Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 44

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29.01.2019 Genf
Flughafen
SEV Schweiz

Flughafen
GAV
Volltext
SEV-GATA ist auf dem Flughafen Genf aktiv und baut Schritt für Schritt ein Gewerkschaftsnetz auf. SEV-GATA in Genf. Die Branche Luftverkehr des SEV ist nicht nur auf den Flughäfen Zürich und Basel aktiv, sondern auch in Genf-Cointrin (neben andern Bodenpersonal-Standorten z.B. der Swiss). Auf Anfrage und im Auftrag der Mitarbeitenden verteidigt SEV-GATA deren Anstellungs- und Arbeitsbedingungen. Neben Pilot/innen und Kabinenpersonal braucht es für den Luftverkehr eine Vielzahl von Berufsgruppen am Boden wie Supervisors für den Gepäcktransport, Handling Agents für die Frachtabfertigung, Duty Officers für die Passagierkontrolle, Spezialistin/nen für den Flugzeugunterhalt, Reinigungspersonal usw. Sie arbeiten unregelmässig und oft am Wochenende. SEV-GATA ist in Genève Aéroport seit Jahren präsent. Mit der Integration der Bodenpersonalgewerkschaft PUSH gewann die SEV-Luftverkehrsbranche im Juli 2017 landesweit 500 Mitglieder dazu und hat seither auch in Genf die kollektive Basisarbeit und die Einzelmitgliederbetreuung verstärkt. Sie ist dort GAV-Partner der drei Unternehmen Swissport, Priora/Engie und ISS. „Unsere Forderungen und Interventionen basieren auf unseren Gesprächen mit den Mitgliedern“, erklärt SEV-Gewerkschaftssekretär Tony Mainolfi. „Wir haben im Genfer Flughafen eine aktive Mitgliederbasis und regelmässige Kontakte mit den Unternehmen, was zeigt, dass wir etabliert sind. 2018 haben uns etliche Kolleg/innen Fragen gestellt oder um Unterstützung bei Konflikten mit ihrem Unternehmen gebeten.“ (…).
SEV, 29.1.2019.
SEV > Flughafen Cointrin. GAV. SEV, 2019-01-29.
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12.12.2017 Deutschland
Flughafen
Junge Welt

Flughafen
Gewerkschaftsrechte
Volltext
„Geschäftsmodell besteht aus Ausbeutung“. Sicherheitsdienstleister am Flughafen Frankfurt am Main drangsaliert Betriebsrat und untergräbt systematisch Gewerkschaftsarbeit. Gespräch mit Elmar Wigand, ist Vorstandsmitglied der „Aktion Arbeitsunrecht“. Prozesstermin: Mittwoch, 13. Dezember, 16 Uhr, Arbeitsgericht Frankfurt am Main, Gutleutstraße 130, Saal C3.08. Die »Aktion Arbeitsunrecht« ruft für Mittwoch zur Prozessbeobachtung beim Arbeitsgericht Frankfurt am Main auf. Dabei geht es um den Sicherheitsdienstleister „Sec“ am dortigen Flughafen, der aus Ihrer Sicht Union-Busting – also die systematische Zerstörung von Gewerkschaften – betreibt. Was ist dem Unternehmen anzulasten? I-Sec ist der größte Securitybetreiber mit 1‘400 Beschäftigten am Flughafen Frankfurt am Main und führt dort im Auftrag der Bundespolizei Kontrollen durch. Sein Management nimmt den Betriebsrat unter Beschuss, hat den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter mit fadenscheinigen Begründungen gekündigt und ihnen Hausverbot erteilt. Nun versucht es, die Belegschaft zu verunsichern, zu spalten und gegen den Betriebsrat aufzuhetzen und hat dafür den Anwalt Helmut Naujoks engagiert. Er berät nicht nur Unternehmen über seine Methoden, sondern zieht sie auch selber durch – zum Beispiel Abmahnungen und Hausverbote. Dazu gehört zudem ein Trommelfeuer aus fingierten und substanzlosen Kündigungen bis hin zu Stalking und Mobbing. Das ist dokumentiert, unter anderem in einer NDR-Doku. Wir fordern deshalb die ermittelnde (…).
Junge Welt, 12.12.2017.
Junge Welt > Flughafen. Gewerkschaftsrechte. Junge Welt, 2017-12-12.
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24.11.2017 Berlin
Flughafen
Junge Welt

