1 2 3 |
| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
|
16.08.2019
|
Schweiz
|
Personen Steuern Work
|
Clemens Studer
|
Steuerhinterziehung Unternehmenssteuer Volltext
|
Endlich faire Konzernsteuern. Was die Banken dank dem Bankgeheimnis auf individueller Ebene machten, macht die Schweiz auf institutioneller, Beide Geschäftsmodelle liegen im Sterben. Die Eidgenössische Steuerverwaltung darf den französischen Kolleginnen und Kollegen Namen und zusätzliche Informationen zu rund 40‘000 UBS-Konten liefern. Auf diesen Konten liegen grösstenteils wohl unversteuerte Vermögen von 11 Milliarden Franken. Die Anfrage ging im Mai 2016 ein und wurde von der UBS bis vor Bundesgericht bekämpft. Ohne Erfolg. Am 26. Juli 2019 genehmigte das Bundesgericht nun die Datenlieferung. Den Ausschlag gegeben hat ein SVP-Bundesrichter. Weil Spekulanten und Banker damit nicht rechneten, wurde bereits vor dem Votum des letzten Bundesrichters gefeiert, und der UBS-Aktienkurs legte zu, um dann nach dem Votum des SVP-Richters wieder zu tauchen. Nebenwirkung des Urteils: Die SVP zeigt, was sie von der Gewaltenteilung hält, und droht ihrem Parteikollegen mit der Abwahl. Rückzugsgefechte. Die Anfrage der Franzosen wird nicht die letzte sogenannte Gruppenabfrage bleiben. Einige Länder haben schon solche eingereicht, unterdessen auch Italien, wie dieser Tage bekannt wurde. In Paris wurde die UBS wegen Schwarzgeldgeschäften zu einer Milliardenbusse verurteilt. (…).
Clemens Studer.
Work online, 16.8.2019.
Personen > Studer Clemens, Unternehmenssteuer. Work online, 2019-08-16.
Ganzer Text
|
|
01.03.2019
|
Schweiz
|
Konzerne Personen Steuern Work
|
David Gallusser
|
Konzerne Steuerhinterziehung Volltext
|
Steuern: Multis rechnen sich unrentabel. Grosse Konzerne wie Apple, Shell oder Novartis sind multinational organisiert. Sie besitzen Niederlassungen auf der ganzen Welt. Ihr länderübergreifendes Netz nützen sie, um Gewinnsteuern zu umgehen. Sie verschieben Gewinne, die sie in Normalsteuerländern erzielen, in Länder, wo sie kaum Steuern auf Gewinne zahlen müssen. Das können sie tun, indem sie Tochtergesellschaften in Normalsteuerländern veranlassen, bei Niederlassungen in Steueroasen für teures Geld Kredite, Managementdienstleistungen, Markenrechte oder patentiertes Wissen zu beziehen. Gewinnunterschiede. Auch beliebt ist es, Waren von Normalsteuerländern zu tiefen Preisen firmenintern in Steueroasen zu verkaufen. Der Effekt ist immer derselbe: In Steueroasen erscheinen Multis als hochprofitabel, in Normalsteuerländern als unrentabel. Obwohl Multis, unabhängig, wo sie auf der Welt sind, ähnlich produzieren wie lokale Firmen und entsprechend überall ähnlich profitabel sein müssten. Das zeigt sich exemplarisch in der Schweiz und in Deutschland. In der Schweiz, einer der grössten Steueroasen auf der Welt, verbuchen Tochterunternehmen von ausländischen Multis («ausländisch kontrollierte Firmen») riesige Gewinne (vgl. Grafik). Auf jeden Franken Lohn, den Multis hierzulande zahlen, waren es 2015 mehr als 3 Franken Gewinn. Das ist viel mehr als die 11 Rappen Gewinn, die inländische Firmen auf jeden Franken Lohn im gleichen Jahr erzielten. Umgekehrt im Normalsteuerland (…). David Gallusser.
Work online, 1.3.2019.
Personen > Gallusser David. Konzerne. Gewinne. Work online, 2019-03-01.
Ganzer Text
|
|
16.11.2017
|
Schweiz
|
Personen Steuern Work
|
David Gallusser
|
Paradise Papers Steuerhinterziehung Volltext
|
Steuern: Je reicher, desto unehrlicher. Die Paradise Papers führen uns einmal mehr vor Augen, wie Grosskonzerne und Superreiche Geld in Steueroasen verschieben, um möglichst wenig Steuern zu zahlen. Bereits vor einem Jahr haben die Panama Papers ein bisschen Licht ins Dunkel der Steuervermeidungsindustrie gebracht. Und 2015 bestätigte Swiss Leaks mit der Auswertung von‘30 000 Kundendaten der Schweizer Tochter der Bank HSBC: Fast alle ausländischen Gelder auf Schweizer Privatbanken sind unversteuert. Riesensummen. Dank den Panama Papers und den Swiss Leaks konnte nun ein Team des französischen Ökonomen Gabriel Zucman erstmals genauer abschätzen, wer in welchem Ausmass Steuern hinterzieht. Dazu glichen die Forschenden die Daten aus den beiden Lecks mit den Steuerregistern von Norwegen, Schweden und Dänemark ab. Zusätzlich berücksichtigten sie Steuerhinterziehende, die sich bei Steueramnestien meldeten oder von Steuerkontrolleuren überführt wurden. Resultat: Normalverdienende mit kleinen Vermögen bezahlen ehrlich Steuern. Je höher das Vermögen, desto unehrlicher die Steuerpflichtigen (vgl. Grafik). Die reichsten 0,01 Prozent bleiben dem Fiskus mehr als einen Viertel der Steuern schuldig. Leichtes Spiel. Die Folge des betrügerischen Verhaltens der Reichsten ist klar: Der öffentlichen Hand fehlen Milliarden, für welche die ehrlichen Steuerzahlenden mit kleinen und mittleren Einkommen geradestehen müssen. Für die Schweiz liegen (…). David Gallusser.
