Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 98

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29.11.2019 Schweiz
Frauen
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Frauen
Volltext
Wahlen
Zum ersten Mal. Die Greta-Wahlen haben uns Frauen ganz schön viele Zum-ersten-Mal-Erlebnisse beschert: Zum ersten Mal haben wir im Nationalrat 84 von 200 Sitzen. Und 12 Ständerätinnen, davon 11 neue. Zum ersten Mal schicken sieben Kantone eine Frau nach Bundesbern. Obwalden und Zug hatten dort überhaupt noch nie eine. Baselland, Freiburg, Tessin, Wallis und Uri noch nie eine Ständerätin. Das ändert sich jetzt schlagartig. Dank der Schubkraft des Frauenstreiks. Mehr noch: Zum ersten Mal sind die Frauen in den Bundeshausfraktionen der Grünen und der SP in der Mehrheit. Und selbst die grösste Macho-Partei hat neuerdings einen Frauenanteil von 24 Prozent in ihrer Fraktion. Wiewohl die SVP im Stöckli zu 100 Prozent testosterongesteuert bleibt. Der Cassis-Angriff ist politologisch. Grüne Bundesrätin. So viele „zum ersten Mal“ – und das im Jahr 2019! Nicht grad ein Pionierdatum für etwas, das selbstverständlich sein sollte: für die politische Gleichstellung der Frau. Fortschrittliche Frauen fordern diese schon seit mehr als 100 Jahren. Doch das Frauenstimmrecht kam erst 1971 in die Schweiz. Und mit ihm betraten erstmals elf Nationalrätinnen und eine Ständerätin das Bundeshaus. Erst 1974 kam die erste Bundesrichterin (Margrith Bigler-Eggenberger). Erst 1977 kam die erste Nationalratspräsidentin (Elisabeth Blunschy, CVP). Erst 1983 kam die erste Regierungsrätin (Hedi Lang in Zürich, SP). Erst 1984 kam die erste Bundesrätin (Elisabeth Kopp, FDP). Erst 1987 kam die erste Bundeshaus- (…).  Marie-Josée Kuhn.
Work online, 29.11.2019.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Nationalratswahlen. Work online, 2019-11-29.
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28.06.2019 Europa
EU
Personen
SP
Andreas Rieger
Europaparlament
Volltext
Wahlen
Europaparlament: Wechselnde linke Bündnisse. Die europäische Sozialdemokratie ist schon häufig totgesagt worden. In einzelnen Ländern liegt sie heute in der Tat am Boden, zerstört durch ihre eigene neoliberale Politik. In Frankreich macht der Parti socialiste gerade noch 6 Prozent der Stimmen. Und war früher immerhin mehrmals stolze Regierungspartei. Die europäischen Wahlen straften die SP in mehreren Ländern ab. Aber gleichzeitig haben die Sozialisten in Spanien und Portugal mit einer starken sozialen Offensive zu einem eigentlichen Höhenflug angesetzt, in Aktionseinheit mit anderen fortschrittlichen Kräften. Auf die konkrete Politik kommt es also an. Nichts zu lachen. Allen Linken, die sich schon über den Niedergang der nach rechts gerutschten Sozialdemokraten gefreut hatten, blieb nach den Europawahlen das Lachen im Halse stecken. Denn in fast keinem Land schafften es die Linken links der SP, in jene Lücke zu springen, die die schrumpfenden Sozis hinterlassen hatten. Selbst die französische Bewegung von Jean-Luc Mélenchon hat, verglichen mit den letzten nationalen Wahlen, ein schlechtes Resultat eingefahren. In die Lücke sprangen dafür die Grünen, und zwar in mehreren Ländern. Sie konnten ihre Sitze zum Teil fast verdoppeln. Und die gute Nachricht: Die Grünen segeln nicht nur auf der ökologischen Welle. Die stellvertretende Vorsitzende der Grünen Europafraktion, Terry Reindtke zum Beispiel, sagt: „Als Ruhrpottkind ist es für mich zentral, dass die EU endlich sozialer wird.“ Die Grünen (...). Andreas Rieger.
Work online, 28.6.2019.
Personen > Rieger Andreas. EU. SP. Wahlen. Work online, 2019-06-28.
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13.06.2019 Schweiz
Frauen
Personen
WOZ
Ruth Dreifuss
Noemi Landolt
Interview
Volltext
Wahlen
„Wir müssen wohlwollende Bürokratinnen sein“. Altbundesrätin Ruth Dreifuss ist in die AHV verliebt, hat aber nichts gegen eine Rentenaltererhöhung bei den Frauen. Lohn für Hausarbeit begegnet sie mit Skepsis und den Status von Sans-Papiers hält sie für ein Problem, das man nicht negieren könne – ausser man heisse Mario Fehr. WOZ: Frau Dreifuss, wie haben Sie den 14. Juni 1991 erlebt? Ruth Dreifuss: Ich war unter den Organisatorinnen des Streiks, seit morgens um fünf waren wir gespannt, haben Informationen ausgetauscht, wo etwas passiert. Und wie Sie wissen, war dieses Etwas sehr bestimmt, mit klaren Forderungen, und andererseits sehr fröhlich und fantasievoll. Es war ja eine Wette, ob auch ausserhalb der Gewerkschaftskreise Frauen und Männer mobilisiert werden können. Später am Tag war ich als Vertreterin der Arbeiterinnen und Arbeiter an der Internationalen Arbeitskonferenz in Genf. Zu meiner grossen Freude waren mehrere internationale Sekretärinnen da, ebenfalls in lila Kleidung. Während der Pause von 13 bis 15 Uhr gingen wir spontan zu einer Quartierdemo. Zwei Jahre später war Christiane Brunner Bundesratskandidatin der SP, das Parlament wählte jedoch Francis Matthey an ihrer Stelle. Nach einer Woche mit lautstarken Protesten aus der Frauenbewegung zog sich Matthey zurück. Die SP stellte Sie als zweite Kandidatin auf, und Sie wurden schliesslich zur zweiten Schweizer Bundesrätin in der Geschichte gewählt. Hatten Sie Ihre Wahl Christiane Brunner zu verdanken? Ich wäre (…). Noëmi Landolt.
WOZ, 13.6.2019.
