Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 89

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29.11.2019 Schweiz
Post
Syndicom

Lohnerhöhungen
Post
Volltext
Syndicom fordert Transparenz und faire Lohnerhöhungen bei Swiss Post Solutions. Wie der Blick in der heutigen Ausgabe offenlegt, herrscht bei Swiss Post Solutions (SPS) mindestens eine Zweiklassengesellschaft. Während das Kader regelmässig an kostspieligen Ausflügen opulent verwöhnt wird, wird beim Personal die Sparschraube angesetzt. Mit diesem Verhalten beschädigt die SPS-Führung um Jörg Vollmer das Ansehen der Schweizerischen Post und verliert gegenüber dem Personal jegliche Glaubwürdigkeit. Die Post muss nun die Kosten offenlegen und bei ihrer Tochterfirma für eine neue Firmenkultur sorgen. Unter den enthüllten Kaderfeiern bei SPS, die dieses Jahr in Vietnam stattgefunden haben, leidet das Personal doppelt. Das Personal ist es, das im Kontakt mit den Kunden Häme über das Verhalten der Vorgesetzten über sich ergehen lassen muss und weit schlimmer: bei SwissPostSolutions finanziert es mit deutlich schlechteren Arbeitsbedingungen die Feiern der Chefs. Schlechtere Arbeitsbedingungen bei SwissPostSolutions nicht akzeptabel. Die Angestellten von SwissPostSolutions haben deutlich schlechtere Arbeitsbedingungen als jene des Post-Stammhauses. Dies, obwohl die Post Alleinaktionärin bei SPS ist. Die Unterschiede sind zahlreich: Löhne, Zulagen und Rentenleistungen sind alle tiefer als bei den Angestellten im Stammhaus. Zudem haben sie keinen Schutz durch einen Sozialplan und keine geregelte Frühpensionierung. Post muss für Transparenz sorgen und Reisekosten offen legen. (…).
Syndicom, 29.1.2019.
Syndicom > Post. Lohnerhöhungen. Syndicom, 2019-01-29.
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28.11.2019 Schweiz
Frauen
Post
Syndicom

Lohngleichheit
Post
Volltext
Ein guter Schritt, aber noch lange nicht am Ziel. Syndicom begrüsst die Bemühungen der Post, durch die Einrichtung einer Meldestelle Lohngleichheit zwischen Frau und Mann herzustellen. Diese Prüfstelle geht auf eine langjährige Forderung der Arbeitnehmervertretungen zurück. Im Jahr des Frauenstreiks muss es Ziel aller Betriebe sein, unerklärbare Lohndifferenzen vollständig zu beseitigen, so, wie es das Gesetz vorschreibt. Dass die Post die bestehenden Lohndifferenzen weiter reduzieren will, ist ein logischer Schritt für einen bundesnahen Betrieb. Der Post als drittgrösste Arbeitgeberin der Schweiz kommt dabei eine besondere Vorbildfunktion zu. Mit der Unterzeichnung der Charta „Lohngleichheit im öffentlichen Sektor“ macht sie einen wichtigen Schritt vorwärts. Am Ziel ist sie aber erst, wenn die 2,2 Prozent unerklärbare Lohndifferenzen nicht mehr vorhanden sind. Matteo Antonini, Leiter Sektor Logistik von Syndicom beurteilt die Situation wie folgt: „Es ist wichtig zu verstehen, dass die 2,2 Prozent ein Durchschnittswert sind. Im Postkonzern finden sich weiterhin Personengruppen und Konzernteile wo grössere Unterschiede bestehen. Dort muss die Post dringend handeln und weitere Massnahmen ergreifen.“Transparentes Lohnsystem ist entscheidend. Auch dank der Entwicklung und Einführung eines neuen Lohnsystems in gewissen Konzernbereichen gelang es der Post, in den letzten drei Jahren die unerklärbaren Lohndifferenzen um 1,5 Prozent zu verringern. Das ist lobenswert. (…).
Syndicom, 28.11.2019.
Syndicom > Post. Lohngleichheit. Syndicom, 2019-11-28.
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08.10.2019 Schweiz
Post
Syndicom

Arbeitsbedingungen
Post
Volltext
Zur besten Post der Welt gehören die besten Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft Syndicom gratuliert der Post für ihren Hattrick als „beste Post der Welt“ und zeigt sich erfreut, dass die Postleitung den massgeblichen Anteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anerkennt, die täglich dafür sorgen, dass der postalische Service public in der Schweiz herausragend ist. Zurzeit laufen die Verhandlungen über die Erneuerung des Gesamtarbeitsvertrages Post CH, der die minimalen Arbeitsbedingungen für rund 33‘000 Postangestellte regelt. Der Post bietet sich somit die Chance ihren Worten Taten folgen zu lassen. Jegliche Forderungen nach Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen würden den Aussagen der Postleitung diametral widersprechen. In einer breit angelegten Umfrage und in regionalen Versammlungen haben die gewerkschaftlich organisierten Mitglieder die Handlungsfelder für die Weiterentwicklung des GAV definiert. Dabei ist zu Ausdruck gekommen, dass sie ihren Arbeitgeber insgesamt schätzen, hingegen durchaus Handlungsbedarf bei der Weiterentwicklung der Arbeitsbedingungen besteht. Folgende Handlungsfelder haben die Postmitarbeitenden definiert. Verbesserter Gesundheitsschutz. Dazu gehört der Schutz der Frei- bzw. Erholungszeit. Keine Verschlechterungen bei den heute vergleichsweise attraktiven Arbeitsbedingungen. Mehr Wertschätzung und Einbezug des Personals. Die Handlungsfelder und Forderungen sind im Detail einzusehen unter www.syndicom.ch/gavpost. (…).
Syndicom, 8.10.2019.
Syndicom > Post. Arbeitsbedingungen. Syndicom, 2019-10-08.
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27.09.2019 Schweiz
Post
Syndicom