Work online, 16.11.2017.
Personen > Gallusser David. Steuerhinterziehung. Work online, 2017-11-16.
Ganzer Text
|
|
15.11.2017
|
Deutschland EU
|
Junge Welt Steuern
|
|
Steuerhinterziehung Volltext
|
Sharing Economy. „Paradise Papers“ im EU-Parlament. Wer beim Diebstahl ertappt wurde, gelobt hoch und heilig Besserung. Am Dienstag sprachen sich die EU-Parlamentarier in Strassbourg über die „Paradise Papers“ aus. Dem von Multimilliardär George Soros finanzierten Konsortium investigativer Journalisten war ein Datenkonvolut aus dem Besitz der Anwaltskanzlei Appleby in den Schoss gefallen, in dem dokumentiert ist, wie zahlreiche Personen und Konzerne ihr Geld in Steueroasen parkten. Für die Ideologieproduktion in Deutschland zuständig war die „Süddeutsche Zeitung“, deren zwei Spürnasen Bastian Obermayer und Frederik Obermaier dem Bösen auf die Schliche kommen wollten. Im EU-Parlament, dem Katzentisch in der europäischen Kapitalunion, war die Empörung am Dienstag gross. Die Sozialdemokraten blinkten links wie ein Stroboskop. Die Enthüllungen zeigten den „alten Krebs unserer Gesellschaft – Betrug, Steuerhinterziehung und Steuervermeidung“, sagte der Chef der sozialdemokratischen Fraktion, Gianni Pittella. Und der für Steuerhinterziehung zuständige EU-Kommissar Pierre Moscovici vom Parti Socialiste forderte, die EU-Finanzminister müssten bereits bei ihrem nächsten Treffen am 5. Dezember eine schwarze Liste der nicht kooperativen Steueroasen veröffentlichen. Diese Aufstellung müsse „glaubwürdig und ehrgeizig“ sein und Sanktionen vorsehen. (…).
Junge Welt, 15.11.2017.
Junge Welt > Steuerhinterziehung. Junge Welt, 2017-11-15.
Ganzer Text
|
|
15.12.2016
|
Schweiz
|
Personen Steuern Work
|
Ralph Hug
|
Steuerhinterziehung Unternehmenssteuer Volltext
|
Unternehmenssteuerreform III: Schon wieder lügen sie uns an! Steuergeschenke aus der Schweiz für die Scheichs. Nicht Schweizer Firmen würden am meisten profitieren von Ueli Maurers Steuerreform, über die wir am 12. Februar abstimmen. Sondern superreiche Scheichs. Knapp acht Jahre ist es her, seit uns der damalige FDP-Finanzminister Hans-Rudolf Merz schamlos angelogen hat: bei der Unternehmenssteuerreform II. Diese werde uns nur 900 Millionen Franken Steuerausfälle bringen, versprach der Appenzeller damals auf allen Kanälen. Sogar im Abstimmungsbüchlein. Inzwischen wissen wir es besser: Merz’ Steuergeschenk-Orgie, die es Firmen erlaubt, mehr als 1 Billion Franken steuerfrei an Aktionäre auszuschütten, hat ein Milliardenloch in die Bundeskasse gerissen. Sogar das Bundesgericht rügte die Falschinformation von Merz scharf. Steuergeschenk-Orgie. Doch der eidgenössisch bewilligte Bschiss an den Steuerzahlenden, die das Loch nun stopfen müssen, geht in die nächste Runde. Mit der Unternehmenssteuerreform III von SVP-Finanzchef Ueli Maurer. Am 12. Februar 2017 kommt sie vors Volk, dank dem Referendum der SP, das auch die Unia unterstützt hat. Bundesrat Maurer weigert sich aber, genauer zu beziffern, was uns diese zweite Steuergeschenk-Orgie kosten wird. Das Abstimmungsbüchlein nennt Kosten von nur 1,1 Milliarden Franken. Das ist der Betrag, den der Bund den Kantonen an die Deckung ihrer Steuerausfälle zahlen soll. Gewerkschaftsbund- Chefökonom Daniel Lampart (…). Ralph Hug.
Work online 15.12.2016.
Personen > Hug Ralph. Unternehmersteuer. Steuerhinterziehung. Work, 2016-12-15.
Ganzer Text
|
|
28.09.2016
|
Deutschland
|
Deutsche Bank Junge Welt Personen
|
Sarah Wagenknecht
|
Deutsche Bank Steuerhinterziehung Volltext
|
Zeitbombe. Zwei deutsche Grossbanken in Not. Gastkommentar. Was ist nur aus den Managern geworden? Seitdem das US-Justizministerium die Verhängung eine Rekordstrafe gegen die Deutsche Bank wegen ihrer kriminellen Hypothekengeschäfte im Vorfeld der Immobilien- und Finanzkrise fordert, kommen statt der üblichen grossspurigen Sprüche fast täglich SOS-Botschaften aus den Türmen der Frankfurter Konzernzentrale. Am Montag musste der Finanzkonzern sogar dementieren, dass sein Chef persönlich in Berlin die Bundeskanzlerin um staatliche Unterstützung angebettelt hat. Dumm nur, der Regierungssprecher wollte nicht ausschliessen, dass es eine Begegnung im grossen Kreis gegeben habe. Ein glaubwürdiges Dementi sieht anders aus. Der Aktienkurs der Deutschen Bank fiel anschliessend weiter. Untergangsstimmung herrscht nicht nur beim Branchenprimus. Beim zweitgrössten deutschen Kreditinstitut sieht es nicht besser aus. Am Dienstag verkündete die Commerzbank einen rekordverdächtigen Stellenabbau. 10‘000 Mitarbeiter sollen dem verzweifelten Versuch geopfert werden, die Profitabilität wieder herzustellen. Der Kapitalgeber will Dividende sehen. Moment – war da nicht was? Genau, die Commerzbank wurde schon während der letzten Finanzkrise zum Teil verstaatlicht. Das hat nur niemand gemerkt, weil auf die Geschäftspolitik kein Einfluss ausgeübt wurde. So half die Commerzbank zum Beispiel Kunden weiter beim Nichtzahlen von Steuern. Im Februar 2015 durchsuchte die Staatsanwaltschaft die Firmenzentrale wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Steuerbetrug. (…).
Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Fraktion „Die Linke“ im Deutschen Bundestag.
Junge Welt > Deutschland. Deutsche Bank. Junge Welt, 2016-09-28.
Ganzer Text
|
|
07.04.2016
|
Panama
|
Personen WOZ
|
Jan Jirat
|
Offshoring Steuerhinterziehung Volltext
|
Panama Papers. Der Datenzugang bleibt beschränkt. Seit Sonntag stehen die sogenannten Panama Papers im Fokus der Weltöffentlichkeit. Dabei handelt es sich um ein gigantisches Datenleck, das 11,5 Millionen Dokumente umfasst. Diese stammen von der panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca, die auch in Zürich und in Genf Ableger hat. Die Firma ist darauf spezialisiert, Offshorestrohfirmen für vermögende KundInnen aus der ganzen Welt zu kreieren. Die Berichterstattung über die Panama Papers ist zunächst eindrücklich: Insgesamt 376 JournalistInnen von über 100 Medienunternehmen aus 76 Ländern haben den Datensatz in den letzten Monaten analysiert und veröffentlichen seit Sonntag ihre Berichte. Diese koordinierte internationale Zusammenarbeit ist erfreulich und sinnvoll. Die Wirtschaft mit ihren Märkten und Finanzströmen läuft längst global ab, eine kritische journalistische Auseinandersetzung damit kann nur nationenübergreifend funktionieren. Eindrücklich ist aber angesichts der vielen Beteiligten auch, dass das Datenleck bis zum letzten Sonntag unter Verschluss gehalten wurde. Es ist nämlich über ein Jahr her, seit eine anonyme Quelle die „Süddeutsche Zeitung“ kontaktierte und ihr auf verschlüsseltem Weg die Dokumente über das Geschäftsgebaren der Kanzlei Mossack Fonseca übermittelte. Der Datensatz war derart gross, dass die „Süddeutsche“ diesen unmöglich alleine sinnvoll auswerten konnte. (…).
Jan Jirat.
WOZ online, 7.4.2016.
WOZ > Offshore. Steuerhinterziehung. WOZ online, 2016-04-07.
Ganzer Text
|
|
07.04.2016
|
Panama Schweiz
|
Personen Work
|
Oliver Fahrni
|
Offshoring Steuerhinterziehung Volltext
|
„Panama Papers“: Das grösste Datenleck in Kürze. Was ist Panama? Panama ist ein trister Retortenstaat, den die US-Armee 1903 von Kolumbien abgehackt hat, um sich einen Kanal zu bauen. 1989 marschierte die US-Armee erneut ein, um ihn auszubauen. Anwälte und Banker haben dort ein Schwarzgeldparadies mit Hunderten von Firmen aufgezogen. Darunter die jetzt vom Datenleck betroffene Kanzlei Mossack Fonseca, die allein weit über 214‘000 Briefkastenfirmen für steuerflüchtige Konzerne, korrupte Politiker, Despoten usw. betreibt. Meist legal. Was tun Steuerparadiese? Sie machen Geldflüsse unsichtbar. Die halbe Wirtschaftsleistung fliesst durch „Offshore“- Plätze wie Panama, die Bahamas, Luxemburg, Delaware (USA) oder den Kanton Zug. Auch Bundespräsident Johann Schneider-Ammann bunkerte früher sein Familienvermögen in der Karibik, bis ihm der Kanton Bern ein günstigeres Angebot machte. Auch Bern ist Panama. Die Steueroasen entziehen den Staaten Hunderte von Milliarden. Die Folgen: zerfallende Staaten, Not, Kriege. Der Name Mossack Fonseca taucht auch bei jüngsten französischen Korruptionsskandalen auf, im Zusammenhang mit Geldwäsche und den Fussballverbänden Uefa/Fifa. Und die Schweiz? 16 Prozent der „Briefkastenfirmen-Gründungen“ von Mossack Fonseca wurden von Schweizer Banken und Treuhändern bestellt. Die Schweiz ist mit mehr als zwei Billionen Franken bis heute global grösster Fluchthafen. (…).
Oliver Fahrni.
Work online, 7.4.2016.
Personen > Fahrni Oliver. Offshoring. Steuerhinterziehung. Work online, 2016-04-07.
