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Textverzeichnis
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01.07.2018
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Schweiz
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APO Funke, Der
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68er-Bewegung Geschichte Volltext
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Ein Jahrzehnt auf der Suche nach der revolutionären Praxis. Der französische Mai 68 war „nur“ der Startschuss. Das Jahr 1968 läutete in Europa eine 10-jährige Periode des Klassenkampfes ein. Diese Welle von Massenbewegungen dauerte, grob umrundet, vom Ende der 60er Jahre bis zum Niederschlagen des britischen Bergarbeiterstreiks von 1984/85. Dabei kämpften die Lohnabhängigen und Studierenden nicht nur gegen die Bourgeoisie und ihren Staat. Überall wurde die Kampfbereitschaft der ArbeiterInnen und der Jugend von den bestehenden linken Massenorganisationen gebremst. Während dieser Periode entstanden europaweit linke Organisationen, welche die Politik der sozialdemokratischen und stalinistischen Parteien radikal in Frage stellten. Leider lieferten sie keine Antwort, die den Lauf der Geschichte entscheidend ändern konnte. Deshalb stellen sich viele der gleichen Fragen auch heute noch. Während des Nachkriegsbooms hatten sich die Kommunistischen Parteien (KP) in Frankreich und Italien mit dem bürgerlichen Regime abgefunden und wollten darin höchstens noch Parlamentssitze erobern. In Deutschland und der Schweiz integrierten sich die Sozialdemokratie zunehmend in den Staatsapparat. Grundsätzlich hatte ihre Politik die gleichen Mängel: Sie weigerten sich alle, mit der Logik und den Regeln des kapitalistischen Systems zu brechen. Der Generalstreik in Frankreich wurde von der KP beendet - damit die Partei an den Wahlen Ende Juni teilnehmen konnte! (…). Die Redaktion.
Der Funke, Juli 2018.
Funke, Der > 68er-Bewegung. Der Funke, 2018-07-01.
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01.06.2018
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Schweiz
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APO Funke, Der
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68er-Bewegung Volltext
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„1968 Schweiz“: 68er verstaubt im Museum! Im Zuge des 50-Jahre-Jubiläums der 68er-Bewegung läuft im Bernischen Historischen Museum die Ausstellung „1968 Schweiz“. Was kann uns diese Ausstellung heute aufzeigen? Ein kritischer Rundgang durch die Ausstellung. Im Korridor zur Ausstellung wird mit Rockmusik aus den 60ern auf die Zeit eingestimmt. Einleitend erzählen im ersten knallfarbigen. fast schon schmerzend bunten Raum zehn Pappfiguren über Lautsprecher episodisch aus ihrer 68er-Zeit. Für einige ging es mit der Veränderungslust los mit den beiden Rockkonzerten (Rolling Stones und Jimi Hendrix), in deren Anschluss die Polizei auf die Jugendlichen ein prügelte. Für Andere ging es zunächst um den Protest gegen diese autoritäre Gesellschaft. Die Ereignisse sorgten aber nicht bei allen für ein Umdenken. Es erinnert sich Michael Dreher (Autopartei, später SVP) an die Zeit und kommt zum Schluss: „Viertes Semester HSG und der erste VW - süsch nüt“, Ich muss lachen und gehe weiter. Hinein in die gute Stube. Der nächste Raum erschlägt mich nahezu mit seiner Biederhaftigkeit. Der konservative Mief hängt in der schrecklichen Tapete. Das Wohnzimmer zeigt einige aufkommende Annehmlichkeiten wie den Fernseher und ein gefülltes Bücherregal: Karl May, Tolstoi, Robinson Crusoe und Winston Churchill. Aus schickem Teegeschirr wurde Tee geschlürft. Auf dem Buffet steht ein Kässeli für die dritte Welt – „nickendes Negerlein“ steht im Kommentar. Im Fernseher zu sehen sind eine Heerschau und die (…). Nils Graf.
Der Funke, Juni 2018.
Funke, Der > 68-Bewegung. Der Funke, 2018-06-01.
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01.12.2017
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Schweiz
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Personen Work
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Patricia D Incau
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68er-Bewegung Volltext
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Neue Ausstellung in Bern zu den „wilden Sechzigern”. Als die Zwangsjacken platzten. Das Bernische Historische Museum führt durch die Schweiz der 1960er Jahre: eine Zeitreise zu grünen Polstermöbeln und roten Aufständen. Lausanne, April 1960: Ein langer Trauerzug zieht durch die Stadt. Im Sarg,- der von einer Schweizerfahne bedeckt wird, liegt Henri Guisan. General im Zweiten Weltkrieg, bereits zu Lebzeiten mehr Mythos als Mensch. 300‘000 Schweizerinnen und Schweizer sind mit Extrazügen angereist. Männer in Uniform und Zivil salutieren in Achtungsstellung, Frauen in Trauerkleidern weinen wie um einen Familienangehörigen. Der vollständige Bundesrat und die gesamte Armeespitze folgen dem Trauerzug zu Fuss. Im ganzen Land läuten die Kirchenglocken. Die Beerdigung von General Guisan ist der erste TV-Grossevent des Schweizer Fernsehens. Mit sieben Kameras dokumentieren die Journalisten das Staatsbegräbnis. Die Wochenschau sendet später die Bilder in die Haushalte, wo die Daheimgebliebenen mittrauern. In ihren 1950er-Jahre-Stuben, zwischen Blümchentapeten, grünen Polstermöbeln und Mahagonitischen. Gegen die Spiesserhölle. Dort, in dieser „Spiesserhölle“, beginnt heute der Rundgang im Historischen Museum in Bern. „1968 Schweiz“ heisst die Ausstellung, die Reise führt vom Guisan-Abschied bis zur Revolte. Medienberichte, historische Dokumente und sechzehn Zeitzeugen spannen den roten Faden durch die „wilden Sechziger“, an deren Ende junge Menschen die bestehende (…). Patricia D’Incau.
