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01.02.2015
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Paris
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Charlie Hebdo Funke, Der
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Anschlag Charlie Hebdo Volltext
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Editorial. Die islamistischen Terrorangriffe in Frankreich lösten eine enorme Reaktion der Weltöffentlichkeit aus. Das Thema dominierte die westlichen Medien wie sonst gar nichts in der Woche nach den Anschlägen. Zu einem inszenierten Trauerzug gaben sich die Mächtigen dieser Welt in Folge des Angriffs die Klinke in die Hand und die erste Ausgabe der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“, die Hauptziel der Bluttat gewesen war, war innert kürzester Zeit ausverkauft. kulturellen oder ethnischen Bruchlinien. Mit 17 Ermordeten handelte es sich um den opferreichsten terroristischen Akt in Frankreich seit die rechtsradikale OAS 1961 einen Schnellzug von Strassbourg nach Paris durch eine Explosion zur Entgleisung brachte, wobei 28 Menschen starben. Eineinhalb Wochen nach dem Überfall in der französischen Hauptstadt kamen in Belgien zwei mutmassliche Terroristen bei einem Anti-Terror-Einsatz ums Leben. Der Einsatz der Belgischen Polizei hatte gemäss der Brüsseler Staatsanwaltschaft zum Ziel gehabt, jihadistische Terrorzellen zu zerschlagen. Die Ereignisse sorgten für eine Welle der Angst in Europa, auf der die RechtspopulistInnen Europas nur allzu gerne ritten, um aus den Ermordeten von Paris politisches Kapital zu schlagen. Auf einmal war der Satz „Je suis Charlie!“ praktisch überall zu lesen und Lippenbekenntnisse zur Meinungsfreiheit machten die Runde. Gleichzeitig propagierten die Rattenfänger von Rechts ihre menschenfeindlichen Parolen: (…). Die Redaktion.
Der Funke, Nr. 39, Februar 2015.
Funke, Der > Redaktion. Editorial. Nr. 39, Februar 2015.
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23.01.2015
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Paris
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Charlie Hebdo Personen Work
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Oliver Fahrni
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Anschlag Charlie Hebdo Volltext
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Die Maschinerie der Radikalisierung. Work-Redaktor Oliver Fahrni über die Pariser Attentate, einen ermordeten Freund und die blutigen Zwillinge Allah und Kapital. Nun ist der Krieg, den Frankreich im Irak, in Mali, Niger, Mauretanien, Afghanistan, Libyen, Tschad und anderswo in der muslimischen Welt führt (oder kürzlich führte), auf französischen Boden gekommen. Aber keine irakischen Gotteskrieger mordeten in Paris und auch keine Bärtigen aus Kabul. Verstörend ist für Frankreich, dass die Massaker in der Redaktion von „Charlie Hebdo“ und in einem jüdischen Supermarkt von jungen Franzosen verübt wurden. Geschossen haben Kinder der französischen Vormundschaftsbehörden und ihrer Erzieher, der Vorstädte und des französischen Justizsystems. Ersatzidentität. Die Brüder Kouachi (34 † und 32 †) wuchsen im Waisenhaus auf. Amedy Coulibaly (32 †), der andere Attentäter, radikalisierte sich jung, nachdem Polizisten seinen besten Freund bei einem Töfflidiebstahl zu Tode gebracht hatten. In einem alten Video sagt Chérif Kouachi, er suche Rat für sein Leben. Den bekam er dann irgendwann von einem predigenden Knastbruder. Samt radikalislamistischer Ersatzidentität. Die Kalaschnikows der Kouachis zerfetzten am 7. Januar auch einen alten Freund aus Pariser Zeiten, den Ökonomen Bernard Maris. Da sitzt man, nur mit einem Bleistift bewaffnet, in der Redaktionssitzung, zwei Männer marschieren rein und beginnen aus Kriegswaffen zu schiessen… Das Sitzungszimmer von „Charlie“ glich dem Work-Redaktionsraum. Für die Situation danach hilft nur ein Rat des jüdischen Philosophen Baruch Spinoza aus dem 17. Jahrhundert: Nicht weinen, nicht lachen. Nachdenken! (…). Oliver Fahrni.
Work online, 23.1.2015.
