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Anzahl gefundene Artikel: 76

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27.11.2019 Schweiz
Migros
Unia Schweiz

Hauslieferdienst
Konsultationsverfahren
Volltext
Einstellung des Dumping-Lieferdienstes „Amigos“. „Amigos“: Migros darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Die Migros will ihren Dumping-Lieferdienst „Amigos“ per 11. Dezember einstellen. Dies teilte sie heute ihren „Bringern“ (so heissen die Lieferant/innen) mit. Die Unia begrüsst die Einstellung des Dienstes, der auf scheinselbständiger Arbeit und Dumpinglöhnen beruht. Die Migros darf sich aber nicht aus der Verantwortung stehlen. Sie schuldet den Lieferant/innen Löhne, Auslagenersatz für die Nutzung privater Geräte und Sozialversicherungsbeiträge. Zudem muss die Migros ein Konsultationsverfahren einleiten, da es sich um eine Massenentlassung handelt.Seit eineinhalb Jahren lässt die Migros mit der Plattform „Amigos“ scheinselbständige „Bringer“ Einkäufe ausliefern. Diese erhalten einen Dumpinglohn von 7.90 Franken pro gelieferte Einkaufstasche und sind ohne Unfall-, Krankentaggeld- oder Altersversicherung unterwegs. Die Einstellung dieses Dienstes beendet einen unhaltbaren Zustand. Migros muss nachbezahlen. Für die Migros ist die Geschichte aber nicht erledigt, wenn sie den Dienst einstellt. Sie schuldet den Lieferant/innen auch rückwirkend die Differenz zu einem anständigen Lohn (Richtwert muss der GAV-Lohn der Migros sein), Auslageersatz für die Nutzung privater Geräte (Mobiltelefon) und Fahrzeuge sowie AHV-Beiträge, sofern die Lieferant/innen die Einkommensschwelle von 2'300 Franken pro Jahr überschreiten oder die Entrichtung von Beiträgen wünschen. Gesetz schreibt Konsultationsverfahren vor. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 27.11.2019.
Unia Schweiz > Migros. Hauslieferdienst. Unia Schweiz, 2019-11-27.
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13.10.2019 Schweiz
Migros
Unia Schweiz

Hauslieferdienst
Volltext
Lieferservice Amigos. Migros muss ihre „Freunde“ anstellen. Seit eineinhalb Jahren lässt die Migros mit der Plattform „Amigos“ scheinselbständige „Bringe“ Einkäufe ausliefern. Nun hält die AHV-Ausgleichskasse des Kantons Zürich fest: Die „Bringer“ sind Angestellte der Migros. Die Unia fordert die Migros auf, unverzüglich alle Amigos-Lieferant/innen ordentlich anzustellen und zu versichern. Zudem muss die Migros auch die Löhne, Versicherungsbeiträge und Berufsauflagen rückwirkend bezahlen. Wie die SonntagsZeitung berichtet, hat die AHV-Ausgleichskasse des Kantons Zürich in einem wegweisenden Entscheid einen „Bringer“ als unselbständig, also als Angestellten der Migros eingestuft. Diese Entscheidung klärt die Rechtsunsicherheit über den Status dieser Lieferant/innen. Illegale Scheinselbständigkeit. Die Migros wollte die „Bringer“ bisher nicht anstellen, sondern liess sie als Scheinselbständige arbeiten. Das heisst, die Lieferant/innen arbeiteten ohne fixen Lohn, ohne Unfall-, Arbeitslosen- und Krankentaggeldversicherung sowie ohne Altersvorsorge. Die Unia hat dieses Modell vehement kritisiert und die Uberisierung von Dienstleistungen bei der Migros denunziert. Jetzt gibt die Ausgleichskasse der Gewerkschaft Recht. Migros in der Pflicht. Die Unia fordert die Migros auf, unverzüglich alle Amigos-Lieferant/innen ordentlich anzustellen und zu versichern. Für die vergangenen eineinhalb Jahre muss die Migros den „Bringer/innen“ zudem Löhne, Sozialversicherungsbeiträge und Auslageersatz etwa für den Einsatz von privaten (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 13.10.2019.
Unia Schweiz > Hauslieferdienst. Unia Schweiz, 2019-10-13.
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08.10.2019 Schweiz
Migros
Unia Schweiz

