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Textverzeichnis
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31.01.2020
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Davos
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Demonstration Vorwärts WEF
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Demonstrationen WEF Volltext WEF
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Beruhigtes Hinterland . Seit Jahrzehnten wird gegen das WEF protestiert, seit Jahrzehnten verhallen die Proteste mehrheitlich Im Getöse der Berichterstattung über den KapitallistInnnentreffen im Tiefschnee selbst Dabei stehen die Protestformen In einem schwierigen Spannungsverhältnis. Zwischen den Erwartungen linker Bewegungen und der Öffentlichkeit.. Wenn sich die Reichen und Mächtigen in Davos zum World Economic Forum (WEF) treffen, drehen die Schweizer Medien immer ein bisschen durch. Da erfährt man in der PendlerInnenzeitung „20 Minuten“, welche Davoser Bäckerei vielleicht den Hamburger für Trump zubereitet hat (kein Witz!), wegen welcher Gesundheitsprobleme Greta Thunberg ihre Teilnahme am Protestmarsch nach Davos absagen musste. Und der Winterthurer Lokalzeitung, dem Landboten, ist es eine Titelgeschichte mit grossem Bild der Oberwinterthurer Autobahnausfahrt wert, wenn Trump irgendwo neben der Eulachstadt durchgefahren ist. Angesichts der Anwesenheit der ganzen schwerreichen CEOs und den PräsidentIinnen der mächtigsten imperialistischen Staaten einmal pro Jahr geben sich die Medien hierzulande gierig der Illusion von eigener Grandeur hin. Millionen für den Reichentreff. Dabei wurde auch dieses Jahr protestiert. Kundgebungen und Demos fanden in Davos selber, in Ber , in Zürich statt. Ein Protestmarsch führte gar von Landquart bis nach Davos. Doch ebenso beim Marsch, wie in Davos selber machten Polizei und Kanton Auflagen: (…).
Votwärts. 31.1.2020.
Vorwärts > WEF. Demonstration. Vorwaerts, 2020-01-31.
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17.01.2020
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Schweiz
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Unia Schweiz WEF
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Demonstration Klimawandel Volltext WEF
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World Economic Forum in Davos. Die Unia unterstützt WEF-Protestwanderung im Zeichen der Klimagerechtigkeit. Die Gewerkschaft Unia unterstützt die eindringlichen Appelle der Klimajugend an die Regierungschefs, die sich nächste Woche am WEF in Davos treffen. Die Unia kritisiert das Stelldichein der Privilegierten hinter verschlossenen Türen und ruft zur Beteiligung an der WEF-Protestwanderung auf. Wie jedes Jahr treffen sich nächste Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Wirtschaftseliten dieser Welt am WEF in Davos. Sie besprechen Themen, die weitreichende Auswirkungen auf Politik, Gesellschaft und Wirtschaft haben; Themen, von denen Arbeitnehmende speziell betroffen sind. Diese dürfen aber weder mitdiskutieren, noch werden sie angehört. Stelldichein der Privilegierten. Das WEF ist Teil einer neoliberalen (Wirtschafts-)Politik, die Arbeitnehmende schamlos ausbeutet: Statt reale Massnahmen zu treffen, um Abzockerlöhnen den Riegel zu schieben, Lohndiskriminierung zu bekämpfen oder neue Technologien zum Nutzen aller einzuführen, kolportieren die Regierungschef hinter verschlossenen Türen ein von Profit getriebenes Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell, das geradewegs in die Umwelt- und soziale Katastrophe führt. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 17.1.2020.
Unia Schweiz > WEF. Klimawandel. Unia Schweiz, 2020-01-17.
