Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 21

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
15.11.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Vorwärts

Ecopop-Initiative
Schwangerschaftsabbruch
SVP
Volltext
„Emanzipation“ à la Ecopop. Ecopop will, dass zehn Prozent der Schweizer Entwicklungshilfe für die Familienplanung aufgewendet wird. Die BefürworterInnen der Initiative zögern nicht, eine der fundamentalsten Forderungen der feministischen Bewegung zu instrumentalisieren: Das Recht auf Verhütung. Es kommt nicht selten vor, dass die legitimen und progressiven Ziele und Forderungen der Frauenbewegung zur Verschleierung von reaktionären, rassistischen und/oder imperialistischen Zwecken instrumentalisiert werden. Bedauerlicherweise hat dieses Phänomen die feministische Bewegung durch das gesamte 20. Jahrhundert begleitet. Seit dem 11. September 2001 ist es mit Gewalt wieder auf die Bühne getreten. Der ehemalige US-Präsident George W. Bush benutzte die Frage der „Befreiung der Frauen“, um die US-Invasion in Afghanistan und im Irak zu legitimieren. Analysiert man die Argumentation von Ecopop, besonders den Teil zur Entwicklungshilfe, zeigt sich, dass sich die VerfechterInnen der Initiative der gleichen Logik verschrieben haben. Für Ecopop ist die Frau aus dem globalen Süden vor allem ein Opfer. Systematisch wird sie dargestellt als arm, ungebildet und ausserstande, für sich selbst zu entscheiden, zum Beispiel wie viele Kinder sie haben will. (…). Amanda loset.
Vorwärts, 15.11.2014.
http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/Vorw%C3%A4rts/Ecopop-Initiative.%20Geburtenkontrolle.%20Vorw%C3%A4rts,%202014-11-15.pdf
14.03.2014 Schweiz
Frauen
Partei der Arbeit

Schwangerschaftsabbruch
Volltext

Zurzeit sind in der Schweiz und in Europa die Frauenrechte Zielscheiben von äusserst rechtskonservativen Kreisen, die vor allem jetzt in Zeiten der Krise auf fruchtbaren Boden stossen. Besonders unter Beschuss ist das Recht auf Abtreibung. In der Schweiz wurde die Initiative „Abreibung ist Privatsache“ zwar an der Urne verworfen, doch in Europa haben ähnliche Vorstösse mehr Erfolg, wie das Beispiel in Spanien zeigt. Der Angriff auf das Abtreibungsrecht ist nicht der einzige. In der Schweiz ist der Hauptangriff, angeführt vom Bundesrat Alain Berset, im Reformprojekt „Altersvorsorge 2020“ verpackt, das sich aktuell im Vernehmlassungsverfahren befindet. Mit dem Argument der „Gleichberechtigung“ soll das Rentenalter der Frauen von 64 auf 65 Jahre erhöht werden. Die Gleichberechtigung wird somit bewusst instrumentalisiert und auf den Kopf gestellt. Gleichberechtigung bei der Altersvorsorge heisst für die PdAS, dass Frauen und Männer etwa ab dem 60. Lebensjahr das Recht auf eine Rente erhalten. Partei der Arbeit der Schweiz.

Vorwärts, 14.3.2014.

Partei der Arbeit > Schwangerschaftsabbruch. Vorwärts. 2014-03-14.

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09.02.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
SGB

Einwanderung
Öffentlicher Verkehr
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

SVP-Initiative mit scharfen Flankierenden Massnahmen umsetzen. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) nimmt vom Ja zur SVP-Zuwanderungsinitiative mit grosser Sorge Kenntnis. Das Abstimmungsresultat ist Ausdruck einer weit verbreiteten Angst um Löhne, Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen. Doch die Initiative ist untauglich, die Löhne und Arbeitsbedingungen in der Schweiz zu schützen. Eine wortgetreue Umsetzung der Initiative könnte die Probleme der Arbeitnehmenden noch verschärfen. Deren Ängste müssen jedoch endlich ernst genommen werden. Der SGB fordert deshalb eine Umsetzung der Initiative, die den Lohnschutz substanziell verbessert und die Bilateralen Verträge I nicht gefährdet. Zur besseren Kontrolle der Zuwanderung müssen die Flankierenden Massnahmen deutlich verschärft werden, etwa durch tiefere Hürden zur Allgemeinverbindlicherklärung von Gesamtarbeitsverträgen, durch mehr Kontrollen und griffige Sanktionen. Nur so kann durchgesetzt werden, dass in der Schweiz Schweizer Löhne bezahlt und Schweizer Arbeitsbedingungen durchgesetzt werden.

