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Textverzeichnis
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19.02.2018
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Deutschland
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Banken Junge Welt
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Banken Besitzverhältnisse Volltext
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Schuften fürs Geldhaus. Für die skandalträchtige HSH Nordbank haben sich Käufer gefunden. Leidtragend sind vor allem Lohnabhängige. Im Norden wird umverteilt. Das gewinnbringende Geschäft der HSH Nordbank muss nach dem Willen der EU-Kommission bis zum Monatsende verkauft werden. Auf der „Bad Bank“, in der Kredite gebündelt wurden, die zu grossen Teilen nicht bedient werden können, bleiben die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein sitzen. Nur unter dieser Bedingung genehmigte Brüssel, dass sich die HSH milliardenschwerer staatlicher Finanzhilfen bedienen durfte. Das Geldhaus hatte sich vor 2007 mit Subprime-Krediten in den USA eingedeckt. Riskante Immobiliengeschäfte wurden gebündelt und in Steueroasen ausgegliedert. Im Zuge der Finanzkrise musste das Institut Milliarden abschreiben. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen Bilanzfälschung. Manager Dirk Nonnenmacher wurde das Gesicht windiger Finanzdeals. Er hielt es 2009 für gerechtfertigt, trotz drohender Pleite der Bank einen Bonus von fast drei Millionen Euro zu kassieren. Am Freitag berichteten Medien, ein Käufer sei gefunden. Die US-Finanzinvestoren Cerberus und J. C. Flowers sollen laut Managermagazin für eine Milliarde Euro den Zuschlag erhalten. Es gebe bereits seit einigen Wochen eine entsprechende „informelle Einigung“ mit den beiden Bundesländern Schleswig-Holstein und Hamburg. J. C. Flowers ist bereits mit einem Anteil von 5,1 Prozent beteiligt. Dem Bericht zufolge habe die HSH ihr Gewinnziel 2017 deutlich übertroffen. (…).
Junge Welt, 19.2.2018.
Junge Welt > Banken. Junge Welt, 2018-02-19.
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08.02.2018
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Deutschland
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Banken Junge Welt
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Finanzkrise Volltext
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Ende der guten Zeit. Gewerkschaftsnahe Ökonomen warnen vor neuer Finanzkrise, wenn die EZB die Zinsen steigen lässt. Derivate und Fonds fördern Blasenbildung. Am Mittwoch mahnte die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank die Geldhäuser in der Euro-Zone, ihre faulen Kredite loszuwerden. „Banken sollten gute Zeiten nutzen, um notleidende Kredite abzubauen. Und die guten Zeiten sind jetzt“, sagte die Vorsitzende des „Einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus“, Danièle Nouy, in Frankfurt am Main. Nach Angaben der EU-Kommission schlummern 950 Milliarden Euro in den Bilanzen von Geldhäusern in der EU – ein Viertel davon in Italien. Brüssel sieht darin kein Problem. „Die europäische Wirtschaft übertrifft alle Erwartungen und dürfte bis ins nächste Jahr hinein robust wachsen“, sagte der Vizepräsident der Behörde, Valdis Dombrovskis, am Mittwoch bei der Vorstellung der Konjunkturprognose in Brüssel. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, eine ambitionierte Stärkung der Wirtschafts- und Währungsunion zu beschließen“, fügte EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici hinzu. „Der Euroraum kann sich über Wachstumsraten freuen, wie wir sie zuletzt vor der Finanzkrise gesehen haben.“ Das Wachstum sei europaweit zudem ausgewogener als vor zehn Jahren. Fragt sich, wie lange noch. Die gewerkschaftsnahen Forscher des Instituts für Makroökonomik und Konjunkturforschung (IMK) warnten am Mittwoch in Berlin vor dem Platzen einer neuen Finanzblase. Das Volumen notleidender Kredite in der EU sei beträchtlich, heisst es im (…).
Junge Welt, 8.2.2018.
Junge Welt > Finanzkrise. EZB. Junge Welt, 2018-02-08.
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29.09.2017
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Schweiz
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Banken Personen Work
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Jean Ziegler
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Bankgeheimnis Volltext
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Helvetische Blindheit. Bundespräsidentin Doris Leuthard ist eine kluge, elegante und sicher sehr kompetente Frau. Umso unverständlicher bleibt, was kürzlich im Berner Luxushotel Bellevue vorgefallen ist. Die Vereinigung der in der Schweiz – insbesondere bei der Uno in Genf – akkreditierten Journalistinnen und Journalisten aus dem Ausland lädt jedes Jahr den amtierenden Bundespräsidenten oder die Bundespräsidentin zu einem vertraulichen Mittagessen ein. Das prestigereiche Treffen ist von grosser politischer Bedeutung. Denn es erlaubt der Schweizer Regierung, ihre Aussenpolitik zu erklären. Und die Journalisten können jenseits der offiziellen Interviews heikle Punkte ansprechen. Über 1000 gesperrte Konten. Strahlend leuchtete die Sonne hinter den hohen Fensterfluren des „Bellevue“. Doris Leuthard lobte lang und breit das „Ende“ des Bankgeheimnisses, die Schweizer Gesetzgebung zur Geldwäscherei und die mittlerweile angeblich saubere Weste der Schweizer Banken. Da meldete sich ein mittelgrosser, blitzgescheiter junger Brasilianer zu Wort. Jamil Chade, Chef des Büros von „Estado de São Paulo“, der grössten und einflussreichsten lateinamerikanischen Zeitung, fragte: „Frau Präsidentin, wie kommt es denn, dass jetzt, wo wir reden, vom Bundesrat über tausend Konten ausländischer Klienten gesperrt sind, weil der Verdacht auf Geldwäscherei, Korruption und Terrorfinanzierung besteht?“ Die Frage fand Applaus im Saal. Jamil Chade liess nicht locker: „Anscheinend gibt es keinen internationalen Skandal, (…). Jean Ziegler.