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17.01.2020
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Schweiz
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Personen WEF Work
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Marie-Josée Kuhn
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Volltext WEF
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Das World Economic Forum spürt den Greta-Effekt . Der doppelzüngige „Davos Man“. Seit es das WEF gibt, huldigt dieser Privatclub der Weltenherrscher dem Raubtierkapitalismus. Damit soll nun fertig sein. Verkündet das neue Manifest zum 50. Geburtstag. Adieu, Milton Friedman! Gute Nacht, Chicago-Boys! Im neuen „Davos Manifesto“ zu seinem 50. Geburtstag rechnet das WEF mit dem Shareholder-Kapitalismus der neoliberalen Denkschule ab. Deren Profitmaximierungs-Ideologie sei nicht nachhaltig genug. Das ist die brisante, aber späte Einsicht von WEF-Gründer Klaus Schwab „“Ich bin der Chef-Zweifler der Welt“), 12 Jahre nach Beginn der grössten Kapitalismuskrise seit 1929. Etliche Immobilien-, Banken-, ¬Finanz- und Eurokrisen später kommt die „Ideologiefabrik der internationalen Geldsäcke“ (Jean Ziegler) zum Schluss: Der rein profitgetriebene Shareholder-Kapitalismus habe ausgedient. Adieu, Aktionäre! Guten Morgen, Stakeholder! Der Stakeholder-Kapitalismus, der allen was bringe, auch der Gesellschaft und nicht nur den Aktionären, sei „die beste Antwort auf die sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit“. So das Davos-Manifest (rebrand.ly/wef-manifest). Diese Einsicht setze sich langsam auch weltweit durch. Unter anderem wegen des Greta-Effekts: „Die junge schwedische Klimaaktivistin hat uns daran erinnert, dass das derzeitige Wirtschaftssystem künftige Generationen um ihre Zukunft betrügt.“ Das dürfe nicht sein. Konkret fordert WEF-Schwab: Unternehmen sollen ihren fairen (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 17.1.2020.
Personen > Kuhn Marie-Josée. WEF. Work online, 2020-01-17.
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14.11.2019
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Schweiz
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Personen WEF WOZ
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Yves Wegelin
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Volltext WEF
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WEF verweigert WOZ den Zutritt. Bereits 2012 verweigerte das Weltwirtschaftsforum (WEF) der WOZ den Zutritt zu seiner Jahreskonferenz in Davos. Der Entscheid sorgte damals nicht nur im Bündner Grossrat für Empörung, wo Mathis Trepp (SP) von der Kantonsregierung verlangte, beim WEF zu intervenieren. Im Nationalrat reichte Alfred Heer (SVP) eine Anfrage beim Bundesrat ein. 2013 erhielt die WOZ wieder die Akkreditierung. Nun verweigert das WEF der WOZ erneut den Zutritt. Als Grund wird der Akkreditierungsschluss Ende Oktober vorgeschoben, obwohl die WOZ ihre Anfrage vor dem Ende dieser Frist eingereicht hatte. Das WEF bevorzuge zudem jene Medien, mit denen es auch das Jahr über „zusammenarbeitet“, so die schriftliche Begründung. Ein bedenkliches Demokratieverständnis, das da ans Licht kommt: Im Kern privatisiert das WEF die demokratische Debatte, die eigentlich in öffentliche Institutionen gehört – und erhält dafür noch Millionen an Steuergeldern. Das ist problematisch genug, da die Weltkonzerne, die hinter dem WEF stehen, damit die Spielregeln und die Gäste festlegen sowie die Fragen, über die debattiert wird. Wenn das WEF nun allerdings auch noch willkürlich bestimmt, wer von den Medien an den Debatten zugelassen wird, ist das skandalös. Tief blicken lässt ebenso die Vorstellung, dass Medien mit dem WEF „zusammenarbeiten“ sollten. (…).
WOZ, 14.11.2019.
Personen > Wegelin Yves. WEF. WOZ. WOZ, 2019-11-14.
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01.02.2018
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Schweiz
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Personen Vorwärts WEF
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Siro Torresan
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Volltext WEF
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Unsere Antwort auf ihre Politik. Zum 48. Mal trafen sich die Mächtigen dieser Welt am Weltwirtschaftsforum WEF in den Schweizer Alpen. Im stillen Kämmerchen wird besprochen, wie die Profite für Wenige weiter ins unermessliche gesteigert werden können. Gegen diese Politik protestierten Tausende in Bern und Zürich. Endlich! Endlich gingen nach Jahren wieder mehrere tausend Menschen gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) auf die Strasse. Zuerst gut 1000 in Bern am 13. Januar, dann, zehn Tage später, über 4000 in Zürich. Sicher, ausschlaggebend war der Besuch dieses Typen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, der bei seiner Ankunft den Flughafen Zürich in Ausnahmezustand und die ganz Eidgenossenschaft in helle Aufregung versetzte. „Ja, viele sind gegen Trump auf die Strasse“, meint auch Gavriel Pinson, Präsident der Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS), auf Anfrage des vorwärts. Der Genosse fügt aber auch hinzu: „Trumps sexistische und rassistische Ansichten sind widerlich und schon alleine deswegen muss man auf die Strasse. Doch der US-amerikanische Präsident, und all seine Vorgänger übrigens auch, steht für eine ganz bestimmte Politik, für das, was Rosa Luxemburg Barbarei nannte! Und der Protest der Menschen auf der Strasse richtete sich auch gegen diese kapitalistische Barbarei.“ Auf die Frage, wie die Barbarei besiegt werden kann, antwortet Pinson: „Von grosser Bedeutung ist der organisierte Widerstand in all seinen Formen. Die Demonstrationen gegen das WEF sind eine dieser Formen. Aber es (…). Siro Torresan.