SGB, 9.2.2014.
SGB > Einwanderung. Abstimmung. SGB. 2014-02-09.

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09.02.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Emigranten
Syndicom

Einwanderung
Öffentlicher Verkehr
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

SVP-Initiative mit scharfen Flankierenden Massnahmen umsetzen. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) nimmt vom Ja zur SVP-Zuwanderungsinitiative mit grosser Sorge Kenntnis. Das Abstimmungsresultat ist Ausdruck einer weit verbreiteten Angst um Löhne, Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen. Doch die Initiative ist untauglich, die Löhne und Arbeitsbedingungen in der Schweiz zu schützen. Eine wortgetreue Umsetzung der Initiative könnte die Probleme der Arbeitnehmenden noch verschärfen. Deren Ängste müssen jedoch endlich ernst genommen werden. Der SGB fordert deshalb eine Umsetzung der Initiative, die den Lohnschutz substanziell verbessert und die Bilateralen Verträge nicht gefährdet. Zur besseren Kontrolle der Zuwanderung müssen die Flankierenden Massnahmen deutlich verschärft werden, etwa durch tiefere Hürden zur Allgemeinverbindlicherklärung von Gesamtarbeitsverträgen, durch mehr Kontrollen und griffige Sanktionen. Nur so kann durchgesetzt werden, dass in der Schweiz Schweizer Löhne bezahlt und Schweizer Arbeitsbedingungen durchgesetzt werden. Geschützt werden müssen auch die ansässigen Arbeitskräfte ohne Schweizer Pass. Eine Beschränkung des Aufenthalts, des Zugangs zur sozialen Sicherheit und des Familiennachzugs und damit die kollektive Entrechtung dieser für die Schweiz wichtigen Arbeitskräfte wird der SGB bekämpfen.

Syndicom, 9.2.2014.

Syndicom > Einwanderung. Abstimmung. Syndicom. 2014-02-09.

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09.02.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Emigranten
Partei der Arbeit
Vorwärts

Einwanderung
Öffentlicher Verkehr
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

Schwarzer Tag für die Schweiz. Die PdAS ist zutiefst besorgt und enttäuscht über die Annahme der fremdenfeindlichen SVP-Initiative „Gegen Masseneinwanderung“.  Völlig überrascht ist sie jedoch nicht. Der PdAS ist seit langem bewusst, dass die massive, millionenschwere und langjährige, penetrante Propaganda ihre Spuren hinterlässt.  Heute hat sie ihre faulen Früchte geerntet. Es ist jetzt an der Zeit, einen konsequenten und kompromisslosen Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu führen. Ein Kampf der täglich geführt werden muss uns sich nicht auf Abstimmungen beschränken kann. Die PdAS fordert die im Parlament vertretenen Mittelinks-Parteien auf, eine konsequente Haltung  gegen Fremdenfeindlichkeit einzunehmen: Es ist unglaubwürdig, zuerst die Verschärfungen im Asylbereich zu akzeptieren und  dann die SVP-Initiative zu bekämpfen. Es ist eine Unglaubwürdigkeit, die das heutige Resultat mit Sicherheit beeinflusst hat.

Partei der Arbeit der Schweiz, 9.2.2014.
PdA > Einwanderung. Abstimmung. PdA. 2014-02-09.

