Gewerkschaftschronik
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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
09.12.2019 Schweiz
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Luftfahrt
Personen
Tiziana Quaglia
Löhne
Luftfahrt
Volltext
Trotz Arbeit arm, in der reichen Schweiz. Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Vor etwas mehr als sieben Jahren habe ich eine Stelle bekommen, die in den Köpfen der Bevölkerung noch immer als absoluter Traumjob gilt: Ich wurde Flight Attendant, formerly known as Stewardess! Meine damalige WG-Kollegin hoffte, dass sich unser WG Budget nun massiv erhöhen würde. Bei der Swiss würde schliesslich gut verdient! Ich musste sie leider enttäuschen, denn ein Lohn von 3‘400 Franken war noch weniger, als ich als ungelernte Gastronomie Mitarbeiterin verdient hatte. Weil ich aber an der Infoveranstaltung erfahren hatte, dass man noch zusätzlich Spesen erhält und ausserdem Beteiligung am Umsatz des Bordverkaufs, machte ich mir keine grossen Sorgen. Ich war ein knappes Budget gewöhnt. Dann ging es los, ich reiste in fremde Städte, erlebte tolle Dinge – und war ständig pleite. Obwohl ich den Gürtel enger schnallte, auf Kino, Ausgang mit Freunden oder Fairtrade- und Bio-Einkäufe verzichtete und trotz Prämienverbilligung für die Krankenkasse, blieb Ende Monat kaum etwas im Portemonnaie. Die Spesen, die als Lohnbestandteil verkauft wurden, reichten zwar, um wenigstens während der Aufenthalte im Ausland so etwas wie ein Sozialleben zu haben, aber auch nicht für mehr. Während sich der Alltag mit dem tiefen Lohn einigermassen bestreiten liess, war jede ungeplante Ausgabe ein Horror. Als ich einmal das Auto eines Freundes falsch tankte, sass ich eine Stunde heulend in ebendiesem, da mir klar war, dass ich die Reparatur selbst mit Ratenzahlung kaum würde stemmen können. (…). Tiziana Quaglia.
GBKZ, 9.12.2019.
Personen > Quaglia Tiziana. Loehne. Luftfahrt. GBKZ, 2019-12-09.
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11.08.2018 Deutschland
Junge Welt
Luftfahrt

Luftfahrt
Streik
Volltext
Schluss mit billig! Piloten des irischen „Low Cost“Fliegers Ryanair in fünf Ländern im Ausstand. Einsatz von Streikbrechern in den Niederlanden. Billige Flugtickets sind gut für die Kunden. Mit der irischen Fluggesellschaft Ryanair kommt man an günstigen Tagen für unter 15 Euro zum Beispiel von Leipzig/Halle nach London Stansted. Zum Vergleich: Mit den Sparpreisangeboten der Deutschen Bahn AG in ähnlicher Höhe reicht es gerade mal für eine ICE-Fahrt von Leipzig nach Berlin. Die Kosten der Dumpingpreise tragen die Beschäftigten der „Low Cost“-Airline. Doch das soll sich nun ändern. Nachdem Ende Juli die Flugbegleiter des Billigfliegers erstmals länderübergreifend erfolgreich gestreikt hatten, traten am Freitag auch die Piloten in der BRD, in Irland, Schweden, Belgien und den Niederlanden für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in einen 24stündigen Ausstand. Ryanair musste deshalb rund 400 Flüge streichen. „Betroffen“ waren etwa 55‘000 Passagiere, die jedoch frühzeitig informiert wurden. Mit 250 Ausfällen war die BRD ein Schwerpunktland des bislang grössten Pilotenstreiks in der Geschichte des Unternehmens. Ryanair hat hierzulande elf Basen. In Frankfurt am Main und in Berlin blieben am Freitagmorgen sämtliche Flugzeuge am Boden. Am belgischen Hauptstadtflughafen in Brüssel sollten 26 von 46 Flügen ausfallen, in Charleroi 82. In Schweden strich ¬Ryanair 22 Verbindungen am Airport Skavsta, südlich von Stockholm. In Irland mussten 20 Flüge gecancelt werden. Nach Konzernangaben sollten (…).
Junge Welt, 11.8.2018.
Junge Welt > Streik. Luftfahrt. Junge Welt, 2018-08-11.
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21.04.2017 Deutschland
Junge Welt
Luftfahrt
Verdi

