Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Stichwort > PdA
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

       
 
   
Anzahl gefundene Artikel: 28

1 2
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
26.04.2018 GE Kanton
Partei der Arbeit
Vorwärts

Grossratswahlen
PdA
Mission erfüllt. Bel den kantonalen Wahlen in Genf kann das Wahlbündnis der PdA Ihre Anzahl Sitze halten. Linksgrün legt zu, allerdings auch die Bürgerlichen. Grund zur Freude bietet die Niederlage der Rechtspopullstlnnen. Erlc Stauffer verpasst das Quorum. Bei den kantonalen Wahlen in Genf hat das Bündnis „Ensemble à Gauche“ (EàG) die Wahlhürde von sieben Prozent mit 7,83 Prozent der Stimmen überwunden, seine neun Sitze konnten verteidigt werden. Die Spannung war gross am Wahlsonntag beim Bündnis, das aus der Partei der Arbeit (PdA), Solidarités und der linksalternativen DAL besteht, da andere linke Listen in Konkurrenz zu ihr standen: die „Liste pour Genàve“ (0,71%), „Egalire et equite“ (0,88%) und die Frauenliste (3,26%). „Die Stimmen, die an uns, die alternativen Kräfte der Linken gingen, hatten eine Wirkung. Unser Ergebnis würdigen die Kontinuität von und den Respekt für unser Engagement, wie auch ihre Kohärenz. Das haben wir mit unserer Kampagne bewiesen“, erklärt Jocelyne Haller, die für „Ensemble à Gauche“ gewählt wurde. Da sie bei den Wahlen für die Kantonsregierung ein starkes Resultat erhielt, wird sie auch am zweiten Wahlgang für die EàG teilnehmen. „Wir sind insgesamt zufrieden. Wir haben noch nie eine so lange, intensive und vielfältige Kampagne geführt mit unseren Bündnispartnerlnnen“, berichtet Alexander Eniline, der Präsident der Genfer PdA. Das Listenbündnis. die neben (…). .Joel Depommier.
Vorwärts, 26.4.2018.
Vorwärts > Grossratswahlen Genf. Vorwärts, 26.4.2018.
Vorwärts > Grossratswahlen GE Kanton 2018. Vorwärts, 2018-04-26.
Ganzer Text
18.01.2018 Zürich
Partei der Arbeit
Vorwärts

Gemeinderatswahlen
PdA
Volltext
Mehr als eine Wahl! „Schaffen wir eine offene, solidarische Stadt Zürich ohne Ausgrenzung, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, dafür voller Respekt, Toleranz und Verantwortung. Jede und jeder in der Stadt Zürich soll aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Schaffen wir eine neue Gesellschaft hier und jetzt, um unser Potenzial entfalten zu können. Dafür lohnt es sich zu kämpfen - auch im Gemeinderat! Diese Worte stehen unter meinem Namen auf dem Wahlflyer der Partei der Arbeit Zürich, meiner Partei, für die ich in den Gemeinderat der Stadt Zürich will. Die PdA ist die einzige revolutionäre Partei, die zu den Wahlen antritt. Alle anderen Parteien und Organisation, die sich in der grössten Stadt der Schweiz zur Wahl stellen, sind trotz „farblichen „ Nuancen Trägerinnen des kapitalistischen Systems, das Mensch und Umwelt schonungslos im Namen des Profits ausbeutet. Zürich braucht eine kommunistische Stimme im Parlament. Eine Stimme, die klar und deutlich sagt, dass es nicht nur um eine Reform der Wirtschaft, des Staates, der sozialen Strukturen und um die Beseitigung negativer Auswirkungen geht, sondern um die Veränderung der Gesellschaft. Dabei stützt sich die Partei der Arbeit auf die Grundlage des Marxismus. „Mehr als eine Wahl“ ist der Wahlslogan unserer Partei. Was ist damit gemeint? Wir leben hier in Zürich in einer reichen Stadt, ja gar in einer der reichsten der Welt. Und wir wollen, dass Zürich noch reicher wird, aber nicht an Geld! Reicher an bezahlbaren Wohnungen für (…). Nesrin Ulu, Spitzenkandidatin der PdA Zürich im Kreis 3.
Vorwärts, 18.1.2018.
Vorwärts > Gemeinderatswahlen Zürich. Vorwärts, 2018-01-18.
Ganzer Text
26.08.2016 Biel
Partei der Arbeit
Vorwärts