GAV
Post
Volltext
Auftakt zum GAV Post 2021. Nach intensiven Vorbereitungen geht es nun los. Die Verhandlungen haben begonnen. Im Zweiwochenrhythmus werden die beiden Verhandlungsdelegationen der Post und von Syndicom aufeinandertreffen und versuchen ihren jeweiligen Auftrag zu erfüllen. Die Post wird versuchen, davon ist auszugehen, die Kosten tief zu halten. Sie wird die schwierige Marktsituation und die Herausforderungen der Digitalisierung beklagen und betonen, dass eben diese Herausforderungen grosszügige Zugeständnisse an das Personal verunmöglichen. Die Syndicom-Verhandlungsdelegation wird ihrerseits versuchen, möglichst viele Verbesserungen für die Gewerkschaftsmitglieder und das Personal zu erreichen. Dass Verbesserungsbedarf besteht, haben die Vorbereitungen zu den GAV-Verhandlungen gezeigt. Durch die Umfrage bei den Mitgliedern und in den Work-Shops in den Regionen haben sich drei Themenfelder herauskristallisiert: Verbesserter Gesundheitsschutz, Attraktivere Arbeitsbedingungen, Mehr Wertschätzung der Mitarbeitenden
Syndicom, 27.9.2019.
Syndicom > Post. GAV. Syndicom, 2019-09-27.
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23.08.2019 Schweiz
Personen
Post
SGB
Dore Heim
Petition
Post
Service public
Volltext
Die Post zum Service public zwingen! Jetzt unterschreiben auf www.meinepoststelle.ch. Der Gewerkschaft Syndicom reicht’s. Und zwar zu Recht. Sie hat gemeinsam mit dem Muotathaler Komitee eine Petition zur Rettung der Poststellen lanciert, nachdem das Komitee vergeblich gegen die Schliessung der letzten Poststelle im Dorf gekämpft hat. Auch für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund ist klar: Der Abbau bei den Poststellen muss jetzt gestoppt werden, sonst kommen alle gesetzlichen Vorgaben zur Rettung des postalischen Netzes zu spät! Deshalb: Jetzt die Petition unterschreiben auf www.meinepoststelle.ch. Die Post arbeitet in einem schwierigen Umfeld, das bestreitet niemand. Das Briefvolumen nimmt ab. Und sie hat den verhängnisvollen Auftrag, den ihr der Bundesrat in die strategischen Ziele diktiert hat, ein rentables Wachstum und eine branchenübliche Rendite bei PostMail zu erreichen. Was sie in diesem Bereich mit einem Betriebsergebnis von 388 Mio. Franken auch 2018 erneut geschafft hat. Ein ausreichendes Polster, sagen Gewerkschaft, Bevölkerung und das Gewerbe, um in den Service public investieren zu können. Aber das sieht die Postführung ganz anders. Sie ist auf Abbaukurs und versucht alles, um den Service public Auftrag an andere auszulagern, die ihn billiger, aber nicht besser erfüllen (können). Denn wie soll ein Kioskbetreiber eine Massensendung abwickeln, wenn er sich selbst inmitten der Produkte kaum bewegen kann? Wenn der Laden oder die Apotheke keinen Parkplatz vor dem Haus haben? Wie Kunden helfen, wenn die Agenturen keine Bareinzahlungen entgegennehmen können und keinen (…).  Dore Heim.
SGB. 23.8.2019.
Personen > Heim Dore. Post. Service public. Petition. SGB, 2019-08-23.
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21.03.2019 Schweiz
Post
Syndicom

Post
Privatisierung
Volltext
Service public ausbauen statt Post verkaufen. Die Forderung nach der Privatisierung der postalischen Grundversorgung durch Avenir Suisse ist altbekannt und fantasielos. Ein ausgebauter und starker Service public stellt sicher, dass die Herausforderungen der digitalen Gesellschaft sozial gestaltet werden können. Der Service public ist das Rückgrat der Schweiz. Die heute von Avenir Suisse veröffentlichte Studie „Postalische Grundversorgung im digitalen Zeitalter“ ist eine Kampfansage an einen starken Service public. Wie zu erwarten, verfolgt die liberale Denkanstalt nur das eine Ziel: die Privatisierung der postalischen Grundversorgung in der Schweiz. Die Filetstücke des Konzerns (bspw. PostFinance), welche regelmässige Gewinne garantieren, sollen verhökert werden. Gewinne werden privatisiert, der Steuerzahler darf höchstens noch das Verlustgeschäft tragen. Doch die selbsternannten Denker antizipieren falsch, sagt David Roth, Zentralsekretär im Sektor Logistik: „Kommunikationswege, Finanzinfrastruktur und Logistiknetze sind zentral für das Funktionieren einer Wirtschaft und für eine selbstbestimmte Bevölkerung. Wer es aus seinen Händen gibt, überlässt es internationalen profitorientierten Unternehmen und begibt sich in eine unerwünschte Abhängigkeit. Genau deshalb spricht man vom Service public als Gemeinwohl, der ein Rückgrat der Schweiz bildet.“ Bevölkerung will starken Service public. Der Service public muss nicht redimensioniert werden, wie es Avenir Suisse formuliert. Die öffentliche Grundversorgung muss endlich konsequent umgesetzt und in ihrer Relevanz erkannt werden. (…).
Syndicom, 21.3.2019.
Syndicom > Post. Privatisierung. Syndicom, 2019-03-21.
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27.02.2019 Schweiz
IMS Post Immobilien
Post
Syndicom