Work, 29.9.2017.
Personen > Ziegler Jean. Bankgeheimnis. Work, 2017-09-29.
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17.08.2017
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Schweiz
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Banken Junge Welt
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Banken Spionage Volltext
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Agenten im Finanzamt. Beim Geld gibt’s kein Pardon: Bundesanwaltschaft klagt Schweizer wegen Spionage an. Die Bundesanwaltschaft hat einen Schweizer wegen des Verdachts des Ausspionierens deutscher Steuerfahnder angeklagt. Die Karlsruher Behörde wirft dem 54jährigen Daniel M. geheimdienstliche Agententätigkeit vor, wie sie am Mittwoch mitteilte. Die Anklage war bereits am 8. August vor dem Staatsschutzsenat des Frankfurter Oberlandesgerichts erhoben worden. Demnach soll M. zwischen Juli 2011 und Februar 2015 im Auftrag eines Schweizer Geheimdienstes die Finanzverwaltung von Nordrhein-Westfalen ausgespäht haben. Den Ermittlern zufolge zählte es zu seinen Aufgaben, Informationen über die Arbeitsweise deutscher Behörden beim Ankauf von Steuerdaten zu beschaffen. Dafür sollte M. zunächst die bei dem Geheimdienst nur lückenhaft vorhandenen persönlichen Daten deutscher Steuerfahnder vervollständigen. Das habe den Eidgenossen deren Strafverfolgung ermöglicht, wenn sie am Ankauf von Bankdaten beteiligt gewesen waren. Gegen drei nordrhein-westfälische Beamte ergingen daraufhin Haftbefehle. Der Inhaber einer hessischen Sicherheitsfirma soll M. bei der Beschaffung der persönlichen Daten geholfen haben. Unterstützt habe der Hesse den mutmaßlichen Spion auch bei der Platzierung einer Quelle in der Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalens, so die Karlsruher Ermittler. Die Identität dieser Quelle sei noch unklar. Für seine Aufträge erhielt M. der Bundesanwaltschaft zufolge 13‘000 (…).
Junge Welt, 17.8.2017.
Junge Welt > Schweiz. Banken. Spionage. Junge Welt, 2017-08-17.
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17.01.2017
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Schweiz
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Banken Bankpersonalverband
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Digitalisierung Interview Volltext
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Ein Zusammenspiel von Mensch und Technik. Was ist FinTech? Wo kommen wir damit in Berührung und wie wirkt es sich auf unseren Alltag aus? Wie innovativ ist die FinTech-Szene und wie steht es um die Zukunft unserer Bankenindustrie? Die IFZ FinTech Study 2016 beleuchtet die Entwicklung der Schweizer Finanz-Technologie-Branche und erklärt, was FinTech bedeutet. Dr. Thomas Ankenbrand, Dozent am Institut für Finanzdienstleistungen (IFZ) an der Hochschule Luzern, ist einer der vier Herausgeber der Studie und steht im Interview Rede und Antwort. Herr Dr. Ankenbrand, was ist FinTech? FinTech beschäftigt sich mit Finanzen und Technologie. In der IFZ FinTech Study 2016 definieren wir den Begriff wie folgt: FinTech sind Software-Lösungen für innovative Produkte, Dienstleistungen und Prozesse in der Finanzindustrie, welche bestehende Angebote verbessern, ergänzen oder gar verdrängen. FinTech-Unternehmungen sind Firmen, die ihre Hauptaktivität, ihre Kernkompetenz und ihren strategischen Fokus in die Entwicklung solcher innovativer Lösungen legen. Was ist der Zweck der Studie? Ziel der Studie war, einen Überblick über den Schweizer FinTech-Sektor zu erlangen. Die Banken sind einer der wichtigsten Schweizer Industriezweige und Arbeitgeber. Ihre Digitalisierung spielt eine entscheidende Rolle. Was sind die zentralen Erkenntnisse? Wir haben vier Konklusionen aus der Studie gezogen: Das Schweizer FinTech Ecosystem ist grösser und besser als wahrgenommen. Die Zentren sind Zürich, Zug, Genf und die Waadt. (…). Dr. Thomas Ankenbrand.
Bankpersonalverband, 17.1.2017.
Bankpersonalverband > Digitalisierung. Banken. Bankpersonalverband, 2017-01-17.