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07.02.2014 Schweiz
Frauen
Personen
SVP
Work
Lotta Suter
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

Der Sündenfall. Es geht nicht ums Geld. Denn die Schwangerschaftsabbrüche machen gerade mal 0,03 Prozent der Schweizer Gesundheitskosten aus. Die Initianten aus der Ecke der SVP und die religiösen Fundamentalisten zielen aufs Ganze! In ihrem Visier stehen das Selbstbestimmungsrecht der Frauen sowie Gleichberechtigung und Solidarität in unserer Gesellschaft. Gebärzwang. 2002 wurde die Fristenlösung (generelle Straffreiheit für Schwangerschaftsabbruch in den ersten zwölf Wochen) in der Schweiz mit grosser Mehrheit beschlossen. Daran ist nicht zu rütteln. Aber die Abtreibungsgegnerinnen und -gegner zupfen und zerren und zwängeln weiter. Der aktuell vorgeschlagene Kostenausschluss bei den Krankenkassen soll wenigstens die mittellosen Frauen zum Austragen ihrer ungewollten Schwangerschaft zwingen. Also jene Frauen, die sich die Kosten für den Eingriff nicht aus eigener Tasche leisten können. Ein besonderes Augenmerk richten die Initianten auf die Ausländerinnen, da diese ihrer Meinung nach besonders verantwortungslos abtreiben. Lotta Suter.

Work online, 7.2.2014.
Personen > Suter Lotta. Schwangerschaftsabbruch. Abstimmung. Work. 2014-02-07.

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07.02.2014 St. Gallen
Frauen
Juso
Work

Aktionen
Schwangerschaftsabbruch

Nacktbilder im St. Galler Regierungsgebäude. Der Juso-Protest. Mit viel Haut wirbt die Juso für ein Nein zur Anti-Abtreibungsinitiative. Mehrere Zeitungen brachten die heissen Bilder. Aber niemand fragte sich, wo wohl die schöne Tapete im Hintergrund hänge. Work lüftet nun den Schleier: Das Fotoshooting fand im Regierungsgebäude des Kantons St. Gallen statt. Mitten im Klosterbezirk. Wo früher der Abt von St. Gallen Hof hielt, traf sich im Dezember die Juso Schweiz. Und schoss in einem separaten Sitzungszimmer ihre Protestfotos. Auch das von Annina Pauli, die in dieser Ausgabe das Work-Cover ziert. Für sie war das ausserordentliche Shooting kein Problem: Es waren ja nur der Fotograf und ich im Zimmer.“ Die gelernte lnnendekorateurin engagiert sich schon länger politisch. 2012 kandidierte sie auf der SP-Liste für das Aargauer Kantonsparlament. Ihren Körper für die Juso-Kampagne zu zeigen, ist für die 21jährige okay: „Ich stehe voll hinter dem Anliegen. Darum geht das.“ Sie findet, jede Frau müsse frei über eine Schwangerschaft entscheiden können: „Es darf nicht sein, dass so eine wichtige Frage vom Geld abhängt., Auch aus medizinischen Gründen ist die Berufsmaturandin mit Fachrichtung Gesundheit und Soziales gegen die Anti-Abtreibungsinitiative: „Frauen mit wenig Geld gehen sonst einfach zu einem Kurpfuscher. Das ist gefährlich“. Marco Geissbühler.

Work, 7.2.2014.
Work > Juso. Schwangerschaftsabbruch. Work. 2014-02-07.

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07.02.2014 Schweiz
Krankversicherungen
Personen
Pro Life
Work
Marco Geissbühler
Pro Life
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

„Pro Life“: Der Versicherungsbroker im Namen Gottes. Auf Kundenfang. Ohne Abtreibungen zu günstigeren Prämien - das verspricht „Pro Life“. Work-Recherchen zeigen: Alles nur ein PR-Trick. Der Anti-Abtreibungs-Verein „Pro Life“ lockt neue Mitglieder mit günstigeren Kankenkassenlösungen. Wer Mitglied werden will, muss eine Erklärung unterschreiben. Dort heisst es: „Mit dem Beitritt zu ‚Pro Life‘ möchte ich verhindern, dass ich Abtreibungen direkt mitfinanziere.“ Und: „Wenn ich eine Abtreibung vornehmen lasse, verzichte ich freiwillig darauf, dass diese von der Krankenkasse bezahlt wird“ Alle, die unterschreiben, können sich via „Pro Life“ bei den Krankenkassen Helsana und CSS zu günstigen Konditionen versichern lassen. Der Verein gaukelt seinen Mitgliedern vor, wegen des Verzichts auf Abtreibungen „in den Genuss einer sehr preisgünstigen Krankenversicherung“ zu kommen. Nur: Der Entscheid hat für die beteiligten Krankenkassen gar keine Bedeutung. PS. Work verzichtet auf den Abdruck der bei Pro-Life-Geschäftsführer Pirmin Müller eingeholten Zitate, da dieser Work schon vor der Publikation unhaltbare Bedingungen gestellt und mit rechtlichen Schritten gedroht hat. Sollten seine Zitate nicht vollumfänglich und ungekürzt, erscheinen, dürfe „Pro Life“ im Artikel nicht erwähnt werden, schrieb Müller per Mail. Marco Geissbühler.