Ganzer Text
|
|
18.03.2016
|
Schweiz
|
Personen Work
|
Ralph Hug Werner Schweizer
|
Bankgeheimnis Film Steuerhinterziehung Volltext
|
Werner „Swiss“ Schweizer porträtiert in seinem neunen Film „Offshore“ den bekanntesten Schweizer Whistleblower. Elmer erledigt Bankgeheimnis. Werner Schweizer zeigt in seinem neuen Film, wie das Bankgeheimnis für Steuerhinterzieher fiel. Dank Ruedi Ebner, Whistleblower auf den Cayman Islands. Die Hauptrolle in „Offshore“ spielt ein Gesicht. Das Gesicht von Ruedi EImer. Es sah noch frisch aus, als er in den 1990er Jahren auf die Cayman Islands kam. Im Dienst der Privatbank Julius Bär und im Dienst von reichen Kunden, die dort ihre Millionen vor dem Fiskus verstecken. Dann verpfiff EImer seine Bankchefs wegen interner Konflikte. Sein Gesicht bekam die ersten Falten. Diese wurden schnell zu Furchen, als sein Fall zum Krimi eskalierte - mit Drohungen, Lügendetektoren und Privatdetektiven. Schliesslich geriet EImer in die Mühlen der Schweizer Justiz. Sie verfolgt ihn bis heute wegen Verletzung des Bankgeheimnisses. Gnadenlos und unerbittlich. Nach längerer Untersuchungshaft, Prozessen, einem Zusammenbruch in einer Gerichtsverhandlung sowie einem Aufenthalt in der psychiatrischen Klinik ist EImer ein Gezeichneter. Filmautor Werner Schweizer zeigt es, und das Publikum sieht es. Autor Schweizer begleitet mit der Kamera einen Menschen, der seiner Vergangenheit nicht mehr entfliehen kann. Dabei hatte alles ganz normal begonnen. EImer war ein Arbeitersohn aus dem Zürcher Kreis 4. Er spielte beim FC Redstar. Seine Mutter putzte bei der noblen Bank Bär die Büros. just bei der Bank also, bei der EImer später (…). Ralph Hug.
Work, 18.3.2016.
Personen > Hug Ralph. Bankgeheimnis. Steuerhinterziehung. Work, 2016-03-18.
Ganzer Text
|
|
05.02.2016
|
Baden Birr AG
|
General Electric Personen Work
|
Ralph Hug
|
General Electric Steuerhinterziehung Volltext
|
General Electric – ein US-Konzern auf skrupelloser Renditejagd. GE-Boss Immelt: „lch arbeite für die Investoren“. General Electric (GE) baut um: Nach einem Finanzdebakel wird das Industriegeschäft forciert. Dabei soll der US-Industriekonzern künftig rentieren wie eine Bank. Eigentlich stellt GE Turbinen, Motoren, Kühlschränke und Kraftwerke her. In den 1990er Jahren aber verlegte sich der US-Multi aufs Spekulieren im Finanzcasino. Fast die Hälfte des Gewinns kam vom Finanzarm GE Capital. Doch in der Krise von 2007 crashte die Abteilung. Sie musste von der US-Regierung mit Milliarden gerettet werden. Denn GE ist „too big to fail“. Seither wird der Konzern umgebaut. Die riskante Finanzsparte ist verkauft, und das Geld muss wieder aus dem Industriebereich kommen. Doch die Renditen sollen zweistellig bleiben. Wie im Finanzbusiness. Kritik an seinem Kurs wiegelt CEO Jeff Immelt mit dem Argument ab: „Ich arbeite für unsere Investoren. Und die wollen, dass wir Umsätze und Cash steigern.“ Dafür lässt er sich mit fürstlichen 18 Millionen Dollar Lohn entschädigen. Jährlich. In den USA gilt GE als Inbegriff des „crony capitalism“, des dichten Filzes von Kapital und Staat. Präsident Barack Obama ist mit Jeff Immelt eng verbunden. 2011 berief er ihn zum Chef einer nationalen Arbeitsmarktkommission, die Jobs schaffen sollte. Der GE-Chef erhielt darauf den Spitznamen „Job-Zar“. Bis er selber Hunderte von Stellen aus den USA ins billigere Ausland verlegte. Und abtauchte. (…). Ralph Hug.
Work, 5.2.2016.
Personen > Hug Ralph. General Electric. Work, 2016-02-05.
Ganzer Text
|
|
05.02.2016
|
Griechenland
|
Personen Work
|
Michael Stötzel
|
Steuerhinterziehung Volltext
|
Griechenland jagt mit deutscher Hilfe Steuerbetrüger. Jetzt zittern die Schwarzgeld-Griechen. Sieben der fünfzehn reichsten Griechen wohnen in der Schweiz. Zehntausende haben „nur“ ihr Konto hier. Die Regierung in Athen will jetzt an der Schweizer Schwarzgeld-Speck. Hilfe bekommt sie aus Deutschland. Norbert Walter-Borjans, der Finanzminister des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, hat nicht viele Freunde unter Schweizer Bankern. Denn der umtriebige Mann, der fast immer freundlich lächelt, mischt deren Geschäfte mit Schwarzgeld auf. Seit 2010 lässt er systematisch CDs mit Bankdaten aufkaufen, um deutsche Steuerbetrüger dingfest zu machen. Mittlerweile bearbeiten die Staatsanwaltschaften und Steuerämter bereits neun Datenpakete, die Bankmitarbeiter gegen Millionensummen geliefert haben. Ein Nebenergebnis ihrer Recherchen übergab Walter-Borjans am 25.November der griechischen Regierung von Alexis Tsipras. Es sind die Daten von 10‘558 Konten von Griechinnen und Griechen, die mutmasslich Schwarzgeld in der Schweiz bunkern, zumeist bei der UBS. Nordrhein-Westfalen will die griechischen Steuerfahnder auch bei der Hebung dieses Schatzes unterstützen: Am 17.Januar unterzeichnete Minister Walter-Borjans in Athen ein Abkommen zur gemeinsamen Bekämpfung der Steuerhinterziehung. Im Sommer sollen fünfzig griechische Steuerfahnder in Deutschland geschult werden. Athen erhofft sich zudem technische Hilfe bei der Identifizierung und Überprüfung der Konten. Die Jagd beginnt. (…). Michael Stötzel.