Personen > Landolt Noemi. Dreifuss Ruth. Interview. WOZ, 2019-06-13.
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31.05.2019 EU
Europa
EU
Personen
Work
Oliver Fahrni
Parlament
Volltext
Wahlen
Bizzares neues EU-Parlament. Europawahlen: Die Analyse von Work-Autor Oliver Fahrni. 28 Nationen haben ein neues europäisches Parlament gewählt. Und das kam dabei heraus. Rechtsradikale und Nationalisten jubeln. Auch die Grünen legen stark zu. Hingegen schmelzen die grossen Parteien, die Sozialdemokraten wie der Bürgerblock, weiter ab. Alles klar? Ein zweiter Blick zeigt: In Strassburg wird ab Juli ein Haus der Paradoxe politisieren. Die harte Rechte: Kaum 18 Monate ist es her, da wollten die rechten Nationalisten wie Frankreichs Marine Le Pen oder Italiens Matteo Salvini raus aus Euro und EU. Jetzt drängen sie mit Macht rein. Und avancierten in ihren Ländern zur stärksten Partei. Und wären Europas Ultrarechte nicht so zerstritten, etwa über ihr Verhältnis zu Russlands Präsident Wladimir Putin, könnten sie mit rund 170 Abgeordneten (von 751) vielleicht die grösste Fraktion im EU-Parlament stellen. Mancherorts ¬haben sie ähnlich hohe Stimmenanteile erreicht wie ihr Vorbild SVP (2015: 29,4 Prozent). Salvini machte mit der Lega gar 34 Prozent. Noch mehr schaffte nur Ungarns Viktor Orbán, der von der EU für sein antidemokratisches Regime gerügt wird: er holte die absolute Mehrheit. Dennoch ist die Machtübernahme der Rechtsextremen, die etwa der französische Präsident Emmanuel Macron seinem Publikum an die Wand malte, vorerst abgesagt. Denn Österreichs FPÖ floppte, die deutsche AfD blieb bei 11 Prozent hängen, Spaniens Vox bei 6,5 Prozent, Hollands Geert Wilders versank in der Bedeutungslosigkeit, die „Wahren Finnen“ sackten ab. Kein Wunder, denn das einzige Thema der Rechten, (…). Oliver Fahrni.
Work online, 31.5.2019.
Personen > Fahrni Oliver. Europa. Parlamentswahlen. Work online, 2019-05-31.
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29.03.2019 Schweiz
Frauen
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Frauen
Volltext
Wahlen
Gruppenbild mit zwei Herren. Er war der erste Kanton, in dem die Frauen wählen konnten: der Kanton Waadt. Das war 1959 und zwölf Jahre bevor schliesslich die ganze Schweiz das Frauenstimmrecht einführte. Und nun schreibt der Westschweizer Kanton schon wieder Frauengeschichte. Mit neu 5 Frauen im Regierungsrat. 5 Frauen und 2 Männern. Und alle Frauen sind erst noch Mütter. Die frischgewählte SP-Politikerin Rebecca Ruiz ist sogar Mutter zweier Kleinkinder. Sie, die Nachfolgerin von Pierre-Yves Maillard, der neu SGB-Präsident wird, hängte den SVP-Konkurrenten bereits im ersten Wahlgang ab. Nun hat die SP sogar all ihre drei Regierungssitze mit Frauen besetzt. 5:2. Noch nie sassen mehr Frauen in einer Kantonsregierung, geschweige denn in der Landesregierung. Das Foto spricht Bände: Pascal Broulis und Philippe Leuba, die beiden letzten (freisinnigen) Mohikaner im Château zu Lausanne, verblassen, ja verschwinden beinahe inmitten all der Perlen, assortierten Lippenrouges und verwehtem Haar der Frauen. Als wären die zwei Herren eine aussterbende Gattung. Beklagenswerte Opfer der natürlichen Selektion: zu eng die Krawatte, zu dick der Hals, zu glänzig die Glatze, zu scharf die Bügelfalten und zu speckig der Blick. (Heissa, ist das lustig, mal nur über das Äussere von Männern zu schreiben!) Aber vor allem: Als wäre die politische Luft, die sie atmen, zu dünn für dieses Frauenjahr. 14. 6. Im Juni ist Frauenstreik – und das Frauenbündnis für den Streik wird immer breiter. Von autonom, links bis bürgerlich. Neu hat nun auch der katholische Frauenbund (SKF) beschlossen, am Frauenstreik mitzumachen. (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 29.3.2019.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Frauen. Regierung. Work online, 2019-03-29.
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18.03.2019 EU
Schweiz
Unia Schweiz

Europaparlament
Volltext
Wahlen
Europa braucht ein sozialeres Parlament. Die Wahlen für das EU-Parlament finden zwischen dem 23. und dem 26. Mai statt. Zwischen den 23. und 26. Mai werden die EU–Bürger/innen ihre Abgeordnete für das EU-Parlament wählen. Auch EU-Bürger/innen, die in der Schweiz leben, können daran teilnehmen. Die Unia lädt alle ein, progressive Kräfte, die sich für die Rechte der Arbeitnehmenden einsetzen, zu wählen. Das EU-Parlament spielt eine entscheidende Rolle bei die Gesetzgebung in der EU. Alle relevanten Vorschiften benötigen die Zustimmung des Parlaments. Die EU-Abgeordneten entscheiden über die Finanzen und über die Zusammensetzung der EU-Kommission (quasi die Regierung der EU). Diese Wahl wird darüber entscheiden, in welche Richtung sich die EU in den nächsten fünf Jahren entwickeln wird. Besorgniserregende Entwicklung. Die aktuelle politische Entwicklung gibt leider Grund zur Sorge. Überall in der EU werden radikale Kräfte stärker. Sie betrachten soziale Errungenschaften wie Sozialversicherungen und Rechte der Arbeitnehmenden als Bedrohung. Sie schüren Angst vor Migrant/innen und vertreten eine nationalistische und egoistische Politik. So bezeichnen sie beispielsweise die Gleichberechtigung der Geschlechter als einen «Angriff auf traditionelle Werte». Deswegen ist es wichtig, für diejenigen abzustimmen, die für die Rechte der Arbeitnehmenden und ein soziales Europa kämpfen. Für ein sozialeres Europa stimmen gehen. (…).
