Gewerkschaftschronik
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13.02.2020 Schweiz
Syndicom

Freischaffende
Tagung
Volltext
Ist PR unsere einzige Chance? Die Schweizer Medienwelt ist im digitalen Wandel – mit grossen Auswirkungen auf die Freischaffenden. Der Grossteil unserer BerufskollegInnen kann ihren Lebensunterhalt schon lange nicht mehr ausschliesslich freischaffend journalistisch bestreiten. Es bleiben zwei Optionen: sich beruflich ausserhalb der Branche zu orientieren. Oder in diesem Bereich tätig bleiben, wo man geübt ist - schreibend und fotografierend - jedoch nicht mehr nur für journalistische Medien, sondern auch für andere Auftraggeber. Läuft es auf Letzteres hinaus, braucht es verbindliche Regeln. Warum ist Transparenz heute nötiger denn je, was ist PR, was ist Journalismus? Was sind meine Rechte, was meine Pflichten? Darüber möchten wir am Tag der Freien diskutieren. Dazu liefert Nina Fargahi, Chefredaktorin beim Schweizer Medienmagazin „Edito“, eine Bestandesaufnahme aus der Branche. Und wir diskutieren über Geld und den Wert der Arbeit im PR-Bereich und im Journalismus: in der grossen Runde und beim anschliessenden Apéro am Tag der Freien. Referentinnen und Referenten: Nina Fargahi, Chefredaktorin „Edito, This Wachter, Audio Story Lab, Anna Miller, freie Journalistin und Autorin, Klaus Petrus, Foto Reportagen, Simon Brunner, Credit Suisse Bulletin». (…)
Syndicom, 13.2.2020.
Syndicom > Freischaffende. Tagung. Syndicom, 2020-02-13.
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12.02.2020 Schweiz
Frauen
Syndicom

Sexuelle Belästigung
Volltext
Frauenrechte am Arbeitsplatz. Sexuelle Gewalt hat viele Gesichter. Und alle sind hässlich. Kurz vor dem 8. März, dem internationalen Tag der Frau, organisiert die Frauenkommission von Syndicom einen Anlass, an dem wir uns genauer anschauen, welche Formen sexuelle Belästigung haben kann und welche rechtlichen Bestimmungen es dazu gibt. 18.00 Uhr, „Sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz“, mit Expertin Claudia Stam, lic. phil ., Psychologin der Fachstelle Mobbing und Belästigung Schweiz Organisiert von der IG Frauen Syndicom. Anschliessend um 19.30 Uhr, Podium „Grundrechte für Frauen am Arbeitsplatz und in der Arbeitswelt“, mit Tamara Funiciello, Nationalrätin; Annemarie Sancar, Sozialanthropologin; Daniela Karst, Frauenblock gegen Gewalt, organisiert von der Marche mondiale des femmes Bern mmf. Anschliessend werden wir bei einem gemeinsamen Apéro, das die Marche mondiale offeriert, Zeit haben, uns gegenseitig auszutauschen und kennen zu lernen. Wir freuen uns auf euch! (…).
Syndicom, 12.2.2020.
Syndicom > Frauen. Sexuelle Belaestigung. Syndicom, 2020-02-12.
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09.11.1998 Schweiz
Löhne
Neue Gewerkschaft
Personen
Andreas Rieger
Löhne
Volltext
Kongress des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes in Davos. Löhne zum Politikum machen . Die Schweiz ist kein unpolitisches Land. Über alles Mögliche wird öffentlich diskutiert und von Parlamenten oder Behörden entschieden: Wir kennen eine Sozialpolitik genauso wie eine Siedlungspolitik. Wir debattieren über Wirtschaftspolitik wie über Preispolitik. Ja. wir leisten uns im Überfluss gar eine Milchpolitik. Bloss: eine Lohnpolitik gibt es nicht, obwohl es sich beim Lohn um eine der lebensbestimmendsten Grössen handelt. Lohn ist kein Thema der Regierungen, wenn wir vom besonderen Lohn der Beamten absehen. Zum Lohn gab es nie eine Volksinitiative oder ein Referendum. Die Lohnfrage ist stattdessen in ein paar ganz besonderen Schubladen aufgehoben: Die diskreteste aller Schubladen ist das Lohnbüro der Arbeitgeber: Die Patrons sind erklärte Gegner einer öffentlichen Lohndiskussion, sie wollen Löhne im Stillen und einzig mit Rücksicht auf den Markt festsetzen. Wenn möglich verlangen sie vom Lohnempfänger ein absolutes Stillschweigen. Auch die Betroffenen selbst verstecken Angaben über die Höhe ihres Lohnes oft in ihrer Schublade: Aus Angst und Scham. man/frau könnte jahrelang ungerechterweise zu billig gearbeitet haben; oder umgekehrt mehr verdienen als der Arbeitskollege oder die -kollegin. Die Gewerkschaften ihrerseits haben natürlich immer Lohnpolitik betrieben. allerdings in wohldefinierten GAV-Schubladen der Branchen oder der Betriebe. (…).  Andreas Rieger .
Neue Gewerkschaft, 9.11.1998.
Personen > Rieger Andreas. Loehne. Neue Gewerkschaft, 1998-11-09.
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11.02.2020 Deutschland
DGB

Antifaschismus
Resolution
Volltext
Resolution des DGB-Bundesvorstands anlässlich der Regierungsbildung in Thüringen. Der r DGB-Bundesvorstand hat eine Resolution anlässlich der Regierungsbildung in Thüringen verabschiedet. Die demokratischen Parteien müssten jetzt klare Kante zeigen, heisst es darin: "Sie müssen die eigenen Reihen gegen die AfD geschlossen halten." Thüringen und Deutschland stünden vor grossen Herausforderungen, die die Politik endlich angehen muss. Angesichts dessen "können es sich die demokratischen Kräfte in Deutschland nicht leisten, den Faschisten auf den Leim zu gehen und sich so politisch selbst zu blockieren". Die Resolution im Wortlaut: Den demokratischen Grundkonsens verteidigen – gegen die Faschisten und ihre Wegbereiter! Der Tabubruch bei der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen markiert für uns Gewerkschaften einen Tiefpunkt in der demokratischen Nachkriegsgeschichte Deutschlands. Die von dem Faschisten Höcke angeführte AfD in Thüringen führt die demokratischen Parteien vor und zielt darauf, demokratische Institutionen zu diskreditieren. Dem stellen wir uns entgegen. Wir Gewerkschaften und alle Demokratinnen und Demokraten in unserem Land sind gefordert, klar Position zu beziehen. (…)..