Work, 5.2.2016.
Personen > Stötzel Michael. Griechenland. Steuerhinterziehung. Work, 2016-02-05.
Ganzer Text
|
|
05.12.2015
|
Schweiz
|
Personen Steuern Work
|
Hans Baumann
|
Steuerhinterziehung Volltext
|
Steuerparadies Schweiz: Firmen zahlen immer weniger. Die Schweiz ist das Land, in dem Unternehmen weniger als anderswo zur Finanzierung des Gemeinwesens und der öffentlichen Aufgaben besteuern. Dies ist schon seit Jahrzehnten so. 1981 zahlten die Unternehmen im Mittel der Kantone 33 Prozent Steuern auf Gewinn. Da lagen die Gewinnsteuern in Deutschland noch bei über 60 und in den USA bei über 50 Prozent, im Schnitt der Industrieländer (OECD) bei 48 Prozent. Abwärtsspirale. Seither haben sich die Unternehmen so gut wie überall ihren Verpflichtungen entzogen. In der OECD, dem Club der reichsten Länder, haben Unternehmen ihre Steuern fast halbiert, auf durchschnittlich rund 25 Prozent. Und die Schweiz hat bei diesem Rennen nach unten wacker mitgehalten: Hier sind die Unternehmenssteuern im Mittel der Kantone von 33 auf rund 21 Prozent gesunken. Theoretisch, denn das sind nur die gesetzlichen Steuersätze. Die effektiven Steuersätze sind wegen Steuerrabatten, Abzügen usw. viel tiefer. Vor allem dürfen Firmen in der Schweiz vom Gewinn zuerst auch noch die später zu bezahlende Steuer abziehen. Das ist im internationalen Vergleich ziemlich exotisch. Effektiv liegt der Gewinnsteuersatz im Mittel der Kantone bei 17,9 Prozent. Nur Irland und Slowenien haben noch tiefere Steuern. (…). Hans Baumann,
Work online, 5.11.2015.
Personen > Baumann Hans. Steuern. Steuerhinterziehung. Work online, 5,11.2015.
Ganzer Text
|
|
20.02.2015
|
Schweiz
|
Bundesanwaltschaft Personen Work
|
Jean Ziegler
|
Bankgeheimnis Steuerhinterziehung Volltext
|
Was nützt ein Bundesanwalt? Die Jurisprudenz ist eine merkwürdige Wissenschaft. Ich weiss, wovon ich rede: Vor grauer Vorzeit habe ich das Genfer Anwaltspatent gemacht. Dazu noch ein Doktorat in öffentlichem Recht. Seither bin ich aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Die Schweiz ist ein Rechtsstaat. Allerdings wird das Recht, wenn es um Bankiers und ihre Kunden geht, nur selektiv und erst noch mit grösster Nachsicht angewandt. Der HSCB-Skandal. Ein Beispiel: Am 10. und 11. Februar veröffentlichte die Pariser Zeitung „Le Monde“ auf je zehn Seiten bankinterne Dokumente des ehemaligen HSBC-Informatikers Hervé Falciani. Seit fünf Jahren ermitteln elf Staaten aufgrund der Falciani-Listen. Was steht darauf? Die Namen von über 100‘000 Individuen (und einigen Unternehmen), die auf geheimen Konten der Genfer Niederlassung der HSBC (Hongkong & Shanghai Banking Corporation), einer der fünf grössten Privatbanken der Welt, weit über 100 Milliarden Dollar deponiert haben. Die Besitzer: europäische Steuerbetrüger, Drogenbarone aus Mexiko und Kolumbien, sizilianische Mafiafürsten, saudiarabische Jihadisten, international gesuchte Financiers des Terrornetzwerkes al-Kaida. Die Listen liegen seit mehr als fünf Jahren auch bei der Schweizer Finanzmarktaufsicht (Finma) und bei der Bundesanwaltschaft in Bern. (…). Jean Ziegler.
Work, 20.2.2015.
Personen > Ziegler Jean. Bundesanwaltschaft. Banken. Work, 20.2.2015.
Ganzer Text
|
|
19.02.2015
|
Griechenland
|
Europäische Zentralbank Unia Schweiz
|
|
Steuerhinterziehung Volltext
|
Unia fordert Unterstützung für Griechenland. Die Unia hat in einem offenen Brief den Bundesrat aufgefordert, die neue griechische Regierung bei der Bewältigung der Schuldenkrise zu unterstützen. Dazu soll er insbesondere Transparenz schaffen über die griechischen Gelder auf Schweizer Konten. Mit der Wahl der Regierung von Alexis Tsipras haben die Griech/innen der katastrophalen, von EZB, EU und IWF aufgezwungenen Krisenpolitik eine klare Absage erteilt. Der Kurs der neuen griechischen Regierung ist eine Chance für ganz Europa. Es ist dringend notwendig, dass die verheerende Austeritätspolitik endlich beendet und stattdessen auf sozialen Ausgleich, produktive Investitionen und nachhaltiges Wachstum gesetzt wird. Steuerfluchtskandal stoppen. Während Beschäftigte und Pensionierte unter den Sparmassnahmen leiden, liegen auf Schweizer Konten Milliarden an unversteuerten Geldern aus Griechenland. Zur Höhe der Gelder sind keine offiziellen Zahlen bekannt; Schätzungen reichen von 30 bis 200 Milliarden Franken. Die Unia verlangt vom Bundesrat, dass er Transparenz über die griechischen Konten auf Schweizer Banken schafft. Zudem soll er Griechenland möglichst rasch den automatischen Informationsaustausch anbieten, um die Steuerhinterziehung wirksam und rasch zu bekämpfen. Im Falle der über 2‘000 griechischen Konten bei der Genfer Filiale der HSBC soll Griechenland Amtshilfe geleistet werden. Unia Schweiz, 19.2.2015.
