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20.12.2018
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Schweiz
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Nationalbank Personen WOZ
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Daniel Stern Gian Trepp
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Finanzkrise Interview Volltext
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Durch den Monat mit Gian Trepp (Teil 3). Macht die Nationalbank ihren Job richtig? Der Ökonom und Buchautor Gian Trepp über das Wesen der Finanzkrisen, den Blindflug der Nationalbank und eine nötige Debatte. WOZ: Gian Trepp, Sie setzen sich als Journalist und Buchautor seit den siebziger Jahren mit dem Finanzplatz auseinander. Wie sind Sie auf das Thema gekommen? Gian Trepp: Mich hat das schon immer interessiert. Ich habe mich in meinem Volkswirtschaftsstudium auf politische Ökonomie, Geld- und Einkommenspolitik spezialisiert. Abends sassen wir in unseren marxistischen Zirkeln zusammen. Wir erkannten die Produktion als zentrale Sphäre des Kapitalismus. Später glaubten Sie das nicht mehr? In den siebziger Jahren wandelte sich der Industriekapitalismus fundamental. Die Dynamik des Systems verschob sich von der Warenproduktion in die Kapitalzirkulation. 1973 wurden die fixen Wechselkurse des Bretton-Woods-Währungssystems durch flexible Kurse ersetzt. Später deregulierten die Regierungen der USA unter Reagan und Grossbritannien unter Thatcher den grenzüberschreitenden Kapitalverkehr, und es entstanden die globalisierten Kapitalmärkte. Ungefähr gleichzeitig begann nach wirtschaftlichen Reformen in China die Verlagerung der Produktion nach Asien. Die Funktion der Banken veränderte sich? Sie wurden von der Magd der nationalen Industrie zur supranationalen Akteurin des globalisierten Finanzkapitalismus. Investmentbanken erfanden ständig neue Wertpapiere, mit denen sie die computerisierte (…). Daniel Stern.
WOZ, 20.12.2018.
Personen > Trepp Gian. Nationalbank. WOZ, 2018-12-20.
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13.12.2018
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Schweiz
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Personen WOZ
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Daniel Stern Gian Trepp
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Biografien Interview Volltext
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Durch den Monat mit Gian Trepp (Teil 2). Antiautoritärer Kindergarten und Stalinismus - wie ging das' zusammen? Der Ökonom und Buchautor Gian Trepp erzählt über seine Politisierung an der Universität 1968, wie er Maoist wurde, eine dogmatische Organisation gründete und sich in der Fabrik proletarisierte. WOZ: Gian Trepp, dieses Jahr wurde anlässlich des Fünfzig-Jahr-Jubiläums viel über den politischen Aufbruch von 1968 geschrieben. Was bedeutete 1968 für Sie? Gian Trepp: Viel. Ich erlebte einen Radikalisierungsschritt. Ich nahm damals an Sitzungen teil, an denen die berühmte Demonstration vor dem Globus-Provisorium geplant wurde. Allerdings führte ich nicht das grosse Wort. Ich war ein Basisgenosse. Sie haben Anfang der siebziger Jahre mit dem Maoismus sympathisiert. Wie kam es dazu? Ich habe schon als Mittelschüler die chinesische Kulturrevolution bewundert. Ich glaubte, dass da die Jugend in China was zu sagen hatte und die Parteibonzen stürzte. Es ist mir erst viel später klar geworden, dass das ein mörderischer Fraktionskampf innerhalb der Kommunistischen Partei war. Aber wenn man jung ist, dann ist man manchmal bis zur Lächerlichkeit naiv. 1969 ging ich dann auf eine Weltreise und kam mit vielen Maoisten in Kontakt. China galt bei vielen jungen Linken als die Zukunft. Das Land hatte die sowjetische Invasion in die Tschechoslowakei verurteilt, solidarisierte sich mit den Befreiungsbewegungen in der Dritten Welt und half den vietnamesischen Revolutionären gegen den US- Imperialismus. (…). Daniel Stern.
WOZ, 13.12.2018.