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14.01.2017
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Schweiz
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Banken Bankpersonalverband
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Banken Haftpflicht Volltext
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Auslieferung von Mitarbeiterdaten. Bankangestellte sollen nicht für Fehler der Bank büssen müssen – Aktionäre und Führungsspitze müssen Verantwortung übernehmen. Der Schweizerische Bankpersonalverband ist erleichtert, dass der Steuerstreit zwischen den USA und der Credit Suisse gelöst werden konnte. Um die Glaubwürdigkeit des Finanzplatzes Schweiz zu wahren, ist es wichtig, dass die Führungsspitze ihre Verantwortung wahrnimmt, indem sie die Kosten für die getroffene Einigung selber trägt. Die Bankangestellten haben bereits genug bezahlt. Eine schmerzvolle aber notwendige Einigung. Der Steuerstreit zwischen der Credit Suisse und den USA hing lange wie ein Damoklesschwert über der Bank und den Köpfen ihrer Angestellten. Nach der Aussage von Brady Dougan vor dem amerikanischen Kongressausschuss im letzten Februar und dem anschliessenden Schuldeingeständnis der Bank, konnte diese schwierige und unsichere Situation für die Bankangestellten bereinigt werden. Die Angestellten waren zu lange die leidtragenden Dritten in diesem Konflikt, die lediglich die Weisungen der Führungsspitze befolgt haben. Der Bankpersonalverband fordert die Credit Suisse auf, jetzt ihre Verantwortung gegenüber ihren Angestellten zu übernehmen und die angeklagten Angestellten zu unterstützen sowie sich für die Löschung der gelieferten Personennamen in die USA stark zu machen. Verantwortung übernehmen. Die Geschäftsstrategie der Credit Suisse, die zu dieser Situation geführt hat, wurde von der Führungsspitze der Bank entwickelt und durch ihre Grossaktionäre abgesegnet. (…). Bankpersonalverband, 14.1.2017.
Bankpersonalverband > Banken. Haftpflicht. Bankpersonalverband, 2017-01-14.
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21.11.2016
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Schweiz
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Banken Personen Work
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Jean Ziegler
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Banken Geldwäscherei Volltext
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Die ewige Straffreiheit der Banker. Donnerstag, 3. November, in Paris. Gegen Mitternacht. Ich gehe auf dem vom Regen durchnässten Trottoir des Boulevard St-Germain. Auf der Höhe des Cafés Les Deux Magots. Plötzlich ertönt hinter mir eine Stimme: „Ziegler, come vai?“ Ich drehe mich um. Vor mir steht Fernando Henrique Cardoso, der ehemalige Präsident von Brasilien. Fremder Freund. Meine Beziehungen zu ihm sind vielfältig und widersprüchlich. Anfang der 1970er Jahre lebte er mit seiner Frau Ruth im Exil in Paris. Die seit 1964 in Brasília herrschenden Militärs hatten ihn vertrieben. Der weltbekannte Sozialwissenschafter war Gastprofessor der Universität Paris-Vincennes. Ich sass als unbekannter junger Soziologe in seinen Seminarien. März 2002: Im Präsidentenpalast von Brasília empfängt mich Fernando Henrique. Er ist seit 1995 Staatspräsident, ich ein kleiner Sonderberichterstatter der Uno für das Recht auf Nahrung. Der Bericht meiner Brasilienmission sollte verheerend für seine Regierung ausfallen: 32 Prozent der fast 200 Millionen Brasilianerinnen und Brasilianer waren trotz bescheidenen Reformen immer noch permanent schwerst unterernährt. Lange Zeit hielt mich Cardoso für einen „Verräter“. Doch die nächtliche Zufallsbegegnung in Paris war herzlich und für mich hochinteressant. Ein riesiger Korruptionsskandal erschüttert Brasilien seit fast drei Jahren: der Skandal Petrobas. Die mächtige staatliche Erdölgesellschaft wurde von Angehörigen der politischen Elite systematisch geplündert. Mit aktiver Hilfe von Schweizer Banken. Gegenwärtig sind in Brasilien 62 Prozesse im Gang, in denen es auch um Schweizer Bankinstitute geht. (…). Jean Ziegler.
Work online, 21.11.2016.
Personen > Ziegler Jean. Banken. Geldwäscherei. Work online, 2016.-11-21.
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22.10.2015
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Brasilien
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Banken Personen Work
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Jean Ziegler
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Erdöl Geldwäscherei Volltext
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Ewige Straflosigkeit. Cristina Tardáguila ist eine junge, elegante Frau. Sie ist die Starreporterin der grössten Tageszeitung Lateinamerikas, der in Rio de Janeiro erscheinenden „O Globo“. Cristina ist hochkompetent und eine unerbittliche Recherchierjournalistin. Nur leider kennt sie die internationalen Zeitzonen nicht. Vergangenen Montag, zwei Uhr nachts in der Schweiz, früher Abend in Rio: Das Telefon klingelt in meinem Schlafzimmer in Russin GE. Am Apparat Cristina. „Guten Tag, wie geht es Ihnen, mein Herr?“ Ich knurre zurück: „Cristina, lass mich schlafen. Es ist zwei Uhr nachts!“ Ich lege den Hörer auf. Wenige Minuten später wieder Cristina: „Ich brauche unbedingt eine Auskunft, es geht um die Rolle der Schweizer Banken im Petrobras-Skandal…“. Petrobras ist weltweit der viertgrösste Erdölkonzern. Er gehört dem Staat Brasilien. Minister, Abgeordnete und hohe Beamte haben den Konzern über die Jahre um Hunderte von Millionen Dollar geplündert. Es ist der grösste Korruptionsskandal in der Geschichte des Landes. Die Popularitätswerte von Staatschefin Dilma Rousseff liegen derzeit unter 10 Prozent. Das Land steckt tief in der Krise: Im letzten Jahr ist die Wirtschaft um drei Prozent eingebrochen. Jetzt folgt Streik auf Streik, Massendemonstration auf Massendemonstration. Und wie könnte es anders sein: Das gestohlene Geld liegt auch in der Schweiz. Schlaue Schweizer Banquiers schleusten es nach Zürich und Genf. Sérgio Moro, der Generalstaatsanwalt des brasilianischen Bundesstaates Paraná, leitet die fünf Kontinente umspannenden (…). Jean Ziegler.
Work online, 22.10.2015.