Arbeitsbedingungen
Luftfahrt
Volltext
Ärger in der Kabine. Überlastung, zu späte Entlohnung: Beschäftigte von Air Berlin prangern Missstände im Unternehmen an. Der Umbau der Fluggesellschaft Air Berlin führt nach Angaben der Beschäftigten zu chaotischen Verhältnissen für die Crews und dadurch auch zu Überlastung. „Immer weniger Mitarbeiter müssen immer mehr fliegendes Personal planen und betreuen“, heißt es in einem offenen Brief der Personalvertretung Kabine. „Fehler und Krankheit sind die Folgen.“ Die Unterstützung der Verwaltung für die Flugbegleiter sei an „einem absoluten Tiefpunkt“ angelangt, heisst es in dem Schreiben. Air-Berlin-Sprecher Ralf Kunkel sprach am Donnerstag von Einzelfällen. Hintergrund ist, dass Air Berlin Verwaltungsstellen von Düsseldorf nach Berlin verlegt. Das Management handle hier übereilt und löse so ein Chaos aus, sagte die bei der Gewerkschaft ver.di zuständige Verhandlungsführerin Anja Schlosser. Viele erfahrene Dienstplaner hätten Air Berlin verlassen, weil sie nicht umziehen wollten. In ihrem Brief vom 10. April werfen die Beschäftigten dem Vorstand um den neuen Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann blinden Aktionismus vor. Dienstpläne würden verspätet vorgelegt. Die Vorgaben überschritten die Belastungsgrenze der Mitarbeiter. Zudem seien Überstunden für Teilzeitbeschäftigte zu spät ausbezahlt worden. Die Angestellten kritisieren neben den Belastungen für das Personal auch Probleme, die die Passagiere direkt betreffen, etwa bei der Gepäckabfertigung wie seit Wochen am Berliner Flughafen Tegel. Am Donnerstag berichtete Bild (…).
Junge Welt, 21.4.2017.
Junge Welt > Luftfahrt. Arbeitsbedingungen. Junge Welt, 2017-04-21.
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29.07.2016 Pakistan
Gewerkschaften
Junge Welt

Luftfahrt
Privatisierungen
Volltext
Gebremster Ausverkauf. Pakistan: IWF drängt auf Privatisierung von Staatsunternehmen. Jetzt wird nach “Mittelweg“ gesucht. Pakistan ist unter dem Druck seiner internationalen Kreditgeber dabei, ein Privatisierungsprogramm durchzuziehen. Derzeit hat die Regierung vor allem die grossen Energieunternehmen im Visier. Die Weichen dafür wurden durch die Kabinettskommission für Privatisierungsfragen Mitte Juli gestellt, wobei Finanzminister Ishaq Dar die Richtung vorgab. Inzwischen ist das Bieterverfahren für die Kot Addu Power Company Limited (Kapco) angelaufen, wie die Tageszeitung Dawn dieser Tage vermeldete. 40,25 Prozent der Anteile am grössten Stromerzeuger des Landes sollen veräussert werden. Das Gaskraftwerk Kot Addu in der Provinz Punjab hat eine Leistung von 1600 Megawatt. Die zuständige Kabinettskommission hat aber auch vereinbart, den Grad der Privatisierung zu mindern. „Wir haben uns darauf verständigt, eine Art Mittelweg zu beschreiten“, sagte ihr Vorsitzender Mohammed Zubair vergangene Woche vor der Presse. War zuvor geplant gewesen, fünf Energieunternehmen komplett und womöglich an nur einen Investor zu verkaufen, will die Regierung die Anteilsmehrheit der Stromkonzerne jetzt in ihrer Hand behalten. Für die Faisalabad Electric Supply Company (Fesco) und die Islamabad Electric Supply Company (Iesco) wird das Verfahren zur Teilprivatisierung derzeit ebenfalls vorangetrieben. Die Regierung reagiert damit auf die Empörung und die Proteste der Beschäftigten, die vor allem bei vollständiger Übergabe in Privathand Entlassungen befürchten. Die Unternehmen (…). Thomas Berger.
Junge Welt, 29.7.2016.
Junge Welt > Pakistan. Gewerkschaften, Privatisierungen. Junge Welt, 2016-07-29.
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