Personen > Stern Daniel. Gian Trepp. Interview. WOZ, 2018-12-13.
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06.12.2018
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Schweiz
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Personen WOZ
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Daniel Stern Gian Trepp
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Interview Volltext
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Durch den Monat mit Gian Trepp (Teil 1). Wieso verliessen die Walser das Wallis? Der Ökonom und Autor Gian Trepp hat dieses Jahr ein Buch über seine Familiengeschichte veröffentlicht. Er entwickelt dabei auch gleich noch eine These, weshalb die WaiserInnen - mit ihrem eigenen alemannischen Dialekt - im ganzen Alpenraum siedelten und in hoch gelegenen Alpentälern zu überleben verstanden. WOZ: Gian Trepp, bislang haben Sie Bücher über Wirtschaftsthemen geschrieben, jetzt haben Sie eines über Ihre Vorfahren veröffentlicht. Wieso das Interesse an der eigenen Geschichte? Gian Trepp: Das ist wohl eine Alterserscheinung. Bei vielen meiner Generation ist das so. Wer bin ich? Woher komme ich? Das sind grundlegende Fragen. Ich wollte erfahren, in welchem Kontext meine Ahnen gelebt haben. Dass sie als Walser über Jahrhunderte im Bündnerland blieben, erleichterte die Recherche, zumal mein Grossonkel ein Familienarchiv führte. Die eigene Herkunft verzweigt sich doch immer weiter. Allen Linien kann man gar nicht folgen. Wir leben im Patriarchat. Auch nach #MeToo. Ich bin grundsätzlich dem Namen, also der männlichen Linie, gefolgt. Allerdings beschreibe ich in meinem Buch schon auch die Herkunft meiner Mutter. Sie sind als Kind eines Wirteehepaars im Zürcher Arbeiterkreis 5 aufgewachsen. Ihre Eltern betrieben das traditionsreiche Restaurant Vorbahnhof. Sassen Sie viel in der Beiz? Mein Vater hatte es mir verboten. Doch ich sass trotzdem viel dort und habe Zeitungen gelesen. Wir hatten (…). Daniel Stern.
WOZ, 6.12.2018.
Personen > Stern Daniel. Trepp Gian. Interview. WOZ, 2018-12-06.
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31.05.2018
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Schweiz
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Initiativen Schweiz Personen WOZ
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Daniel Stern
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Initiativen Schweiz Vollgeld-Initiative Volltext
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Im Zweifel ein Ja. Die Vollgeldinitiative ist kein Zaubermittel, sie wird die ausser Kontrolle geratenen Finanzmärkte nicht bändigen. Wenn das die InitiantInnen gelegentlich suggerieren, so leisten sie jenen KritikerInnen des Finanzplatzes einen Bärendienst, die viel weiter gehende Forderungen stellen. Die Initiative, über die am 10. Juni abgestimmt wird, ist allenfalls ein kleiner Baustein, um die Macht der Banken einzuschränken. Doch das allein genügt eigentlich schon, um ein Ja einzulegen. Worum es geht: Die Banken sollen laut der Initiative nicht mehr selber Geld schöpfen, also nicht einfach aus dem Nichts jemandem für einen Kredit einen bestimmten Betrag auf sein Konto überweisen können. Das dürften sie nur noch, wenn es Geld wäre, das ursprünglich von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) geschaffen wurde. Diese hätte so viel mehr Kontrolle über die Geldmenge. Die Gelder des Zahlungsverkehrs – zum Beispiel Lohnüberweisungen – dürften die Banken ausserdem nicht für Kredite verwenden. Für die BankkundInnen bedeutet das mehr Selbstbestimmung: Belassen sie ihren Lohn auf dem Zahlungsverkehrskonto, bleibt er unantastbar, transferieren sie ihn hingegen auf ein Sparkonto, erhalten sie einen Zins – da sie damit ein kleines Risiko eingehen, wenn der Betrag verliehen wird. Allerdings werden die Banken auch bei Annahme der Initiative im grossen Stil Kredite für Finanzspekulationen vergeben; für riskante Immobilien- und Aktienkäufe etwa. Das funktioniert auch mit Geld, das die (…). Daniel Stern.
