Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 60

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11.02.2020 Lausanne
Nespresso SA
Unia VD Kanton

Arbeitsbedingungen
Nespresso SA
Volltext
Unia prangert üble Arbeitsbedingungen bei Nespresso an. Die Arbeitsbedingungen in den drei Westschweizer Produktionsstätten von Nespresso haben sich in den letzten Monaten stark verschlechtert. Wie das Personal berichtet, haben Stress und Erschöpfung einen Höchststand erreicht. Eine Situation, die heute Morgen in Lausanne vor der Nespresso-Boutique an der Place St. François öffentlich angeprangert wurde. Die Unia bereitet eine Beschwerde bei den zuständigen Arbeitsaufsichtsbehörden vor. Die Gewerkschaft verlangt eine Anpassung der Arbeitszeiten, eine externe Untersuchung der Arbeitsbedingungen, die Achtung der Koalitionsfreiheit sowie die Anerkennung der Gewerkschaftsdelegierten. Nachdem sich die Direktion monatelang taub gestellt hat, muss sie nun unverzüglich Massnahmen ergreifen! Seit der Einführung eines Vier-Schicht-Betriebs arbeiten die Beschäftigten der drei Nespresso-Standorte von Orbe, Avenches und Romont unter schwierigen Bedingungen. Die Unia hat im November 2019 eine Umfrage durchgeführt, an der sich rund 50% der Produktionsmitarbeitenden beteiligt haben. Die Umfrage hat ergeben, dass fast drei Viertel der Beschäftigten die Arbeitsbedingungen als „.sehr stressig“. empfinden. Die Unia hat heute Vormittag in Lausanne die Öffentlichkeit mit einer Flugblattaktion vor der Nespresso-Boutique an der Place St. François auf diese Missstände hingewiesen. Bis 58 Stunden pro Woche. (…).
Unia Schweiz, 11.2.2020.
Unia Schweiz > Nespresso. Arbeitsbedingungen. Unia Schweiz, 2020-02-11.
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29.01.2020 Schweiz
Philip Morris SA
Unia VD Kanton

Entlassungen
Philip Morris
Volltext
Entlassungen bei Philip Morris. Die Unia berichtigt die Aussagen der Geschäftsleitung . Die Geschäftsleitung von Philip Morris hat Entlassungen in Neuchâtel und Lausanne angekündigt. Ihr Sprecher behauptet in den Medien, die Gewerkschaften seien informiert worden. Diese Behauptung ist falsch. Die Unia wird die Angestellten über ihre Rechte informieren und fordert eine dringende Sitzung mit der Geschäftsleitung.Die Unia wehrt sich gegen den Entscheid von Philip Morris, einen Teil seiner Aktivitäten nach Polen, Portugal und Grossbritannien auszulagern. 265 Stellen sollen bedroht sein. Am Montag erklärte Tommaso Di Giovanni, Kommunikationschef von Philip Morris, in der Sendung Forum des Westschweizer Senders RTS, die Geschäftsleitung habe "mit allen Parteien (…) einschliesslich der Gewerkschaften“ gesprochen. Die Unia widerspricht entschieden der Aussage, von der Geschäftsleitung des Tabakkonzerns in Neuchâtel oder Lausanne kontaktiert worden zu sein. Schlechter Start. Durch Verbreitung dieser Falschmeldung gibt die Geschäftsleitung zu verstehen, die Unia sei am Entscheidungsprozess beteiligt gewesen, was nicht stimmt. Dieser schlechte Start gibt Anlass zur Besorgnis in Hinblick auf das bevorstehende Mitwirkungsverfahren. Die Rechte der Angestellten müssen im Verfahren unbedingt gewahrt werden. Insbesondere müssen sie Zugang zu allen Informationen haben, die erforderlich sind, um Alternativen zu den Entlassungen und Verlagerungen zu finden. Eine weitere Falschmeldung. (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 29.1.2020.
Unia VD Kanton > Philip Morris. Entlassungen. Unia VD Kanton, 2020-01-29.
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17.01.2020 Ecublens
Boston Scientific SA
Personen
Unia VD Kanton
Work
Christian Egg
Boston Scuentific SA
Streik
Volltext
7-Tage-Streik bei der Industriefirma Boston Scientific in Ecublens VD. „Der Streik war extrem anstrengend“. Die Firma schliessen und nach Irland verlagern? Nicht mit uns, sagt Qualitätskontrolleur Steven Marchou. Einer von 50 Mitarbeitenden, die gestreikt haben. Die Informationsveranstaltung am 20. November dauert nur 30 Minuten. Man werde den Standort schliessen und nach Irland verlagern, teilen die Chefs von Boston Scientific den 141 Mitarbeitenden im waadtländischen Ecublens mit. Alle würden die Kündigung erhalten, es gebe einen Sozialplan. Den Nachmittag dürften sie freinehmen. „Peng“ denkt da Qualitätskontrolleur Steven Marchou (35), denn auch er hat nicht mit so einer Hiobsbotschaft gerechnet. Der Firma geht es blendend. Sie stellt künstliche Herzklappen her und hat vor kurzem ein neues Modell entwickelt, das sie jetzt auf den Markt bringen will. Dafür sollte die Produktion hochgefahren werden. Abgeworben und entlassen. Wie viele andere arbeitet auch Marchou erst seit kurzem bei Boston Scientific. Im Juli hatte ihn die Firma von einer anderen Arbeitsstelle sogar abgeworben, um die Abteilung Qualitätskontrolle zu verstärken. Marchou: „Damals sprachen sie von einer Perspektive von fünf Jahren.“ Und jetzt das! Wie ein Blitz fährt es Marchou durch den Kopf: „Wir brauchen eine Gewerkschaft.“ Seine Gewerkschaft, die Unia. Zusammen mit 64 Kolleginnen und Kollegen bittet Marchou die Unia, dass sie sie im Konsultationsverfahren vertrete. Bei Massenentlassungen schreibt das Gesetz eine Konsultation der Mitarbeitenden vor. Diese dürfen Vorschläge machen, wie der Stellenabbau zu verhindern oder abzumildern sei. (…). Christian Egg.
Work online, 17.1.2020.
Personen > Egg Christian. Boston Scientific Ecublens. Streik. Work online. 2020-01-17.
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17.12.2019 Ecublens
Symetis SA
Unia VD Kanton

