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11.10.2007
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Zürich
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Personen Unia Zürich
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Charlotte Spindler
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Agitation Volltext Werbung
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Auf dem Bau. Sie sind junge Frauen und als Gewerkschafterinnen jeden Tag auf Baustellen unterwegs. Die WOZ begleitete Maria-José de Olazabel und Monice Ferreira. Die mit roten Jacken, Umhängetaschen und Bauhelmen den Kontakt zwischen Arbeitern und Unia garantieren. Vor und nach dem Streik. Am Montagmorgen um 8.15 Uhr ist Koordinationssitzung im Unia-Büro im Zürcher Volkshaus. Auf dem Tisch liegen druckfrische Flugblätter und die Aufkleber „Wir streiken!“ Diesen Samstag ist auf der Unia-Berufskonferenz Bau der Streikentscheid gefallen, nun kann das Infomaterial auf den Baustellen verteilt werden. An der Bürowand hängt eine grosse Karte des Kantons Zürich. Gelb, grün und rot markiert sind sämtliche Baustellen, die von den Unia-Leuten regelmässig besucht werden. Die Farben symbolisieren, wie Monica Ferreira erklärt, die aktuelle Stimmung im Hinblick auf den Streik vom 1.November. Die Sitzung dauert eine Viertelstunde. (...).
Charlotte Spindler (Text), Florian Bachmann (Foto).
WOZ. Freitag, 2007-10-11.
Unia > Werbung. Bau. WOZ 2007-10-11.doc.
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01.06.2006
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Dornach Reconvilier
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Personen Swissmetal Work
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Oliver Fahrni
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Agitation Propaganda Swissmetal Volltext
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Karl, der rote Rächer. Ein bisschen Kapitän Harlock, ein bisschen Marx, so kämpft Karl mit seinem Web-Blog für die Boillat und den Südjura. Doch wer versteckt sich eigentlich hinter diesem Karl? Ein Karl geht um im Jura und lässt die Manager zittern. Karl erfährt alles. Karl ist immer da. Karl schlägt sofort zu. Wenn sich etwas tut in der Chefetage von Swissmetal oder in den Fabriken, stellt es Karl sogleich aufs Internet – ein Cyber-Pirat. Was immer Swissmetal-Chef Martin Hellweg plant, um die Metallfabrik Boillat zu demontieren – sofort wird es auf Karls Blog www.laboillat.blogspot.com analysiert, mit Hintergrundinformationen angereichert, eingeordnet. Mauscheln die Herren des Geldes mit Swissmetal-Aktien – schon trägt ein kleines Heer von Informanten Karl die vertrauliche Kunde zu. Und wehrt sich die Belegschaft mit Demonstrationen oder Streik, immer ist Karl zur Stelle, auf Seite der „Boillats“. Er organisiert die Solidarität. (...). Oliver Fahrni.
Work online, 1.6.2006.
Personen > Fahrni Oliver. Swissmetal. Agitation. Work. 2006-06-01.
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01.04.1979
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Schweiz
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Gewerkschaftliche Rundschau Gewerkschaftspresse Personen SABZ SGB
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Arnold Isler
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Agitation Journalismus Öffentlichkeitsarbeit Propaganda Volltext Werbung
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Öffentlichkeitsarbeit der Gewerkschaften. Public Relations (PR), zu deutsch Öffentlichkeitsarbeit, ist jene Arbeit, mit der ein Produkt, eine Firma, eine Organisation, eine Behörde der Öffentlichkeit so vorgestellt wird, dass sich diese ein Bild vom Vorgestellten machen kann. Natürlich geschieht Öffentlichkeitsarbeit nicht wertfrei. Sie hat zum Ziel, das Produkt, die Firma, die Organisation, die Behörde so darzustellen, dass die guten Seiten möglichst ins Licht zu stehen kommen und dass die schlechteren Seiten wenigstens plausibel erklärt sind. Mit Öffentlichkeitsarbeit sollen „good-will“, guter Wille also und Verständnis geschaffen werden. Allerdings: Mit PR allein ist das nicht zu schaffen, das Vorzustellende muss schon so sein, dass damit auch ein gewisser Staat beim Publikum gemacht werden kann. Wo nichts ist, kann man auch nichts draus machen, wenigstens auf die Länge nicht. Öffentlichkeitsarbeit kann in der unterschiedlichsten Weise gemacht werden. (...). Arnold Isler.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft Nr. 4, April 1979, Seiten +-119ff.