WOZ, 31.5.2018.
Personen > Stern Daniel. Vollgeld-Initiative. WOZ, 2018-05-31.
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08.02.2018
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Schweiz
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Arbeitszeit Personen WOZ
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Daniel Stern
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Arbeitsgesetz Arbeitszeitverlängerung Volltext
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Nur ein paar dringende E-Mails um Mitternacht. Es ist ein schöner Titel, den der freisinnige Nationalrat Thierry Burkart für seine parlamentarische Initiative gewählt hat: „Mehr Gestaltungsfreiheit bei der Arbeit im Homeoffice“, Er suggeriert, dass die Beschäftigten, die ihre Bürotätigkeit mehr oder weniger regelmässig von zu Hause aus erledigen, mit seinen Gesetzesvorschlägen grössere Autonomie bekämen. Sie sollen frei sein, zu arbeiten, wann immer sie wollen. Vergangene Woche hat die Wirtschaftskommission des Nationalrats die Initiative durchgewinkt, nächste Station ist die Schwesterkommission des Ständerats. Was heisst denn „Fachspezialist“? Burkarts Initiative hat es in sich: Neu soll jemand im Homeoffice bis zu siebzehn Stunden am Tag (statt wie bisher vierzehn Stunden) arbeiten - auch sonntags. Von Freiwilligkeit steht nichts in dem Vorschlag. Gibt es also viel zu tun, ist für eine Sachbearbeiterin, die von zu Hause aus um 8.30 Uhr mit der Arbeit beginnt, um 17 Uhr nicht einfach Schluss. Sie muss dann möglicherweise, nachdem sie ihr Kind von der Krippe ab¬geholt, gekocht, mit dem Kind gespielt und es ins Bett gebracht hat, um 21 Uhr nochmals für eine Stunde an den Schreibtisch. Und kann so, wie Burkart erläutert, „dringende E-Mails abarbeiten“. Es wäre sogar möglich, dass sie um Mitternacht «noch schnell» ein E-Mail beantwortet und am nächsten Tag um 9 Uhr die Arbeit wieder aufnimmt (nachdem sie Frühstück gemacht, ihr Kind geweckt und es in die Krippe gebracht hat). Denn Burkart fordert mit seiner Initiative auch, dass „(…). Daniel Stern.
WOZ, 8.2.2018.
Personen > Stern Daniel. WOZ, 2018-02-08.
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18.01.2018
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Schweiz
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Personen Streik WOZ
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Vania Alleva Andreas Rieger Daniel Stern
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Publikationen Streikbewegung Volltext
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„Streik im 11. Jahrhundert. Ein Kern, ohne den es nicht geht. Seit der Jahrhundertwende wird in der Schweiz wieder vermehrt gestreikt. Ein Buch der Gewerkschaft Unia präsentiert eine erste Zwischenbilanz. Fünfzig Jahre lang hatte es im Baugewerbe keinen landesweiten Ausstand mehr gegeben. Doch am 4. November 2002 erscheinen in der ganzen Schweiz rund 15‘000 BauarbeiterInnen nicht zur Arbeit. Sie demonstrieren stattdessen in Bern, Bellinzona, Lausanne, Genf und Zürich für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag, in dem das Rentenalter auf sechzig Jahre festgeschrieben wird. Höhepunkt des Tages ist die Blockierung des Bareggtunnels auf der Autobahn A1 durch 2000 Streikende. Eigentlich soll die Aktion nur eine halbe Stunde dauern. Doch weil die Streikenden spontan durch den Tunnel marschieren, dauert alles etwas länger - mit der Folge, dass sich ein Stau von rund zwanzig Kilometern bildet. Ein Kampfmittel wird populär. Führende Köpfe der Gewerkschaft Unia haben im Rotpunktverlag das Buch „Streik im 21. Jahrhundert“ publiziert, in dem über ein Dutzend Streiks aus den letzten achtzehn Jahren beleuchtet werden. Fazit: Die Beschäftigten in der Schweiz sind wieder eher bereit zu streiken. In diesem „neuen Zyklus von Arbeitskämpfen“ ist der eingangs erwähnte Bauarbeiterstreik von 2002 die bislang bedeutendste und erfolgreichste Auseinandersetzung: Schon einen Monat später unterzeichneten die Gewerkschaften zusammen mit den VertreterInnen der Unternehmen einen Gesamtarbeitsvertrag, in dem der „flexible (…). Daniel Stern.