Vorwärts, 1.2.2018.
Personen > Torresan Siro.. WEF. Vorwärts, 2018-02-01.
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24.01.2018
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Schweiz
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Junge Welt Personen WEF
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Florian Sieber
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Volltext WEF
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Kapitalisten im Tiefschnee. Weltwirtschaftsforum in Davos: Kritiker werden vorsorglich ausgesperrt. Proteste sind beim 48. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) im Schweizer Alpenstädtchen Davos nicht gern gesehen. Deshalb musste dieses Jahr eine besonders kreative Ausrede her, um allfällige Demonstrationen zu kriminalisieren. Das haben auch die Schweizer Jusos zu spüren bekommen. Die Jungpartei hatte zur Kundgebung in Davos aufgerufen, aber von den Behörden wurde die Demonstration auf dem Postplatz untersagt. Die Begründung: Es liege zu viel Schnee im Städtchen, das noch bis Freitag zu einem Gravitationszentrum globaler Macht wird. Gründe zu demonstrieren gibt es genug. Beim jährlich stattfindenden WEF treffen rund 3‘000 Personen aus Politik, Oligarchie, Medien und Verbänden zusammen, um sich als „global leaders“ selbst zu präsentieren und dabei gleich noch die eine oder andere günstige Geschäftsbeziehung zu knüpfen. Die Zusammenkunft der selbsternannten Eliten versetzt Davos in einen Belagerungszustand. Anwohner, die nicht ins gewünschte Bild einer Wohlfühlzone für Reiche passen, dürfen sich auf häufige Polizeikontrollen einstellen. Damit auch keinem der illustren Gäste ein Härchen gekrümmt wird, bestellte man ein nicht gekanntes Sicherheitsaufgebot. 4‘400 Soldaten der Schweizer Armee, eine Flugverbotszone, die auch Teile von Österreich und Italien betrifft, und um auch ja genug Polizisten vor Ort zu haben, mobilisierte die Bundespolizei kurz vor dem WEF noch einmal, um genug (…). Florian Sieber.
Junge Welt, 24.1.2018.
Personen > Sieber Florian. WEF. Junge Welt, 2018-01-24.
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19.01.2017
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Schweiz
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WEF WOZ
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Globalisierung Interview Volltext WEF
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Weltwirtschaftsforum. Keine Angst, die Reichen bleiben hier. Der deutsche Soziologe Michael Hartmann hat ein Buch über die globale Wirtschaftselite geschrieben. Ein Gespräch über die heutige Bedeutung von Konferenzen wie dem WEF und den Handlungsspielraum der Politik. „Das WEF ist ein Informationsaustausch auf gehobenem Niveau, dessen Stellenwert man nicht überschätzen sollte“, sagt der Elitenforscher Michael Hartmann. WOZ: Michael Hartmann, dieser Tage findet unter dem Motto „Verantwortungsvolle und gesellschaftlich sensible Führung“ das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos statt. Sind die Eliten gerade in Zeiten der Krise besonders gefordert? Michael Hartmann: Zunächst muss man ja sagen, dass die Eliten natürlich Schuld tragen an den Entwicklungen, auf die Sie anspielen. Wenn man sich etwa anschaut, welche Ursachen der Aufstieg des Rechtspopulismus hat: Das waren vor allem auch politische Entscheidungen, etwa bei der Steuerpolitik. Wenn man den Leuten immer predigt, dass es keine Alternative gibt, und die Leute gleichzeitig merken, dass es ihnen immer schlechter geht, werden sie sich früher oder später Leuten wie Donald Trump oder Marine Le Pen zuwenden, die vorgeben, eine Alternative zu bieten. Welche Bedeutung haben internationale Elitekonferenzen wie das WEF heutzutage noch? Das WEF ist ein Informationsaustausch auf gehobenem Niveau, dessen Stellenwert man nicht überschätzen sollte. Einige der Teilnehmer sehen sich ohnehin regelmässig bei verschiedenen Gelegenheiten. (…).
