Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Stichwort > Rationierung
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

     
 
Anzahl gefundene Artikel: 20

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
01.07.1947 Schweiz
Archiv Schaffer
Zweiter Weltkrieg

Rationierung
Seifenkarte
Seifenkarte. Gültig vom 1. Juli bis 6. Oktober 1947. Schweizerische Eidgenossenschaft. Karte aufbewahren bis zum Ende der Rationierung. Siehe http://www.textverzeichnisse.ch/Fotogalerie/tabid/186/AlbumID/731-25/Default.aspx. Archiv Schaffer
31.12.1944 Schweiz
Archiv Schaffer
Zweiter Weltkrieg

Rationierung
Textilkarte
Volltext
Textilkarte. Schweizerische Eidgenossenschaft. Gültig bis 31. Dezember 1944. Die Coupons dieser Karte berechtigen zum Bezug von rationierten Textilien gemäss der festgesetzten Bewertungsliste. Rationierte Textilien dürfen nur gegen gleichzeitige Übergabe von Textilcoupons abgegeben und bezogen werden. Jeder Missbrauch der Coupons und die Abgabe an Handelsbetriebe ohne gleichzeitgen Bezug der entsprechenden Waren sowie der Handel mit Coupons sind strafbar. Siehe http://www.textverzeichnisse.ch/Fotogalerie/tabid/186/AlbumID/731-25/Default.aspx. Archiv Schaffer
01.12.1942 Schweiz
Archiv Schaffer
Zweiter Weltkrieg

Mahlzeitenkarte
Rationierung
Mahlzeitenkarte. Schweizerische Eidgenossenschaft. Gültig ab 1. Dezember 1942 bis auf weiteres. Siehe http://www.textverzeichnisse.ch/Fotogalerie/tabid/186/AlbumID/731-25/Default.aspx. Archiv Schaffer
01.03.1919 BL Kanton
Archiv Schaffer
Erster Weltkrieg

Rationierung
Reiskarte
Volltext
Reiskarte für 200 gr. Reis. Gültig pro März 1919. Basel-Land. Nicht übertragbar. Siehe http://www.textverzeichnisse.ch/Fotogalerie/tabid/186/AlbumID/731-25/Default.aspx. Archiv Schaffer
25.02.1919 Schweiz
Archiv Schaffer
Brotamt
Erster Weltkrieg

Brotkarte
Rationierung
Brotkarte/Carte de pain/Tessera del pane. Gültig vom 25. Februar bis 31. März 1919. Schweizerische Eidgenossenschaft. Die Brotkarte ist persönlich und nicht übertragbar. Karten mit entsprechenden Abschnitten beim Überschreiten der Schweizergrenze abgeben, beim Einrücken zum Militärdienst mitnehmen. Jeder Bon gilt für 300 Gramm Brot pro Tag oder 10,7 kg für die angegebene Periode. Siehe http://www.textverzeichnisse.ch/Fotogalerie/tabid/186/AlbumID/731-25/Default.aspx. Archiv Schaffer
25.10.1918 Schweiz
Oltener Aktionskomitee
Personen
Regierung Schweiz
Emil Düby
Karl Dürr
Robert Grimm
Konrad Ilg
Ernährungsamt
Nahrungsmittel
Rationierung
Volltext
Wohnungsbau

Oltener Aktionskomitee und Bandesrat. (Mitg.) Im Bundeshaus fand eine Konferenz zwischen dem Oltener Aktionskomitee und einer Delegation des Bundesrates statt. Der Bundesrat war vertreten durch seinen Präsidenten, Herrn Calonder, und Herrn Motta. Den Verhandlungen wohnten ferner bei die Herren von Goumoens, Kaeslin vom Justizdepartement und der Vizebundeskanzler von Steiger. Vom Aktionskomitee nahmen an den Verhandlungen teil die Genossen Karl Dürr, Dübi, Graber, Robert Grimm, August Huggler, Konrad Ilg, Schneider und Dr. Woker. Das Aktionskomitee erhob zunächst  Einsprache gegen die zu geringe Vertretung der Arbeiterschaft im Ernährungsamt. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1918-10-25. Standort: Sozialarchiv.
Oltener Aktionskomitee > Wohnungsbau 1918-10-25.doc.