IMSb Post Immobilien
Lohnerhöhungen
Post
Volltext
IMS - Bis zu 1,2 Prozent mehr Lohn. Die Lohnverhandlungen mit der Post Immobilien Management und Services AG verliefen erfolgreich. Über 90 Prozent der Angestellten von IMS erhalten in diesem Jahr eine wiederkehrende Lohnerhöhung. Bei IMS Clean wird die Gesamtlohnsumme um 0,6 Prozent erhöht und für die restlichen Angestellten um 1,2 Prozent. Syndicom wertet die wiederkehrende Lohnerhöhung für 90 Prozent der Mitarbeitenden als erfreuliches Resultat. Die übrigen 10 Prozent der Personen, die sich im obersten Lohnbereich ihrer Funktionsstufe befinden, erhalten eine Einmalzahlung von 500 Franken. Zu Beginn der Verhandlungen hat Syndicom klargemacht, dass wegen der hohen Jahresteuerung eine substanzielle und wiederkehrende Lohnerhöhung nötig ist - auch bei den höheren Löhnen. Besonders aber profitieren in diesem Jahr Angestellte mit tieferen Löhnen. David Roth, der zuständige Zentralsekretär, beurteilt das Ergebnis: „Die Ausgestaltung der Lohnmassnahmen ist gelungen, weil niemand leer ausgeht. Das gibt Raum für individuelle Lohnerhöhungen. Gleichzeitig konnten wir uns auf generelle Massnahmen einigen, von denen alle profitieren. Alles in allem ein ausgewogenes Lohnresultat.“ Wiederkehrende Lohnerhöhung für 9 von 10 Angestellten. Für die rund 1‘200 Angestellten bei der IMS AG beträgt die Lohnerhöhung 1,2 Prozent der Gesamtlohnsumme. Von den 1,2 Prozent werdn e60 Prozent über einen vereinbarten Verteilmechanismus ausbezahlt. Je tiefer jemand eingestuft ist, desto höher wird die (…).
Syndicom, Medienmitteilung, 27.2.2019.
Syndicom > Post. Lohnerhöhungen. Syndicom, 2019-02-27.
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01.02.2019 Schweiz
Personen
Post
Work
Katrin Bärtschi
Briefträger
Direktion
Post
Volltext
Die Briefträgerin & McKinsey. Der Post-Verwaltungsrat hat einen neuen Chef gewählt. Nicht den Mann, auf den sich die „NZZ am Sonntag“ bereits kurz nach dem Abgang der Chefin so freute: „Aufräumer Thomas Baur wird schon als künftiger Post-Chef gehandelt.“ Nein, es ist ein gewisser Roberto ¬Cirillo. Ein Mann, dessen Namen die Briefträgerin nie zuvor gehört hatte. Er lebt in London, vorher in Paris. Derzeit leitet er einen britischen Chemieriesen, vorher einen internationalen Spitalkonzern. Bald wird er sich also einen Schweizer Service-public-Betrieb vornehmen. Der „Sonntagsblick“ kommentiert: „Einer, der einmal für die ultrakapitalistische Unternehmensberatungsfirma McKinsey tätig war.“ McKinsey löst im Kopf der Briefträgerin Wortketten aus: „eiserner Besen“, „stählerner Kamm“, „verschlanken“, „sanieren“, „gesundschrumpfen“. Ist da eigentlich jemand krank, fragt sich die Briefträgerin, und wenn ja, wer? Die Briefträgerin fürchtet die Zukunft. Ihr Spielraum, die Arbeit eigenständig zu gestalten, ist in den vergangenen Jahren immer kleiner geworden. Die Sortiermaschine in Härkingen gibt viel vor und stiehlt den Zustellerinnen und Zustellern die Büez. Rationalisierungstechniken nehmen dem Arbeitsalltag Lebendigkeit und Farbe. Wie wird es weitergehen? Die Chefwahl des Post-Verwaltungsrates löste nirgendwo grosse Aufregung aus. Und es blieb sonderbar still seither. Auch betriebsintern. Jedenfalls in dem Teil des Betriebs, den die Briefträgerin mitbekommt. Kein Thema im Pausenraum. Die Briefträgerin hat es noch nie verstanden: Die Schlagzeilen zur Post mögen noch so fett sein, wir reden über Sport, (…). Katrin Bärtschi.
Work online, 1.2.2019.
Personen > Baertschi Katrin. Post. Brieftraegerin. Work, 2019-02-01.
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23.01.2019 Schweiz
Post
Syndicom

Lohnerhöhungen
Post
Volltext
Sozialpartner einigen sich auf Lohnmassnahmen von 1,4 Prozent. Die Post CH AG hat sich mit ihren Sozialpartnern, der Gewerkschaft Syndicom sowie dem Personalverband transfair, auf die Lohnmassnahmen 2019 geeinigt. Ein fairer Verteilmechanismus gewährleistet, dass Mitarbeitende in tieferen Lagen des jeweiligen Lohnbandes bei guter Leistung überdurchschnittlich profitieren. Die verhandelten Massnahmen betreffen die rund 26‘000 Mitarbeitenden im Gesamtarbeitsvertrag der Post CH AG. Die Verhandlungen zwischen der Post CH AG, der Gewerkschaft Syndicom und dem Personalverband Transfair verliefen konstruktiv. Die Delegationen verständigten sich in der zweiten Verhandlungsrunde auf die Lohnmassnahmen für das Jahr 2019. Als Verhandlungsgrundlage diente die wirtschaftliche Situation der Post CH AG, die Lage auf dem Arbeitsmarkt, die Vergleiche mit Konkurrenzunternehmen sowie die Entwicklung der Teuerung. Für nachhaltige, individuelle Lohnmassnahmen stehen 1,4 Prozent der anspruchsberechtigten Lohnsumme zur Verfügung. Eine Lohnerhöhung ist grundsätzlich abhängig von der Lage im Lohnband, der Personalbeurteilung und der persönlichen Leistung. Zusätzlich werden die Lohnbänder nach der Umsetzung der Lohnmassnahmen um 1 Prozent angehoben. Bei der Zuteilung der individuellen Lohnmassnahmen hat sich die 2018 eingeführte Systematik bewährt, die einen Pflichtanteil beinhaltet. Sie ist ein geeignetes Mittel, um faire Lohnmassnahmen vorzunehmen. Vor allem Mitarbeitende mit Löhnen in tieferen Lagen des Lohnbandes der jeweiligen Funktion erhalten so die Chance, bei (…).
Syndicom, 23.1.2019.
Syndicom > Post. Lohnerhöhungen. Syndicom, 2019-01-23.
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30.11.2018 Schweiz
Post
Syndicom