Gewerkschaftliche Rundschau > Öffentlichkeitsarbeit. 1979-04-01.doc.
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29.04.1927
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Schweiz
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Öffentlicher Dienst
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Agitation Gewerkschaften Propaganda Volltext Werbung
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Vom Zweck der Gewerkschaft. Ihr sagt: die Gewerkschaft hat den Zweck, ihren Mitgliedern ein menschen-würdiges Dasein zu verschaffen. Ganz recht. Aber was versteht ihr darunter? Bessere Löhne? Damit wäre der Begriff zu eng gesteckt. Ganz gewiss gehört die Erringung menschenwürdiger Löhne zum Zweck der Gewerkschaft. Denn erst sie eröffnen die Möglichkeit, der grauen Alltagssorgen ledig zu werden. Aber mit dem guten Lohn ist der Begriff des „menschenwürdigen Daseins“ bei weitem nicht erschöpft. Ein tierisches Dasein könnte bei gutem Futter sein Bewenden haben. Aber der Mensch soll kraft seiner Vernunft höhere Bedürfnisse haben. Er soll sich in der freien Natur ergehen, seine Gesundheit pflegen, Museen und Theater besuchen, die Musik unserer Meister hören, ein gutes Buch lesen. (...). Der öffentliche Dienst, 29.4.1927.
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01.04.1927
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Schweiz
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Gewerkschaften Personen
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Viktor Lang
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Agitation Mitgliederwerbung Volltext
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Kampfes- und Opferwille. Steinig und hart ist der Weg, den die gewerkschaftliche Bewegung zu gehen hat. Schwer und mühsam ist das fortgesetzte Ringen um die notwendige Verbesserung der Existenzbedingungen. In aufreibendem Kampf muss Etappe um Etappe zurückgelegt werden. Einmal geht es rascher, das andere Mal etwas langsamer vorwärts. Und nicht einmal immer geht es vorwärts. Im zähen Kampf gilt es nicht nur Verbesserungen zu erringen, sondern auch (...). Viktor Lang.
Der öffentliche Dienst, 1927-04-01.
Personen > Lang Viktor. Agitation. 1927-04-01.doc.
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25.02.1927
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Bern
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Öffentlicher Dienst Strassenbahner Bern
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Agitation Jahresbericht Volltext
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Strassenbahner Bern. Wer aufmerksam den Jahresbericht pro 1926 der Strassenbahner-Sektion Bern gelesen hat, kann resümierend wie folgt urteilen: Rückblick befriedigend, Zukunft düster – aber kampfbereit. Schlicht und bescheiden sind Erfolg und Misserfolg darin vermerkt. Anderseits werden vorsorglich neue Kampfmomente berührt und alte, unverdaute Probleme wieder hervorgeholt. Geschickt und spitz, hier ein Hieb, dort ein Stich, getreu dem Grundsatz: Ein guter Angriff ist die beste Verteidigung! Kampf wie er im Buche steht. Leben heisst kämpfen! Das gilt nicht nur für den einzelnen, sondern kommt in vermehrtem Masse zur Geltung in einer Organisation, in der man sich eigens zum Zwecke dieses Existenzkampfes zusammengeschlossen hat in der Gewerkschaft. (...). Der öffentliche Dienst, 25.2.1927.