Konsultationsverfahren
Symetis SA
Volltext
Sechster Streiktag bei Boston Scientific/Symetis: Politik unterstützt Streikende. Am sechsten Tag des Streiks bei Boston Scientific / Symetis in Ecublens (VD) bitten die Mitarbeitenden das Kantonsparlament erfolgreich um Unterstützung und gelangen mit einem Offenen Brief an Waadtländer Regierung. Mehr als 40 Arbeitnehmende haben an einer Aktion in Lausanne teilgenommen. Mit der Unia zusammen fordern sie, dass ihre 125 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das amerikanische Management will die Arbeitsplätze nach Irland verlegen. Rund 100 Personen haben sich am Morgen vor dem Waadtländer Kantonsparlament in Lausanne versammelt. Dabei baten die Mitarbeitenden von Boston Scientific / Symetis um politische Unterstützung bei der Verteidigung ihrer Arbeitsplätze. Der Staatskanzlei wurde ein Offener Brief für die Regierung übergeben. Am 20. November hatte die Unternehmensleitung von Symetis bekannt gegeben, dass sie das Geschäft vom Standort Ecublens nach Irland verlagern will.In der Folge hat das Waadtländer Parlament in einer fast einstimmig verabschiedeten Resolution die Streikenden unterstützt und die Regierung aufgefordert, die Unternehmensleitung von Boston Scientific an den Verhandlungstisch zu zwingen. Im Streik für ein Konsultationsverfahren. Auf einer Versammlung kurz nach Bekanntgabe der Standortverlegung war die Unia von über 60 Mitarbeitenden mandatiert worden. Die Unternehmensleitung anerkannte die Gewerkschaft jedoch nicht als Gesprächspartner und leitete auch kein Konsultationsverfahren ein, das diesen Namen verdient hätte. Deshalb beschlossen die Angestellten letzten Dienstag, in den Streik zu treten. (…).
Unia VD Kanton, 17.12.2019
Unia VD Kanton > Symetis. Streik. Uniia VD Kanton, 2019-12-17.
17.12.2019 Ecublens
Symetis SA
Unia VD Kanton

Konsultationsverfahren
Symetis SA
Volltext
Sechster Streiktag bei Boston Scientific/Symetis: Politik unterstützt Streikende. Am sechsten Tag des Streiks bei Boston Scientific / Symetis in Ecublens (VD) bitten die Mitarbeitenden das Kantonsparlament erfolgreich um Unterstützung und gelangen mit einem Offenen Brief an Waadtländer Regierung. Mehr als 40 Arbeitnehmende haben an einer Aktion in Lausanne teilgenommen. Mit der Unia zusammen fordern sie, dass ihre 125 Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das amerikanische Management will die Arbeitsplätze nach Irland verlegen. Rund 100 Personen haben sich am Morgen vor dem Waadtländer Kantonsparlament in Lausanne versammelt. Dabei baten die Mitarbeitenden von Boston Scientific / Symetis um politische Unterstützung bei der Verteidigung ihrer Arbeitsplätze. Der Staatskanzlei wurde ein Offener Brief für die Regierung übergeben. Am 20. November hatte die Unternehmensleitung von Symetis bekannt gegeben, dass sie das Geschäft vom Standort Ecublens nach Irland verlagern will.In der Folge hat das Waadtländer Parlament in einer fast einstimmig verabschiedeten Resolution die Streikenden unterstützt und die Regierung aufgefordert, die Unternehmensleitung von Boston Scientific an den Verhandlungstisch zu zwingen. Im Streik für ein Konsultationsverfahren. Auf einer Versammlung kurz nach Bekanntgabe der Standortverlegung war die Unia von über 60 Mitarbeitenden mandatiert worden. Die Unternehmensleitung anerkannte die Gewerkschaft jedoch nicht als Gesprächspartner und leitete auch kein Konsultationsverfahren ein, das diesen Namen verdient hätte. Deshalb beschlossen die Angestellten letzten Dienstag, in den Streik zu treten. (…).
Unia VD Kanton, 17.12.2019
Unia VD Kanton > Symetis. Streik. Uniia VD Kanton, 2019-12-17.
16.12.2019 Orbe
Hilcona Gourmet SA
Unia VD Kanton

Arbeitsbedingungen
Hilcona Gourmet SA
Volltext
Unwürdige Arbeitsbedingungen in Orbe. Coop Tochter Hilcona erhält Label „Harmful Work Space“. Seit über einem Jahr werden die katastrophalen Arbeitsbedingungen bei der Hilcona Gourmet SA immer wieder öffentlich kritisiert. Nun wurde die Tochterfirma der Coop-Gruppe von einer öffentlich-rechtlichen Einrichtung für ihr betriebliches Gesundheitsmanagement ausgezeichnet. Als Reaktion darauf haben die Angestellten dem Unternehmen im Namen von „Gesundheitszerstörung Schweiz“ das Label „Harmful Work Space“ verliehen. Unterstützt von der Unia fordern sie die Aberkennung des offiziellen Labels, die Zulassung von Gewerkschaftsdelegierten und die Aufnahme echter Verhandlungen. Ausserdem verlangen sie die Gleichbehandlung von Festangestellten und temporären Arbeitnehmenden. Auch wenn das Personal Ende dieses Jahres einige hart erkämpfte Verbesserungen erzielen konnte, bleiben die Arbeitsbedingungen bei Hilcona Gourmet SA in Orbe in vielerlei Hinsicht problematisch: Die Arbeitszeiten werden regelmässig und sehr kurzfristig abgeändert und Arbeitspläne werden unter Missachtung der gesetzlichen Bestimmungen häufig von einem Tag auf den anderen umgestellt. Je nach Produktionsvorgaben erfahren die Arbeitnehmenden erst im Verlauf des Tages, wann Arbeitsschluss ist; Ferien und Feiertage werden oft einseitig vom Arbeitgeber festgelegt. Darunter leiden das Privat- und Familienleben und die Gesundheit der Angestellten. Einmal mehr: Lohndumping! (…).
Unia VD Kanton, 16.12.2019..
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http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/Unia%20VD%20Kanton/Hilcona%20Gourmet%20SA.%20Arbeitsbedingungen.%20Unia%20VD%20Kanton,%202019-12-16.pdf
13.12.2019 Ecublens
Symetis SA
Unia VD Kanton

