Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 74

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20.12.2018 Schweiz
Nationalbank
Personen
WOZ
Daniel Stern
Gian Trepp
Finanzkrise
Interview
Volltext
Durch den Monat mit Gian Trepp (Teil 3). Macht die Nationalbank ihren Job richtig? Der Ökonom und Buchautor Gian Trepp über das Wesen der Finanzkrisen, den Blindflug der Nationalbank und eine nötige Debatte. WOZ: Gian Trepp, Sie setzen sich als Journalist und Buchautor seit den siebziger Jahren mit dem Finanzplatz auseinander. Wie sind Sie auf das Thema gekommen? Gian Trepp: Mich hat das schon immer interessiert. Ich habe mich in meinem Volkswirtschaftsstudium auf politische Ökonomie, Geld- und Einkommenspolitik spezialisiert. Abends sassen wir in unseren marxistischen Zirkeln zusammen. Wir erkannten die Produktion als zentrale Sphäre des Kapitalismus. Später glaubten Sie das nicht mehr? In den siebziger Jahren wandelte sich der Industriekapitalismus fundamental. Die Dynamik des Systems verschob sich von der Warenproduktion in die Kapitalzirkulation. 1973 wurden die fixen Wechselkurse des Bretton-Woods-Währungssystems durch flexible Kurse ersetzt. Später deregulierten die Regierungen der USA unter Reagan und Grossbritannien unter Thatcher den grenzüberschreitenden Kapitalverkehr, und es entstanden die globalisierten Kapitalmärkte. Ungefähr gleichzeitig begann nach wirtschaftlichen Reformen in China die Verlagerung der Produktion nach Asien. Die Funktion der Banken veränderte sich? Sie wurden von der Magd der nationalen Industrie zur supranationalen Akteurin des globalisierten Finanzkapitalismus. Investmentbanken erfanden ständig neue Wertpapiere, mit denen sie die computerisierte (…). Daniel Stern.
WOZ, 20.12.2018.
Personen > Trepp Gian. Nationalbank. WOZ, 2018-12-20.
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08.02.2018 Deutschland
Banken
Junge Welt