Lohnerhöhungen
Migros
Volltext
Ungenügende Lohnerhöhungen bei Migros. Die bei der Migros ausgehandelte Spanne der Lohnerhöhungen reicht in vielen Fällen nicht, um die Lebenshaltungskosten der Angestellten zu decken. Die verschiedenen Unternehmenseinheiten müssen jetzt den Ausgleich der Teuerung für die tiefsten Einkommen sicherstellen und dafür sorgen, dass die Lohnerhöhungen die Kaufkraftverluste der letzten Jahre ausgleichen. Die Unia verlangt auch wirksame und transparente Massnahmen zur Kontrolle der Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern. Im Jahr 2017 wurde der mickrige Anstieg der Reallöhne (0,1%) durch die wachsenden Krankenkassenprämien zunichte gemacht. 2018 sanken die Reallöhne um 0,2%. Im laufenden Jahr führen die nur individuellen Erhöhungen dazu, dass viele Mitarbeitende weiter an Kaufkraft verlieren. Die für 2020 geplanten Erhöhungen betragen für die 36 dem Gesamtarbeitsvertrag unterstellen Unternehmenseinheiten zwischen 0,5 und 0,9%. Sie werden wiederum nur individuell gewährt und werden in vielen Fällen die steigenden Lebenshaltungskosten der Angestellten nicht ausgleichen und auch die in den letzten Jahren verursachten Kaufkraftverluste nicht kompensieren. Die Unia und ihre Mitglieder verlangen, dass die verschiedenen Einheiten der Migros generelle Lohnerhöhungen beschliessen, die zumindest die Teuerung für die tieferen Einkommen und die Kaufkraftverluste der vergangenen Jahre ausgleichen. Eigentor. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 8.10.2013.
Unia Schweiz > Migros. Lohnerhoehungen. Unia Schweiz, 2019-10-08.
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27.09.2019 Schweiz
Manor
Migros
Personen
Work
Patricia D Incau
Entlassungen
Manor
Migros
Volltext
Fast 800 Stellen weg bei Migros und Manor: Heftiges Erdbeben erschüttert Schweizer Detailhandel. Manor und Migros setzen Hunderte Mitarbeitende vor die Tür. Mit fadenscheinigen Begründungen. 480 Stellen bei. Manor, 300 Stellen bei der Migros Aare: Innerhalb von nur einer Woche haben zwei der grössten Detailhändler der Schweiz einen Mega-Kahlschlag verkündet. Manor schliesst im Januar die Filiale an der Zürcher Bahnhofstrasse. nach einem jahrelangen Streit mit der Vermieterin, der Versicherung Swiss Iife. Die Migros Aare wiederum spricht von „sinkender Rentabilität“ und einer neuen Unternehmensstrategie. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, sagt Anne Rubin (50) im Gespräch mit Work. Sie ist bei der Unia verantwortlich für den Detailhandel. Work: Zwei Massenentlassungen erschüttern den Schweizer Detailhandel. Was ist da los? Anne Rubin: In den letzten 10 Jahren wurden rund 23‘000 Stellen gestrichen. Im Detailhandel läuft ein grosser Strukturwandel. Die Arbeit wird verdichtet, und durch die Digitalisierung werden einerseits bestimmte Arbeiten immer mehr automatisiert. Andererseits ist die Konkurrenz durch Onlinehändler wie Zalando und Amazon grösser geworden. Die Unternehmen in der Schweiz haben die Entwicklung des Onlinehandels aber teilweise verschlafen. Manor zum Beispiel wollte noch vor 12 Jahren kein Wort vom Onlinehandel hören. Die Folgen spüren jetzt die Angestellten. Geht es Mjgros und Manor denn finanziell schlecht? Nein, die Migros ist finanziell solid aufgestellt, auch  (…).  Patricia D’Incau.
Work, 27.9.2019.
Personen > D’Incau Patricia. Migros. Entlassungen. Work, 2019-09-27.
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17.09.2019 Schweiz
Migros
Unia Schweiz

Migros
Stellenabbau
Volltext
Stellenabbau bei der Migros Aare. Druck auf das Personal stoppen: Keine Entlassungen bei der Migros! Die Migros schraubt weiter am Personal. Nun ist die Migros Aare betroffen: Sie plant den Abbau von 300 Stellen – obwohl die Migros finanziell solid ist. Der Stellenabbau wird noch mehr Druck auf das bereits jetzt ausgelastete Personal ausüben. Die Unia erwartet vom grössten Arbeitgeber der Schweiz, dass er auf die Entlassungen verzichtet und interne Lösungen für das Personal findet. 2018 ist der Gewinn der Migros Aare gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent gestiegen: Er beträgt 36 Millionen Franken. Auch die Arbeitsproduktivität und damit der Gewinn pro Kopf sind bei Migros in den letzten Jahren ständig gestiegen. Obwohl die Migros finanziell stabil ist, plant sie einen weiteren Stellenabbau. Betroffen sind 300 Stellen bei der Migros Aare. Die Unia kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Sie erwartet vom grössten Arbeitgeber der Schweiz, der sich ausserdem als besonders sozialverantwortlich bezeichnet, interne Lösungen für die betroffenen Angestellten zu finden, um Entlassungen zu vermeiden. Und mehr noch: Obwohl das Personal hart dafür arbeitet, dass die Migros prosperieren kann, hat sich dies kaum auf die Löhne des Personals ausgewirkt. Die Reallohnentwicklung ist letztes Jahr sogar um 0,2 Prozent gesunken. Nein zu noch mehr Stress. Bei einem weiteren Stellenabbau ergibt sich eine zunehmende Verdichtung der Arbeit für das verbleibende Personal. Das heisst auch: Mehr Stress für die bereits jetzt ausgelasteten (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 17.9.2019.
Unia Schweiz > Migros. Stellenabbau. Unia Schweiz, 2019-09-17.
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25.06.2019 Gossau
Migros
Unia Ostschweiz-Graubünden