Gründung
PdA
Stadtratswahlen
Volltext
PdA Biel in den Stadtrat! In der Stadt Biel regt sich politischer Widerstand gegen die bisherige Stadtpolitik. Die Partei der Arbeit (PdA) kandidiert dort für den Stadtrat und möchte in der Legislative eine unabhängige linke Opposition bilden. 2012 war ein Schicksalsjahr für die linken Parteien in Biel. Bis anhin hatten SP und Grüne eine Mehrheit sowohl in der Exekutive wie auch knapp in der Legislative der Stadt. Nach den Wahlen, in denen die zuvor schwächelnde SVP 15 Prozent der Stimmen errang, blieb die Exekutive zwar in der Hand von Rot-Grün, die Mehrheit im Stadtrat, in der Bieler Legislative, ging ihr jedoch verloren. „Schluss mit immer neuen Integrations-, Förder- und Koordinationsstellen, Schluss aber auch mit zukunftsweisenden Infrastrukturprojekten“, resümiert ein Kommentator der Wochenzeitung „Biel-Bienne“ die vergangene Legislaturperiode. Aus dem Bürgerlichen übersetzt bedeutet das, dass das Parlament zwar soziale Projekte verfolgte; es förderte jedoch auch – was von Rechts natürlich gelobt wird – Gentrifizierung, das heisst die Verdrängung von wenigverdienenden MieterInnen durch „zukunftsweisende Infrastrukturprojekte“. Deutliche Forderungen. „Wenn mich meine Feinde loben, kann ich sicher sein, einen Fehler gemacht zu haben“, heisst ein kluger Satz des Sozialisten August Bebel. Die Linke in Biel braucht also einen Richtungswechsel und die PdA Biel sei die „klare und unabhängige Alternative auf der linken Seite“, heisst es auf ihrer Facebook-Seite. Die Partei will gegen die „neoliberalen Ansprüche“, die sich in der Mitte der Arbeitnehmenden festgesetzt haben, und gegen „xenophobes Gedankengut“ Gegensteuer geben. Die Bieler Sektion der PdA wurde „nach Jahren der politischen Abstinenz“ am Ersten Mai dieses Jahres gegründet (…) Vorwärts online, 26.8.2016.
Vorwärts > PdA Biel. Stadtratswahlen 2016. Vorwärts, 2016-08-26.
Ganzer Text
25.07.2014 Schweiz
Partei der Arbeit
Personen
Vorwärts
Jonas Baumann
Siro Torresan
Jubiläum
PdA
Volltext
Zum 70. Geburtstag! 70 Jahre Partei der Arbeit der Schweiz. Wenn das kein Grund zum Feiern ist!. So steigt die grosse Geburtstagsparty am 29. und 30. August in Le Lode in einem tollen Kultur- und Politprogramm. Der grosse Dank dafür geht an die GenossInnen der Kantonalsektion Neuenburg, die schon seit Monaten voller Engagement und Leidenschaft für diesen Anlass am Arbeiten sind! Genosse Pietro Ingrao, die lebende, kommunistische Legende aus Italien (er feierte im März seinen 99 (!) Geburtstag, Hut ab), sagte zu Beginn dieses Jahrtausends an einem Kongress von Rifondazione Comunista: „Wer ohne Vergangenheit ist, hat keine Zukunft und ist zu einem ewigen Präsent verdammt!“ Diese weisen Worte sind - wenn man so will - der rote Faden dieser Sonderausgabe des „Fürschi“ zum 70. Geburtstag der PdAS. Wir beginnen im ersten Bund mit einem Blick in die jüngere Vergangenheit und in die Aktualität. „Wo steht die Partei heute? Was sind ihre Herausforderungen, ihre Stärke, aber auch ihre Schwäche?“ diese Fragen stellen wir dem aktuellen Parteipräsidenten Gavriel Pinson. Natürlich gehen wir mit ihm auch auf die Geschichte der Partei ein. Der zweite Bund (ab Seite 7) steht ganz im Zeichen der langen, bewegten und kämpferischen Geschichte der Partei. (…). Jonas Ammann, Siro Torresan.
Vorwärts, 25.7.2014.
PdA > Jubiläum 70 Jahre PdA. Vorwärts. 25.7.2014.
Ganzer Text
25.07.2014 Schweiz
Partei der Arbeit
Vorwärts

Nationalratswahlen
PdA
Volltext
An das Schweizervolk! Das Hauptziel der PdA ist die Sammlung aller fortschrittlichen Kräfte landesweit und versteht sich als „einzige Partei der Opposition gegen die herrschende Regierungskoalition.“ Flugblatt der PdA zu den Nationalratswahlen 1947. Die letzten Nationalratswahlen vom Oktober 1943 fanden unter einem rechtswidrigen Vollmachtenregime statt. Der Vorhut der schweizerischen Arbeiterbewegung, gegen die sich der Druck der im Bundeshaus betriebenen Anpassungspolitik richtete, war es verwehrt, an den Wahlen teilzunehmen. Dutzende der besten Vertreter der Arbeiterschaft, die heute der Partei der Arbeit angehören, waren verfolgt, verhaftet und in den Gefängnissen, weil sie es wagten, sich für die Freiheit und die Wiederherstellung der demokratischen Rechte einzusetzen. Erst die Niederlage Hitlers zwang den Bundesrat, die Verbote gegen links aufzuheben. Heute verfügt die Partei der Arbeit der Schweiz über drei Zeitungen, den „Vorwärts“ für die deutschsprachige Schweiz, die „Voix ouvrière“ für das Welschland und den „Lavoratore“ für den Tessin. Im Genfer Grossen Rat stellt die Partei der Arbeit die grösste Fraktion und in den Kantonen Waadt und Basel die zweitgrösste. Starke Vertretungen besitzt sie in den Kantonen Zürich, Neuenburg und Baselland und vertreten ist sie in den Parlamenten der Kantone Bern, Aargau, St. Gallen, Luzern, Wallis und Tessin, Kantone in denen sie in den Nationalratswahlen mit eigenen Listen kandidieren wird. (…).
Vorwärts, 25.7.2014.
PdA > Nationalratswahlen 1947. PdA. Vorwärts, 25.7.2014.
Ganzer Text
25.07.2014 Schweiz
Initiativen Schweiz
Partei der Arbeit
Vorwärts

Abstimmung
PdA
Volkspension
Volltext
Volkspension, um was geht es eigentlich? „Die Abstimmung vom 2.-3. Dezember stellt den Wähler vor eine präzise Entscheidung. Der Initiative „Für eine wirkliche Volkspension“ steht der Gegenvorschlag des Bundesrates für eine 3-Säulen-Theorie gegenüber. Das Volk ist aufgerufen zu entscheiden.“ Aus dem Flugblatt der PdAS zur eidgenössischen Abstimmung vom 2.-3. Dezember 1972. Es ist kaum nötig, daran zu erinnern, dass die AHV, deren Bedeutung in sozialer Beziehung unbestritten ist, seit ihrer endlichen Einführung im Jahre 1948 einerseits wegen ihrer unzulänglichen Leistungen und anderseits wegen der unaufhaltsamen Teuerung einer Serie von Revisionen unterzogen werden musste. Leider konnten diese Korrekturen den Alten, Witwen und Waisen nur mangelhafte, zum Teil auch ungleiche Hilfe bringen, weil die anhaltende Teuerung deren Wert zum vornherein verminderte. Ein grösserer Teil der Bezüger steht dauernd vor grossen und sich verschärfenden Schwierigkeiten materieller wie auch seelischer Art, bedrängt durch Alter, der Ungewissheit über die Zukunft, der Einsamkeit und oft auch durch eine schwindende Gesundheit. (…).
Vorwärts, 25.7.2014.
PdA > Volkspension. Abstimmung 2.12.1972. Vorwärts, 25.7.2014.
Ganzer Text
25.07.2014 Schweiz
Partei der Arbeit
Vorwärts