Finanzkrise
Volltext
Ende der guten Zeit. Gewerkschaftsnahe Ökonomen warnen vor neuer Finanzkrise, wenn die EZB die Zinsen steigen lässt. Derivate und Fonds fördern Blasenbildung. Am Mittwoch mahnte die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank die Geldhäuser in der Euro-Zone, ihre faulen Kredite loszuwerden. „Banken sollten gute Zeiten nutzen, um notleidende Kredite abzubauen. Und die guten Zeiten sind jetzt“, sagte die Vorsitzende des „Einheitlichen Bankenaufsichtsmechanismus“, Danièle Nouy, in Frankfurt am Main. Nach Angaben der EU-Kommission schlummern 950 Milliarden Euro in den Bilanzen von Geldhäusern in der EU – ein Viertel davon in Italien. Brüssel sieht darin kein Problem. „Die europäische Wirtschaft übertrifft alle Erwartungen und dürfte bis ins nächste Jahr hinein robust wachsen“, sagte der Vizepräsident der Behörde, Valdis Dombrovskis, am Mittwoch bei der Vorstellung der Konjunkturprognose in Brüssel. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, eine ambitionierte Stärkung der Wirtschafts- und Währungsunion zu beschließen“, fügte EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici hinzu. „Der Euroraum kann sich über Wachstumsraten freuen, wie wir sie zuletzt vor der Finanzkrise gesehen haben.“ Das Wachstum sei europaweit zudem ausgewogener als vor zehn Jahren. Fragt sich, wie lange noch. Die gewerkschaftsnahen Forscher des Instituts für Makroökonomik und Konjunkturforschung (IMK) warnten am Mittwoch in Berlin vor dem Platzen einer neuen Finanzblase. Das Volumen notleidender Kredite in der EU sei beträchtlich, heisst es im (…).
Junge Welt, 8.2.2018.
Junge Welt > Finanzkrise. EZB. Junge Welt, 2018-02-08.
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16.07.2015 Griechenland
Personen
Syriza
WOZ
Alexis Tsipras
EU
Finanzkrise
Volltext
Wie sich Syriza gegen Syriza zur Wehr setzt. Schon immer war Syriza ein Sammelbecken unterschiedlicher linker Strömungen. Nun droht die Einigung mit Brüssel die Partei zu spalten. Ein Mann unter Druck: Wie soll Alexis Tsipras das Verhandlungsergebnis mit der EU der eigenen Partei verkaufen? Nach zähen Verhandlungen hat sich Alexis Tsipras mit den Gläubigern auf ein dreijähriges sogenanntes Hilfsprogramm geeinigt. Um einen Staatsbankrott zu vermeiden, musste der griechische Ministerpräsident alle Auflagen akzeptieren – ein härterer Kurs als noch vor ein paar Wochen. Das passt vielen bei Syriza nicht, in der linken Regierungspartei formiert sich Widerstand. Nach dem Beschluss verweigerten zahlreiche Syriza-Abgeordnete Tsipras öffentlich die Gefolgschaft. Darunter ist auch Energieminister Panagiotis Lafazanis, Anführer der „Linken Plattform“ innerhalb der Partei. „Die getroffenen Vereinbarungen mit den Institutionen sind inakzeptabel und sollten von einem radikalen Bündnis wie Syriza nicht beachtet werden“, so Lafazanis in einer Stellungnahme auf der Website der Linken Plattform. Lafazanis’ radikale Haltung hatte bereits für Auseinandersetzungen mit dem gemässigt linken Tsipras gesorgt, bevor Syriza zur Regierungspartei avanciert war. Der Mathematiker bezeichnete die Europäische Union bereits des Öfteren als totalitäres System. (…).
WOZ online, 16.7.2015.
WOZ > Griechenland. Regierung. WOZ online, 16.7.2015.
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02.07.2015 Deutschland
Griechenland
Personen
Work
Michael Stötzel
Finanzkrise
Volltext
Griechenland: Es geht um Politik, nicht um Verschuldung. Letzte Ausfahrt Athen. Das Drama um Griechenland ist der Sieg einer verrückten Politik, die ganz Europa an den Abgrund treibt. Es war eine der letzten Sitzungen der EU-Finanzminister, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF). Kurz bevor Griechenland das quälende Hin und Her um seine Finanzen abbrach. (1) IWF-Chefin Christine Lagarde tat kund, so, dass es die Medien gut mitbekamen, was sie von ihren griechischen Partnern hielt. Sie wünschte sich, unter Erwachsenen reden zu können, erklärte sie. Und sparte nicht mit ihrem charakteristischen eisigen Lächeln. Für Lagarde und die europäischen Minister, einerlei, ob sie sich Konservative oder Sozialdemokraten nennen, sind alle, die von ihrem Weg abweichen, träumende Kinder. Der Weg, zu dem es „keine Alternative“ geben soll, ist von Deutschland vorgespurt worden: Die Lohnkosten werden durch einen Umbau des Arbeitsmarktes und der Sozialgesetze systematisch gedrückt, die dadurch fehlende Kaufkraft zu Hause wird durch Exportgewinne wettgemacht. Die Verrücktheit dabei: Deutschland setzte eine Abwärtsspirale bei all seinen Nachbarn in Gang, die vergleichbar billig produzieren wollen. Zugleich zerstört Deutschland so nicht nur sein eigenes Land, das kein Geld mehr hat, um seine eigenen Waren zu kaufen. Geschweige denn, um zum Beispiel die Strassen, Brücken und Schulen instand zu halten. Deutschland ruiniert auch seine ausländischen Märkte, die zu arm werden, um die billigen Waren zu importieren. (…). Michael Stötzel.
Work online, 2.7.2015.
Personen > Stötzel Michael. Griechenland. Verschuldung. Work online, 2.7.2015.
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05.03.2015 Schweiz
Nationalbank
Personen
Work
Ralph Hug
Finanzkrise
Interview
Nationalbank
Volltext
Ökonom Heiner Flassbeck erklärt, was Sie über Lohn- und Geldpolitik wissen sollten. Besonders in der Krise. „Irgendeiner muss immer Schulden machen“. Löhne rauf, mehr Konsum und mehr investieren: Nur so kommt die Schweiz aus der Franken- und Deutschland aus der Eurokrise, sagt der renommierte deutsche Ökonom Flassbeck. Interview: Ralph Hug. Work: Heiner Flassbeck, Sie sagen, die Schweizer Nationalbank habe mit der Schockaufwertung des Frankens einen Riesenfehler gemacht. Wieso? Heiner Flassbeck: Eine Aufwertung von 15 bis 20 Prozent führt zwangsläufig in eine Rezession. Das ist praktisch nicht zu verhindern. So flexibel ist kein Unternehmen, dass es sich dem entziehen kann. Wenn der Nationalbankpräsident Thomas Jordan sagt, die Unternehmen hätten Zeit gehabt, sich vorzubereiten, ist das grandioser Blödsinn. Niemand wusste ja, wann mit dem Euro-Mindestkurs Schluss ist. Also konnte sich auch niemand ernsthaft darauf vorbereiten. Unternehmen können nicht einfach Gewinnpolster für einen ominösen Tag X anlegen. Sie stehen im Wettbewerb und müssen sich mit ihren Preisen anpassen. Bereits lassen etliche Schweizer Firmen länger arbeiten, kürzen die Löhne usw. Sehen Sie, das alles hätte Jordan verhindern können. Aber anscheinend hatte er Angst vor einer Bilanzaufblähung. Doch: Ob 50 Milliarden Europapiere in der Bilanz drinstehen oder 1000 Milliarden, ist vollkommen egal. Es führt nicht zur Inflation. (…). Ralph Hug, Interview.
Work online, 5.3.2015.
Personen > Hug Ralph. Finanzpolitik. Interview. Work online, 2015-03-05.
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01.10.2014 Schweiz
Funke, Der