Unia Schweiz, 18.3.2019.
Unia Schweiz > EU. Europaratswahlen. Unia Schweiz, 2019-03-18.
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16.08.2018 Schweiz
Personen
SGB
Corrado Pardini
Präsidium
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Wahlen
Corrado Pardini. Gewerkschafter, Nationalrat. An die Präsidentin Unia, die GL Unia, den Zentralvorstand Unia, die Mitglieder des SGB Präsidialausschusses. Viareggio am 8. August 2018. Werte Kolleginnen und Kollegen. Dieser Tage hat mich die Einladung für die Gespräche/Hearings des SGB zur Nachfolge von Paul Rechsteiner erreicht. Inzwischen häufen sich auch die Medienanfragen zu meiner möglichen Kandidatur für das SGB-Präsidium. Ich habe mich bisher dazu nicht abschliessend geäussert. Aber man scheint davon auszugehen, dass ich ein natürlicher Anwärter auf das Amt sei. Das legt Zeugnis ab für 30 Jahre Arbeit im Dienst der Gewerkschaftsbewegung, seit bald 8 Jahren auch im Nationalrat. Als Verantwortlicher Industrie der Unia und ihr GL-Mitglied, aber auch als Nationalrat konnte ich mit meinen Teams einige wichtige Errungenschaften verteidigen und ausbauen und für die Zukunft entscheidende Weichen stellen. Höchste Zeit also, mich zu erklären. Die engeren Mitarbeitenden kennen meine Haltung schon länger. In den Sommerferien konnte ich die Lage noch einmal gründlich wägen. Der Entscheid für oder gegen ein solches Amt hat mehr als eine persönliche Tragweite. Die richtige Frage heisst nicht: wo ist viel Ehr', sondern: wo kann ich mein Engagement für eine soziale und gerechtere Schweiz mit der höchsten Wirksamkeit fortsetzen und entfalten? Es gab schon ruhigere Zeiten für die Gewerkschaften. Heute stehen wir vor Auseinandersetzungen, die für uns und die Zukunft des Landes existenziell sind. (…). Corrado Pardini.
E-Mail, 16.8.2018.
Personen > Pardini Corrado. SGB-Präsidium. E-Mail. 2018-08-16.
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05.07.2018 Schweiz
Personen
WOZ
Susan Boos
Abstimmung
E-Voting
Volltext
Wahlen
Es wird garantiert gehackt. Der Bund treibt das E-Voting voran. Gleichzeitig formiert sich Widerstand. Es lohnt sich, den GegnerInnen zuzuhören. E-Voting ist sicher. E-Voting ist modern. Deshalb braucht die Schweiz möglichst bald ein Gesetz, das erlaubt, flächendeckend ein digitales Abstimmungs- und Wahlsystem einzuführen. Das war die Botschaft, die Bundeskanzler Walter Thurnherr vergangene Woche an einer Pressekonferenz in Bern verkündete. Mit dabei war auch Barbara Schüpbach, Staatsschreiberin von Basel-Stadt. Sie sagte, mit E-Voting gebe es keine ungültigen Stimmen mehr und es liesse sich Geld sparen. Heute haben acht Kantone bereits ein E-Voting-System im Einsatz (AG, BS, BE, FR, GE, LU, NE, SG). Bei einigen können es nur die AuslandschweizerInnen nutzen, bei anderen wie dem Kanton St. Gallen soll es bald in allen Gemeinden zur Verfügung stehen. Vier weitere Kantone sind daran, E-Voting einzuführen (GL, GR, TG, VD). Doch es gibt Opposition. Mitte Juni wurde die Website stop-evoting.ch aufgeschaltet. Darauf wird eine Volksinitiative zur Debatte gestellt, die die elektronische Stimmabgabe verbieten will. Getragen wird die vorgeschlagene Initiative unter anderem vom Luzerner SVP-Nationalrat und Internetunternehmer Franz Grüter. Massgeblich betreut wird die Website von Hernani Marques vom Chaos Computer Club Schweiz, einem Linken. Als Mitte Juni das St. Galler Kantonsparlament über die definitive Einführung von E-Voting debattierte, war die SVP geschlossen dagegen, (…). Susan Boos.
WOZ online, 5.7.2018.
Personen > Boos Susan. E-Voting. Wahlen. WOZ online, 2018-07-05.
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16.05.2018 Schweiz
Personen
SVP
WOZ
Andreas Fagetti
Interview
SVP
Volltext
Wahlen
Die Niederlagen der SVP. „Auf soziale Fragen hat die SVP keine Antwort“. Die SVP verliert in Kantonen, Städten und Gemeinden eine Wahl nach der anderen. Die Politologin Line Rennwald sagt, ein negativer Trend sei erkennbar, warnt aber vor übereilten Schlüssen. In Europa feiern populistische, rechte und rechtsextreme Parteien und Bewegungen Wahlsiege. In den USA regiert Donalds Trump. Die Schweiz hat diese Entwicklung mit der SVP vorweggenommen, die alles rechts von ihr aufsog. Vor zehn Jahren erreichte sie, was vorher keiner Partei gelungen war, sie holte bei den nationalen Wahlen einen WählerInnenanteil von nahezu dreissig Prozent, und diesen Erfolg konnte sie bei den letzten Wahlen sogar übertreffen. Seither verliert sie nicht nur Abstimmungen, in den bisherigen Wahlen in den meisten Kantonen - Ausnahmen sind St, Gallen, Thurgau und Schaffhausen - und nun auch in Gemeinden ist sie auf der Verliererstrasse. Die schwersten Verluste fuhr sie im vergangenen Jahr in Neuenburg ein. Dort musste sie fast die Hälfte ihrer Sitze im Kantonsparlament hergeben. Bei den jüngsten Wahlen hat dieser Trend angehalten. In der Stadt Zürich und in Winterthur setzte es eine heftige Niederlage ab. Bei den Zürcher Gemeindewahlen musste sie selbst in Agglo- und Landgemeinden Verluste hinnehmen. In Genf ist sie mit einem Verlust von drei Prozent WählerInnenanteil ebenfalls stark in die (…). Interview Andreas Fagetti.
WOZ, 16.5.2018.