Streik
Symetis SA
Volltext
Vierter Streiktag bei Boston Scientific in Ecublens (VD): Streik nach Massenentlassung: Beschäftigte von Boston Scientific fordern Respekt und Verhandlungen. Die Beschäftigten des Medizinaltechnik-Unternehmens Boston Scientific in Ecublens (VD) streiken seit vier Tagen. Heute machten sie mit einer Protestaktion vor dem Firmensitz auf ihre Anliegen aufmerksam. Sie wehren sich gegen den Abbau von 125 Stellen und fordern ein ordentliches Konsultationsverfahren. Der US-Konzern Boston Scientific will in Ecublens (VD) 125 Stellen streichen und diese nach Irland auslagern. Die Direktion weigert sich jedoch, im Rahmen des gesetzlich vorgeschriebenen Konsultationsverfahren Verhandlungen mit der mandatierten Vertretung des Personals einzuleiten. Über 60 Arbeitnehmer/innen beauftragten an einer Personalversammlung kurz nach Bekanntwerden der Auslagerungspläne die Gewerkschaft Unia mit der Vertretung ihrer Interessen. Streik seit Dienstag. Da trotz der Massenentlassung das übliche Vorgehen im Konsultationsverfahren nicht respektiert wurde, traten mehr als 50 Beschäftigte am Dienstag in den Streik. Sie verlangen, dass innert einer angemessenen Frist unter Einbezug einer Delegation der Unia Verhandlungen über den Erhalt der Arbeitsplätze geführt werden. Repression statt Gespräche. (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 13.12.2019.
Unia VD Kanton > Symetis SA. Streik. Unia VD Kanton, 2019-12-13.
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10.12.2019 Ecublens
Streik
Symetis SA
Unia VD Kanton

Entlassungen
Streik
Symetis SA
Volltext
Streik der Angestellten bei Symetis. Das Personal von Symetis in Ecublens (VD) hat gestern an einer Versammlung beschlossen, in den Streik zu treten, um gegen den angekündigten Abbau von 125 Stellen zu protestieren. Die Unia ist mit der Interessenvertretung der Arbeitnehmenden beauftragt worden, sie wird jedoch von der Firmenleitung nicht als Ansprechpartnerin akzeptiert. Das Unternehmen weigert sich, das gesetzlich vorgeschriebene Konsultationsverfahren einzuleiten. Symetis ist eine Tochterfirma des Medizinaltechnik-Konzerns Boston Scientific. Am 20. November gab die Symetis-Direktion ihre Pläne zur Auslagerung der Geschäftstätigkeit von Ecublens nach Irland bekannt. Die Direktion weigert sich jedoch, das gesetzlich geforderte Konsultationsverfahren einzuleiten. Verstoss gegen gesetzliche Bestimmungen. Über 60 Arbeitnehmer/innen beauftragten an einer Personalversammlung kurz nach Bekanntwerden der Auslagerungspläne die Unia mit der Vertretung ihrer Interessen. Die Direktion anerkennt die Gewerkschaft jedoch nicht als Gesprächspartnerin. Indem sie den Arbeitnehmer/innen das Recht auf eine Vertretung verweigert, verstösst sie klar gegen die gesetzlichen Bestimmungen. (…).
Unia VD Kanton, 10.12.2019.
Unia VD Kanton > Symetis SA. Sreik. Unia VD, 2018-12-10.
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07.10.2019 Lytry VD
Domotic&Services
Unia VD Kanton

Domotic&Services
Streik
Volltext
Streik auf einer Baustelle in Lutry (VD). Nichteinhaltung des GAV des Ausbaugewerbes Westschweiz, verspätete Auszahlung der Löhne, Gefährdung der Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmenden: 12 Angestellte haben deshalb heute Morgen auf einer Baustelle in Lutry die Arbeit niedergelegt und die Achtung ihrer Rechte eingefordert. Zwölf Arbeitnehmende auf einer Baustelle einer Villa in Lutry, sind heute Morgen in den Streik getreten. Sie fordern insbesondere die Zahlung der Lohnrückstände und Zulagen. Die Unia wurde vor etwa zehn Tagen von den Mitarbeitenden über die Missstände informiert. Daraufhin wurde eine paritätische Kontrolle der Baustelle durchgeführt. Heute Morgen beschlossen die Arbeitnehmenden vor Ort, welche Maler-, Maurer- oder Zimmerarbeiten durchführten, ihre Arbeit niederzulegen, bis ihre Rechte respektiert werden. Betrügerische Konkurse. Sie arbeiten für Domotic & Services, ein Unternehmen aus Vevey, das 2012 Konkurs ging. Der Geschäftsführer Ivan Drobjnak gründete anschliessend ein Einzelunternehmen, welches 2016 erneut Konkurs anmeldete. Trotzdem lässt Ivan Drobinak noch immer Bauarbeiten durchführen. Die Beschwerden gegen den Arbeitgeber sind zahlreich: zu spät bezahlte Löhne, nicht erfasste Reisespesen, nicht bezahlte Verpflegungskosten, keine Arbeitsverträge für die einen und Teilzeitverträge für die andern, obwohl sie Vollzeit arbeiten sowie nicht ausbezahlte Suva-Beiträge. Asbestprobleme. Darüber hinaus wurde die Baustelle diesen Sommer wegen Asbestproblemen für (…).
Unia VD, 7.10.2019.
Unia VD Kanton > Domotic & Services. Streik. Unia VD, 2019-10-07.
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14.05.2019 Orbe
Hilcona Gourmet SA
Unia VD Kanton