Personen > Ziegler Jean. Banken. Geldwäscherei. Work online, 22.10.2015.
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11.06.2015
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Schweiz
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Banken Bankpersonalverband Personen
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Denise Chervet
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Banken Lohnerhebung Volltext
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Lohnumfrage unter Bankern. Bereits zum vierten Mal hat der Schweizerische Bankpersonalverband SBPV nach 2010, 2011 und 2013 im Frühling dieses Jahres eine Lohnumfrage bei den Bankangestellten durchgeführt. Die Auswertung zeigt: Gegenüber der letzten Umfrage stagnierten die Fixlöhne. Die Boni stiegen, wurden aber auf weniger Personen verteilt. Auch die Lohnzufriedenheit nahm zu. Und viele Bankangestellte sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Doch Achtung: Viele befürchten, ausgebrannt zu werden oder können sich in der Freizeit nicht mehr richtig erholen. Löhne und Boni geraten unter Druck – teilweise. Die Fixlöhne veränderten sich in den letzten sechs Jahren nicht sehr stark: Seit 2013 stagnierte der Medianlohn bei Fr. 100'000. Der Durchschnittslohn sank sogar. Und mit 21 Prozent ist der Anteil der Personen mit einem Lohn unter Fr. 70‘000 nach wie vor hoch. Er stieg gegenüber 2013 sogar um 2 Prozent. In allen Funktionen sank der Medianlohn gegenüber der letzten Umfrage. Nur auf Stufe „Direktion“ (Angestellte, die den Titel Direktor haben, nicht aber Mitglieder der Generaldirektion sind) kann eine leichte Erhöhung der Löhne festgestellt werden. 65 Prozent der Befragten bekamen im letzten Jahr keine Lohnerhöhung. Medianlohn. Im Vergleich zur letzten Umfrage erhielten 2015 nur noch 68 Prozent der Angestellten einen Bonus. Ein Rückgang von 14 Prozent. In diesem Jahr wurden aber wieder höhere Boni ausbezahlt, insbesondere bei den hohen Lohnkategorien und bei Männern. (…). Bankpersonalverband, 11.6.2015.
Bankpersonalverband > Löhne. Lohnumfrage. Bankpersonalverband, 11.6.2015.
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02.02.2015
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Schweiz
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Banken Bankpersonalverband
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Banken Stellenabbau Volltext
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Restrukturierung Julius Bär: Stellenabbau für Arbeitnehmer-Sozialpartner nicht nachvollziehbar. Der von der Julius Bär Gruppe kommunizierte Stellenabbau von 200 Mitarbeitenden anlässlich der Präsentation des Jahresabschlusses 2014 ist für den Schweizerischen Bankpersonalverband und den Kaufmännischen Verband nicht nachvollziehbar. Sie fordern von der Bank schnellstmöglich konkrete Informationen über den Umfang der Restrukturierungsmassnahmen und erwarten, als Mitunterzeichnende des Sozialplans in die Umsetzung miteinbezogen zu werden. Für den Schweizerischen Bankpersonalverband und den Kaufmännischen Verband sind die heute kommunizierten Restrukturierungs- und Personalabbaumassnahmen nur knapp drei Wochen nach Aufhebung des Euro-Mindestkurses nicht nachvollziehbar. Dies auch angesichts des sehr guten Jahresergebnisses 2014 und der Erhöhung der Dividende an die Aktionäre. Aus Sicht der beiden Verbände gilt es zu vermeiden, dass das Überschiessen der Finanzmärkte auf den SNB-Entscheid vom 15. Januar 2015 nun auch zu Überreaktionen auf dem Arbeitsmarkt führt und voreilig Massnahmen getroffen werden, die sich im Endeffekt als wirtschaftsschädigend herausstellen können. Es wird von der Wirtschaft und insbesondere den Firmen der Finanzbranche erwartet, dass die Verantwortungsträger keine Sparmassnahmen beim Personal entscheiden oder kommunizieren, ohne diese vorher mit uns geprüft zu haben. (…).
SBPV, 2.2.2015.
SBPV > Stellenabbau. Bank Bär. SBPV, 2.2.2015.
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23.01.2015
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Schweiz
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Banken Bundespersonalverband
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Arbeitsbedingungen Fidleg Volltext
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FIDLEG: eine Chance, eine neue Kultur in den Banken zu fördern. Der SBPV erachtet die Vorlage zum neuen Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) als unumgänglich in Anbetracht des globalisierten Finanzmarktes und der Anforderungen, die Regierungen und internationalen Organisationen für Banken festlegen. Der SBPV befürchtet, dass die Regulierungen die Verantwortung auf die Bankangestellten umwälzen und die Bankangestellten in Zukunft Rechenschaft tragen müssen für Handlungen, die sie auf Weisung ausgeführt haben. Besonders jetzt, wo der Kostendruck sehr gross ist, besteht die Gefahr, dass auch der Druck auf die Angestellten steigt. Darunter können ihre Leistungen für Kunden leiden. Die Rahmenbedingungen für die Arbeitsbedingungen sollten deshalb ebenfalls Thema sein in einem Gesetz, das die Kunden schützen will. Angestellte sollten sowohl die Zeit wie auch die Instrumente erhalten, um ihre Arbeit gesetzeskonform leisten zu können. Der SBPV warnt davor, Massnahmen zum Finanzplatz zu ergreifen, die nicht ganzheitlich sind, also nur einen Teil der Akteure berücksichtigen. Der Kunde darf nicht zu Lasten anderer Interessen - wie etwa derjenigen der Angestellten - geschützt werden, dies in einem freien Marktsystem, das von der Verantwortung und Freiheit der Beteiligten ausgeht. (…).