PdA
Programm
Sozialismus
Volltext
Bewegung für den Sozialismus. „Für eine demokratische und egalitäre Schweiz; für eine kommunistische und ökologische Menschheit“: Das noch heute gültige Parteiprogramm entsteht. Am Ziel der kommunistischen Gesellschaft hält die PdAS weiterhin fest. Einige Auszüge aus dem Parteiprogramm mit dem Titel „Bewegung für den Sozialismus“. Die Widersprüche des kapitalistischen Systems haben heute ein nie gekanntes Ausmass erreicht, und die sozialen und ökologischen Realitäten, welche daraus entstanden sind, sind extrem beunruhigend. Trotz der technischen Fortschritte welche die Menschheit erreicht hat, sinkt die Lebensqualität überall dort, wo die multinationalen Konzerne ihre politische und ökonomische Macht ausüben. Ein gigantischer Transfer von Reichtum hat stattgefunden zu Gunsten des Kapitals und auf Kosten der grossen Mehrheit der Bevölkerungen. Die kapitalistische Produktionsweise und das Modell der bürgerlichen Demokratie wurden errichtet als vollkommene und definitive Formen der menschlichen Gesellschaften. Diese Tendenzen wurden seit dem Ende des XX. Jahrhunderts und dem Zerfall der Sowjetunion verschärft. Im Laufe der letzten 20 Jahre ist die Idee des Fortschritts hinter jener der Entwicklung verblasst. (…).
Vorwärts, 25.7.2014.
PdA > Sozialismus. Programm PdA. Vorwärts, 25.7.2014.
Ganzer Text
01.05.2009 St. Gallen
1. Mai
Personen
Philip Enzler
Annemarie Gantenbein
Juso
PdA
1. Mai in St. Gallen. 17 Uhr Besammlung auf dem Bahnhofplatz. Ansprachen von Annemarie Gantenbein, PdA, Philip Enzler, Juso, und anderen. Comedia-Magazin Nr. 4, April 2009
13.02.2009 Bern
Burgergemeinde
Personen
Natalie Imboden
Natalie Imboden
Rolf Zbinden
Grünes Bündnis Bern
PdA
Burgergemeinde gestützt. Wenigstens in einem Punkt in der Antwort des Gemeinderates habe er Freude, meinte Interpellant Rolf Zbinden (PdA). Dieser streite immerhin nicht explizit ab, dass die Burgergemeinde in den 1930er-Jahren eine Gefahr für die Demokratie dargestellt habe. Seither habe sich an der Struktur der Burgergemeinde aber nichts geändert. In einer Interpellation wollte Zbinden wissen, ob der Gemeinderat vorhabe, das "historische Relikt" mit der Einwohnergemeinde zu vereinigen. Sukkurs bekam Zbinden von der GB/JA-Fraktion. Nathalie Imboden: "Es wäre an der Zeit, diesen alten Zopf aus dem Ancien Régime abzuschneiden. (...). Bund 13.2.2009
11.10.2007 Bern
Demonstrationen Bern

PdA
Ein Stadtrat unter den Chaoten. Bilder beweisen: Berns Stadtrat Rolf Zbinden war bei der Strassenblockade gegen den SVP-Umzug an vorderster Front dabei. Er steht inmitten vermummter Chaoten und trägt ein Transparent mit der Aufschrift "Welcome to hell". So sah die Schweiz Rolf Zbinden im "Sonntagsblick". An ruhigen Tagen sitzt er für die Partei der Arbeit (PdA) im Berner Stadtrat. Am Samstag nahm er an vorderster Front an der Blockade gegen den SVP-Umzug in der Altstadt teil - aufgedeckt hat dies gestern die Gratiszeitung ".ch". BT 11.10.10.2007
16.08.1979 Zürich
Personen
Volksrecht
Theo Pinkus
Gratulation
PdA
Volltext
Theo Pinkus 70! Am kommenden Dienstag feiert Genosse Theo Pinkus seinen 70. Geburtstag. Kaum einer, der Theos Aktivitäten mitverfolgt hat und ihn jeweils an den Veranstaltungen und Kundgebungen der Partei und anderer fortschrittlicher Organisationen sieht, würde ihm dieses Alter geben. Theo wurde in Zürich geboren und begann 1927 in Berlin eine Buchhändlerlehre. Dort organisierte er sich im gleichen Jahr im Kommunistischen Jugendverband. Als Mitglied der Bezirksleitung des KJV Berlin war er unter anderem bei der Aufnahme des heutigen Ministerpräsidenten der DDR, Willi Stoph, dabei. 1929 wurde Theo Pinkus von Wilhelm Pieck in die KPD aufgenommen. Von 1930 bis zu seiner Ausweisung aus Deutschland 1933 - als Kommunist und Jude war er nach der Machtübernahme der Nazi doppelt gefährdet - arbeitete er bei der legendären „Arbeiter Illustrierten Zeitung“, deren Verlagsleiter Willi Münzenberg in den Jahren des 1. Weltkrieges eine bedeutende Rolle in der schweizerischen Jungburschenbewegung gespielt hatte. Münzenberg war in seiner undogmatischen Art, seiner Spontaneität und Agitationsgabe ein Vorbild für Theo. In die Schweiz zurückgekehrt, schloss sich Theo der KPS an. Er war Mitglied des Zürcher Parteivorstandes und nach dem 6. Kongress der KPS Kandidat des ZK. Bis 1938 arbeitete Pinkus als Angestellter der Rundschau-Nachrichtenagentur (RuNa) in Zürich, der offiziellen Presseagentur der Komintern. Nach dem Verbot der KPS (1940) wurde Theo Pinkus mit anderen vor dem Hintergrund (…).
Volksrecht, 16.8.1979.
Personen > Pinkus Theo. Gratulation PdA. Volksrecht, 1979-08-16.
Ganzer Text
31.12.1948 Biel
Archiv Schaffer
Personen
VPOD Biel
Walter Brechbühler
Albert Fawer
Werner Walter
PdA
Personal- und Besoldungsreglement
Vizepräsident
Volltext
VPOD Biel Jahresberichte