Entlassungen
Unia Ostschweiz-Graubünden
Volltext
Stellenabbau bei der Migros Ostschweiz. Entlassungen stoppen – Verkaufspersonal stärken! Die Migros schraubt wieder am Personal. Ein Jahr nach dem Migros-Genossenschafts-Bund, ist nun die Betriebszentrale in Gossau (SG) mit 90 Stellen betroffen. Die Unia erwartet vom grössten Arbeitgeber der Schweiz, dass er auf Entlassungen verzichtet und interne Lösungen für das Personal findet. Die Migros muss u.a. in den Stellenausbau beim bereits jetzt ausgelasteten Verkaufspersonal investieren. Wie die Migros Ostschweiz Genossenschaft gestern berichtete, plant sie in der Betriebszentrale in Gossau (SG) den Abbau von 90 Stellen. Dies, obwohl sie finanziell stabil ist: 2018 betrug ihr Gewinn 41,1 Millionen Franken und die Margen waren stabil. Die Unia kann diese Entscheidung daher nicht nachvollziehen. Sie erwartet nun vom grössten Arbeitgeber der Schweiz, der sich ausserdem als besonders sozialverantwortlich bezeichnet, interne Lösungen für die Betroffenen Angestellten zu finden, um Entlassungen zu vermeiden. Investitionen ins Verkaufspersonal vonnöten. Die Arbeitsproduktivität ist bei Migros in den letzten Jahren ständig gestiegen. Dies hat sich allerdings kaum auf die Löhne des Personals ausgewirkt. Vielmehr stagnieren die Löhne seit Jahren auf zu tiefem Niveau. Die Unia befürchtet bei einem weiteren Stellenabbau eine zunehmende Verdichtung der Arbeit für das bleibende Personal. Das heisst auch: Mehr Stress für die bereits jetzt ausgelasteten Angestellten. Der strenge Arbeitsrhythmus wird gerade in der laufenden Umfrage der Unia bei Migros Mitarbeitenden („Sorgenbarometer“) besonders hervorgehoben. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 25.6.2019.
Unia Schweiz > Migros. Entlassungen. Unia Schweiz, 2019-06-25.
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12.04.2019 Schweiz
Migros
Personen
Work
Christian Egg
Amigo
Hauslieferdienst
Volltext
Die Migros lässt Leute für ein Sackgeld arbeiten. Der orange Amigo-Kapitalismus. Der neue Migros-Lieferdienst Amigos macht auf Nachbarschaftshilfe. Work hat ihn getestet und zeigt, was wirklich dahintersteckt. Bananen, Hackfleisch, Papiertaschentücher: Mit einem Klick landet alles im Warenkorb. Die neue Einkaufsplattform der Migros unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von anderen Webshops. Die Einkäufe liefert aber nicht ein Paketdienst nach Hause oder ein Migros-Fahrer, sondern ein Amigo, ein Freund. So persönlich heisst denn auch die Plattform: Amigos, Freunde. Seit knapp einem Jahr läuft das Pilotprojekt in den Kantonen Bern und Zürich. Die Migros schreibt dazu wohlklingend, im Vordergrund stehe nicht das Geld, sondern „das Bestreben, Migros-Kundinnen und -Kunden einander näherzubringen“. Die Gebühr für die Lieferung komme voll und ganz den „Bringern“ zugute: „Die Migros erzielt keinen Gewinn.“ Sie bemüht sogar ihren Gründer Gottlieb Duttweiler und sein Engagement für das Gemeinwohl: „So lebt auch Amigos vom sozialen Gedanken, dass die Leute füreinander da sind und sich gegenseitig unterstützen können.“ „Social Shopping“ sagt die Migros dem. Die Amigos erhalten keinen regulären Lohn, sondern nur ein „Taschengeld“ – wie der orange Riese wörtlich schreibt. Es sei auch „nicht die Idee, dass jemand Amigos als Nebenjob nutzt“. Viele Bringer würden die Auslieferung «mit dem eigenen Einkauf verbinden» oder „machen sie in der Freizeit“. 30 bis 40 Minuten betrage der Zeitaufwand pro Lieferung, so die Migros. So weit die orange Eigenwerbung. Aber wie sieht die Wirklichkeit aus? (…). Christian Egg.
Work online, 12.4.2019.
Personen > Egg Christian. Migros. Amigo. Work online, 2019-04-12.
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10.04.2019 Schweiz
Migros
Unia Schweiz

Arbeitsbedingungen
Promoterin
Volltext
Lohnfortschritte bei Trade Marketing Intelligence. Etappensieg für die Promoterinnen und Promoter der Migros. Die Angestellten des Unternehmens Trade Marketing Intelligence (TMI), die für die Migros in der Produktepromotion tätig sind, werden neu jeden Monat einen Durchschnittslohn erhalten. Die Angestellten und Unia begrüssen, dass TMI damit endlich die gesetzlichen Vorgaben umsetzt. Sie sehen es als Beweis dafür, dass sich ihr gemeinsamer Einsatz gelohnt hat. TMI ist ein ehemaliges Start-up der Migros, das bis heute für den orangen Riesen tätig ist. Da sich die ohnehin schon prekären Arbeitsbedingungen der Angestellten von TMI massiv zu verschlechtern drohten, forderten sie zusammen mit Unia die Einhaltung ihrer elementarsten Rechte. Im Zentrum stand dabei vor allem die Forderung, dass sie statt einem monatlich stark schwankendem Lohn, wie gesetzlich vorgeschrieben jeden Monat einen Durchschnittslohn erhalten. Die Angestellten und Unia nehmen nun erfreut zur Kenntnis, dass TMI hier eingelenkt hat und sie damit in Zukunft zumindest etwas grössere finanzielle Sicherheit haben.Migros und TMI stellen sich taub. Es brauchte etliche Interventionen seitens Unia und viel Mut einiger betroffenen Promoterinnen, um diesen Fortschritt zu erreichen. Dennoch beantwortete die Migros als Aktionärin und Sprecherin ihres früheren Start-ups in der gestrigen Sendung ABE des westschweizer Fernsehens nur einen Teil der zahlreichen Bedenken und Fragen der TMI-Angestellten. Angesichts der unsicheren Situation haben deshalb viele Angestellte resigniert und seit dem Übergang des Unternehmens am 1. Januar 2019 gekündigt. Noch (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 10.4.2019.
Unia Schweiz > Promoterin. Arbeitsbedingungen. Unia Schweiz, 2019-04-10.
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23.03.2019 Schweiz
Migros
Unia Schweiz