SBPV, 23.1.2015.
Bankpersonalverband > Fidleg. Arbeitsrecht. SBPV, 23.1.2015
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19.01.2015
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Schweiz
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Banken Bankpersonalverband
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Arbeitszeiterfassung Mindestlöhne Volltext
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Sozialpartner der Bankbranche: Einigung über Erhöhung des Mindestlohnes und Handhabung der Arbeitszeiterfassung. Die Sozialpartner der Bankbranche haben sich auf eine Erhöhung des Mindestlohnes auf 52‘000.- resp. auf 56‘000.- für Mitarbeitende mit einer abgeschlossenen Berufslehre geeinigt. Zudem sind die Sozialpartner bereit für die Regelung der Arbeitszeiterfassung im Rahmen einer sozialpartnerschaftlichen Vereinbarung. Diese sieht die Möglichkeit eines Verzichts auf die Arbeitszeiterfassung für Mitarbeitende, die über Zeitsouveränität und ein Basissalär von mehr als 132‘000 (exkl. Boni) verfügen. Mit der Anpassung des Mindestlohnes in der Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen der Bankangestellten (VAB) von 50‘000.- auf 52‘000.- tragen die Sozialpartner der Bankbranche der Entwicklung des Lohnniveaus seit der letzten Erhöhung im Jahre 2009 Rechnung. Zudem setzen sie mit der Erhöhung auf 56‘000.- für Lehrabsolventen ein starkes Zeichen für die Bedeutung der Berufslehre in der Schweiz. Gleichzeitig haben die Sozialpartner eine Einigung über die Handhabung der Arbeitszeiterfassung in der Bankbranche erzielt. Dieser Einigung liegt das gemeinsame Verständnis zugrunde, dass die Arbeitszeiterfassung für eine Mehrheit der Mitarbeitenden beibehalten bleibt, hingegen für eine Minderheit von Mitarbeitenden wegfallen kann. Konkret sollen Mitarbeitende mit einem jährlichen Basissalär (exkl. Boni) über 132‘000.- auf die Erfassung ihrer Arbeitszeit verzichten können, sofern sie gleichzeitig über ein ausgeprägtes Mass an Zeitsouveränität verfügen. (…).
SBPV, 19.1.2015.
Bankpersonalverband > Arbeitszeiterfassung, Mindestlohn. SBPV, 2015-01-19.
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19.09.2014
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Schweiz
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Banken Work
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Ausbeutung Banken Spekulation Volltext
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Buchauszug: Das sind die Gefahren des Finanzcasinos. Die Banker wetten sogar auf den Tod kranker Mitmenschen. In seinem Büchlein „Vom Grossen Krieg zur permanenten Krise“ enthüllt der Zürcher Bankenprofessor Mare Chesney, wie schädlich die Wetten der Banken und Hedge-Funds sind. Work bringt einen Auszug aus dem entsprechenden Kapitel. Der Wirtschaftswissenschafter lohn Maynard Keynes schrieb im Jahr 1936: „Wenn die Kapitalentwicklung eines Landes zum Nebenerzeugnis der Tätigkeit eines Spielcasinos wird, wird die Aufgabe voraussichtlich schlecht erledigt werden.“ Die gegenwärtige Situation ist noch schlimmer, da die wirklichen Akteure dieses zügellosen Finanzsektors - Grossbanken und spekulative Fonds - nicht nur im Casino spielen, sondern dabei zudem allzu oft das Geld der restlichen Gesellschaft einsetzen: des Steuerzahlers, des Rentners, des Kunden sowie last, but not least, des Aktionärs! Viele Eigenschaften der heutigen Ökonomie widersprechen immer mehr den Grundprinzipien des Liberalismus und der Marktwirtschaft. Besonders problematisch beim heutigen Finanzsektor sind die Funktionsweise seiner Märkte, seine Akteure, gewisse seiner Praktiken sowie die meisten seiner Finanzprodukte. Wetten auf Konkurs. (…). Marc Chesney.
Work, 19.9.2014.
Work > Kapitalismus. Banken. Work, 2014-09-19.
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18.09.2014
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Schweiz
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Banken Personen Work
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Oliver Fahrni
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Banken Diktatur Volltext
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Finanzprofessor Marc Chesney warnt: „Europa opfert eine Generation auf dem Altar der Finanzmärkte. Der Ökonom Chesney entwirft in einer scharfen Schrift ein detailliertes Programm, um die Macht der Grossbanken und Fonds zu brechen. Da besucht man einen führenden Finanzökonomen, Professor am Institut für Banking und Finance in Zürich, wo Top-Banker gezüchtet werden, und der Professor sagt Sätze wie: „Eigentlich müssten die Banken im Dienst der Wirtschaft stehen. Doch heute haben die Grossbanken und Hedge-Funds die Wirtschaft und die Gesellschaft ganz in ihren Dienst gestellt. Das ist gefährlich und absurd.“ Und: „Weltweit tun viele Regierungen alles, um den Finanzmoloch zu befriedigen. Ein aussichtsloses Unterfangen. Denn er bekommt nie genug. Es zersetzt nur Gesellschaft, Demokratie und Wirtschaft.“ Professor Marc Chesney, elegante 55 Jahre, sagt diese Dinge leise, knapp, oft ungeduldig. Er ist in Eile: „Vor hundert Jahren, im Ersten Weltkrieg, verbluteten die jungen Generationen Europas auf dem Schlachtfeld. Heute opfert man einen Teil der Jugend wieder in einem Krieg - im Finanzkrieg.“ In jedem Wort klingt sein Entsetzen darüber mit, wie die Dominanz des Finanzsektors über das ganze Wirtschaftssystem riesige soziale und wirtschaftliche Probleme nach sich zieht. (…). Oliver Fahrni.