Work, 7.2.2014.
Work > Pro Life. Schwangerschaftsabbruch. Work. 2014-02-07.

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06.02.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Personen
SVP
Work
Marco Geissbühler
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

Der heilige Krieg der Scheinheiligen gegen die Frauen. Die SVP will bei den Krankenkassen abbauen. Erzkonservative Christen wollen ein Totalverbot von Abtreibungen. Und wir müssen darüber abstimmen. SVP-Ständerat Peter Föhn ist nicht nur Vater von vier Kindern. Er ist auch Vater der Initiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“, über die wir am 9. Februar abstimmen. Geht es nach Föhns Willen, sollen Krankenkassen nichts mehr an Schwangerschaftsabbrüche zahlen.  Heute sind Abtreibungen Leistungspflicht der Krankenkassen. Eine Errungenschaft von 1981, für die Frauen jahrzehntelang gekämpft haben. Davor hatten jene Ärzte, die überhaupt Abbrüche vorgenommen hatten, oft Wucherpreise für den Eingriff verlangt. Nicht nur für Frauen mit wenig Geld war das eine unhaltbare Situation. Aber dahin zurück will uns die Initiative der Abtreibungsgegner nun katapultieren. Ihr Argument: Wenn wir Schwangerschaftsabbrüche aus dem Leistungskatalog streichen, könnten wir Kosten sparen. Marco Geissbühler.

Work online, 6.2.2014.
Personen > Geissbühler Marco. SVP. Schwangerschaftsabbruch. Work. 2014-02-06.

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05.02.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Emigranten
Personen
SGB
Ewald Ackermann
Einwanderung
Schienennetz
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

Die Räder nicht zurückdrehen lassen. Zur Abstimmung vom 9. Februar. Die SVP-Initiative will das Rad wieder zurückdrehen. Sie will wieder alte Rezepte, Rezepte, die versagt haben. Die Schweiz aber braucht Instrumente mit Biss gegen Lohndruck. Die SVP-Initiative will das Rad wieder zurückdrehen. Die SVP will die geltenden Kontrollen der Arbeitsbedingungen durch Ausländerkontingente ohne Lohnschutz ersetzten Die Arbeitgeber werden weiterhin Arbeitskräfte nach ihren Bedürfnissen aus dem Ausland holen können – aus der ganzen Welt und nicht mehr nur aus Europa. Sie müssen dabei - anders als heute - auf das Schweizer Lohnniveau keine Rücksicht nehmen. Lohndumping ist die Folge. Die SVP-Initiative gefährdet die bilateralen Verträge. Ohne freien Zugang zum europäischen Markt verlieren wir Zehntausende von Arbeitsplätzen. (...). Ewald Ackermann.

SGB, 5.2.2014.
SGB > Einwanderung. Abstimmung. SGB. 2014-02-05.

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24.01.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Personen
SGB
Marco Kistler
Abstimmung
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

Schwanger? Selber schuld! Nein zur Initiative „Abtreibung ist Privatsache“. Wer schwanger ist, ist selber schuld. Und wer selber schuld ist, soll auch selber bezahlen. Mit diesem Argument kämpfen ultrakonservative Eigenverantwortungsfanatiker im Stil der amerikanischen christlichen Rechten und der „Tea-Party“ für eine Streichung der Abtreibung aus der Grundversicherung der Krankenkasse. Dabei geht es, neben der moralisch-religiösen Forderung, auch um zwei andere Ziele. Einerseits sollen dem gesellschaftlichen Fortschritt und der Gleichberechtigung von Mann und Frau Steine in den Weg gelegt werden. Andererseits geht es darum, die Entsolidarisierung auch im Gesundheitsbereich voranzutreiben.(...).Marco Kistler.