Hilcona Gourmet SA
Lohndumping
Volltext
Urteil des Arbeitsgerichts Broye-Nord vaudois. Lohndumping und Missachtung von Frauenrechten bei Coop-Tochter Hilcona. Das Arbeitsgericht Broye-Nord vaudois hat einer Temporärangestellten von Adecco stattgegeben, die für die Firma Hilcona in Orbe (VD) tätig war. Hilcona ist eine Filiale von Bell und gehört somit zur Coop-Gruppe. Die Angestellte, die zu einem Stundenlohn von 15.69 Franken beschäftigt war, wurde unter Missachtung des Arbeitsrechts während ihrer Schwangerschaft entlassen. Das Gericht hält fest, dass die Kündigung nichtig ist und es sich um einen Fall von Lohndumping handelt. Das Gericht hat die Firma Adecco verurteilt, der Angestellten eine Lohnnachzahlung von 3.51 Franken pro Stunde zu leisten und so die Lohndifferenz zum branchenüblichen Lohn von 2017 auszugleichen. Die Differenz entspricht bei Vollzeitanstellung einem Betrag von rund 800 Franken brutto pro Monat, einschliesslich Ferien, Feiertage und dreizehnten Monatslohn. Die Angestellte ist also Opfer von Lohndumping geworden! Ausserdem hat das Gericht festgestellt, dass die Probezeit zum Zeitpunkt der Entlassung der Angestellten abgelaufen war: Die Richter haben die Summe aller geleisteten Einsätze bei Hilcona berücksichtigt, auch wenn es Unterbrüche zwischen den Einsätzen gab. Zum Zeitpunkt der Entlassung war die Angestellte daher aufgrund ihrer Schwangerschaft gesetzlich gegen die Kündigung geschützt. Hilcona verweigert Verhandlungen. Der Fall dieser Temporärangestellten ist kein Einzelfall. Bereits im vergangenen November schlug die Unia wegen der Arbeitsbedingungen und des Lohnniveaus aller Angestellten von Hilcona (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 14.5.2019.
Unia VD Kanton > Hilcona Orbe. Lohndumping. Unia VD Kanton, 2019-05-14.
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09.05.2019 Lausanne
Arbeitsgericht
Uber
Unia VD Kanton

Arbeitsgericht
Uber
Volltext
Fahrdienst Uber vor dem Börsengang. Uber: Mit Schwarzarbeit an die Börse – Schweizer Behörden müssen endlich handeln. Der Dumping-Fahrdienst Uber geht am Freitag in New York an die Börse. Die Probleme aber bleiben: Das Geschäftsmodell von Uber beruht auf Schwarzarbeit und der Konzern verweigert seine Arbeitgeberpflichten. Nach einem Urteil des Lausanner Arbeitsgerichts ist klar, dass Uber seine Fahrer/innen in der Schweiz ordentlich anstellen muss. Auch die kantonalen Behörden und die Sozialversicherungen sind gefordert. Das Geschäftsmodell des US-Konzerns Uber beruht darauf, dass seine Fahrer/innen systematisch in die Schwarzarbeit gedrängt werden. Uber anerkennt seine Angestellten nicht als solche und verweigert die Zahlung ihrer Sozialversicherungsbeiträge sowie den Abschluss einer Unfallversicherung für die Fahrer/innen. Auch orts- und branchenübliche Löhne bzw. kantonale Mindestlöhne werden nicht eingehalten. Fahrer/innen sind Angestellte von Uber. Sowohl die Suva, das Seco als auch mehrere Rechtsgutachten und kürzlich das Lausanner Arbeitsgericht kommen zum Schluss, dass die Fahrer/innen als Unselbständige und Angestellte von Uber zu betrachten sind. Auch der Europäische Gerichtshof stuft Uber klar als Transportunternehmen ein und nicht als Technologiefirma, die bloss eine Plattform für unabhängige Chauffeure zur Verfügung stellen würde. Die Gewerkschaft Unia fordert Uber erneut auf, sein illegales Geschäftsmodell zu korrigieren und seine Fahrer/innen ordentlich anzustellen. Behörden in der Pflicht. Der jüngste Gerichtsentscheid des Arbeitsgerichts in Lausanne (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 9.5.2019.
Unia Schweiz > Uber. Schwarzarbeit. Arbeitsgericht. Unia, 2019-05-09.
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22.01.2019 Nyon
Elis Suisse SA
Unia VD Kanton

Elis Suisse SA
Konsultationsverfahren
Volltext
Sieg für die früheren Angestellten: Elis Suisse SA muss nun Schadenersatz bezahlen! Gericht stellt Verletzung des Konsultationsverfahrens bei Massenentlassungen Elis Suisse SA fest. Ende 2017 schloss die Elis Suisse SA ihren Standort in La Sarraz (VD), ohne das Konsultationsverfahren für Massenentlassungen einzuhalten. Nach einer Beschwerde der Unia hat das Arbeitsgericht in Lausanne diese Verletzung anerkannt. Die Unia erwartet nun, dass der Arbeitsmarktservice das fehlbare Unternehmen büsst. Die Elis Suisse SA, die auf die Behandlung von Krankenhauswäsche spezialisiert ist, hat Ende 2017 ihre wirtschaftlichen Aktivitäten vom Standort La Sarraz (VD) an ihre anderen Standorte verschoben, insbesondere an den Hauptsitz in Nyon. Diese Verschiebung hat zu Entlassungswellen und Kündigungen von Mitarbeitenden geführt. Konsultationsverfahren nicht eingehalten. Das Unternehmen hat sich jedoch nicht an das gesetzlich vorgeschriebene Konsultationsverfahren bei Massenentlassungen gehalten. Die betroffenen Arbeitnehmenden hatte keine Möglichkeit, an keinem Konsultationsverfahren teilzunehmen. Und dies obwohl einige von ihnen bereits seit mehr als 20 Jahren bei niedrigem Lohn für dieses Unternehmen arbeiten. Die Unia begrüsst das Urteil. Das Arbeitsgericht in Lausanne hat festgestellt, dass die Elis Suisse SA das im Obligationenrecht vorgesehene Verfahren bei Massenentlassungen nicht eingehalten hat. Sie wird daher Schadenersatz für ungerechtfertigte Entlassungen an die Mitarbeitenden leisten müssen, die vor Gericht geklagt haben. Die Unia begrüsst dieses Urteil, das nun rechtskräftig (…).
Unia VD Kanton, 22.1.2019.
Unia VD Kanton > Elis Suisse SA. Konsultationsverfahren. Unia VD, 2019-01-22.
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05.11.2018 VD Kanton
Unia VD Kanton

