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17.08.1989
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Sowjetunion
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Personen Vorwaerts
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Karl Odermatt Fritz Platten
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Ermordung Volltext
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Enthüllung in Moskau: Fritz Platten wurde auf höheren Befehl erschossen. Als der Vorwärts vor sechs Jahren eine ausführliche Arbeit von Urs Rauber über den Schweizer Kommunisten Fritz Platten veröffentlichte (siehe Vorwärts vom 7. und 14. Juli 1983) wurde als Todesursache Herzversagen in einem sowjetischen Lager am 22. April 1942 angegeben. Das entsprach dem damaligen Informationsstand. In der sowjetischen „Lehrerzeitung“, April 1989, erschien nun ein von L. Boldyrewa und L. Kulakow gezeichneter Artikel, aus dem hervorgeht, dass Platten auf höheren Befehl erschossen wurde. „In diesem Jahr war der 105. Geburstag Plattens“, heisst es in diesem Artikel. „Auf dem Jubiläumsabend im M.-Thorez-Institut sprach sein Sohn Georgij Fritzewitsch Platten. Er berichtete von einem Brief, der von einem Häftling aus dem Lager geschickt worden war. Der schrieb, dass er nicht länger schweigen könne, dass er dem Sohn die Wahrheit über den Tod seines Vaters mitteilen wolle. Ein Wachmann erhielt den Befehl, Platten zu erschiessen. Er führte ihn aus dem Lager und erschoss ihm“. Fritz Platten und seine schon 1937 erschossene Frau Berta Zimmermann wurden 1956 in der Sowjetunion zwar offiziell rehabilitiert. Doch über den Leidensweg dieses Kampfgefährten Lenins und Mitbegründers der Kommunistischen Partei der Schweiz wurde damals sehr wenig bekannt. Die von der Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) im (…).
Karl Odermatt.
Vorwärts, 17.8.1989.
Personen > Platten Fritz. Ermordung. Vorwaerts, 1989-08-17.
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14.04.1922
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Sowjetunion
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1. Mai Schweiz 2. Internationale 3. Internationale Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der Personen
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Käthe Kollwitz Willi Münzenberg Fritz Platten Willy Trostel Clara Zetkin
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Hunger Hungersnot Volltext
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Gemeinsame Hilfe für die Hungernden in Russland. Die Sammlungen am 20. April und 1. Mai 1922 für die hungernden russischen Brüder! In einer gemeinsamen Resolution fordert die erste gemeinschaftliche Sitzung der Exekutiven der drei Internationalen - der Zweiten Internationale, der Wiener Arbeitsgemeinschaft und der Kommunistischen Internationale - die in den ersten Apriltagen im Berliner Reichstag stattfand, das Weltproletariat auf, unmittelbar in eine internationale Massenaktion zu treten und am 20. April und 1. Mai Massenkundgebungen zu veranstalten, durch welche u.a. gemeinsam für das hungernde Russland demonstriert wird. (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 14.4.1922.
Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der > Hungersnot Sowjetunion. 14.4.1922.doc.
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30.08.1918
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Schweiz
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Oltener Aktionskomitee Personen
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Robert Grimm Friedrich Heeb Fritz Platten W. Reichmann
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Nahrungsmittel Regierung Schweiz
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Oltener Aktionskomitee. Das Oltener Aktionskomitee ist am Donnerstag zusammengetreten, um zu verschiedenen Fragen Stellung zu nehmen. In den Beirat zum eidg. Ernährungsamt werden dem Bundesrat als Vertreter der Arbeiterschaft vorgeschlagen, die Genossen Schürch, französischer Sekretär des Gewerkschaftsbundes, F. Schneider, Redaktor in Basel und Nationalrat Robert Grimm. Die Vertreter im Ernährungsbeirat sind dem Aktionskomitee für ihre Tätigkeit verantwortlich. Ein besonderer Ausschuss, bestehend aus den Genossen Fritz Platten, Huggler, Reichmann und Heeb wird das Problem der industriellen Landwirtschaft studieren und dem Aktionskomitee in einer nächsten Sitzung bestimmte Anträge vorlegen. (…). Strassenbahner-Zeitung 30.8.1918
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30.08.1918
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Schweiz
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Oltener Aktionskomitee Personen
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Robert Grimm Friedrich Heeb August Huggler Fritz Platten
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Arbeiterkongress Ernährungsamt Landwirtschaft Volltext
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Oltener Aktionskomitee. Das Oltener Aktionskomitee ist am Donnerstag zusammengetreten, um zu verschiedenen Fragen Stellung zu nehmen. In den Beirat zum eidg. Enährungsamt werden dem Bundesrat als Vertreter der Arbeiterschaft vorgeschlagen die Genossen Schürch, französischer Sekretär des Gewerkschaftsbundes, F. Schneider, Redakteur in Basei und Nationalrat Robert Grimm. Die Vertreter im Ernährungsbeirat sind dem Aktionskomitee für ihre Tätigkeit verantwortlich. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 30.8.1918. Standort: Sozialarchiv.