Interview: Daniel Hackbarth, Stuttgart.
WOZ, 19.1.2017.
WOZ > Unternehmenssteuer. Interview. WOZ, 2017-01-19.
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18.01.2017
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Deutschland
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Junge Welt WEF
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Globalisierung Volltext WEF
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Ratlos auf dem Berg. In Davos startete das 47. Weltwirtschaftsforum. Aktuelle politische Verwerfungen sorgen für Unsicherheit. Chinas Präsident versucht zu beruhigen. Am Dienstag war es wieder soweit. In Davos eröffnete die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard das diesjährige Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum; WEF). Bis Freitag trifft sich im Graubündner Kurort ein Publikum, das sich gerne selbst als globale Elite sieht. Es ist die 47. Veranstaltung dieser Art. Rund 3‘000 Politiker, Oligarchen, Topmanager, angesagte Ökonomen, Spitzenvertreter von Medien und Nichtregierungsorganisationen, aber auch allerlei sonstige VIPs frequentieren die Tagungsstätten. Im Gegensatz zu den meisten Vorgängerveranstaltungen gibt es diesmal eine augenscheinliche Besonderheit: Die Herrschaften gebärden sich in der Mehrheit rast- und ratlos. Die Hauptursache dafür glaubt alle Welt zu kennen: Trump und „Brexit“. Den gewählten neuen US-Präsidenten hatte niemand aus der Beletage des globalen Kapitalismus auf der Rechnung. Vor allem Donald Trumps erratisch wirkende Programmatik und dessen interessante Sicht auf Aspekte der Globalisierung sorgen in Davos für einen Aufruhr, als sei der Fuchs in den Hühnerstall geraten. Zwar könnte sich diese „Unsicherheit“ ab der kommenden Woche durchaus als übertrieben herausstellen. Aber falls nicht, wären politische und wirtschaftliche Verwerfungen möglich, deren Ausmass und Wirkung derzeit nicht abzusehen sind. Und vor allem im letztgenannten Szenario wirkt der (…). Dieter Schubert.
Junge Welt, 18.1.2017.
Junge Welt > WEF. Globalisierung. Junge Welt, 2017-01-18.
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16.01.2017
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Deutschland
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Neues Deutschland WEF
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Vermögen Volltext
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Oxfam-Studie: Globale Ungleichheit so gross wie nie. Acht Männer besitzen mehr als 3,6 Milliarden Menschen, Hilfswerk fordert weltweiten Mindeststeuersatz für Konzerne und Besteuerung sehr hoher Vermögen. Die weltweite soziale Ungleichheit ist deutlich dramatischer als bisher bekannt - und nimmt weiter zu: Die acht reichsten Männer besassen im Jahr 2016 ein Vermögen von zusammen 426 Milliarden US-Dollar und damit mehr als die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Das geht aus dem Bericht „An Economy for the 99 Percent“ hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam am Montag anlässlich des bevorstehenden Weltwirtschaftsforums in Davos vorgestellt hat. Vor einem Jahr hatte Oxfam berechnet, dass das Vermögen der 62 reichsten Personen dem der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung entspreche. Neue Vermögensdaten, insbesondere aus China und Indien, zeigen nun, dass die Ärmeren deutlich weniger Vermögen besitzen als angenommen. Laut den Berechnungen besitzt das reichste Prozent der Weltbevölkerung 50,8 Prozent des Vermögens - also mehr als die restlichen 99 Prozent zusammen. Auch reiche Länder sind von sozialer Ungleichheit betroffen: In Deutschland besitzen 36 Milliardäre so viel Vermögen (297 Milliarden US-Dollar) wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung, das reichste Prozent besitzt rund ein Drittel des Gesamtvermögens. Diese Entwicklung hängt eng mit Möglichkeiten reicher Personen und Konzerne zusammen, sich Vorteile auf Kosten des Allgemeinwohls zu verschaffen. (…). Kurt Stenger.
Neues Deutschland, 16.1.2017.
Neues Deutschland > Vermögen. WEF. Neues Deutschland, 2017-01-16.