Work online, 18.9.2014.
Personen > Fahrni Oliver. Banken. Diktatur. Work, 2014-09-18.
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19.06.2014
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Schweiz
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Banken Personen Work
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Marie-Josée Kuhn
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Banken Steuerhinterziehung Volltext
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Banken-Doppelmoral. Sollen die Schweizer Banken ihre Monsterbussen aus den USA weiterhin von den Steuern abziehen können? Selbstverständlich, findet die SVP. Allen voran der Zürcher Banker Thomas Matter (geschätztes Vermögen: 150 Millionen Franken). Die Sonderdebatte über die politisch brisante Frage nutzte der Neonationalrat für einen Frontalangriff auf den Staat. Dieser habe die Steuern aus den Gewinnen des US-Geschäfts schliesslich auch genommen, also solle man jetzt nicht so moralisch tun. Genau, fand auch der langjährige Blocher-Adjutant und Ex-Fraktionschef Caspar Baader, das Steuerrecht sei schliesslich wertneutral. Es unterscheide nicht zwischen moralisch einwandfreien Gewinnen und verwerflichen. Steuern würden so oder so erhoben. Also müssten auch Bussen weiterhin so oder so abzugsfähig bleiben. Alles andere wäre eine „Doppelmoral des Staates“, welche die SVP nicht unterstützen könne. Ein paar Fakten: Spätestens seit 2000 wissen die Banken, dass Steuerhinterziehung nach US-amerikanischem Recht strafbar ist. (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online 19.6.2014.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Banken. Steuerhinterziehung. Work, 19.6.2014.
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05.06.2014
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Schweiz
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Banken Personen Work
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Jean Ziegler
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Banken Verstaatlichung Volltext
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Enteignet die Grossbanken! Hin und wieder lohnt es sich, Zeitungen zu lesen. Zum Beispiel am Sonntag, dem 18. Mai. Auf der Titelseite der „Sonntagszeitung“ stand: Die Credit Suisse sei ein „kriminelles Unternehmen“. Und in der darauffolgenden Wochenendausgabe der „Basler Zeitung“ lässt Chefredaktor Markus Somm in seinem Leitartikel die indirekte Rede und die Anführungszeichen weg. Er vergleicht die Credit Suisse mit der Mafia. Meine Gedanken gehen 23 Jahre zurück. Sommersession 1991 der eidgenössischen Räte in Bern. Die „Neue Zürcher Zeitung“ veröffentlichte am 20. Juni einen langen Artikel mit der Überschrift: „Eine notwendige und überfällige Lektion.“ Mein Buch „Die Schweiz wäscht weisser“ war ein Jahr zuvor erschienen. (…).
Jean Ziegler.
Work online, 5.6.2014.
Personen > Ziegler Jean. Banken. Verstaatlichung. Work, 5.6.2014.
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01.06.2014
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Schweiz
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Banken Funke, Der Juso Personen
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Moritz Fischer
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Bankgeheimnis Volltext
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Bankgeheimnis: Der Fall einer „Institution". Nach 80 Jahren wird das Schweizer Bankgeheimnis nun zur letzten Ruhe gebettet. Unter dem Druck von OECD und G-20 unterzeichnete Johann Schneider-Ammann den Vorstoss zum Automatischen Informationsaustausch. Zuvor war „unsere Wohlstandsinsel" mit Staaten wie Panama, Botswana und Liberia in der gleichen Kategorie. Aus Angst vor Konsequenzen beugte sich die Schweiz nun dem internationalen Druck, nachdem mit „härteren Anreizen" gedroht wurde. Bis anhin verpflichtet sich die Schweiz dem seit 2009 geltenden Informationsaustausch auf Anfrage, aIso zu Zwecken der AmtshiIfe. Ab nun soll die grenzüberschreitende Besteuerung der Zinserträge automatisch erfolgen. Es ist vorgesehen, dass durch den automatischen Informationsaustausch die Zahlung von Zinsen und anderen Erträgen an Ausländer automatisch der Regierung bzw. dem Steueramt des Herkunftsstaats, d.h. dem Steuerwohnsitz, gemeldet wird. Dadurch soll gewährleistet werden, dass der Anleger nach dem dortigen geltenden Steuergesetz besteuert wird. (…). Moritz Fischer, Unia-Jugend Zürich-Schaffhausen.
Der Funke, 1.6.2014.
Funke, Der > Bankgeheimnis. Der Funke, 1.6.2014.
