Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 189

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30.01.2020 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Elisa Toledo
Homosexuelle
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Hass ist keine Meinung! Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Dass ich im Jahr 2020 eine Kolumne darüber schreiben muss, warum homosexuelle Menschen vor Hass und Diskriminierung geschützt werden müssen, ist anstrengend und macht mich wütend. Noch wütender macht mich jedoch die Tatsache, dass die Stimmberechtigten dieses Landes am 9. Februar 2020 darüber abstimmen müssen, ob es weiterhin in Ordnung gehen soll, homosexuelle Menschen öffentlich in ihrer Würde herabzusetzen. Wenn es nach fundamentalistischen christlichen Organisationen oder der stramm rechtsdenkenden Jungpartei geht, dann ist es das. Das Referendum gegen die Erweiterung der Antirassismus Strafnorm wurde ergriffen und die nötigen Unterschriften kamen zustande. Je näher das Abstimmungsdatum rückt umso mehr trauen sich die Wutbürger aus den Löchern. Eine noch nie dagewesene Homophobie schlägt uns entgegen. Sei diese nun in der unsäglichen Kampagne des Referendumskomitees oder in den unzähligen Kommentarspalten der Online-Medien. Homophobie hinterlässt Spuren, verletzt und tötet. Vor der Tat kommt immer das Wort. Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der ungestraft weiterhin gegen bereits vulnerable Menschen gehetzt werden kann? Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der die Suizidrate von nicht heterosexuellen Jugendlichen fünf Mal höher ist als im Schnitt? Wollen wir in einer Gesellschaft leben, in der sich homosexuelle Menschen öffentlich nicht trauen ihre Liebe zu zeigen? Ich nicht. (…).
Elisa Toledo, Stv. Generalsekretär beim Personalverband des Bundes.
GBKZ, 30.1.2020.
Personen > Toledo Elisa. Homosexuelle. Abstimmung. GBKZ, 2020-01-30.
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08.01.2020 ZH Kanton
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Löhne

Tiefstlöhne
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Zehntausende Tieflöhner im Kanton Zürich. Laut einer Auswertung der Lohnstrukturerhebung (LSE), die erstmals für die Stadt Zürich aufgeschlüsselt wurde, arbeiten dort 8.6% aller Beschäftigten zu Tieflöhnen von weniger als 25 Franken pro Stunde. Das entspricht weniger als 4'335 Franken bei einer Vollzeitstelle. Etwa 4.5% der Beschäftigten arbeiten sogar für Löhne von weniger als 4'000 Franken pro Monat. Zwei Drittel der Betroffenen sind Frauen. Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich geht von mehreren zehntausend Tieflohnbeziehern im Kantonsgebiet aus. Auch in Winterthur und insbesondere am Flughafen in Kloten gibt es riesige Tieflohnsektoren. Der Gewerkschaftsbund fordert nun, dass auch diese beiden Gemeinden die Öffentlichkeit über das Tieflohnproblem informieren. „In Zürich braucht es einen Lohn zum Leben“, erklärt GBKZ-Präsident und Kantonsrat Markus Bischoff. „Wo sich die Sozialpartner nicht auf anständige Löhne einigen können, muss notfalls der Staat eingreifen“, so Bischoff. Die Zürcher Gewerkschaften werden auch 2020 für höhere Löhne streiten und sich verstärkt für den Erlass von Normalarbeitsverträgen und Mindestlöhnen einsetzen.
GBKZ, 8.1.2020.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Tiefstloehne. GBKZ, 2020-01-08.
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07.01.2020 ZH Kanton
Abstimmungen Zürich
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Taxibranche

Taxibranche
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Uber und Co. aus der Grauzone holen! Ja zum Taxigesetz am 9. Februar 2020. Am 9. Februar stimmen wir über das Taxigesetz ab. Das neue Gesetz schafft einen einheitlichen, im ganzen Kantonsgebiet gültigen Taxiausweis. Neu müssen sich auch Limousinendienste (wie z.B. Uber) registrieren und kennzeichnen. Erst so werden Kontrollen von Arbeits- und Ruhezeiten möglich. Schwarzarbeit wird erschwert. Damit gelten gleiche Regeln für alle. Für alle Taxis im Kanton Zürich. Einheitlicher Taxiausweis für alle Gemeinden mit gleichwertigen Anforderungen, z.B. Deutschkenntnisse Niveau B2 (spontane und fliessende Verständigung). Gleichwertiges Angebot für die Kundinnen und Kunden mit einheitlichen Standards. Für Limousinendienste. Mit einem einfachen Verfahren müssen sie sich neu beim Kanton registrieren und erhalten dafür eine Vignette für die Windschutzscheibe, damit sie für Kundschaft und Sicherheitsorgane besser erkennbar sind. Auch für Limousinendienste gelten die Anforderungen für den berufsmässigen Personentransport, d.h. Arbeits- und Ruhezeitvorschriften im Interesse der Gesundheit der Fahrerinnen und Fahrer und der Sicherheit der Kundschaft und aller Verkehrsteilnehmenden. Gegenüber der Polizei besteht neu eine Auskunftspflicht über die durchgeführten Fahrten. (…).
GBKZ, 7.1.2020.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Taxigesetz ZH Kanton. Abstimmung. GBKZ, 2020-01-07.