Personen > Fagetti Andreas. SVP. Wahlen. WOZ, 2018-05-16.
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27.04.2018 Schweiz
Personen
SVP
Work
Clemens Studer
SVP
Volltext
Wahlen
Anhaltende Serie von Wahlniederlagen. Ohrfeigenwetter für die SVP. In den Städten auf verlorenem Posten, in der Agglo bröckelt’s, und in den Kantonsparlamenten seit Herbst 2015 minus 13 Sitze netto: Götterdämmerung bei der SVP? Ausgerechnet Zürich. Ausgerechnet in dem Kanton, wo der Umbau von der bürgerlichen Partei der Gewerbler und Bauern zur rechtsnationalistischen Bewegung begann, herrscht Ohrfeigenwetter für die SVP: minus 24 Sitze in kommunalen Parlamenten, minus 8 Sitze in städtischen Regierungen. Im Kanton Zürich haben 13 Gemeinden, in denen gut die Hälfte der Bevölkerung lebt, Parlamente mit insgesamt 572 Sitzen. Bisher sassen auf 150 Sesseln SVP-Leute, jetzt sind es noch 126. Rund jedes sechste Mandat ist futsch. Und stärkste Parlamentspartei ist die SVP auch nicht mehr. Das ist jetzt die SP mit insgesamt 141 Sitzen. In der Stadt Zürich scheiterte das rechte Bündnis für die Exekutive krachend mit Sitzverlust. Und im städtischen Parlament legte die Linke zu – trotz der von den Lokalzeitungen herbeigeschriebenen angeblichen „Wechselstimmung“. Nach der ersten Zürcher Wahlrunde hatte es auch im Kanton Bern gewetterleuchtet: Dort brachte die SVP ihren bernjurassischen Regierungsrat Pierre-Alain Schnegg zwar wieder ins Ziel. Doch der Sozialkahlschläger landete auf dem letzten Platz der Gewählten. Im Kantonsrat lautete das SVP-Resultat: minus 2,24 Prozent (…). Clemens Studer.
Work online, 27.4.2018.
Personen > Studer Clemens. SVP. Wahlen. Work online, 2018-04-27.
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16.03.2018 Italien
Personen
Work
Oliver Fahrni
Faschismus
Volltext
Wahlen
Italien: Zwei Drittel haben rechts gewählt. Mamma mia! Europa rutscht scharf nach rechts, der neue Nationalismus ist auf dem Vormarsch. Nun auch in Italien. Stunde null in Italien. Das Land ist am 4.März politisch weit nach rechts gerutscht. Die Antipolitikbewegung der Cinque Stelle ist mit 33 Prozent zur stärksten Partei aufgestiegen. rechts aussen hat der Rassist und Europafeind Matteo Salvini von der Lega den langjährigen Regierungschef Silvio Berlusconi überflügelt. Die heute regierende linke (Demokratische Partei. PD), die bei den letzten Europawahlen noch 40 Prozent der Stimmen gemacht hatte, wurde brutal geschlagen (18 Prozent). Und der Versuch, eine systemkritische Linke zu lancieren (LEU), ist gescheitert. Italien ist nach den Wahlen dreigeteilt aufgewacht: In der Lombardei und im übrigen Norden macht die Lega die rechte Musik, in Zentralitalien widersteht die PD, im Süden hat sich die arbeitslose Jugend mit dem Votum für Cinque Stelle gerächt. Jetzt zittern die Demokraten Europas vor einer Machtergreifung Salvinis. Der Mann, der mit Marine Le Pen vom Front national befreundet ist, hat an einer Demo in Mailand schon mal provokativ einen Amtseid abgelegt. Damit drohte er, die Macht notfalls auch mit undemokratischen Mitteln zu ergreifen. Denn die Lega hat faktisch nur etwa halb so viel Stimmen gemacht wie Cinque Stelle. Keine Regierungsmehrheit mehr. In Italien ist immer mal wieder Stunde null. Es ist das politische. Labor Europas. So kam hier der Faschismus an die Macht, lange vor den Nationalsozialisten (…). Oliver Fahrni.
Work, 16.3.2018.
Personen > Fahrni Oliver. Italien. Wahlen. Work online, 2018-03-16.
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09.05.2017 Frankreich
Junge Welt
Wahlen

Volltext
Wahlen
Vive la Banque! Mit Pathos zum Sozialabbau: Emmanuel Macron wird neuer Präsident Frankreichs. Nach der Wahl ist vor der Wahl: In einem Monat, am 11. und 18. Juni, werden in Frankreich 44 Millionen Menschen erneut an die Urnen gerufen. Es gilt dann, die Nationalversammlung, das französische Parlament zu wählen. Dann wird entschieden, welchen Spielraum der neue Präsident haben wird. Zu diesem haben die Franzosen am Sonntag den 39 Jahre jungen Wirtschaftsliberalen Emmanuel Macron gewählt. Mit zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen distanzierte er seine Konkurrentin Marine Le Pen vom faschistischen Front National (FN), die nur auf 33,94 Prozent kam, deutlicher als erwartet. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,62 Prozent. Die Bewegung „En Marche!“, die Macron vor nicht einmal einem Jahr mit Hintermännern aus der Wirtschaft aus der Taufe gehoben hatte, trug den früheren Investmentbanker des Geldhauses Rothschild mit einem lauthals versprochenen »Programm der Erneuerung« an die Spitze des Staates. Macron wird in den kommenden Tagen und Wochen nicht nur einen Ministerpräsidenten finden und ein Kabinett zusammenstellen müssen. Er muss sich im künftigen Parlament auch um Mehrheiten bemühen, die sein Programm tragen und in Tagespolitik umsetzen können. Im Wahlkampf hatte Macron versprochen, sich nur 50 Prozent der neuen Regierung aus den Kadern der Altparteien zusammensuchen zu wollen, die andere Hälfte wollte er aus „neuen Gesichtern“ rekrutieren, die nicht aus der Politik kommen. 50 Prozent (…). 
Junge Welt, 9.5.2017.
Junge Welt > Frankreich. Wahlen. Junge Welt, 2017-05-09.