Work, 1.12.2017.
Personen > D‘Incau Patricia. 68er-Bewegung. Work, 1.12.2017.
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24.11.2011
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Zürich
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APO Personen WOZ
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Marcel Brun Stefan Howald Peter Niggli Jean Villain
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68er-Bewegung Marxismus Revolutionärer Aufbau Volltext
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Linke Theorien. Hammer und Gipfeli. Peter Niggli weiss immer etwas Gescheites zu sagen, und er sagt es immer eingängig. Am Samstag skizzierte er in der Zürcher Kanzleiturnhalle in zehn Minuten, wie sich weltweit sich als revolutionär verstehende Bewegungen des Aufbruchs um 1968 unter konkreten Bedingungen unterschiedlich gewandelt hatten, an welcher Schwelle der Kapitalismus gegenwärtig steht - und wir mit ihm. Und warum die hilflose Linke eine alternative Konzeption einer hoch arbeitsteiligen Wirtschaft entwerfen müsste. Niggli weiss, wovon er spricht. Seit 1998 ist er Geschäftsleiter der entwicklungspolitischen Organisation Alliance Sud. Davor war er 1968 als 18-Jähriger ein rebellischer Mittelschüler, danach bei der Revolutionären Aufbauorganisation Zürich (RAZ), Mitglied einer kollektiven Druckerei, Journalist, grüner Gemeinderat. (...). Stefan Howald.
WOZ. Donnerstag, 2011-11-24.
WOZ > 68er-Bewegung. 2011-11-24.doc.
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18.09.2009
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Zürich
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Arbeiterbewegung Arbeiterliteratur Marxismus Personen Studienbibliothek
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Gustave Doré Friedrich Engels George Grosz Frans Masereel Theo Pinkus Manfred Vischer
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68er-Bewegung Frauenbewegung Nationalsozialismus Spanischer Bürgerkrieg
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Die Studienbibliothek zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Von Klassikern bis zu Tarnschriften von Kommunistischen und Sozialdemokratischen Parteien ist alles zu finden. Damit die von Theo Pinkus gegründete "aktive Bibliothek" von möglichst vielen Leuten benutzt wird, folgt hier ein Überblick über ihre Bestände. Die Studienbibliothek umfasst heute ungefähr 50'000 Einheiten und hat folgende Schwerpunkte: Marxismus/Sozialismus, Geschichte der deutschen und schweizerischen Arbeiterbewegung, Spanischer Bürgerkrieg, Nationalsozialismus, Geschichte der UdSSR und der DDR, Kunst- und Kulturgeschichte, Arbeiterkultur, 68er-Bewegung und Frauenbewegung, sozialkritische und revolutionäre Literatur. (...). Manfred Vischer. Vorwärts. 18.9.2009
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20.06.1988
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Zürich
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APO FASS Zürich Personen
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Tobias Kästli
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68er-Bewegung AJZ Demonstrationsverbot Globus Zürich Repression Volltext
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Die Achtundsechziger (9): Eine Serie von Tobias Kästli, zwanzig Jahre danach. Mehr satisfaction – statt Ruhe und Ordnung. Das Jahr 68 hatte es in sich: Osterunruhen in Deutschland, Maiunruhen in Frankreich und Ende Juni auch Strassenschlachten in der Schweiz: die Globuskrawalle in Zürich. Waren internationale politische Drahtzieher am Werk, oder handelte es sich um spontane Jugendrevolten? Fred Luchsinger, Chefredaktor der freisinnigen „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ), war zutiefst beunruhigt: So wie einst die Nazis den Geist der Jugend vergiftet hatten, so taten es jetzt die Neomarxisten. Die Unrast der Jugend war nach Luchsingers fester Überzeugung das Werk finsterer Drahtzieher. (...). Mit Foto. Tobias Kästli.
Berner Tagwacht. Montag, 20.6.1988.
Personen > Kästli Tobias. 68-Bewegung. 20.6.1988.doc.
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18.12.1980
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Biel
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Gewerkschaftskartell Biel VPOD Biel
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1. Mai Biel 68er-Bewegung Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle Volkshaus Biel
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Protokoll der Geschäftsleitungssitzung des Gewerkschaftskartells Biel, Dienstag, 16. Dezember 1980, um 18.15 Uhr im Sekretariat. Traktanden: 1. Begrüssung, Protokoll, 2. Mitteilungen, 3. Tätigkeitsprogramm 1981, 4. Subvention Bibliothek BA/CEO, 5. 1. Mai-Feier 1981, a) Organisation, b) Referenten, 6. Verschiedenes. E. Hofer. Er orientiert kurz über die Vernissage „100 Jahre SGB", Wanderausstellung in Biel. S. Zulauf informiert über die Veranstaltung Gewerkschaftskartell und VPOD „Berufsbildungsgesetz". Als Referenten waren Grossrat Mattmüller Basel und Vonlanten, Sekretär GTCP anwesend. Leider nahmen nur ca. 50 Personen teil. Sie stellt fest, dass auch keine Mitglieder des SMUV, der GBH etc. an dieser Veranstaltung anwesend waren. E. Hofer. Er hat mit den Lehrlingen des SMUV Kontakt aufgenommen betreffend dieser Veranstaltung. Die Lehrlinge waren aber der Meinung, solche Probleme sollten intern im SMUV diskutiert werden. E. Hofer möchte S. Zulauf mitteilen, dass zwischen den Verbandsmitgliedern des VPOD und den Privatgewerkschaften Unterschiede bestehen. Sicher muss man einige VPOD-Mitglieder eher zurückbinden, nicht wie bei den Mitgliedern der Privatarbeitnehmer die gestossen werden müssen. Im weitern informiert er über die Veranstaltung der Gewerkschaft Druck und Papier im Kongresshaus, an der über den vorgesehenen Streik diskutiert wurde. A. Müller informiert über das Schreiben des Finanzdirektors und Stadtpräsidenten Hermann Fehr betreffend dem Volkshaus Biel. Im Januar 1981 findet eine Sekretärenkonferenz statt, an der das Problem Volkshaus diskutiert wird. (…).