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09.12.2019 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Luftfahrt
Personen
Tiziana Quaglia
Löhne
Luftfahrt
Volltext
Trotz Arbeit arm, in der reichen Schweiz. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Vor etwas mehr als sieben Jahren habe ich eine Stelle bekommen, die in den Köpfen der Bevölkerung noch immer als absoluter Traumjob gilt: Ich wurde Flight Attendant, formerly known as Stewardess! Meine damalige WG-Kollegin hoffte, dass sich unser WG Budget nun massiv erhöhen würde. Bei der Swiss würde schliesslich gut verdient! Ich musste sie leider enttäuschen, denn ein Lohn von 3‘400 Franken war noch weniger, als ich als ungelernte Gastronomie Mitarbeiterin verdient hatte. Weil ich aber an der Infoveranstaltung erfahren hatte, dass man noch zusätzlich Spesen erhält und ausserdem Beteiligung am Umsatz des Bordverkaufs, machte ich mir keine grossen Sorgen. Ich war ein knappes Budget gewöhnt. Dann ging es los, ich reiste in fremde Städte, erlebte tolle Dinge – und war ständig pleite. Obwohl ich den Gürtel enger schnallte, auf Kino, Ausgang mit Freunden oder Fairtrade- und Bio-Einkäufe verzichtete und trotz Prämienverbilligung für die Krankenkasse, blieb Ende Monat kaum etwas im Portemonnaie. Die Spesen, die als Lohnbestandteil verkauft wurden, reichten zwar, um wenigstens während der Aufenthalte im Ausland so etwas wie ein Sozialleben zu haben, aber auch nicht für mehr. Während sich der Alltag mit dem tiefen Lohn einigermassen bestreiten liess, war jede ungeplante Ausgabe ein Horror. Als ich einmal das Auto eines Freundes falsch tankte, sass ich eine Stunde heulend in ebendiesem, da mir klar war, dass ich die Reparatur selbst mit Ratenzahlung kaum würde stemmen können. (…). Tiziana Quaglia.
GBKZ, 9.12.2019.
Personen > Quaglia Tiziana. Loehne. Luftfahrt. GBKZ, 2019-12-09.
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04.10.2019 Zürich
1. Mai Zürich
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Barbara Gysi
1. Mai Zürich
Referate
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Barbara Gysi ist Hauptrednerin an 1. Mai. Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) hat für den 1. Mai 2019 das Motto #Frauenstreik2019 gewählt. Als eine von zwei Hauptrednerinnen wird an der Schlusskundgebung die PVB-Präsidentin und SP-Vizepräsidentin Barbara Gysi sprechen. Auch in diesem Jahr startet die 1. Mai Demonstration ab 10:00 Uhr auf dem Helvetiaplatz. „Die ökonomische Ungleichheit der Frauen ist gravierend. Ihr Erwerbseinkommen ist um 108 Milliarden Franken tiefer als dasjenige der Männer. Zudem leisten sie zwei Drittel der unbezahlten Carearbeit im Umfang von 400 Milliarden Franken“, erläutert Barbara Gysi das Motto des Umzugs. Auch die gewerkschaftlichen Forderungen hinter dem für den 14. Juni 2019 geplanten Frauenstreik bringt sie auf den Punkt: „Die Lohngleichheit muss endlich umgesetzt werden. Die Löhne in den typischen Frauenberufen müssen erhöht und die oftmals prekären Arbeitsbedingungen verbessert werden“. Für das Zürcher 1.-Mai-Komitee spricht an der Schlusskundgebung Annie Raja von der Indischen Nationalen Frauenvereinigung. Das Komitee mobilisiert zum diesjährigen 1. Mai unter dem Slogan „Frauen kämpfen radikal – hier und überall“. Zur Person: Die in Zürich geborene Gewerkschafterin Barbara Gysi präsidiert seit November 2016 den Personalverband des Bundes (PVB). Im vergangenen Jahr kandidierte sie für das SGB-Präsidium, unterlag jedoch Pierre-Yves Maillard. Die SP-Vizepräsidentin politisiert seit Dezember 2011 für ihre Partei im Nationalrat.
GBKZ, 10.4.2019.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > 1. Mai Zürich. Barbara Gysin. Referat. GBKZ, 2019-04-10.
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15.09.2019 Zürich
Antirassismus
Gewerkschaftsbund ZH Kanton

Antirassismus
Sport
Volltext
491 Teilnehmende beim 18. Lauf gegen Rassismus. Beim 18. Lauf gegen Rassismus wurde heute im dritten Jahr in Folge ein neuer Teilnehmenden-Rekord aufgestellt: 491 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start. Der Verein Lauf gegen Rassismus rechnet mit etwa 150‘000 Fr. an Sponsoring- und Startgeldern. Mit den Einnahmen des Benefizlaufs werden vier nichtstaatliche Organisationen unterstützt, die Migrantinnen und Migranten kostenlose Rechtsberatung anbieten und deren soziale Integration fördern. Zu den Teilnehmenden gehörten etwa Ständerat Daniel Jositsch, die Nationalrätin Mattea Meyer und die Nationalräte Balthasar Glättli, Angelo Barrile und Thomas Hardegger, aber auch Meriam Terchoun, Ilan Sauter und Daniel Gygax vom FC Zürich. „Während der Druck auf abgewiesene Asylsuchende und Sans-Papiers im Kanton Zürich immer grösser wird, steigt auch das Interesse an unserem Benefizlauf von Jahr zu Jahr“, bilanziert Bewilligungsinhaber Björn Resener das Ergebnis. „Wir werten das als ein starkes Votum für eine offenere und solidarischere Gesellschaft“, so Resener.
GBKZ, 15.9.2019.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Antirassismus. Laufsport. GBKZ, 2019-09-15.