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02.05.2017 Schweiz
Personen
SBB
SEV Schweiz
Vivian Bologna
Markus Fischer
Pensionskasse
Volltext
Wahlen
Stiftungsratswahl bei der Pensionskasse SBB. „Diesmal haben wir etwas unternommen“. Bei der Gesamterneuerungswahl der Arbeitnehmervertretung im Stiftungsrat der Pensionskasse SBB hat der SEV seine vier Sitze verteidigt, der VSLF und der KVöV ihre Sitze ebenso. Damit gehen alle sechs Sitze an die GAV-Sozialpartner der SBB. SEV-Vizepräsident Manuel Avallone, zuständig für die SBB, ist froh über diesen Wahlausgang. Manuel Avallone, die Sozialpartner der SBB behalten ihre Sitze im Stiftungsrat der Pensionskasse SBB. Bist du darüber erleichtert? Ja, sehr, denn diese Wahlen waren äusserst wichtig. Zurzeit haben ja alle Pensionskassen Mühe, das Rentenniveau halten zu können. Die tiefen Kapitalzinsen von fast 0 Prozent und die Altersstruktur der aktiven Versicherten sind für die Pensionskasse SBB eine grosse Herausforderung. Deshalb ist es wichtig, dass das Personal im Stiftungsrat durch kompetente Personen vertreten wird, die sich für die Gesamtheit des Personals einsetzen. Ich bin froh, dass die gemeinsame Liste der Sozialpartner überzeugt hat. Nachdem wir beim ersten Anlauf im Herbst zwei Sitze verloren hatten, war dies nicht selbstverständlich. Nach dieser ersten Wahl legte der SEV Rekurs ein, weil mit internen Mails auf unzulässige Weise für eine andere Kandidatenliste geworben wurde, worauf der Stiftungsrat dem SEV recht gab und die Wahl wiederholen liess. Damit stand der SEV unter Druck: Er durfte nicht nochmals verlieren. Hätten wir unsere Sitze nicht halten (…). Vivian Bologna, Markus Fischer.
SEV kontakt, 2.5.2017.
Personen > Bologna Vivian. SBB. Pensionskasse. Wahlen. SEV, 2017-05-03.
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28.04.2017 Frankreich
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Volltext
Wahlen
Schimpfwort der Saison. Editorial von Marie-Josée Kuhn, Chefredaktorin Work. „Ist dieser Mélenchon in Frankreich nicht ein Linkspopulist?“ Derart misstrauisch fragte kürzlich ein Gewerkschafter nach dem französischen Linkspolitiker, der es in den Präsidentschaftswahlen richtig weit gebracht hat. Mit seinem kapitalismuskritischen, sozialen und ökologischen Programm holten er und seine Bewegung in Marseille stolze 41 Prozent der Stimmen. „Linkspopulist“ ist das Schimpfwort der Saison. Es meint Linkspopulist = Demagoge = gefährlich. Es soll linke Politik diffamieren, die dem Volk aufs Maul schaut und die zieht. Wo mit diesem Schlötterlig politisiert wird, ist auch der „Rechtspopulist“ in Gebrauch. Beide werden dann gerne gleich(böse)gesetzt. Das ärgert nicht nur den deutschen Kolumnisten und „Freitag“-Verleger Jakob Augstein. Doch ihm kommt das Verdienst zu, kürzlich in einem gescheiten Interview im „Tages-Anzeiger“ einige Pflöcke zu diesem Geschwätz vom Populismus eingeschlagen zu haben. Gut vereinfacht. Augstein sagt: „Jede Politik, die keine Eliten- oder Expertenpolitik ist, muss populistisch sein – das heisst, sich ans Volk wenden.“ Deshalb sei Populismus auch nicht schlecht, nur schlechter Populismus sei schlecht. Wenn einer zum Beispiel ein Dauerlügner sei wie Donald Trump. Nicht aber, weil einer oder eine mit Emotionen politisiere: „Politik ist ein emotionales Geschäft.“ Oder mit Vereinfachungen: «Gut vereinfachen können Sie nur, wenn Sie eine Sache durch und durch verstanden haben.» (…). Marie-Josée Kuhn.
Work, 28.4.2017.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Frankreich. Wahlen. Work, 2017-04-28.
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28.04.2017 Frankreich
Personen
Work
Oliver Fahrni
Volltext
Wahlen
Der rote Mélenchon. Frankreich: Es gibt e. De Alternative zum Brutalo-Kapitalismus. Die französischen Sozialisten sind tot. Es leben der Linkspolitiker Mélenchon und seine Bewegung. In Marseille haben sie bei den Wahlen glatt 41 Prozent abgeräumt. Der Tag nach der Wahl beginnt mit einem Kaffee. Auf der Terrasse begrüssen mich ein milder Morgen und die Nachbarin beim Sträuchergiessen. „Bonjour“, strahlt die ältere Dame: „Haben Sie schon gehört? 41,33!!“ Pardon? „Mélenchon hat hier bei uns im Stadtzentrum mehr als 41 Prozent der Stimmen abgeräumt.“ Und im heissen 14. Arrondissement, wo der Front national regiert? „Mélenchon weit vor Le Pen! Jetzt muss er Bürgermeister von Marseille werden!“ „Du Mélenchonianer!“ Vier Tage zuvor. „Fiskal Kombat“ gespielt, das Videospiel der „Bewegung der Freien“ („les insoumis“). Sie wollen den Linken Jean-Luc Mélenchon zum französischen Präsidenten machen. Es geht darum, „Oligarchen“ einzufangen, etwa den Chef des Arbeitgeberverbandes, einen Waffenhändler, oder einen der 9 Milliardäre, die 90 Prozent der französischen Medien kontrollieren. Die Geldsäcke stossen Drohungen aus wie: „Du kannst mir gar nichts. Mein Geld ist in der Schweiz.“ Hat man einen gepackt, schüttelt man ihn, und sein Geld fällt raus, in einen gemeinsamen Topf aller Spielenden, aus dem zum Beispiel ein höherer gesetzlicher Mindestlohn finanziert wird. Im wirklichen Leben liegt er heute bei 1153 Euro (rund 1250 Franken). Mélenchon hat versprochen, ihn massiv zu erhöhen. „Du Mélenchonianer!“ ruft der Mann (…). Oliver Fahrni.
Work, 28.4.2017.