Eröffnung
Flughafen
Volltext
Stabilitätsanker des Tages: Flughafen BER. Es gibt wenig, das so verlässlich ist wie der Flughafen Berlin-Brandenburg, besser bekannt unter seinem internationalen Kürzel BER, obwohl dort noch nie jemand gestartet oder gelandet ist. Er wird verlässlich nicht eröffnet, am heutigen Freitag hätte er bereits seit zweitausendundeinem Tag in Betrieb sein sollen. Das schont die Umwelt und die Anwohner in der Einflugschneise des Hauptstadtflughafens. Er wird verlässlich immer teurer. Laut Informationen des Berliner „Tagesspiegels“ (Donnerstagausgabe) hat sich allein der Auftrag an die Firma Siemens von vereinbarten 9,7 Millionen Euro für „Ausführungsleistungen Gebäudeautomatisation“ mittlerweile fast verzehnfacht und beträgt 95‘469‘367,34 Euro. Das kurbelt die heimische Wirtschaft an. Durch Ergänzungsvereinbarungen sind mittlerweile auch keine Sanktionen bei Verzögerungen mehr vorgesehen, das entlastet die Gerichte, weil keine Verfahren zu erwarten sind. Also auch in diesem Punkt ist auf die Macher des BER Verlass. Ausserdem können wir uns darauf verlassen, dass deutsche Sachverständige die bestausgebildeten sind und bleiben. Sie haben schliesslich das grösste Schulungsgelände für technische Mängel, das ausgebildete Handwerker bauen können. Tests des TÜV Rheinland zeigen nach Angaben des „Tagesspiegels“, dass nach fünfjähriger Sanierung des BER-Terminals selbst solche Systeme nicht richtig funktionieren, die fertig schienen. In drei Wochen will Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup einen neuen Eröffnungstermin (…).
Junge Welt, 24.11.2017.
Junge Welt > Flughafen Berlin. Junge Welt, 2017-11-24.
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28.10.2017 Deutschland
Flughafen
Junge Welt

Entlassungen
Flughafen
Reinigungspersonal
Volltext
Reinigungskräfte wehren sich. Gewerkschaft IG BAU organisiert Widerstand gegen geplante Entlassung von 168 Beschäftigten am Düsseldorfer Flughafen. Die 168 von Entlassung bedrohten Reinigungskräfte am Düsseldorfer Flughafen wollen nicht aufgeben. Mit Hilfe der Indus¬triegewerkschaft Bauen, Agrar, Umwelt (IG BAU) und eines Unterstützerkreises machen sie mit Aktionen und Protesten auf ihre Lage aufmerksam. Alle Beschäftigten – die teils seit vielen Jahren an dem Airport arbeiten – sollen auf die Strasse gesetzt werden, weil ihr Unternehmen, die Klüh Service Management GmbH, den Reinigungsauftrag zum Jahreswechsel verlieren wird (siehe JW vom 12. Oktober). „Diese hart arbeitenden Menschen haben viele Jahre für Hygiene und Sauberkeit am Düsseldorfer Flughafen gesorgt“, betonte IG-BAU-Sekretär Mahir Sahin am Freitag gegenüber “Junge Welt“. „Wir wollen nicht zulassen, dass die Konzerne sie einfach auf die Strasse setzen.“ Um dies zu verhindern, setzt die Baugewerkschaft auf Unterstützung in der Öffentlichkeit. Bei Infoständen im Terminal sammeln die Aktivisten Solidaritätsunterschriften für die von der Entlassung bedrohten Reinigungskräfte. Als Erstunterzeichner konnten sie unter anderen Nordrhein-Westfalens IG-Metall-Bezirksleiter Knut Giesler sowie die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sarah Wagenknecht, gewinnen. Die Unterzeichner fordern, dass die beteiligten Unternehmen „ihrer sozialen Verantwortung nachkommen“. Der Klüh-Konzern – der nach eigenen Angaben insgesamt fast 50‘000 Menschen (…).
Junge Welt, 28.10.2017.
Junge Welt > Reinigungspersonal. Flughäfen. Junge Welt, 2017-10-28.
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14.03.2017 Deutschland
Flughafen
Junge Welt

Flughafen
Löhne
Streik
Volltext
Politikbetrieb am Boden. Gewerkschaft weitet Streiks an Berliner Flughäfen aus. Staatsvertreter müssen in die Warteschleife. Ausnahmezustand am Montag. „Durch die Streiks von Ver.di wird die Hauptstadt Berlin für mehrere Tage vom Luftverkehr völlig abgeschnitten“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Ralph Beisel. Die Beschäftigten des Bodenpersonals entschieden am Montag, ihren Ausstand an den Airports bis auf den Mittwoch auszudehnen. 465 Flieger in Tegel blieben am Boden, und 195 Starts in Schönefeld wurden gestrichen. Bereits am Freitag waren die Beschäftigten in einen ganztägigen Ausstand getreten. Der Politikbetrieb kam teilweise zum Erliegen. Der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller (SPD) musste für seinen dreitägigen Besuch in Moskau in Dresden abheben. Die SPD musste eine geplante Pressekonferenz absagen, weil Generalsekretärin Katarina Barley nicht landen durfte. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) konnte ihren Flug nach Washington am Abend nur antreten, weil ihre Bundeswehr-Maschine aus militärischem Sperrgebiet abhob. Aus Sicht des ADV ging der Ausstand schon am Montag „über jedes verträgliche Mass hinaus“. Die Gewerkschaft empfahl Bodenhaftung. Ver.di warte noch immer auf ein akzeptables Angebot der Unternehmer. Diese hätten immer noch kein Entgegenkommen signalisiert und sich einer Lösung am Verhandlungstisch widersetzt, erklärte die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung. Ver.di fordert für die Mitarbeiter einen Euro mehr pro Stunde bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. (…). Simon Zeise.
Junge Welt, 14.3.2017.
Junge Welt > Flughäfen. Streik. Junge Welt, 2017-03-14.
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14.03.2017 Deutschland
Flughafen
Junge Welt
Löhne