Oltener Aktionskomitee > Ernährungsamt. 30.8.1918.doc.
Ernährungsamt. 30.8.1918.pdf
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13.04.1918
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Zürich
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1. Mai Zürich Arbeitszeit Personen Strassenbahner Zürich
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Fritz Platten
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Generalstreik Volltext
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Strassenbahner Zürich. Gruppe Burgwies. Versammlungsbericht vom 13. April 1918. Anwesend waren 60 Mitglieder. Unter dem Vorsitz von Obmann Hadorn wurde die Versammlung punkt 9 Uhr eröffnet. Nach einer kurzen Begrüssung der Mitglieder, insbesondere der anwesenden Kollegen des Depots Badenerstrasse, konnte mit den Geschäften begonnen werden. Das Protokoll wurde anstandslos erledigt. Neuaufnahmen waren fünf vorzunehmen. Es betrifft die Kollegen Kappeler, Grubenmann, Vetter, Vollenweider und Bolli. Austritte lagen zwei vor. Es wurde beschlossen, diese bis auf weiteres zurückzulegen. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 26.4.1918. Standort: Sozialarchiv.
Gruppe Burgwies. Versammlung 13.4.1918.pdf
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04.01.1918
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Zürich
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Personen Strassenbahner Zürich
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Karl Henry Fritz Platten
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Polizei Versammlung Volltext
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Strassenbahner Zürich. Gruppe Burgwies. Anlässlich der letzten Monatsversammlung des Depots Burgwies sind verschiedene Traktanden zur Behandlung gekommen, die eine schöne Mitgliederzahl herbeilockten, wie es nur bei wichtigen Angelegenheiten der Fall ist. Bei den Wahlen waren einige Kollegen dafür, den Vorstand ohne weitere Kritik wiederzuwählen, was aber nicht von allen gleich aufgenommen wurde. Kollegen, die eben selten Versammlungen besuchen, sollten sich auch bei solchen Gelegenheiten nicht gross machen und dem Vorstand ein Loblied anstimmen. Es ist wahr, dass die Vorstandsmitglieder ihre Sache zur Zufriedenheit der meisten Kollegen gemacht haben, aber jeder Mensch kann Fehler begehen, die ihm gelegentlich wieder vor Augen geführt werden sollen. (...). Strassenbahner-Zeitung, 4.1.1918.
Versammlungen. 4.1.1918.pdf
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11.08.1917
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Schweiz
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Personen SGB SP Schweiz
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Karl Dürr Emil Klöti Fritz Platten Oskar Schneeberger
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Hunger Krisenprogramm Nahrungsmittel Rationierung Volltext
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Notstandsaktion. Bern und Zürich, 11. August 1917. An den Bundesrat der schweizerischen Eidgenossenschaft, Bern. Herr Präsident! Hochgeehrte Herren Bundesräte! Wir sehen uns leider zu der Feststellung genötigt, dass der Bundesrat dem Begehren der Arbeiterschaft um Vorkehrung energischer Massnahmen zur Bekämpfung der Notlage und zur Gewährleistung der Volksernährung nur mangelhaft entsprochen hat. Viele der aufgestellten Forderungen sind gar nicht oder nur ungenügend berücksichtigt worden. Gegen die Auswüchse im Handel mit Lebensmitteln und Gebrauchsartikeln, die in unbegründeten Preissteigerungen zum Ausdruck kommen, wird nichts Ernsthaftes unternommen. Unterdessen wird die Lage der Arbeiterschaft trotz den günstigen Ernteaussichten immer schwieriger. Zu grossen Bedenken geben die Berichte der Krankenkassen Anlass, die so hohe Krankenziffern aufweisen, wie nie zuvor. Die Unterernährung ist infolge der unerschwinglichen Preise der wichtigsten und gehaltreichsten Nahrungsmittel eine allgemeine Erscheinung in der Arbeiterfamilie. (...).