SGB, 24.1.2014.
SGB > Schwangerschaftsabbruch. Abstimmung. SGB. 2014-01-24.

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14.01.2014 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Frauen
Personen
Christina Werder
Krankenversicherung
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

Kein Untergraben der Fristenregelung. Abstimmung vom 9. Februar 2014. Die Volksinitiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ will, dass die obligatorische Krankenpflegeversicherung die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs nicht mehr übernimmt. Weil die Initianten keine Chance sehen, die Abtreibung wie in alten Zeiten wieder zu verbieten, begnügen sie sich mit einem solchen Rumpfprogramm: Irgendwie – und sei es nur bei den Finanzen – soll bestraft werden, wer abtreibt. Der politische Kampf um die Fristenregelung hat 30 Jahre gedauert. Er war heftig. Erst im Jahr 2002 ist die geltende Fristenregelung eingeführt worden. Sie erlaubt in den ersten 12 Wochen nach der letzten Periode eine straffreie Abtreibung. Diese Lösung hat sich bewährt. Das zeigt sich schon nur daran, dass seither die Zahl der Abtreibungen in der Schweiz zurückgegangen ist.(...).Christina Werder.

SGB, 14.1.2014.
Frauen > Gleichstellung. Abstimmung. SGB, 2014-01-14.

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23.12.2013 Schweiz
Frauen
Personen
Unia Schweiz
Anja Peter
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

Unia beschliesst Nein-Parole zur Initiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“. Abtreibung darf keine Frage des Portemonnaies sein! Heute übernimmt die Krankenkasse die Kosten für einen Schwangerschaftsabbruch. Das garantiert allen Frauen – unabhängig ihrer finanziellen Mittel – den Zugang zu einer medizinisch sicheren Abtreibung. Die Initiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ stellt diese wichtige Leistung in Frage. Daher sagt die Unia klar und deutlich Nein zu diesem Rückschritt und fordert alle auf, am 9. Februar die Initiative abzulehnen. Die Selbstbestimmung der Frauen ist kein Luxusgut, sondern ein Grundrecht. Jede Frau hat das Recht, sich frei für oder gegen eine Schwangerschaft zu entscheiden – unabhängig ihrer finanziellen Situation. Die Übernahme der Abtreibungskosten durch die Krankenkasse garantiert jeder Frau dieses Recht. (...).
Anja Peter; Verantwortliche der Unia für Frauen- und Gleichstellungspolitik.

Unia Schweiz, Medien-Mitteilung, 23.12.2013.
Unia Schweiz > Frauen. Schwangerschaftsabbruch. Unia. 2013-12-23.

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15.11.2013 Schweiz
Frauen
Personen
SGB-Frauenkommission
Michela Bovolenta
Corinne Schärer
AHV-Renten
Kinderbetreuung
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

SGB-Frauenkongress verlangt „gute Arbeit – gutes Leben“. SGB-Frauenkongress, Bern 15. und 16.11. 2013. „Einer grossen Mehrheit der Familien schadet die Familieninitiative der SVP. Nur gutgestellte Einverdienerfamilien profitieren davon“: Mit dieser Begründung lehnten die über 200 Delegierten des SGB-Frauenkongresses heute, an ihrem 2. Beratungstag, die SVP-Familieninitiative einstimmig ab. Am ersten Kongresstag hatten die Frauen – in Übereinstimmung mit Gastrednerin Bundesrätin Simonetta Sommaruga – staatliche Kontrollen und Sanktionen gefordert, um endlich die ihnen seit Jahrzehnten zustehende Lohngleichheit durchzusetzen. Die SGB-Frauen erwarten im nächsten Jahr entsprechende Vorschläge von Bundesrat und Parlament. Wenn es dabei nicht vorwärts geht, soll der SGB eine Volksinitiative prüfen. Denn Lohngleichheit ist das A und O von „guter Arbeit – gutes Leben“, dem Motto des Kongresses.(...).
Corinne Schärer, Michela Bovolenta.