DGB, 11.2.2020.
DGB > Antifaschismus. Resolution. DGB, 2020-02-11.
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11.02.2020 Lausanne
Nespresso SA
Unia VD Kanton

Arbeitsbedingungen
Nespresso SA
Volltext
Unia prangert üble Arbeitsbedingungen bei Nespresso an. Die Arbeitsbedingungen in den drei Westschweizer Produktionsstätten von Nespresso haben sich in den letzten Monaten stark verschlechtert. Wie das Personal berichtet, haben Stress und Erschöpfung einen Höchststand erreicht. Eine Situation, die heute Morgen in Lausanne vor der Nespresso-Boutique an der Place St. François öffentlich angeprangert wurde. Die Unia bereitet eine Beschwerde bei den zuständigen Arbeitsaufsichtsbehörden vor. Die Gewerkschaft verlangt eine Anpassung der Arbeitszeiten, eine externe Untersuchung der Arbeitsbedingungen, die Achtung der Koalitionsfreiheit sowie die Anerkennung der Gewerkschaftsdelegierten. Nachdem sich die Direktion monatelang taub gestellt hat, muss sie nun unverzüglich Massnahmen ergreifen! Seit der Einführung eines Vier-Schicht-Betriebs arbeiten die Beschäftigten der drei Nespresso-Standorte von Orbe, Avenches und Romont unter schwierigen Bedingungen. Die Unia hat im November 2019 eine Umfrage durchgeführt, an der sich rund 50% der Produktionsmitarbeitenden beteiligt haben. Die Umfrage hat ergeben, dass fast drei Viertel der Beschäftigten die Arbeitsbedingungen als „.sehr stressig“. empfinden. Die Unia hat heute Vormittag in Lausanne die Öffentlichkeit mit einer Flugblattaktion vor der Nespresso-Boutique an der Place St. François auf diese Missstände hingewiesen. Bis 58 Stunden pro Woche. (…).
Unia Schweiz, 11.2.2020.
Unia Schweiz > Nespresso. Arbeitsbedingungen. Unia Schweiz, 2020-02-11.
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06.02.2020 TI Kanton
Corriere del Ticino
Syndicom

Corriere del Ticino
Entlassung
Volltext
Umstrittene Entlassung beim Corriere del Ticino. Nach der Veröffentlichung eines kurzen Textes auf Seite 2 der Nummer 48 von „Extrasette“ vom Freitag, 29. November 2019, hat die Geschäftsleitung des „Corriere del Ticino“ dem Redaktionsleiter des Magazins gekündigt, ohne ihn auch nur zu einem vorgängigen Gespräch einzuladen. Auf die Entlassung, die als Kündigung zur Unzeit ungültig ist, folgte eine interne Kommunikation von Alessandro Colombi und Paride Pelli an alle Redaktionsmitglieder. Darin gab die Geschäftsleitung ihren Entscheid bekannt, ohne den betreffenden Mitarbeiter selbst informiert zu haben. Syndicom wartet derzeit auf das vollständige Dossier dieses Mitarbeiters, welches trotz wiederholter Anfragen noch nicht übermittelt wurde. Dennoch kann bereits jetzt bestätigt werden, dass die von der Geschäftsleitung vorgebrachten Gründe falsch und unzulässig sind. Syndicom hat die Fakten rekonstruiert und sich um eine Verständigung mit der Geschäftsleitung bemüht. Dabei hat die Gewerkschaft jedoch festgestellt, dass diese sich jeglicher Verhandlung verschliesst. Fehlende soziale Verantwortung. Leider zeigt der „Corriere del Ticino“ ein solches Verhalten nicht zum ersten Mal: Im Mai 2019 hatte er junge Mütter, Familienväter und Mitarbeitende mit Gesundheitsproblemen entlassen, ohne das Gespräch mit seinen Angestellten oder den Gewerkschaften aufzunehmen. Zudem wurden vor und nach diesen Entlassungen andere Personen eingestellt. (…).
Syndicom, 6.2.2020.
Syndicom > Corriere del Ticino. Entlassung. Syndicom, 2020-02-06.
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04.02.2020 Schweiz
Holcim AG
Löhne
Unia Schweiz

Holcim AG
Lohnerhöhungen
Volltext
Erfolgreiche Lohnverhandlung bei Holcim. Letztes Jahr waren die Lohnverhandlungen bei Holcim gescheitert. Für 2020 konnten sich die Sozialpartner nun auf eine Lohnerhöhung von 1.2 Prozent einigen.Für Mitarbeitende und Basiskader wurde eine generelle Lohnerhöhung von 0.5 Prozent festgelegt. Weitere 0.5 Prozent der Gesamtlohnsumme werden für individuelle Lohnerhöhungen eingesetzt. Aufholbedarf bei Frauen und Jungen. Für alle Mitarbeitenden stehen ausserdem 0.2 Prozent der Lohnsumme für ausserordentlicher Lohnanpassungen zur Verfügung. Davon profitieren insbesondere Frauen und Junge, die nach der Lehre in der Firma aufgestiegen sind, beim Lohn aber hinterherhinken. Generelle Lohnerhöhungen nötig. Schliesslich gibt es für Mitarbeitende und Basiskader ohne Bonusbestandteil im Lohn eine einmalige Sonderprämie von 400 Franken. Dieser Lohnabschluss ist zufriedenstellend. Trotzdem ist die Arbeitnehmendendelegation enttäuscht, dass die Konzernleitung nicht bereit war, einen höheren generellen Anteil zu geben. Einsatz der Angestellten entlöhnen 2019 war für Holcim Schweiz ein erfolgreiches Jahr. Das ist nicht zuletzt dem grossen Einsatz der Mitarbeitenden zu verdanken. Entsprechend ist es nichts als richtig, sie anständig am Erfolg zu beteiligen. (…).