Unia Schweiz > Griechenland. Steuerhinterziehung. Unia Schweiz, 2015-02-19.
Ganzer Text
|
|
19.02.2015
|
Griechenland
|
Personen Steuern Work
|
Michael Stötzel
|
Steuerhinterziehung Vermögen Volltext
|
Griechenland überlebt nur, wenn es die Steuerflucht stoppen kann. Geld-Griechen protzen in der Schweiz. Sieben von fünfzehn griechischen Milliardären leben in der Schweiz. Während ihr Land immer ärmer wird, werden sie immer reicher. Das soll sich jetzt ändern. Das US-Wirtschaftsmagazin „Forbes“ zählte Ende des letzten Jahres fünfzehn griechische Milliardäre. Sieben von ihnen haben ihr Domizil in der Schweiz aufgeschlagen. Bekannt sind der Latsis-Clan, die Livanos in Gstaad BE und die Familie Angelopoulos, die in Genf residiert. Oder die Niarchos-Brüder, denen Hotels und Tummelplätze der Superreichen in St. Moritz gehören. Sie alle haben als Reeder (oder als deren direkte Erben) angefangen und mehren ihre Milliarden mittlerweile mit Banken, Immobilien, Hotels oder als Baulöwen. Spyridon Arvanitis von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich vermutet gegenüber Work: „Das alte Geld ist zum grössten Teil unversteuert in die Schweiz gekommen.“ Um wie viel Schwarzgeld es sich insgesamt handelt, kann nur geschätzt werden. Seit 2010 bieten die Schweizer Medien eine Grössenordnung von 35 bis 40 Milliarden Franken herum. Diese Zahl geht auf die Untersuchung eines Genfer Wertpapierhändlers zurück. Eher unwahrscheinlich ist, dass dabei die über 2000 griechischen Schwarzgeldkonten bei der Genfer Privatbank HSBC schon mitgerechnet sind. (...). Michael Stötzel.
Work, 19.2.2015.
Personen > Stötzel Michael. Griechenland. Steuerhinterziehung. Work, 20.2.2015.
Ganzer Text
|
|
27.01.2015
|
Schweiz
|
SGB
|
|
Steuerhinterziehung Unternehmenssteuer Volltext
|
Steuerprivilegien abschaffen, Kapitalgewinne besteuern, Steuerwettbewerb beenden. Vernehmlassung des SGB zur Unternehmenssteuerreform III - n’existe qu’en allemand. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund unterstützt die Abschaffung der heutigen kantonalen Steuerprivilegien für Holding-, Domizil- und gemischte Gesellschaften im Rahmen der Unternehmenssteuerreform III (USR III). Generelle Gewinnsteuersenkungen und weitergehende Massnahmen wie die Abschaffung der Emissionsabgabe oder die generelle steuerliche Privilegierung der Aktionäre lehnt er hingegen ab. Als sinnvolle Begleitmassnahme zur Abschaffung der Steuerprivilegien erachtet der SGB neben verschiedenen möglichen Übergangsmassnahmen vor allem eine Stärkung des Finanzausgleichs, insbesondere des soziodemografischen Lastenausgleichs und nicht die Subventionierung kantonaler Steuersenkungen. Generell muss die USR III dazu genutzt werden, das schädliche Steuerdumping zwischen den Kantonen zu stoppen, indem auf Bundesebene ein Mindeststeuersatz für Gewinne eingeführt wird. Auch die Ungleichbehandlung verschiedener Gewinne muss beendet werden. Der SGB hält den Grundsatz der Besteuerung nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit hoch, wie er in der Bundesverfassung festgehalten ist. Diesem Grundsatz würde die vorgeschlagene Teilbesteuerung aller Dividendeneinkommen widersprechen, weshalb sie der SGB ebenso ablehnt wie die Abschaffung der Emissionsabgabe auf Eigenkapital. (…).
SGB, 27.1.2015.
SGB > Unternehmenssteuern. SGB 2015-01-27.
Ganzer Text
|
|
20.11.2014
|
Schweiz
|
Gewerbeverband Personen Work
|
Marco Geissbühler Ramona Thommen
|
Pauschalbesteuerung Steuerhinterziehung Volltext
|
Der Pauschalsteuer-Filz. Sie sind die dicken Profiteure der ungerechtesten Schweizer Steuer: die Milliardärsschlepper, ihre Politiker und PR-Agenturen. Das Who ist who. Im Abstimmungskampf spielen sich bizarre Szenen ab. Etwa dann, wenn bürgerliche Politiker unter der Ägide des Schweizerischen Gewerbeverbandes an einem nebligen Novembernachmittag auf dem Bundesplatz demonstrieren. Gegen die Abschaffung der Pauschalsteuer. Sie reden von „Solidarität mit Berggebieten“ und „Büezern“, die ihren Job verlieren, wenn die Initiative „Schluss mit den Steuerprivilegien für Millionäre“ am 30. November durchkommt. Beste Kontakte. Einer der Redner an jenem nebligen Novembernachmittag ist Lorenz Hess, Nationalrat, Vizepräsident der BDP und: Berater bei Furrer Hugi & Partner. Die Agentur kommuniziert nach eigenen Angaben für den Rohstoffmulti Glencore, ebenso für SRG, Post und Swisscom. Furrer Hugi & Partner pflegen beste Kontakte in die Polit- und Wirtschaftsszene. Mehrere Mitarbeitende haben uneingeschränkten Zugang zum Bundeshaus, dank exklusiven Zutrittskarten der Parlamentarier Ruedi Noser (FdP), Hannes Germann (SVP) und auch Barbara Schmid-Federer (CVP). Claudine Esseiva, die Generalsekretärin der FdP-Frauen, ist Beraterin bei der Agentur. (…). Marco Geissbühler, Ramona Thommen.