Finanzkrise
Redaktion
Volltext
Editorial. Die stagnierende Wirtschaft Deutschlands und der massive Einbruch an den Börsen Mitte Oktober hat die kriselnde Weltwirtschaft wieder ins Rampenlicht gerückt. In der Schweiz fürchtet man sich davor, dass die Krise in Europa auch die Schweiz treffen wird. So schrieb die „Sonntagszeitung" (19.10.2014) beispielsweise: „Neu erstellte Büros bleiben zunehmend leer, selbst bei den Wohnungen steigt der Leerbestand zweistellig an. In der Folge gehen die Baugesuche zurück. In der Industrie fehlen zunehmend neue Aufträge. Praktisch alle Konjunkturforschungsinstitute haben ihre Prognosen nach unten revidiert. An den Börsen sorgten die Konjunkturängste derweil weltweit für heftige Reaktionen. Am Donnerstag sackte der Schweizer Leitindex SMI kurzzeitig unter die Marke von 8000 Punkten, so tief wie noch nie in diesem Jahr. Anleger flüchten in sichere Werte, wie amerikanische, deutsche oder eidgenössische Staatsanleihen, aber auch in Gold. Dessen Wert in Franken ist seit Anfang Jahr um 9 Prozent gestiegen.“ Das heisst auch, dass auch Entlassungen folgen werden. Die „Sonntagszeitung" schrieb dazu: ,,(Es) riskieren schon aus heutiger Sicht 6 bis 7 von 1000 Erwerbstätigen, ihre Stelle zu verlieren." (…). Die Redaktion.
Der Funke, Nr. 37, Oktober 2014.
Funke, Der > Redaktion. Editorial. Nr. 37, Oktober 2014.
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04.11.2011 Griechenland
EU
IWF
Novartis
Personen
UBS
Work
Oliver Fahrni
Finanzkrise
Konkurs
Volltext
Wirtschaftskrise

Novartis und die „Rettung“ Griechenlands. Füdleblutter Wahnsinn. Finanzmärkte im Schockzustand: Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou will das Volk über das zweite Rettungspaket für Griechenland abstimmen lassen. Ein Aufschrei geht durch die EU und den Internationalen Währungsfonds IWF: Was? Jetzt sollen die Griechinnen und Griechen auch noch mitreden dürfen, wenn andere ihr Leben drastisch verändern wollen. Und was? Jetzt will die Politik den Banken und der Wirtschaft auch noch dreinreden? Demokratie als Bedrohung: Noch selten waren die herrschenden Verhältnisse so gut sichtbar: füdleblutt. In der Wiege Europas hungern wieder Kinder. Mediziner der Universität von Cambridge warnen: Griechinnen und Griechen sterben, weil sie weder Medikamente noch medizinische Versorgung bekommen. Das verdanken sie dem drakonischen Sparprogramm, das der Internationale Währungsfonds und die deutsche Kanzlerin Merkel ihnen aufgedrückt haben. Derweil reissen sich die Banken griechische Inseln, Häfen, Telefonnetze und ganze Städte unter den Nagel. Für eine Handvoll Glasperlen. (...).
Oliver Fahrni.