VPOD Biel. Jahresbericht und Jahresrechnung pro 1948. Rückblick. Trotzdem seit bald vier Jahren die Waffen ruhen, kommen die Völker nicht zur Ruhe. Ein dauernder Friede scheint je länger je weiter zu sein. Die Spannung zwischen den Völkern nimmt immer noch zu. Man spricht vom Ostblock und vom Westblock. Diese beiden grossen Blocks versuchen alles und jedes, die kleinen, noch unabhängigen Länder unter ihre Fittiche zu bringen. Die Sieger des Weltkrieges können sich nicht einigen über die Beute und die Wiederaufrichtung der besiegten Länder. Auch in unserem Lande scheint ein Teil (das Kapital) den überstandenen Krieg vergessen zu haben. Leider sind auch die Arbeitenden stark getrennt. Die Wirtschaftslage der Schweiz scheint den Höhepunkt überschritten zu haben. Da und dort machen sich Zeichen von Arbeitslosigkeit geltend. Ob es uns gelingt, eine Krise, wie wir sie in den 30er-Janren erlebt haben, abzuwenden, ist leider nicht sicher. Das Kapital wehrt sich mit allen Mitteln, die Kriegsschulden abtragen zu helfen, wie es in seiner Macht läge. Das beweisen die Verhandlungen im Parlament über die Finanzreform im Bunde. Wir alle müssen vermehrt Anteil nehmen am Geschehen auf der politischen Bühne im Schweizerhaus. Nicht mit Schimpfen, sondern mit Mitarbeiten können wir mithelfen, das Los der Arbeiter auf der ganzen Linie zu verbessern. Machen wir die Technik zum Diener des Menschen und nicht umgekehrt.

VPOD Biel Jahrsberichte 1932-. Archiv Schaffer.

Ganzer Text

26.09.1946 Biel
BS Kanton
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Jean Casagrande
Otto Kunz
Arbeiterschule
Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle
PdA
SMUV
Volltext
VPOD Basel Stadt Kanton

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstandssitzung, 26. September 1946, 20 Uhr, Volkshaus Zimmer 1

Traktanden: 1. Protokoll, 2. Sekretariatsbericht, 3. Genehmigung der Vereinbarung mit der Städtischen Einkaufszentrale, 4. Vereinbarung mit dem Sänger-Kartell, 5. Diverses.

Vorsitz: Kollege Werner Walter. Es sind 11 Kollegen anwesend.

 

1. Protokoll. Das Protokoll vom 29. August wird verlesen und genehmigt. Kollege Werner Walter präzisiert, dass der VPOD am 23. Mai der PdA mitteilte, dass der Beitrag an die Wahlkosten dem Gewerkschaftskartell Biel überwiesen wurde. Bis am 3. Juli war das Gewerkschaftskartell noch nicht im Besitze eines Gesuches der PdA. Dieses ist erst am Tage nach der DV am 4. Juli eingetroffen.

2. Sekretariatsbericht. Kollege Paul Graf gibt die Schreiben bekannt, die an die PdA verschickt wurden in Sachen „Beitrag an die Wahlkosten“ und „Spanienkundgebung“. Kollege Graf orientiert über die Be-sucherzahlen im Büro. Bis Ende August waren 1027 Besucher anwesend, davon 529 Unorganisierte.

Am 12. September hat eine orientierende Sitzung auf Einladung des SMUV stattgefunden. Der SMUV lädt auch das Gewerkschaftskartell ein, in seinem geplanten Neubau Mieter zu werden. Grundsätzlich ist der Kartellvorstand der Auffassung, der Angelegenheit näher zu treten, aber vorher müssten proviso-rische Angaben über den Mietzins vorliegen. Kollege Paul Graf hat in der „Seeländer Volksstimme“ einen Artikel erscheinen lassen, der vor zu geschäftstüchtigen Vertretern aller Art warnt. Leider hat sich ein sinnstörender Fehler eingeschlichen. Kollege Graf ist deswegen sehr empört und hat in einem Schreiben an Genosse Redaktor Otto Kunz eine Berichtigung verlangt. Die Angelegenheit hat eine lange Diskussion über das Parteiblatt und dessen Führung zur Folge. Am Schluss der Diskussion beschliesst der Kartellvorstand, an der nächsten DV ein Kurzreferat von Genosse Otto Kunz über Pressefragen halten zu lassen. 

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

29.08.1946 Biel
Genf
Spanien
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
G. Albrecht
Josef Fluri
Jules Humbert-Droz
Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle
Hauswarte
PdA
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstandssitzung, 29. August 1946, 20 Uhr, Volkshaus Zimmer 2

Traktanden: 1. Protokoll, 2. Sekretariatsbericht, 3. Gewerbegericht: Ersatzwahl eines Obmannes, 4. Ladenschlussfrage, 5. Besprechung mit dem Sängerkartell, 6. Diverses.

Vorsitz: Kollege Werner Walter. Es sind 9 Kollegen anwesend. Entschuldigt hat sich Jean Casagrande.

 

1. Protokoll. Die Protokolle vom 21. Februar, 18. März, 5. April, 27. Mai und 3. Juni werden verlesen und genehmigt. Anschliessend teilt Kollege Werner Walter mit, dass das Gesuch der Gruppe Biel des Staatspersonals des Kantons Bern um Eintritt in das Gewerkschaftskartell nicht in Frage kommen kann, weil der Verband dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund nicht angeschlossen ist.

2. Sekretariatsbericht. Kollege Paul Graf macht Mitteilung von einem Zirkular vom 6. Juni des SGB be-treffend Lohnausgleich und Altersversicherung. Der Gewerkschaftsbund bedauert, dass eine gewerk-schaftliche Lohnausgleichskasse fehlt und stellt die Überprüfung der Angelegenheit in Aussicht. Die Gruppe Zahntechniker des VPOD machen Mutations-Mitteilungen. Am 16. Juni hat Kollege Graf im Auftrag der Abla-gehalter und Zeitschriften-Verträger an den Schweizerischen Verleger-Verband betreffend Lohn- und Provi-sionserhöhungen eine Eingabe verfasst. Von der Städtischen Einkaufszentrale liegt ein Schreiben vor, unterzeichnet von Stadtschreiber Bolliger, das uns ersucht, mit ihnen in Kontakt zu treten zwecks Regelung der Lohnfrage der Putzfrauen. Nach langer und reiflicher Diskussion wird Kollege Graf beauftragt, mit der Einkaufszentrale in Verbindung zu treten, um Adressenmaterial zu erhalten und nach Erkundigungen bei einer Anzahl von Putzfrauen Verhandlungen anzubahnen. Weil diese Frauen organisatorisch nicht zu erfassen sind, ist es Sache des Gewerkschaftskartells, Verhandlungen anzubahnen. Von der „Volksspende der Freiheit“ liegt ein Dankesschreiben vor für den Betrag, den das Kartell überwiesen hat. Vom Zugsper-sonal-Verband sind Fr. 50.- eingetroffen für die Grossratswahlen, die zuhanden der SP deklariert sind. 