Migros
Sozialpartnerschaft
Volltext
Wahl der neuen Migros-Präsidentin. Unia verlangt von Ursula Nold ein Engagement für echte Sozialpartnerschaft und für Lohngleichheit. Die Gewerkschaft Unia begrüsst die Wahl einer Frau zur Präsidentin des grössten privaten Arbeitgebers der Schweiz. Die Unia fordert sie auf, sich aktiv für Lohngleichheit und für eine Sozialpartnerschaft mit allen relevanten Gewerkschaften des Detailhandels einzusetzen. Unia, die grösste Gewerkschaft des Detailhandels, wünscht Ursula Nold viel Erfolg! Die neue Migros-Präsidentin steht vor grossen Herausforderungen. Als Präsidentin der Delegiertenversammlung des Migros-Genossenschafts-Bundes (MGB) kennt Ursula Nold die Probleme der Migros-Gruppe sehr gut. Wir erwarten, dass sie mögliche Reformen mit Rücksicht auf den grossen Druck, unter dem das Personal steht, begleitet. Sie gibt an, immer eine vorbildliche Personalpolitik unterstützt zu haben. Die Unia nimmt sie beim Wort und fordert, dass allfällige Veränderungen nicht zu Lasten des Personals gehen. Die Gewerkschaft erwartet auch, dass sich Ursula Nold zu einer echten Sozialpartnerschaft mit den relevanten Gewerkschaften des Detailhandels verpflichtet. Die Unia und das Personal der Migros hoffen, dass sich die neue Präsidentin noch stärker für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen wird. Obwohl die Migros in vielen Punkten in diesem Bereich fortschrittlich ist, hat sie sich bisher immer geweigert, ihre Löhne überprüfen zu lassen. In diesem Jahr der Frauenmobilisierung könnte der grösste Arbeitgeber der Schweiz den vielen Frauen, die im Detailhandel angestellt sind, entgegenkommen und eine Lohngleichheits (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 23.3.2019
Unia Schweiz > Migros. Sozialpartnerschaft. Unia Schweiz, 2019-03-23.
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15.03.2019 Schweiz
Migros
Personen
Work
Christian Egg
Arbeitsbedingungen
Promoterin
Volltext
So mies serviert die Migros ihre Promoterinnen ab. Der orange Riese lagert seine Degustations-Mitarbeitenden aus. Jetzt bangen sie um ihre Existenz. Und müssen sich erst noch beleidigen lassen. Schokolade, Käse, Waschpulver: Woche für Woche stand Andrea Jost * in der Migros-Filiale, verteilte Gratismuster und Versucherli und zeigte der Kundschaft die neuen Produkte. Immer donnerstags bis Samstags. „Promoterin“ heisst ihr Beruf. Die temperamentvolle Ostschweizerin macht ihn seit bald 30 Jahren und liebt ihn. Besser gesagt, sie hat ihn geliebt: „Die Migros hat mir die Freude daran gründlich verdorben.“ Im letzten November bekamen die über 200 Promoterinnen und Promoter Post von ihrer Arbeitgeberin, der Migros-Tochter Chocolat Frey: Sie würden per Ende Jahr in eine neue Firma namens TMI ausgelagert. Die bisherigen Manager hätten Chocolat Frey die Mehrheit am Geschäftsbereich abgekauft – und würden ihn nun selber weiterführen. Und: Die neue Firma sei nicht mehr dem Migros-¬Gesamtarbeitsvertrag unterstellt. Aber die Arbeitsbedingungen würden sich nicht ändern: Es gebe auch „keine Lohnreduktion“ Versprechen gebrochen. Zwei Monate später schickt die Firma die neuen ¬Arbeitsverträge, die ab Mai gelten sollen. Sie sind Dumping pur: Der Stundenlohn von Promoterin Jost, bisher bei gut 32 Franken pro Stunde (Ferienentschädigung und 13. Monatslohn eingerechnet), soll neu auf knapp 28.50 sinken. Das macht minus 3 Franken 50 oder mehr als 10 Prozent Lohn weniger. (…).
Christian Egg.
Work online, 15.3.2019.
Personen > Egg Christian. Migros. Promoterin. Work online, 2019-03-15.
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29.06.2018 Schweiz
Migros
Unia Schweiz

Entlassungen
Migros
Volltext
Abbau von 290 Stellen bei Migros. Migros hat die Mittel, um Entlassungen zu verhindern. Die Migros hat eine Umstrukturierung und Entlassungen angekündigt. Angesichts ihrer Grösse hat die Migros die Möglichkeit, die betroffenen Angestellten innerhalb des Unternehmens weiter zu beschäftigen. Die Gewerkschaft Unia verlangt, dass ein Sozialplan mit einer externen und unabhängigen Gewerkschaft ausgehandelt wird. Das ist das Minimum, das vom grössten Arbeitgeber der Schweiz erwartet werden kann. Die Migros-Gruppe hat heute eine Umstrukturierung angekündigt, die zur Streichung von 290 Stellen führen soll. Ein Teil davon soll durch freiwillige Abgänge und Frühpensionierungen erfolgen. Dennoch drohen Entlassungen im Umfang von 70 Vollzeitstellen. Die Gewerkschaft Unia hält fest, dass die Migros mit einem Jahresgewinn von 503 Millionen (2017) über die Mittel verfügt, um Entlassungen zu verhindern, indem den betroffenen Angestellten andere Stellen oder angesichts der Herausforderungen der Digitalisierung geeignete Weiterbildungen angeboten werden. Migros muss mit einer Gewerkschaft verhandeln. Für die Unia ist unerklärlich, dass der Kaufmännische Verband als einziger externer Sozialpartner der Migros eine solche Anzahl Entlassungen hinnimmt. Sollten sich Entlassungen nicht verhindern lassen, verlangt die Unia, in die Aushandlung eines Sozialplans einbezogen zu werden, der diesen Namen auch verdient. Nur Verhandlungen mit einer externen und unabhängigen Gewerkschaft können sicherstellen, dass die (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 29.6.2018.
Unia Schweiz > Entlassungen. Unia Schweiz, 2018-06-29.
Ganzer Text
22.04.2016 Schweiz
Migros
Personen
Work
Christian Egg
Migros
Struktur
Volltext
L’Osteria, Cha Cha&Co.: Oranger Riese drängt in den Gastromarkt. Wo nicht Migros draufsteht, ist aber Migros drin. Eine Thai-Kette, eine Poulet-Kette, gleich zwei Pizzeria-Ketten: Die Migros ist heute der grösste Gastrokonzern der Schweiz. „L'Osteria“ in Biel bietet Italianità, wie wir sie nur ausserhalb von Italien vorgeführt bekommen: Über der offenen Küche prangt in Leuchtbuchstaben „Cucina“, auf jedem der Holztischchen steht ein Rosmarinstöckli, und aus den Lautsprechern plärrt Adriano Celentano. Der freundliche Kellner versteht „Mozzarella di bufala“ nicht, er verweist auf die Karte. Dort steht als Zutat vieler Pizzas einfach „Käse“. Edamer, erklärt der Mann. Edamer? Ist er sicher, dass die Beiz italienisch ist? Ist sie nicht. „L'Osteria“ ist eine deutsche Kette. In den altehrwürdigen Mauern des Nobelhotels Elite in Biel hat sie im letzten November ihr erstes Lokal in der Schweiz eröffnet. Deren zehn sind geplant. Was die Gäste nicht erfahren: Hinter der Pizzeria steht die Migros. Sie hat mit dem deutschen Unternehmen einen exklusiven Vertrag abgeschlossen. Hundert Lokale. Die Pizzeria im Deutsch-Italo-Look ist das jüngste Experiment des orangen Riesen. Er ist heute der grösste Gastronomiekonzern der Schweiz, noch vor McDonald's, vor Mövenpick oder Coop. Neben den etwas angestaubten Migros-Restaurants gehören heute zum Imperium Duttis: (…). *Alle Namen geändert.
Christian Egg.
Work, 22.4.2016.
Personen > Egg Christian. Migros-Imperium. Work, 2016-04-22.
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22.04.2016 Schweiz
Arbeitszeit
Migros
Unia Schweiz