WOZ, 18.1.2018.
Personen > Stern Daniel. Streik. Streikbewegung. WOZ, 2018-01-18.
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28.09.2017
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Schweiz
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AHV Initiativen Schweiz Personen WOZ
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Daniel Stern
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AHV-Initiative Volltext
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Die Linke und die Rente. Knacknuss Pensionskassen. Einen nächsten Rentenkompromiss wird es so schnell nicht wieder geben. Die Linke will derweil Schlechterstellungen bekämpfen – und brütet über neuen Modellen. Der Abstimmungskampf zur Rentenreform war auch ein innerlinker Streit. Besonders in den Gewerkschaften hat es gekracht. „Es war sehr emotional“, sagt VPOD-Präsidentin Katharina Prelicz-Huber, die sich für ein Ja eingesetzt hatte. „Ich wurde als Verräterin an den gewerkschaftlichen Werten beschimpft.“ Sie bedauert, dass es in der Politik schwieriger geworden sei, Kompromisse zu finden, die einen Schritt weiter führen. „Ich habe mit einer Wut im Bauch für den Rentenkompromiss gestimmt“, sagt sie, „die Erhöhung des Frauenrentenalters war schwer zu schlucken.“ Aber im Endeffekt wäre die Reform in vielen Punkten eine Verbesserung gewesen. Selbstkritisch räumt sie allerdings ein, dass es ein Fehler der Gewerkschaftsspitze gewesen sei, die Basis zu spät in die Diskussion einbezogen zu haben. Bei der Pensionskasse ansetzen. Wie geht es jetzt weiter? Klar ist, einen neuen Kompromiss wird es auf die Schnelle nicht geben. Bürgerliche Abbaupläne wird die Linke wieder geschlossen bekämpfen. Ein zentraler Punkt der künftigen Diskussion ist die ausreichende Finanzierung der AHV. Weil die Zahl der RentnerInnen steigt, braucht es mehr Geld im Ausgleichsfonds. „Das ist relativ einfach zu bewerkstelligen“, sagt Doris Bianchi vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund. Man könne die Mehrwertsteuer (…). Daniel Stern.
WOZ, 28.9.2017.
Personen > Stern Daniel. AHV-Revision. Initiative. WOZ, 2017-09-28.
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27.11.2014
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Schweiz
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Personen WOZ Zementindustrie
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Daniel Stern
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Asbest Prozess Volltext
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„Alle Asbestopfer sind zu entschädigen“. Wie geht es nach dem überraschenden Freispruch für Stephan Schmidheiny im italienischen Asbestprozess weiter? David Husmann, Anwalt und Präsident des Schweizer Asbestopfervereins, nimmt Stellung. Interview: Daniel Stern. WOZ: Herr Husmann, Sie kommen eben von einer Versammlung der italienischen Asbestopfervereinigung zurück. Wie haben die Betroffenen auf den Freispruch für den ehemaligen Eternit-Unternehmer Stephan Schmidheiny reagiert? David Husmann: Es herrscht grosse Enttäuschung. Aber es ist auch ein starker Kampfgeist zu spüren. Die Leute wollen nicht aufgeben. Es gibt ja auch eine neue Anklage gegen Stephan Schmidheiny. Staatsanwalt Raffaele Guariniello wirft ihm neu vorsätzliche Tötung vor. Schmidheiny sagt, er habe bereits an 1500 Asbestopfer in Italien total fünfzig Millionen Franken gezahlt. Wieso geht die Asbestopfervereinigung nicht auf sein Angebot ein und meldet sich ebenfalls für eine freiwillige Entschädigung an? Die Leute wollen Gerechtigkeit. Am Tag der Versammlung der Asbestopfer vom Sonntag ist wieder jemand an den Asbestfolgen gestorben, am Vortag ebenfalls. Diese Geschichte ist noch lange nicht ausgestanden. Kommt dazu, dass nach italienischem Recht die Genugtuungszahlungen meist viel höher sind als das, was Schmidheiny bis jetzt freiwillig zahlt. (…).