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

27.03.1946 Biel
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Emil Brändli
Paul Graf
Hermann Kurz
1. Mai Biel
Gewerkschaftskartell DV Protokolle
Grossratswahlen
PdA
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel. Delegiertenversammlung, 27. März 1946, 20 Uhr, kleiner Saal Volkshaus

Traktanden: 1. Mandatsprüfung, 2. Protokollgenehmigung, 3. Korrespondenzen und Mitteilungen, 4. Grossratswahlen. Kurzreferat von Genosse Werner Hilty, 5. Berichte Gewerkschaftskartell: Tätigkeits-bericht, Jahresrechnung, Revisorenbericht, Berichte Bildungsausschuss: Präsident, Kassier, Bibliothekar, 6. Wahlen: Präsident, Kassier, Vorstand, Bildungsausschuss, Fähnriche, 7. Beitragsfrage, 8. Diverses.

 

1. Mandatsprüfung. Vorsitz: Kollege Clerico. Gemäss Präsenzliste sind 65 Delegierte anwesend. Der Vor-sitzende Baptiste Clerico begrüsst die Genossen Werner Hilty, Parteipräsident, Genosse Hermann Kunz, Redaktor und Kollege Emil Brändli, Regierungsstatthalter. Kollege Baptiste Clerico weist darauf hin, dass dies die erste Hauptversammlung im Frieden ist. Das abgelaufene Jahr war auch für das Gewerkschafts-kartell ein erfreuliches, weil die Zusammenarbeit mit dem SMUV wieder zustande gekommen ist. Kollege Willi Schmidli beantragt, das Traktandum 4, Grossratswahlen, an den Schluss der Traktandenliste zu setzen. Es hat grosse Mühe gekostet, die Zusammenarbeit im Gewerkschaftskartell wieder zu erhalten. Traktandum 4 ist geeignet, dies wieder zu gefährden. Die Versammlung beschliesst mit grosser Mehrheit, die Traktandenliste nicht zu ändern.

2. Protokollgenehmigung. Das Protokoll der DV vom 5. April 1945 wird verlesen und genehmigt.

3. Korrespondenzen und Mitteilungen. Kollege Baptiste Clerico begrüsst den neuen Sekretär Kollege Paul Graf, der seit dem 27. Februar im Amte ist. 

Gewerkschaftskartell Biel. DV. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Maschinenschrift.

Ganzer Text
19.03.1946 Biel
Spanien
Zürich
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Spanischer Bürgerkrieg
Werner Hilty
Werner Walter
1. Mai Biel
Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle
PdA
Präsident
Spanischer Bürgerkrieg
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstandssitzung, 19. März 1946, 20 Uhr, Volkshaus Zimmer 1

Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Korrespondenzen und Mitteilungen, 4. Bereinigung der Traktandenliste für die Generalversammlung, 5. Maifeier. Anschaffung von Fahnen, Transparenten und Plakaten, 6. Beitragsfrage, 7. Diverses.

 

1. Appell. Vorsitz: Präsident Kollege Baptiste Clerico. Es sind 9 Kollegen anwesend.

2. Protokoll. Die Protokolle vom 21.12., 23. 12. und 16.1.1946 werden verlesen und genehmigt.

3. Korrespondenzen und Mitteilungen. 

4. Bereinigung der Traktandenliste für die DV. Kollege Clerico teilt mit, dass der Jahresbericht erst knapp vor der DV erscheinen wird. Wegen Arbeitsüberlastung der Genodruck wird der Jahresbericht in der Unionsdruckerei Bern gedruckt. In die Traktandenliste wird noch ein Kurzreferat des Genossen Werner Hilty über die Bedeutung der Grossratswahlen eingeschoben. Als Präsident wird der Kartellvorstand der DV Kollege Werner Walter VPOD vorschlagen. Kollege Jakob Brunner macht noch einige Mitteilungen zur Jahresrechnung. Es sollen wieder Fr. 300.- in den Kampffonds gelegt werden. Der Betrag wird nicht in die Jahresrechnung aufgenommen. Im „Fall Monnier“ besteht noch ein Saldo von Fr. 33.50. Kollege Paul Graf will diese Angelegenheit  nächstens erledigen.

5. Maifeier, Anschaffung von Fahnen, Transparenten und Plakaten. Kollege Brunner erhält den Auftrag, 6 Sturmfahnen anzuschaffen. Auf Samstag, den 30. März sollen einige Kollegen aufgeboten werden zur Erstellung der Transparente. Kollege Arnold Huguenin wird die entsprechenden Adressen vermitteln. Von der PdA liegt ein Schreiben vor, das wünscht, eine gemeinsame Maifeier durchzuführen und einen eige-nen Referenten zu stellen. Nach längerer Diskussion beschliesst der Kartellvorstand, es sei der PdA kein Referent zu bewilligen. Als Referenten werden in Betracht gezogen die Kollegen Nationalräte Max Weber oder Leuenberger deutsch und Kollege Gamberi französisch.

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

01.11.1945 Biel
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Emil Brändli
Josef Fluri
Ernst Gfeller
Gewerkschaftskartell DV Protokolle
Konsumgenossenschaft
PdA
SP Biel
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel

Delegiertenversammlung des Gewerkschaftskartells, der SP-Mitgliedschaften und Vorortssektionen, der PdA und Konsumfrauen. Donnerstag, den 1. November 1945, 20 Uhr, grosser Saal Volkshaus

 

Traktanden: Stellungnahme zu den Konsumgenossenschaftswahlen 1945: a) Orientierung über bisherige Verhandlungen, b) Beschlussfassung über stilles Wahlverfahren, c) Aufstellung der Kandidatenliste. Der Vizepräsident des Gewerkschaftskartells, Genossenschafter Josef Flury, eröffnet die Versammlung und begrüsst die zahlreichen Genossenschafter im Namen des Kartell-Vorstandes.