Personen > Fahrni Oliver. Frankreich. Wahlen. Work, 2017-04-28.
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12.04.2017 Frankreich
Personen
Work
Oliver Fahrni
Volltext
Wahlen
Mélenchon! „Hier sind wir!“ ruft er in die Menge am alten Hafen von Marseille, und aus 70‘000 Kehlen steigt ein Freudenschrei. Ein bunter Haufen von Arbeiterinnen, Beamten und Bankern, Musikerinnen, Gewerkschaftern, Verkäuferinnen, Pensionierten, Schülerinnen und Biobauern staunt darüber, dass sie alle hier sind, am Meeting des linken Präsidentschaftskandidaten Jean-Luc Mélenchon. Eigentlich ist diese Gegend Kernland der Neofaschistin Marine Le Pen und ihres Front national. Eigentlich sollten hier Furcht, Rassismus, Islamhass und wütender Nationalismus herrschen. Doch, „hier sind wir“, ruft die „Bewegung der Freien“. Sie feiert soziale Rechte, Offenheit, Fortschritt, Gerechtigkeit. Schweigt und hört! Das alles stand im neoliberalen Europa nicht hoch im Kurs. Der Traum vom grossen Aufbruch schien zum Albtraum aus Krise, Massenarbeitslosigkeit und Sozialabbau zu werden. Fast überall blüht die extreme Rechte. Jetzt habt ihr keine Alternative mehr, sagen die Chefs von Frankreichs rechten Sozialisten: Wollt ihr den Faschismus verhindern, müsst ihr uns wählen! „Unsinn“, sagt der linke Mélenchon, „dieses Land braucht weder extreme Rechte noch extremes Kapital.“ Und er schwingt sich vor dem glitzernden Mittelmeer zu einer poetischen Phrase über den antiken Dichter Homer, die Demokratie und die Französische Revolution auf. Applaus. „Schweigt, ihr Leute!“ ruft er da, „schweigt und hört: Hört den stillen, kalten Schrei der 30000, für die dieses Meer zum Friedhof geworden ist.^“ Eine Minute lang ist kein Mucks mehr zu hören. (…). Oliver Fahrni.
Work online, 12.4.2017.
Personen > Fahrni Oliver. Frankreich. Wahlen. Work, 2017-04-12.
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17.02.2017 Frankreich
Faschismus
Personen
Work
Oliver Fahrni
Faschismus
Volltext
Wahlen
Wird die Grande Nation bald von einer Neofaschistin regiert? Marine Le Pen marschiert. Für ihre Favoritenrolle im Wahlkampf musste die Führerin des Front national nicht mal viel tun. Dafür sorgten die anderen. Im Nordosten von Paris entbrannte 2005 der grosse Aufstand der Vorstädte. Seither werden die Verhältnisse nur schlimmer. Vor zwei Jahren schloss Autobauer Citroën in Aulnay-sous-Bois seine Fabrik mit 3000 Jobs. Anfang Februar prügelten die Polizisten hier wieder einmal mit rassistischem Geschrei auf die Jugendlichen ein. Dabei vergewaltigten sie Théo (22) mit einem Schlagstock, den sie ihm tief in den Anus stiessen, und verletzten ihn dabei schwer. „Knüppel raus!“ hat die sozialdemokratische Regierung zuletzt immer wieder befohlen. Gegen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, gegen Umweltschützer, gegen Secondos in der Banlieue. Doch diesmal empörte sich die Politik, von rechts bis links. Théo ist ein guter Junge, einer, der älteren Damen die Einkäufe nach Hause trägt. Und Wahlen stehen an. Präsident François Hollande eilte, von Kameras begleitet, an Théos Spitalbett. Eine Politikerin aber warf den Prügelpolizisten Handküsse zu und versprach „prinzipielle Unterstützung“: die Neofaschistin Marine Le Pen. Sie will am 7. Mai Frankreichs Präsidentin werden. Hollands Ausnahmezustand. Das könnte sie schaffen. In den Umfragen liegt Le Pen derzeit an erster Stelle. So wollen zum Beispiel 52 Prozent der Polizisten und Militärs sie wählen. Die Grande Nation von einer Faschistin regiert? Ein Desaster. Mit rassistischem Zungenschlag plant sie „null Prozent Ausländer“ und die Todesstrafe. Unter anderem. (…). Oliver Fahrni.
Work, 17.2.2017.
Personen > Fahrni Oliver. Frankreich. Faschismus. Work, 2017-02-17.
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14.02.2017 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Vivian Bologna
Karin Taglang
Mitgliederwerbung
Mitsprache
Volltext
Wahlen
Unbequeme Fragen zur Mitgliederwerbung. Die Werbung war ein zentraler Punkt an der Vorstandssitzung vom 10. Februar. Weiter hat der Vorstand Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl am Kongress nominiert: Es geht um die Präsidien und Vizepräsidien von SEV und Vorstand. „Das Geld ist der Nerv des Krieges.“ Diese Weisheit gilt auch für den SEV, der viele Todesfälle zu verzeichnen hat. Die Anzahl Neueintritte konnte dies nicht kompensieren, denn sie war etwas tiefer als die Anzahl Austritte im Jahr 2016. «Zum finanziellen Aspekt hinzu kommt die zentrale Frage der Repräsentativität in den Unternehmen», betonte SEV-Präsident Giorgio Tuti. Der Vorstand befasste sich mit der Werbung, weil die Werbeverantwortliche Elena Obreschkow über die Aktion «Gratismitgliedschaft für Neumitglieder» in den vier letzten Monaten im Jahr 2016 Bilanz zog: „In den Augen der Werbeverantwortlichen der Unterverbände trug die Aktion Früchte, doch es ist schwierig zu sagen, wie sich die Zahlen ohne die Gratis-Mitgliedschaft entwickelt hätten. Auf jeden Fall waren sie am Ende des Jahres stabil.“ Der nationale Werbetag am 14. September hat gezeigt, dass die Organisation einer solchen Aktion eine grosse Herausforderung ist, und zwar für die Sektionen, die Unterverbände und die SEV-Mitarbeitenden gleichermassen. Hinzu kommt, dass es schwierig ist, Aktionen innerhalb der Unternehmen, namentlich bei der SBB, durchzuführen. Diese erschweren den Gewerkschaften den Zugang zu den Gebäuden – oder verbieten ihn sogar. Vivian Bologna, Karin Taglang.