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05.09.2019 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Rassismus
Xhafer Sejdiu
Rassismus
Volltext
Rassismus ist... Gewerkschaftliche Gedanken zum Lauf gegen Rassismus. Zugegeben, ich bin nicht besonders sportlich. Ich gehöre nicht zu denen, die man in jeder freien Minute im Fitness oder auf dem Fussballplatz trifft. Als Bauarbeiter bekomme ich im Alltag genug Bewegung und mir reicht der körperliche Einsatz, den ich jeden Tag auf der Baustelle bringe, völlig aus. Trotzdem gibt es jedes Jahr einen Tag im September, wo ich meine Turnschuhe schnüre und mich ins Trikot werfe. Das ist dieses Jahr der 15. September, wenn in Zürich an der Bäckeranlage zum achtzehnten Mal der „Lauf gegen Rassismus“ stattfindet. Der Anlass ist ein fester Termin in meinem Kalender. Auch dieses Jahr unterstütze ich das Unia-Team und laufe mit meinen Kolleg*innen mit. Rassismus hat in Zürich viele Gesichter. Als Kosovoalbaner, der während des Kriegs in Jugoslawien in die Schweiz gekommen ist, kenne ich viele davon persönlich. Rassismus ist, wenn der Schweizer Polier und der Generalunternehmer mit mir oder meinen Arbeitskollegen auf der Baustelle in abgehackten, schiefen „Du machen jetzt“-Sätzen sprechen. Und wenn sich dein Chef gar nicht mal die Mühe macht, sich deinen Namen zu merken, sondern von dir nur als „der Albaner“ spricht, ist das ebenfalls rassistisch. Aber Rassismus gibt es nicht nur auf der Baustelle. Ich kenne Menschen, die im Callcenter arbeiten und dort einen erfundenen schweizerdeutsch klingenden Nachnamen verwenden müssen, wenn sie mit den Kundinnen und Kunden telefonieren. (…). Xhafer Sejdiu. .
Gewerkschaftsbund ZH Kanton, 5.9.2019.
Personen > Sejdiu Xhafer, Rassismus. GBKZ, 2019-09-05.
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05.07.2019 ZH Kanton
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Markus Bischoff
Steuersenkungen
Volltext
Konzerne profitieren. Der Mittelstand zahlt’s. Gewerkschaftliche Gedanken zur Steuervorlage (SV17). Auf Wunsch eines Journalisten ging ich letzten Dienstag an die Presskonferenz des Zürcher Komitees für die Steuervorlage 17. Die Direktorin der Handelskammer reagierte verärgert, als ich nach der Presskonferenz mit Medienschaffenden sprach. Ihre Reaktion ist verständlich, denn ihr Komitee kocht mit dünnem Wasser: Die Vertreterin und die Vertreter der Gemeinden und der Städte mussten zugeben, dass mit dieser Vorlage erhebliche Steuerausfälle auf die Städte und Gemeinden zukommen und Steuererhöhungen für natürliche Personen in Aussicht stehen. Die Wirtschaft hielt sich zurück, lavierte und verschwieg geflissentlich, dass die Steuern für alle Firmen gesenkt werden. Den Vogel schoss der Präsident des Gemeindepräsidentenverbandes ab: Er verkündete, dass es keine sozialen Ausgleichsmassnahmen in der Vorlage brauche, denn Steuern beinhalten an sich bereits einen sozialen Ausgleich. Doch der Inhalt der Steuervorlage ist einfach und klar: Konzerne profitieren. Der Mittelstand zahlt’s. Steuersenkungen für Banken und Versicherungen! Die Abschaffung der Steuerprivilegien für Holdings, Briefkastenfirmen und gemischte Gesellschaften bringt nur für drei Prozent der Firmen eine Mehrbelastung. Trotzdem will die Umsetzungsvorlage für alle Unternehmen die Steuern senken. Banken und Versicherungen wie CS, UBS, Swiss Re, Swiss Life und Zürich sollen in zwei Schritten 25 Prozent weniger Steuern zahlen. (…).
Markus Bischoff, Präsident Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich. GBKZ, 5.7.2019.
Personen > Bischoff Markus. Steuersenkungen. GBKZ, 2019-07-05.
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01.05.2019 Zürich
1. Mai Zürich
Gewerkschaftsbund ZH Kanton

1. Mai Zürich
Frauenstreik
Volltext
Bunte 1. Mai-Demo in Zürich mit 16‘000 Teilnehmenden, Unter dem Motto #Frauenstreik2019 demonstrierten heute 16‘000 Menschen friedlich durch Zürich. Die vom Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) organisierte Demonstration führte vom Helvetiaplatz zum Sechseläutenplatz. Inhaltlich standen die Anliegen der Frauenstreik-Bewegung im Mittelpunkt. „Es war richtig unseren Umzug in den Dienst der Mobilisierung zum Frauenstreik am 14. Juni zu stellen. Der Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern ist in Zürich besonders gross. Und gerechte Löhne sind seit jeher ein Anliegen der Gewerkschaften“, sagte Markus Bischoff, GBKZ-Präsident und Bewilligungsinhaber der Maidemonstration. Auch Hauptrednerin Barbara Gysi kritisierte in ihrer Rede die ökonomischen Unterschiede zwischen Frau und Mann: „Durchschnittlich monatlich 1455 Franken oder 18,3 Prozent verdienen Frauen für die gleiche Arbeit weniger als ihre Kollegen. Das Erwerbseinkommen der Frauen ist um 108 Milliarden tiefer als dasjenige der Männer. Und sie leisten zwei Drittel der unbezahlten Carearbeit im Umfang von unglaublichen 400 Milliarden Franken! Das ist nicht akzeptierbar und muss sich endlich ändern.“.
GBKZ, 1.5.2019.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > 1. Mai Zuerich. GBKZ, 2019-05-01.
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15.03.2019 ZH Kanton
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Steuern

Abstimmung
Steuersenkungen
Volltext
Gewerkschaften sehen keinen Grund für Steuersenkungen. Der Zürcher Finanzdirektor Ernst Stocker hat heute die Rechnung für 2018 präsentiert. Der Kanton Zürich schliesst das Jahr 2018 mit 548 Mio. Franken Gewinn ab. Das sind 472 Mio. Fr. mehr Gewinn als für das Jahr budgetiert wurde. Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) sieht bei diesem Ergebnis aber keinen Grund für Steuersenkungen. „Das Ergebnis unterscheidet sich kaum von den letzten Jahren, einzig die Interpretation des Regierungsrates hat sich verändert“ kritisiert GBKZ-Präsident Markus Bischoff. Er ergänzt: „Während der Finanzdirektor in den vergangenen Jahren finanzpolitische Schwarzmalerei betrieb, um die Budget-Kürzungen zu rechtfertigen, wird heute beschönigt, um Steuersenkungen zu legitimieren.“ Am 1. April stimmt der Zürcher Kantonsrat über die kantonale STAF-Umsetzung ab, die eine Gewinnsteuersenkung beinhaltet. Stimmt der Kantonsrat zu, kommt es am 1. September 2019 zu einer obligatorischen Volksabstimmung. Im Abstimmungskampf werden sich die Gewerkschaften gemeinsam mit Berufsverbänden und den linken Parteien für ein Nein engagieren.