Gewerkschaftskartell Biel. Geschäftsleitung. Protokoll, 16.12.1980.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1980-12-16.
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01.09.1977
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Zürich
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APO Focus Zürich
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68er-Bewegung Volltext
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Zehn Jahre 68er-Bewegung: Auf der Suche nach der verlorenen Revolte. Die Bewegung von 1968, die Studentenrevolte - hat sie begonnen. Geschichte zu werden? Man könnte es glauben unter dem Eindruck der anschwellenden Flut von Jubiläumsschriften. Zwei Bücher aus Deutschland seien herausgegriffen. „Zehn Jahre danach“, ist das Kursbuch Nr. 48 schlicht betitelt. Es enthält eine Reihe von Aufsätzen, die Bilanz zu ziehen versuchen, über Bruch oder Fortsetzung der 68er Revolte in der Antiatom- oder neuen Studentenbewegung räsonnieren. Ein anderer Report - Peter Mosler, „Was wir wollten, was wir wurden“ - verfolgt den Werdegang von Aktivisten der Studentenbewegung, nicht führenden, sondern gewollt namenlosen. Die Bewegung von 1968, aufgebrochen in euphorischer Einheit nach Gesellschaftsveränderung, hat sich gespalten, zersplittert in Parteien, Gruppen und Sekten. (...). Mit Karikatur.
Focus Zürich, Mr. 88/1977.
APO > 68-Bewegung. Jubiläum.doc.
68-Bewegung. Jubiläum.pdf
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22.05.1973
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Biel
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Gewerkschaftskartell Biel Migros Personen
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Paul Graf Walter Gurtner
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1. Mai Biel 68er-Bewegung Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle Protokoll Volltext
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Protokoll der Vorstandssitzung des Gewerkschaftskartells, Dienstag, den 22. Mai 1973, um 20.00 Uhr im Sekretariat. Traktanden: 1. Protokoll und Begrüssung, 2. Sekretariat und Mitteilungen, 3. Delegiertenversammlung kantonales Kartell, 4. Rückblick 1. Mai 1973, 5. Verschiedenes. Möri begrüsste die Anwesenden recht herzlich. Zu Ehren des verstorbenen Kollegen Walter Gurtner erhoben sich die Vorstandsmitglieder von ihren Sitzen. Kollege Möri orientierte über die falsche Pressemeldung im Blick und Bieler Tagblatt. Man erwartet ca. 1000 Personen, deshalb wird eine Lautsprecheranlage vor dem Krematorium eingerichtet. Der Vorstand hat beschlossen, der Trauerfamilie Gurtner, eine Kondolenzkarte zu schicken, sowie den Betrag von Fr. 100.- der Bettenaktion des Bezirksspitales Biel zu überweisen. Am 29. Mai 1973 findet im Volkshaus ein Kurs der SABZ statt, betreffend der Mitbestimmung. Kollege Möri und Müller werden an diesem Kurs teilnehmen. Kollege Müller gab ein Schreiben über das Volkshaus bekannt, betreffend der finanziellen Lage. Zu diesem Thema gab es einiges zu diskutieren. Die Kollegen Münger, Möri, Abrecht, Hofer und Müller beteiligten sich an dieser Diskussion. Kollege Müller gab ein Schreiben von der Coop-Lebensversicherung bekannt, betreffend der Police Paul Graf Es wurden zwei Policen umgewandelt (Betrag Fr. 37'811.30). Somit wird Paul Graf halbjährlich eine Auszahlung von Fr. 1246.10 überwiesen, sowie die AHV eine Rente von Fr. 100.- vom SMUV und Fr. 100.- vom Gewerkschaftskartell. (…).
Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokoll, 22.5.1973.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1973-05-22.
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01.09.1972
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Schweiz
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APO
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68er-Bewegung Volltext
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Die Jugendrevolte - Protest oder reale Utopie? „Nach all dem jahrelangen Gezeter, dass die Jugend keinen Idealismus habe, hat man nun eine Jugend, die für hohe Ideale leidenschaftlich kämpft: eine neue und menschlichere Gesellschaft will, über die Grenzen hinausblickt auf die ganze Welt, bereit ist, für ihre Ideale allerhand auf sich zu nehmen: zum Beispiel Relegierung von den Hochschulen, Brutalisierung durch die Polizei, Und nun erfüllt gerade diese idealistische Jugend die erwachsene Generation mit Angst und Schrecken. Diese Jugend ist dementsprechend Verleumdung ausgesetzt, die ihresgleichen sucht, Und ihresgleichen findet man erst im Blick auf den Faschismus: hiess es damals „Die Juden sind an allem schuld“, so heute: „Die Studenten sind an allem schuld'. Was die .Erwachsenen an dieser Jugend insbesondere ängstigt und schreckt, ist das Bekenntnis zu einem Ideal, das in der Zukunft liegt, das heisst zur Utopie - nicht mit einer romantischen, romanhaften, illusionären Utopie, sondern zu einer realen: die gegenwärtige Ordnung der Gesellschaft iann beseitigt wenden, eine zukünftige, bessere Ordnung ist möglich - die wissenschaftlichen, technischen, ökonomischen Voraussetzungen sind dafür heute schon vorhanden. (…).