Oltener Aktionskomitee. Wohnungsbau. 1918-10-25.pdf

21.06.1918 Bern
Zürich
1. Mai Bern
Strassenbahner Bern

DV
Löhne
Mützen-Nummern
Rationierung
Volltext

Strassenbahner Bern. Unsere Versammlung, welche von 173 Mitgliedern besucht war, wurde vom Präsidenten um 8 ¾ Uhr eröffnet. In unsere Gewerkschaft wurde  ein Hilfskondukteur aufgenommen. Zu Ehren des verstorbenen Kollegen Johann Iseli erhoben sich die Anwesenden von ihren Sitzen. Unter  Korrespondenzen wurde ein Schreiben der Sektion Zürich, bezugnehmend auf den Vorfall an der Delegiertenversammlung, verlesen. Eine energische Mahnung erging an unsere Direktion, um mehr Pünktlichkeit walten zu lassen in der Uniformlieferung. Aufnahme  einiger Hilfskondukteure in die Krankenkasse und  frühzeitigeres Anschlagen der Tagesdiensteinteilung hatte mit Blitzeseile gezündet. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 21.6.1918. Standort: Sozialarchiv.

Ganzer Text

21.06.1918 Biel
Zürich
1. Mai Bern
Strassenbahner Bern

DV
Lohnreglement
Mützen-Nummern
Rationierung
Volltext

Strassenbahner Bern. Unsere Versammlung, welche von 173 Mitgliedern besucht war, wurde vom Präsidenten um 8 ¾ Uhr eröffnet. In unsere Gewerkschaft wurde  ein Hilfskondukteur aufgenommen. Zu Ehren des verstorbenen Kollegen Johann Iseli erhoben sich die Anwesenden von ihren Sitzen. Unter  Korrespondenzen wurde ein Schreiben der Sektion Zürich, bezugnehmend auf den Vorfall an der Delegiertenversammlung, verlesen.  Eine energische Mahnung erging an unsere Direktion, um mehr Pünktlichkeit walten zu lassen in der Uniformlieferung. Aufnahme  einiger Hilfskondukteure in die Krankenkasse und  frühzeitigeres Anschlagen der Tagesdiensteinteilung hatte mit Blitzeseile gezündet. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 21.6.1918. Standort: Sozialarchiv.

Ganzer Text

15.06.1918 Schweiz
Brotamt
Nahrungsmittel
Personen
Strassenbahner-Verband
Johann Siegenthaler
Brotkarte
Rationierung
Volltext

Für die Zusatzbrotkarte. Für die Zusatzbrotkarte wurde folgende neue Eingabe an die kompetente Amtsstelle gerichtet: Basel, den 15. Juni 1918. An das eidgenössische Brotamt in Bern. Sehr geehrter Herr Vorsteher! Unterzeichneter Verband hat bei Einführung der Brotkarte an Ihre Amtsstelle das Gesuch gerichtet, es möchte das Fahrpersonal der Städtischen Strassenbahnen bei der Zuteilung der Brotrationen unter die Kategorie der Schwerarbeiter eingereiht werden. Das Gesuch wurde damals von Ihnen mit der Begründung abgelehnt, dieses Personal falle nicht unter den Begriff Schwerarbeiter. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 21.6.1918. Standort: Sozialarchiv.

Ganzer Text

07.06.1918 Siblingen
Witzwil
Zürich
Landwirtschaft
Strassenbahner Zürich

Nahrungsmittel
Rationierung
Volltext

Strassenbahner Zürich. Bericht der Kartoffelkommission. Die Kommission verzichtete darauf, einen in alle Details eintretenden Bericht zu schreiben. Sie hat denselben mehr allgemein abgefasst, indem sie annimmt, dass die Kollegen durch die in der Presse veröffentlichten Berichte in der ganzen Angelegenheit einigermassen orientiert seien. In der Monatsversammlung vom August 1917 wurden die Kollegen Moser Werner, Eichenberger Ernst und Marti Ernst beauftragt, Mittel und Wege zu suchen, um die Kollegen des Depots Badenerstrasse mit späterer Einbeziehung auch der anderen Depots möglichst billig mit Kartoffeln zu versorgen, das heisst unter Ausschaltung des Zwischenhandels den Aufkauf   des von den Kollegen benötigten Gesamtquantums zu besorgen. (...).

 

Strassenbahner-Zeitung, 7.6.1918. Standort: Sozialarchiv.