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12.01.2017
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Deutschland
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Junge Welt WEF
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Kapitalismus Volltext WEF
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Vertrauen verzockt. Weltwirtschaftsforum sorgt sich: An den Traum vom Leben im Wohlstand glauben im Kapitalismus immer weniger. Man lernt nie aus. Das „Weltwirtschaftsforum“ klärte am Mittwoch in London über globale Risiken 2017 auf. Im Report werden nicht etwa die zunehmenden Interventionskriege des Westens als Ursache für weltweite Instabilität benannt. Die erlauchte Zunft neoliberaler Ökonomen warnt vielmehr vor dem Aufstieg von „Populisten“. Vom 17. bis zum 20. Januar treffen sich im schweizerischen Davos etwa 3.000 Manager, Investmentbanker und Politiker zum 47. World Economic Forum (WEF) – dieses Jahr unter dem Motto „Anpassungsfähige und verantwortungsvolle Führung“. Der am Mittwoch vorgestellte „Global Risk Report 2017“, für den 750 Manager und Wirtschaftswissenschaftler befragt worden waren, vermittelt einen Eindruck von der Stimmung, die beim Stelldichein der Kapitalisten herrschen wird. „Das Jahr 2017 ist ein entscheidender Zeitpunkt für die Weltgemeinschaft“, schrieb der deutsche WEF-Gründer Klaus Schwab im Vorwort des Berichts. Der Austritt Grossbritanniens aus der Europäischen Union, die anstehende Übernahme der US-Präsidentschaft durch Donald Trump sowie das verlorene Verfassungsreferendum des italienischen Premiers Matteo Renzi seien Ausdruck der Vertrauenskrise grosser Teile der Bevölkerung im „Westen“. Und nicht nur dort. „Variationen von Unsicherheit und Instabilität“ fänden sich auch in der Türkei, Brasilien und auf den Philippinen wieder. (…). Simon Zeise.
Junge Welt, 12.1.2017.
Junge Welt > Kapitalismus. WEF. Junge Welt, 2017-01-12.
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12.01.2017
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Schweiz
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WEF WOZ
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Publikation Volltext WEF
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„Der Papst und ich denken ähnlich“. Zur 47. Auflage erscheint endlich das Buch zum Weltwirtschaftsforum, das dieses Jahr vom 17. bis 20. Januar stattfindet. Doch leider ist es nur eine Hagiografie seines Gründers mit anekdotischem Beigemüse. Dabei müsste man Klaus Schwab endlich mal beim Wort nehmen. Am 14. März 2016 publizierte das WEF einen Essay mit dem rhetorisch fragenden Titel “Just how bad is the air we breathe?”. Die beiden AutorInnen warnen darin vor „rasant steigender Luftverschmutzung, besonders in bevölkerungsreichen Schwellen- und Entwicklungsländern“, und fordern eine „Kombination wirtschaftlicher und staatlicher Massnahmen“ zu deren möglichst effektiver Bekämpfung. Zehn Tage später verkündete die Tochter des Genfer Rohstoffriesen Trafigura, Puma Energy, voller Stolz ihren neuen Status als „assoziierter strategischer Partner“ des WEF und Hauptunterstützer von dessen Regionaltreffen in Kigali, Ruanda. Seit September wissen wir nun aber: Puma Energy produziert und vertreibt in vielen Ländern Westafrikas jenen massiv überschwefelten „Dirty Diesel“, der massgeblich zur dortigen Luftverpestung und den daraus resultierenden Gesundheitsproblemen beiträgt. Lieber Herr Schwab, wie lösen Sie solche Fundamentalwidersprüche zwischen dem Weltverbesserungsanspruch Ihres WEF und Partnerkonzernen, deren Geschäftsgebaren diesen Anspruch konterkariert, ja pervertiert? So könnten meine ersten Zeilen eines Buchs aussehen, das versucht, dem Phänomen „Davos“ und damit auch dessen (…). Oliver Classen.
WOZ,12.1.2017.
WOZ > WEF. Klaus Schwab. WOZ, 2017-01-12.