Bildungsarbeit, Heft 5, September 1968.
Bildungsarbeit > 68er-Bewegung. Bildungsarbeit, Heft 5, September 1972.
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26.04.1972
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Biel
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Gewerkschaftskartell Biel SP Biel
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68er-Bewegung Colonia Libera Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle Volltext
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Vorstandssitzung des Gewerkschaftskartells Biel, 26. April 1972, um 19.00 Uhr im Sekretariat, Rechbergstrasse 5. Tagesordnung: 1. Protokoll, 2. Mitteilungen, 3. Geschäfte der Jahresversammlung, 4. Verschiedenes. Kollege Paul Graf orientierte, dass bis jetzt 7'500 Unterschriften beim GK des Juras eingegangen sind und bittet, dass die Kollegen die Unterschriftenbogen zurückgeben. Durch Herrn Kuster wurden wir angefragt, um einen Vertreter in eine Planungskommission zu delegieren. Unterlagen sind bis jetzt noch keine hier. Die Colonia libera italiana hat eine Demonstration am 29.4.1972 um 16.00 Uhr vorgesehen. Wir wurden angefragt, ob wir teilnehmen könnten. Eine Zusage wurde abgelehnt, weil wir keine Unterlagen besitzen. Die Vertreter dieser Organisation wurden am 25. April 1972 auf das Sekretariat zu einer Besprechung eingeladen. Kollege Möri teilte mit, dass bis am 31. August 1972 alle Kandidaten und Listen bereit sein müssen. Am 11. September 1972 findet die GV der SP statt. Bis Ende Juni müssen die verschiedenen Mitgliedschaften ihre Kandidaten bekannt geben. Kollege Möri kam noch einmal auf die Kommission zurück mit der SP. Es kann erst wieder besprochen werden, sobald Unterlagen vorhanden sind. (…).
Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokoll, 26.4.1972.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1972-04-26.
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01.11.1971
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OW Kanton
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APO CVP Faschismus Personen Regierung Schweiz
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Paul Ignaz Vogel
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68er-Bewegung Antikommunismus Kalter Krieg Volltext
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Abschied von vorgestern: Nachruf auf Bundesrat Ludwig von Moos. Eine Epoche ist in der Schweiz vorbei, die Epoche des integralen Faschismus, die Zeit des fanatischen Antikommunismus, wo selbst Regierungs-stellen rege Propaganda entfalteten. Dass das faschistische Zivilverteidigungsbuch noch fast zu spät kam, daran mag nicht die Schweiz schuld sein, sondern die internationale Lage, welche besonders auf dem Europa-Kontinent zur Entspannung hindrängt. In diesem Zusammenhang muss man den Rücktritt von Bundesrat Ludwig von Moos sehen; Ludwig von Moos, dessen Eifer ihm so sehr geschadet hat. (...).
Paul Ignaz Vogel. Neutralität, November 1971.
Vogel Paul Ignaz. Ludwig von Moos. 1971.pdf
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15.09.1971
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Biel
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Gewerkschaftskartell Biel SBHV
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68er-Bewegung AJZ Colonia Libera Nationalratswahlen Volltext
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Vorstandssitzung Gewerkschaftskartell Biel, Mittwoch, 15. September 1971, Strandplatz des SBHV in Mörigen um 19.00 Uhr. Um 19.00 Uhr eröffnete Präsident Möri die Vorstandssitzung in Mörigen auf dem Strandplatz des SBHV. Traktanden: 1. Protokoll, 2. Sekretariatsbericht und Mitteilungen, 3. Nationalratswahlen, 4. Verschiedenes. Wir bekamen Einladungen von Colonia Libera Italiano zu ihrer Filmvorführung im Kongresshaus am 18. September 1971. Die Union General de Trabajadores de Espana hat ihre Jahresversammlung am 19. September 1971. Kollege Münger ist der Meinung, dass wir vorsichtig sein sollten, ein besserer Kontakt sei nur in ihrem Interesse. Kollege Stämpfli teilte mit, dass die Jugendgruppe SBHV angefragt wurde um Mithilfe bei der Instandstellung des Jugendzentrums, diese Mithilfe wurde abgelehnt. Die Schweizer Arbeiterschule feiert ihr 25jähriges Jubiläum. Die Sekretäre Münger und Müller werden teilnehmen. Präsident Möri teilte mit, dass Büren doch einen Nationalratskandidaten stellen werde. Für die Kundgebung in Bern sind bis jetzt nur 100 Mitglieder vom SMUV, 25 vom SBHV und 5 vom VHTL angemeldet, teilte Kollege Paul Graf mit. Dies wird die Reise nach Bern verteuern. Kollege Münger las einen Brief eines Mitgliedes. Dieses nahm Stellung zu den Nationalratswahlen und der Stellungnahme der Gewerkschafter bei der Schwarzenbach-Abstimmung vom 7. Juni 1970. (…).
Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokoll, 15.9.1971.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1971-09-15.