Post
Postgesetz
Volltext
Postverordnung – Alter Wein in neuen Schläuchen. Was der Bundesrat als bessere Versorgung mit Postdienstleistungen präsentiert, ist eine Mogelpackung. Die Verordnungsänderungen werden in ihrer Konsequenz rein sprachliche Änderungen bleiben. Keine einzige Poststelle wird damit erhalten werden können. Im Gegenteil: Der Abbau kann noch verstärkt vorangetrieben werden. Der Bundesrat gibt vor, dass der Zugang zu postalischen Dienstleistungen besser abgesichert wird. Das ist schlicht falsch. Zwar ändert der Bundesrat sprachlich viele Stellen in der Postverordnung. Wer aber diese Änderungen zu Ende denkt, wird schnell merken: Mit diesen Änderungen soll Aktivismus demonstriert werden, ohne eine Veränderung zu bezwecken. Legitimation des Abbaus. Finanzdienstleistungen sollen neu ebenfalls für 90% der Bevölkerung in 20 Minuten erreichbar sein. Das klingt gut, wird aber gleich wieder ausgehebelt, in dem neu auch der Hausservice angerechnet werden kann. Das heisst, dass die Post mit einer untauglichen, nicht genutzten Dienstleistung Poststellen ersetzen kann. Die Städte sollen neu einen Zugangspunkt pro 15‘000 EinwohnerInnen erhalten. Dies wird zu keinerlei Veränderung führen, denn als Zugangspunkte gelten auch Postagenturen, sprich Postfilialen bei Partner. Der massive Unterschied von einer Poststelle und einer Agentur ist aber enorm. Während eine Poststelle durchschnittlich 375 Kundenbesuche pro Tag hat, sind es in einer Agentur nur gerade 28. Der Grund dafür ist das viel schlechtere Angebot in solchen Filialen mit Partner. Der Bundesrat präsentiert dies nun als gleichwertiger Ersatz. Syndicom fordert Revision (…).
Syndicom, 30.11.2018.
Syndicom > Post. Postgesetz. Syndicom, 2018-11-30.
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30.11.2018 Schweiz
Personen
Post
Work
Ralph Hug
Direktion
Post
Volltext
Der neue Postchef Roberto Cirillo kommt von französischem Skandalkonzern. Garantiert der Falsche. Ein Hors-sol-Manager aus London wird neuer Postchef. Unter ihm als Generaldirektor kam es im französischen Catering-Konzern Sodexo immer wieder zu Streiks. Hat uns da CVP-Mann Urs Schwaller ein faules Ei gelegt? Der Präsident des Post-Verwaltungsrats zauberte letzte Woche den Tessiner Roberto Cirillo (47) aus dem Hut. Cirillo who? Der Sohn italienischer Einwanderer, der im Tessin aufgewachsen ist, wird ab April 2019 neuer CEO und damit Chef von 60’000 Postangestellten. Er tritt die Nachfolge von Susanne Ruoff an. Sie musste wegen des Postauto-Skandals gehen. Schwaller pries den neuen Unbekannten in einer Medienmitteilung für seine internationalen Erfahrungen im Management. Eine Medienkonferenz hielt Schwaller offenbar nicht für nötig. Also glänzte Cirillo gleich zu Beginn durch Abwesenheit: kein Interview, kein Service public, nichts. Nur ein Foto und eine schöne Phrase: Cirillo wolle „gemeinsam mit den Mitarbeitenden ein Stück Schweizer Identität weiterentwickelt“. Alles für die Aktionäre. Schwaller präsentiert als obersten Postchef also einen Mann, der noch nie mit einem Service-public-Unternehmen zu tun hatte und keinen Fuss im Bundeshaus hat. Da reibt sich sogar die „Handelszeitung“ die Augen: «Entweder ist Cirillo ein unentdecktes Naturtalent. Oder Schwallers Ernennung endet in einem Desaster.» In Frankreich jedenfalls kam es unter Cirillos Führung immer wieder zu Streikaktionen. Cirillo war dort von 2007 bis 2014 bei Sodexo beschäftigt, ab 2009 als Generaldirektor für Frankreich. Sodexo ist ein (…). Ralph Hug.
Work online, 30.11.2018
Personen > Hug Ralph. Post. Direktion. Work online, 2018-11-30.
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22.11.2018 Schweiz
Post
Syndicom

Direktion
Post
Volltext
Service public entwickeln – mit den Angestellten. Ab April 2019 soll Roberto Cirillo den gelben Riesen in die Zukunft führen. Als Konzernleiter der Post übernimmt er einen verantwortungsvollen Posten. Syndicom hofft, dass er den bisher offen geführten Austausch zwischen den Sozialpartnern weiterführt und ausbaut. Ohne Erfahrung im Service Public muss er zudem rasch ein Verständnis für den Grundversorgungsauftrag entwickeln. Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Post AG hat Roberto Cirillo als neuen Konzernleiter gewählt. Auf ihn warten grosse Herausforderungen – der Konzern hat in den vergangenen Monaten verschiedentlich ungeschickt agiert. Der Subventionsskandal bei PostAuto war der eine Fauxpas zu viel, den seine Vorgängerin Susanne Rouff ins Straucheln brachte. Auch die Konflikte mit dem Personal nahmen immer grössere Dimensionen an. Nun muss der Tessiner Roberto Cirillo es besser machen: Syndicom ist gespannt, wie er mit den Mitarbeitenden zusammenarbeiten wird. Er muss offen auf sie zugehen, sie einbeziehen und mit ihnen gemeinsam die Zukunft der Post gestalten. Die Angestellten der Post sind und bleiben die Aushängeschilder: Sie erbringen die Dienstleistungen und sollen dafür honoriert werden. Syndicom hofft auf eine offene Sozialpartnerschaft und freut sich auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Service-Public-Auftrag hat Priorität. Die Post bewegt sich in der Logistikbranche in einem Marktumfeld, das sich im Wandel befindet. Darin muss sich die Post als Akteurin behaupten. Als Service-Public-Unternehmen hat die Post aber primär Dienst an der Bevölkerung zu leisten. (…).
Syndicom, 22.11.2018.
Syndicom > Post. Direktion. Syndicom, 2018-11-22.
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17.10.2018 Schweiz
Post
Syndicom