Unia Schweiz, 4.2.2020.
Unia Schweiz > Holcim AG. Lohnerhoehungen. Unia Schweiz, 2020-02-04.
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09.02.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Mieter- und Mieterinnen-Verband
Personen
SGB
Dore Heim
Abstimmung
Volltext
Wohnungsmieten
Verpasste Chance. Volksinitiative hätte mehr bezahlbare Wohnungen unterstützt. Der SGB bedauert, dass die Initiative des Mieterverbands für mehr gemeinnützigen Wohnbau abgelehnt worden ist. Die Gegenkampagne hat die Leute eingeschüchtert: Verstaatlichung des Wohnmarktes, Vernichtung der Pensionskassenguthaben – da wurde mit Kanonen auf den Spatz geschossen und das Ziel leider erreicht. Wie sehr das Problem der hohen Mieten weiten Kreisen der Bevölkerung unter den Nägeln brennt, macht aber die hohe Zustimmung deutlich, die trotz der üblen Nein-Botschaften erreicht wurde. Die Herausforderung bleibt dringlich, der Bevölkerung ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Es ist ein Problem, das weit über die urbanen Regionen hinausreicht. In allen Kantonen werden die Erwerbs- und Renteneinkommen durch zu hohe Mieten belastet. Die Senkung der Wohnungspreise ist eine Notwendigkeit insbesondere um die Kaufkraft der Arbeitnehmenden, der Jugendlichen in Ausbildung oder der Rentnerinnen und Rentner wiederherzustellen und die Milliarden-Umverteilung von unten nach oben zu stoppen.(…).
Dore Heim.
SGB, 9.2.2020.
Personen > Heim Dore. Wohnungsmieten. Abstimmung. SGB, 2020-02-09.
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06.02.2020 Schweiz
Swissmem
Syndicom

Petition
Stellenabbau
Volltext
Petition „Stopp dem Personalabbau bei der Swisscom!“. Die rund 4‘000 unterzeichnenden Mitarbeitenden der Swisscom und ihrer Tochtergesellschaften sind besorgt über die Entwicklung des Unternehmens. Die hohen Wertsteigerungs- und Gewinnerwartungen des Bundes führen zu übermässigem Spardruck und unverständlichem Personalabbau. Die Swisscom bietet vielfältige hochstehende Dienstleistungen an. Infolge der technologischen Transformation muss das Unternehmen permanent in die Netze investieren und neue Geschäftsfelder entwickeln. Dies bedingt in allen Bereichen top motivierte Mitarbeitende. Personalabbau im grossen Stil bewirkt genau das Gegenteil. Demotivation und Resignation greifen um sich, der zunehmende Arbeitsdruck, die hohe Arbeitslast und die permanente Angst vor dem Stellenverlust haben ein unverantwortliches Mass erreicht. Die Gewerkschaft Syndicom und die Mitarbeitenden der Swisscom und ihrer Tochtergesellschaften fordern vom Bundesrat, die Eignerstrategie unverzüglich anzupassen und den Personalabbau bei der Swisscom zu stoppen. Die Petition wurde am 24. September 2018 den Parlamentsdiensten übergeben. Nun liegt es an der zuständigen parlamentarischen Kommission, dem Bundesrat die geforderte Richtung zu weisen. Wir werden uns unterdessen weiter für eine nachhaltige Personalpolitik mit sozialer Absicherung einsetzen und damit gegen den finanzpolitisch getriebenen Personalabbau. (…).
Syndicom, 6.2.2020.
Syndicom > Swisscom. Stellenabbau. Syndicom, 2020-02-06.
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06.02.2020 Schweiz
Epsilon SA
Syndicom

Arbeitsbedingungen
Epsilon SA
Volltext
PostCom-Busse für die Epsilon SA. Die Eidgenössische Postkommission (PostCom) büsst die Post-Tochter Epsilon AG mit 180'000 Franken. Damit bestätigt die PostCom den Vorwurf, welchen Syndicom seit 2013 an diese Firma richtet: sie stellt ihre Angestellten zu prekären Arbeitsbedingungen an. Epsilon SA hat ihren Angestellten weniger als den Mindestlohn bezahlt. Dafür wird sie nun gebüsst. Die Verträgerinnen und Verträger in der Frühzustellung erbringen eine postalische Dienstleistung, für die der Gesetzgeber einen Mindestlohn erlässt. Die PostCom setzt diese Mindeststandards und ahndet deren Missachtung. Wie der Kassensturz letzten Herbst berichtete, mussten die Frühzusteller von Epsilon zu Tiefstlöhnen arbeiten. Der von der PostCom verordnete Mindestlohn für Anbieter von Postdienstleistungen beträgt brutto 18.27 Franken pro Stunde. Matteo Antonini, Leiter des Sektor Logistik bei syndicom, bilanziert: „syndicom prangert seit Jahren die prekären Arbeitsbedingungen der Post-Tochter in Genf an. Dass die PostCom den Fall untersuchte und das Fehlverhalten verurteilt, stellt eine gewisse Genugtuung für die Angestellten dar.“ Syndicom begrüsst, dass die PostCom in diesem Fall den Postmarkt aktiv kontrolliert hat. Doch für anständige Arbeitsbedingungen ist damit noch nicht gesorg. Logistikmarkt regulieren. Das Beispiel Epsilon steht für die Auswüchse im liberalisierten Postmarkt. Die Branche befindet sich in einer Abwärtsspirale. (…).
Syndicom, 6.2.2020.
Syndicom > Autobusse. Epsilon SA. Syndicom, 2020-02-06.