Work online, 20.11.2014.
Personen > Thommen Ramona. Pauschalbesteuerung. Gewerbeverband. Work, 20.11.2014.
Ganzer Text
|
|
02.10.2014
|
Schweiz
|
Personen Steuern Work
|
Ralph Hug
|
Pauschalbesteuerung Steuerhinterziehung Volltext
|
Pauschalbesteuert - für ein Trinkgeld. Reiche Ausländer sind hierzulande willkommen. Das gilt auch für russische Steuerflüchtlinge. Es war ein Samstag im September, als Michail Chodorkowski Besuch erhielt. Ungebetenen. Vor der Villa des russischen Oligarchen in Rapperswil-Jona SG stellten sich ein Dutzend Frauen und Männer der Zürcher Linkspartei Alternative Liste (AL) auf. Mit Plakaten protestierten sie gegen die pauschalbesteuerte Aufnahme des Öl-Oligarchen. Und gegen die gleichzeitige Ausschaffung der Gründerin der ukrainischen feministischen Gruppe „Femen“, Anna Hutsol, die am selben Ort einen Asylantrag gestellt hatte. Das „Bonze-Bsü̈echli“ bei Chodorkowski sollte aufzeigen: Superreiche sind in der Schweiz dank ihren Milliarden hoch erwünscht, einfache Leute werden ausgeschafft. Oligarch Chodorkowski ist einer der Profi teure der Steuer-Extrawurst für Superreiche. Der ehemalige Putin- Häftling und Hauptaktionär des zerschlagenen russischen Ölkonzerns Yukos hat sich nach seiner Freilassung Anfang 2014 in der Schweiz niedergelassen. Chodorkowskis heutiges Vermögen ist unklar. Einst wurde es aber auf 15 Milliarden Dollar geschätzt. Klar ist hingegen die Monatsmiete seiner Villa in Rapperswil- Jona: 11‘500 Franken. Der AL-Politiker Niklaus Scherr hat ausgerechnet, was der Russe dem Kanton St. Gallen gemäss üblicher Pauschalsteuerpraxis abliefert. Es sind dies ganze 349‘045 Franken pro Jahr. (…). Ralph Hug.
Work online, 2.10.2014.
Personen > Hug Ralph. Steuerhinterziehung. Work online, 2.10.2014.
Ganzer Text
|
|
19.06.2014
|
Schweiz
|
Banken Personen Work
|
Marie-Josée Kuhn
|
Banken Steuerhinterziehung Volltext
|
Banken-Doppelmoral. Sollen die Schweizer Banken ihre Monsterbussen aus den USA weiterhin von den Steuern abziehen können? Selbstverständlich, findet die SVP. Allen voran der Zürcher Banker Thomas Matter (geschätztes Vermögen: 150 Millionen Franken). Die Sonderdebatte über die politisch brisante Frage nutzte der Neonationalrat für einen Frontalangriff auf den Staat. Dieser habe die Steuern aus den Gewinnen des US-Geschäfts schliesslich auch genommen, also solle man jetzt nicht so moralisch tun. Genau, fand auch der langjährige Blocher-Adjutant und Ex-Fraktionschef Caspar Baader, das Steuerrecht sei schliesslich wertneutral. Es unterscheide nicht zwischen moralisch einwandfreien Gewinnen und verwerflichen. Steuern würden so oder so erhoben. Also müssten auch Bussen weiterhin so oder so abzugsfähig bleiben. Alles andere wäre eine „Doppelmoral des Staates“, welche die SVP nicht unterstützen könne. Ein paar Fakten: Spätestens seit 2000 wissen die Banken, dass Steuerhinterziehung nach US-amerikanischem Recht strafbar ist. (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online 19.6.2014.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Banken. Steuerhinterziehung. Work, 19.6.2014.
Ganzer Text
|
|
22.05.2014
|
Schweiz
|
CS Credit Suisse Personen Work
|
Ralph Hug
|
Credit Suisse Steuerhinterziehung Volltext
|
Hochmut kommt vor dem Fall. Die Credit Suisse muss in den USA eine Monster-Busse von 2,8 Milliarden Dollar zahlen. Wegen Verschwörung zur Steuerhinterziehung. Hätten es die Oberen der Credit Suisse (CS) gemacht wie die Konkurrenz UBS, wären sie billig weggekommen. 780 Millionen Dollar musste die UBS vor fünf Jahren der US-Justiz überweisen, in einem Vergleich wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Doch CEO Brady Dougan und Verwaltungsratspräsident Urs Rohner dachten, sie seien schlauer. Während die UBS-Kollegen als „bad guys“ dastanden, räkelten sie sich als die Cleveren an der Sonne. Dabei war damals schon klar: Wenn eine Schweizer Grossbank 22‘000 US-Kunden zählt, müssen jede Menge Steuerhinterzieher darunter sein. Vor allem, wenn sie die Grossbank gezielt akquiriert hat, an ihren mondänen Parties bei Kunstmessen in Miami und anderen Treffs reicher Amerikanerinnen und Amerikaner. Und mit einem speziellen Desk am Flughafen von Zürich. Das und vieles mehr enthüllte die Anklageschrift der US-Steuerjustiz. Die CS unterschrieb das Geständnis, sich seit Jahrzehnten „unrechtmässig, absichtlich, vorsätzlich und bewusst“ mit US-Kunden zum Steuerbetrug verschworen zu haben. (…). Ralph Hug.
Work online, 22.5.2014.