GBKZ, 15.3.2019.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Steuersenkungen ZH Kanton. GBKZ, 2019-03-15.
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01.03.2019 ZH Kanton
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender
Judith Stofer
Kantonsratswahlen
Volltext
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in den Kantonsrat! Jahr für Jahr spielt sich im Kantonsrat jeweils im Dezember während der Budget-Debatte dasselbe Trauerspiel ab: Lohnerhöhungen, Einmalzulagen, Gewährung des Teuerungsausgleichs, begründete Personalaufstockungen, fünfte Ferienwoche für das Staatspersonal und vieles mehr werden von der bürgerlichen Mehrheit unter Federführung der FDP im Kantonsrat wortreich und arrogant zerfleddert und danach knallhart versenkt. Die bürgerliche Mehrheit (SVP, FDP, GLP, CVP und sehr oft auch die EDU und BDP) überholt dabei ihre bürgerlichen Regierungsräte und Regierungsrätinnen noch rechter als rechts. Sündenbockpolitik der Rechten. Die links-grüne Seite (AL, Grüne, SP und in vielen Fällen unterstützt von der EVP) argumentiert mit Verve, Herz und Verstand, doch prallen ihre Voten auf der rechten Ratsseite an einer Mauer von blankem Unverständnis ab. Ich habe mir die Mühe gemacht und alle Ratsprotokolle der vergangenen Budget-Debatten durchgelesen. Es ist erschreckend, welche Abgründe sich zwischen den Zeilen der bürgerlichen Voten auftun. Die rund 45'000 Staatsangestellten werden kollektiv für alles abgestraft, was im Staat angeblich falsch läuft. So werden sie beispielsweise verantwortlich gemacht für die «Gesetzesflut», für «die Zunahme der Bürokratie» oder für angeblich „komplizierte Bewilligungsprozesse“. Dass die Hauptverantwortung für schludrige Gesetzgebungsarbeit (...). Judith Stofer, AL-Kantonsrätin und Gewerkschaftssekretärin SSM
GBKZ, 1.3.2019.
Personen > Stofer Judith. Kantonsratswahlen. GBKZ, 2019-03-01.
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06.02.2019 Schweiz
Denknetz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Beat Ringger
Denknetz
Volltext
Denknetz: Let's Reclaim Democracy. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Am Anfang steht eine Gruppe von sieben unzufriedenen Gewerkschafter*innen. Vierzehn Jahre später sind es 1500 Mitglieder, 22 Sachbücher und der grösste linke Kongress der letzten zwanzig Jahre. Es ist Sommer 2004. Eine Gruppe von Gewerkschafter*innen findet sich zusammen. Ihr Thema: Wer mitten in der täglichen Gewerkschaftsarbeit steckt hat kaum Zeit, sich über mittel- und langfristige Entwicklungen Gedanken zu machen, sorgfältig zu recherchieren oder gewerkschaftliche und politische Fragen durchzubuchstabieren. Also beschliesst die Gruppe, einen linken Thinktank ins Leben zu rufen. Und weil die Gründer*innen ein kritisches Denken ohne Auftraggeber wollen, konzipieren sie einen Thinktank, der nur sich selbst verantwortlich ist. Dieser Thinktank von unten heisst Denknetz und zählt heute 1‘500 Mitglieder. 150 von ihnen sind in diversen Fach- und Arbeitsgruppen, Redaktionskollektiven und Regionalgruppen engagiert. Alle grossen Gewerkschaften des SGB sind Kollektivmitglied, ebenso die SPS, die jungen Grünen, die JUSO und weitere Organisationen. Präsidentin des Denknetz ist Ruth Dällenbach, Fachfrau für Entwicklungszusammenarbeit und ehemalige Geschäftsleiterin von Solidar Suisse. Ihre Vorgänger*innen waren Ruth Gurny, Professorin für Soziologie, Urs Marti, Professor für Politische Philosophie und Andreas Rieger, ehemaliger Co-Präsident der Gewerkschaft Unia. Die Geschäftsstelle (…). Beat Ringger.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton, 6.2.2019.
Personen > Ringger Beat. Denknetz. GBKZ, 2019-02-06.
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23.01.2019 Zürich
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Remo Schädler
Nachruf
Volltext
Trauer um Remo Schädler. Mit Bestürzung haben wir vom Tod unseres langjährigen Freundes und Kollegen Remo Schädler erfahren. Er ist am Morgen des 15. Januars nach längerer Krankheit von uns gegangen. Seine Beisetzung findet am Mittwoch, dem 30. Januar 2019, ab 14 Uhr auf dem Friedhof Affoltern statt. Remo arbeitete seit dem Jahre 2003 für die Gewerkschaftsbewegung, bis zur Fusion beim SMUV und anschliessend bei der Unia. Wie so viele Gewerkschafter seiner Generation war auch Remo ein Generalist. In Zeiten sich stark wandelnder Aufgaben war auf ihn stets Verlass, sei es als Verantwortlicher für die Industrie, die Zürcher Theater, als regionaler Rechtsverantwortlicher und nicht zuletzt als Vollzugsverantwortlicher der Region Zürich-Schaffhausen. Für den kantonalen Gewerkschaftsbund nahm er das Mandat in der Tripartiten Kommission für arbeitsmarktliche Aufgaben (TPK) wahr. Und für viele Jahre war Remo eine der tragenden Säulen im Organisationskomitee des Zürcher Lauf gegen Rassismus. Wir hätten es ihm so sehr gegönnt nach den vielen Jahren gewerkschaftlichen und antirassistischen Engagements auch noch ein wenig mehr Zeit für sich und seine Familie zu haben. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau, seinen Kindern. Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Zuversicht in diesen schweren, dunklen Stunden. In tiefer Trauer . Mit Foto.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton, 23.1.2019.