Personen > Fahrni Oliver. Charlie Hebdo. Attentat. Work online, 23.1.2015
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13.01.2015
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Paris Schweiz
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Charlie Hebdo SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender
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Charlie Hebdo Kundgebung Pressefreiheit Volltext
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Auch eine Woche danach sind wir Charlie - mehr als je zuvor. Gedenkanlässe am Mittwoch, 14. Januar, 11.30 Uhr in verschiedenen Städten der Schweiz. Die Schweizer Journalistinnen und Journalisten, vertreten durch ihre Branchenverbände, organisieren am Mittwoch, 14. Januar 2015 um 11:30 Uhr in verschiedenen Städten der Schweiz Gedenkanlässe. Genau eine Woche nach den Attentaten auf das Satiremagazin Charlie Hebdo sollen die Anlässe daran erinnern, welch bedeutenden Wert die Pressefreiheit und die Meinungsäusserungsfreiheit für unsere demokratische Gesellschaft haben. Der Gedenkanlass in Bern findet um 11.30 Uhr auf dem Waisenhausplatz statt, weitere Anlässe in Lausanne (Place de l’Europe, 11.30 Uhr) und in Sion (Place de la Planta, 11.20 Uhr). In einigen Redaktionen werden zudem Schweigeminuten abgehalten. Wir laden Sie ein, den Versammlungen beizuwohnen, in Erinnerung an „Charlie und alle Charlies dieser Welt“. (…).
SSM, 13.1.2015.
SSM > Charlie Hebdo. Attentat. Gedenkanlass. SSM, 2015-01-13.
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07.01.2015
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Paris
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Charlie Hebdo Faschismus SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender
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Anschlag Charlie Hebdo Faschismus Volltext
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Angriff auf Charlie Hebdo und Aufruf zum Trauermarsch heute in Bern. Das Schweizer Syndikat Medienschaffender SSM zeigt sich tief bestürzt über den Angriff auf das Personal und die Redaktion der Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris. Wir sprechen den Angehörigen der Opfer unser tiefstes Beileid aus und wünschen den Arbeitskolleginnen und -kollegen die nötige Kraft um diesen Verlust zu verarbeiten. Wie zahlreiche Angriffe davor wird auch diese Tragödie nicht verhindern können, dass sich in Zukunft Journalistinnen und Journalisten für eine offene und kritische Berichterstattung einsetzen werden. Aufruf: Trauermarsch heute (7. Januar 2015), 18.30 Uhr, Bundesplatz Bern. Die Schweizer Journalistinnen und Journalisten (SSM, Impressum und Syndicom) treffen sich zum Trauermarsch: „Je suis Charlie“. Damit drücken sie ihre Trauer für die getöteten Kolleginnen und Kollegen von „Charlie Hebdo“ in Paris aus. SSM, 7.1.2015.
SSM > Charlie Hebdo. Attentat. Trauermarsch. SSM, 2015-01-07.
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03.06.1968
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Biel Paris
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Jeunesse Progressiste
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Die Jeunesse Progressiste verteilt am 3. Juni 1968 ein Flugblatt mit dem Titel „Wir unterstützen den Kampf der franz. Arbeiter und Studenten!“.
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22.06.1923
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Genf Paris Schweiz
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Arbeitszeit Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der Nachtarbeit Personen
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Karl Marx Robert Owen
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1. Internationale 1. Mai 2. Internationale Arbeitszeitverkürzung Volltext
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Die Bestrebungen zugunsten einer internationalen Regelung des Achtstundentages. Die internationale Bewegung zur Verkürzung der Arbeitszeit hat ihre Kraft und Berechtigung bei den Arbeitern selbst, als den hauptsächlich bei der Frage Interessierten, gefunden. Eine kleine Anzahl von Anhängern sozialer Reformen, die aus Menschlichkeitsgründen die Beschränkung der Arbeitsstunden auf ein vernünftiges Mass für notwendig erachteten, widmete sich ausser ihnen der gleichen Sache. Diese beiden Gruppen unterschieden sich nur durch die Methoden zur Erreichung des Ziels. (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-06-22.
Arbeitszeit > Achtstundentag. 1923-06-22.doc.
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13.04.1923
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Frankreich Paris
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Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der Gewerkschaften
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Löhne Teuerung Volltext
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Ein schwerer Konflikt in Paris. Die Statistiker der französischen Regierung behaupten zwar - gerade wie die unsrigen - die Teuerung sei im Rückgang begriffen. Aber der Arbeiter und Angestellte merkt nichts davon, stellt vielmehr an Hand seines Haushaltungsbudgets fest, dass die Einnahmen immer weniger den Ausgaben entsprechen, zumal da der Kurssturz des französischen Frankens, der auf die Ruhrbesetzung gefolgt ist, alle eingeführten Waren und infolgedessen bald auch die einheimischen teurer werden lässt. So sah sich denn das Personal der Stadt Paris gezwungen, neue Forderungen aufzustellen. (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-04-13.
Frankreich > Gewerkschaften > Teuerung. Paris. 1923-04-13.doc.
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