Post
Volltext
Zufriedene Kunden dank ausgezeichneter Leistung des Personals. Laut der jährlichen Kundenbefragung sind die Privat- und Geschäftskunden mit den Leistungen der Schweizerischen Post äusserst zufrieden - so veröffentlicht es die Post heute. Von den guten Ergebnissen sollte man sich aber nicht täuschen lassen: Wenn der Kahlschlag bei den Poststellen und der Rückzug aus der Fläche nicht verhindert wird, dürfte sich das rasch ändern. Zudem wurde die Messmethode in diesem Bereich verändert, was das Ergebnis mit dem Vorjahr nicht vergleichbar macht. Dass die Post nach einem turbulenten Jahr mit PostAuto-Skandal, Poststellen-Kahlschlag und CEO-Wechsel in der Kundenzufriedenheit relativ gut abschneidet, überrascht kaum. Der Service funktioniert tadellos - gerade weil die Leistungen von gut geschultem Personal erbracht werden. Die Mitarbeitenden der Post zeigen eine hohe Leistungsbereitschaft und sind letztendlich die, die den Kundenkontakt haben. Das Post-Management darf sich bei seinem Personal bedanken, dass sich dessen Verfehlungen im letzten Jahr kaum auf die Kundenzufriedenheit ausgewirkt haben. Diese Leistungen der Angestellten müssen bei der nächsten Lohnrunde entsprechend gewürdigt werden. Bedenklicher Wechsel der Messmethode. Störend an den Ergebnissen der Kundenumfrage ist das Fehlen von vergleichbaren Zufriedenheitswerten im Bereich PostNetz. Genau dieser Bereich erfährt seit fast zwei Jahren einschneidende Umwälzungen, indem Poststellen im grossen Stil geschlossen werden. Die Post zieht sich aus der Fläche zurück. Unzählige Aktionen und Petitionen zum Erhalt von lokalen (…).
Syndicom, 17.10.2018.
Syndicom > Post. Postboten. Syndicom, 2018-10-17.
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24.02.2018 Deutschland
Junge Welt
Verdi

Post
Streik
Volltext
Etwas weniger Briefe im Kasten. Post-Tarifstreit: Warnstreiks in neun Bundesländern. Konzern weist Forderung nach sechs Prozent mehr Lohn oder mehr Urlaub zurück. In der Auseinandersetzung mit der Deutschen Post AG will die Gewerkschaft Verdi Druck machen. Nach dem Scheitern der dritten Verhandlungsrunde mit dem Konzernmanagement Anfang der Woche hatte sie am Donnerstag zu ersten Warnstreiks aufgerufen (siehe JW vom 23.2.). Am Freitag beteiligten sich rund 1‘500 Zusteller aus neun Bundesländern an ganztägigen Ausständen. Verhandelt wird für rund 130‘000 Beschäftigte. Insofern dürfte die Konzernspitze richtig liegen, wenn sie davon ausgeht, dass die Ausstände kaum Auswirkungen auf die Kundschaft haben werden. Die Warnstreiks fanden Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Bremen, Baden-Württemberg und Hessen statt. Verdi verlangt sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten – und die Möglichkeit, einen Teil der Tariferhöhung in Form von mehr Urlaub zu bekommen. Auf letztere Forderung scheint das Management eingehen zu wollen, die erstere hält es trotz der Rekordgewinne für vermessen. Post-Chef Frank Appel hatte die Gewerkschaft wiederholt vor „überzogenen“ Forderungen gewarnt und behauptet, man habe „keinen grossen Spielraum für signifikante Steigerungen der Löhne“. Das Unternehmen fahre den Löwenanteil seiner Gewinne im Ausland ein, meinte der Vorstandsvorsitzende des ehemaligen Staatsunternehmens zur Begründung. (…).
Junge Welt, 24.02.2018.
Junge Welt > Verdi. Post. Streik. Junge Welt, 2018-02-24.
Ganzer Text
21.02.2018 Schweiz
Post
Syndicom

Lohnverhandlungen
Post
Volltext
Sozialpartner einigen sich auf 1 Prozent mehr Lohn. Lohnverhandlungen Post 2018. Die Verhandlungsdelegationen der Post CH AG, der Gewerkschaft Syndicom sowie des Personal-verbandes transfair haben sich auf die Lohnmassnahmen 2018 geeinigt. Davon profitieren rund 27'500 Mitarbeitende des Gesamtarbeitsvertrages Post (GAV). Nach drei Verhandlungsrunden haben sich die Delegationen für das Jahr 2018 auf folgende Lohnmassnahmen geeinigt: 1 Prozent der Lohnsumme werden für nachhaltige Lohnmassnahmen für die Mitarbeitenden innerhalb des Lohnbandes eingesetzt. Grundsätzlich ist eine Lohnerhöhung abhängig von der Lage des Mitarbeitenden im Lohnband, der Personalbeurteilung und der persönlichen Leistung. Die Mitarbeitenden, welche sich innerhalb des jeweiligen Lohnbandes befinden, erhalten ergänzend zur einprozentigen Lohnerhöhung mit dem Aprillohn eine Einmalzahlung von 350 Franken. Mitarbeitende, die sich über dem jeweiligen Lohnband befinden, erhalten eine Einmalzahlung von 600 Franken, da sie nicht von Lohnerhöhungen profitieren. Beide Einmalzahlungen verstehen sich pro rata Beschäftigungsgrad. Die wirtschaftliche Situation der Post CH AG, die Lage auf dem Arbeitsmarkt, die Vergleiche mit Konkurrenzunternehmen sowie die Entwicklung der Lebenshaltungskosten (Teuerung) sind Kriterien, die bei den jährlichen Lohnverhandlungen der Sozialpartner Post, Syndicom und Transfair als Grundlage dienen. Ratifizierung und weitere Lohnverhandlungen bei Konzerngesellschaften. (…).
Syndicom, 21.2.2018.
Syndicom > Lohnverhandlungen. Post. Syndicom, 2018-02-21.
Ganzer Text
30.11.2017 Schweiz
Post
Syndicom