Personen > Schädler Remo. Nachruf. GBKZ, 2019-01-23.
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11.01.2019 ZH Kanton
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Markus Bischoff
AHV
Unternehmenssteuer
Volltext
Steuerdeals und Taxis: Komplexe Fragen, einfache Antworten. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Die Welt wird zunehmend komplizierter. Dies verunsichert immer mehr Menschen. In meiner Jugend war noch alles klar: Europa trennte eine Grenze, teils mit Mauern und Zäunen gesichert. Es gab die bösen Amis, die den Weltpolizisten spielten. Und es gab die sogenannte Dritte Welt, die arm war und zu westlichen Standards herangezogen werden sollte. Heute wollen die Amis nicht mehr Weltpolizisten spielen und das autoritäre China blüht und breitet sich aus. Was bleibt ist das Bedürfnis, sich in dieser unübersichtlicher werdenden Welt zu verorten. So werden von links bis rechts vermehrt rote Linien gezogen, die angeblich nicht überschritten werden dürfen. Die Suche nach Kompromissen wird dadurch schwieriger. Sie den eigenen Leuten im Nachhinein zu erklären, wird durch das vorausgegangene Hochhalten der reinen Lehre nahezu unmöglich. Doch zumindest bestätigt man sich und den anderen, auf der richtigen Seite zu stehen. Mittlerweile ist es sogar en vogue, Nachverhandlungen zu bereits abgeschlossenen Vereinbarungen zu fordern. Übersichtlicher wird die Welt dadurch nicht! Auch die Politik in der Schweiz und den Kantonen wird zunehmend komplexer. Im Mai 2019 werden wir über die Steuervorlage 17 abstimmen. Zwei völlig verschiedene Sachen wurden vermengt. Seither heisst das Gesetzespaket Steuervorlage und AHV-Finanzierung (STAF). Wer etwas erreichen will, muss offenbar in anderen Bereichen Zugeständnisse machen. Ob das wohl die hohe Schule der Politik ist? (…).
GBKZ, 11.1.2019.
Personen > Bischoff Markus. Unternehmenssteuer. GBKZ, 2019-01-11.
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07.12.2018 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton

Bauarbeiter
Demonstration
Landesmantelvertrag
Volltext
„Kämpfen müssen die Leute selbst“. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Seit einigen Tagen ist endlich klar: Die Bauarbeiter haben einen neuen Landesmantelvertrag! Der Gesamtarbeitsvertrag des Schweizer Baugewerbe, um den in den letzten Monat erbittert gestritten wurde, ist in trockenen Tüchern. Die heiss umkämpfte Rente mit 60, die den Bauarbeitern ein Ende ihres Erwerbslebens in Würde garantiert, bleibt; auch die unsäglichen Forderungen der Baumeister nach mehr Flexibilisierung der Arbeitszeiten sind endlich vom Tisch und es gibt sogar eine Lohnerhöhung von 160 Franken. Das ist ein riesiger Erfolg für die Bauarbeiter! Der 6. November 2018 liegt jetzt schon wieder einige Wochen zurück. Dort stand für einmal das Central still. Rund 4‘000 Bauarbeiter legten für einen Tag ihre Arbeit nieder und nahmen sich für ihren Z‘mittag die Brücke vor dem Züricher Verkehrsknotenpunkt. Viele Protestierende haben am frühen Morgen ihre Baustelle in Zürich zu gemacht, um am Protesttag teilzunehmen, dazu waren einige Delegationen aus der übrigen Deutschschweiz und der Waadt angereist, um die Zürcher Kollegen lautstark zu unterstützen. Auf der Brücke am Central ging es zu wie auf einer Chilbi. Trams und Busse standen still, während auf der Brücke hurtig Klapptische und Stühle aufgebaut wurden. Musik schallte aus riesigen schwarzen Musikboxen, überall waren Menschen, zum Teil in Arbeitsjacken und mit Sicherheitsschuhen, die in allen erdenklichen Sprachen miteinander redeten und scherzen. Während Monaten hatten die Baumeister (…).
GBKZ, 7.12.2016.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Bauarbeiter. Landesmantelvertrag. GBKZ, 2018-12-07.
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01.11.2018 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Christian Koller
Generalstreik
Volltext
Wie und wozu den Landesstreik erinnern? Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. In den kommenden Tagen wird der Hype um den Landesstreik seinen Höhepunkt erreichen. Nach der Ausstrahlung einer SRF-Docufiction im Frühling, dem zum Publikumsrenner avancierten Laientheater in Olten im Sommer und dem Erscheinen mehrerer neuer Bücher zum Thema eröffnet am 2. November der Bundespräsident die Landesstreik-Ausstellung des Landesmuseums und des Schweizerischen Sozialarchivs. Am 10. November findet in Olten ein grosser Anlass des SGB, der SP und der Robert-Grimm-Gesellschaft statt, am 13. November dankt ein Altbundesrat in Uster der Armee für ihren Einsatz, am Folgetag gedenkt die Stadt Grenchen der drei Todesopfer dieses Einsatzes. Daneben gibt es unzählige regionale Veranstaltungen. Offensichtlich bewegt das Ereignis, das vom 12. bis 14. November 1918 eine Viertelmillion Menschen mobilisiert hat, die Gemüter immer noch. Ideologisch motivierte Verdrehungen treiben dieser Tage bunte Blüten: Einige ziehen alte, von der Geschichtswissenschaft seit Jahrzehnten widerlegte Verschwörungstheorien der Zwischenkriegszeit aus der Mottenkiste. Andere versuchen – etwa unter Verweis auf die stabile Entwicklung der „allwissenden“ Finanzmärkte – die Versorgungs- und Verteilungskrise der letzten Kriegsjahre zu verharmlosen, den Landesstreik zu einem „irrtümlichen“ Ereignis ohne gesellschaftliche Ursachen umzudeuten und dadurch seine sozialpolitischen Forderungen (…).