a) Orientierung über die bisherigen Verhandlungen. Genossenschafter Emil Brändli orientiert die Ver-sammlung folgendermassen: Alle 4 Jahren finden Genossenschaftsrats-Wahlen statt. Seit einigen Wahlpe-rioden sind stille Wahlen möglich gewesen. Die Sitzverteilung war bis jetzt für unsere „Fraktion 1“ 52 Sitze und „Fraktion 2“ 32 Sitze. Jetzt sind 90 Genossenschaftsräte zu melden. Bei offenen Wahlen würde das für die KGB eine Ausgabe von rund 3‘000 Franken bedeuten. Weiter würden für die Listenträger bedeutende Kosten entstehen, Bei stillen Wahlen kann das Vertretungsrecht der kleinen Kreise besser gewahrt werden. In einigen Genossenschaftskreisen wird für offene Wahlen geworben. Diese sollten aber frühzeitig vorbe-reitet werden. Das Gewerkschaftskartell ist seit vielen Wahlperioden Träger der Wahlen. Die Vororte wer-den ebenfalls zu den Vorbesprechungen eingeladen. Es darf kein Parteigeist hineingetragen werden. Die KGB ist eine wirtschaftliche Organisation. Die Konsumfrauen und die PdA wurden ebenfalls begrüsst. 

Gewerkschaftskartell Biel. DV. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden. Handschrift.

Ganzer Text

26.10.1945 Biel
Brügg
Nidau
Orpund
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Paul Fell
Josef Fluri
Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle
Konsumgenossenschaft
PdA
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel. Präsidentenkonferenz, 26. Oktober 1945, 20 Uhr, Unionssaal Volkshaus

Traktanden: 1. Appell, 2. Erneuerungswahlen des Genossenschaftsrates der Konsumgenossenschaft Biel, 3. Verschiedenes.

 

1. Appell. Vorsitz: Vizepräsident Kollege Josef Flury. Gemäss Präsenzheft sind (…) Kollegen anwesend.

2. Erneuerungswahlen des Genossenschaftsrates der Konsumgenossenschaft Biel. Kollege Josef Flury orientiert über die Neuwahlen in den Genossenschaftsrat der Konsumgenossenschaft Biel. Es handelt sich darum, einig zu werden, ob offene Wahlen zu umgehen sind. Kollege Emil Brändli: Stille Wahlen sind diesmal gefährdet durch teilweise übertriebene Ansprüche. Es sind 90 Genossenschaftsräte zu wählen gegenüber 84 das letzte Mal. Eine Aussprache mit dem Fraktionspräsidenten II hat ergeben, dass der „Liste 1 Gewerkschaftskartell“ 56 Sitze zugestanden würden. Kollege Emil Brändli hat auch bereits eine Kreiseinteilung für die Mandate, gestützt auf den Umsatz der quartiere, vorgenommen. Es entfallen auf Biel-Stadt 27, Mett 3, Bözingen 3, Madretsch 9, Nidau-Port 4, Brügg-Studen 4, Reuche-nette 2, Leubringen 2, Orvin 1, Vingelz 1 und Orpund 1 Sitz. Kollege Josef Flury: Wir haben uns vorerst über die grundsätzliche Frage, ob „stille Wahlen“ oder „offene Wahlen“, auszusprechen. Genosse Weg-müller: Die Mitgliedschaft Madretsch ist einstimmig für offene Wahlen. Es ist notwendig, auch gegen-über der „Neutralen Liste“ wieder einmal richtig auszumarchen und es schadet auch nichts, wenn unse-re Fraktion gesiebt wird und etwas frisches Blut hinein kommt.

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

13.09.1945 Biel
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Gustav Bloesch
Arnold Huguenin
Ernst Nobs
1. Mai Biel
Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle
PdA
SMUV
Volkstag
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstandssitzung, 13. September 1945

Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Mitteilungen, 4. Wiedervereinigung des SMUV mit dem Gewerkschaftskartell, 5. Entschädigungen an Vereine und Mitwirkende am 1. Mai, 6. Obst-Aktion, 7. Volkstag, 8. Regierungsstatthalterwahlen.

 

1. Appell. Weil der Protokollführer abwesend ist, wird Kollege Gustav Bloesch mit der Führung des Protokolls beauftragt. 
2. Protokoll. Kein Eintrag.

3. Mitteilungen. Um 20.15 Uhr eröffnet der Präsident die Sitzung. Er teilt mit, dass bezüglich der Regie-rungsstatthalterwahl der Rekurs der PdA abgewiesen wurde. Kollege Emil Brändli wünscht, dass man die PdA zwinge, zum 2. Wahlgang Stellung zu nehmen und deshalb im Stadtanzeig34r einen Offenen Brief vom Stapel lassen sollte. Im weiteren teilt Kollege Emil Brändli mit, dass beim 2. Wahlgang die gleiche Stimmkarte benutzt werden müssen, wie beim ersten. Wer die Stimmkarte nicht mehr besitze, könne eine neue anfordern.

4. Wiedervereinigung des SMUV mit dem Gewerkschaftskartell. Kollege Emil Brändli verliest einen Brief des SMUV, in dem die Bereitwilligkeit der Metallarbeiter an der Mitarbeit im Gewerkschaftskartell kund-getan wird. Von den ausstehenden Beiträgen wird nichts erwähnt. Lediglich 4‘000 Franken für das Gewerkschaftskartell und 400 Franken für das kantonale Gewerkschaftskartell wurden vom SMUV einbezahlt. Kollege Emil Brändli ist der Ansicht, man solle die Sache ruhen lassen und nehmen wie sie sei. Kollege Josef Flury ist der Ansicht, man solle das Geld nehmen und in der nächsten Vorstands-sitzung mit den Metallarbeitern die Sache auseinandersetzen. 

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text
23.05.1945 Biel
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Hugo Bremy
Josef Fluri
Karl Meierhans
Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle
PdA
SAH
SMUV
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel, Vorstandssitzung, 23. Mai 1945, 20 Uhr, Volkshaus Zimmer 3

Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Korrespondenzen  und Mitteilungen, 4. Sekretariatsfragen, 5. Kassenfragen, 6. Konstituierung des Vorstandes, 7. Wideraufnahme der Zusammenarbeit mit dem SMUV, 8. Delegiertenversammlung des kantonalen Gewerkschaftskartells, 9. Unvorhergesehenes.