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01.02.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
VPOD-Magazin

Abstimmung
Pass
Volltext
Referendum gegen private E-ID eingereicht. Fehlpass. Zum Kern der hoheitlichen Aufgaben gehört die Bescheinigung der Identität, ob in der realen oder in der virtuellen Wert. Das Referendum gegen die private Lösung bei der E-ID - auch vom VPOD unterstützt - ist eingereicht. Es mag Aufgaben geben, bei denen man eventuell geteilter Meinung sein kann darüber, ob sie zu jenen hoheitlichen gehören, die nur der Staat ausführen darf Unumstritten ist die Frage beim Gewaltmonopol. Und ebenso unumstritten müsste sie sein hinsichtlich der Ausgabe einer Bescheinigung über die Identität. Das ist im „“richtigen Leben“ so. Warum soll es im Internet anders sein? Auch dort sind wir, wie in den Strassen unserer Stadt, unterwegs: zum Einkaufen und zwecks anderer Dienstleistungen. Wir machen unsere Steuererklärung digital- und irgendwann werden wir wohl auch digital abstimmen und wählen, auch wenn dieses Projekt einstweilen auf Eis liegt. Schwache Kontrolle . Viele Internetdienstleistungen, besonders natürlich staatliche, erfordern den eindeutigen Nachweis der Identität. Im Vergleich mit anderen Ländern ist die Schweiz diesbezüglich in Rückstand geraten. Jetzt haben Bundesrat und Parlament eine Lösung erarbeitet, die der VPOD aber ablehnt. Im Gesetz über elektronische Identifizierungsdienste ist vorgesehen, dass der Staat die E-ID nicht selber herausgibt. Vielmehr sollen das sogenannte Identitätsdienstleister (IdP) wie die Swiss Sign Group tun, also private Anbieter. Vom Bund kommen bloss noch die Daten, während Versicherungen oder Banken das Passbüro spielen. (…).  VPOD Schweiz,1.2.2020.
VPOD-Magazin > Pass. Abstimmung. VPOD-Magazin, 2020-02-01.
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07.05.1998 Schweiz
Löhne
Öffentlicher Dienst, Der
Personen
Hans Müller
Löhne
Volltext
Lohnindex 1997. Öffentliche Verwaltung als Verliererin. Die Nominallöhne stiegen 1997 um 0,5 Prozent. Real gesehen, nach Abzug der Teuerung von 0,5 Prozent. stagnierten die Löhne 1997 verglichen mit dem Vorjahr. In den letzten Jahren blieb das Reallohnniveau in der Schweiz praktisch unverändert. Am grosszügigsten zeigten sich die Versicherungen mit plus 4,1 Prozent. Die öffentlichen Verwaltungen schneiden mit einem Minus von 1,0 Prozent zusammen mit dem Gastgewerbe (minus 1,5 Prozent) am schlechtesten ab. Weitere Entwicklungen. Beurteilt man die Lohnverhandlungen im Herbst 1997 sowie die Inflationsprognosen für das Jahr 1998, geht das Bundesamt für Statistik davon aus, dass die Reallöhne 1998 leicht steigen werden. Dieser Anstieg wird allerdings für die öffentlichen Verwaltungen nicht gelten. Immerhin konnte dank dem Föderativverband des Personals öffentlicher Verwaltungen und Betriebe, dem auch der VPOD angehört, eine lineare Lohnkürzung verhindert werden. Trotzdem wird auch 1998 versucht, an allen Ecken und Enden Abbau zu betreiben.. (…).
Hans Müller.
Der öffentliche Dienst, 7.5.1998.
Personen > Mueller Hans. Loehne1997. OeD, 1998-05-07.
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01.02.2020 Schweiz
Personen
SGB
VPOD-Magazin
Daniel Lampart
Programm
SGB
Volltext
SGB -Jahresmedienkonferenz präsentiert Jahresschwerpunkte 2020. Solidarität als Voraussetzurig . Die zunehmend wirtschaftsliberale Ausrichtung der Schweizer Sozial- und Wirtschaftspolitik seit dem Mauerfall h-at die Schweiz entsolidarisiert. Daniel Lampart hat seine Analyse an der SGB-Jahrespresse-Konferenz vorgestellt. Ein gutes Jahrzehnt nach Ausbruch der Finanzkrise entwickelt sich die Wirtschaft wieder fragil. Dahinter stehen ähnliche soziale und ökonomische Ungleichgewichte, wie sie seinerzeit schon wesentlich zur Finanzkrise beigetragen haben. Wie beispielsweise der damalige IWF-Chefökonom Raghuram Rajan früh erkannte, waren die wirtschaftsliberale Doktrin und die Verschlechterungen, die damit für grosse Teile der US-Bevölkerung verbunden waren, ein wichtiger Treiber der Krise. Diese Probleme sind bis heute nicht ausgeräumt. Mittlerweile kommt der IWF auch für Deutschland und die Schweiz zum Schluss, dass die ungenügende Lohnentwicklung und das Anhäufen von Gewinnen in den Firmen schwer auf der Wirtschaft lasten - trotz Verbesserungen beim Mindestlohn. Auch ist heute weitgehend unbestritten, dass derartige ökonomische Probleme rechtspopulistische Strömungen befördern. Weihnachtsessen anno dazumal Die neoliberale Wirtschaftsdoktrin hinterliess auch in der Schweiz ihre Spuren, wenn auch weniger stark als in den USA oder in Deutschland. (…).
Daniel Lampart.
VPOD-Magazin, 1.2.2020.
Personen > Lampart Daniel. SGB. Programm. VPOD-Magazin, 2020-02-01.