Flughafen
Löhne
Volltext
Gefährlich prekär. Berlins Bodenverkehrsdienste im Streik. Auch am heutigen Dienstag wird an den Berliner Flughäfen gestreikt. Etliche Reisende dürften sich wieder darüber ärgern, dass ihr Flieger nicht abhebt. Doch das ist nicht die Schuld der rund 2‘000 Beschäftigten der Dienstleister WISAG, Aeroground, Ground Solution, AHS und Swissport Berlin, die sonst für die Be- und Entladung der Flugzeuge sowie die Sicherheit der Passagiere in Tegel und Schönefeld sorgen. Verantwortlich ist die exzessiv-neoliberale Politik der vergangenen Jahrzehnte. Deren Opfer wehren sich jetzt. In den 1980er Jahren fehlte es den Kapitalisten an profitablen Anlagemöglichkeiten. Daher kamen ihre Strategen auf die Idee des Neoliberalismus: Sämtliche Bereiche sollten der privaten Profitmaximierung unterworfen werden. Altenheime, Krankenhäuser, Eisenbahnen, Telekommunikation, Postdienste wurden in gewinnträchtige Anlagemöglichkeiten verwandelt. Gleiches gilt für Flughäfen. Während diese in Griechenland auf Druck Deutschlands nun auch komplett privatisiert werden, sind sie hierzulande in der Regel noch in Staatsbesitz. Dennoch lässt sich durch die Ausgliederung und Privatisierung von Dienstleistungen viel Geld verdienen. In der Bundeshauptstadt wurde der Ausverkauf öffentlichen Eigentums stets noch eine Spur radikaler betrieben als anderswo. Das gilt auch für die Bodenverkehrsdienste der Flughäfen, die schon 2008 umfassend privatisiert wurden. Die Folgen hatten vor allem die Beschäftigten auszubaden, die teilweise mit Niedrigstlöhnen von 6,80 Euro pro Stunde abgespeist wurden. Da ver.di 2013 einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag (...). Daniel Behruzi.
Junge Welt, 14.3.2017.
Junge Welt > Flughäfen. Löhne. Junge Welt, 14.3.2017.
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11.03.2017 Deutschland
Flughafen
Neues Deutschland
Streik

Flughafen
Streik
Volltext
Bodenpersonal in Berlin streikt nicht nur für mehr Lohn. Freitagmorgen um vier Uhr begann der 25-stündige Arbeitskampf. Am Flughafen Tegel blieb das große Chaos aus – die Reisenden waren früh informiert. Am frühen Freitagmorgen legte das Bodenpersonal der Berliner Flughäfen die Arbeit nieder. Bis fünf Uhr früh am Samstagmorgen sollte der Arbeitskampf gehen. 25 Stunden wäre Berlin damit fast komplett vom Flugverkehr abgeschnitten. Nur ganz wenige internationale Verbindungen wurden noch angeboten. Insgesamt wurden inklusive Frachtflügen 466 Verbindungen in Tegel und 204 in Schönefeld gestrichen. Der Streik fiel auch in den Zeitraum der Internationalen Tourismus-Börse (ITB), zu der insgesamt 200‘000 Besucher erwartet werden. Am Freitagmorgen war die Stimmung in Tegel dennoch entspannt. Der ansonsten gut gefüllte TXL-Bus, der den Flughafen mit der Berliner Innenstadt verbindet, war nahezu leer. Das selbe Bild am Flughafen: Kaum Reisende in Sicht. Dafür aber viele Männer und ein paar Frauen in den gelben Rollfeld-Warnwesten. Einige von ihnen standen mit Kaffee im Nieselregen vor dem Flughafengebäude. Andere Streikende zogen mit ver.di-Fahnen und Plakaten durch die langen Gänge des Flughafens. Keine Sprechchöre, keine Trillerpfeifen, keine hilflosen Reisenden – der Arbeitskampf verlief ruhig. Man habe die Reisenden frühzeitig informiert, sagte ver.di-Gewerkschaftssekretär Enrico Rümker. Er betreut den Arbeitskampf und führt auch die Verhandlungen für das Bodenpersonal. (…). Yves Bellinghausen.
Neues Deutschland, 11.3.2017.
Neues Deutschland > Flughäfen. Streik. Neues Deutschland, 2017-03-11.
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09.02.2017 Deutschland
Flughafen
Junge Welt