Für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund:
Der Präsident: O. Schneeberger, Der Sekretär: Karl Dürr.
Für die Sozialdemokratische Partei der Schweiz:
Der Präsident: Dr. Emil Klöti, Der Sekretär: Fritz Platten.
Strassenbahner-Zeitung, 1917-08-24.
SGB > Krisenprogramm. 1917-08-11.doc.
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23.05.1917
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Biel
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Arbeiterunion Biel Archiv GBLS Biel Personen
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Albert Grünig W. Müller Fritz Platten
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Arbeiterunion Biel Vorstand SP Biel Statuten Strukturreform Volltext
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Arbeiterunion Biel. Vereinigte Versammlung des Parteivorstandes und des Leitenden Ausschusses, Mittwoch, den 23. Mai 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus
Traktanden:
1. Reorganisation der Arbeiterunion. Welche Haltung nimmt der Parteivorstand zu dieser Frage ein?
2. Stellungnahme zur Angelegenheit der Konsumgenossenschaft Biel. Ist die Partei gewillt, mit der Arbeiterunion gemeinsam eine Vertrauensmänner-Versammlung durchzuführen? Welche diesbezüg-lichen Vorschläge zuhanden der Generalversammlung der Arbeiterunion Biel sind aufzustellen? 3. Festsetzung der Vertrauensmänner-Versammlung auf Freitag, den 1. Juni 1917. 4. Aufstand in La Chaux-de-Fonds,
1. Reorganisation der Arbeiterunion. Welche Haltung nimmt der Parteivorstand zu dieser Frage ein?
Genosse Unionssekretär W. Müller gibt in kurzen Umrissen über das Wesen und den Zweck der neuen Statuten Aufschluss. Ein rationelles Arbeiten auf dem Platz Biel ist nur möglich, wenn Arbeiterunion und Partei unter ein und derselben Flagge segeln. So muss denn ein Weg gefunden werden, der am zweckdienlichsten die Möglichkeiten bietet, Arbeiterunion und Partei unter ein Dach zu bringen. Im neuen Statutenentwurf ist vorgesehen, dass Partei und Arbeiterunion zusammen die Arbeiterunion bilden sollen und dass je nach Umständen, was rein politischer Natur ist, allein von der Partei erledigt und umgehend besorgt wird und die Arbeiterunion die rein gewerkschaftlichen Fragen bearbeitet. Einzig da, wo es sich um Interessen der Allgemeinheit handelt, werden beide (…) gemeinsam handeln und arbeiten. S. Gusset befürchtet, dass wir durch die im Statutenentwurf festgenagelten Bestimmungen ins alte Fahrwasser geraten werden. Es handelt sich hier in der Hauptsache um unser Sekretariat, wo dahin gearbeitet werden muss, dass dieses völlig unabhängig von der Partei sich ausschliesslich den Gewerkschaften widmen kann. Walther glaubt, wenn wir den Uhrenarbeitern nach Möglichkeit entgegen kommen, so seien keine Befürchtungen irgendwelcher Natur zu hegen und ein gemeinsames Arbeiten sei viel erspriesslicher als diese Doppelzüngigkeit. Nach längerer Diskussion wird ein Antrag Brandenberger angenommen: Die heutige DV sei mit dem Statutenentwurf im Prinzip einverstanden und empfehle ihn zur Annahme.
Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.