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17.08.1971
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Biel
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Gewerkschaftskartell Biel
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1. Mai Biel 68er-Bewegung Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle Nationalratswahlen Sekretariat Volltext
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Vorstandssitzung des Gewerkschaftskartells Biel, Dienstag, 17. August 1971 um 20.00 Uhr. Anwesend: alle Vorstandsmitglieder. Traktanden: 1. Protokoll, 2. Sekretariatsbericht, Mitteilungen, 3. Nationalratswahlen, Kundgebung in Bern, 4. Programm BA und CEO. Präsident Möri kam noch einmal auf den 1. Mai-Umzug zurück, da noch eine Anfrage im Stadtrat zu beantworten war. Kollege Merazzi und Roland Villard wurden über ihre Meinung befragt, warum sie nicht an der 1. Mai-Feier teilnahmen und bei der Gruppe waren, die gegen die Gewerkschaft gepoltert hat. Dieser Fall wurde vorläufig als erledigt erachtet. Kollege Stämpfli orientierte sich bei der Firma Schärer, warum den Demonstranten ein Lautsprecherwagen zur Verfügung gestellt wurde. Herr Schärer wusste nicht, dass der Wagen, der von einem seiner Angestellten bestellt wurde, für solche Zwecke benützt wurde. Ihm sei jedes Fünffrankenstück, komme es von links oder rechts, gleich viel wert. Im November ist vorgesehen, mit dem VHTL Kontakt aufzunehmen betreffend den Äusserungen des Präsidenten des Gewerkschaftskartells. Die Zusammenarbeit mit dem Christlichen Gewerkschaftskartell wurde abgelehnt. Kollege von Dach stellte eine Rechnung von Fr. 80.- für die Rundschau. Von Dach ist Präsident von Volk und Heimat, (Kollege Münger) sowie im Verwaltungsrat des Volkshauses. Wie er in diesen Verwaltungsrat kam, konnte sich niemand äussern. Gewerbegerichte: Wir nahmen Stellung zur Frage der Gewerbegerichte. (…).
Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokoll, 17.8.1971.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1971-08-17.
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25.05.1971
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Biel
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Gewerkschaftskartell Biel Personen
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Alfred Müller
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1. Mai Biel 68er-Bewegung Colonia Libera Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle Volltext
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Protokoll der Vorstandssitzung des Gewerkschaftskartells Biel, Dienstag den 25. Mai 1971, um 20 Uhr im Sekretariat. Vorsitz: Koll. Werner Möri. Traktanden: 1. Protokoll, 2. Sekretariatsbericht, Mitteilungen, 3. Maifeier Rückblick, Ausblick, 4. Nationalratswahlen 1971, 5. Verschiedenes. Koll. Möri begrüsst die Kollegen, namentlich die neuen Mitglieder des Kartellvorstandes die Koll. Müller Fred und Maibach Paul. Er dankt dem Sekretariat für die Aufmerksamkeit anlässlich seines Spitalaufenthaltes in der Linde. Koll. Möri: Seit längerer Zeit haben wir keinen Protokollführer. Es wäre gut, dass ein Kollege des Vorstandes das Amt übernehmen könnte. Er fragt den Koll. Müller, ob er bereit wäre, dieses Amt zu übernehmen. Koll. Müller erklärt sich einverstanden. Koll. Graf erinnert daran, dass der Protokollführer eine jährliche Entschädigung von Fr. 150.- erhält. In der Zwischenzeit ist eine Einladung der Colonia Libera Italiana für ihren Kongress im Volkshaus Biel eingetroffen. Der SGB hat auch eine solche Einladung erhalten, wird aber nicht teilnehmen, da wir da nichts verloren haben. Das Schreiben wurde anstandshalber beantwortet. Koll. Möri: Die Kollegen haben eine Photokopie des Schreibens des VHTL erhalten, das nun zur Diskussion steht. Er gibt nochmals Auskunft, wie er seine Meinung in Bezug auf die Werbung für die Gewerkschaften anlässlich der letzten GV der Delegierten zum Ausdruck brachte. Die Bemerkungen gingen lediglich gegen die Aktivität von Koll. Kiener. Das Schreiben ist nicht richtig aufgestellt. Es geht nicht gegen den VHTL, sondern gegen den Sekretär. Er hofft auf eine bessere Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand des VHT namentlich mit Kollege Fred Müller.
Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokoll, 25.5.1971.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1971-05-25.
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06.04.1971
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Biel
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Gewerkschaftskartell Biel Personen
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Werner Möri Eduard Schläfli
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1. Mai Biel 68er-Bewegung Colonia Libera Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle Junge Linke Biel Volltext
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Protokoll der Vorstandssitzung des Gewerkschaftskartells Biel, Dienstag den 6. April 1971, um 20 Uhr im Sekretariat. Vorsitz: Kollege Eduard Schläfli. Traktanden: 1. Protokoll, 2. Sekretariatsbericht und Mitteilungen, 3. Maifeier 1971, 4. Jahresversammlung - Berichte – Anträge, 5. Angelegenheit des BA, 6. Verschiedenes. Koll. Schläfli: Wie gehört wurde, hat sich Koll. Kiener entschuldigt. Angeblich ist eine unerfreuliche Situation entstanden. Koll. Graf kann vielleicht darüber besser Auskunft geben. Koll. Graf: Offiziell ist mir nicht viel bekannt, als ich vernommen habe, dass Koll. Kiener von der Zentrale VHTL entlassen wurde. Über die Gründe kann ich keine Auskunft geben. Koll. Kiener hat seine Demission als Vorstandsmitglied bekanntgegeben. Der Kartellvorstand nimmt von der Sachlage Kenntnis. Das Protokoll wird verlesen, genehmigt und verdankt. Koll. Graf teilt mit, dass die Delegiertenversammlung des kant. GK am Samstag, den 8.5.1971 in Thun, Hotel Freienhof, stattfinden wird. Das GK Biel hat 2 Delegierte zu bestimmen. Bestimmt werden die Kollegen Edy Schläfli, Präsident und W. Möri, Vize-Präsident. Für die Versammlung des Arbeitersportkartells wird Koll. Möri bestimmt. Über die Delegiertenversammlung der Familienausgleichskasse wird genau Auskunft gegeben. Die Kasse steht gut und je nach Situation wird die Frage der Kinderzulagen neu geprüft werden. Es liegen Briefe von der „Linke", resp. Marxistisch-leninistische Einheit und „Colonia libera italiana“ vor. Die genaue Geschichte des letzten Jahres wiederholt sich. (…).
Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokoll, 6.4.1971.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1971-04-06.
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01.12.1970
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Schweiz
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Gewerkschaftliche Rundschau Personen
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Max Frisch René Mahrer
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68er-Bewegung Bourgeoisie Volltext
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Geld und Geist. In seinem Roman „Stiller“ formulierte Max Frisch vor etlichen Jahren folgenden bemerkenswerten Satz: „Sie hatten Glück, Herr Doktor, dass Hitler damals eure Souveränität und damit euer Geschäft bedroht hat; damit verbot sich die eigene Entwicklung zum Faschismus. Aber Sie glauben doch nicht im Ernst, dass das schweizerische Bürgertum, als einziges in der Welt, kein Gefälle habe zum Faschismus, wenn er einmal ihr Geschäft nicht bedroht, sondern steigert? Die Probe wird nicht ausbleiben, lieber Doktor, ich bin gespannt.“ Diese Probe ist nicht ausgeblieben! Seit jener Bedrohung des schweizerischen Geschäftes durch Hitler sind rund 25 Jahre vergangen. In diesen 25 Jahren konnte sich das Geschäft entwickeln und steigern zur überbordenden, von fiebrigem Gelddenken genährten Hochkonjunktur. Einer Hochkonjunktur, die nicht zuletzt die Folge von blutigen Kriegen ist, die mit brutalen, faschistischen Methoden geführt werden. Unser Volk steht schon längst mitten in jener Probe, auf die Frisch in seinem „Stiller“ hingewiesen hat. Können wir noch gespannt sein, wie diese Probe ausgehen wird? Leider nicht. Es ist evident: Unser vielgepriesener, spezifischer Volkscharakter hat der Verführung durch das klingende Geschäft nicht standgehalten. Dem Heldenmythos von einem besonders charakterstarken Volk von Brüdern (gegen jede Tyrannenmacht!) wurde ein tüchtiger Stoss versetzt - der Todesstoss vielleicht; es sei denn, es geschehe in unserem Lande endlich etwas Tapferes. (…). Rene Mahrer, Zürich.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 12, Dezember 1970.
Personen > Mahrer René. 68er-Bewegung. Bourgeoisie. Rundschau, Dez. 1970.
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01.09.1970
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Schweiz
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Bildungsarbeit Universität
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68er-Bewegung APO Volltext
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Was stimmt nicht an den Universitäten? Dass es eine Krise des Bildungswesens gibt, weiss spätestens seit den spektakulären Studentenrevolten jeder Zeitungsleser oder TV-Zuschauer. „Es scheint da einiges nicht mehr zu stimmen“, konstatiert auch der uneingeweihteste Zeitgenosse. Aber wer weiss wirklich, was warum nicht stimmt? Sicher ist bloss, dass das, was an den Universitäten geschieht, uns alle angeht. Schliesslich bilden sie immer noch die künftige Elite aus, das heisst jene Männer und Frauen, die später dank ihrer Ausbildung das Schicksal der Nation entscheidend beeinflussen werden. Die Krise im Bildungswesen ist also ein Vorgang, der nicht nur ein paar Fachleute zu interessieren braucht. Deshalb drucken wir hier zu diesem Thema ein paar Gedanken des Basler Philosophen, Historikers und Pädagogen Hans Erhard Lauer ab. Sie sind einer Rede entnommen, die der Gelehrte im Bernoullianum zu Basel gehalten hat. Wir entnehmen sie einem mit J. S. gezeichneten Bericht der „National-Zeitung“: Die autoritäre Struktur der Universität. Die weltweite Studentenrevolte hat vor allem zwei Gründe. (…).
Bildungsarbeit, Heft 5, September 1970.
Bildungsarbeit > 68er-Bewegung. Universitäten. Bildungsarbeit, Sept. 1970.
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25.08.1970
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Biel
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Gewerkschaftskartell Biel Personen SMUV Biel
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Arthur Villard
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68er-Bewegung Mietzinse Sekretariat Volltext
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Protokoll der Vorstandssitzung des Gewerkschaftskartells Biel, Dienstag, den 25. August 1970, um 20 Uhr, Sekretariat. Vorsitz: Kollege Eduard Schläfli. Traktanden: 1. Protokoll, 2. Sekretariatsbericht und Mitteilungen, 3. Gewerbegerichtswahlen, 4.Abstimmungen, Bericht der Besprechung mit MPF, 5. Verschiedenes. Anwesend sind die Kollegen: Schläfli, Abrecht, Stämpfli, Christen, Möri, Hirt, Münger, Hofer, Kiener, Graf. Kollege Graf wird das Protokoll ad interim führen, bis ein neuer Protokollführer gefunden ist. Das letzte Protokoll wird genehmigt. Kollege Graf teilt mit, dass die Miete des Sekretariats erneut erhöht wurde. Es ist angeblich eine sogenannte Anpassung. Wenn wir etwas billiger finden, müssen wir die Situation prüfen. Es wäre gut, wenn ein Sitzungszimmer im Volkshaus als Bureau gemietet werden könnten. Man könnte es sicher billiger haben. Kollege Münger gibt Auskunft in Bezug auf diese Mietzinserhöhung. Was das Volkshaus betrifft, soll man sich keine Illusionen machen. Viel billiger wird es auch nicht sein. Eine Mietzinserhöhung ist einfach, wie die Lage heute ist, nicht zu umgehen. Kollege Stämpfli: Die Tendenz des Hypothekarzinses nach Erhöhung ist leider vorhanden. (...).
Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokoll, 25.8.1970.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1970-08-25.
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19.05.1970
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Biel
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Gewerkschaftskartell Biel Personen
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Paul Graf Eduard Schläfli
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1. Mai Biel 68er-Bewegung Arbeitermusik Biel Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle Volltext
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Protokoll der Vorstandsitzung des Gewerkschaftskartells Biel, Dienstag, den 19. Mai 1970, um 20 Uhr, Sekretariat. Vorsitz: Kollege Eduard Schläfli. Traktanden: 1. Protokoll, 2. Sekretariatsbericht, Gewerkschaftsfragen, 3. Maifeier, Rückblick, Ausblick, 4. Verschiedenes. Anwesend sind die Kollegen: Schläfli, Hofer, Möri, Rehnelt, Kiener, Münger, Hirt, Christen, Stämpfli und Graf. Kollege Schläfli begrüsst die Kollegen zu dieser Sitzung der neuen Amtsperiode, namentlich die neuen Mitglieder des Kartellvorstandes, die Kollegen Hirt und Rehnelt und hofft auf eine gute Zusammenarbeit. Er begrüsst auch Kollege Guido Nobel, der sich unter uns befindet, um Wünsche für die Arbeitermusik anzubringen. Die Traktandenliste wird genehmigt. Kollege Nobel dankt für das entgegengebrachte Vertrauen und schildert die prekäre finanzielle Lage unserer Arbeitermusik. Er wünscht eine Unterstützung des Gewerkschaftskartells in dem Sinne, dass das Kartell bei den angeschlossenen Sektionen interveniert in Bezug auf vermehrte finanzielle Hilfe, wenn möglich mit einer Erhöhung der Passivgelder und neue Passivmitglieder oder Gönner, die es noch nicht sind. Nach Diskussion kann sich der Vorstand mit einer diesbezüglichen Unterstützung einverstanden erklären und das Sekretariat wird alsdann an die Sektionen gelangen. Kollege Nobel dankt dem Gewerkschaftskartell Biel für das Verständnis und wünscht unserer Organisation alles Gute und Gedeihen. (…).
Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokoll, 19.5.1970.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1970-05-19.
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14.04.1970
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Biel
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1. Mai Biel Gewerkschaftskartell Biel Personen
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Beat Schaffer
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1. Mai Biel 68er-Bewegung Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle Volltext
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Vorstandssitzung des Gewerkschaftskartells, Dienstag, den 14. April, um 20 Uhr im Sekretariat. Vorsitz: Präsident Josef Flury. Entschuldigt haben sich die Kollegen: Rudolf Münger, Christen Viktor und Jean Kiener. Traktanden: 1. Protokoll, 2. Sekretariatsbericht und Mitteilungen, 3. Maifeier, 4. Geschäfte der Jahresversammlung, 5. Wahlen und Abstimmungen, 6. Verschiedenes. Das Protokoll der letzten Sitzung wird genehmigt und dem Verfasser verdankt. Am 7. April fand eine Sekretärenkonferenz statt zur Stellungnahme zu zwei Geschäften. Erstens: Interpellation von Kollege Rudolf Münger zu der Broschüre Willkommen in Biel. Zweitens: Ueberfremdungsinitiative. Für den 20. April sind Kader-Kurse vorgesehen, unsere Sektionen wurden informiert. Betreffs der Broschüre „Willkommen in Biel“ liegt ein Schreiben von Stadtpräsident Stähli vor, das nicht befriedigen kann. Nach reiflicher Diskussion wird beschlossen, dass Rudi Münger motionieren soll mit dem Begehren an den Gemeinderat, dass in der Broschüre unsere Gewerkschaftsorganisation Rechtsauskunft die Bildungsausschüsse aufgeführt werden sollen. Paul Graf gibt bekannt, dass der BA an seiner letzten Sitzung sein Programm diskutierte. Kollege Ritter vom BA stellte ein neu artiges Teilprogramm auf. Kunsthausbesuch in Basel, Orientierungslauf mit Kartenlesen und Kompassübungen und sogar Besichtigung von Fallschirmdemonstrationen. (…).
Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokoll, 14.4.1970.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1970-04-14.
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01.03.1970
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Schweiz
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APO Gewerkschaftliche Rundschau Personen
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Benno Hardmeier
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68er-Bewegung APO Ausserparlamentarische Opposition Volltext
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Das aktuelle Buch. Buchbesprechung. Anpassung oder Widerstand? Gewerkschaften im autoritären Staat. Herausgegeben von Sven Gustav Papcke, Nr. 1094 der Fischer-Bücherei, Fr. 3.60. Es ist kein Geheimnis, dass in manchen westlichen Industriestaaten die Gewerkschaften mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, internen und externen. In der Schweiz ist es vorab der Mitgliederschwund; in Frankreich sind es u.a. Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Gewerkschaftsrichtungen; in England stehen Struktur und Kompetenzen des TUC (britischer Gewerkschaftsbund) zur Diskussion. In der Bundesrepublik Deutschland werden der DGB und seine Verbände mit Vorliebe seitens der linken, ausserparlamentarischen Opposition unter Beschuss genommen. Einen solchen massiven publizistischen Angriff liefert der Fischer-Verlag mit einem seiner jüngsten Taschenbücher (im Dezember 1969 erschienen). Unter dem für Schweizer Leser pikanten Titel „Anpassung oder Widerstand?“ und dem spezifizierenden Unter-titel „Gewerkschaften im autoritären Staat“ sind sechs Originalbeiträge zusammengefasst. Die durchwegs jungen Autoren (Jahrgänge 1935 bis 1943) sind offensichtlich stark beeinflusst von den neuesten Tendenzen der Soziologie und Politologie. Zurückhaltung in der Kritik an der Politik der westdeutschen Gewerkschaften ist nicht ihre Sache. Wie ein roter Faden zieht sich mehr oder weniger akzentuiert durch alle Beiträge der Vorwurf, die Gewerkschaften seien bürokratisch, revisionistisch, zu wenig klassenkämpferisch, dem demokratischen Parlamentarismus verfallen und dem herrschenden System integriert. (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 3, März 1970.