Flughafen
Volltext
Warnstreik
Luft nach oben. Vier Flughäfen bestreikt. Gewerkschaft fordert ein bis zwei Euro mehr Gehalt pro Stunde. Unternehmer setzen Streikbrecher ein. Am Mittwoch früh drehten sich in Berlin nur zwei Turbinen. Gerade mal eine Maschine des Billigfliegers Air-Berlin konnte von Tegel in Richtung Düsseldorf starten. Ansonsten ging an den Airports der Hauptstadt nichts mehr. Die Gewerkschaft ver.di hatte zwischen fünf und 11 Uhr zu Warnstreiks aufgerufen. Etwa 550 Kollegen schlossen sich an. Am Morgen fielen alle übrigen 130 Verbindungen aus. Auch in Hamburg und Stuttgart war noch Luft nach oben. Genauso wie beim Tarifvertrag des Bodenpersonals. Die Beschäftigten am Check-in, in der Gepäckabfertigung, beim Einweisen und Betanken der Maschinen sowie Mitarbeiter von Shuttle-Service und Reinigungsdiensten gingen für mehr Gehalt und bessere Arbeitsbedingungen in den Ausstand. In Stuttgart nahmen laut ver.di rund 100 Mitarbeiter an den Aktionen teil. Der Flughafenbetreiber rief die Passagiere auf, mehr Zeit einzuplanen, möglichst online einzuchecken und sich auf Handgepäck zu beschränken. Die Arbeitsniederlegungen starteten hier mit der Frühschicht um 3.30 Uhr. In Hamburg begann der Verkehr trotz des Ausstands Gewerkschaftsangaben zufolge nach dem Start der Frühschicht um 4.00 Uhr zunächst planmässig. Die ersten Flieger hätten pünktlich abgehoben. Der Airport wolle die Auswirkungen auf den Flugverkehr so gering wie möglich halten, hiess es. Streikbrecher wurden eingesetzt: Um den Personalmangel auszugleichen, seien Leiharbeiter beschäftigt worden. (…). Simon Zeise.
Junge Welt, 9.2.2017.
Junge Welt > Warnstreik. Flughäfen. Junge Welt, 2017-02-09.
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09.02.2017 Deutschland
Flughafen
Neues Deutschland

Flughafen
Volltext
Warnstreik
Am Flughafen bleibt nur der Arbeitskampf. Kurt Stenger wundert sich nicht über sich häufende Streiks an Airports. Müssen die schon wieder streiken?. wird sich manch ein Passagier in Berlin, Hamburg und Stuttgart gefragt haben, dessen Flug sich um Stunden verspätete oder gleich ganz ausfiel. Die Antwort fällt ebenso eindeutig wie schmerzhaft aus: Ja, das müssen die. Ob Kabinenpersonal und Piloten, Gepäckabfertiger und Mechatroniker, Tankwart und Busfahrer - sie alle leiden unter dem enormen Preisdruck, der von den Fluggesellschaften ausgeht. Hinzu kommen Liberalisierung und Deregulierung von Dienstleistungen an den Airports. Beides wird auch auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen, die über Arbeitsverdichtung und schlechte Bezahlung klagen. Das einzige Gegengewicht können nur möglichst umfassende Branchentarifverträge auch für die Bodendienste darstellen, die sowohl existenzsichernde Einkommen als auch erträgliche Arbeitsbedingungen gewährleisten. Da die Luftfahrtbranche nicht vom ruinösen Konkurrenzkampf über Kampfpreise abrücken und die Anbieter von Bodenverkehrsdienstleistungen am liebsten bei ihren Beschäftigten sparen, bleibt eben nur das Mittel des Arbeitskampfes. Dies ist ärgerlich für Fluggäste, die wohl kaum noch überblicken können, welche Berufsgruppe diesmal streikt - auf dem Kampffeld Flughafen.
Neues Deutschland, 9.2.2017.
Neues Deutschland > Warnstreik. Flughäfen. Neues Deutschland, 2017-02-09.
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01.03.2016 Genf
Flughafen
Personen
VPOD Genf
VPOD-Magazin
Guy Zurkinden
Entlassungen
Flughafen
Volltext
Interview mit einem Gepäckmitarbeiter über die Probleme am Flughafen Genf. „Ein Arbeits-, kein Religionskonflikt“. Nicht „gefährliche Islamisten“» sind am Flughafen Genf das Problem. Sondern die immer prekäreren Arbeitsbedingungen und die Zunahme der Arbeitslast. Ein Mitarbeiter erzählt. Interview Guy Zurkinden. Das VPOD-Magazin berichtete: Kurz vor Weihnachten wurden am Flughafen Genf 3 Dutzend Gepäckmitarbeiter Knall auf Fall vor die Tür gesetzt. Die Gründe bleiben im Unklaren; es gehe um die „Sicherheit“, und man habe von französischer Seite „Hinweise“ erhalten, sagen die Verantwortlichen. Das einzig nachweisbare „Verschulden“ der Betroffenen liegt in ihren arabischen Namen. Pierre (Name geändert) arbeitet seit mehreren Jahren beim Gepäckdienst von Swissport. VPOD-Magazin: Wie hast du reagiert, als du von den Entlassungen erfuhrst? Pierre: Ich war äusserst befremdet. Alle von der Massnahme betroffenen Angestellten sind Eins-A-Leute. Viele von ihnen sind Familienväter, und einige haben mit mir im Team zusammengearbeitet. Da gab es nie Klagen. Alle Kollegen sind schockiert. Ich glaube, dass der Entzug der Badges eine klare Diskriminierung darstellt. Nicht nur, dass man diese Leute in die Arbeitslosigkeit schickt. Die Art der Entlassung ist auch ein Klotz am Bein bei der Suche nach einer neuen Stelle. Wie ist das Klima vor Ort seit diesen Vorfällen? (…). Guy Zurlinden, Interview.
VPOD-Magazin, März 2016.
VPOD-Magazin > Flughafen. Entlassungen. Terrorismus. VPOD-Magazin, 2016-03-01.
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01.02.2016 Genf
Flughafen
VPOD-Magazin