Gewerkschaftsbund ZH Kanton, 1.11.2018.
Personen > Koller Christian. Generalstreik. GBKZ, 2018-11-01.
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10.10.2018 Zürich
Generalstreik
Gewerkschaftsbund ZH Kanton

Ausstellung
Volltext
Zürich: 100 Jahre Landesstreik. GBKZ-Aktivitäten am 27. Oktober und am 4. November. Im November 2018 jährt sich die grösste Massenstreikbewegung der Schweizer Geschichte zum 100. Mal. Der Erste Weltkrieg hatte die ohnehin schon dramatische, soziale Kluft noch weiter vergrössert. So konnten Gewerkschaften und SP landesweit 250‘000 Arbeiterinnen, Arbeiter und Angestellte zum Generalstreik mobilisieren. Die Armeeführung bot Truppen auf und schoss. Um einer militärischen Niederschlagung zuvor zu kommen, wurde die Aktion nach zwei Tagen abgebrochen, ohne dass die gewerkschaftlichen Forderungen durchgesetzt werden konnten. Doch der Landesstreik vom 12. bis zum 14. November 1918 hatte die Schweiz nachhaltig verändert: Der Achtstundentag wurde eingeführt, es wurden sozialpartnerschaftliche Beziehungen aufgebaut und die Machtdemonstration der Arbeiterbewegung schob auch noch Jahre später soziale Reformen wie die AHV an. Den Ereignissen waren ein Streik der Zürcher Bankangestellten und ein lokaler Generalstreik in Zürich vorausgegangen. Ende Oktober begeben wir uns deshalb bei einer Stadtführung auf eine historische Spurensuche. Und eine Woche später organisieren wir eine Führung durch eine themenbezogene Ausstellung im Landesmuseum. 27. Oktober, 14 Uhr, Stadtführung, Zürich, Rathaus. 4. November, 14 Uhr, Ausstellung, Zürich, Landesmuseum
GBKZ, 10.10.2018.
GBKZ > Generalstreik. Veranstaltungen. GBKZ, 2018-10-10.
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06.07.2018 ZH Kanton
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Michèle Dünki-Bättig
Ferien
Volltext
Schäbig! Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. 26 Stunden länger arbeiten pro Jahr - mehr als drei Arbeitstage. Mit einer Verlängerung der Jahresarbeitszeit von 2184 auf 2210 Stunden soll sich das kantonale Personal ab 2019 eine Woche mehr Ferien erkaufen. Unter dem Strich eine Nullnummer. Unsere Begeisterung über diesen schäbigen Vorschlag hält sich in Grenzen! Wie wichtig Ferien sind, muss ich wohl niemandem erklären. Wir können uns erholen oder aber uns ins Abenteuer stürzen, sind zuhause oder am Strand, aktiv oder bleiben am Morgen einmal länger liegen. Die Vorfreude auf die Ferien, die beginnt meist schon bei der Planung: Wann bezieht man Ferien? Wohin soll es gehen? Der Blick auf die Feriensonne hilft auf dem Weg durch den Tunnel der Arbeitstage. Vorfreude ist ja die schönste Freude, heisst es. Als ich vor ein paar Jahren noch beim Kanton Zürich gearbeitet habe, war die Ferienplanung am Familientisch immer Gegenstand von langen Diskussionen – nicht, weil wir uns über die Destination uneinig gewesen wären, sondern weil wir mehr unternehmen wollten, als wir Ferientage zur Verfügung hatten. Auf unserer Abteilung der kantonalen Verwaltung galt die Devise, dass man zumindest 2 Wochen pro Jahr am Stück Ferien beziehen sollte – damit man sich optimal erholen kann. Nur: bei vier Wochen Ferien bleiben dann nur noch 2 Wochen übrig. Und wenn die Verwaltung zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen bleibt, reichen die zwei geschenkten Tage nicht in jedem Jahr für eine freie Woche aus. (…). Michèle Dünki-Bättig.
GBKZ, 6.7.3028.
Personen > Dünki-Bättig. Ferien. GBKZ, 2018-07-06.
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04.05.2018 Zürich
1. Mai Zürich
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Björn Resener
1. Mai Zürich
Volltext
Unsere Inhalte in Szene setzen. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Als Sekretär beim kantonalen Gewerkschaftsbund gehört auch die Organisation der Zürcher 1. Mai Demonstration zu meinem Pflichtenheft. Deshalb hole ich mir jeweils am zweiten Mai die wichtigsten Tageszeitungen am Kiosk und mache eine kleine Presseschau. Was wird über den 1. Mai in Zürich geschrieben? Stehen wieder einmal die Krawalle im Fokus der Berichterstattung? Das absurde bei dieser Frage ist ja, dass es in Zürich schon seit Jahren keine echten Krawalle mehr gegeben hat. Schon im letzten Jahr sprach Marco Cortesi – Medienchef der Stadtpolizei – vom ruhigsten 1. Mai seit Jahren. In diesem Jahr bilanziert er sogar den „ruhigsten 1. Mai seit vielen Jahren.“ Tatsächlich hat es seit 2011 keine nennenswerten Ausschreitungen mehr gegeben. Aber offensichtlich rechtfertig schon die Erwartungshaltung den vermeintlichen Nachrichtenwert von Meldungen und ganzen Artikeln darüber, dass es eben keine „bürgerkriegsähnlichen Zustände“ gegeben hat. Worüber sollen die Medienschaffenden auch mit Marco Cortesi sprechen, wenn nicht über die Sicherheitslage? Und welche Einschätzung ist vom Sprecher der Stadtpolizei zu erwarten, wenn nicht jene, dass es diese kostenintensiven Polizeieinsätze und die endlosen Überstunden der Beamten tatsächlich braucht? (…). Björn Resener - Gewerkschaftsbund Kantons Zürich (GBKZ).