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06.06.1914
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Zürich
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Personen Strassenbahner
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Fritz Platten
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Versammlung
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Sektion Werkstätten- und Linienarbeiter. Am 6.6.1914, abends um 8 1/2 Uhr, fand die erste Monatsversammlung ohne Konsumation im Volkshaus statt, in der folgende Traktanden zu erledigen waren: 1. Protokoll, 2. Mutationen, 3. Bericht von Zentralvorstandssitzungen und Unionsdelegiertenversammlung, 4. Referat von Genosse Fritz Platten, 5. Mitteilungen, 6. Verschiedenes. In ausführlicher Weise wurde Bericht erstattet über Zentralvorstandssitzungen und Unionsdelegiertenversammlung. Der Obmann hiess nun den Genossen Fritz Platten aufs beste willkommen und erteilte ihm das Wort zu dem sehr interessanten Vortrag "Warum verschärft sich der Klassenkampf?". Einleitend betonte der Vortragende, dass es zwei Klassen gebe: 1. diejenige, welche über Besitz verfüge, die herrschende Klasse und 2. diejenige, welche vom täglichen Verdienst leben müssen, die besitzlose Klasse, welche zu gehorchen hat. Der heutige Staat sei ein Klassenstaat, auch unsere Demokratie. Wohl sei dieselbe höher einzuschätzen als monarchische Staaten, aber auch bei uns stehen die staatlichen Organe unter dem Einfluss der herrschenden Klasse. (…). Strassenbahner-Zeitung 19..6.1914
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21.10.1913
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Biel
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Arbeiterunion Biel Archiv GBLS Biel Personen
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August Bebel Fritz Platten G. Zimmermann
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Arbeiterunion Biel Vorstand Frauenarbeit Grütlianer, Der Konsumgenossenschaft Volltext
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Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Dienstag, den 21. Oktober 1913, abends 8 ¼ Uhr, „Helvetia“
Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Korrespondenzen, 4. Berichterstattung: a) Zirkular an die Gewerkschaftern des Kantons Bern sowie an die politischen Vereine, b) Antwortschreiben Genosse Platten, Zürich, c) Antwortschreiben der Genossin Bertha Uhler, Bern, d) Antrag Metallarbeiter: Gruppe Spengler und Dachdecker, 5. Festsetzung einer Versammlung der Konsumgenossenschaft Biel und Neubestellung der Behörden durch Urnenabstimmung, 6. Tombola der „Union Instrumental“, 7. Verschiedenes. Beim Verlesen der Traktandenliste wünscht Genosse Würsten, dass auch das Steuergesetz besprochen werden müsse. Dieser Antrag wird angenommen.
1. Appell. Anwesend sind die Genossen S. Gusset, G. Zimmermann, Adam Wysshaar, Hans Moser, G. Moser, Möri, Hofer, Fritsch, Luginbühl, alle 4 Mitglieder der Finanzkommission.
2. Protokoll. Die Protokolle vom 10. Juni und 19. August werden verlesen und genehmigt.
3. Korrespondenzen. Von der Grütlibuchhandlung in Zürich liegt ein Schreiben vor wegen dem Preis der Drucklegung der Broschüre Egger „Wohnungsnot und Mietwicher auf dem Platze Biel und Umgebung“.
Am 5. Oktober wurden die kantonalen Sektionen mit einem zirkular aufgefordert, ihre Bestellungen bis spätestens am 22. Oktober einzureichen. Die Bestellungen sind so spärlich eingelaufen, dass heute von einer Drucklegung des Referats abgesehen werden muss. Die Grütlibuchhandlung wird angewiesen, die-ses im „Grütlianer“ erscheinen zu lassen. Der Satz soll noch einige Zeit beiseite gelegt werden, für den Fall, dass sich die Bestellungen wesentlich vermehren und die Broschüre doch noch gedruckt werden könnte. Platten aus Zürich teilt uns mit, dass (…) die Schweiz bereits verlassen habe, als wir denselben für ein Referat über den Lebenslauf Bebels angingen. Die Fragebogen zur Erhebung der Verhältnisse der gewerblichen Lehrtöchter und Arbeiterinnen wurden von Fräulein Bertha Uhler in Bern verlangt.
Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.
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