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21.01.1927
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Schweiz
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Öffentlicher Dienst VPOD Schweiz
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Agitation Propaganda Vertrauensleute Volltext
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Gewerkschaftsobmänner oder Massenbewegung. Wir haben Mühe, mit der rein gewerkschaftlichen Bildungsarbeit vorwärts zu kommen. Unsere Vertrauensleute bedürfen überall der Schulung für ihre organisatorische und werbende Arbeit. Die Vertretung unserer Interessen gegenüber der Verwaltung stellt noch höhere Anforderungen. Wo der Einblick in die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse fehlt, ist an Erfolge nicht zu denken. Bei den alltäglichen Streitigkeiten, die aus dem Arbeitsverhältnis entstehen, reicht eine gute Erfahrung aus. Bedeutendes Wissen und Weitblick sind aber unerlässlich, wenn es sich um grössere Bewegungen handelt. (...). Der öffentliche Dienst, 21.1.1927.
Vertrauensleute. 21.1.1927.pdf
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14.01.1927
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Schweiz
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Öffentlicher Dienst
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Agitation Volltext Werbung
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Der Kämpfer müssen mehr werden! (Auch ein Neujahrswunsch). Jawohl, der Kämpfer müssen mehr werden! Denn was hat das verflossene Jahr gezeigt? Ein weiteres Erstarken der Unternehmerorganisationen, die, von Profitgier und Arbeiterunterdrückung beherrscht, ihren erbitterten Kampf gegen erhöhte Arbeiterlöhne, gegen verkürzte Arbeitszeit, gegen jeden Sozialfortschritt mit verbissener Zähigkeit fortgeführt haben. Und ihre wirtschaftliche Engstirnigkeit wird auch für die Zukunft eine andere geistige Einstellung nicht zulassen. (...).
Der öffentliche Dienst, 14.1.1927.
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16.01.1925
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Schweiz
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VPOD Schweiz
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Agitation Illustrationen Mitgliederwerbung Volltext
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Gewerkschafter, eine Gewissensfrage. Die Neuanstellungen in Verwaltungen öffentlicher Betriebe weisen ebensoviele Berufe wie Ansichten auf, so dass ich Wert darauf lege, den Aspiranten den Weg in die Gewerkschaft zu zeigen. Wohl der grösste Teil der Neueintretenden wird Mitglied ihrer Berufsorganisation sein. Andere, vom Lande zugereiste Kollegen, die grösstenteils die Organisation der Arbeiter nur vom Hörensagen kennen und aus Angst vor ihren früheren Brotgebern nie an die Zugehörigkeit zu einer Gewerkschaft dachten, bewegen sich meist im neuen Wirkungskreis so unsicher, wie ein kleines Kind, das Laufen lernt. Unsicher, weil für sie der Eintritt in eine Gewerkschaft eine Gewissensfrage wird. (...).
Der öffentliche Dienst, 16.1.1925.
VPOD Schweiz > Werbung VPOD. 16.1.1925.doc.
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10.08.1923
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Bern Biel Burgdorf Schweiz
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Gemeinde- und Staatsarbeiter-Verband Personen
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Eduard Meyerhofer
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Agitation Mitgliederwerbung Trittbrettfahrer Volltext Werbung
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Verbandsmitglieder aller Kategorien! Heute gelangen wir mit einem Appell an die Verbandsmitglieder aller Kategorien, an die Beamten, Angestellten und Arbeiter der kommunalen, staatlichen und Bundesverwaltungen, an die Strassenbahner, an das Anstaltspersonal, an die Pferdewärter usw., der nicht ungehört und ungelesen bleiben darf. Ein Appell an die Pflichterfüllung der Mitglieder dem Verband gegenüber und zur Sammlung des gesamten Personals in den öffentlichen Verwaltungen und Betrieben! (...). Eduard Meyerhofer.
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-08-10.
Gemeinde- und Staatsarbeiter-Verband > Mitgliederwerbung. 1923-08-10.doc.