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31.01.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Mietwesen
Vorwärts

Abstimmung
Volltext
Wohnungsmieten
Umverteilung nach oben stoppen. Immobllienfirmen jagen Immer höheren Renditen nach, viele Menschen In der Schweiz finden deshalb keine bezahlbare Wohnung. Die Initiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“ will mit der Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus dafür sorgen, dass künftig mehr Wohnungen der Spekulation entzogen werden. Abstimmung am 9. Februar 2020. Seit Jahren steigen die Mietpreise, die Immobilienfirmen bereichern sich. „Diese Abstimmung ist wegweisend für die Zukunft der Schweizer Wohnpolitik“ , erklärt Carlo Sommaruga, Präsident des Mieterinnen- und Mieterverbands Schweiz (MV). Seit 2005 sind die Mieten um fast 19 Prozent angestiegen. emtgegen verschiedener Meldungen gibt es in der Schweiz bis heute keine Entspannung bei den Mieten. „Schuld daran sind die Immobilien-Spekulanten, welche ohne Skrupel immer höhere Renditen erzielen. Die Initiative will diese fatale Entwicklung stoppen, indem der gemeinnützige Wohnungsbau gefördert wird“. Gemäss Louis Schelbert, Präsident der Wohnbaugenossenschaften Schweiz, löst der Markt die Probleme nicht: „Im Gegenteil, er ist Teil des Problems. Eine Lösung bietet hingegen die Initiative. Denn Gemeinnützigkeit heisst: nicht gewinnstrebig. Dank der Kostenmiete sind gemeinnützige Wohnungen im Schnitt rund 20 Prozent günstiger als konventionelle Mietwohnungen. Die günstigen Genossenschaftswohnungen dämpfen zudem die Mietpreisentwicklung in ihrer Umgebung.“ Wohnungen für den Mittelstand (…). Quelle: Mieterverband.
Vorwärts, 31.1.2020.
Vorwärts > Wohnungsmieten. Abstimmung. Vorwaerts, 2020-01-31.
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31.01.2020 Davos
Demonstration
Vorwärts
WEF

Demonstrationen WEF
Volltext
WEF
Beruhigtes Hinterland . Seit Jahrzehnten wird gegen das WEF protestiert, seit Jahrzehnten verhallen die Proteste mehrheitlich Im Getöse der Berichterstattung über den KapitallistInnnentreffen im Tiefschnee selbst Dabei stehen die Protestformen In einem schwierigen Spannungsverhältnis. Zwischen den Erwartungen linker Bewegungen und der Öffentlichkeit.. Wenn sich die Reichen und Mächtigen in Davos zum World Economic Forum (WEF) treffen, drehen die Schweizer Medien immer ein bisschen durch. Da erfährt man in der PendlerInnenzeitung „20 Minuten“, welche Davoser Bäckerei vielleicht den Hamburger für Trump zubereitet hat (kein Witz!), wegen welcher Gesundheitsprobleme Greta Thunberg ihre Teilnahme am Protestmarsch nach Davos absagen musste. Und der Winterthurer Lokalzeitung, dem Landboten, ist es eine Titelgeschichte mit grossem Bild der Oberwinterthurer Autobahnausfahrt wert, wenn Trump irgendwo neben der Eulachstadt durchgefahren ist. Angesichts der Anwesenheit der ganzen schwerreichen CEOs und den PräsidentIinnen der mächtigsten imperialistischen Staaten einmal pro Jahr geben sich die Medien hierzulande gierig der Illusion von eigener Grandeur hin. Millionen für den Reichentreff. Dabei wurde auch dieses Jahr protestiert. Kundgebungen und Demos fanden in Davos selber, in Ber , in Zürich statt. Ein Protestmarsch führte gar von Landquart bis nach Davos. Doch ebenso beim Marsch, wie in Davos selber machten Polizei und Kanton Auflagen: (…).
Votwärts. 31.1.2020.
Vorwärts > WEF. Demonstration. Vorwaerts, 2020-01-31.
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31.01.2020 England
EU
Gewerkschaften
Personen
Work
Andreas Rieger
Arbeitszeit
EU
Ferien
Volltext
Am 1. Februar ist Brexit: Und jetzt? Britanniens Brexit ist Gift. Lange bevor er beschlossen war, hatte er schon die britische Gesellschaft gespalten. Der rechtsextremen Partei UKIP war es gelungen, die EU zum grossen Sündenbock zu machen. Und die brennenden sozialen Fragen, die weit verbreitete Armut und Grossbritanniens Misere im Gesundheitswesen waren plötzlich kein Thema mehr. Stattdessen wiegten sich viele in der Illusion, das Königreich könne im Alleingang wieder zu alter Grösse finden. Der notorische Lügner, Brandstifter und heutige Premier, Boris Johnson, surft auf dieser Illusionswelle erfolgreich weiter: Bei den Parlamentswahlen vor Weihnachten hat er mit seinen Konservativen die absolute Mehrheit erobert. Die linke Labour-Partei hingegen schrumpfte im Parlament massiv. Kippt Johnson jetzt bezahlte Ferien und Elternurlaub? Labour laviert. Warum dieses Debakel der Linken? Vor wenigen Jahren erlebte ¬Labour mit Jeremy Corbyn einen Aufschwung, Zehntausende Junge wurden aktiv, bei den Wahlen vor zwei Jahren war Labour sogar nahe dran, die Konservativen zu überholen. Damals konnte die Partei die soziale Frage in einem starken Wahlprogramm in den Vordergrund bringen. Gleiches versuchte sie nun wieder – aber ohne ¬Erfolg. Weil das Thema „Brexit“ alles überdeckte. Und beim Brexit ist Labour hin und her gerissen. Mit einem Nein im Wahlkampf hätte die Partei Arbeiterstimmen im Norden verloren. Mit einem Ja, die Jungen vor den Kopf geschlagen. Die Partei lavierte und verlor auf beiden Seiten. (…).  Andreas Rieger.
Work online, 31.1.2020.
Personen > Rieger Andreas. England. EU. Work online, 2020-01-31.