Ladenöffnungszeiten
Volltext
Ladenöffnungszeiten: Kein Doppelspiel, Herr Bolliger! Das Verkaufspersonal lehnt längere Ladenöffnungszeiten grossmehrheitlich ab. Die Unia hat sich mit einem offenen Brief an den Migros-Chef gewandt: Während der orange Riese im Parlament für das neue Gesetz über die Ladenöffnungszeiten lobbyiert, liess Herbert Bolliger in den Medien verlauten, dass es bei den Ladenöffnungszeiten keinerlei Regelung brauche. Ja was denn nun? Die Migros und ihre Lobbyisten im Parlament setzen alles daran, das neue Ladenöffnungsgesetz (LadÖG) schnellstmöglich unter Dach und Fach zu bringen. Ihren Forderungen folgend, hat der Nationalrat landesweiten Ladenöffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr unter der Woche sowie von 6 bis 18 Uhr am Wochenende bereits zugestimmt. Von 6 bis 23 Uhr arbeiten? Und nun erklärt Migros-Chef Bolliger in der Sonntagspresse, dass es gar kein Ladenöffnungsgesetz brauche. Damit wären Öffnungszeiten abends bis 23 Uhr möglich. Die Unia fordert ein Ende dieses Doppelspiels: „Herr Bolliger, wenn Sie das Personal tatsächlich von 6 bis 23 Uhr arbeiten lassen wollen, stehen Sie dazu!“ Verkäuferinnen sehen rot. Dass das Verkaufspersonal längere Ladenöffnungszeiten grossmehrheitlich ablehnt, hat letztes Jahr eine grosse Umfrage der Unia gezeigt. Die meisten Verkaufsangestellten sind Frauen. Sie sind von solchen exzessiven Ladenöffnungszeiten direkt betroffen. Überlange Arbeitstage erschweren die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben zusätzlich. Grossverteiler gegen den Rest. (…).
Unia Schweiz, 22.4.2016.
Unia Schweiz > Ladenöffnungszeiten. Migros. Unia Schweiz, 2016-04-22.
Ganzer Text
21.04.2016 Schweiz
Migros
Personen
Work
Ralph Hug
Ladenöffnungszeiten
Migros
Volltext
Ladenöffnungszeiten: Migros-Chef Bolliger radikalisiert sich. Auf Konfrontation: Migros-Chef Herbert Bolliger. Die Ladenöffnungsgesetze seien überflüssig. Man solle solche Gesetze überall streichen. Meint Herbert Bolliger. Mit dieser extremistischen Forderung meldete sich Migros-Chef Herbert Bolliger via "Schweiz am Sonntag" zu Wort. Der Konzernchef findet, die Angestellten seien durch das Arbeitsgesetz genug geschützt. Es brauche nicht noch den Schutz von Ladenöffnungszeiten. Er kenne viele Verkäuferinnen und Verkäufer, die gerne abends und am Wochenende arbeiten würden. Was ist bloss in den Chef des Grossverteilers gefahren? Nicht einmal seine Migros schöpft die bereits bestehende Möglichkeit längerer Öffnungszeiten aus. Im Thurgau könnten die Filialen bis 22 Uhr offen sein. Doch sie machen spätestens um 20 Uhr zu, kleinere schon um 19 Uhr. Vor 8 Uhr morgens ist keine offen. Mit seiner Haltung steht Bolliger auch quer zum übrigen Detailhandel. Dieser will keine längeren Öffnungszeiten, weil sie sich nicht lohnen. Der Migros-Chef desavouiert zudem seinen eigenen Lobby-Club „IG Detailhandel“. Mit ihm machen Migros, Coop und Manor gemeinsam politisch Druck für längere Öffnungszeiten. Die IG ist für das neue Ladenöffnungsgesetz. Aber nicht für seine Abschaffung. Bolligers Radikalisierung kann also nur politisch verstanden werden: der Manager will offenbar den Ständerat beeinflussen. Dieser behandelt demnächst das neue Ladenöffnungsgesetz. Und das ist umstritten. Es bringt landesweit eine Ladenöffnung (…). Ralph Hug.
Work online, 21.4.2016.
Personen > Hug Ralph. Migros. Ladenöffnungszeiten. Work online, 2016-04-21.
Ganzer Text
19.11.2015 Arbon
TG Kanton
Migros
Unia Ostschweiz-Graubünden