Post
Postgesetz
Volltext
Jetzt ist es definitiv: Das Postgesetz muss überarbeitet werden. Nach dem Nationalrat hat jetzt auch der Ständerat definitiv entschieden, dass das Postgesetz überarbeitet werden muss. Ausgelöst wurde die Motion durch die Unzufriedenheit über den Abbau der Poststellen. Da sich jetzt beide Kammern gegen die Haltung von Post und Bundesrat stellen, braucht es dringend einen Marschhalt. Die Schliessungen müssen endlich gestoppt werden. Überdeutliches Signal. Nachdem die Post vor über einem Jahr den Kahlschlag bei den Poststellen angekündigt hatte, trafen diese Pläne im Januar auf grossen Widerstand. Die Kommission für Verkehr- und Fernmeldewesen des Nationalrats (KVF-N) hatte als erste eine Motion lanciert, die eine Überarbeitung der Erreichbarkeitskriterien für Dienstleistungen der Post und des Zahlungsverkehrs forderte. Weder Post noch Bundesrat sahen es aber als notwendig an, die Debatte darüber abzuwarten, sondern setzten ihre Pläne fort. 10 Monate nach der Lancierung haben jetzt beide Kammern der Motion der KVF-N zugestimmt und zwar überdeutlich. Der Nationalrat nahm den Vorstoss mit 172:13 Stimmen an und der Ständerat heute mit 35:5 Stimmen. Deutlicher kann das Parlament die Unzufriedenheit über die Strategie von Post und Bundesrat kaum ausdrücken. Syndicom-Kampagne erfolgreich. Nachdem Syndicom mit einer Gefährdungskarte und einer grossen Kampagne die Bevölkerung und die Politik über das Ausmass des Abbaus aufklärte, kam Bewegung in die Sache. Unterdessen wurden in Dutzenden Gemeinden über (…).
Syndicom, 30.11.2017.
Syndicom > Postgesetz. Poststellen. Syndicom, 2017-11-30.
Ganzer Text
20.11.2017 Schweiz
Personen
SGB
Ständerat
Dore Heim
Post
Poststellen
Volltext
Räte fordern den Service public der Post ein. Wintersession: Beide Kammern diskutieren Poststrategie. Wird die Politik die Post doch noch stoppen, bevor es nichts mehr zu stoppen gibt? Der Ständerat wird am 30. November intensiv über die Post diskutieren. Sieben Vorstösse stehen zur Entscheidung an, darunter einige, denen der Nationalrat bereits zugestimmt hat. Der Ständerat hat ebenfalls bereits in der Herbstsession eine Motion seiner Kommission zur strategischen Poststellenplanung angenommen, die als nächstes vom Nationalrat behandelt wird. Mehrere Motionen und Standesinitiativen verlangen ein Eingreifen gegen den rasanten Poststellenabbau. Die vorberatende Kommission der kleinen Kammer lehnt die Vorstösse aus den Kantonen Tessin und Wallis ab. Dies aber nur, weil deren Begehren bereits in den verschiedenen Motionen enthalten ist, welche die Kommission ihrem Rat zur Annahme empfiehlt und die vom Nationalrat auch bereits angenommen worden sind. Damit beschleunigt sie den politischen Prozess, denn es eilt in der Tat, da die Post mit den Schliessungen weiterhin Fakten schafft. Studie zur Nutzung der Post. Derweil hat die von der Bundespräsidentin eingesetzte Arbeitsgruppe zur postalischen Grundversorgung unter einigem Druck bisher zweimal getagt. Geplant war eine Verschiebung der Behandlung der Vorstösse im Ständerat, bis die Ergebnisse aus dieser Arbeitsgruppe vorliegen würden. Nun macht der Ständerat aber vorwärts. Soeben wurden auch die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung durch demoSCOPE (…). Dore Heim.
SGB, 20.11.2017.
Personen > Ständerat. Post. SGB, 2017-11-20
Ganzer Text
04.10.2017 Schweiz
Post
Syndicom

Digitalisierung
Post
Volltext
Post, Digitalisierung, Schliessung von Standorten. Post-Management macht Fehler – Personal bezahlt dafür. Gestern wurde bekannt, dass beim Post-Konzern und bei der PostFinance Stellenabbau, Entlassungen, Änderungskündigungen und massive Lohnreduktionen geplant sind. Davon betroffen sind hunderte von Personen. Ausserdem sollen auch mehrere grosse Standorte von PostFinance geschlossen werden. Einmal mehr ist das Personal einer Hauruck-Übung des Managements ausgesetzt. Bei einer verantwortungsvollen und vorausschauenden Unternehmensführung würden Entwicklungen vorausgesehen und eingeplant. Dann kann nämlich das Personal an der Entwicklung beteiligt und weiterentwickelt werden. Dies ist hier offensichtlich nicht der Fall. Entsprechend sind die Erwartungen von Syndicom hoch, dass jetzt die Vorschläge der Belegschaft im Rahmen des Konsultationsverfahrens berücksichtigt werden. Digitalisierung nicht antizipiert. Die Umwälzungen begründet die Post mit der Digitalisierung. Die kommt allerdings alles andere als überraschend, sondern läuft bereits seit Jahren. Die Postkonzern- und PostFinance-Führung haben es verpasst, gemeinsam mit dem Personal und den Gewerkschaften die Folgen dieser Entwicklung rechtzeitig zu diskutieren und gegebenenfalls auch abzufedern. Dies muss sich künftig ändern. Digitalisierung muss gemeinsam mit den Gewerkschaften bewältigt werden. Konsultationsverfahren abwarten. Post und PostFinance sind nun verpflichtet, auf die Forderungen des Personals im (…).
Syndicom, 4.10.2017.
Syndicom > Digitalisierung. Post. Syndicom, 2017-10-04.
Ganzer Text
03.04.2017 Schweiz
Post
Syndicom
Uber