Daniel Stern.
WOZ online, 27.11.2014.
WOZ > Asbest. Prozess. Zementindustrie. WOZ online, 27.11.2014.
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18.09.2014
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Zürich
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Landesmuseum Personen WOZ
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Daniel Stern
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Geschichte Landesmuseum Volltext
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Das Landesmuseum. Vergangenheit nach Konkordanzprinzip. Gut, dass sich das Landesmuseum in den letzten 25 Jahren grundlegend gewandelt hat. Doch wäre ein entspannterer Umgang mit der eigenen Geschichte wünschenswert. Die Eröffnung des Landesmuseums in Zürich ist 1898 ein Grossereignis: Der Bundesrat ist in corpore angereist, um dem Festumzug durch Zürich beizuwohnen - alle Kantone sind vertreten, mit Trachten und „Bildern aus dem Volksleben“. „Nun wogt er heran: ein strahlender Heerzug der Schönheit, ein rauschendes Epos der Freude, ein vaterländischer Psalm in blutwarmem, funkelndem Leben weiss und rot wie Schnee und Alpenrose“, schreibt die NZZ voller Pathos. Der Zürcher Stadtpräsident Hans Konrad Pestalozzi spricht in seiner Eröffnungsrede vom „nationalen Werk, das berufen ist, den Schweizergeist und Schweizersinn emporzuheben aus dem Staube des Alltagslebens und zu erinnern an die grosse Geschichte unseres Vaterlandes“. Mit dem Landesmuseum hat sich der Schweizer Nationalstaat einen Ort gegeben, an dem er seine Geschichte wunschgemäss konstruieren und zelebrieren kann - einen Ort, der das Nationalbewusstsein heben und die Identifikation mit dem Staat festigen soll. Arische Pfahlbauer als Urschweizer. (…). Daniel Stern.
WOZ-Beilage “Bildung”, 18.9.2014.
WOZ > Landesmuseum. WOZ-Bildung. WOZ, 2014-09-18.
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15.07.2010
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Sri Lanka
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Personen
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Daniel Stern
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Option Massenmord. Sri Lanka. Zehntausende ZivilistInnen wurden gegen Ende des Krieges 2009 umgebracht. Eine unabhängige Untersuchung der Kriegsverbrechen hat die Regierung bisher verhindert. (...). Mit Foto. Daniel Stern. WOZ. Donnerstag, 15.7.2010
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27.05.2010
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Zürich
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Jugendbewegung Jugendzentrum Personen
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Daniel Stern
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Hausbesetzung
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"Allein machen sie dich ein". Häuserkampf im Film. Eine achtstündige Videodokumentation von Mischa Brutschin zeichnet den Kampf um ein selbstbestimmtes Leben in Zürichs Strassen von 1979 bis 1995 nach. (...). Mit Foto. Daniel Stern. WOZ. Donnerstag, 27.5.2010
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20.05.2010
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Schweiz
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Personen
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Daniel Stern
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Tiefer und riskanter. Ölpest im Golf von Mexiko. Seit einem Monat läuft Rohöl aus einem Bohrloch des Ölkonzerns BP in den Golf von Mexiko. Doch BP wird wohl mit einem blauen Auge davon kommen. Tony Hayward, der oberste Chef des britischen Ölkonzerns BP gibt sich locker: Der von seiner Firma verursachte Ölteppich im Golf von Mexiko sei "relativ winzig" im Vergleich zum "sehr grossen Ozean". (...). Mit Illustration., Daniel Stern. WOZ. Donnerstag, 20.5.2010
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11.03.2010
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Schweiz
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Pensionskasse Personen
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Daniel Stern
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Rentenklau
