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25.04.2018
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Serbien
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Geschichte Junge Welt
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Antikommunismus Geschichte Volltext
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Umgeschriebene Geschichte. In den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens soll die Erinnerung an den Sozialismus aus der Öffentlichkeit verbannt werden. Der Geschichtsrevisionismus in Serbien nimmt immer skurrilere Formen an. Am 27. Februar hat der Bürgermeister der Stadt Zrenjanin, Cedomir Janjic, dem Ministerium für öffentliche Verwaltung und lokale Selbstverwaltung den Vorschlag weitergeleitet, seine Stadt in Petrovgrad umzubenennen. Janjic gehört der in Belgrad regierenden Serbischen Fortschrittspartei (SNS) an. Ginge es nach Janjic und seiner SNS, erhielte die Stadt in der Vojvodina, die vor 70 Jahren nach dem Kommunisten und Partisanen Zarko Zrenjanin benannt wurde, den Namen, den sie zwischen 1935 und 1941 getragen hatte. Unterstützt wird das Vorhaben von rechten Gruppen und lokalen Geschäftsleuten. Die Umbenennung von Orten, Strassen und Plätzen ist kein neues Phänomen. Bereits Anfang der 1990er Jahre begannen die neuen Machthaber in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens, diejenigen Namen zu ersetzen, die an Sozialismus, Antifaschismus und die Ideale von „Brüderlichkeit und Einheit“ erinnerten. Die Klassenfrage wurde durch die nationale ersetzt. Neue Namensgeber wurden gesucht und gefunden: Figuren aus der Monarchie, der Zeit der Staatsgründungen im 19. Jahrhundert oder sogar aus den Reihen der Kollaborateure während des Zweiten Weltkriegs. Der öffentliche Raum wurde und wird den jeweiligen nationalen Erzählungen und Mythen angepasst. Die neue Geschichtsschreibung soll dabei die (…).
Junge Welt, 25.4.2018.
Junge Welt > Serbien. Geschichte. Junge Welt, 2018-04-25.
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23.11.2017
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Albanien Serbien Ukraine
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Personen Textilindustrie Vorwärts
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Tarek Idri
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Frauenlöhne Textilindustrie Volltext
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Märchen „Made in Europe“. Die Bekleidungsindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftssektor in vielen Lindern Osteuropas. Die Arbeitsrechte sind schlecht, die Mindestlöhne tief. Die Arbeiterinnen, meist Frauen, leiden unter den schlechten Bedingungen. „Es gibt Zeiten, in denen unsere Familie nichts zu essen hat. Allein für Strom und Wasser zahlen wir jeden Monat 86 Euro; das ist fast so viel wie der offizielle Mindestlohn“, berichtet eine Textilarbeiterin aus der Ukraine. Zwischen 2010 und 2017 sind die Energiepreise in der Ukraine um mehr als 450 Prozent gestiegen. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeitenden Osteuropas sind allgemein miserabel. Eine Studie der Kampagne für Saubere Kleidung (CCC) hat gezeigt, dass ein „dramatischer“ Unterschied besteht zwischen den Löhnen und den tatsächlichen Lebenskosten für ArbeiterInnen der Bekleidungsindustrie in Osteuropa. Die Arbeitsrechte werden nicht eingehalten oder existieren nicht, was einen negativen Einfluss auf das Leben der ArbeiterInnen hat. Kurze Transportzeit. In der Kleidungs- und Schuhindustrie in Osteuropa arbeiten mehr als 1,7 Million Personen, wobei die Mehrheit davon Frauen sind. Die Berichte der CCC zeigen, dass die miserablen Arbeitsbedingungen für ArbeiterInnen nicht auf Asien beschränkt sind. Durch die höhere Aufmerksamkeit und vermehrte Berichterstattung der Medien zur Kleidungsindustrie in Asien haben verschiedene Marken begonnen, Kleider und Schuhe gezielt als „Made in Europe“ zu bewerben. Die Konsumentlnnen werden mit Versprechen von (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 23.11.2017.
Vorwärts > Textilindustrie Europa. Löhne. Vorwärts, 2017-11-23.