SEV kontakt, 14.2.2017.
SEV > Mitgliederwerbung. SEV, 2017-02-14.
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27.11.2016 Schweiz
Garanto
Personen
Publica
Oscar Zbinden
DV
Publica
Volltext
Wahlen
Wahl der DV Publica 2017-2020. Am 27.11.2016 sind zum dritten Mal die Vertreter/-innen der Delegiertenversammlung der Pensionskasse Publica gewählt worden, erstmals online. Dazu sind die Gewerkschaften der Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB) im Wahlkreis I (Vorsorgewerk Bund) mit der Liste 5 angetreten. Innerhalb von Publica stehen dem Vorsorgewerk Bund 61 von insgesamt 80 Sitzen der Delegiertenversammlung (DV) Publica zu. Die gemeinsame Wahlvorschlagsliste der VGB enthielt u.a. sechs Kandidatinnen und Kandidaten von Garanto, welche sich zur Wahl als Publica-Delegierte zur Verfügung gestellt haben. Garanto-Delegierte DV Publica 2017-2020. Gewählt sind: Schenk Silvio, Sektion Bern-Innerschweiz (bisher), Spicher Daniel, Sektion Romandie (bisher), Savioni Monica, Sektion Tessin (bisher)
Somogyi Hans Peter, Sektion Nordwestschweiz (Doppelmitglied: PVB/Sympathisant Garanto).
Leider nicht gewählt worden sind Martin Rebmann und Bernd Talg (beide bisher). Garanto dankt allen Kandidierenden für ihr Engagement. Den Gewählten gratulieren wir zur Wahl in die DV Publica und danken allen, welche ihnen ihr Vertrauen ausgesprochen haben. (…). Oscar Zbinden.
Garanto, 27.11.2016.
Garanto > Publica. DV. Wahlen. Garanto-2016-11-27.
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17.11.2016 USA
Faschismus
Personen
Work
Oliver Fahrni
Reaktion
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Wahlen
Trump ist überall. Der radikale Rechtsrutsch findet nicht nur in den Vereinigten Staaten statt. Trump hat die Wahl weniger gewonnen, als Clinton sie verloren hat. Weil sie sich nicht für materielle Fakten interessiere. Das kann auch den Sozialdemokraten in Europa zum Verhängnis werden. Stephen Bannon (63) ist ein Mann von brutalem Gemüt. Er propagiert die Überlegenheit der weissen Rasse. Der Kopf hinter Donald Trumps Wahlkampagne hetzt gegen Gewerkschaften, Demokraten, Migrantinnen, Muslime, gegen Juden, Wissenschafterinnen. Er verachtet alles und jeden. Sogar die Republikaner. Manche nennen den Internet- Tycoon, der sein Handwerk bei den Gaunern der Bank Goldman Sachs gelernt hat, einen Neokonservativen. Doch Bannons Plan ist die rechte Revolution. Um seinen Medienkonzern „Breitbart“ hat er ein Netzwerk versammelt, mit den Nationalisten der „Tea Party“ und Rassisten, mit Islamhassern, Verschwörungstheoretikerinnen und „libertären“ Kapitalisten. Sie nennen sich „alt-right“, die alternative Rechte. Programm: null Steuern und null Vorschriften für Reiche und Unternehmen. Bewährtes Mittel zum Zweck: die Spannungen zwischen den Arbeitenden schüren, zwischen Migranten und „Einheimischen“. Rasse statt Klasse. Nun hat Bannon für diese neue Rechte sogar einen Präsidenten gebastelt, aus dem Bau- und Casinolöwen und TV-Sternchen Donald Trump. Der kalifornische Schriftsteller Héctor Tobar notierte: „Unser erster neofaschistischer Präsident“. Ein Epochenbruch. Der Ku-Klux-Klan jubelte. Natürlich soll Bannon Trumps Chefberater werden, der Mann, der im Hintergrund alle Fäden zieht. (…). Oliver Fahrni.
Work online, 17.11.2016.
Personen > Fahrni Oliver. Donald Trump. Faschismus. Work, 2016-11-17.
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28.10.2016 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
Kongress
Präsidentin
Volltext
Wahlen
Kongress der Gewerkschaft Unia in Genf. Vania Alleva als Unia-Präsidentin klar bestätigt. Zum Abschluss des zweiten Kongresstages der Gewerkschaft Unia haben die rund 350 Delegierten Vania Alleva als Präsidentin und die nominierten bisherigen Mitglieder der Geschäftsleitung klar bestätigt. Zudem begannen sie die Diskussion über die Strategie und die Ziele für die nächsten vier Jahre. Das Votum der Unia-Delegierten an ihrem zweiten Kongresstag war eindeutig: Mit über 90 Prozent der Stimmen bestätigten sie Vania Alleva als Präsidentin der Unia. Zudem wählten sie Aldo Ferrari (Leiter Sektor Gewerbe) und Martin Tanner (Finanzen) wieder als Vizepräsidenten. Vania Alleva (46), die auch als Leiterin des Sektors Dienstleistungsberufe bestätigt wurde, war am Kongress 2012 als Co-Präsidentin und von der Unia-Delegiertenversammlung 2015 als alleinige Präsidentin gewählt worden. In ihrer Wahlrede betonte sie den Charakter der Unia als soziale Bewegung, deren Kurs von den Mitgliedern bestimmt wird. Ihr Ziel sei die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen für die grosse Mehrheit der Bevölkerung. Als Kompass dienten der Unia dabei „die Werte des gegenseitigen Respekts, der Kampf für soziale Gerechtigkeit, für eine offene Gesellschaft und für Frieden“, so Alleva. Neben den drei Präsidiumsmitgliedern bestätigten die Delegierten mit grossen Mehrheiten auch die bisherigen GL-Mitglieder Nico Lutz (Leiter Sektor Bau), Corrado Pardini (Leiter Sektor Industrie) sowie Véronique Polito und Corinne Schärer. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 28.10.2016.
Personen > Alleva Vania. Präsidentin Unia Schweiz. Unia, 2016-10-28.