Entlassungen
Flughafen
Terrorismus
Volltext
Drei Dutzend Gepäckarbeiter am Flughafen Genf wegen diffuser „Hinweise“ entlassen. Jobverlust wegen „Terrorverdacht“. Rund drei Dutzend Beschäftigte am Flughafen Genf sind seit Weihnachten ohne Lohn und Brot. Eine „Sicherheitsmassnahme“, sagt der zuständige Regierungsrat. Der VPOD wehrt sich mit den Betroffenen gegen das willkürliche. Vorgehen. Der Terror erreicht die Schweiz. Der Terror? Jedenfalls ist die Panikmache schon da: Ende Dezember wurde rund drei Dutzend Gepäckarbeitern am Flughafen Genf der Zugangs-Badge gesperrt. Die Beschäftigten wurden teilweise direkt von der Arbeit weggeholt und aufgefordert, ihren Spind umgehend zu räumen, wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet. Andere erhielten beim Versuch, den Arbeitsort zu betreten, die schlichte Mitteilung „Zugang verweigert“. Faktisch handelt es sich um fristlose Entlassungen: Die Lohnzahlungen wurden eingestellt. Ein Motiv wurde den Betroffenen nicht kommuniziert. Sie sind daher jetzt an die Öffentlichkeit getreten - mit Unterstützung des VPOD und mit grosser Resonanz in der Presse, selbst in der ausländischen. Arabischer Name = Gefahr? Die Flughafenpolizei gab an, man handle auf „Befehl von oben“. Die Entscheide seien aufgrund von Hinweisen des Nachrichtendienstes der französischen Polizei getroffen worden, hiess es; das Genfer Sicherheitsdepartement deutete gegenüber den Medien an, es gehe um eine Sicherheitsmassnahme im Zusammenhang mit möglicher islamistischer Radikalisierung. (…).
VPOD-Magazin, Februar 2016.
VPOD-Magazin > Flughafen. Entlassungen. Terrorismus. VPOD-Magazin, Februar 2016.
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20.01.2016 Genf
Flughafen
VPOD Genf

Flughafen
Terrorismus
Volltext
Flughafen Genf: Job verloren wegen „Terrorverdacht“. Der Terror erreicht die Schweiz. Der Terror? Vor allem die Panikmache ist schon da: Ende Dezember wurde rund 30 Angestellten des Flughafens Genf der Zugangs-Badge entzogen. Die Beschäftigten wurden teilweise direkt von der Arbeit weggeholt und aufgefordert, ihren Spind umgehend zu räumen, wie die NZZ berichtet. Andere erhielten beim Versuch, den Arbeitsort zu betreten, die schlichte Mitteilung „Zugang verweigert“. Faktisch handelt es sich um fristlose Entlassungen: Die Lohnzahlungen wurden eingestellt. Ein Motiv wurde den Betroffenen nicht kommuniziert. Die Flughafenpolizei gab an, es handle sich um „Befehl von oben“. Die Entscheide seien aufgrund von Hinweisen des Nachrichtendienstes der französischen Polizei gefällt worden, hiess es; das Genfer Sicherheitsdepartement deutete gegenüber den Medien an, es handle sich um eine Sicherheitsmassnahme im Zusammenhang mit möglicher islamistischer Radikalisierung. Den Betroffenen wurde das aber nicht kommuniziert; sie bekamen noch nicht einmal - weder vorgängig noch nachträglich - die Möglichkeit eingeräumt, sich zu den Vorwürfen zu äussern. Die angefragten Stellen - die Flughafendirektion, Regierungsrat Pierre Maudet und die französische Polizei – gaben ebenfalls keine Erklärung ab. Es scheint, dass die Massnahme sich nicht auf konkrete Elemente stützt, sondern rein vorsorglich ergriffen wurde. (…).
VPOD Schweiz, 20.1.2016.
VPOD Genf > Flughafen Cointrin. Terrorismus. VPOD Genf, 20.1.2016.
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01.03.2015 Genf
Flughafen
VPOD-Magazin