Post
Protestversammlung
Uber
Volltext
SBB und Post machen sich zu Mittätern beim Uber-Gesetzesbruch. Die Gewerkschaften Unia, SEV und Syndicom haben heute vor den Hauptsitzen von SBB und Post protestiert. Sie kritisieren, dass die bundesnahen Betriebe in ihren Mobilitäts-Apps mit dem Dumping-Fahrdienst Uber kooperieren. Der US-Konzern verletzt systematisch Schweizer Gesetze. Das Uber-Geschäftsmodell beruht auf der Umgehung von Gesetzen. So erkennt der Konzern seine Angestellten nicht als solche an, verwehrt ihnen sämtliche Arbeitnehmerrechte und verweigert die Entrichtung der Sozialversicherungsbeiträge. Dies obwohl Institutionen wie die SUVA und die Zürcher Sozialversicherungsanstalt Uber eindeutig als Arbeitgeber einstufen. Zudem umgeht Uber mit einem Konstrukt, das Fahrer/innen in die Scheinselbständigkeit zwingt, die Zahlung der Mehrwertsteuer. Wegen Verstössen gegen die Verkehrszulassungsverordnung (VZV) und die Arbeits- und Ruhezeitverordnung (ARV 2) wurden zudem schon etliche Uber-Fahrer/innen von der Polizei angezeigt und verurteilt. Komplizen des Gesetzesbruchs. Dass bundesnahe Betriebe mit ihren Apps Uber Aufträge vermitteln, ist angesichts dieser Tatsachen skandalös. „SBB und Post machen sich zu Komplizen des Gesetzesbruchs“, sagt Unia-Präsidentin Vania Alleva. Mit dem Uber-Modell würden Staat, Angestellte und Kund/innen gleichermassen betrogen. Daniel Münger, Leiter des Sektors Logistik bei der Syndicom, weist auf die Gefahren hin, sollte sich das Uber-Modell durchsetzen: „Uber schöpft den Profit ab und (…).
Syndicom, Post, Medienmitteilung, 3.4.2017.
Syndicom > Uber. Post. Anstellungsbedingungen. Syndicom,2017-04-03.
Ganzer Text
02.03.2017 Schweiz
Post
Syndicom

Betrieb
Post
Volltext
Post schiesst Nebelpetarden und verteilt Zückerchen. Seit der Verkündung des grossen Poststellen-Kahlschlags steht die Post in massivem Gegenwind. In einer heute verschickten Medienmitteilung versucht sie den Befreiungsschlag. Das Vorgehen zeigt aber vor allem Eines: Die Post hat den Ruf der Politik und der Bevölkerung nicht verstanden. Es sind keine Feinjustierungen gefordert, sondern eine strategische Diskussion über die Netzentwicklung. Die in Aussicht gestellte Zustellung der Zeitungen bis 12.00 Uhr ist grundsätzlich begrüssenswert. Nebelpetarden für Poststellen-Kahlschlag. Die Post hat heute angekündigt, dass sie beim Zahlungsverkehr den KMU entgegen kommen möchte. Es sollen sogenannte „SecureCubes“ zur Verfügung gestellt werden. Eine Dienstleistung, die bereits existiert, aber aufgrund hoher Kosten nur sehr wenig genutzt wird. Zudem sollen in Agenturen auch Massensendungen von bis zu 600 Briefen (bisher 300) angenommen werden. Die Möglichkeit, beim Postboten Bareinzahlungen zu machen, besteht bereits heute an vielen Orten. Allerdings ist diese Variante nicht einmal die halbe Lösung. Denn sie ist nur für jene Kunden eine Option, die ihren Tag um den Besuch des Postboten herum strukturieren können und Barauszahlungen wären weiterhin nicht möglich. Der Versuch, damit die Kritik am Poststellen-Kahlschlag aufzufangen, ist klar ungenügend. Das trifft insbesondere auf die Agglomerationen und Städte zu, denn die Services werden – wenn überhaupt – nur in ländlichen Gemeinden ohne Poststelle angeboten. Bevölkerung und Politik (…).
Syndicom, 2.3.2017.
Syndicom > Post. Betrieb. Syndicom, 2017-03-02.
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24.11.2016 Schweiz
Post
Syndicom

Finanzen
Post
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Post mit solidem Ergebnis – künstliche Verschlechterung bei Poststellen. Die Post präsentiert heute ein solides Quartalsergebnis. Während der Betriebsertrag stieg, war der Gewinn auf hohem Niveau leicht rückläufig. Das Ergebnis zeigt aber vor allem eines: Mit buchhalterischen Umlagerungen versucht die Post, das Ergebnis von Poststellen und Verkauf gezielt zu verschlechtern, um Legitimation für Poststellenschliessungen zu schaffen. Was Syndicom bereits mehrmals betonte, wird im dritten Quartalsbericht von 2016 offiziell bestätigt: Die Post frisiert erneut die Zahlen von Poststellen und Verkauf (PV), indem sie rentable Bereiche nicht mehr PV zurechnet, sondern PostMail, PostFinance und PostLogistics. Syndicom erachtet das als äusserst unredlich. Damit wird der Bevölkerung und der Politik vorgegaukelt, dass eine dringende Notwendigkeit bestehe, Poststellen zu schliessen. Es ist Zeit, dass die Politik diesem Gebaren Einhalt gebietet und dieses Ergebnis nicht als Entscheidungsgrundlage für die Entwicklung des Poststellennetzes akzeptiert. Der Post-Konzern steht auf finanziell solidem Fundament, um anstehende Herausforderungen zu meistern. Dafür braucht es aber eine Digitalisierungsstrategie, die über einzelne Pilotprojekte hinausgeht und auch die Mitarbeitenden umfasst. Syndicom erwartet von der Post, dass sie dazu den Dialog mit den Sozialpartnern intensiviert und auf alle Bereiche ausweitet.
Syndicom, 24.11.2016.
Syndicom > Post. Finanzen. Syndicom, 2016-11-24.
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04.05.2016 Schweiz
Personen
Service public
SEV Schweiz
Nina Scheu
Post
Swisscom
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Hauptziele der Initiative sind Post und Swisscom. Kontraproduktiv und gefährlich. Auf den ersten Blick erscheint es paradox. Im Land des Service public suchen die Initianten vergeblich nach Verbündeten für die Initiative „Pro Service public“. Verbände und Parteien sprechen sich gegen die Initiative aus. Fragt man die Verantwortlichen für Swisscom und Post, weshalb die Gewerkschaft Syndicom sich gegen die Initiative ausspricht, bekommt man eine klare Antwort. Sowohl Daniel Münger (Post) als auch Giorgio Pardini (Swisscom) kommen zum Schluss, dass die Initiative ihr Ziel verfehlt. Eine Annahme birgt die Gefahr, dass die profitablen Unternehmensteile privatisiert würden. Mehr als nur Grundversorgung. Zwei Bestimmungen des Initiativtexts sind für diese Einschätzung verantwortlich. Einerseits die verlangte genaue Abgrenzung der Grundversorgung von den anderen Leistungen und andererseits das propagierte Gewinnverbot in der Grundversorgung. Zuerst ist zu verstehen, dass Grundversorgung und Service public nicht gleichgesetzt werden können. Während die Grundversorgung eng gefasst wird, beinhaltet der Service public weit mehr. So bei der Post: Zur Grundversorgung gehören da das verbleibende Briefmonopol, der Zahlungsverkehr und das Poststellennetz. Nimmt man die gesetzlichen Bestimmungen der Grundversorgung zum Massstab, dann erfüllt die Post ihren gesetzlichen Auftrag knapp. Syndicom verlangt von der Post als Unternehmen des Service public aber mehr: einen guten Service und eine Verantwortung als Arbeitgeber. Die Initiative hilft in dieser politischen Diskussion keinen Schritt weiter. (…). Nina Scheu, Syndicom. SEV, 4.5.2016.
SEV > Service public. Initiativen Schweiz. SEV, 2016-05-04.
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10.03.2016 Schweiz
Post
Syndicom