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29.09.2016 Schweiz
Verlegerverband
WOZ

Kongress
Verlegerverband
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Wahlen
Am Verlegerkongress. Im Zentrum der Pressemacht. WOZ-Kolumnistin Karin Hoffsten reiste als Wahlbeobachterin an die diesjährige Mitgliederversammlung des Verbands Schweizer Medien. Im Herzen des Pressewesens lernte sie einiges darüber, wie die Branche ihren Besitzstand wahrt. „Surber hat keine Chance!“, sagte Hanspeter Lebrument im „Klein Report“, dem Mediendienst der hiesigen Kommunikationsbranche. Lebrument, zu jenem Zeitpunkt noch amtierender Präsident des Verbands Schweizer Medien (VSM), meinte mit diesem Verdikt WOZ-Kulturredaktor Kaspar Surber, der heuer für einen Sitz im VSM-Präsidium kandidierte. Die Kandidatur muss der Verbandsspitze so unheimlich gewesen sein, dass man schon in der Einladung zur 119. Mitgliederversammlung vorsorglich den Hinweis platzierte, man unterstütze sie nicht. Die Ausgangslage machte mich neugierig. Also reiste ich morgens um acht mit dem Kandidaten und zwei Kolleginnen im überfüllten Zug stehend nach Luzern, wo der Arbeitgeberverband des Schweizer Zeitungswesens zur Jahresversammlung ins KKL lud. Der erste Eindruck bei Kaffee und Gipfeli ist überwältigend: Herren reiferen Alters im Anzug, soweit das Auge reicht. Da wird viel auf Schultern geklopft, umarmt und laut gelacht. Man kennt sich. Auch unser Kandidat scheint trotz vergleichsweise jugendlichen Alters gut vernetzt und wird rundum freundlich bis sehr erfreut begrüsst. Die Damen fallen nicht weiter auf. Die Versammlung beginnt mit Präsident Lebruments „letzter Rede“, in der er betont, die Gattung der Rede wurzele im Journalismus und müsse drum über dessen edelste Merkmale (…). Karin Hoffsten.
WOZ, 29.9.2016.
WOZ > VSM. Kongress 2016. WOZ, 2016-09-29.
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07.11.2015 Schweiz
Personen
VPOD Schweiz
Christoph Schlatter
Kongress
Volltext
VPOD Schweiz
Wahlen
Quoten und Piloten am VPOD-Kongress. In personeller Hinsicht setzt der VPOD auf Kontinuität. Der Kongress bestätigte die Präsidentin, Katharina Prelicz-Huber, und den Generalsekretär, Stefan Giger, mit grossem Applaus für die kommenden 4 Jahre in ihren Ämtern. Zwei scheidenden Mitgliedern des Landesvorstands - Regina Stauffer (Zürich) und Paolo Gilardi (Genf) - stehen drei neu Gewählte gegenüber: Cora Antonioli (Waadt), Silvia Berri (Winterthur) und Marco Spagnoli (Genf). Hinsichtlich der vorgeschlagenen Umstellung auf ein prozentuales Beitragssystem hat der VPOD-Kongress grundsätzliche Zustimmung signalisiert. Er will aber zunächst in ausgewählten Pilotregionen Erfahrungen sammeln, ehe das System schrittweise auf den gesamten Verband ausgedehnt wird. (…). Christoph Schlatter.
VPOD Schweiz, 7.11.2015.
VPOD Schweiz > Kongress VPOD. Wahlen. VPOD Schweiz, 7.11.2015.
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20.06.2015 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
Renzo Ambrosetti
Véronique Polito
DV
Volltext
Wahlen
Erfolgreicher Generationenwechsel und verstärkte Position der Frauen bei der Gewerkschaft Unia. DV wählt Vania Alleva zur neuen Unia-Präsidentin. Die Delegiertenversammlung der Gewerkschaft Unia hat die bisherige Co-Präsidentin Vania Alleva zur Präsidentin der grössten Gewerkschaft der Schweiz gewählt. Gleichzeitig hat sie Co-Präsident Renzo Ambrosetti, der fast vierzig Jahre lang in der Gewerkschaft aktiv war und Ende August pensioniert wird, verabschiedet. Alleva rief die Delegierten auf, sich entschieden gegen die Versuche bürgerlicher Kräfte zu wehren, die Löhne zu senken, die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern und die Altersvorsorge auszuhöhlen. Mit der Wahl der 45-jährigen Vania Alleva zur Präsidentin schliesst die Unia den Generationenwechsel in ihrer Führung erfolgreich ab. Alleva, die auch Vizepräsidentin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes ist, trat 1997 in den Dienst der Gewerkschaft und wurde 2012 zur Co-Präsidentin der Unia gewählt. In ihrer Antrittsrede vor der DV setzte sie folgende Prioritäten für die kommenden Jahre: (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 20.6.2015.
Unia Schweiz > DV 2015-06-20. Wahlen. Unia Schweiz, 20.6.2015.
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20.06.2015 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
Renzo Ambrosetti
Véronique Polito
DV
Präsidium
Volltext
Wahlen
DV wählt Vania Alleva zur Unia-Präsidentin. Die Unia-Delegiertenversammlung hat heute Co-Präsidentin Vania Alleva zur alleinigen Präsidentin der grössten Gewerkschaft der Schweiz gewählt. Gleichzeitig hat sie den bisherigen Co-Präsidenten Renzo Ambrosetti verabschiedet, der nach fast vierzig Jahren Einsatz für die Gewerkschaft in Pension geht. Seine Nachfolgerin in der Unia-Geschäftsleitung ist Véronique Polito. Mit der Wahl von Vania Alleva (45) schliesst die Unia erfolgreich den Generationenwechsel in ihrer Führung ab. Gleichzeitig wird die Tradition der Co-Präsidien beendet, welche die Unia seit ihrer Gründung 2004 leiteten und Teil des Fusionsprozesses zwischen der Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI) und dem Schweizerischer Metall- und Uhrenarbeitnehmerverband (SMUV) waren. Schlechtere Arbeitsbedingungen nicht tolerieren. (…).
Unia Schweiz, 20.6.2015.
Unia Schweiz > DV 2015-06-20. Wahlen Präsidium. Unia Schweiz, 20.6.2015.
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