Flughafen
Lohnkürzungen
Streik
Volltext
Eindrücklicher Warnstreik bei Swissport am Flughafen Genf sichert die Arbeitsbedingungen. Durchschlagender Erfolg. Sieg auf der ganzen Linie: Ein dreistündiger Warnstreik des Swissport-Personals am Flughafen Genf wurde so stark befolgt, dass die Geschäftsleitung in praktisch allen Punkten nachgab. Sogar die verpassten Arbeitsstunden werden bezahlt. Es war einiges anders diesmal als bei früheren Arbeitskämpfen am Flughafen Genf. So hat auch der Hausverband Push die vom VPOD ausgerufene Aktion unterstützt (oder zumindest nicht bekämpft). Nach dem Scheitern der Schlichtungsverhandlungen drohte den über 1000 Beschäftigten von Swissport massiver Abbau: Lohneinbussen von mehreren Hundert Franken pro Monat. Die jetzt unterzeichnete Vereinbarung sieht vor, dass der bestehende GAV, der Ende Februar ausgelaufen wäre, bis am 31. Dezember 2016 fortgeführt wird (bei Einfrierung der Löhne ab Januar 2016). Die vorgesehenen Lohnschritte werden gewährt, die Aufteilung der Pensionskassenbeiträge bleibt bestehen. Für die Hilfskräfte gibt es sogar eine Verbesserung: Auch für sie wird eine Krankentaggeldversicherung eingeführt. Umfassende Garantien. (…).
VPOD Magazin, März 2015.
VPOD-Magazin > Flughafen Genf. Streik. VPOD-Magazin, März 2015.
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02.02.2015 Genf
Flughafen
Öffentlicher Dienst
Personen
Stefan Giger
Flughafen
Lohndumping
Streik
Volltext
Warnstreik bei Swissport am Genfer Flughafen. Das Personal von Swissport am Genfer Flughafen legt heute um 11 Uhr für zwei Stunden seine Arbeit nieder. Es protestiert damit gegen die Demontage des Gesamtarbeitsvertrags und gegen Lohndumping. Noch mehr Flexibilität von den Mitarbeitenden verlangen? Gleichzeitig die Neuangestellten nicht in den GAV aufnehmen? Damit geht der Arbeitgeber zu weit - das lassen die Swissport-Angestellten nicht mit sich machen. Swissport ist die weltgrösste Servicegesellschaft an Flughäfen. In Genf beschäftigt das Unternehmen mehr als 1000 Personen und hat einen Marktanteil von 70 Prozent beim Check-in und beim Gepäcktransport. Die Beschäftigten arbeiten das ganze Jahr hart, bei jedem Wetter, Tag und Nacht. Sie zählen bei ihrer Arbeitsniederlegung auf das Verständnis der übrigen Angestellten am Flughafen. Und gehen davon aus, dass auch die Passagiere, die mit Verspätungen konfrontiert werden, verstehen, worum es geht: Eine hart arbeitende und wenig verdienende Berufsgruppe kämpft in einer reichen Stadt gegen weitere Verschlechterungen bei Lohn und Arbeitsbedingungen. (…). Stefan Giger.
Der öffentliche Dienst, 2.2.2015.
Öffentlicher Dienst, Der > Flughafen Genf. Streik. OeD, 2.2.2015.
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20.06.2014 Genf
Flughafen
Gate Gourmet AG
Personen
Vorwärts
VPOD Genf
Maurizio Coppola
Gate Gourmet AG
Streik
Volltext
Streik bei Gate Gourmet. Am 14. September 2013 begann ein Teil der Arbeiterinnen von Gate Gourmet am Flughafen Genf einen Streik gegen die massive Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. Nun wurden sie Anfang Juni nach dem abrupten Ende des Streiks entlassen. Zur Erinnerung: Die Catering Zuliefererfirma Gate Gourmet schlug der Gewerkschaft VPOD an den Flughäfen Zürich und Genf eine Neuverhandlung des laufenden GAV vor. Die Arbeitsbedingungen für die ArbeiterInnen an den Schweizer Flughäfen sollten den „aktuellen Marktentwicklungen“ angepasst werden. Diese Anpassung sah eine bis zu zehnprozentige Lohnsenkung über die Änderung der Lohnskalen, keine Möglichkeit eines Vorruhestandes und die Senkung der Entschädigung für Nacht- und Wochenendarbeit vor. In Zürich akzeptierte es die Gewerkschaft, einen neuen GAV auf der Basis dieser Verschlechterungen zu verhandeln. Die Situation am Flughafen Genf sah hingegen anders aus: Die Arbeiterlnnen, anfänglich unterstützt von der Gewerkschaft VPOD, wehrten sich gegen die massiven Abbaupläne. Angesichts dieses Widerstandes entschied Gate Gourmet, den GAV am Flughafen Genf auf Ende 2013 eigenständig zu kündigen. Die ArbeiterInnen wurden über individuelle Verträge angestellt. Dieser Konflikt reiht sich ein in einen Zyklus von kollektiven Auseinandersetzungen in der Romandie. Maurizio Coppola.
Vorwärts, 20.6.2014.
Vorwärts > Gate Gourmet AG. Streik. VPOD. Vorwärts, 2014-06-20.
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04.04.2014 Genf
Flughafen
Personen
VPOD Genf
Work
Matthias Preisser
Flughafen
Lohndumping
Volltext

Genf Aeroport: Spardruck gefährdet Sicherheit. Endlich! Flughafen-Minister Maudet will durchgreifen. Privatjetbetreiber Sonnig bezahlt seinen Piloten nur 2000 Franken brutto. Als die Unia den Fall aufdeckt, macht Sonnig dicht. Die Skandale im Flughafen Genf brechen nicht ab. Was derzeit im Genfer Flughafen abgeht, hat System. Es heisst: Sparen bis zum Abwinken. Dass davon irgendwann auch die Sicherheit betroffen sein dürfte, liegt auf der Hand. Seit Jahren drücken Luftverkehrs-Dienstleistungsfirmen in Genf die Arbeitsbedingungen und Löhne. Schon vor vier Jahren streikten deshalb Beschäftigte der Unternehmen Swissport, Danta sowie ISS. Gelernt haben die Firmen offenbar wenig: Seit rund einem halben Jahr setzen sie wieder eine Abwärtsspirale bei Arbeitsbedingungen und Löhnen in Bewegung. Dabei gehen sie stets nach dem gleichen Muster vor: Ein Unternehmen kündigt den Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Dann hagelt es Änderungskündigungen. Wer den Job behalten will, soll neue Verträge zu wesentlich schlechteren Bedingungen unterschreiben. Die Fälle: (…). Matthias Preisser.