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23.01.2016
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Schweiz
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Juso WEF
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Neoliberalismus Volltext WEF
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Das WEF und der Rest der Welt. Diese Woche war es wieder soweit. Das „Annual Meeting“ des World Economic Forum hat begonnen und wird Davos am Samstag wieder verlassen. In diesen knapp vier Tagen beraten sich Regierungen gemeinsam mit den führenden Kräften der globalisierten Wirtschaft, wie es mit der Zukunft dieser Welt so auszusehen hat. Wenn man mal einen Blick auf die offizielle Website wagt, könnte man fast meinen, das WEF leiste einen konstruktiven Beitrag zu einer friedlichen und gerechten Welt, in der man gerne leben will. Aber eben nur fast. Es stimmt zwar schon, dass sich die TeilnehmerIinnen dieser Tagung eine Welt ganz nach ihrem Gusto ausdenken und zu verwirklichen suchen, aber dort liegt ja genau das grosse Problem. Denn am WEF tagen nicht die Leute, die mit dem immensen Druck einer neoliberalen Wirtschaftsordnung klarzukommen haben, nicht die Leute, die sich um die Bezahlung der Krankenkassenprämien oder Studiengebühren zu sorgen haben, und schon gar nicht die Leute, die sich auf der Flucht vor Krieg und Unterdrückung befinden. Nein. Das WEF ist ein exklusiver Club des Superreichen Prozents: Nestlé-Chef Peter Brabeck, die Königin von Jordanien, David Cameron, CEOs von Banken, Konzernen, „Global Corporations“. Also von jenen wenigen, die von der Globalisierung profitieren, von uneingeschränkter Handlungsfreiheit der Konzerne, von Rationalisierung, Deregulierung, Privatisierung. (…).
Moira Pinkus.
Juso Schweiz, 23.1.2016.
Juso Schweiz > WEF 2016. Juso Schweiz, 23.1.2016.
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23.01.2015
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Schweiz
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Personen WEF Work
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Michael Stötzel
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Vermögen Volltext WEF
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Oxfam: Ungleichheit wächst „schockierend schnell“. Hilfswerk lobbyiert am WEF. Weltweit explodiert die Ungleichheit. Bald besitzt das reichste Prozent der Weltbevölkerung mehr als die Hälfte der globalen Vermögen. Die wachsende Ungleichheit hält das britische Hilfswerk Oxfam dem Weltwirtschaftsforum in Davos vor. Denn dort treffen sich jetzt die Verantwortlichen für diese Zustände. Winnie Byanyima, die Direktorin des britischen Hilfswerks, ist in diesem Jahr Co-Präsidentin des Davoser WEF. Ihre Bilanz zur Tätigkeit der selbsternannten Weltelite fällt verheerend aus. Noch nie klaffte die Schere zwischen Arm und Reich auf der Welt so weit auseinander wie heute. Und: Diese Schere öffnet sich immer schneller. Oxfam errechnete, dass die 85 reichsten Menschen inzwischen genauso viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen. Vor vier Jahren war das Verhältnis noch 388 Milliardäre zu 3,5 Milliarden Habenichtsen. Das Vermögen der Reichsten wuchs in den letzten vier Jahren um knapp 600 Milliarden US-Dollar. Diejenigen unter ihnen, die Beteiligungen am lukrativen Pharma- und Gesundheitssektor halten, wurden zwischen März 2013 und März 2014 um 47 Prozent reicher. Korken knallen. Konkret: Bill Gates (Microsoft) könnte jeden Tag eine Million Dollar verjubeln und wäre erst in 218 Jahren pleite. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des WEF könnten ob solcher Zahlen eigentlich die Korken knallen lassen. Schliesslich haben ihre Kreise die Regeln erdacht und die Gesetze erlassen, welche die Welt in den letzten Jahren so extrem ungleich machten. (…). Michael Stötzel.
Work, 23.1.2015.
Personen > Stötzel Michael. WEF. Vermögen. Work, 23.1.2015
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17.01.2014
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Brasilien Davos
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Personen Vorwärts WEF
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Volltext WEF
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WEF in Davos. Trotz Krise und anhaltenden sozialen Protesten, reist die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff erstmals ans World Economic Forum (WEF) in Davos. Die gegenseitige Abneigung der vergangenen Jahre scheint verflogen. Rousseff verfolgt damit einen klaren Plan. Genau zwei Jahre ist es her, seit Dilma Rousseff in einer Rede am Sozialforum in Porto Alegre die europäische Krisenpolitik als «neoliberal» und «konservativ» geisselte. Im Gegensatz dazu habe die eigene Regierung „progressiv“ und „demokratisch“ auf die anhaltende Finanzkrise reagiert. Die wiederholte Absage an Davos verärgerte nicht nur Investoren, sondern ermöglichte es auch, dass Rousseff durchaus Sympathie in der eigenen Basis gewinnen konnte. Zwei Jahre später herrscht jedoch diejenige Ernüchterung, auf welche kritische AktivistInnen und UmweltschützerInnen schon in Porto Alegre aufmerksam machen wollten. Rousseff und die brasilianische Regierung sind trotz ihrer linken Rhetorik Teil der herrschenden Logik. (...).Jonas Frick.
