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26.10.2017
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Kuba
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Vorwärts
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Berichterstattung Medien Volltext
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Rückwärts. Es ist skandalös, wie bürgerliche Medien ständig ihre antikommunistische Schablone über andere Länder legen, sich dabei schampar clever und kritisch vorkommen und meinen, seriösen Qualitätsjournalismus zu betreiben. Auch das SRF dreht unbeirrt rückwärtsgewandt im leeren ideologischen Raum: Reportage in Nordkorea. Was schön, neu und fortschrittlich aussieht, wird als Kulisse diffamiert, Unterdrückung wird mit unglaublicher Sturheit behauptet und in alles und jedes hineininterpretiert. Bei der Fahrt über das Land wird ohne Anhaltspunkte Rückständigkeit und Unterernährung unterstellt. Die Journalistinnen und Redaktorinnen wollen weder hinschauen noch verstehen, sie ziehen es vor, wegzuschauen und stur uralte Klischees wiederzukäuen. Dann eine SRF-Reportage vor Ort über Kuba. Eine Gruppe junger Leute, nach kapitalistischer Mode gekleidete und frisiert, wünscht sich eine cool-lässig auftretende Elite - wie Berlusconi, Trump, Freysinger? Und will das Funktionieren der sozialistischen Demokratie nicht verstehen und eine bürgerliche Scheindemokratie einführen - die von den Superreichen manipuliert wird (mehr darüber, was wirklich in Kuba abgeht, auf Seite 10). Mit imperialistischen Dauerkriegen, Lebensraumzerstörung, Kommerzialisierung aller Lebensbereiche, Überwachung, Milliardenabzockerei, Lohndumping, Rentenklau und misshandelten Working Poor, Sozialhilfe-Empfängerinnen und Flüchtlingen ist Kapitalismus finsterstes 19. Jahrhundert, (...). Damian Bugmann.
Vorwärts, 36.10.2017.
Vorwärts > Kuba. Medien. Vorwärts, 2017-10-26.
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27.06.2016
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Schweiz
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Nationalrat Personen SEV Schweiz
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Philipp Hadorn
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Berichterstattung Nationalrat Volltext
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SEV-Leute im Bundeshaus: Berichte aus der Sommersession des Nationalrats. Der Strassenfonds NAF wird zur halben Milchkuh. Während das Volk der Milchkuh-Initiative eine deutliche Abfuhr erteilte, will der Nationalrat Autofahrende schonen: Mit einer halben Milchkuh soll der Volkswille ausgetrickst werden. Zurecht versenkte das Volk an der Urne die Milchkuh-Initiative. Eine derartige Einnahmenerosion für den Bund hätte wichtige Aufgaben des Staates wie Bildung, öV, Infrastruktur und Entwicklungshilfe gefährdet. In den vergangenen Jahren sind im öV die Billettpreise satt gestiegen. Eine Gleichbehandlung der Autofahrer ergäbe eine massive Erhöhung des Benzinpreises. Wie bei Fabi versprochen, gilt es Hand zu bieten für die Schaffung eines Strassenfonds. Im Strassenraum bewegen sich aber nicht nur Autos; auch Fussgänger, Velofahrerinnen, Trams, Busse und gelegentlich auch Bahnen gehören dazu. Gerade die Finanzierung der Agglomerationsprogramme ist ein Eckpfeiler einer ausgewogenen Verkehrspolitik im Interesse aller Verkehrsteilnehmenden. Weil das Parlament die Benzinpreiserhöhung gegenüber dem bundesrätlichen Vorschlag reduziert hat, sind die Strassenprojekte faktisch ungenügend finanziert. Der Nationalrat will nun schlicht den Bundesanteil der Erträge aus der Mineralölsteuer senken und hat mit anderen Massnahmen weitere Mittel in den Strassenfonds umgeleitet. Insgesamt resultiert ein Einnahmenausfall von rund 650 Millionen Franken für die Bundeskasse. Entsprechend müssten in den kommenden Jahren, wo der Bundesrat mit dem „Stabilisierungsprogramm“ bereits 800 bis 1000 Millionen pro Jahr (…). Philipp Hadorn.
SEV, 27.6.2016.
SEV > Nationalrat. Berichte. SEV, 2016-06-27.
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24.10.2014
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Schweiz
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SGB
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Berichterstattung Kongress Volltext
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SGB fordert wirtschaftspolitische Wende. 55. SGB-Kongress in Bern beendet. Statt Migrantinnen und Migranten zu Sündenböcken für hausgemachte Probleme zu machen, braucht es eine wirtschaftspolitische Wende. Diese Forderung haben die 400 Delegierten des SGB-Kongresses am Freitag mit Vehemenz vertreten. Denn die realen Probleme im Land sind sozialer Art und heissen Lohndruck, Prämienlast, Stress und unsichere Arbeitsplätze - Probleme, die durch Abschottung noch verstärkt und ausgeweitet würden. Damit nicht nur die Topverdiener, Aktionäre und Arbeitgeber vom steigenden Wohlstand profitieren, müssen mehr Arbeitnehmende vom Schutz eines Gesamtarbeitsvertrags (GAV) profitieren können. Der GAV-Abdeckungsgrad muss auf über 60 Prozent steigen. Dazu müssen Bundesrat und Parlament die Hürden für GAV und deren Allgemeinverbindlicherklärung senken. Gute GAV sind darüber hinaus dank klaren Arbeitszeitregelungen ein effizientes Mittel gegen den zunehmenden Stress am Arbeitsplatz, sorgen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und senken die Lohndiskriminierung der Frauen. Damit Frauen nicht länger diskriminiert werden, braucht es aber mehr. (…).