Work, 4.4.2014.

Personen > Preisser Matthias. Flughafen Genf. Lohndumping. Work. 2014-04-04.

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06.03.2014 Genf
Flughafen
Löhne
Unia Genf

Flughafen
Lohndumping
Volltext

Lohndumping am Flughafen Genf: Piloten verdienen nur 2000 Franken. Ein erschreckender Fall von Lohndumping wurde heute früh am Internationalen Flughafen Genf durch die Unia publik gemacht. Die Piloten und Flugbegleiter der privaten Fluggesellschaft Sonning SA erhalten einen Monatslohn von nur 2000 Franken. Zudem wurde das Flugpersonal, nach der Intervention von Unia beim Arbeitgeber, entlassen. Der Internationale Flughafen von Genf wurde aufgefordert, den skandalös Tieflöhnen, in einer Branche, in der die Sicherheit jedes Einzelnen garantiert sein muss, ein Ende zu bereiten. Die betroffenen Angestellten fordern eine Lösung des Konflikts und unterstützen die Einführung eines Mindestlohnes für alle bei der Abstimmung am 18. Mai 2014. Der Druck auf die Löhne hat am Flughafen Genf stark zugenommen. Die einer sehr starken Konkurrenz ausgesetzte Zivilluftfahrt ist eine Branche, die vom Lohndumping besonders betroffen ist. Es gibt keine Kontrollen und keinen vertraglichen Mindestlohn. Der jüngste Fall, der heute früh von der Gewerkschaft Unia aufgedeckt wurde, betrifft die private Fluggesellschaft Sonnig SA. Sie bezahlt seit mehreren Jahren zahlreichen Angestellten skandalöse Tieflöhne von 2000 Franken brutto für eine Vollzeitstelle.

Unia Genf, 6.3.2014.
Unia Genf > Flughafen. Lohndumping. Unia Genf. 2014-03-06.

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06.03.2014 Genf
Flughafen
Löhne
Personen
Unia Genf
Alessandro Pelizzari
Flughafen
Tiefstlöhne
Volltext

Lohndumping am Flughafen Genf: Piloten verdienen nur 2000 Franken. Ein erschreckender Fall von Lohndumping wurde heute früh am Internationalen Flughafen Genf durch die Unia publik gemacht. Die Piloten und Flugbegleiter der privaten Fluggesellschaft Sonning SA erhalten einen Monatslohn von nur 2000 Franken. Zudem wurde das Flugpersonal, nach der Intervention von Unia beim Arbeitgeber, entlassen. Der Internationale Flughafen von Genf wurde aufgefordert, den skandalös Tieflöhnen, in einer Branche, in der die Sicherheit jedes Einzelnen garantiert sein muss, ein Ende zu bereiten. Die betroffenen Angestellten fordern eine Lösung des Konflikts und unterstützen die Einführung eines Mindestlohnes für alle bei der Abstimmung am 18. Mai 2014. Der Druck auf die Löhne hat am Flughafen Genf stark zugenommen. Die einer sehr starken Konkurrenz ausgesetzte Zivilluftfahrt ist eine Branche, die vom Lohndumping besonders betroffen ist. Es gibt keine Kontrollen und keinen vertraglichen Mindestlohn. Der jüngste Fall, der heute früh von der Gewerkschaft Unia aufgedeckt wurde, betrifft die private Fluggesellschaft Sonnig SA. Sie bezahlt seit mehreren Jahren zahlreichen Angestellten skandalöse Tieflöhne von 2000 Franken brutto für eine Vollzeitstelle. Alessandro Pelizzari, Regionalsekretär Unia Genf.

Unia Genf, 6.3.2014.

Unia Genf > Flughafen. Lohndumping. Unia Genf. 2014-03-06.

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03.12.2012 Genf
Flughafen
ISS Aviation Genf
Löhne
Personen
Unia Genf
Christoph Schlatter
ISS Aviation Genf
Lohnnachzahlung
Reinigung
Volltext

ISS Flughafen Genf: Lohnnachzahlung für 16 Jahre. Im Rechtsstreit zwischen dem Reinigungsunternehmen ISS, das am Flughafen Genf die Flugzeugkabinen putzt, und einer Angestellten hat letztere gewonnen. Das Bundesgericht hat die Arbeitgeberin, einen internationalen Konzern mit einer halben Million Angestellten in 50 Ländern, dazu verdonnert, der Reinigungskraft entgangenen Lohn von 1994 bis 2010 nachzuzahlen. Summa summarum: 72'000 Franken. (...). Christoph Schlatter.

VPOD Genf, 3.12.2012.
VPOD Genf > ISS Aviation Genf. Lohnnachzahlung. 3.12.2012.