Work. Freitag, 2011-11-04.
Personen > Fahrni Oliver. Griechenland. 2011-11-04.doc.

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01.11.2011 Griechenland
Gewerkschaften
Personen
Ewald Ackermann
EU
Finanzkrise
Volltext
Wirtschaftskrise

Griechenland: Spirale abwärts. Erneute Hilfe nur, wenn erneute Sparanstrengungen: Die Retter-Troika, bestehend aus dem Internationalen Währungsfonds, der EU und der Europäischen Zentralbank, verfährt mit den Griechinnen und Griechen wie ein Arzt, der erst dann hilft, wenn sich sein Patient halb zu Tode gehungert hat. Bereits die bisherigen Sparprogramme, von den EU-Helfern für die Hilfe verlangt, haben Not und Elend hervorgebracht - vor allem für die normalen Leute, denen die Löhne oder Renten gekürzt wurden. Reiche jedoch wurden geschont, weil höhere Abgaben sie weniger treffen. Ein Teil dieser Reichen transferierte zudem Kapital ins Ausland, auch in die Schweiz, wo Schätzungen zufolge zwischen 50 und 200 Milliarden griechische Fluchteuro liegen... Ein solches Strangulierungsprogramm hatten die Gewerkschaften schon lange bekämpft. Der massiv befolgte Generalstreik vom 19./20. Oktober war der neunte solche Abwehrakt. (...). Ewald Ackermann, Redaktor SGB.

VPOD-Magazin, November 2011.
Personen > Ackermann Ewald. Griechenland. 2011-11-01.doc.

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23.09.2011 Schweiz
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Banken
Finanzkrise
Kapitalismus
Volltext

Tanz der Vampire. „Haben Sie von der UBS etwas anderes erwartet?“ Das fragte der grüne Zürcher Nationalrat Daniel Vischer im Nationalrat ein paar Stunden danach. Nach der Bekanntgabe des neusten UBS-5chockers: Der jung-smarte Londoner Investmentbanker Kweku Adoboli hatte 2,3 Milliarden Dollar verlocht. Aufs Spiel gesetzt hatte er das Zehnfache. Allein kann er kaum gehandelt haben. Doch UBS-Chef Oswald Grübel ist immer noch im Amt. Abwechslungsweise tauchen er und Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger auf, um gleich wieder unterzutauchen. Zuerst jammerte Villiger „Der Vorfall hat mich auch persönlich sehr enttäuscht.“ Dann plädierte Ex-Ossi Oswald Grübel auf „nicht schuldig“. (...). Marie-Josée Kuhn.

Work. Freitag, 2011-09-23.
Personen > Kuhn Marie-José. Finanzkrise. 2011-09-23.doc.

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01.07.2011 Schweiz
Aktion Finanzplatz
Personen
SP Schweiz
Susanne Leutenegger Oberhiolzer
Banken
Finanzkrise
UBS
Volltext

Schluss mit Erpressung durch Grossbanken. Im Oktober 2008 musste im Zuge der Finanzmarktkrise die UBS vom Staat vor den ruinösen Folgen ihrer verantwortungslosen Geschäftspolitik gerettet werden. 45 bis 50 Milliarden setzten der Bund und die Nationalbank via Kriegsrecht direkt zur Stützung der UBS ein. Die Gammelfleisch-Titel sind noch immer in einem Spezialfonds bei der Nationalbank. Milliarden wurden zudem zur Aufrechterhaltung der Liquidität der Märkte und des Interbankensystems von der Nationalbank geschaffen. Die Folgen dafür werden wir mit einer erhöhten Inflation zu zahlen haben. Hinzu kommen die Kosten der Wachstumseinbussen. Bürgerinnen zahlen - Marcel Ospel wird geschont. Die Rechtssicherheit wurde untergraben. Die Finanzmarktaufsicht (Finma) lieferte zum Schutz des UBS-Managements widerrechtlich US-Kundendaten an die USA aus. Mit dem Staatsvertrag zwischen der Schweiz und den USA wurde rückwirkend das Bankgeheimnis von über 4000 US-Kundinnen und Kunden aufgehoben.
Susanne Leutenegger Oberholzer. SP-Nationalrätin und Vorstandsmitglied Aktion Finanzplatz.

Finanzplatz-Informationen, 2/2011, Juli 2011.
Aktion Finanzplatz > Banken.doc.