 

Ganzer Text

11.05.1918 Bern
Schweiz
AUST
Strassenbahner Bern
Strassenbahner-Verband

DV
Rationierung
Volltext
Wohnungsnot

An die Besucher der DV der A.U.S.T. am 11. und 12. Mai 1918 in Bern. Angesichts der in Bern herrschenden Wohnungsnot und der nicht weniger starken Überfüllung der Hotels sind wir genötigt, uns beizeiten nach den erforderlichen Nachtquartieren umzusehen, wenn wir nicht riskieren wollen, dass eine Anzahl Delegierte und Besucher keine Unterkunft findet. Wir ersuchen daher die Delegierten und  sonstigen Besucher der Delegiertenversammlung der A.U.S.T. in ihrem eigenen Interesse dringend, uns bis längstens 28. April ihre Anmeldungen für das Nachtquartier mitzuteilen. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 12.4.1918. Standort: Sozialarchiv.

DV AUST 11.5.1918.pdf

09.02.1918 Biel
St. Gallen
Personen
SGB
SP Schweiz
Strassenbahner Biel
Robert Lanz
Johann Weber
Nahrungsmittel
Rationierung
Volltext
Zivildienst

Strassenbahner Biel. Die ordentliche Monatsversammlung vom 9. Februar 1918 wurde um 11 ½ Uhr vom Präsidenten Johann Weber mit folgenden Traktanden eröffnet: 1. Protokoll, 2. Korrespondenzen, 3. Mutationen, 4. Mitteilungen, 5. Zivildienstpflicht, 6. Verschiedenes. Das Protokoll wurde verlesen und genehmigt. Im weiteren wurde ein Sehreiben an den Gemeinderat verlesen betreffs Milchrationierung. Unter Korrespondenzen wurde ein Schreiben der Sektion St Gallen verlesen, die unsere Sektion um Auskunft hinsichtlich unseres Lohnregulativs anfragt. (...). Strassenbahner-Zeitung, 15.2.1918.

Ganzer Text

01.01.1918 BS Kanton
Archiv Schaffer
Erster Weltkrieg

Kartoffelkarte
Rationierung
Kartoffelkarte. Rationsmarke für 2 oder 1 kg. Kartoffeln. Saison 1918/1919. Kriegsfürsorgeamt Basel-Stadt. http://www.textverzeichnisse.ch/Fotogalerie/tabid/186/AlbumID/731-25/Default.aspx. Archiv Schaffer
14.12.1917 Schweiz
Personen
Regierung Schweiz
SGB
SP Schweiz
Karl Dürr
Emil Klöti
Oskar Schneeberger
Heizmaterialeinkauf
Lebenshaltungskosten
Lebensmittelversorgung
Rationierung
Volltext

 Die dringendsten Forderungen. G.K.  Der Parteivorstand der sozialdemokratischen Partei und eine Delegation des Bundeskomitees des Gewerkschaftsbundes stellten in Würdigung der Vorgänge in Zürich einige dringliche Forderungen an den Bundesrat  zur Milderung des Notstandes, wie: Sofortige Beschlagnahme der Kartoffelvorräte und Reduktion der geltenden Verkaufspreise, Verhinderung weiterer Brotpreisaufschläge,  ausreichende  Versorgung der Bevölkerung mit Milch, einheitliche Durchführung  der  Bestandesaufnahme von Lebensmitteln bei Privaten, Herabsetzung des Holzpreises und Verkaufszwang. Eine Delegation, bestehend aus den Genossen Emil Klöti, Zürich, Oskar Schneeberger und Karl Dürr, Bern, begründete die Forderungen an einer Konferenz mit dem Bundesrat, an welcher anwesend waren die Herren Bundesräte  Calonder und Motta, Oberst Zuber, Oberkriegskommissar, Dr. Käppeli und Dr. Stucki. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1917-12-14.
SGB > Lebensmittelversorgung. 1917-12-14.doc.