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09.06.2015
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Serbien
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Gewerkschaften Ringier AG Syndicom
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Entlassungen Journalismus Volltext
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Protest gegen Massenentlassungen bei Ringier Axel Springer Media AG in Serbien. Die Ringier Axel Springer Media AG hat in Serbien mehr als 30 JournalistInnen entlassen. Weder wurden den Betroffenen Auffangmassnahmen angeboten noch wurde das Personal informiert, geschweige denn die Gewerkschaften konsultiert. Syndicom schliesst sich dem Protest des europäischen JournalistInnenverbands EJF und der beiden serbischen Schwestergewerkschaften an und lanciert einen Appell an die Verlage. Das in Osteuropa tätige Medienunternehmen Ringier Axel Springer Media AG wird seit bald fünf Jahren als Joint Venture zwischen dem Schweizer Verlag Ringier und dem deutschen Verlag Axel Springer von Zürich aus geleitet. Syndicom kritisiert die Entlassung der Festangestellten und ständigen Mitarbeitenden in Serbien und zieht Parallelen zu der Art und Weise, die das Medienunternehmen Axel Springer Schweiz letzten Monat bei der Entlassung von 9 Angestellten der Zeitschrift „Beobachter Natur“ an den Tag gelegt hat: keine Konsultation, keine Suche nach Alternativen, keine anständigen Abgangsmassnahmen und stattdessen die totale Verweigerung, die zuständigen Gewerkschaften und Verbände einzubeziehen. (…).
Syndicom, 9.6.2015.
Syndicom > Serbien. Ringier. Entlassungen. Syndicom, 9.6.2015.
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06.02.2007
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Serbien
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Absage aus Serbien. Serbien will die in Wien vom Uno-Kosovo-Vermittler Martti Ahtisaari geplanten Verhandlungen über die südserbische Provinz absagen. Das habe ein Treffen von Spitzenpolitikern bei Staatspräsident Boris Tadic ergeben, berichten Teilnehmer. Tadic solle nächste Woche in Wien lediglich erklären, Serbien könne nicht an den Gesprächen teilnehmen, weil sich nach den Wahlen vor 2 Wochen das neue Parlament noch nicht konstituiert habe. Bund 6.2.2007
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02.02.2007
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Serbien
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Kosovo und der serbische Nationalismus. Martti Ahtisaari, der Kosovo-Vermittler der Uno, legt heute Freitag seine Pläne für die Zukunft der nach Unabhängigkeit strebenden südserbischen Provinz vor. Er wird mit seinen Vorschlägen auf keiner Seite rückhaltlose Zustimmung finden. Die Serben haben ihre Ablehnung schon vorab formuliert. Andreas Ernst. Basler Zeitung 2.2.2007
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29.01.2007
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Serbien
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Gegen den Kosovo-Plan. Die serbische Regierung boykottiert den Uno-Vermittler Martti Ahtisaari und lehnt dessen Plan für die südserbische Provinz Kosovo kategorisch ab. Kein Regierungsmitglied werde Ahtisaari am Freitag in Belgrad empfangen, wo er seine bisher geheimen Pläne für die Zukunft der abtrünnigen südserbischen Provinz vorstellen will. Der für öffentliche Verwaltungen zuständige Minister Zoran Loncar sagte: "Der Plan des Vermittlers ist ein einseitiges Papier, und Belgrad wird sich in keiner Weise daran beteiligen. (...). Bieler Tagblatt, 29.1.2007
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11.11.2006
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Serbien
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Autonomie Bund, Der
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Die Unabhängigkeit kommt später. Kosovo-Frage erst kommenden März vor der Uno. Wenige Wochen vor der geplanten Abstimmung im Uno-Sicherheitsrat steht fest: Die serbische Albanerprovinz Kosovo muss noch länger auf die Unabhängigkeit warten. Uno-Chefverhandler Martti Ahtisaari will seinen Vorschlag für eine Kosovo-Lösung erst nach den Neuwahlen in Serbien am 21. Januar vorlegen. (...). Rudolf Gruber. Bund 11.1.2006
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28.07.2006
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Serbien
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Autonomie
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Bewunderung für Milosevic. Die Chefanklägerin des Uno-Tribunals für das frühere Jugoslawien, Carla del Ponte, hat sich beeindruckt gezeigt von der Art, wie sich der frühere jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic in seinem Prozess verteidigt hat. Der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte sie: "Wie er gewisse Zeugen verhört hat, war faszinierend. Er wusste schon, wie man die Leute nimmt. Ich habe das bewundert. (...). Rheintalische Volkszeitung 28.7.2006
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