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04.04.2014
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Schweiz
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Banken Personen SGB Work
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Ralph Hug
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Arbeitszeiterfassung Banken Volltext
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Erfassung der
Arbeitszeit darf nicht gelockert werden: Arbeitsinspektoren stellen sich gegen
Seco und Wirtschaft. Die Arbeitsmarktbehörden wollen keine Lockerung der
Arbeitszeiterfassung. Damit stellen sie sich auf die Seite der Gewerkschaften. Das
muss die Wirtschaft ärgern: Ausgerechnet Bruno Sauter, Chef des Zürcher Amts
für Wirtschaft und Arbeit und Präsident des Verbands schweizerischer
Arbeitsmarktbehörden (VSAA), legt sich beim Thema Kontrolle der Arbeitszeit
quer: „Der Verzicht auf die Arbeitszeiterfassung öffnet einer 24/7-Gesellschaft
Tür und Tor“, hält er gegenüber Work fest. Ohne Dokumentation der Arbeitszeit
könnten die Arbeitsinspektorate nicht mehr kontrollieren, ob die geschuldeten
Lohn- und Zeitzuschläge korrekt gewährt würden. Der FdP-Mann, der als forscher
Neoliberaler gilt, liegt damit auf derselben politischen Linie wie die
Gewerkschaften. Der SGB hat kürzlich in einer Studie (SGB-Dossier Nr.100) den
Vollzugsnotstand festgestellt: Belastung und Stress am Arbeitsplatz nähmen
ständig zu. Trotzdem verfügten nur wenig Arbeitsmarktinspektorate über genügend
Personal, um den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Das könne
böse Folgen haben. SGB-Sekretär Luca Cirigliano warnt: „Wir riskieren eine
eigentliche Burnout-Epidemie.“ Der SGB schätzt die Kosten von
Stresserkrankungen auf jährlich 11 Milliarden Franken. (…). Ralph Hug. Work,
4.4.2014.
Personen > Hug
Ralph. Arbeitszeiterfassung. Banken. Work 2014-04-04.
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04.03.2014
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Schweiz
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Banken Gewerkschaftsbund ZH Kanton Löhne Personen
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Sabina Gasser
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Bankangestellte Löhne Volltext
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Alles
Abzocker? Gewerkschaftliche Gedanken - die monatliche Kolumne im P.S. Ist vom
Finanzplatz die Rede, so dreht sich die Diskussion schnell um Abzocker
beziehungsweise um Banker und ihre hohen Boni. Das Image der Bankangestellten
hat in den vergangenen Jahren enorm gelitten. Gehört wirklich der grosse Teil
der Bankangestellten zu den Abzockern unserer Gesellschaft? Sind die Löhne
tatsächlich so überdurchschnittlich hoch? Es stimmt: Der Lohn der meisten
Bank-Angestellten ist nach wie vor gut. Aber: Wollen wir gegen gute Löhne sein?
Und was wird dafür von den Angestellten verlangt? Wie bei Bilanz und
Erfolgsrechnung gibt es zwei Seiten, an denen geschraubt werden kann. Auf der
Aufwandseite stehen die Arbeitsleistung und damit eng verbunden die
Arbeitsbedingungen. Als Ertrag wird das vereinbarte Salär bezahlt. Letzteres
liegt bei Bankangestellten über demjenigen anderer Branchen. Die
Vergleichbarkeit ist aber nicht einfach. Im Bankensektor werden häufig kleinere
Boni und zusätzliche Leistungen bezahlt, sogenannte Fringe Benefits. Dafür
fällt häufig der 13. Monatslohn weg. Dies erschwert die Lohntransparenz und die
Vergleichbarkeit mit anderen Branchen. Insgesamt stiegen die Löhne der
Bankangestellten nur in geringem Mass. Auch die Lohnungleichheit zwischen
Männern und Frauen blieb bestehen. Die tiefsten Löhne wurden erfreulicherweise
angehoben. Mittlere Angestellte und Kader treten jedoch häufig an Ort, während
die Lohnkurve des Topmanagements steil nach oben weist.
Sabina Gasser, SBPV, Leiterin Regionalstelle Zürich.
GBKZ,
Datum: 4. März 2014.
Gewerkschaftsbund
ZH Kanton > Bankangestellte. Löhne. GBKZ. 2014-03-04.
Ganzer Text
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20.02.2014
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Schweiz
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Banken CS Credit Suisse Personen
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Jean Ziegler
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Banken Verstaatlichung Volltext
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Banken sabotieren die Rechtshilfe. Montag, den 10. Februar 2014. Im „Grand Salon“ der philippinischen Botschaft an der Kirchenfeldstrasse 73 in Bern fand eine bedeutsame Zeremonie statt. Drei Pionieren des Kampfes gegen den helvetischen Bankenbanditismus wurde (per Dekret des Präsidenten der Philippinen) die Ehrenmedaille der Republik verliehen. Erstmals ging diese Ehrung an ausländische Staatsbürger: an Sergio Salvioni, alt Ständerat aus Locarno, Moritz Leuenberger aus Zürich und den christdemokratischen Alt-Staatsrat Guy Fontanet aus Genf. Die drei hochkarätigen Schweizer Anwälte hatten von 1986 bis 2003 gegen die Credit Suisse für die Rückgabe der vom ehemaligen philippinischen Diktator Ferdinand Marcos gestohlenen und nach Zürich (und Liechtenstein) transferierten rund 5 Milliarden Franken prozessiert. Davon flossen immerhin 740 Millionen Franken dank Salvioni, Leuenberger und Fontanet ins bitterarme philippinische Inselreich zurück. Ein damals historischer, durchbrechender Erfolg für die drei Anwälte, die nicht nur die verlogenen Credit-Suisse-Mogule, sondern auch den Bundesrat überwinden mussten. Ein Blick zurück: (…). Jean Ziegler.
Work online, 20.2.2014.
Personen > Banken. Verstaatlichung. Work online. 2014-02-20.