Bauarbeiter
Streik
Volltext
Bau steht still: Mehr als 4000 Bauarbeiter protestieren in Lausanne. Heute und morgen legen die Waadtländer Bauarbeiter ihre Arbeit nieder. In Lausanne versammelten sich heute mehr als 4000 Bauarbeiter. Sie setzen damit ein starkes Zeichen gegen die massiven Angriffe der Baumeister auf den Landesmantelvertrag (LMV) und die Rente mit 60. Mehr als 4000 Bauarbeiter haben heute in der Waadt ihre Arbeit niedergelegt. Die Waadtländer Bauarbeiter sind wütend über die Angriffe des Baumeisterverbandes. Insbesondere die Forderung nach 300 zusätzlichen flexiblen Arbeitsstunden stösst den Bauarbeitern sauer auf: „Der Druck auf dem Bau ist bereits heute immens. Nun wollen die Baumeister die Bauarbeiter noch länger schuften lassen. Das ist inakzeptabel“, stellt Pietro Carobbio, Bau-Verantwortlicher der Unia Waadt, fest. Am Nachmittag folgt eine Demonstration durch Lausanne. Zweiter Protesttag angekündigt. Bereits im Oktober haben mehr als 1300 Waadtländer Bauarbeiter beschlossen, den Protest auf zwei Tage auszuweiten. Eine Delegation wird morgen ihre Kollegen in Zürich in ihrem Protest unterstützen. Die Bauarbeiter wollen die Sicherung der Rente mit 60. Um das zu erreichen, nehmen sie eine Beitragserhöhung in Kauf. Im Gegenzug verlangen sie eine anständige Lohnerhöhung. Doch der Baumeisterverband erpresst die Bauarbeiter: So ist er zu dieser Lösung nur bereit, wenn die Gewerkschaften einen massiven Abbau im LMV in Kauf nehmen. „Wir wollen möglichst rasch eine schnelle Lösung. Doch die Gewerkschaften werden keiner Verschlechterung des Landesmantelvertrages (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 5.11.2018.
Unia VD Kanton > Bauarbeiter. Streik. Unia VD Kanton, 2018-11-05.
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12.02.2018 VD Kanton
Electricité 2020
Unia VD Kanton

Electricité 2020
Streik
Volltext
Streik bei Electricité 2020. Spannungen bei Wiederaufnahme des Streiks. Vier Elektriker der Firma Electricité 2020 aus Echallens (VD) streiken seit heute Vormittag auf einer Baustelle in Treycovagnes bei Yverdon. Diese werden dabei von der Unia unterstützt. Grund: Ihr Arbeitgeber hat sich nicht an die Vereinbarung gehalten, die am 29. Januar unterzeichnet worden ist. Der Chef der Electricité 2020 hat die Zahlungsvereinbarung, die er am 29. Januar mit der Unia unterzeichnet hat, nicht eingehalten. Dies nachdem zuvor sechs Mitarbeitende während eines halben Tages die Arbeit niedergelegt hatten. Aus diesem Grund haben sie heute Morgen den Streik wieder aufgenommen. Die Unia hat für insgesamt zehn Mitarbeitende des Unternehmens ein entsprechendes Mandat erhalten. Die Stimmung vor Ort ist spannungsgeladen. Denn der Arbeitgeber versucht mit allen Mitteln, die Streikenden zu vertreiben. Die Unia deutet dies als eindeutigen Angriff auf das geltende Streikrecht. Vereinbarung angefochten. Bis spätestens am 7. Februar 2018 sollte gemäss Vereinbarung eine erste Rate von 30‘000 Franken bezahlt werden. Allerdings ist bisher nur die Hälfte dieses Betrages ausbezahlt worden. Der Arbeitgeber bestreitet in der Zwischenzeit die Gültigkeit der Vereinbarung. Diese sollte es den Arbeitnehmenden ermöglichen, rückständige Löhne in der Höhe von netto 85‘000 Franken einzuziehen. 70‘000 Franken noch ausstehend. Trotz eines letzten Vermittlungsversuchs während eines Treffens zwischen der Unia und dem Chef (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 12.2.2018.
Unia VD Kanton > Electricité 2020. Streik. Unia VD Kanton, 2018-02-12.
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21.12.2017 Rennaz
Unia VD Kanton

Streik
Volltext
Zulagen
Sieg für Streikende in Rennaz. 30'0000 Franken an Mittagsentschädigungen – mindestens dieser Betrag wurde den Streikenden vorenthalten Foto: Thierry Porchet. Die Streikenden auf der Baustelle des Spitals Riviera-Chablais in Rennaz (VD) haben gewonnen: Sie erkämpften sich gemeinsam mit der Unia die Auszahlung ihrer Mittagsentschädigung im Umfang von mindestens 30‘000 Franken und die Sicherung ihres Arbeitsplatzes bis März 2018. Der Streik ist beendet. Der Streik auf der Baustelle des Spitals Riviera-Chablais in Rennaz (VD) ist beendet. Die 19 Streikenden, die von der Unia unterstützt werden, und das Generalunternehmen Steiner AG haben eine Einigung erzielt. Sie umfasst die Auszahlung der Mittagsentschädigung im Umfang von mindestens 30‘000 Franken und die Sicherung der Arbeitsplätze bis im März 2018. Die Einigung wurde gestern Abend von einer Delegation der Streikenden, der Gewerkschaft Unia und der Steiner AG unterzeichnet. Zwei Streiktage. Seit dem 18.12.2017 streikten in Rennaz (VD) 19 Bauarbeiter auf der Baustelle des Spitals Riviera-Chablais. Mit Unterstützung der Unia verlangten sie die Auszahlung ihrer Mittags- und Reiseentschädigung sowie der Kosten für die Sicherheitsausstattung. Ihre Forderungen fanden aber bei der Steiner AG mit Sitz in Zürich, dem Subunternehmen Thermex AG sowie bei mehreren Temporärvermittlungsagenturen kein Gehör. Aufgrund der Unnachgiebigkeit der Arbeitgeber hatten die Streikenden keine andere Wahl, als den Zugang zur Baustelle zu blockieren. Das Recht (…).
Unia VD Kanton, 21.12.2017.
Unia VD Kanton > Zulagen. Streik. Unia VD Kanton, 2017-12-21
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11.10.2017 Nyon
Generali AG
Unia VD Kanton