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19.11.2010 Lausanne
Kapitalismus
Personen
Work
Jean-Stéphane Bron
Ralph Hug
Dokumentarfilme
Finanzkrise
Volltext
Wirtschaftskrise

Doku-Filmer Jean-Stephane Bron macht Wall Street den Prozess. „Die Finanzwelt zeigt sich nicht, sie bleibt unsichtbar“. Der Kinofilm „Cleveland versus Wall Street“ des Schweizer Filmemachers Jean-Stephane Bron ist ein Lehrstück über die sozialen Folgen des Casinokapitalismus. Eigentlich wollte der Dokumentarfilmer Jean-Stephane Bron (41) aus Lausanne einen Film über den Finanzkapitalismus drehen. Drei Jahre lang recherchierte er in den globalen Zentren London, Paris und New York, sprach mit Bankern,  FondsmanagerInnen, PolitikerInnen und Wirtschaftsexperten. „Ich musste aber erkennen, dass es unmöglich ist, einen Film über diese moderne Form des Kapitalismus zu drehen. Die Finanzwelt zeigt sich nicht, sie bleibt unsichtbar“, sagt er im Gespräch mit Work. Doch er gab nicht auf. (...).

 

Ralph Hug. Work. Freitag, 19.11.2010. Standort: Sozialarchiv.

 