GBKZ, 4.5.2018.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > 1. Mai Zürich. Rückblick. GBKZ, 2018-05-04.
Ganzer Text
09.04.2018 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Ständerat
Regula Bühlmann
Lohngleichheit
Volltext
Wenn bürgerliche Männer die Quadratur des Kreises versuchen… Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Der Saal, in dem der Ständerat tagt, wird normalerweise nicht von Frauen überrannt: Der Frauenanteil in der kleinen Kammer beträgt gerade mal 15,2 Prozent. Am 28. Februar war das Bild ein anderes: Beide Tribünen waren gefüllt mit Besucherinnen. Hinter den Ständeräten und vereinzelten Ständerätinnen sassen Nationalrätinnen. Denn der Rat mit der satten Männermehrheit hatte über ein Geschäft zu befinden, das eine massive Diskriminierung der Frauen endlich etwas mildern sollte. Seit 1981 ist die Lohngleichheit von Frauen und Männern in der Verfassung festgeschrieben. Seit 1996 ist die Umsetzung im Gleichstellungsgesetz geregelt. Doch immer noch verdienen Frauen aufgrund ihres Frauseins über sieben Prozent weniger als Männer. An ihrem 12. Kongress haben die SGB-Frauen Bundesrätin Simonetta Sommaruga aufgefordert, das Gleichstellungsgesetz so zu überarbeiten, dass die Frauen zu ihrem Recht kommen, ohne es in langwierigen und zermürbenden Klagen einfordern zu müssen. Letztes Jahr hat der Bundesrat eine entsprechende Gesetzesrevision ans Parlament geschickt, über die sich die zuständige Kommission des Ständerates drei Mal darüber gebeugt und dem Kompromiss noch ein paar Zähne gezogen hat: Mehrheitsfähigkeit war das Ziel. Diese war zwar auch (…). Regula Bühlmann.
SGB, 9.4.2018.
Personen > Bühlmann Regula. Lohngleichheit. SGB, 2018-04-09.
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02.03.2018 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
SDA Schweizerische Depeschenagentur

Sda
Verwaltungsrat
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Spiel mit der Wahrheit. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Am vergangenen Samstag bewies auch Serge Reymond, einzig verbliebener Romand im Verwaltungsrat der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA), dass an der Spitze der kriselnden Nachrichtenagentur Einigkeit herrscht. Im Westschweizer Radio sprach er von zwanzig Betroffenen der Abbaupläne (es sind über achtzig) und faselte von einem „illegalen“ Streik, der der Firma ein katastrophales Image bereite. Dass er auch erklärte, die Verhandlungen seien nicht gescheitert und es solle weiter Diskussionen geben, konnte uns Angestellten nur wenig Zuversicht geben. Stattdessen gefallen sich die Verwaltungsräte im Arbeitsstreit mit flapsigen Interviews. Matthias Hagemann stellte den Service-public-Auftrag in Abrede und betonte, dass die Sprachensolidarität bei unseren Besitzern am Schwinden ist. Den Startschuss zu dieser Serie feuerte CEO Markus Schwab, der in der „NZZ am Sonntag“ ziemlich stolz von sich gab, einzig den Aktionären gegenüber verpflichtet zu sein. Er, der erst nach zwölf Jahren an der Spitze unseres Unternehmens überrascht wurde vom rauen Ton, der ihm bei Vertragsverhandlungen mit Kunden entgegenschlug. Mit manchen der Kunden, deren Medienhäuser unsere Besitzer sind. Die Vorgeschichte des Streiks nahm Ende Oktober ihren Anfang, als die Fusion mit der Bildagentur Keystone bekanntgegeben wurde. Schwab erzählte uns von angespannten Vertragsverhandlungen. Wir erfuhren, dass ab sofort ein Einstellungsstopp gelte. (...). Beat Haueter. .
Gewerkschaftsbund ZH Kanton, 2.3.2018.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > sda. Verwaltungsrat. GBKZ, 2018-03-02.
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05.02.2018 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender
Melanie Berner
No Billag
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Ein solidarisches Zeichen setzen. Gewerkschaftliche Gedanken zur No Billag Initiative. In den letzten Wochen kam es häufig vor, dass ich zu früh aufgestanden und gleichentags zu spät nach Hause gekommen bin, um meinem Kind ein „Guete-Morge-Drucki“ oder einen Gutenachtkuss geben zu können. Das schlechte Gefühl über meine Absenz steht im Widerspruch zu meiner Überzeugung, dass man sich manchmal für etwas einsetzen muss, das wichtiger ist, als die momentane persönliche Befindlichkeit. Mein Kind kann dies noch nicht verstehen. Doch ich hoffe, dass das Einstehen für seine Überzeugungen ein Wert sein wird, den es auf seinen Weg mitnimmt. Zusammen mit einem solidarischen Gerechtigkeitsempfinden, Ehrlichkeit und Anstand. Die No Billlag-Initiative ist ein fundamentaler Angriff auf den medialen Service Public und die Medienvielfalt. Gleichzeitig symbolisiert sie für mich auch die Verrohung der meinungsbildenden Debattenkultur in unserer Demokratie. Anstand und Ehrlichkeit spielen bei zahlreichen No Billag-Diskussionen Nebenrollen. Das wertvolle Instrument der Volksinitiative dient einmal mehr nicht als kompromissförderndes Korrektivinstrument, sondern als Kampagnenmaschinerie, in deren Fahrwasser auf einmal alle zu Medienexperten avancieren und unbekümmert gelogen wird. Ich befürchte, dass die No Billag-Initiative nur der Anfang einer mächtigen Angriffswelle auf unser solidarisches Staatswesen ist. Ich wünschte mir, irgendjemand hätte vor ein paar Jahren eine allgemeine Solidaritätskampagne im grossen Stil geführt. Wenn mehr Menschen die elementare Bedeutung der Solidarität für eine (…). Melanie Berner. .
Personen > Berner Melanie. No-Billag. Abstimmung. GBKZ, 2018-02-05.