Generali AG
Preisverleihung
Volltext
Unia erhält Preis für gewerkschaftlichen „Durchbruch“ von UNI Global Union. Streik bei einer Schweizer Versicherung erhält internationale Auszeichnung. Der internationale Gewerkschaftsbund UNI Global Union hat gestern Abend seinen „Durchbruch“-Preis für herausragende gewerkschaftliche Aktionen verliehen. Die Auszeichnung ging an eine Delegation der Generali-Beschäftigten in Nyon (VD) und die Gewerkschaft Unia. Im Jahr 2016 retteten die Mitarbeitenden mit Unterstützung der Unia durch einen für die Schweizer Versicherungsbranche beispiellosen Streik fast hundert bedrohte Arbeitsplätze. UNI Global Union ist ein weltweiter Zusammenschluss von rund 900 Gewerkschaften. Mit der jährlich von 130 Länderdelegierten verliehenen „Durchbruch“-Auszeichnung werden Gewerkschaften ausgezeichnet, ein ausserordentliches Mitgliederwachstum verzeichnet haben oder beachtliche Erfolge bei der Mobilisierung ihrer Mitglieder erzielt haben. Dieses Jahr geht der Preis unter anderem an den Streikausschuss der Generali-Angestellten sowie an die Gewerkschaft Unia, die sie unterstützte. Kampf bei Generali hat sich gelohnt. Die Auszeichnung belohnt den Kampf der Generali-Mitarbeitenden, die sich in grosser Zahl in der Unia organisierten, um sich gegen den Abbau von 108 Arbeitsplätzen in Nyon zu wehren. Die aussergewöhnliche Mobilisierung führte zu einer in der Schweizer Versicherungsbranche nie dagewesenen Streikbewegung. Schliesslich konnten dank des Engagements und der Vorschläge der Arbeitnehmenden fast hundert.
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 12.10.2017. 
Unia VD Kanton > Generali AG. Preis. Unia VD Kanton,2017-10-12.
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28.07.2017 Yverdon
Lassueur SA
Unia VD Kanton

Lassueur SA
Streik
Volltext
Arbeitskonflikt bei Lassueur in Yverdon (VD). Elektriker-Streik beendet. Nach einem zweitägigen Streik haben die aktuellen und ehemaligen Angestellten der Elektro-Firma Lassueur in Yverdon (VD) endlich ihre Lohnzahlungen für den Monat Juni erhalten. Die von der Unia unterstützten Elektriker haben daraufhin gestern Abend beschlossen, ihren Streik zu beenden. Nach zweitägigen Verhandlungen hat die Firmenleitung von Lassueur SA endlich eingewilligt, die Juni-Löhne in der Höhe von 20‘000 Franken auszuzahlen. Die acht Angestellten, Lehrlinge und ehemaligen Arbeitnehmenden von Lassueur haben deshalb beschlossen, den Streik einzustellen. Klare Zusagen für Beschäftigte. Die Firmenleitung hat zudem versprochen, die Juli-Löhne kommenden Freitag (4. August) zu bezahlen. Die Unia wird überprüfen, ob diese Zusagen eingehalten werden. Die Gewerkschaft führt auch Diskussionen mit einem potentiellen Käufer der Firma weiter, der den Rest der ausstehenden Zahlungen übernehmen könnte. Zweitägiger Streik. Seit Mittwochmorgen hatten die Angestellten von Lassueur gestreikt, um vom Arbeitgeber ausstehende Lohn- und Überstundenzahlungen von über 70'000 Franken einzufordern. Auch die Arbeitgeberbeiträge für die Sozialversicherungen wurden seit mehreren Monaten nicht bezahlt. (…).
Unia VD Kanton, 28.7.2017.
Unia VD Kanton > Lassueure SA. Streik. Unia VD Kanton, 2017-07-28.
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26.07.2017 Yverdon
Lassueur SA
Unia VD Kanton

Lassueur SA
Lohnzahlung
Streik
Volltext
Streik bei Lassueur in Yverdon (VD). Elektriker streiken für ihren Lohn. Seit heute Morgen früh streiken die Angestellten des Elektro-Unternehmens Lassueur in Yverdon (VD). Sie haben zudem die Räumlichkeiten der Firma besetzt. Mit Unterstützung der Gewerkschaft Unia fordern sie von ihrem Arbeitgeber ausstehende Lohn- und Überstundenzahlungen von über 70‘000 Franken ein. Unbezahlte Löhne, Überstunden und Sozialversicherungsbeiträge: Seit letztem März häufen sich bei der Elektro-Firma Lassueur SA in Yverdon (VD) die Unregelmässigkeiten. Als letztes Mittel, um zu ihrem Recht zu kommen, sind die Angestellten heute Morgen in den Streik getreten. Sie haben zudem die Räumlichkeiten des Unternehmens besetzt. Unia mandatiert. Acht betroffene Personen haben die Unia beauftragt, mit dem Chef der Firma Lassueur SA zu verhandeln. Fünf sind aktuelle Angestellte des Unternehmens, drei haben die Firma bereits verlassen. Alle Betroffenen sind bereit, für ihre korrekte Entlohnung zu kämpfen. Es geht um über 70‘000 Franken an ausstehenden Lohn- und Überstundenzahlungen. Gespräche unterbrochen. Heute Morgen fanden bereits Gespräche mit der Firmenleitung statt. Da vom Arbeitgeber keine glaubwürdigen und ausreichenden Vorschläge gemacht wurden, sind die Verhandlungen aber unterbrochen worden. Die Unia und die Lassueur-Angestellten verlangen, dass die ausstehenden Zahlungen bis Ende der Woche geleistet werden. (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 26.7.2017.
Unia VD Kanton > Lassueur SA. Streik. Unia VD, 2017-07-26.
Ganzer Text
10.07.2017 Villeneuve
Bombardier
Gewerkschaftsbund ZH Kanton
Personen
Unia VD Kanton
Lorenz Keller
Bombardier
Entlassungen
Volltext
Ein Weltmeistertitel für die Schweiz? Gewerkschaftliche Gedanken in der P.S. Bereits zum sieben Mal in Folge stellte der Global Innovation Index Anfang Juni den Werkplatz Schweiz aufs Siegertreppchen. Der Index, den jedes Jahr Wissenschaftler/innen führender Wirtschaftsuniversitäten erstellen, vergleicht die Innovationskraft von Volkswirtschaften. Die Medien hierzulande feierten die erneute Auszeichnung; „Innovation liegt uns im Blut“, jubelte gar der „Blick“. Innovation, das klingt ja eigentlich noch ganz gut: Fortschritt, neue Lösungen und Nachhaltigkeit – diese drei Begriffe stehen exemplarisch für das, was Innovation landläufig meint. Doch wie fortschrittlich, lösungsorientiert und nachhaltig ist eigentlich die Vergabepraxis von Grossprojekten durch die öffentliche Hand? Vor gut einem Monat, also genau zur zu selben Zeit, als die Tageszeitungen den „Innovationsweltmeister Schweiz“ ausriefen, wurde bekannt, dass der kanadische Zug- und Flugzeugbauer Bombardier über Nacht beschlossen hatte, über 650 Stellen in Zürich und im Waadtland zu streichen. Nur in Klammer. Im Kanton Waadt wurde die dortige Volkswirtschaftsdirektion sofort aktiv und versucht die Stellen zu retten. Blanker Hohn für die Betroffenen ist hingegen die Aussage des Departements von Carmen Walker-Späh. „Da braucht es mehr, bis die Politik aktiv wird.“ liessen sie in der NZZ verlauten. Klammer zu. Rund 550 der betroffenen Arbeitnehmer sind temporär Beschäftigte, die jetzt nach und nach bis Ende 2018 ihre Anstellung (…). Lorenz Keller. 
GBKZ, 10.7.2017.
Gewerkschaftsbund ZH Kanton > Bombardier. Entlassungen. GBKZ, 2017-07-10.
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07.07.2017 Villeneuve
Bombardier
Unia VD Kanton