Vorwärts, 17.1.2014.
Vorwärts > WEF. Brasilien. Vorwärts. 2014-01-17.
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21.01.2011
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BS Kanton St. Gallen
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Demonstration Erklärung von Bern WEF Work
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Antikapitalismus Volltext
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Die fünffache Krise. „Für eine andere Welt. Für ein anderes Gesellschaftssystem“: So lautet der Titel des Anderen Davos - der diesjährigen Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum WEF. In Workshops und auf Podien berichten Referierende von Gewerkschaften, Organisationen und Parteien aus diversen Ländern über die globalen Folgen des kriselnden Kapitalismus. Die extreme Konzentration des Reichtums auf wenige, das sprunghafte Ansteigen der Ungerechtigkeiten und die diversen Formen der privaten und öffentlichen Verschuldung. Die plündernden Banken. Die Klimaproblematik. Die Aneignung riesiger Landwirtschaftsflächen durch Konzerne, der neue Hunger: Darauf suchen die Teilnehmenden Antworten. Mit Austausch und Vernetzung wollen sie eine kollektive Gegenoffensive zum Kapitalismus entwickeln. Während am WEF im hochgesicherten Davos die Regierungschefs und Wirtschaftsbosse ungestört hinter verschlossenen Türen tagen, ist das Andere Davos allen Interessierten offen.
Das Andere Davos 2011: 21. bis 23. Januar in Basel. Eröffnungspodium Freitag, 19.45 Uhr in der Aula der Universität, Petersplatz 1. Die Workshops finden im Tagungszentrum L'Esprit statt (www.otherdavos.net). (...).
Work. Freitag, 2011-01-21.
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01.02.2010
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BS Kanton Davos
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WEF
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Demonstrationen WEF
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Rund 400 WEF-Gegner an Demos in Basel und Davos. In Basel und Davos haben am Wochenende insgesamt über 400 Personen gegen das WEF demonstriert. In Basel wurden Scheiben der Kantonalbank zerschlagen und Autos demoliert. Gegen eine kleine Gruppe von Randalierern in Davos setzte die Polizei Wasser und Gummischrot ein. Tages-Anzeiger, Montag 1.2.2010
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10.09.2009
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Schweiz
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Personen WEF Work
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Marie-Josée Kuhn
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Volltext WEF
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Alle reden von Ghadhafi. Wir nicht! Jetzt haben wir es auch noch den Amerikanern gezeigt: Wir sind Weltspitze! Unsere Wirtschaft ist wettbewerbsstärkste aller Wirtschaften. Das attestiert uns das World Economic Forum WEF. (Ja, genau die, welche alle Jahre wieder die Mächtigen und Möchtegerns zur grossen Show nach Davos laden.) Die Schweizer Wirtschaft auf Platz eins – und das mitten in der Krise. (...). Marie-Josée Kuhn. Editorial,
Work online, 10.9.2009.
Personen > Kuhn Marie-Josée. WEF. Work. 2009-09-10.