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12.01.2018 Zürich
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Markus Bischoff
Stadtratswahlen
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Gewollt ungewöhnlich. Gewerkschaftliche Gedanken zur Wahlkampfunterstützung. Von „mutig“ bis „goht’s no“ gingen die Kommentare, nachdem der GBKZ auch einen Kandidaten der SVP zur Wahl in den Stadtrat von Zürich empfohlen hatte. Ungewohnte Empfehlungen regen zum Nachdenken an. Welchen Wert haben Wahlempfehlungen, welche Rolle Gewerkschaften und sollen sie überhaupt Exekutivkandidaten unterstützen? Die Gewerkschaften haben die Rechte der Arbeitnehmenden zu stärken. Sie engagieren sich für gerechte Löhne, Lohngleichheit von Frau und Mann, gute Arbeitszeiten, die Sicherheit des Arbeitsplatzes und für die Gleichbehandlung von ausländischen und inländischen Arbeitnehmenden. Die Bandbreite der Mitglieder von Gewerkschaften ist gross: Sie reicht von oftmals wert- und strukturkonservativen SBB-Mitarbeitenden, über eine reformfreudige Lehrerschaft bis zu bürgerlichen Bankmitarbeitenden. Die Gewerkschaften dienen sich bewusst keiner Partei oder einem Parteispektrum an. Denn auch rot-grüne Parteipolitik ist kein Garant für eine Politik im Interesse der Arbeitnehmenden. Nur wer unabhängig ist, hat die nötige Distanz zur Macht. In der Gewerkschaft kann jede und jeder mitmachen. Bedingung ist der Einsatz für gewerkschaftliche Ziele. Roger Bartholdi ist Präsident der Personalvertretung einer Grossbank und zugleich Vizepräsident des nationalen Personalverbandes. Er ist ohne Zweifel gewerkschaftlich aktiv und ständig mit den politisiert. (…).. Markus Bischoff.
GBKZ, 12.1.2018.
Personen > Bischoff Markus. GBKZ, 2018-01-12.
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05.12.2017 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Kapers

Flight Attendant
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Swissness – Alles Schweiz oder was? Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Zeitung. Als Geschäftsführer der Gewerkschaft für Flight Attendants stosse ich immer wieder und gezwungenermassen auf den Begriff Swissness. Dabei habe ich festgestellt, dass je nach Absender und Empfänger, etwas anderes unter diesem Begriff verstanden beziehungsweise hineinprojiziert wird. So auch das Unternehmen Swiss International Air Lines, welches ja Swissness bereits im Firmennamen trägt. Die Swiss ist sehr darum bemüht, Swissness zu verkaufen. Dem Passagier soll vermittelt werden, dass die Schweiz und das Schweizer Lebensgefühl bereits im Flugzeug beginnt. Dafür schreckt die Swiss auch nicht vor konstruierten Slogans wie „Made of Switzerland“ zurück. Ein Slogan notabene, der nicht mal die eigene Belegschaft wirklich versteht und ganz viel Raum lässt für individuelle Interpretationen. Eins ist klar: Swissness bringt der Swiss Geld in die Kasse und solange die Geldbörse klingelt, wird Swissness weiterhin ein zentrales Thema sein. Doch wie schaut es eigentlich für das Flight Attendant aus, welches dem Passagier ein Schweizer Lebensgefühl vermitteln soll? Eine gute und doch schwer zu beantwortende Frage. Wie viel Swissness steckt in einem Salär von Fr. 3'400 (x12) für neueintretende Flight Attendants? Ist es ein Schweizer Wert Löhne zu zahlen, die nur knapp und sehr schlecht zum Überleben reichen? Ist es Swissness, dass sehr viele Flight Attandants aufgrund des tiefen Lohnes eine Prämienverbilligung bei der Krankenkasse erhalten? (…). Elias Toledo. 
GBKZ, 30.11.2017.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Kapers. GBKZ, 2017-12-05.
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06.11.2017 ZH Kanton
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Michèle Dünki-Bättig
Arbeitsbedingungen
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Ein attraktiver Arbeitgeber. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S.-Zeitung. Vieles war zum Budgetentwurf 2018 in den Medien zu lesen. Wir sind uns einig: dem Kanton Zürich geht es gut. Die Einnahmen liegen, einmal mehr, über dem Budget, während die Ausgaben dahinter zurückbleiben. Es ist fraglich, wie dringend notwendig die Leistungsüberprüfung 2016 wirklich war. Bereits 2016 konnte der Kanton Zürich einen Gewinn von 390 Millionen Franken verbuchen, auch 2017 wird er dank Rekordsteuereinnahmen mit einem schwarzen Plus abschneiden. Erfreulich, nicht wahr? Wir vom VPOD fragen uns aber, wo bei all diesen guten Nachrichten die Good News fürs kantonale Personal bleiben. Als ehemalige Mitarbeiterin in verschiedenen Bereichen des Kantons Zürich weiss ich selber nur zu gut: bis jetzt durften wir als Angestellte immer nur den Preis für den Erfolg des Kantons Zürich bezahlen. Seit Jahren herrscht Lohnstopp und auf die in der Privatwirtschaft längst übliche fünfte Ferienwoche warten wir seit Jahren, bald seit Jahrzehnten. Oftmals erleiden Angestellte des Kantons und seiner selbständigen, öffentlich-rechtlichen Betriebe sogar aufgrund der erhöhten Lohnabzüge für die Pensionskasse BVK einen Reallohnverlust – aber das interessiert niemanden. Im Gegenteil: der Kanton löst seine BVK-Rückstellungen, die ja dem Personal zugutekämen, zugunsten des Budgets auf und saniert sich damit. Selbst die Beiträge aus den sogenannten Rotationsgewinnen, die für individuelle Lohnerhöhungen zur Verfügung stehen, (…). Michèle Dünki-Bättig.
GBKZ, 6.11.2017.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Arbeitsbedingungen. GBKZ, 2017-11-06.
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