Ganzer Text

24.08.1917 Schweiz
Erster Weltkrieg
Kapitalismus
Regierung Schweiz
Strassenbahner-Zeitung

Armut
Hunger
Lebenshaltungskosten
Rationierung
Volltext

Die Not der Arbeiterklasse. Die Lebenshaltung  der Arbeiterklasse gestaltet sich von Tag zu Tag unter der vernichtenden Wirkung des Krieges immer schwieriger. Nicht genug, dass die Wirkung der ungeheuren Geldentwertung nur zu einem kleinen Bruchteil durch höhere Löhne ausgeglichen  werden  kann, was ebenso  verhängnisvoll wirkt, ist, dass die Lebensmittel vom Arbeiter überhaupt nicht, oder nur ungenügend beschafft werden können. Dank der ganz ungenügenden und dilettantenhaften Anordnungen unserer obersten Landesbehörden haben sich Zustände herausgebildet, die geradezu die Schieber und Hamster begünstigen. Da die Ausführung der obrigkeitlichen Verfügungen,  die ja ohnehin in der Regel für die Besitzenden zugeschnitten sind, den Kantonen zur Ausführung überbunden wurden, ist eine Vielspurigkeit zu konstatieren, welche in ihrer Wirkung verhängnisvolle Folgen für die arme Bevölkerung auslöst. Während einzelne Kantone und speziell solche, wo die Arbeiterschaft bedeutenden Einfluss besitzt, es mit der Festsetzung der Höchstpreise für unentbehrliche Lebensmittel ernst nehmen, sind andere, vorwiegend landwirtschaftliche Kantone, in dieser Beziehung sehr large. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1917-08-24.
Strassenbahner-Zeitung > Lebenshaltungskosten. 1917-08-24.doc.

Lebenshaltungskosten. 1917-08-24.pdf

11.08.1917 Schweiz
Personen
SGB
SP Schweiz
Karl Dürr
Emil Klöti
Fritz Platten
Oskar Schneeberger
Hunger
Krisenprogramm
Nahrungsmittel
Rationierung
Volltext

Notstandsaktion. Bern und Zürich, 11. August 1917. An den Bundesrat  der  schweizerischen Eidgenossenschaft, Bern. Herr Präsident! Hochgeehrte Herren Bundesräte! Wir sehen uns leider zu der Feststellung genötigt,  dass der Bundesrat dem Begehren  der Arbeiterschaft um Vorkehrung  energischer  Massnahmen  zur Bekämpfung  der Notlage und zur Gewährleistung  der Volksernährung  nur mangelhaft entsprochen hat. Viele der aufgestellten Forderungen sind gar nicht oder nur ungenügend  berücksichtigt worden. Gegen die Auswüchse im Handel  mit Lebensmitteln und  Gebrauchsartikeln, die in unbegründeten Preissteigerungen  zum Ausdruck  kommen, wird nichts Ernsthaftes unternommen. Unterdessen wird die Lage der Arbeiterschaft trotz den günstigen Ernteaussichten immer schwieriger.  Zu grossen Bedenken geben die Berichte der Krankenkassen Anlass, die so hohe Krankenziffern  aufweisen,  wie nie zuvor. Die Unterernährung ist infolge der unerschwinglichen Preise der wichtigsten und  gehaltreichsten Nahrungsmittel eine allgemeine Erscheinung in der Arbeiterfamilie. (...).

Für den Schweizerischen Gewerkschaftsbund:
Der Präsident: O. Schneeberger, Der Sekretär: Karl Dürr.

Für die Sozialdemokratische Partei der Schweiz:
Der Präsident: Dr. Emil Klöti, Der Sekretär: Fritz Platten.

Strassenbahner-Zeitung, 1917-08-24.
SGB > Krisenprogramm. 1917-08-11.doc.

Ganzer Text

18.05.1917 Schweiz
Landwirtschaft
Regierung Schweiz
Strassenbahner-Zeitung

Brotkarte
Hunger
Nahrungsmittel
Rationierung
Volltext

Milch und Brot.  Als um die Jahreswende der Plan der Bauern, die Milch, das einzige noch zu erschwinglichen Preisen erhältliche Nahrungsmittel, um 25 Prozent im Preise zu steigern, ruchbar wurde, erhob sich  allenthalben ein Sturm der Entrüstung. Der Städteverband und die zentrale Notstandskommission der Arbeiterschaft protestierten in wohlbegründeten Eingaben an den Bundesrat gegen die Milchverteuerung. Die  Arbeiterunionen der verschiedenen Orte veranstalteten Demonstrationsversammlungen und fassten entsprechende Resolutionen. Die Bauern steuerten trotz alledem unbeirrt ihrem Ziele zu. Sie wandten dabei alle die Mittel an, über die sich die bürgerliche Welt entrüstet, wenn die Arbeiter das gleiche tun. Wir erlebten eine grosse Milchnot. Die Kühe verbündeten sich offenbar mit den Bauern und gaben konsequent weniger Milch, bis die Forderungen der Bauern restlos bewilligt waren. Der Bundesrat gab nach, und siehe da - seit dem 1. Mai fliessen die Milchbäche so reichlich wie je. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1917-05-18.
Strassenbahner-Zeitung >Nahrungsmittelpreise. 1917-05-18.doc.