Bilanz
Post
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Der Post geht es weiterhin gut. Davon profitiert das Kader - Personal tritt an Ort. Bilanzmedienkonferenz 2016 der Schweizerischen Post. Die Botschaft der Konzernleitung der Post zur Bilanz 2015 ist aus Arbeitnehmersicht doppeldeutig. Einerseits behauptet sich die Post in einem schwierigen Umfeld - auch dank dem grossen Einsatz der Mitarbeitenden. Gleichzeitig kündigt die Post einen konsequenten Umbau ihrer Dienstleistungen und Zugangspunkte an. Die Gewerkschaft Syndicom fordert die Post und ihre Tochtergesellschaften auf, bei der Weiterentwicklung nicht auf Personalabbau und Lohndruck zu setzen. Vom guten Geschäftsgang soll nicht nur das Kader, sondern alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren. Bei einem stabilen Konzerngewinn von 645 Millionen Franken (+7 Millionen) ist die Post ein gesundes Unternehmen, das zuversichtlich in die Zukunft blicken kann. Trotz sinkendem Ertrag konnte der Gewinn gesteigert werden. Zum guten Ergebnis in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld haben vor allem auch die 54‘420 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Post in der Schweiz beigetragen. Die Ankündigung, dass die Post «konsequent ihre Dienstleistungen und Zugangspunkte» weiterentwickeln will, löst aus Arbeitnehmersicht Unbehagen aus. Im letzten Jahr wurden 550 Vollzeitstellen gestrichen. Es kann nicht sein, dass Weiterentwicklung gleichbedeutend ist mit weiterem Stellenabbau und zusätzlichem Druck auf die Arbeitsbedingungen. Angebracht wäre das Gegenteil: Wertschätzung für die tägliche Leistung (…).
Syndicom, Post, Medienmitteilung, 10.3.2016.
Syndicom > Post. Bilanz-Medienkonferenz. Syndicom, 2016.03-10.
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29.01.2016 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
Syndicom-Zeitung
Matteo Antonini
Arbeitszeiterfassung
Post
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Ungerechte Zeiterfassung in der Kritik. Über ein Drittel des Personals der Paketzustellung hat an der Umfrage zum Zeiterfassungssystem AZB 2.0 teilgenommen. Das ist eine hohe Teilnahme, die bestätigt, dass das derzeit verwendete System Anlass zu Diskussionen und Kritik gibt. Eine erste Analyse zeigt, dass eine allgemeine Unzufriedenheit besteht. Das wird an den nächsten Personalversammlungen besprochen. Von Oktober bis Dezember waren die Regionalsekretäre von Syndicom mit der Verteilung des Fragebogens zur Zufriedenheit mit dem Arbeitszeiterfassungssystem AZB 2.0 und der Datensammlung beschäftigt. Die Sekretäre waren am Morgen früh oder gegen Ende des Arbeitstages in den verschiedenen Postfilialen anwesend, um den Fragebogen zu präsentieren, was Anlass zu oft intensiven und sehr angeregten Diskussionen gab. Unverständnis seit langem. Etwa 600 Personen von über dreissig verschiedenen Zustellzentren in der Schweiz haben an der Umfrage teilgenommen, was 35%, also über einem Drittel, des Personals der Paketzustellung entspricht. Das ist eine hohe Teilnahme, die bestätigt, wie sehr das betreffende System seit langem Anlass zu Kritik und Unverständnis gibt. Hoch ist auch die Zahl der Kolleginnen und Kollegen, die ihre Meinung schriftlich geäussert und Anregungen gegeben haben oder auf -bestimmte Details des Erfassungssystems AZB 2.0 eingegangen sind. Allgemeine Unzufriedenheit. (…). Matteo Antonini, Zentralsekretär Logistik.
Syndicom-Zeitung, 29.1.2016.
Syndicom-Zeitung > Arbeitszeiterfassung. Logistik. Syndicom-Zeitung, 2016-01-29.
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18.12.2015 Schweiz
Post
Syndicom

Ausgliederung
Post
Transport
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„Stop Auslagerung“ der LKW-Flotte der Post: Alle Chauffeure erhalten ein Weiterbeschäftigungsangebot. Die LKW-Flotte der Post wird definitiv ausgelagert. Trotz massivem Widerstand von Chauffeuren und Syndicom hält die Post an ihrem Entscheid von Anfang September fest. In den letzten Wochen haben die Post und die Gewerkschaften Syndicom und Transfair die Umsetzung des bestehenden Sozialplans in zwei Gesprächsrunden konkretisiert. Alle betroffenen LKW-Chauffeure erhalten ein zumutbares Weiterbeschäftigungsangebot. Zudem hat die Post die Konditionen des Sozialplans noch verbessert: Mitarbeitende über 55 Jahre und mit mehr als 20 Dienstjahren erhalten eine Weiterbeschäftigungsgarantie bei der Post. Für Härtefälle gibt es einen Fonds. Ab Januar finden Gespräche mit den Angestellten statt, zu denen Vertrauenspersonen oder Gewerkschaftssekretäre beigezogen werden können. An einer Versammlung vom 5. Dezember in Olten, zu der Syndicom eingeladen hatte, akzeptierten die Wagenführer die ergänzenden Massnahmen zum Sozialplan. Gleichzeitig bekräftigten sie ihre ablehnende Haltung (…).
Syndicom, 18.12.2015.
Syndicom > Post. Transport. Auslagerung. Syndicom, 2015-12-18.
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