Ladenöffnungszeiten
Sozialarbeit
Volltext
Sonntagsverkauf am 27. Dezember - Erfolg im Novaseta-Center und Widerstand in Amriswil. Nach einer Petition des Personals und einer Intervention der Gewerkschaft Unia, verzichtet das Novaseta-Center in Arbon auf den Sonntagsverkauf am 27. Dezember in Arbon. Diesem Entscheid müssen nun auch die anderen Einkaufszentren im Thurgau folgen, denn nun wehrt sich auch das Personal im Amriville-Center in Amriswil gegen den Sonntagsverkauf. Für uns ist klar, am 27. Dezember müssen alle Angestellten im Verkauf frei haben - auch im Kanton Thurgau. Coop und Migros müssen im ganzen Kanton auf den Sonntagsverkauf am 27. Dezember verzichten, denn immer mehr, verzetteln sie sich in Widersprüche. In den Thurgauer Medien rechtfertigen sich die Vertreter der Grossverteiler für ihren Plan, den hart arbeitenden Verkaufsangestellten den arbeitsfreien Tag nach Weihnachten vorzuenthalten. So behauptet Coop-Sprecher Markus Brunner, viele Mitarbeitende würden Einsätze an Sonntagen wegen der Zuschläge schätzen. Das Gegenteil ist der Fall. Praktisch alle von der Unia befragten Angestellten sagen frei heraus, dass der von oben verfügte Arbeitseinsatz am 27. Dezember eine Zumutung sei. Selbst Filialleiter äussern dieselbe Ansicht, hinter vorgehaltener Hand, und sie schütteln den Kopf. (…).
Unia Ostschweiz, 19.11.2015.
Unia Ostschweiz > Sonntagsarbeit. Migros. Unia Ostschweiz, 2015-11-19.
Ganzer Text
04.11.2015 Schweiz
Löhne
Migros
Unia Schweiz

Lohnerhöhungen
Migros
Volltext
Unsicherheit bei Migros-Personal wegen Lohnerhöhungen. Migros erhöht die Löhne 2016 um lediglich 0% bis 0,5%. Das ist angesichts der starken Stellung des grössten Schweizer Detailhändlers wenig. Die Unia kritisiert zudem die fehlende Transparenz: Es ist unklar, welchen Mitarbeitenden diese Anpassung zu Gute kommen wird. Wie Migros die Lohnerhöhungen individuell und regional verteilt, ist intransparent. Dies führt bei den Angestellten zu Unsicherheiten. Die Gewerkschaft Unia setzt sich generell für bessere Löhne für alle ein. Insbesondere Arbeitnehmende mit tieferen und mittleren Einkommen benötigen jährliche Lohnanpassungen, um gestiegene Lebenshaltungskosten (insbesondere die steigenden Krankenkassenprämienen) auszugleichen. Nachholbedarf bei den Reallöhnen. Gerade im Detailhandel besteht dringender Nachholbedarf bei den Reallöhnen. Die Löhne in dieser Branche fallen traditionell tief aus. Der durchschnittliche Brutto-Monatslohn beträgt gerade mal 4691 Franken. Auch die Lohnentwicklung zwischen 1998 liegt 2012 liegt unter dem Schnitt der Gesamtwirtschaft (BAK Basel, 2015). Gestiegene Arbeitsproduktivität. (…).
Unia Schweiz, 4.11.2015.
Unia Schweiz > Migros. Lohnerhöhungen. Unia Schweiz, 4.11.2015.
Ganzer Text
27.03.2015 Rapperswil SG
Arbeitszeit
Migros
Unia Ostschweiz-Graubünden

Migros
Sonntagsarbeit
Volltext
Sonntagsarbeit bei M-Express in Rapperswil. Unia verzeichnet weiteren Sieg gegen die illegale Sonntagsarbeit. Die Unia bekommt im Streit um die Sonntagsarbeit im Detailhandel ein weiteres Mal Recht: Das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St. Gallen bestätigt heute, dass M-Express in Rapperswil, umbenannt in „Migros Rapperswil Bahnhof“, die spezifischen Bedürfnisse von Touristen nicht erfüllt und somit am Sonntag kein Personal beschäftigen darf. Die Gewerkschaft Unia freut sich, dass die Sonntagsruhe endlich eingehalten wird und ruft die kantonalen Arbeitsinspektoren auf, ihre Kontrollen zu intensivieren. Der Entscheid vom 24. März bestätigt die ständige Rechtsprechung der Verwaltungs- und Justizbehörden. Heutzutage, da die Sonntagsruhe von der Arbeitgeberlobby im Detailhandel unaufhörlich in Frage gestellt wird, ist dies ein erfreuliches Signal. Nachdem das Verkaufspersonal ohnehin schon an 6 von 7 Tagen arbeiten muss, kämpft die Unia dafür, dass ihre Mitglieder und die Verkäuferinnen und Verkäufer wenigstens einen freien Tag pro Woche geniessen dürfen, so wie es der grossen Mehrheit der Beschäftigten in unseren Land vergönnt ist. Migros-Filiale erfüllt Tourismus-Kriterien nicht. (…).
Unia Ostschweiz-Graubünden, Medienmitteilung, 27.3.2015.
Unia Ostschweiz-Graubünden. Migros. Sonntagsarbeit. Unia, 2015-03-27.
Ganzer Text
27.03.2015 Rapperswil SG
Arbeitszeit
Migros
Unia Ostschweiz-Graubünden