SGB, 16.11.2013.
SGB > SGB-Frauenkongress. Kinderbetreuung. SGB. 2013-11-16.

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01.05.2013 Schweiz
Krankversicherungen
VPOD-Magazin

Schwangerschaftsabbruch
Volltext

Kurve gekriegt. ln zwei geschlechter- und familienpolitischen Vorlagen hat das Parlament in seiner Sondersession die Kurve gekriegt. Der VPOD und die SGB-Frauenkommission begrüssen den deutlichen Entscheid des Nationalrates gegen die Volksinitiative „Steuerabzüge auch für Eltern, die ihre Kinder selber betreuen“. Aus Sicht der SGB-Frauenkommission ist diese lnitiative ein Rückschritt ins letzte Jahrtausend! Tatsache ist, dass heute mehr als 70 Prozent der Frauen erwerbstätig sind und das Ernährermodell, das der Initiative zugrunde liegt, für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr Realität ist. (...).

SGB/VPOD, 1.5.2013.
VPOD-Magazin > Schwangerschaft. Krankenversicherung. VPOD-Magazin. 1.5.2013.

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11.04.2013 Schweiz
Frauen
Nationalrat
Personen
SGB
Christina Werder
Grundversicherung
Schwangerschaftsabbruch
Volltext

Nein zum Angriff auf die Fristenlösung. Nicht wieder zurück in alte Zeiten! Eine Volksinitiative aus konservativen Kreisen will Abtreibungen zwar nicht verbieten, aber zur „Privatsache“ erklären. Der Eingriff würde aus dem Katalog der obligatorischen Grundversicherung gestrichen, die Frauen hätten ihn selbst zu bezahlen. Das geht gegen die Würde der Frau und stellt einen Rückfall in konfliktreiche und für die Frauen leidvolle alte Zeiten dar. (...). Christina Werder, SGB-Zentralsekretärin.

SGB, 11.4.2013.
Frauen > Schwangerschaftsabbruch. Grundversicherung. SGB. 11.4.2013.

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14.06.2012 Bern
BS Kanton
Schweiz
Frauen
Personen
SVP
Work
Lea Kusano
Lotta Suter
Frauentag
Gleichberechtigung
Schwangerschaftsabbruch
Volltext
14. Juni 2012: Die Zeit für langfädige Erklärungen zur Gleichberechtigung der Frau ist abgelaufen. Achtung, Pilotin am Steuer! Kurz vor dem Abheben beschwerte sich offenbar kürzlich ein Flugpassagier in Brasilien lautstark darüber, dass der Chef im Cockpit ausnahmsweise eine Chefin war. „Ich fliege doch nicht mit einer Frau am Steuer! lärmte er. Was tun? Den Schreihals ignorieren? Ihm geduldig erklären, dass Frauen genauso gut fliegen können wie Männer? Die Flugkapitänin nutzte ihre Entscheidungsbefugnis für eine dritte Möglichkeit: (...). Lotta Suter.

 

Work. Freitag, 8.6.2012.
Frauen > Gleichstellung. Lotta Suter. 2012-06-08.doc.

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28.01.2010 Schweiz
CVP
EVP
Personen
SVP
Linda Stibler
Initiativen Schweiz
Schwangerschaftsabbruch
Abbruch nur für Reiche. Kommentar. Frauen sollen für Abtreibung wieder selber zahlen. Wer hätte gedacht, dass die Abtreibungsfrage wieder auf die Agenda gesetzt werden soll! Nun - ein überparteiliches Initiativkomitee aus SVP, CVP und EVP macht es möglich. Es lanciert diese Woche eine Volksinitiative mit dem Titel "Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache". Es geht also (vorerst) nicht um ein generelles Verbot, sondern um eine Regulierung über die Krankenkassen. Abtreibungen sollen nur noch für jene Bevölkerungsschichten möglich sein, die über genügend Geld verfügen oder es zusammenkratzen können. (...). Linda Stibler. WOZ 28.1.2010
14.03.1984 Biel
Ofra