Ganzer Text

20.04.1917 Schweiz
Strassenbahner-Zeitung

Lebenshaltungskosten
Nahrungsmittel
Rationierung
Volltext

Einschränkung. G.K. Man kann nicht mehr sagen: Die Not klopft an die Türe. Sie ist da! Seit dem verhängnisvollen 1. August 1914 ist es von Tag zu Tag, von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr knapper geworden mit den uns zur Verfügung stehenden Lebensmittelvorräten. Erst kam die Panik, das instinktive Gefühl, dass es knapp werden könnte mit Brot und Fleisch und Eiern und allem anderen, was der Magen braucht. Nach und nach gewöhnte man sich an den Zustand. Ja, in den Kreisen der Besitzenden wurde man übermütig. Die anfängliche Selbsteinkehr und Beschränkung empfand man plötzlich als Sünde. Ach ja, wie hatte man so etwas übersehen können? Eine Sünde ist es, nicht so viel wie möglich zu konsumieren! Du hinderst die Zirkulation des Geldes! Du musst dem Bäcker, dem Metzger, dem Bauer seine Waren abkaufen, damit das Geschäftsleben wieder pulsiert! O, schöne Gelegenheit für alle Patrioten! Jetzt galt es, sich zum Wohl des Vaterlandes den Wanst mit allen Dingen, die den Gaumen kitzeln, voll zu pfropfen. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1917-04-20. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner-Zeitung > Lebenshaltungskosten. 1917-04-20.doc.

Lebenshaltungskosten. 1917-04-20.pdf

20.04.1917 Schweiz
Arbeiterbund
Grütliverein
Personen
SGB
SP Schweiz
M. Fähndrich
Hermann Greulich
Otto Lang
H. Pflüger
Hunger
Lebenshaltungskosten
Nahrungsmittel
Rationierung
Volltext

Notstandseingabe des Schweizerischen Arbeiterbundes. Zürich, 25. März 1917. An den Bundesrat der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bern. Herr Bundespräsident, Hochgeachtete Herren Bundesräte. Der Notstand unter der Arbeiterschaft unseres Landes hat sich namentlich in diesem Winter sehr gesteigert und ist durchaus besorgniserregend. Die Preise der Lebensmittel haben eine erschreckende Höhe erreicht und steigen beständig noch. Sogar die wohlgemeinte Anordnung der fleischlosen Tage hat in ihrer Ausführung noch eine Verschlimmerung der Lage der Arbeiterklasse mit sich gebracht. Bisher waren wenigstens Kutteln, Leber, Nieren usw. wegen ihres niedrigeren Preises der Arbeiterschaft noch zugänglich. Nun werden sie von Bessersituierten an den fleischlosen Tagen in Anspruch genommen und sind im Preis gestiegen, daher für die Arbeiter unerschwinglich geworden. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1917-04-20. Standort: Sozialarchiv.
Arbeiterbund > Lebenshaltungskosten. 1917-04-20.doc.

Arbeiterbund. Lebenshaltungskosten. 1917-03-25.pdf

12.01.1917 BS Kanton
ACV Allgemeiner Konsumverein
Konsumverein
Personen
Strassenbahner Basel
Johann Gröflein
Johann Hungerbühler
Karl Mariani
Heizmaterialeinkauf
Rationierung
Volltext

Bericht betreffend die Kohlenvermittlung an die Mitglieder des Vereins der Basler Strassenbahner in der Winterperiode 1916/17. Durch das Schreiben des Vereinspräsidenten vom 14. Juni 1916 hatte der Vereinsvorstand die letztjährige Subkommission für die Kohlenvermittlung in ihrem Amte bestätigt, und die Kommission setzte sich somit wieder aus folgenden Mitgliedern zusammen: Karl Mariani, Johann Gröflin, Friedrich Moor, Johann Schmidli und Johann Hungerbühler. Durch die Amtsbestätigung ist aber der Kommission auch die unbeschränkte Vollmacht erteilt worden für den Ankauf und die Vermittlung der Kohlen für den Winterbedarf der Mitglieder pro 1916/1917. Die Kommission ist mit gemischten Gefühlen an ihre Arbeit herangetreten, weil die sämtlichen Mitglieder sich der schweren Aufgabe bewusst waren, die ihnen durch die bestehenden Verhältnisse auf dem Kohlenmarkt und damit in der Beschaffung der notwendigen Quantitäten Kohlen erwachsen werde. (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1917-01-12. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Basel > Heizmaterial. 1917-01-12.doc.

Ganzer Text

1


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day