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13.09.1918
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BS Kanton
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Arbeiterpresse Gewerkschaftskartell Personen SP BS Kanton Strassenbahner-Verband
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Johann Siegenthaler
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Agitation Arbeiterbewegung Volltext
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Ein Mahnwort an die Basler Kollegen. Wir leben in einer Zeit, die einem Teil der Menschheit alle erdenklichen Leiden auferlegt, wo Not und Entbehrungen zur Gewohnheit geworden sind. Wir sehen aber auch, dass gerade das arbeitende Volk, welches ja am meisten unter diesen Zustanden zu leiden hat, zu erkennen beginnt, dass diese Leiden nicht umsonst getragen werden, weil gerade aus ihnen eine bessere Zeit herauswachsen muss. Diese Erkenntnis ist ganz besonders aus der Tatsache ersichtlich, dass der organisatorische Zusammenschluss des arbeitenden Volkes noch zu keiner Zeit den Umfang angenommen hat, wie das heute der Fall ist. Da, wo man von der Organisation nichts wissen wollte, sind Vereinigungen entstanden, dort, wo man sich für etwas Besseres hielt, hat man den Anschluss an die Arbeiterschaft gesucht. (...). Johann Siegenthaler.
Strassenbahner-Zeitung, 13.9.1918. Standort: Sozialarchiv.
Personen > Siegenthaler Johann. Arbeiterbewegung. 13.9.1918.doc.
Siegenthaler Johann. Arbeiterbewegung. 13.9.1918.pdf
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01.03.1918
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Schweiz
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Strassenbahner-Verband Strassenbahner-Zeitung
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Agitation Propaganda Redaktion Volltext
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Die Nutzanwendung. Wer unser Verbandsorgan aufmerksam liest, der findet unter der Rubrik „Aus den Sektionen" immer wieder Bemerkungen, die Freude oder Missfallen bekunden. Dies geschieht beim Kapitel Mutationen, wenn von der Aufnahme neuer Mitglieder oder vom Austritt bisheriger Mitglieder die Rede ist. Zwei, drei Neueintritte genügen, um mit freudevollen Worten diese Tatsache zu verzeichnen. Man will darin ein Zeichen sehen, dass es vorwärts geht. Und dann umgekehrt: ebenso gross, wenn nicht noch grösser, zeigt sich der Unmut beim Ausscheiden, bei der Fahnenflucht solcher, die man zu festen Anhängern der Organisation zählte. (...). Strassenbahner-Zeitung, 1.3.1918.
Agitation. 1.3.1918.pdf
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31.12.1917
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Zürich
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Arbeiterunion Personen Strassenbahner Zürich Volksrecht
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August Huggler Eduard Kuder Fritz Leonhard Emil Rickli Josef Welti
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Agitation Gemeindeordnung Jahresbericht Mitgliederbewegung Volltext
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Jahresbericht der Gruppe Hard-Zürich pro 1917. Vorstand: Obmann: Kuder, Eduard; Aktuar: Rickli, Emil; Kassier: Wüthrich, Fritz; Beisitzer: Fasler, Karl und Laubi, Karl. Agitationskommission : Rickli, Emil; Christen, Albert; Welti, Josef; Schaub, Ernst und Frei, Ernst. Delegierte der Arbeiterunion: Leonhard, Fritz und Welti, Josef. Zahl der Sitzungen und Versammlungen. Die Vereinsgeschäfte unserer Gruppe wurden im Berichtsjahre in 11 Versammlungen erledigt. Das Jahr 1917 war wiederum ein bewegtes. So fiel auch die Revision von Abschnitt 6 der Gemeindeordnung in diese Zeit, was zur Folge hatte, dass die Arbeit der Funktionäre gegenüber dem Vorjahr um ein erkleckliches gestiegen war. Der Obmann nahm an 28 Zentralvorstandssitzungen, 3 Generalversammlungen, 5 Depotvorstandssitzungen, 2 Kartellversammlungen, 2 Kartelldelegierten- und 4 Unions- und Parteiversammlungen teil. (...).
Eduard Kuder, Obmann.
Strassenbahner-Zeitung, 1917-12-14.
Strassenbahner Zürich > Gruppe Hard-Zürich. Jahresbericht 1917.doc.