 

1. Appell. Vorsitz: Kollege Baptiste Clerico. Es sind 9 Kollegen anwesend.

2. Protokoll. Die Protokolle der beiden letzten Sitzungen sind noch nicht erstellt.

3. Korrespondenzen und Mitteilungen. Kollege Emil Brändli teilt mit, dass er eine Delegation des SMUV eingeladen hat. Die Kollegen scheinen durch ihren Verbandstag verhindert zu sein. Das Traktandum 7 wird deshalb abgesetzt. Die Gemeinde-Subvention ist noch nicht eingetroffen. Vom Gewerkschafts-bund .liegt eine Broschüre vor „Gliederung der schweizerischen Arbeiterschaft und ihre gewerkschaft-liche Erfassung“. An die 1. Schweizerische Arbeitersamariter-Tagung vom 26. Mai im Volkshaus Biel, wird Kollege Gustav Bloesch als Vertreter des Kartellvorstandes delegiert. Vom Arbeiterhilfswerk liegt ein Gesuch vor um einen Beitrag für die Russenhilfe. Der Kartellvorstand beschliesst, Fr. 20. zu spenden. Ein weiteres Zirkular des Arbeiterhilfswerkes betreffend dessen Statutenrevision liegt vor, nach der sich Sektionen und Gewerk-schaftskartelle die Kollektivmitgliedschaft für Fr. 50.- oder Fr. 100.- pro Jahr erwerben können. Vorläufig kann nicht darauf eingetreten werden. Weiter liegt ein Bericht des Arbeiterhilfswerkes vor über dessen Aktionen in den (…). Kollege Brändli gibt Kenntnis von einem Schreiben an den VPOD betreffend des Verkaufs der PdA-Maibändel in der Gruppe Gaswerk. Die Gruppe hat den Maibändel des Gewerkschaftskartells zurückgeschickt. Kollege Walter (VPOD) teilt mit, dass das Schreiben in der Sektion zur Kenntnis genommen wurde. Der VPOD-Vorstand missbilligt das Vorgehen der Gruppe Gaswerk. Ihr wurde im Wiederholungsfalle Massnahmen in Aussicht gestellt.

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

05.04.1945 Biel
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Alfred Alchenberger
Emil Brändli
Hans Oprecht
1. Mai Biel
Gewerkschaftskartell DV Protokolle
PdA
SP Biel
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel. Generalversammlung, 5. April 1945, 20 Uhr, kleiner Saal Volkshaus

Traktanden: 1. Mandatsprüfung, 2. Protokollgenehmigung, 3. Korrespondenzen und Mitteilungen, 4. Berichte: Tätigkeitsbericht, Jahresrechnung, Revisoren, Bildungsausschuss, 5. Wahlen: Präsident, Kassier, Vorstand, Bildungsausschuss, Revisoren, Fähnrich, 6. Festsetzung der Beiträge für das Jahr 1945, 7. Unvorhergesehenes.

 

1. Mandatsprüfung. Vorsitz: Kollege Baptiste Clerico. Gemäss Präsenzliste sind 38 Delegierte anwesend.

2. Protokollgenehmigung. Das Protokoll der GV vom 14. Juni 1944 wird verlesen und genehmigt.

3. Korrespondenzen und Mitteilungen. Kollege Emil Brändli teilt mit, dass am Sonntag, den 8. April 1945 eine Orientierungsversammlung des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks über dessen Tätigkeitsprogramm nach dem Kriege stattfindet. Kollege Emil Brändli empfiehlt den Sektionen die Mitwirkung an der Schweizerspende. Das Kartell verzichtet auf ein Aktionskomitee, weil die Meinungen in den Sektionen nicht einheitlich sind. Immerhin wird das Sekretariat die Markenabgabe übernehmen.

Weiter macht Kollege Emil Brändli auf verschiedene Bildungskurse der Schweizerischen Arbeiter-bildungszentrale aufmerksam.

Gewerkschaftskartell Biel. Delegiertenversammlung. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

28.02.1945 Biel
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Jakob Brunner
Paul Fell
Arnold Huguenin
1. Mai Biel
Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle
PdA
SP Biel
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstandssitzung, 28. Februar 1945, 20 Uhr, Restaurant Capitol

Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Korrespondenzen und Mitteilungen, 4. Festsetzung der Generalversammlung, 5. Maifeier, 6. Verschiedenes.

 

1. Appell. Vorsitz: Präsident Kollege Baptiste Clerico. Es sind 9 Kollege anwesend. 
2. Protokoll. Die Protokolle vom 15. 11.1944 und vom 23.1.1945 werden verlesen und genehmigt.

3. Korrespondenzen und Mitteilungen. Kollege Emil Brändli macht einige Mitteilungen der Bürositzung vom 8. Februar 1945. Vom WPV Werkstättenpersonal-Verband und der Typographia Biel liegen Einladungen für ihre Generalversammlungen vor. Die öffentliche Versammlung betreffend Aufklärung über das Ausfüllen der Steuererklärung war stark besucht. Die Sprechstunden, die während 3 Wochen im Volkshaus von 9 ½ bis 19 Uhr durch einen Angestellten des Steuerbüros gehalten wurden, waren stark frequentiert. Kollege Josef Flury teilt mit, dass er an der 1. Sitzung der Treuhandstelle der kantonalen Preiskontrolle nicht teilge-nommen hat, weil vorerst abgeklärt werden muss, ob die Lohnbegutachtungs-Kommission amtlichen Cha-rakter hat und er einen entsprechenden Ausweis braucht gegenüber seinem Arbeitgeber. Die Sitzungen finden alle 14 Tage statt. Die Entschädigungsfrage muss ebenfalls noch abgeklärt werden. Die Auslagen pro Sitzung belaufen sich auf 15-18 Franken. Es frägt sich, ob das für das Gewerkschaftskartell tragbar ist. 

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text
31.01.1945 Biel
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Emil Brändli
Walter Brechbühler
Josef Fluri
1. Mai Biel
Arbeiter-Kultur- und Sport-Kartell
Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle
PdA
Stadttheater
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel. Präsidenten-Konferenz des Gewerkschaftskartells, Arbeiter-Kultur und Sport-Kartells und der SP vom 31. Januar 1945, 20 Uhr, Unionssaal Volkshaus

Traktanden: 1. Appell, 2. Maifeier 1945, 3. Allfälliges.

 

1. Appell. Vorsitz: Vizepräsident Kollege Josef Flury. Gemäss Präsenzliste sind 27 Kollegen anwesend. Entschuldigt ist Kollege Graber vom ATV Biel-Stadt.