Schwangerschaftsabbruch
Die Ofra Biel zeigt im Kino Apollo mit Beginn um 18.30 Uhr einen Film zur Schwangerschaftsunterbrechung und diskutiert anschliessend im Rest. La Fontaine mit Ursula Gaillard und Annick Mahaim. BT 13.3.1984
29.02.1984 Schweiz
Frauen
SGB

Abstimmung
Frauentag
Schwangerschaftsabbruch
Volltext
Internationaler Frauentag: Volksabstimmungen. Am Internationalen Tag der Frau tagte in Bern die Frauenkommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Gewerkschaftsvertreterinnen ehrten damit die Vorkämpferinnen der Arbeiterbewegung, die den 8. März zum Tag der Einheit im Kampf gegen die Benachteiligungen machten, die den Frauen in der Familie, in der Bildung, in der Arbeit, in der Politik usw. zugefügt werden. Seit der Einführung des Internationalen Tages der Frau im Jahre 1911 wurden unzählige Fortschritte erzielt. Aber sowohl Männern wie Frauen ist noch heute eine Rollenverteilung aufgezwungen, die sie an der vollen Ausschöpfung ihrer Gaben und Neigungen hindert. In der Arbeitswelt leiden die Frauen ganz allgemein unter einer wachsenden Ausnutzung. Sie sind auch die ersten Opfer bei Entlassungen und Arbeitslosigkeit. Die Frauenkommission des SGB hat an ihrer Sitzung im übrigen die Volksabstimmungen besprochen, die im kommenden Juni und September stattfinden werden. Die Frauen stehen wieder Kräften gegenüber, die sie erneut in grössere Abhängigkeit zurücktreiben wollen. Die SGB-Frauenkommission engagiert sich mit aller Kraft für den Kampf gegen die wiederaufkommende Heuchelei und Intoleranz. Sie empfiehlt schon heute, die im Juni zur Abstimmung kommende Initiative „Recht auf Leben“ abzulehnen, die allen Frauen verbieten will, in Notlagen eine Schwangerschaft zu unterbrechen. Die Frauenkommission des SGB tritt energisch für die Gleichheit und die gemeinsame Verantwortlichkeit in der Familie ein. Sie ersucht deshalb alle Bürgerinnen und Bürger, im September das neue Eherecht gutzuheissen. (…).
VHTL-Zeitung, 29.2.1984.
VHTL-Zeitung > Frauentag. Abstimmungen. VHTL-Zeitung, 1984-02-29.
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01.05.1972 Österreich
Bildungsarbeit

Schwangerschaftsabbruch
Volltext
Abtreibung. Brief an den Minister. Auch in Oesterreich wird das Problem der straflosen Schwangerschaftsunterbrechung diskutiert, offenbar im Zusammenhang mit einer allgemeinen Strafrechtsreform. Wir sind über Einzelheiten nicht informiert, vermuten aber, dass dort bereits Vorschläge vorhanden sind, die zwar geeignet wären, die Strafbestimmungen in gewissen Fällen von illegaler Schwangerschaftsunterbrechung gegenüber dem bisherigen Recht zu mildern, das soziale Problem der Abtreibung aber in keiner Weise zu lösen vermöchten. Dies jedenfalls scheint aus einem offenen Brief hervorzugehen, den „Welt der Arbeit“, Organ der Sozialdemokratischen Partei Oesterreichs, kürzlich abdruckte. Auch wir in der Schweiz werden uns mit diesem Problem ernsthaft auseinandersetzen müssen, nachdem die Initiative für die straflose Schwangerschaftsunterbrechung zustande gekommen ist. Deshalb drucken wir hier den wirklich offenen Brief eines Oesterreichers ab, der zu schreiben wagt, was er denkt. Redaktion “Bildungsarbeit”. Herrn Bundesminister für Justiz Dr. Christian Broda. Sehr geehrter Herr Minister, lieber Freund, darf ich für die Leser voranstellen, was Du ohnehin weisst: (…).
Bildungsarbeit, Heft 3, Mai 1972.
Bildungsarbeit > Österreich. Schwangerschaftsabbruch. Bildungsarbeit, Mai 1972.
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