Personen > Hug Ralph. CS. Steuerhinterziehung. Work, 22.5.2014.
Ganzer Text
|
|
26.04.2013
|
Deutschland
|
Personen Steuern Work
|
Michael Stötzel
|
Steuerhinterziehung Volltext
|
Er wollte ja nur etwas spielen. Jetzt wird uns auch noch Verständnis abverlangt. Verständnis für Uli Hoeness, den Präsidenten des Fussballclubs Bayern München und Besitzer einer Wurstfabrik. Den Millionenbetrüger und Merkel-Fan. Viele Medien meinen jetzt: Der herzensgute Mensch habe doch nur ein bisschen spielen wollen. An der Börse. Mit ein paar Millionen. Dabei hätte er doch in der gleichen Zeit so viel Gutes getan. Nicht nur im Fussballgeschäft, sondern auch im wirklichen Leben. Und nun habe sogar seine Mannschaft auf dem Rasen gegen Barcelona gesiegt, „auch für ihn“. Phantastische Ironie: Bayern München siegte füir ihren Steuerbetrüger, nachdem sie dem müden Barcelona mit zwei ganz offensichtlich irregulären Toren das Genick gebrochen hatte. (...). Michael Stötzel.
Work, 26.4.2013.
Personen > Stötzel Michael. Steuerhinterziehung. Uli Hoeness. 2013-04-26.doc.
Ganzer Text
|
|
18.01.2013
|
Schweiz
|
Banken Personen Steuern UBS Work
|
Cédric Wermuth Jean Ziegler
|
Banken Steuerhinterziehung UBS Volltext
|
Die UBS-Räuber-Geschichte. Nachtessen mit einem Westschweizer Regierungsrat. Er macht sich grosse Sorgen um die UBS.lch wundere mich. „Als Linker musst du dir um kriminelle Grossbanken doch keine Sorgen machen!“ Seine Antwort: „Doch, sie reissen riesige Löcher in unser Budget“. Ich staune schon wieder: „Aber Patrick Odier, der Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung, posaunt doch überall, dass die Banken die grössten Steuerzahlerbei uns sind.“ Antwort: „Das war einmal. ln den nächsten sieben Jahren zahlen die Grossbanken keinen Franken mehr. Ganz legal. Sie können über sieben Jahre ihre Verluste verrechnen.“ (...). Jean Ziegler.
Work, 18.1.2013.
Personen > Ziegler Jean. UBS. Steuerhinterziehung. 18.1.2013.doc.
Ganzer Text
|
|
18.01.2013
|
England Griechenland Schweiz
|
Personen Steuern Work
|
Ralph Hug Margret Kiener Nellen
|
Steuerbetrug Steuerhinterziehung Volltext
|
London stellt Steuerkriminelle neuerdings ins Internet. Von den Engländern lernen. In Grossbritannien gibt es für Steuerbetrüger Knast. Aber auch noch den Pranger im Internet: mit Foto und vollem Namen. Ein Erfolgsmodell auch für Griechenland und die Schweiz? Schön anzusehen sind die „Top Tax Criminals of 2012“ nicht: Grossbritanniens 12 grösste Steuerbetrüger des letzten Jahres schauen meist finster drein. Ihre Konterfeis sind neuerdings im Internet zu sehen, auf der Website des britischen Fiskus „HM Revenue & Customs“ (HMRC). Samt Namen, Delikt und Strafe. Und die fällt meist recht saftig aus. (...). Ralph Hug.
Work, 18.1.2013.
Personen > Hug Ralph. Steuerhinterziehung England. 18.1.2013.doc.
Ganzer Text
|
|
17.01.2013
|
Schweiz
|
Banken Personen Work
|
Ralph Hug
|
Banken Bankgeheimnis Steuerhinterziehung Volltext
|
Steuerbschiss-Papst Hummler am Abgrund. Ein Bankenskandal jagt den anderen. Das erzürnt nun sogar die Freunde der Banken in der Politik. Sie fordern den Kopf von Ex-Wegelin-Banker Konrad Hummler. Er war eine Galionsfigur der Neoliberalen. Seit dem Schuldeingeständnis in New York wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung weht Wegelin-Banker Konrad Hummler ein rauher Wind um die Ohren. (...). Ralph Hug.
Work online, 17.1.2013.
Personen > Hug Ralph. Steuerhinterziehung. Work 17.1.2013.doc.
Ganzer Text
|
|
16.11.2012
|
Schweiz
|
Personen SGB SP Schweiz Steuern Unia Schweiz Work
|
Cesla Amarelle Peter Bodenmann Oliver Fahrni Margret Kiener Nellen
|
Gewinnsteuer Steuerhinterziehung Steuerreform Volltext
|
Jahrhundert-Skandal: Der politische Druck gegen den Steuerbschiss von Ex-Bundesrat Merz steigt. Initiative ist denkbar. Die Unternehmenssteuerreform II ist zwar längst Gesetz. Doch nun bildet sich eine Koalition, um sie zu kippen. Konzerne, Superreiche und rechte Politiker dachten, die Sache sei schon gelaufen. Die 900 Milliarden Steuergeschenke für Unternehmen seien im Trockenen. Sie reissen riesige Löcher in die Kassen von Bund, Kantonen und der AHV. Und das sollte bloss der Anfang sein. Der zweiten sollte eine dritte Steuerreform folgen. Und der Steuerstreit mit Brüssel sollte als Vorwand herhalten, die Unternehmenssteuer nochmals zu halbieren. (...). Oliver Fahrni.
Work. Freitag, 16.11.2012.
Personen > Fahrni Oliver. Steuerhinterziehung. Steuerreform. 2012-11-16.doc.
Ganzer Text
|
1 2 3 |