SGB, 24.10.2014.
SGB > Kongress 2014-10-24. Bericht. SGB, 2014.10.24.
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14.03.2014
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Ukraine
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Personen Vorwärts
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Thomas Schwendener
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Berichterstattung Propaganda Volltext
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Vierte Macht. Während
sich in der Ukraine das von den westlichen Mächten mitverursachte Unheil
zusammenbraut, vermelden die hiesigen Medien kaum Kritisches zur Rolle von EU,
USA oder IWF. Stattdessen wird die Schuld allein auf Russland verschoben;
welches natürlich seinerseits geopolitische Interessen in Osteuropa vertritt
und von seinen Medien nicht weniger hofiert wird. Besonders deutlich wird diese
Tendenz, wenn man sich die aktuelle Webpräsenz der NZZ anschaut: „Ein
russisches Husarenstück zu viel“, „Unglaubwürdiges Säbelrasseln" oder
„Putin zeigt sein wahres Gesicht“ wird dort getitelt. Klar, andernorts ist das
nicht so deutlich, wie beim Leib- und Magenblatt der hiesigen aufgeklärten
Bourgeoisie. Und so belässt man die Parteinahme in anderen Medien teilweise bei
der unkritischen Zitierung des politischen Personals von EU-Staaten und der
USA. Doch einmal mehr entpuppen sich die meisten Medien, vielleicht von einem
kritischen Artikel im Feuilleton abgesehen, als das, was sie tatsächlich sind:
Die vierte Macht des Staates. Dabei muss man überhaupt nicht auf
Verschwörungstheorien zurückgreifen, auch wenn die Chefredaktorlnnen in der
Regel gut Freund mit allerhand Politikerlnnen sind. Es reicht die banale
Feststellung, dass die Objektivität, auf die die Medien so schwören, immer die
Objektivität des nationalen Standorts ist. Thomas Schwendener.
Vorwärts, 14.3.2014.
Vorwärts >
Ukraine. Medien. Propaganda. Vorwärts. 2014-03-14.
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07.08.2008
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Schweiz
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Medien Personen
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Stefan Howald
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Berichterstattung
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Insel der Blödseligen. Politzirkus. Schön bunte Zeiten für Schaumschlägereien: Die Schweizer Politik hangelt sich wöchentlich von einer Aufregung zur nächsten. Ein kurzer Rundgang durch den alltäglich Verhältnisblödsinn. (…). Stefan Howald. WOZ 7.8.2008
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25.01.2007
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Schweiz
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Personen Unia Schweiz Work
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Fredi Lerch
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Berichterstattung Bundesgericht Volltext
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Keine Käfighaltung für Work! Wegen eines Work-Berichts über ihre schlechten Arbeitsbedingungen klagte die Güggeli-Kette Max Natura. Vor Gericht zitiert wurden der Autor, die Unia und Work. Jetzt hat das Bundesgericht entschieden: Sieg für Work auf der ganzen Linie! „Käfighaltung für die Güggeli- Verkäufer“: Unter diesem Titel berichtete Work am 22. Februar 2002, warum drei ehemalige Angestellte gegen die Pouletstandkette Max Natura AG Klage eingereicht hatten. Beigestellt war ein Interview mit der damals zuständigen Sekretärin der Dienstleistungsgewerkschaft Unia, Ursula Zimmerli. Zudem berichteten die drei Betroffenen unter vollem Namen und mit Portraitfoto über den Fall aus ihrer Sicht. Gang durch alle Instanzen. Im Namen von Roger Javet, damals Mitglied eines fünfköpfigen Direktoriums der Max Natura AG, reicht die Bieler Rechtsanwältin Anna Hofer daraufhin zwei Klagen ein: Gegen den Verfasser des Artikels, Fredi Lerch, wird in Bern ein Strafverfahren wegen „übler Nachrede und unlauteren Wettbewerbs“ eröffnet. Die Zeitung Work und die Dienstleistungsgewerkschaft Unia werden im Kanton Freiburg in einem zivilrechtlichen Verfahren wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung eingeklagt. Das Strafverfahren gegen Lerch ist schnell erledigt. In der Hauptverhandlung im Amtshaus Bern ziehen Javet und Hofer die Klage zurück, als klar wird, dass der Richter aus formellen Gründen nicht darauf eintreten würde. Die Klage war zu spät eingereicht worden. Langwierig wird hingegen das andere Verfahren, das die (…). Fredi Lerch.
Work, 25.1.2007.
Personen > Lerch Fredi. Berichterstattung. Bundesgericht. Work, 2007-01-25.
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