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Blinde Kuh im Kasino. Pensionskassen. Auch nach dem Abstimmungssieg der Linken muss weiter über die Zukunft der Pensionskassen diskutiert werden. Mit dem jetzigen System bleiben die Renten unsicher.Der Rentenklau konnte verhindert werden. Eindrücklich. Eindeutig. Die Abstimmung vom Wochenende hat gezeigt: Rentensenkungen lassen sich mit Angstmacherei nicht durchsetzen. Wer verzichtet schon aus angeblichen Vernunftgründen auf versprochene Rentenleistungen, wenn gleichzeitig Versicherungen und Anlageberater, Milliarden von Rentengeldern abzwacken? Doch wie geht es jetzt weiter? Der Pensionskassenverband betont, dass die berufliche Vorsorge in der Schweiz nach wie vor "ein stabiles und funktionsfähiges System" sei. (...). Daniel Stern. WOZ. Donnerstag, 11.3.2010
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09.04.2009
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Schweiz
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Personen WOZ
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Daniel Stern
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IWF Internationaler Währungsfonds
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Die Zeuselbande. Internationaler Währungsfonds. Ausgerechnet der IWF ist am G20-Gipfel zur Feuerwehr gegen die Weltwirtschaftskrise bestimmt worden. Dabei hat diese Institution die Brände mitverursache. Jetzt soll es also der IWF richten. Das weitaus Konkreteste in der schwülstigen Ankündigungsprosa des britischen Premierministers Gordon Brown zj Abschluss des G20-Gipfels in London war die Mitteilung, dass 750 Milliarden US-Dollars in die Kassen des IWF fliessen sollen. (...). Daniel Stern. WOZ 9.4.2009
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29.01.2009
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Schweiz
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Kapitalismus Personen
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Daniel Stern
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Ernährung
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Die sichtbare Hand des Chaoskapitalismus. Welternährung. Die Zahl der Hungernden ist im letzten Jahr auf eine Milliarde gestiegen. 2008 war ein verrücktes Jahr. Die Weltmarktpreise für Rohstoffe wie Mais, Reis und Weizen stiegen bis Juli um 50 und mehr Prozent, um dann bis Dezember wieder um fast ebensoviel zurückzugehen. Gründe für diese Berg- und Talfahrt gibt es mehrere. Gemäss einer Anfang Woche veröffentlichten Studie des britischen Thinktanks Chatham House trugen die hohen Energiekosten besonders viel dazu bei - sie verteuerten die landwirtschafltiche Produktion, den Dünger und den Transport der Güter. Sie führten weiter dazu, dass Lebensmittel wie etwa Mais zu lukrativem Agrotreibstoff verarbeitet wurden. (...). Daniel Stern. WOZ 29.1.2009
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18.12.2008
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Schweiz USA
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Personen WOZ
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Daniel Stern
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Wie Tag und Nacht. Steven Chu. Der künftige Energieminister der USA lässt auf einen wirklichen Wandel in der Klimapolitik des Landes hoffen. Doch ein Grüner ist er nicht. "Es muss etwas passieren, um den Klimawandel zu stoppen. Die Möglichkeit ernster Konsequenzen steigt von Tag zu Tag". Das sagte Steven Chu vor 2 Jahren der WOZ am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Inzwischen hat der Nobelpreisträger für Physik, der am Montag vom künftigen US-Präsidenten Barack Obama offiziell zum Energieminister geschlagen wurde, seine Meinung nicht geändert, im Gegenteil. (...). Daniel Stern. WOZ 18.12.2008
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30.10.2008
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Schweiz
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IWF Personen
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Daniel Stern
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Finanzkrise
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Und plötzlich ist der IWF zurück im Spiel. Finanzkrise. Nach einzelnen Banken geraten jetzt ganzeStaaten in die Bredouille. Lange Zeit war es um den Internationalen Währungtsfonds (IWF) still gewesen. In den achtziger und neunziger Jahren hatte die von 185 Staaten getragene Institution in Washington so manche wirtschaftltiche Krise dazu genutzt, um mit ihrem Geldvergaben an Entwicklungs- undSchwellenländer eine neoliberale Politik durchzudrücken. (…). Daniel Stern. WOZ 30.10.2008
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23.10.2008
