32,1 Prozent. Die Schweiz: 8,3 Prozent! Das ergibt gerade mal Platz 56 von 60 untersuchten Ländern. Einen Platz vor dem Golfstaat Kuwait, zwei vor Pakistan. Die Zahlen stammen aus einer Studie von Ernst & Young. Die Schweizer Unternehmen tun sich schwer, den Frauenanteil im Kader zu erhöhen. Noch 2014 sah es einigermassen gut aus, der Anteil der Frauen in Verwaltungsräten nahm damals verhältnismässig stark zu. Von dieser Dynamik ist heute nur noch wenig zu spüren. Nur 4 Prozent aller im letzten Jahr neugewählten Geschäftsleitungsmitglieder waren Frauen. Das zeigt der Schillingreport, der jeden Frühling die Vertretung der Frauen in den Schweizer Chefetagen analysiert. In den Verwaltungsräten der 100 grössten Schweizer Unternehmen stieg der Frauenanteil 2015 von 15 auf magere 16 Prozent. Guido Schilling. Verfasser des Reports, sagt zu Work: „Es wird Jahre dauern. bis die vielen weiblichen Talente auf den unteren und mittleren Führungsstufen den Schritt an die Spitze schaffen.“ Als Grund sieht Headhunter Schilling unter anderem die gesellschaftliche Stigmatisierung von Frauen, die Karriere machen. Auch Stefanie Brander. Gleichstellungsbeauftragte der Universität Lausanne, sieht hier ein grosses Problem: „Vor allem in der Deutschschweiz gibt es immer noch völlig antiquierte  (…). Sabine Reber, Christina Scheidegger.
Work, 18.3.2016.
Personen > Reber Sabine. Gleichstellung. Frauen. Work, 2016-03-18.
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