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20.04.1917
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Schweiz
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Strassenbahner-Zeitung
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Agitation Gewerkschaftspolitik Propaganda Volltext Werbung
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Die Pflicht des Lohnarbeiters zur gewerkschaftlichen und politischen Organisation. Der Pflicht des Lohnarbeiters zur Wahrung seiner wirtschaftlichen Klasseninteressen durch das Mittel der Organisation liegt eine tiefe historische Wahrheit zugrunde. Wo immer wir Andeutungen und Richtlinien zu einer Aufwärtsbewegung geknechteter und entrechteter Volksschichten finden, sie alle tragen bewusst oder unbewusst den Stempel innerer Organisation und die Erfolge hängen zusammen mit dem Grad und der Ausdehnung, die dieser verborgenen Macht innewohnte. Wenn wir uns zum Beispiel jener grossen Bewegung in unseren helvetischen Landen erinnern, welche zur Aufhebung der Knecht- und Leibeigenschaft führte, so lehrt uns auch da die Geschichte, dass jene Aufhebung im Grunde das Wert derjenigen Masse war, welche durch das herrschende System bedrückt und entrechtet wurde. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1917-04-02. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner-Zeitung > Gewerkschaftspolitik. 1917-04-20.doc.
Gewerkschaftspolitik. 1917-04-20.pdf
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07.04.1917
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Zürich
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Arbeiterunion Zürich Personen Strassenbahner Zürich
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Fritz Bryner Albert Wyss
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1. Mai Zürich Agitation Arbeitszeit Propaganda Volltext
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Strassenbahner Zürich. Sektion Burgwies. Die Versammlung vom 7. April 1917 war eine der bestbesuchten. Es hatten sich 75 Mann eingefunden. Drei Mitglieder konnten neu in den Verein aufgenommen werden. Es sind dies folgende Kollegen: Otto Hofstetter (938), Otto Wagner (978) und Hermann Ramstein (943). An Stelle des Genossen Albert Wyss, der infolge Unpässlichkeit am Erscheinen verhindert war, referierte der anwesende Präsident der Mitgliedschaft Hottingen, Genosse Willi, über die Notwendigkeit der Zugehörigkeit der städtischen Arbeiter und Angestellten zur politischen Organisation. Der Erfolg der Agitation waren 12 Anmeldungen (sieben für die Mitgliedschaft Hottingen und fünf für Riesbach). Dem Genossen Willi, sowie dem Präsidenten der Mitgliedschaft Riesbach, Genosse Schneider, sei auch an dieser Stelle ihre Bemühungen bestens verdankt." (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1917-04-20. Standort : Sozialarchiv.
Strassenbahner Zürich > Gruppe Burgwies. Versammlung 7.4.1917.doc.
Gruppe Burgwies. Versammlung . 1917-04-07.pdf
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16.07.1915
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Schweiz
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Personen Strassenbahner-Zeitung
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Fritz Lanz
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Agitation Mitglieder Propaganda Volltext Werbung
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Herrschaftsprinzip und soziales Prinzip. In diesen Tagen des Wahnsinns, in der Zeit, wo die Welt einem Narrenhause gleicht und die Menschen darin den Narren, wo alle Schranken der Vernunft niedergerissen sind und den Mächten der Unvernunft freies Spiel gewährt ist, wo die Menschheit von einer scheinbar hohen Kulturstufe hinab-, zurückgeschleudert in die schwärzeste Reaktion, sich selbst nicht mehr erkennend, alles zerstört, was an ethischen und materiellen Werten geschaffen worden war, in dieser Zeit des grauenvollsten Völkermordens werden bei jedem Menschen, der nicht wie ein Stück Vieh in den Tag hineinlebt, oder nur auf das Zusammmenraffen irdischer Güter bedacht ist, sondern der noch Idealen nachstrebt, Empfindungen ausgelöst, die ihn, nachdem er gesehen hat, dass in der Verwirklichung dieser Ideale eher ein Rückschritt denn ein Fortschritt zu konstatieren ist, mutlos, verzagt machen, ja, dem Fatalismus in die Arme treiben.Fritz Lanz. (...).
Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 16.7.1915.
Ganzer Text
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