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20.01.2020 Biel
GBLS Biel
Generalstreik

Gedenkstätte
Generalstreik
Volltext
Stadt erhält Memorial zum Landesstreik. Der Gewerkschaftsbund Biel-Lyss-Seeland will auf dem Bieler Neumarktplatz eine Gedenkstätte zum Landesstreik 1918 einrichten. Der Gemeinderat unterstützt das Vorhaben finanziell. Mehr als 100 Jahre nach dem Landesstreik von 1918 soll in Biel eine Gedenkstätte eingerichtet werden, die an die damaligen Geschehnisse in der Stadt erinnert. Das Vorhaben geht auf die Initiative des Gewerkschaftsbundes Biel-Lyss-Seeland (GBLS) zurück. Der Gemeinderat hat nun entschieden, das Projekt mit 3000 Franken zu unterstützen. In einer entsprechenden Mitteilung verweist die Stadtregierung darauf, dass der Landesstreik die Entwicklung der Schweiz und der Stadt Biel geprägt habe, weshalb es richtig sei, „eine bleibende Erinnerung im öffentlichen Raum“ zu schaffen. Die Gedenkstätte soll auf dem Neumarktplatz entstehen. Der GBLS plant, am alten Trafohauschen, das schon 1918 auf dem Neumarktplatz stand, zwei Gedenktafeln anzubringen. Zudem soll ein Eisenbahnpuffer aufgestellt werden, um an die bedeutsamen Ereignisse rund um den Bieler Bahnhof während des Landesstreiks zu erinnern. Die Eisenbahner nahmen beim Streik eine entscheidende Rolle ein, in Biel kam es zu Zusammenstössen zwischen Streikenden und der Armee, bei denen es auch zu einer Schussabgabe kam, als in Madretsch ein Zugang erhalten wurde. Aber auch der Neumarktplatz spielte während des Streiks eine Rolle, zudem wurden in der Folge darauf über viele Jahre die1l.-Ma-Kundebungen abgehalten. Der Platz eigne sich laut der Stadtregierung deshalb gut für ein Memorial zum Landesstreik 1918. Dass sich nun auch der Bieler Gemeinderat an der Finanzierung der Gedenkstätte beteiligt, 'sei eine wichtige lsg . (...).  Bieler Tagblatt.
GBLS > Generalstreik Biel. Gedenktafel. BT, 2020-01-20.
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31.01.2020 Schweiz
Personen
Work
Christian Egg
Prix Engagement
Volltext
Prix Engagement: Diese Verkäuferinnen verhinderten längere Ladenöffnungszeiten. 70 Verkäuferinnen und Verkäufer wagen in Nyon VD den Aufstand gegen längere Ladenöffnungszeiten – und gewinnen! Für ihren Mut und ihre Ausdauer ehrt die Unia das Kollektiv mit dem Prix Engagement. „Nein“, sagt die Parfumerieverkäuferin Anne-Lise Rielli (49). Am Samstag bis sieben Uhr abends im Laden stehen statt wie bisher bis sechs? Kommt nicht in Frage. Rielli: „Entweder du fügst dich – oder du wehrst dich.“ ¬Rielli wehrt sich. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Jeanne d’Arc Dumartheray (62), Célia Brodard (25) und rund 70 weiteren Verkäuferinnen und Verkäufern – mit Erfolg. Deshalb verleiht die Unia dem Kollektiv für seinen Einsatz und seinen Mut den Prix Engagement. Doch der Reihe nach: Im letzten April beschliesst im waadtländischen Städtchen Nyon die rechtsbürgerliche Mehrheit im Gemeindeparlament die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten, auf Betreiben der Ladenvereinigung. Doch die Mitarbeitenden im Detailhandel organisieren sich und sammeln Unterschriften für ein Referendum. Die Unia unterstützt sie dabei. Schweigen? Nein! Für viele ist es das erste Mal, dass sie sich in einer Gewerkschaft engagieren. Auch für Célia Brodard. Sie war damals Verkäuferin bei der Modekette Zebra. Sie habe keinen Moment gezögert, sich der Bewegung anzuschliessen: „Wenn wir schweigen, ändert sich nichts.“ Migros-Verkäuferin Dumartheray gibt zu: Zuerst hatte sie Angst, Kundinnen und Kunden auf das Referendum anzusprechen. „Aber eine Kundin sagte mir: ‚Akzeptiert das nicht!‘ Das hat mir Mut gemacht.“Nicht (...).   Christian Egg.
Work online, 31.1.2020.
Personen > Egg Christian. Prix Engagement. Work online, 2020-01-31.
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31.01.2020 Schweiz
Pensionskasse
Personen
Work
Clemens Studer
Pensionskassen
Rentenklau
Volltext
BVG-Kompromiss: Einige Arbeitgeberverbände wollen ihn torpedieren. Die Rentenklauer sind wieder unterwegs. Der BVG-Kompromiss der Gewerkschaften und der Arbeitgeber lässt sich sehen. Doch einigen Arbeitgeberverbänden ist er viel zu sozial. Die Pensionskassen sind in der Krise. Für immer höhere Beiträge gibt’s immer weniger Rente. Seit 2005 gingen die Pensionskassenrenten real um fast 9 Prozent zurück. Und viele Lohnabhängige erhalten keine oder nur eine mickrige BVG-Rente, weil sie wenig verdienen. Das hat systemische Gründe. Denn das BVG basiert darauf, mit dem Geld der Versicherten im internationalen Finanzcasino und auf dem Immobilienmarkt zu spekulieren. Das ist in erster Linie für Banken und Versicherungen ein lohnendes Geschäft. Milliarden fliessen an die Aktionäre statt an die Versicherten. Ganz anders bei der AHV: sie wird im solidarischen, stabilen und sicheren Umlageverfahren finanziert. Hier macht das Geld der Versicherten keinen jahrzehntelangen teuren Umweg über die Finanzindustrie.Der Kompromiss. Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld können die Pensionskassen ihre einstigen goldenen Versprechen nicht mehr halten. Sie wollen deshalb nicht etwa ihre Erträge, sondern die Leistungen senken. Und die Kosten für die Lohnabhängigen und die Arbeitgeber weiter erhöhen. Doch das ist nicht mehrheitsfähig. Darum hat der Bundesrat den Sozialpartnern den Auftrag gegeben, gemeinsam Lösungen zu suchen. Im vergangenen Sommer einigten sich die Arbeitgeber und die Gewerkschaften auf einen Kompromiss zur Sanierung der Pensionskassen. Diesen BVG-Kompromiss (…). Clemens Studer .