Medien-Mitteilung
Migros
Sonntagsarbeit
Volltext
Sonntagsarbeit bei M-Express in Rapperswil. Unia verzeichnet weiteren Sieg gegen die illegale Sonntagsarbeit. Die Unia bekommt im Streit um die Sonntagsarbeit im Detailhandel ein weiteres Mal Recht: Das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St. Gallen bestätigt heute, dass M-Express in Rapperswil, umbenannt in „Migros Rapperswil Bahnhof“, die spezifischen Bedürfnisse von Touristen nicht erfüllt und somit am Sonntag kein Personal beschäftigen darf. Die Gewerkschaft Unia freut sich, dass die Sonntagsruhe endlich eingehalten wird und ruft die kantonalen Arbeitsinspektoren auf, ihre Kontrollen zu intensivieren. Der Entscheid vom 24. März bestätigt die ständige Rechtsprechung der Verwaltungs- und Justizbehörden. Heutzutage, da die Sonntagsruhe von der Arbeitgeberlobby im Detailhandel unaufhörlich in Frage gestellt wird, ist dies ein erfreuliches Signal. Nachdem das Verkaufspersonal ohnehin schon an 6 von 7 Tagen arbeiten muss, kämpft die Unia dafür, dass ihre Mitglieder und die Verkäuferinnen und Verkäufer wenigstens einen freien Tag pro Woche geniessen dürfen, so wie es der grossen Mehrheit der Beschäftigten in unseren Land vergönnt ist. Migros-Filiale erfüllt Tourismus-Kriterien nicht. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St. Gallen stellt in seinem Entscheid fest, dass sich die Migros zwar in der Nähe eines Tourismusgebiets befindet, die Filiale mit ihrem Sortiment aber nicht den spezifischen Bedürfnissen der Touristen entspreche. (…).
Unia Graubünden > Sonntagsarbeit. Migros. Unia. 2015-03-27.
Ganzer Text
21.02.2014 Landquart
St. Gallen
Arbeitszeit
Bundesgericht
Migros
Personen
Work
Matthias Preisser
Bundesgericht
Migros
Sonntagsarbeit
Volltext

Sonntagsarbeit: Zwei Riesenerfolge für die Unia. Bundesgericht sagt Stopp zu Landquart und Rapperswil. Das Bundesgericht gibt der Unia recht Es schützt die Interessen der Arbeitnehmenden und die Sonntagsruhe. Das Designer Outlet in Landquart GR und die Migros-Filiale M-Express in Rapperswil SG dürfen nicht bewilligungsfrei am Sonntag öffnen. In der Auseinandersetzung um die Ladenöffnung am Sonntag werden die jüngsten Bundesgerichtsurteile eine entscheidende Rolle spielen. Damit erteilt das Gericht den Rufen der Turbolädeler nach Sonntagsarbeit eine Abfuhr. Konkret hatte die Bündner Verwaltung dem Designer Outlet Landquart von Juni bis Oktober und Dezember bis April Sonntagsarbeit erlaubt. Der ganze Kanton sei Fremdenverkehrsgebiet, das Angebot auf Touristen zugeschnitten, und das Geschäft unterliege erheblichen saisonalen Schwankungen, lautete die Begründung. Das Bundesgericht hält nun fest: „Ausnahmen vom Verbot der Sonntagsarbeit sind im Interesse eines wirksamen Arbeitnehmerschutzes eng auszulegen.“ Ein ganzer Kanton könne nicht Fremdenverkehrsgebiet sein. Zudem dürfe Einkaufstourismus, also „das blosse Einkaufserlebnis“, nicht zu den „spezifischen Bedürfnissen der Touristen“ gezählt werden. „,Ansonsten würde das Kriterium weitgehend leer laufen“, heisst es im Urteil. Ähnlich im Fall Rapperswil: Es sei offen, ob Rapperswil überhaupt Fremdenverkehrsgebiet sei. Vor allem aber sei nicht bewiesen, dass die M-Express-Filiale „der Befriedigung spezifischer Bedürfnisse der Touristen dient“. Matthias Preisser.

Work, 21.2.2014.
Personen > Preisser Matthias. Sonntagsarbeit. Bundesgericht. Work. 2014-02-21-

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20.02.2014 Landquart
St. Gallen
Bundesgericht
Migros
Unia Schweiz

Bundesgericht
Sonntagsarbeit
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Die Unia setzt sich vor Bundesgericht gegen illegale Sonntagsarbeit durch. Die Gewerkschaft Unia hat zwei wichtige Beschwerden gegen missbräuchliche Sonntagsverkäufe gewonnen. Unter dem Vorwand, in einem Tourismusgebiet zu liegen, öffneten eine Migros-Filiale in Rapperswil (SG) und das Outlet-Village in Landquart (GR) auch sonntags und wurden dabei von kantonalen Behörden gedeckt. Das Bundesgericht gab jetzt der Unia Recht: In beiden Fällen entspreche der Sonntagsverkauf nicht touristischen Bedürfnissen – der Schutz der Arbeitnehmenden gehe vor. Vor fünf Jahren eröffnete das „Outlet Village“ in Lanquart seine Tore – auch sonntags. Begründung: Landquart liege in der Tourismusregion Graubünden, deshalb sei die Sonntagsarbeit ohne Bewilligung zulässig. Die Unia reichte gegen diese Aufweichung des Arbeitnehmerschutzes Beschwerde ein. Sie blitzte beim Verwaltungsgericht Graubünden ab und gelangte schliesslich ans Bundesgericht. Ähnlich der Fall bei einer Migros-Filiale in Rapperswil (SG).