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19.09.2013
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Schweiz
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Banken Kantonalbank Personen Work
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Ralph Hug
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Banken Kantonalbank Löhne Volltext
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Oben wird garniert, unten abserviert . Die Banken sind im Umbruch: Um Boni und Gewinn zu retten, streichen sie Tausende Jobs. Vor allem unten. Trotz Milliardenverlust der UBS kassierte ihr Chef Sergio Ermotti 8,9 Millionen Franken Lohn und Boni für 2012. CS-Chef Brady Dougan nahm sich 7,8 Millionen Franken. In den beiden Vorjahren hatte Dougan sogar 102,8 Millionen abgezockt. Doch die Millionensaläre der Bank-CEO und ihrer obersten Investmentbanker verstellen den Blick auf die wahren Lohnverhältnisse im Bankgewerbe. Das zeigt die jüngste Salärumfrage des Schweizerischen Bankpersonalverbands (SBPV), einer SGB-Gewerkschaft. Danach verdienen fast zwanzig Prozent der Befragten weniger als 70 000 Franken im Jahr. Zehn Prozent bekommen sogar weniger als 60 000 Franken jährlich. Das sind 4615 im Monat. Zwar sind die Durchschnittslöhne in der Finanzbranche höher als in allen anderen Branchen. Aber der Mindestlohn im Bankgewerbe beträgt gerade einmal 50 000, also rund 4000 Franken. (...).Ralph Hug.
Work online, 3.10.2013.
Personen > Hug Ralph. Banken. Löhne. Work. 2013-10-03.
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04.07.2013
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Irland
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Banken Personen Work
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Marie-Josée Kuhn
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Abzockerei Banken Volltext
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Shit happens. In den USA sagen sie ihnen „Bankster“, ein Zusammenzug von Banker und Gangster. Im Licht des neusten Bankenskandals rund um den Bankrott der Anglo Irish Bank betrachtet, tönt das Schimpfwort schon fast wie ein Kosename. Im September 2008 trifft die Krise die aggressivste Hypothekenbank Irlands mit aller Wucht. Gerade noch war die Anglo strahlendes Vorzeigemodell des keltischen Tigers gewesen, des irischen Wirtschaftswunders. Gerade noch hatte das World Economic Forum in Davos die Anglo zur „besten Bank der Welt“ gekürt. Dann kommt die Krise. Die Anglo blutet aus. (...). Marie-Josée Kuhn. Editorial.
Work online, 4.7.2013.
Personen > Banken. Irland. Bankrott. Work. 2013-07-04.
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04.07.2013
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Schweiz
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Banken Personen Work
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Oliver Fahrni
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Bankgeheimnis Volltext
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Bankgeheimnis adieu! So machten sie es schon immer: widerstehen, solange es geht, dann Rückzug auf Raten, um Zeit zu gewinnen. Im Juni sollten Parlament und Bundesrat wieder einmal die Banken retten. Und das Steuerhinterziehungsgeheimnis schützen. Das ist in der Schweiz schon lange eine Hauptbeschäftigung von Staat und Politik (siehe „Die diskreten Schweizer Tresore“). Doch diesmal taten sie es mit Getöse. Was sie sonst diskret im Berner Boudoir regeln, wurde öffentlich zur Schau gestellt. Sie stritten sich lauthals. Die Banken waren sich uneins. Die Bankenparteien SVP und FdP waren sich uneins. Die Bankenkritiker waren sich uneins. Sogar die bestbezahlten Bankenfreunde zeigten, wie sauer sie auf die Banken sind. Und allesamt prügelten sie auf die Finanzministerin, Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, ein. Diesmal lief etwas gründlich schief. (...). Oliver Fahrni.
Work online, 4.7.2013.
Personen > Fahrni Oliver. Bankgeheimnis. Work. 2013-07-04.
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04.07.2013
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Schweiz
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Banken Personen UBS Work
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Oliver Fahrni
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AKW Banken Volltext
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UBS & AKW. Eine chinesische Kollegin sass in der Wandelhalle des Bundeshauses und hörte sich konzentriert die Streitereien über den US-Bankendeal an. Nach zwei Stunden sagte sie: „Deinem Land geht es nicht gut.“ Ich fragte: „Woran erkennst du das?“ Sie sagte: „Eure Politiker machen keine Politik. Sie reden darüber, ob sie kriminelle Banken schützen wollen oder nicht, statt diesen Banken klar zu sagen, was sie zu tun haben.“
Oliver Fahrni.
Work online, 4.7.2013.
Personen > Fahrni Oliver. Banken. AKW. Work. 2013-07-04.
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21.06.2013
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Schweiz
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Banken Initiativen Schweiz Personen SP Schweiz Work
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Oliver Fahrni Ada Marra Corrado Pardini
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Banken Banken-Initiative Volltext
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Startet die SP eine neue Bankeninitiative? Sollen wir die Banken retten oder die Schweiz vor den Banken? Banken trennen und vom Staat entflechten: Eine SP-Arbeitsgruppe hat eine kräftige Volksinitiative gegen die Bankenmacht entworfen. Nun tun sie's schon wieder: Banken retten. Das geht nun ein halbes Jahrzehnt so. Für die Banken ist dem Bundeshaus nichts zu teuer. 68-Milliarden-Rettungspakete. Notrecht. Monströse Berge Gratisgeld von der Nationalbank. Kniefälle hier, Rechtsbeugungen dort, Sonderbotschafter, Steuergutschriften. Tausende von Beamten hätscheln und hegen die Geldkonzerne. Der Bundesrat hält Nachtsitzungen ab. Dutzende Journalisten und hochdotierte Nationalbank-Strategen werfen sich für eine Handvoll Banker ins Zeug, die längst nicht nur das Ausland für Kriminelle hält. (...). Oliver Fahrni.
Work, 21.6.2013.
Personen > Fahrni Oliver. Banken-Initiative SP. Work 2013-06-21.
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