Gewerkschaftliche Rundschau > 68er-Bewegung. Benno Hardmeier. Rundschau, März 1970.
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16.04.1969
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Biel
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Gewerkschaftskartell Biel
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1. Mai Biel 68er-Bewegung Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle Volltext
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Sitzung des Kartellvorstandes, Mittwoch, den 16. April 1969, 20 Uhr im Sekretariat. Vorsitz: Präsident Josef Flury. Traktanden: 1. Protokoll, 2. Sekretariatsbericht und Mitteilungen, 3. Jahresversammlung, 4. Maifeier 1969, 5. Verschiedenes. Entschuldigt die Kollegen Kiener Jean und Finger Walter. Das Protokoll wird verlesen und genehmigt. Der Vorsitzende teilt mit, dass am 31. März eine Bürositzung stattgefunden habe, wo die Probleme der Beitragserhöhung und Vollversteuerung diskutiert wurde. Das Büro unterbreitet dem Vorstand für dieses Jahr noch den Status quo zu Handen der Jahresversammlung, mit den umliegenden Gemeinden soll sofort ernsthaft Fühlung genommen werden. Abrecht Karl ersucht um Vorsicht mit den Äusserungen in dieser Sache. Er sei von BA-Mitglied Mäder Fritz bereits angezündet worden. (Streichung der Beiträge). Der Präsident bestätigt die Ausführungen von Kollege Abrecht, auch er sei von BA-Präsident Tschanz gestellt worden. (…).
Gewerkschaftskartell Biel. Vorstand. Protokoll, 16.4.1969.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1969-04-16.
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31.12.1968
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Schweiz
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SMUV Schweiz
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68er-Bewegung Innenpolitik Volltext
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Innenpolitik. Die Schweiz hatte auch im abgelaufenen Jahr eine Entwicklung zu verzeichnen, die in verhältnismässig ruhigen, konstanten Bahnen verlief. Nicht dass es an Problemen vor allem auf den Gebieten der Wirtschaft oder des Sozialwesens gefehlt hätte, aber es sind kaum Geschehnisse festzuhalten, welche für die Zukunft unseres Landes in unmittelbarer Weise von einschneidender Bedeutung sein könnten. Auf einiges, das den Rahmen der Tagesereignisse zu sprengen vermochte, ist indessen doch hinzuweisen. Vorab seien die zwei eidgenössischen Volksabstimmungen erwähnt, welche im Verlaufe des Jahres 1968 stattfanden. Am 18. Februar ging es um die Frage, ob auf Anfang 1969 eine allgemeine Steueramnestie anzusetzen sei. Eine entsprechende Vorlage wurde vom Volk bei einer Stimmbeteiligung von 41,8 Prozent mit 400‘900 Ja gegen 217‘255 Nein gutgeheissen. Drei Monate später, am 19. Mai, kam es wegen des Bundesgesetzes über die Tabakbesteuerung zum Urnengang. Dieses Gesetz, gegen welches mit grossem finanziellem Aufwand das Referendum ergriffen worden war, fand beim Stimmbürger keine Gnade. Bei einer schwachen Stimmbeteiligung von 36,9 Prozent wurde es mit 277‘229 Ja gegen 297‘381 Nein knapp verworfen. (...).
SMUV Schweiz. Innenpolitik 1968.
SMUV Schweiz > Innenpolitik. SMUV. Geschäftsbericht 1968.
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01.11.1968
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Schweden Tschechoslowakei
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Bildungsarbeit Personen
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Peter Bichsel Friedrich Dürrenmatt Bruno Muralt
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68er-Bewegung Sozialpolitik Volltext
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Zum Nachdenken. Von Prag nach Schweden. In Prag nimmt das tschechische Freiheitsdrama seinen Lauf. Die Szene wird täglich düsterer. Nach dem jüngsten Moskauer Diktat werden Regierung und Partei der CSSR „ihre Bemühungen um die Verstärkung der führenden Rolle der kommunistischen Partei aktivieren, den Kampf gegen die antisozialistischen Kräfte intensivieren und die unabdingbaren Massnahmen einleiten, damit die Medien der Masseninformation voll und ganz in den Dienst des Sozialismus gestellt werden“. Ferner werden - immer laut Moskauer Communiqué - die Partei und Staatsorgane in der Tschechoslowakei „durch Persönlichkeiten gefestigt, die klar auf dem Standpunkt des Marxismus-Leninismus stehen“. Aus der orthodoxen Kremlsprache in auch für gewöhnliche Menschen verständliches Deutsch übersetzt, bedeutet das u.a.: Der Versuch, den Sozialismus in der Freiheit zu verwirklichen, ist raschestens abzublasen - wobei natürlich nur die unfehlbaren „Kremlpäpste“ zu entscheiden haben, was sozialistisch oder antisozialistisch ist. Presse, Radio und Fernsehen sind sofort gleichzuschalten und einer lückenlosen Zensur zu unterstellen. Von Informations- und Meinungsfreiheit kann keine Rede mehr sein. (…). Bruno Muralt.
Bildungsarbeit, Heft 6, November 1968.
Personen > Muralt Bruno. Tschechoslowakei. Schweden. Bildungsarbeit, November 1968.
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