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Schweiz
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Personen Nationalbank
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Daniel Stern
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Finanzkrise
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Ubs, was kaufen wir denn da? Unser Portfolio. Hypothekarschulden, StudentInnendarlehen und eine Blackbox von 18 Milliarden Dollar. Der wirkliche Wert der nationalisierten UBS-Papiere bleibt im Dunkeln. In naher Zukunft soll der Schweizerichen Nationalbank und damit allen SchweizerInnen eine sogenannte Zweckgesellschaft auf den Cayman Islands gehören, die in ihren Büchern über Wertschriften von bis zu 60 Milliarden US-Dollars verfügen wird. (…). Mit Karikatur. Daniel Stern. WOZ 23.10.2008
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02.10.2008
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Schweiz
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Personen
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Daniel Stern
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Im Land der Schwarzen Berge. Die Sioux. Noch immer lastet die Geschichte auf den UreinwohnerInnen von South Dakota. Die einen fordern mehr Bundesmittel, damit die Armut in den Reservaten beseitigt werden kann. Andere kämpfen für die Rückgabe des gestohlenen heiligen Landes und gegen den Urananbau. (…). Mit Foto. Daniel Stern. WOZ 2.10.2008
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25.09.2008
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Schweiz
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Personen
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Daniel Stern
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König Hank mit dem grossen Hammer. Henry Paulson. Der neue US-Finanzminister will die Welt vor den Auswirkungen der geplatzten Spekulationsblasen retten. Dabei gehört er selber zu den Verursachern. Er will 700 Milliarden US-Dollars. Und er will sie jetzt. Und er will faktisch allein bestimmen, wofür sie ausgegeben werden. Kein Gericht soll sich später einmischen können. Nur so, verkündete er am Sonntag auf mehreren US-Fernsehkanälen, sei der Zusammenbruch des weltweiten Finanzsystems zu verhindern. (…). Mit Foto. Daniel Stern. WOZ 25..9.2008
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11.09.2008
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USA Zürich
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Personen WOZ
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Daniel Stern
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Held gegen Aufsteiger. US-Wahlkampf. Noch 8 Wochen bis zur Entscheidung. Jetzt beginnt der Eiertanz um die noch Unentschlossenen. Sie verkörpern zwei Grundtypen aus der US-amerikanischen Mythologie. Der republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain gibt sich als einzelkämpferischer Held, der sich für die grosse Sache der Gemeinschaft mit aller Kraft einsetzt. Barack Obama auf der anderen Seite verkörpert fast perfekt den "American Dream": Die Geschichte eines Burschen aus ärmlichen Verhältnissen, der dank der Aufopferung seiner Mutter und seiner Grosseltern studieren konnte. (…). Foto Daniel Stern. Daniel Stern. WOZ 11.9.2008
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01.02.2007
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Schweiz
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Personen
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Daniel Stern
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Den Klimawandel beherrschen. Das WEF redet vom Wetter. Die ManagerInnen lassen sich die gute Laune nicht verderben. Die Energienachfrage wird weiter steigen - und sie muss befriedigt werden, irgendwie sauber eben. Mit Foto. Daniel Stern. WOZ 1.2.2007
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12.05.2005
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Schweiz
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Personen Suva
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Daniel Stern
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Asbest
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Staatsraison? Asbest-Skandal. In Italien sterben Leute, weil sie bei der Schweizer Eternit gearbeitet haben. Aber die Suva rückt ihre Akten nicht raus. Mit Foto. Daniel Stern. WOZ 12.5.2005
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