Hug Ralph. Dokumentarfilm. 19.11.pdf

23.09.2010 Schweiz
CS Credit Suisse
Personen
UBS
Rudolf Strahm
Finanzkrise
Bei der Bankenregulierung steht der Streit um Eigenmittel erst bevor. Standpunkt von Rudolf Strahm. Der ehemalige Preisüberwacher und Nationalrat erklärt "Basel III" und die demnächst erwarteten Expertenvorschläge des Bundes. (...). Mit Foto von Rudolf Strahm. Rudolf Strahm. WOZ. Donnerstag, 23.9.2010
02.07.2010 Biel
Personen
Uhrenindustrie
Work
Oliver Fahrni
Finanzkrise
KMU-Netzwerk
Wirtschaftspolitik
"Überall wächst die neue Industrie!". Unternehmer Nicolas G. Hayek (1928-2010) ist tot. Am Tag, als er dieses Interview korrigierte, starb er (Siehe Spalte ganz rechts). Lesen Sie hier deshalb die nichtautorisierte Fassung des Gesprächs, das kürzlich in Biel stattfand. Krieg den Spekulanten und Geldjongleuren und Friede den kleinen und mittleren Unternehmen, dem Werkplatz Schweiz: Das letzte grosse Interview mit dem wohl smartesten Unternehmer der Schweiz liest sich wie ein Vermächtnis. (...). Interview. Mit Foto von Nicolas G. Hayek. Oliver Fahrni. Work. Freitag, 2.7.2010. Standort: Sozialarchiv
21.06.2010 Schweiz
EU
IWF
Personen
Andreas Rieger
Banken
Finanzkrise
Banken retten, Rentner schröpfen. Das Rettungspaket ist unsozial. Die erste Bankenrettung war vor zwei Jahren in allen Teilen der Welt begleitet von milliardenschweren staatlichen Konjunkturprogrammen. Damit wurde 2009 ein Absturz verhindert und gar ein kleiner Aufschwung angeschoben. Dann witterten die Spekulanten aber schon wieder Morgenluft. Auf der Suche nach schnellen Geschäften entdeckten sie die Schwächen in Südeuropa und eröffneten die Wettsaison gegen den Euro. EU und IWF haben als Antwort darauf im Mai ein neues Rettungspaket geschnürt. Dieses schützte weniger Griechenland als vielmehr die deutschen und französischen Banken, die Südeuropa Kredite in Milliardenhöhe vergeben hatten. (...). Andreas Rieger. Tages-Anzeiger. Montag, 21.6.2010
17.06.2010 Deutschland
Personen
Regierung
WOZ
Pit Wuhrer
Finanzkrise
Wirtschaftskrise
Chaostage in Berlin. Im nördlichen Nachbarland ist derzeit zu besichtigen, was herauskommt, wenn eine Regierung gegen einen grossen Teil der Bevölkerung politisiert. Selten zuvor hat es so viel Spass gemacht, bürgerlichen Parteien beim Regieren zuzusehen. Da wird gehauen und gestochen, intrigiert und demontiert, dass einem das Herz im Leibe hüpft. Arbeits- und Sozialministerin Ursula van der Leyen (CDU), die vor kurzem noch als Spitzenkandidatin für das Präsidialamt gehandelt wurde: von Angele Merkel brüskiert. Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FdP), der eine Staatshilfe für den angeschlagenen Autokonzern Opel ablehnte: in den Senkel gestellt von der Kanzlerin, die kurz danach Brüderles Entscheidung bestätigt. (...). Pit Wuhrer. WOZ. Donnerstag, 17.6.2010
04.06.2010 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Personen
SGB
Work
Daniel Lampart
Euro
Finanzkrise
SGB-Chefökonom Lampart warnt vor dem starken Franken und einer falschen Finanzpolitik: "Der Schweiz drohen griechische Verhältnisse". Zehntausende Arbeitsplätze sind in Gefahr, wenn der Franken so stark bleibt und wenn der Bundesrat die Konjunktur mit der falschen Finanzpolitik schwächt. Auf den Finanzmärkten herrschen Angst und Panik. Die Angst davor, dass im Schlepptau von Griechenland auch die übrigen Staaten der Eurozone in Schulden versinken könnten. Diese Angst ist völlig übertrieben. (...),. Mit Foto. Daniel Lampart. Work. Freitag, 4.6.2010
13.05.2010 Griechenland
Personen
Carlos Hanimann
Finanzkrise
Im Wettbüro. Wetten auf die Pleite. Während Griechenland ein hartes Sparprogramm aufgezwungen wird, verdienen sich SpekulantInnen an der Börse eine goldene Nase. Aber wie geht das eigentlich? Die Trottel steigen immer zuletzt ein. Das gilt auch - oder vor allem - bei Wetten. Das ist nur eine Randbemerkung, vielleicht aber auch eine wichtige Erkenntnis, in diesen turbulenten Zeiten. (...). Carlos Hanimann. WOZ. Donnerstag, 13.5.2010
13.05.2010 Schweiz
EU
IWF
Personen
Kaspar Surber
Finanzkrise
Die dritte Phase. Krise und kein Ende. Mit einer dramatischen Rettungsaktion stützten die EU und der IWF den Euro. Ohne koordinierte Lohnpolitik nützt das wenig. Die Lage scheint düster, die Sprache kippt ins Mystische: "Im Moment sind an den Finanzmärkten Wolfsrudel am Werk", meinte der schwedische Finanzminister Anders Borg, ein Neoliberaler mit Pferdeschwanz. "Wir müssen sie stoppen, sonst werden diese Rudel die schwächeren Länder in Stücke reissen". (...). Kaspar Surber. WOZ. Donnerstag, 13.5.2010
11.05.2010 Schweiz
Personen
Constantin Seibt
Finanzkrise
Die Bomben unter dem eigenen Haus. Superkomplexe Derivate galten als Jahrhunderterfindung der Banken. Denn sie schienen einen alten Traum zu verwirklichen: Profit ohne Risiko. An Ende brachten sie aber die halbe Welt an den Rand des Ruins. 48 Millionen Dollar investierten die zehn grössten Banken der Welt dieses Jahr, um eine einfache Botschaft zu vermitteln: Tut bitte nichts. Und es sah aus, als hätten sie Erfolg. (...). Mit Karikatur. Constantin Seibt. Bund. Dienstag, 11.5.2010
29.04.2010 Zürich
Finanzplatz Schweiz
Personen
Peter Hablützel
Finanzkrise

Brillante Arbeit. "Finanzplatz Schweiz - ein Sonderfall?". Der Arbeitstitel des Buches von Peter Hablützel zur Finanzkrise klang noch allgemein. Die WOZ hat den Historiker und langjährigen Personalchef des Bundes währen der Entstehung zweimal zu Interviews getroffen. Diese Woche erschien das Buch. "Die Banken und die Schweiz" heisst es jetzt. Im Titel kommt auch seine Stärke bereits zum Ausdruck: Im Gegensatz zu anderen Publikationen zur Finanzkrise liegt der Fokus auf der Verzahnung zwischen den Banken und dem Staat. (...). WOZ. Donnerstag, 29.4.2010