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29.01.2009
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Schweiz
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Personen WEF
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Dinu Gautier
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Ab ins Sanatorium. Klaus Schwab. Der Präsident des Weltwirtschaftsforums zwischen Identitätsstörungen und Grössenwahn. "Ich sprach von einer schizophrenen Welt und davon, dass wir noch für unsere Sünden zahlen müssen", schreibt Klaus Schwab, Präsident des WEF, in seinem neuesten "Newsletter". Gesagt habe er dies an seinem WEF-Eröffnungsvortrag vor einem Jahr, genützt habe das freilich nichts, was daran liege, "dass sich niemand wirklich fähig und verantwortlich fühlte, zu handeln". (...). Mit Foto. Dinu Gautier. WOZ 29.1.2009
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24.01.2009
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Davos
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WEF
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Polizei
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Viel Arbeit für Polizei am WEF. Dieses Jahr kommen so viele Staats- und Regierungschefs ans Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos wie noch nie. Die Polizei ist gewappnet. Der grosse Aufmarsch von Staats- und Regierungschefs am WEF in Davos fordert die Polizeikräfte. Oberster WEF-Sicherheitschef ist zum 25. Mal der Bündner Poliziekommandant Markus Reinhard. Er hat eine Maxime,. von der er nie abgewichen ist. Ein Sicherheitsdispositiv sei nur so gut wie die Geheimhaltung darüber, sagte er gestern. Deshalb ist nicht zu erfahren,, wie viele Polizisten nächste Woche am WEF in Davos im Einsatz stehen. (...). Freiburger Nachrichten 24.1.2009
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24.01.2009
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Davos
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WEF
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Polizei
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Viel Arbeit für Polizei am WEF. Dieses Jahr kommen so viele Staats- und Regierungschefs ans Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos wie noch nie. Die Polizei ist gewappnet. Der grosse Aufmarsch von Staats- und Regierungschefs am WEF in Davos fordert die Polizeikräfte. Oberster WEF-Sicherheitschef ist zum 25. Mal der Bündner Poliziekommandant Markus Reinhard. Er hat eine Maxime,. von der er nie abgewichen ist. Ein Sicherheitsdispositiv sei nur so gut wie die Geheimhaltung darüber, sagte er gestern. Deshalb ist nicht zu erfahren,, wie viele Polizisten nächste Woche am WEF in Davos im Einsatz stehen. (...). Freiburger Nachrichten 24.1.2009
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07.08.2008
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BS Kanton
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Demonstrationen Basel Polizei WEF
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Fichenaffäre Polizei WEF
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Datenhoheit verloren. Akteneinsicht gilt nicht für Bundesakten. Daten über die rechtlich unzulässige Festnahme von Anti-WEF-Demonstranten wurden in Basel gelöscht. Wie der Staatsschutz damit verfährt, ist unbekannt. Der Basler Polizeikommandant Alfredo Zanulardo hatte sich bestätigt gesehen: Von den 66 Personen, die am 26. Januar als mutmassliche Drahtzieher einer Anti-WEF-Demonstration polizeilich angehalten wurden, waren 41 in der Staatsschutz-Datei Isis des Dienstes für Analyse uznd Prävention (DAP) einschlägig vermerkt. Sie seien dem "revolutionären Aufbau Schweiz" zuzurechnen, der bekannt sei für die Organisation gewalttätiger Ausschreitungen, rapportiert Zanulardo, was die Staatsschützer ihm mitgeteilt hatten. (…). Christian Mensch. BaZ 7.8.2008
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01.02.2008
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Winterthur
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WEF
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Protestversammlung
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Farbanschlag von WEF-Gegnern in Winterthur. In der Nacht auf Donnerstag, 31.1.2008, haben Unbekannte einen Farbanschlag gegen eine UBS-Filiale in Winterthur Wülflingen verübt. Gemäss Angaben der Stadtpolizei Winterthur wurden mehrere mit roter Farbe gefüllte Gasflaschen gegen das Haus geschmettert, wobei eine Scheibe in die Brüche ging. An die Fassade wurden Parolen gegen den Kapitalismus und das WEF gesprayt. Die Polizei konnte die Höhe des Schadens am Donnerstag noch nicht beziffern und sucht Zeugen. Thomas Felber. NZZ 1.2.2008
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25.01.2008
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Schweiz
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WEF Auns
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Protestversammlung
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Auch die Auns ist dagegen. Nach den Schweizer Demokraten hat gestern auch die Auns angekündigt, gegen die Weiterführung der Personenfreizügigkeit mit der EU das Referendum zu ergreifen. Es handle sich um eine Frage, die mit der Souveränität der Schweiz zu tun habe, sagte Auns-Geschäftsführer Hans Fehr. Bund 25.1.2008
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18.01.2007
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Davos
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WEF
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Mythen, Ufos und Sterne. Jenseits des WEF. Mehr EinwohnerInnen oder nur mehr Luxushotels? Davos will sich weiterentwickeln, scheint aber noch nicht wirklich zu wissen wohin. Mit Foto. Sina Bühler/Florian Bachmann. WOZ 18.1.2007
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10.01.2007
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Schweiz
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Polizei WEF
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Bundesamt für Polizeiwesen
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Demos und Aktionen. Einreisesperren wegen Wirtschaftsforum. Für die Dauer des World Economic Forum WEF in Davos vom 24. bis 28. Januar 2007 werden erneut Einreisesperren verhängt. Laut Daniele Bersier, Mediensprecherin des Bundesamtes für Polizei (Fedpol), werden gegenwärtig als gewaltbereit erkannte Ausländer und Ausländerinnen überprüft, die in der fraglichen Zeit eine Einreise in die Schweiz planen. Bund 12.1.2007
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