Work online, 31.1.2020.
Personen > Studer Clemens. Pensionskassen. Rentenklau. Work omline, 2020-01-31.
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31.01.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Mietwesen
Personen
Work
Clemens Studer
Abstimmung
Volltext
Wohnungsmieten
Wohnbau-Initiative: Gegner greifen zu schmutzigen Tricks. Der 777-Millionen-Schwindel. Am 9. Februar stimmen wir über die Initiative „Mehr bezahlbare Wohnungen“ ab. Die Umfragen sind knapp. Die Immobilienspekulanten nervös und fies. Der Schweizer Wohnungsmarkt ist eine Umverteilungsmaschine von unten nach oben. Die Wohnbauinitiative will hier Gegensteuer geben. Die Initiative des Schweizer Mieterinnen- und Mieterverbandes will drei Sachen: Gesamtschweizerisch sollen mindestens 10 Prozent aller neu gebauten Wohnungen Trägerschaften des gemeinnützigen Wohnungsbaus gehören. Dafür soll der Bund gemeinsam mit den Kantonen sorgen. Der Bund soll Kantonen und Gemeinden ¬erlauben, ein Vorkaufsrecht für geeignete Grundstücke einzuführen. Der Bund räumt den Kantonen und Gemeinden ein Vorkaufsrecht ein, wenn Grundstücke des Bundes oder bundesnaher Betriebe wie SBB, Post und Swisscom zum Verkauf stehen. Gross-Spekulantin SBB. Vor allem auch der letzte Punkt würde eine spürbare Entlastung vom Spekulationsdruck bringen. Die SBB sind unter Noch-CEO Andreas Meyer zu einer massiven Treiberin der Immobilienspekulation geworden. Während die Infrastruktur des Kerngeschäfts an allen Ecken und Ende lödelet, überbauen die SBB immer mehr ihrer nicht mehr für den Bahnbetrieb benötigten Flächen mit Luxusbauten. Einen Grossteil dieses Landes haben sie im Laufe ihrer Geschichte von der öffentlichen Hand gratis oder günstig erhalten. In den vergangenen Jahren sind die SBB zur Nummer zwei des Schweizer Immobilienmarktes aufgestiegen. (….).  Clemens Studer.
Work online, 31.1.2020.
Personen > Studer Clemens. Wohnungsmieten. Abstimmung. Work online, 2020-01-31.
Ganzer Text
31.01.2020 Schweiz
Arbeitszeit
Coop
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Arbeitszeit
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Laden des Lächelns. Coop verstösst regelmässig gegen das Arbeitsgesetz. Und wird nicht gebüsst. Das enthüllte der „Blick“, und Work zeigt das interne Dokument, das den Skandal belegt. Und auch wenn Coop-Personalchef Luc Pillard nun alles runterspielt („Wir bewegen uns auf tiefem Niveau“), bleibt es doch ein Skandal. Denn Work weiss: Bereits 2014 machte Coop in derselben Sache Negativschlagzeilen. Und versprach damals, künftig „Nulltoleranz“ walten zu lassen. Offenbar ein leeres Versprechen. Mehr noch: Solche Verstösse werden wohl noch zunehmen. Nicht nur bei Coop. Denn die Ladenöffnungszeiten im Detailhandel werden immer länger, aber der Personalbestand wächst nicht mit. Unia-Mann Arnaud Bouverat sagt im Work-Interview: „Es ist offensichtlich: Die Coop-Verantwortlichen kalkulieren mit zu wenig Personal.“ Feudal geht es im Detailhandel zu. Lächeln, lächeln, lächeln, auch wenn Arbeitslast und Zeit drücken. Das verlangen die Chefs von den Verkäuferinnen. Auf der schiefen (Konkurrenz-)Bahn gegen den Onlinehandel gebe es schliesslich keinen Halt. Dann sollen sie halt auch noch die andere Backe hinhalten, wenn die Kundschaft flucht und tobt! Und das tut sie häufig, wie ein neuer Forschungsbericht der Uni Bern belegt (rebrand.ly/forschungs¬bericht). Kein Respekt, kein Anstand, nicht mal ein Gruss, weil Mann und Frau selbst an der Kasse die Soundstöpsel nicht rausnehmen. Als wären die Verkäuferinnen gar nicht da. (…).
Marie-Josée Kuhn.
Work online, 31.1.2020.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Coop. Arbeitszeit. Work online,, 2020-01-31.
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30.01.2020 Schweiz
Frauen
Personen
SGB
Regula Bühlmann
Gleichstellung
Nationalrat
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Gleichstellung von Mann und Frau. Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats will bei der Bekämpfung der Lohndiskriminierung für mehr Transparenz sorgen. Es ist erfreulich, dass die Kommissionsmehrheit den Nachbesserungsbedarf beim revidierten Gleichstellungsgesetz sieht, doch bleibt das Gesetz mangelhaft – auch weil der Kommission der Mut für substanzielle Verbesserungen fehlt. Die Schweiz bekommt im Sommer 2020 ein revidiertes Gleichstellungsgesetz (GlG), um besser gegen Lohndiskriminierung vorgehen zu können. Doch dieses ist schwach, sehr schwach – unter anderem, weil sich die bürgerliche Parlamentsmehrheit in der letzten Legislatur mit Händen und Füssen gegen jegliche Verbesserungen gewehrt hat. So sind gemäss revidiertem GlG nur Unternehmen ab 100 Mitarbeitenden verpflichtet, ihre Löhne auf Diskriminierungen zu analysieren, und auch Sanktionen sucht man im Gesetz vergeblich. Ganz zu schweigen vom Ablaufdatum Juni 2032, das dem Gesetz verpasst wurde. In der neuen Legislatur zeigt zumindest die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) etwas mehr Einsehen. Zwar hat sie drei Parlamentarische und eine Standesinitiative für weitere Verbesserungen allesamt abgelehnt (auch die Wahlen haben dem Parlament den altväterlichen Groove nicht ganz austreiben können): Weder will die Kommission die Schwelle für die Analysepflicht auf 50 Mitarbeitende senken, noch sollen Sanktionen oder eine schwarze Liste für säumige Unternehmen eingeführt werden. Auch den Kantonen will die WBK-N nicht mehr Kompetenzen (…).  Regula Bühlmann.