Ganzer Text

01.12.2010 Genf
Flughafen
ISS Aviation Genf
VPOD Genf

Reinigung
Streik
Volltext

Der ISS-Streik am Flughafen Genf ist im November zu Ende gegangen. Die 120 Tage von Cointrin. Nach 120 Tagen Streik konnte beim Konflikt am Flughafen Genf eine Einigung zwischen dem VPOD und der ISS Aviation gefunden werden. Der frühere Gesamtarbeitsvertrag, der 16 Jahre gültig gewesen war, wird mit einer neuen Lohnskala ergänzt, die auf 2012 in Kraft tritt. Die Streikenden haben das Verhandlungsergebnis gutgeheissen und ihren Streik am 5. November - nach vier Monaten - beendet. Die Hintergründe des Konflikts: (...).

VPOD-Magazin, Dezember 2010.

Streik. 1.12.2010.pdf

24.09.2010 Genf
Flughafen
ISS Aviation Genf
Personen
VPOD Genf
Work
Matthias Preisser
Löhne
Reinigungspersonal
Streik
"Wir wollen unsere alten Löhne zurück!". Lohndrückerei: Seit 78 Tagen streikt das Reinigungspersonal am Flughafen Genf Cointrin. Plötzlich kündigte der Reinigungsriese ISS Aviation den GAV. Und senkte die Löhne massiv. Kaum eine verdient jetzt mehr als 3500 Franken. In Genf! (....). Mit Fotos. Matthias Preisser. Work. Freitag, 24.9.2010
10.09.2010 Genf
A gauche toute
Flughafen
ISS Aviation Genf
Personen
Unia Genf
Work
Rémy Pagani
Demonstration
Löhne
Mindestlöhne

Genf droht ISS mit Ultimatum. Die Angestellten der Reinigungsfirma ISS Aviation Geneve streiken weiter. ISS will ihre Löhne unter das Existenzminimum drücken. Und verletzt damit den Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Jetzt handelt die Genfer Stadtregierung. Sollte ISS nicht innert 15 Tagen den GAV einhalten, werde die Stadt ihre Verträge mit der Firma kündigen. Dies sagte Regierungsmitglied Remy Pagani vom Linksbündnis „A gauche toute!“ im Verlauf der Solidaritätsdemonstration mit den Streikenden vom 2. September. Das Volumen der ISS-Aufträge der Stadt Genf beträgt 500‘000 Franken. Work. Freitag, 10.9.2010.

01.09.2010 Genf
Flughafen
ISS Aviation Genf
Personen
VPOD Genf
VPOD-Magazin
Christoph Schlatter
Lohndumping
Streik
Volltext

Seit Anfang Juni wird bei der Flugzeugreinigung in Genf Cointrin gestreikt. Ganz unten. Es geht um Löhne - in einem Billiglohnbereich. Die Kolleginnen und Kollegen, die seit 9. Juli ihre Arbeit bei ISS ruhen lassen, kämpfen aber nicht nur dafür. Ihnen geht es auch um Respekt. Und sie kämpfen nicht nur für sich selber: Ihr Streik hat vielmehr exemplarischen Charakter. ISS Aviation Genf hat - ohne Kader – etwa 130 Beschäftigte. Ein kleiner, unbedeutender Streik bei einer kleinen Firma, so könnte man auf den ersten Blick denken. (...). Mit Foto. Christoph Schlatter. VPOD-Magazin, September 2010.

Genf. Flughafen. Streik. 1.9.2010.pdf

01.09.2010 Genf
Flughafen
Personen
VPOD Genf
Lise Maniglier
Guy Zurkinden
Streik
Volltext
"Wir verlangen bloss Respekt". Lise Maniglier, Kabinenreinigerin bei ISS am Flughafen Genf, seit 9. Juli im Streik. Früher hat sie Ziegenkäse gemacht, hoch oben in den Savoyer Alpen.  Heute würde Lise Maniglier eigentlich in Genf Cointrin Flugzeuge putzen. Wenn sie nicht im Streik wäre. Es geht ihr um anständige Löhne. Und vor allem: um Respekt. (...). Mit Foto. Guy Zurkinden, VPOD-Redaktor. VPOD-Magazin, September 2010.
13.08.2010 Genf
Flughafen
Gewerkschaftsbund
Personen
VPOD Genf
Katharina Prelicz-Huber
GAV
Löhne
Streik
Gewerkschaften greifen die Regierung an. Am Flughafen Genf streikt ein Teil des Putzpersonals seit 35 Tagen. VPOD und Gewerkschaftsbund haben nun die Genfer Regierung angegriffen. Der Staat nehme eine "skandalöse Rolle" ein, sagt VPOD-Präsidentin Katharina Prelicz-Huber. Hintergrund der Vorwürfe: FdP-Staatsrat François Longchamp präsidiert die Flughafengesellschaft AIG. Und in dieser Funktion hat er laut Gewerkschaften für korrekte Löhne zu sorgen. Stattdessen habe sich die AIG bisher gegen jene Mitarbeiter gestellt, die gegen die Kündigung ihres Gesamtarbeitsvertrages und sinkende Löhne streiken. Laut Gewerkschaften liegen die neuen Löhne zwischen 200 und 1300 Franken pro Monat unter den bisherigen. Die betroffene Firma ISS Aviation weist die Vorwürfe zurück und sagt, es gebe keine Lohnsenkungen. sda. Tages-Anzeiger. Freitag, 13.8.2010
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