Bombardier
Konsultationsverfahren
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Streichung von 650 Stellen. Bombardier muss seine soziale Verantwortung ernstnehmen. Die Konsultationsfrist zur Massenentlassung von 650 Beschäftigten an den Bombardier-Standorten Villeneuve (VD) und Zürich ist gestern abgelaufen. Die Gewerkschaft Unia erwartet, dass Bombardier seine soziale Verantwortung wahrnimmt und Verhandlungen über einen Sozialplan auch für die Temporär-Beschäftigten eröffnet.Von den 650 Arbeitnehmenden, die in Villeneuve und Zürich entlassen werden sollen, sind 483 Temporär-Beschäftigte und 167 Festangestellte. Die Konsultationsfrist ist gestern verstrichen, ohne dass die Unia zu den Verhandlungen zwischen der Geschäftsleitung und der Personalkommission, die nur die Festangestellten vertrat, zugelassen worden wäre. Laut Stellungnahmen des Unternehmens soll es Lösungen für die Festangestellten geben. Die Temporären finden sich jedoch in der Arbeitslosigkeit wieder. Die Mehrheit dieser Beschäftigten haben während Jahren mit unbefristeten Temporär-Verträgen für Bombardier gearbeitet. Auch wenn sie über eine Personalvermittlungsfirma angestellt waren, sind diese Angestellten integraler Teil der Bombardier-Belegschaft. Der Konzern muss deshalb seine soziale Verantwortung wahrnehmen. Sozialplan für die Temporären. Die Unia ist von den Temporär-Beschäftigten am Standort Villeneuve mandatiert worden, ihre Interessen zu vertreten. Die Absichtserklärungen des Unternehmens, wonach «eventuelle Beschäftigungs-Gelegenheiten» für die entlassenen Personen (…).
Unia VD, Medienmitteilung, 7.7.2017.
Unia VD Kanton > Bombardier. Konsultationsverfahren. Unia, 2017-07-07.
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20.06.2017 Ecublens
Thermo Fisher AG
Unia VD Kanton

Petition
Streik
Thermo Fisher AG
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Unbefristeter Streik bei Thermo Fisher Scientific in Ecublens (VD). Streikende fordern einen besseren Sozialplan und den Erhalt des Standorts. Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit der Geschäftsleitung sind die Beschäftigten von Thermo Fisher Ecublens (VD) heute Morgen erneut in einen unbefristeten Streik getreten. Sie protestieren gegen die geplante Auslagerung von rund 100 Stellen in die Tschechei und verlangen einen besseren Sozialplan. Heute Nachmittag haben sie dem Waadtländer Kantonsparlament eine Petition für den Erhalt der Arbeitsplätze überreicht. Mit einem sechstägigen Streik hatte die Belegschaft von Thermo Fisher Mitte April gegen die Auslagerung von Arbeitsplätzen protestiert und die Geschäftsleitung an den Verhandlungstisch gezwungen. Jetzt sind die Verhandlungen gescheitert. Der US-Konzern zeigte keinerlei Willen, möglichst viele Arbeitsplätze in Ecublens zu erhalten. Er war lediglich zu einer lächerlichen Reduktion der auszulagernden Arbeitsplätze von ursprünglich 106 (von insgesamt 165) auf 95 bereit. Das Unternehmen überging auch die Vorschläge zur Aufrechterhaltung der Produktion in Ecublens, welche die Belegschaft im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Konsultationsfrist machte. Und sie bot einen Sozialplan an, dessen Eckwerte weit unter dem Niveau anderer Vereinbarungen liegt, welche die Unia Waadt mit multinationalen Firmen aushandelte. Unbefristeter Streik. Deshalb beschloss gestern Abend eine Mehrheit der Beschäftigten an einer Betriebsversammlung, ab heute Morgen erneut und unbefristet in (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 20.6.2017.
Unia VD Kanton > Thermo Fisher. Streik. Petition. Unia VD Kanton, 2017-06-20.
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06.06.2017 Pratteln
Villeneuve
Bombardier
Unia VD Kanton