2. Maifeier 1945. Kollege Josef Flury teilt mit, dass alle Gewerkschaftssektionen sowie alle Sektio-nen des Sportkartells und die Mitgliedschaften der SP und der PdA eingeladen wurden. Heute müssen Richtlinien aufgestellt werden, um einen würdigen Abend oder  eine Vorfeier durchzu-führen. Die übrige Feier im ähnlichen Rahmen gehalten wie letztes Jahr, also Vormittags-Feier. Eine Sitzung mit dem Arbeiter-Kultur- und Sport-Kartell hat bereits am 19. Juni 1944 stattgefunden. Kollege Josef Flury ersucht um eine rege Diskussion. Kollege Emil Brändli glaubt, dass über den Zweck und die Bedeutung des 1. Mai vor diesem Forum nicht geredet werden muss. Wichtig sei, dass sich die Anwesenden äussern über die Maifeier 1944. Weiter könne über die Programm-punkte diskutiert und Beschluss gefasst werden. Die Büffetfrage brauche nicht angeschnitten zu werden, weil das an der Vormittags-Feier nicht in Frage kommt. Wenn finanziell möglich wird das Gewerkschaftskartell an die mitwirkenden Vereine Entschädigungen ausrichten.

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

23.01.1945 Biel
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
SBB
Emil Brändli
Jakob Brunner
Paul Fell
1. Mai Biel
Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle
PdA
Steuererklärung
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstandssitzung, 23. Januar 1945, 20 Uhr, Volkshaus Zimmer 4

Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Korrespondenzen und Mitteilunge, 4. Wahl eines Vertreters in die kantonale Treuhandstelle der Preiskontrolle des Kantons Bern, 5. Maifeier 1945, Vorbe-reitungen, 6. Steuererklärungen 1945. Unterstützung, 7. Verschiedenes.

 

1. Appell. Vorsitz: Vizepräsident Kollege Josef Flury. Es sind 7 Kollegen anwesend. Entschuldigt wegen Krankheit sind die Kollege Baptiste Clerico und Werner Walter.

2. Protokoll. Die Protokolle vom 19. Juni, 21. Juli und 29. August werden verlesen und genehmigt.

3. Korrespondenzen und Mitteilungen. Kollege Emil Brändli erstattet kurzen Bericht über die Weihnachts-aktion. Es sind rund 4‘000 Franken mit Hilfe des Sammelausschusses zusammengeflossen. Davon von Firmen inklusive Konsumgenossenschaft Biel rund 2100 Franken. Es konnten rund 750 Kinder beschenkt werden. Die Auslese erfolgte an Hand der Nothilfe-Akten der Fürsorge. Leider muss die Feststellung ge-macht werden, dass nicht alle Gutscheine eingelöst wurden. Die eigentliche Weihnachtsfeier erfolgte am 28. Dezember unter Mitwirkung der Kinderfreunde. Diesen wird dafür ein Beitrag von Fr. 30.- aus dem Weih-nachtsfonds ausbezahlt. Ein detaillierter Bericht soll erfolgen, wenn die Abrechnung abgeschlossen ist. Kollege Brändli stellt fest, dass die Gemeindewahlen befriedigend verlaufen sind. Sonderaktionen sind keine festgestellt worden. 

Gewerkschaftskartell Biel., Vorstand. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

01.12.1944 Biel
Archiv GBLS Biel
Gewerkschaftskartell Biel
Personen
Robert Bratschi
Paul Fell
Josef Fluri
Arnold Huguenin
Gewerkschaftskartell DV Protokolle
PdA
Platzunion
SAH
SP Biel
Volltext

Gewerkschaftskartell Biel. DV, 1. Dezember 1944, 20 Uhr, Volkshaus Unionssaal

Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Mitteilungen, 4. Gemeindewahlen 1944 in Biel, 5. Weih-nachtsaktion 1944, 6. Allfälliges.

 

1. Appell. Vorsitz: Kollege Baptiste Clerico. Gemäss Präsenzliste sind 36 Delegierte anwesend. 
2. Protokoll. Das Protokoll der letzten Delegiertenversammlung ist noch nicht erstellt.

3. Mitteilungen. Kollege Emil Brändli teilt mit, dass am Kommunaltag der SPS vom 19. November in Bern der Vorsitzende Kollegen Baptiste Clerico Delegierter war. Weiter orientiert Kollege Brändli über die Vorstösse des Gewerkschaftskartells betreffend Preisgestaltung auf dem Obst- und Gemüsemarkt. Kollege Brändli hat in dieser Angelegenheit auch im Stadtrat interpelliert. Die Interpellation wurde verschleppt. Nachher brachte Kollege Brändli eine Interpellation im Grossen Rat ein, wo sie speditiv erledigt wurde. Heute liegt eine Einladung der Direktion des Innern vor für einen Sitz mit Stimmrecht in der Preisbildungs-Kommission des Kantons Bern. Kollege Baptiste Clerico spricht sich für die Annahme des angebotenen Sitzes aus und schlägt Kollege Emil Brändli vor. Die Versammlung beschliesst, die Angelegenheit zur weiteren Verfolgung dem Vorstand zu übertragen. Kollege Baptiste Clerico gibt die Zusicherung ab, dass das Gewerkschaftskartell diese Sache aufmerksam verfolgen werde. Kollege Emil Brändli verweist im weiteren auf die eidgenössische Volksabstimmung vom 20./21. Januar 1945 betreffend Sanierungsgesetz der SBB. Der Privatkapitalismus wird die Vorlage bekämpfen. Die Gewerkschafter müssen auf der Hut sein. Kollege Gottfried Trächsel: Die Vorarbeiten für den Abstimmungskampf sollen mit der Platzunion Biel in Angriff genommen werden. Kollege Max Schneebeli regt an, eine öffentliche Versammlung mit Kollege Nationalrat Robert Bratschi als Referent durchzuführen. Kollege Josef Flury, Präsident der Platzunion, wird mit allen Interessierten Kontakt aufnehmen. 
4. Gemeindewahlen 1944 in Biel. Kollege Baptiste Clerico weist auf die bevorstehenden Gemeindewahlen. Leider muss er auch auf die Spaltung innerhalb der Arbeiterschaft hinweisen. 

Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokolle 1936-1946. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

1 2


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day