Unia Schweiz. 20.2.2014.
Unia Schweiz > Sonntagsarbeit. Bundesgericht. Unia. 2014-02-20

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26.04.2013 St. Gallen
Löhne
Migros
Personen
Unia Ostschweiz-Graubünden
Work
Ralph Hug
Arbeit auf Abruf
Monatslohn
Stundenlohn
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Migros drückt Löhne: „Depot“-Verkäuferinnen nur noch mit Stunden- statt mit Monatslohn. Ein „M“ schlechter. Lohndrückerei trotz Mehrumsatz: Zahlreiche Verkäuferinnen bei der Migros-Tochter „Depot“ sollen nur noch auf Abruf arbeiten. Unter ihnen die St. Gallerin Janine Rüttimann. Die wache Frau mit den langen Haaren erinnert sich noch genau an den 8.Januar: „Ich spürte, dass etwas im Anzug war.“ Wenn der Chef einen am arbeitsfreien Tag zitiert, verheisst das nichts Gutes Und tatsächlich: An diesem Dienstag soll „Depot“-Verkäuferin Janine Rüttimann (38) eine Änderungskündigung unterschreiben. Seit acht Jahren arbeitete sie regelmässig mit einem Teilzeitpensum in der Schöner-Wohnen-Boutique in der Altstadt von St. Gallen. Und das immer mit Bestnoten. Doch plötzlich meint der Chef, sie könne künftig nur noch mit 50 Prozent weiterarbeiten. Begründung: zu hohe Personalkosten. Der bisherige Arbeitsvertrag sei aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr tragbar. Rüttimann will nicht sofort unterschreiben, sondern das Papier am Abend erst einmal in Ruhe durchlesen. (...). Ralph Hug.

Work, 26.4.2013.
Personen > Migros. Stundenlohn. Ralph Hug. 2013-04-26.

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05.04.2013 Landquart
Rapperswil SG
Migros
Personen
Tourismus
Unia
Work
Marco Geissbühler
Ladenöffnungszeiten
Sonntagsarbeit
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Sonntagsarbeit: Neues Urteil in Sachen „Tourismusklausel“. Was, Herr Richter, ist ein Tourist? Ist Rapperswil-Jona ein Tourismusort? Selbst die Richter schwanken. Seit 1997 ist die Migros an der Bahnhofstrasse Rapperswil SG auch am Sonntag offen. 2010 intervenierte die Unia beim kantonalen Amt für Arbeit wegen widerrechtlicher Sonntagsarbeit. Darauf entbrannte ein jahrelanger Rechtsstreit. Als Reaktion auf die Unia-Intervention reichte die Migros beim Kanton ein Gesuch für Sonntagsarbeit ein. Dieser bewilligte es teilweise : Für den Tourismus während der Schifffahrtssaison dürfe die Migros im Sommer sonntags öffnen. Das ging der Migros zu wenig weit, der Unia zu weit. Beide rekurrierten. (...). Marco Geissbühler.

Work, 5.4.2013.
Personen > Geissbühler Marco. Tourismus. Sonntagsarbeit. 2013-04-05.

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05.04.2013 Rapperswil SG
Migros
Personen
Tourismus
Work
Tom Cassée
Marco Geissbühler
Ladenöffnungszeiten
Meinungsumfrage
Sonntagsarbeit
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Work-Umfrage vor der „Touristen“-Migros in Rapperswil: Von 46 Sonntags-Shoppern sind nur 6 Touristen. Die Migros-Filiale in Rapperswil SG dürfe am Sonntag öffnen, weil sie in einem Tourismusgebiet liege. Sagt ein Gerichtsurteil. Work macht die Probe aufs Exempel. Ostersonntag in Rapperswil-Jona: Seit Stunden schneit es aus grauverhangenem Himmel. Es ist kalt und nass. Trostlos steht der M-Express da: Vorne die Hauptstrasse, wo täglich mehr Autos verkehren als im Gotthardtunnel. Hinten ein leerer Platz, umgeben von grauen Geschäftsgebäuden. (...). Tom Cassee, Marco Geissbühler.

Work, 5.4.2013.
Personen > Cassee Tom. Tourismus. Sonntagsarbeit. 2013-04-05.

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01.02.2013 Schweiz
Arbeitszeit
Migros
Personen
Work
Marco Geissbühler
Einkaufstourismus
Ladenöffnungszeiten
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Migros & Co.: Einkaufstourismus jetzt doch kein riesiges Problem mehr. Killerargument ist vom Tisch. Weil Schweizer ennet der Grenze einkaufen, brauche es längere Öffnungszeiten. Argumentierten die Grossverteiler bislang. Doch plötzlich ist alles anders. Bislang begründeten die Lobbyisten von Migros und anderen Grossverteilern ihr Bedürfnis nach längeren Öffnungszeiten am Abend immer mit dem Einkaufstourismus im grenznahen Ausland. (...). Marco Geissbühler.

Work, 1.2.2013.
Work > Einkaufstourismus. Ladenöffnungszeiten. 2013-02-01.

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15.11.2012 Bern
Migros
Personen
Unia Region Bern
Work
Fredi Lerch
Arbeitsbedingungen
Migros
Strafanzeige
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Anzeige gegen Migros-Erlebnisbad Bernaqua in Bern: Drohungen, Druck und ungesundes Klima. Die Unia zeigt das Migros-Erlebnisbad Bernaqua wegen Verletzung des Arbeitsgesetzes an. Die früheren Angestellten M’mah Soumah und Hyrije Krasniqi prüfen Klagen wegen missbräuchlicher Kündigung. Westside: So heisst das Freizeit- und Einkaufszentrum im Westen der Stadt Bern mit 55 Geschäften, 11 Kinos, 10 Restaurants und mit Bernaqua, einem Erlebnisbad. Bernaqua wird von der Neue Brünnen AG, einer Tochter der Genossenschaft Migros Aare, betrieben und ist, so verspricht die Eigenwerbung, eine „Quelle der Lebensfreude“. (...). Fredi Lerch.

Work online 15.11.2012.
Unia Region Bern > Migros Bern. Arbeitsbedingungen. 2012-11-15.doc.

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