SGB, 30.1.2020.
http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/B%C3%BChlmann%20Regula/Buehlmann%20Regula.%20Gleichstellung.%20Nationalrat.%20SGB,%202020-01-30.pdf
30.01.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Mietwesen
SGB

Abstimmung
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Wohnungsmieten
Märlistunde der Immobilien-Spekulanten. Die maximale Desinformationskampagne der Gegner der Initiative für bezahlbares Wohnen scheint Früchte zu tragen. Jedenfalls deutet die aktuelle Umfrage der SRG darauf hin, dass es sehr knapp werden wird. So wird ein wichtiges Anliegen für ein zentrales Grundbedürfnis aller Menschen in der Schweiz, nämlich eine gute und bezahlbare Wohnung zu finden, einzig aus Profitinteressen einiger weniger angegriffen. Und sie schrecken nicht vor falschen Behauptungen zurück. Eines der gegnerischen Argumente, die Initiative greife in den freien Markt ein, ein ultimativer Sündenfall aus ideologischer Sicht mancher also, zerfällt schon beim ersten Blick. Wie wenig der freie Markt funktioniert, für die Bedürfnisse der Bevölkerung in der Schweiz zu sorgen, wissen alle, die eine bezahlbare Wohnung suchen. Perfide wird die Märlistunde der Immobilien-Spekulanten jedoch, wenn sie die Pensionskassen-Renditen als Scheinargument missbrauchen. Sie würden unter den sinkenden Renditen auf dem Immobilienmarkt leiden. Genau das Gegenteil ist der Fall. Institutionelle Anleger, wie Genossenschaften aber auch Pensionskassen, die eine langfristige Strategie verfolgen, kommen in den von Spekulanten überhitzten Immobilienmärkten kaum noch zum Zuge. Wer auf lange Sicht und Stabilität schaut und nicht auf kurzfristige Profitmaximierung, kann beim Grundstückskauf mit den Geboten von Spekulanten nicht mithalten. Letztere sind die einzigen, die von einer Ablehnung der Initiative profitieren würden. (…).
SGB, 30.1.2020.
SGB > Wohnungsmieten. Abstimmung Schweiz. SGB, 2020-01-30.
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30.01.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Elisa Toledo
Homosexuelle
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Hass ist keine Meinung! Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Dass ich im Jahr 2020 eine Kolumne darüber schreiben muss, warum homosexuelle Menschen vor Hass und Diskriminierung geschützt werden müssen, ist anstrengend und macht mich wütend. Noch wütender macht mich jedoch die Tatsache, dass die Stimmberechtigten dieses Landes am 9. Februar 2020 darüber abstimmen müssen, ob es weiterhin in Ordnung gehen soll, homosexuelle Menschen öffentlich in ihrer Würde herabzusetzen. Wenn es nach fundamentalistischen christlichen Organisationen oder der stramm rechtsdenkenden Jungpartei geht, dann ist es das. Das Referendum gegen die Erweiterung der Antirassismus Strafnorm wurde ergriffen und die nötigen Unterschriften kamen zustande. Je näher das Abstimmungsdatum rückt umso mehr trauen sich die Wutbürger aus den Löchern. Eine noch nie dagewesene Homophobie schlägt uns entgegen. Sei diese nun in der unsäglichen Kampagne des Referendumskomitees oder in den unzähligen Kommentarspalten der Online-Medien. Homophobie hinterlässt Spuren, verletzt und tötet. Vor der Tat kommt immer das Wort. Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der ungestraft weiterhin gegen bereits vulnerable Menschen gehetzt werden kann? Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der die Suizidrate von nicht heterosexuellen Jugendlichen fünf Mal höher ist als im Schnitt? Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der sich homosexuelle Menschen öffentlich nicht trauen ihre Liebe zu zeigen? Ich nicht. (…).
Elisa Toledo, Stv. Generalsekretär beim Personalverband des Bundes.
GBKZ, 30.1.2020.
Personen > Toledo Elisa. Homosexuelle. Abstimmung. GBKZ, 2020-01-30.
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11.06.1998 ZH Kanton
Oeffentlicher Dienst, Der
VPOD ZH Kanton

Lohnerhöhungen
Staatspersonal
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Zürich: Mehr Lohn für kantonale Beamte. Verhandlungserfolg des VPOD. Mit der Regelung der Überschüsse der Beamtenversicherungskasse BVK wurde am 25. Mai im Zürcher Kantonsrat eine Vorlage ohne Widerstände angenommen, die zu Beginn sehr umstritten war. Der VPOD erreichte auf dem Verhandlungsweg einen besseren Vet1eilschlüssel zugunsten der Versicherten. Als erstes hat das Zürcher Staatspersonal ab Juli mehr Geld auf seinem Lohnkonto. Die VPOD-Sektion Zürich Staatspersonal und die Vereinigten Personalverbände haben mit der Finanzdirektion und der BVK ein Fünf jahresabkommen geschlossen, das im Kantonsrat problemlos abgesegnet wurde. In diesem Abkommen wird die Verteilung der bereits generierten und der noch zu erwartenden Überschüsse der BVK geregelt. Verbesserungen. Ausgehandelt wurde es zwischen den VPOD-Sektionen Zürich Staatspersonal und den Personalverbänden einerseits und der Finanzdirektion sowie der BVK andererseits. Gegenüber der ursprünglichen Absicht der Zürcher Regierung, die bei der Verteilung 60 Prozent für die Staatskasse beanspruchte, bedeutet die ausgehandelte Umkehrung des, Verteilschlüssels eine Verbesserung zugunsten der Versicherten. Mehr Lohn. (…).
Der öffentliche Dienstm 11.6.1998.
Öffentlicher Dienst, Der > Lohnerhoehungen. ZH Kanton. OeD, 1998-06-11.
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