19.03.2010 Griechenland
Denknetz
Work

Denknetz
Finanzkrise
Wirtschaftskrise
Staaten in Not. Hat die Linke eine Lösung? Erst retteten die Staaten mit Milliardensummen die Banken. Und jetzt spekulieren Banken und Finanzjongleure gegen die verschuldeten Staaten und ihre geschwächte Währung. Rabiate Sparprogramme sollen den weiteren Absturz vehindern. Die Griechinnen und Griechen sind nur die ersten, die zum zweiten Mal für die Krise zahlen sollen. Das gewerkschaftsnahe Denknetz lädt zur Diskussion über die Krise der Staatsfinanzen und eine offensive linke Antwort. Es referiert der deutsche Politologe Michael Rätke (Lancaster University). Krätke hat sich einen Namen in der neueren Marx-Forschung gemacht. Er ist Mitherausgeber der "Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft". Dienstag, 30. März 2010, 19-21 Uhr, Unia-Zentrale Zürich, Strassburgerstrasse 11, Zürich. Work. Freitag, 19.3.2010
16.03.2010 BE Kanton
Personen
SP BE Kanton
Roland Näf
Finanzkrise
Rentenklau
Die SP in der politischen Starre. Zum Leserbrief im "Bund" vom 15.3.2010. Parteiprogramme mit klaren Zielen. Wenn der stellvertretende Chefredaktor des "Bund" mit "politischer Starre" die klare Haltung der SP gegen Abzocker, Finanzjongleure und Rentenklau meint, stimme ich ihm gerne zu. Offenbar ärgert ihn, dass die SP sich gegen den Rentenklau durchgesetzt hat. (...). Roland Näf, Vizepräsident der SP Kanton Bern. Bund. Dienstag, 16.3.2010
11.03.2010 Schweiz
Personen
Ständerat
UBS
Pascale Bruderer
Erika Forster
Kaspar Surber
Finanzkrise
PUK
Forster lässt warten. UBS-Untersuchung. Das Ständeratsbüro sistiert eine PUK zur Finanzkrise. Und sistiert sie gleich nochmals. Erst wurde die Pressekonferenz um eine halbe Stunde verschoben. Dann nochmals um eine Viertelstunde. Die Ständeratspräsidentin beginnt mit einer langen Einleitung. Dann sagt Erika Forster: "Wir haben beschlossen, die Frage nach einer PUK zu sistieren". Es war am letzten Mittwochabend, und es war wie in einem schlechten Film: Das Publikum erwartet die Aufklärung einer Geschichte. Stattdessen wird diese vor aller Augen fortgeschrieben. Das Büro der Nationalrates hatte vor einem Monat eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) zur Finanzkrise gefordert. (...). Mit Fotos von Erika Forster und Pascale Bruderer. Kaspar Surber. WOZ. Donnerstag, 11.3.2010
04.03.2010 Griechenland
Personen
WOZ
Elmar Altvater
Finanzkrise
Geschröpfte Schweine. Öffentliche Verschuldung. Halb Europa prügelt auf Griechenland und andere hochdefizitärte Staaten ein. Dabei können die Banken mit der Situation mehr als zufrieden sein. Die Finanzkrise privater Banken ist zur Fiskalkrise souveräner Staaten geworden. Im europäischen Norden waren es die wild spekulierenden Banken, die die knapp 300'000 IsländerInnen fast in den Bankrott gerissen haben. Von den Spekulationsverlusten wurden sie vom Staat befreit. Nicht mehr die Banken, der Staat ist nun verschuldet. (...). Elmar Altvater. WOZ. Donnerstag, 4.3.2010
01.02.2010 Schweiz
CS
SP Schweiz
UBS

Finanzkrise
SP gibt Studie in Auftrag. Die Erfahrung hat es gezeigt: Die Grossbanken geniessen de facto eine Staatsgarantie. UBS und CS sind so gross, dass eine Insolvenz für die Volkswirtschaft katastrophal wäre. Damit der Bundesrat in einer nächsten Krise nicht erneut mit dem Rücken zur Wand steht, braucht es zukunftsweisende Lösungen. Es ist unverantwortlich, das "Too big to fall"-Problem einfach auf die lange Bank zu schieben. Die Lösungsvorschläge der SP werden nun vertieft analysiert: Der Auftrag für eine entsprechende Studie ging an den unabhängigen Wissenschafter und anerkannten Experten Urs Bichler, Professor für Bankwesen am Institut für Schweizerisches Bankwesen (ISB) an der Uni Zürich. Er wird bis Mitte Jahr eine Einschätzung der aktuellen Situation sowie eine Bewertung der denkbaren Konuzepte und Massnahmen erarbeiten. SPlinks, Februar 2010
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