Bombardier
Entlassungen
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Massenentlassungen bei Bombardier. Unia setzt sich für den Erhalt der Arbeitsplätze bei Bombardier ein. Der kanadische Konzern Bombardier hat heute den Abbau von 650 Arbeitsplätzen hauptsächlich in Villeneuve (VD), aber auch in Zürich angekündigt. Die Unia wird sich gemeinsam mit dem Personal und den Personalvertretungen aktiv für den Erhalt von möglichst vielen Arbeitsplätzen einsetzen. Nachdem Bombardier einen Grossauftrag der SBB abgeschlossen hat, hat das Unternehmen heute den Abbau von 650 Arbeitsplätzen bekanntgegeben, darunter rund 500 temporär Beschäftigte. Die Gewerkschaft Unia wird sich gemeinsam mit den Beschäftigten und deren Vertretern dafür einsetzen, dass möglichst viele Arbeitsplätze erhalten, die Interessen der Beschäftigten gewahrt und tragfähige Strategien für die Zukunft entwickelt werden. Die Unia erwartet dabei von Bombardier einen konstruktiven Dialog im Konsultationsverfahren, das morgen beginnt, profitierte das Unternehmen doch stark von öffentliche Aufträgen. Der kanadische Konzern führt derzeit eine weltweite Umstrukturierung seines Transportsektors durch. Bereits im letzten Jahr kündigte er den Abbau von rund 70 Stellen in der Schweiz an. Derzeit zählt es in der Schweiz rund 1300 Beschäftigte. (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 6,6,2017.
Unia VD Kanton > Bombardiert. Entlassungen. Unia VD Kanton, 2017-06-06.
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12.05.2017 VD Kanton
Personen
Unia VD Kanton
Clemens Studer
Arbeitslosenkasse
Strafanzeige
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Fragen und Antworten zum Skandal in der Waadt. Kantonale Arbeitslosenkasse betrogen. Was man über die Ereignisse weiss - und was nicht. Vor zehn Tagen flog bei der Arbeitslosenkasse des Kantons Waadt ein Millionenbetrug auf. Ein gutes Dutzend Verdächtige kamen in Untersuchungshaft, darunter auch zwei Unia-Mitarbeiter. Was sind die Vorwürfe? Im Kanton Waadt sollen rund 20 Firmen die Arbeitslosenkasse um 3 Millionen Franken betrogen haben. Der Vorwurf der Ermittler: Seit dem Jahr 2013 wurden der Kasse eine grosse Anzahl von fiktiven Angestellten gemeldet, um beim späteren Konkurs der Firmen auf missbräuchliche Art an Insolvenzentschädigungen zu kommen. Die so unrechtmässig bezogenen Gelder sollen zwischen den jetzt Verhafteten aufgeteilt worden sein. Wie ist dieser Bschiss gelaufen? Kleinunternehmer aus der Baubranche sollen in ihren Firmen Phantomarbeiter geführt haben. Also Personen, die nie oder nicht mehr in der betreffenden Firma arbeiteten. Oft waren die betreffenden Firmen offenbar auch Teil sogenannter Kettenkonkurse. Das bedeutet: Die gleichen Leute gründen immer wieder Firmen, die nach kurzer Zeit konkursgehen. Löhne und Sozialabgaben blieben unbezahlt. Die Mitarbeitenden erhielten dann die angeblich nicht mehr bezahlten Löhne als sogenannte Insolvenzentschädigungen von der Arbeitslosenkasse. Wer sind die Verdächtigen? Ein Dutzend Unternehmer und zwei Unia-Mitarbeiter. Sie wurden Ende April in Untersuchungshaft genommen. Ist die Unia unter den Beschuldigten? Nein, Clemens Studer.
Work, 12.5.2017.
Personen > Studer Clemens. Arbeitslosenkasse. Strafanzeige. Unia VD Kanton, 2017-05-12.
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27.04.2017 VD Kanton
Unia VD Kanton

Arbeitslosenkasse
Strafanzeige
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Untersuchung gegen zwei Unia-Mitarbeiter eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Waadt hat ein Verfahren gegen zwei Mitarbeiter der Gewerkschaft Unia wegen angeblicher Unregelmässigkeiten mit Geldern der kantonalen Arbeitslosenkasse (Insolvenzentschädigungen) eingeleitet. Die Gewerkschaft verfügt derzeit über keine weiteren präzisen Informationen. Die Unia hat alles Interesse, dass die Vorwürfe rasch und vollumfänglich aufgedeckt werden. Sie wird alle dafür notwendigen Informationen bereitstellen und zwecks Aufklärung der Vorwürfe eng mit den Behörden zusammenarbeiten. Sie hat die beschuldigten Angestellten freigestellt. Treffen die Vorwürfe zu, werden sie fristlos entlassen. Denn ein solches Verhalten ist nicht akzeptabel und wird von der Unia nicht toleriert. Bis weitere Informationen vorliegen, gilt jedoch für die beschuldigten Arbeitnehmer der rechtsstaatliche Grundsatz der Unschuldsvermutung. (…).
Unia VD Kanton, Medienmitteilung, 27.4.2017.
Unia VD Kanton > Arbeitslosenkasse. Strafanzeige. Unia VD Kanton, 2017-04-27.
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27.04.2017 Ecublens
Thermo Fisher AG
Unia VD Kanton

Streik
Thermo Fisher AG
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Arbeitskonflikt bei Thermo Fisher Scientific in Ecublens (VD). Streik unterbrochen – Kampf um Arbeitsplätze geht weiter. Die Personalkommission, die Gewerkschaft Unia und die Direktion von Thermo Fisher Scientific in Ecublens (VD) haben sich auf eine Vereinbarung geeinigt. Sie legt die Modalitäten für die kommenden Verhandlungen fest und erfüllt die Forderungen der Arbeiter/innen weitgehend erfüllt. Der seit Mittwoch letzter Woche andauernde Streik ist deshalb unterbrochen worden. Die Unia wird sich nun gemeinsam mit der Belegschaft dafür einsetzen, dass die Arbeitsplätze in Ecublens erhalten bleiben. Nach sechs Streiktagen und intensiven Verhandlungen konnte unter Vermittlung des Waadtländer Volkswirtschaftsdirektors Philippe Leuba eine Einigung erzielt werden. Die Direktion der Firma, die Personalkommission und die Unia vereinbarten die Modalitäten der kommenden Verhandlungen über den angekündigten Stellenabbau. Die drei Forderungen der Streikenden wurden weitgehend erfüllt: Unia wird in die Verhandlungen einbezogen, die Konsultationsfrist wird um die zehn Tage verlängert und die für die Erarbeitung von Alternativvorschlägen notwendigen Unterlagen werden zur Verfügung gestellt. Zudem haben die Beteiligten einen Fahrplan für die Verhandlungen festgelegt. Die Beschäftigten haben heute Morgen ihre Arbeit wieder aufgenommen. Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben. (…).
Unia VD Kanton Medienmitteilung, 27.4.2017.
Unia VD Kanton > Thermo Fischer. Streik. Unia VD Kanton, 2017-04-27.
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