Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 8

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
03.03.2016 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Juso
Personen
Work
Ralph Hug
Nahrungsmittel-Initiative
Spekulation
Volltext
Achtungserfolg für Juso-Initiative. Das Game ist noch lange nicht over. Die Anti-Spekulations-Initiative wurde zwar abgelehnt. Doch die Kritik an Wetten mit Nahrungsmitteln wächst. Vierzig Prozent Ja-Stimmen hat die Juso-Initiative gegen Nahrungsmittelspekulation an der Urne geholt. Das ist ein Achtungserfolg für die Vorlage von links. Der Wähleranteil der Juso beträgt weniger als ein Prozent. Die Kantone Basel-Stadt und Jura haben die Initiative sogar angenommen. Das macht deutlich, dass die Kritik am ungehemmten Treiben der Finanzspekulanten an Boden gewinnt. Langsam bildet sich eine Mehrheit gegen die profitgetriebenen Grossbanken, Hedge-Funds und Rohstoffhändler. Diese kassieren jedes Jahr Milliarden mit volkswirtschaftlich schädlichen Wetten. Ohne Rücksicht auf die Folgen wie Hunger. Armut und Ausbeutung. Unter Druck. Der Juso-Chef Fabian Molina nützt den Schwung jetzt aus. Er will bei der SP Druck machen für eine Finanztransaktionssteuer. Diese könnte künftig reine Spekulationsgeschäfte wirksam bremsen. Das Abstimmungsresultat setzt auch Bundesrat Schneider-Ammann unter Druck. Er muss beim neuen Finanzmarkt-lnfrastrukturgesetz Limiten für den Handel mit Derivate-Papieren einführen. Die Juso haben trotz Niederlage gewonnen. Ralph Hug.
Work, 3.3.2016.
Personen > Hug Ralph. Nahrungsmittel. Abstimmung. Work, 2016-03-03.
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01.03.2016 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Funke, Der

Durchsetzungs-Initiative
Nahrungsmittel-Initiative
Volltext
Editorial. Rund 62% der Stimmbeteiligten strömten am letzten Abstimmungssonntag an die Urnen, die vierthöchste Stimmbeteiligung seit Einführung des Frauenstimmrechts. Motor dieser hohen Beteiligung war zweifellos die hitzige Debatte rund um die Durchsetzungsinitiative. Der drohende Sieg dieser schon fast lächerlich menschen- . verachtenden Initiative hat zu einer breiten Gegenkampagne geführt, in der viele, vor allem junge, urbane Menschen aktiv wurden. So gelang es, breite Teile der Bevölkerung aufzurütteln und die Initiative letztendlich deutlich zu besiegen. Dies ist natürlich zu begrüssen. Doch bei der ganzen Sache bleibt ein bitterer Beigeschmack und es stellt sich die Frage: Wer hat hier wirklich gewonnen hat? Der SVP gelang es wieder einmal, die politische Themensetzung komplett zu dominieren und die politischen Schützengräben entlang nationalistischer Linien zu ziehen. Wenn man die Strategie der SVP betrachtet, wird klar, dass sie mit ihren Initiativen genau das beabsichtigt. Der Inhalt einer Initiative spielt dabei eine untergeordnete Rolle und nimmt manchmal absurde Formen an. Das haben wir bei dieser Initiative gesehen, aber auch schon bei der Minarett-Initiative. Solche Forderungen dienen einzig und allein dazu, Propaganda und Wahlkampf zu betreiben, was bisher sehr erfolgreich funktioniert hat. Im Falle der Durchsetzungsinitiative schaffte die SVP sogar, ihre Gegner bis weit in die Linke dazu zu bringen, sich der Verteidigung der Umsetzung der ursprünglichen Ausschaffungsinitiative zu verschreiben. Können wir also wirklich (…). Die Redaktion.
Der Funke, März 2016.
Funke, Der > Durchsetzungs-Initiative. Abstimmung. Der Funke, 2016-03-01.
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16.02.2016 Schweiz
Initiativen Schweiz
Personen
SGB
Anne Rubin
Abstimmung
Nahrungsmittel-Initiative
Volltext
„Die Trader und nicht die Rohstoffhändler spekulieren“. Die Initiative gegen die Nahrungsmittelspekulation bedroht in der Schweiz keine Stellen, sagt Finanzexpertin und Chefredaktorin Myret Zaki. Die Juso-Initiative „Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln", die am 28. Februar zur Abstimmung kommt, wird die Arbeitsbedingungen in der Schweiz nicht verändern und bedroht keine Stellen im Rohstoffhandel. Deshalb versteht Myret Zaki, Chefredaktorin des Westschweizer Wochenmagazins „Bilan", das Argument der Initiativgegner nicht, bei einer Annahme der Initiative drohe ein Stellenabbau. „Der Rohstoffhandel, der rund 20 Prozent des Genfer BIP ausmacht (3,9% des Schweizer BIP), wäre von der Initiative nicht betroffen", hält die Journalistin fest. Zaki weiss wovon sie spricht: Sie hat im Finanzsektor gearbeitet, bevor sie Journalistin wurde. „Die Rohstoffhändler, die vor allem im Genferseebogen, in Zug und ein bisschen in Zürich tätig sind, organisieren physische Ladungen von Rohstoffen, mieten Frachtschiffe und sind nicht in der Spekulation tätig", sagt Zaki. Der Rohstoffhandel zähle in der Schweiz rund 35‘000 Beschäftigte, davon 16‘000 in Genf. Doch „es sind die Trader, die spekulieren, nicht die Rohstoffhändler", betont Zaki. Tatsächlich will die Initiative Banken, Vermögensverwaltungen, Versicherungen und institutionellen Anlegern verbieten, in Finanzinstrumente zu investieren, die sich auf landwirtschaftliche Rohstoffe oder Nahrungsmittel beziehen. Ebenso geht es um entsprechende strukturierte Finanzprodukte. Ausserdem müsste (…). Anne Rubin.
SGB, 16.2.2016.
Personen > Rubin Anne. Nahrungsmittel-Spekulation. SGB, 2016-02-16.
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05.02.2016 Schweiz
Initiativen Schweiz
Personen
Work
Christian Egg
Nahrungsmittel-Initiative
Spekulation
Volltext
Nahrungsmittelspekulation: Ausgestiegen? Von wegen! Die Credit Suisse behauptet, sie spekuliere nicht mit Nahrungsmitteln. Doch die Recherchen von Work zeigen: Das stimmt nicht. In den letzten zehn Jahren haben Banken und Fondsmanager die Nahrungsmittelmärkte als Spekulationsobjekt entdeckt. Das hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Preise kurzfristig extrem anstiegen. Die Spekulationsstopp-Initiative will dem einen Riegel schieben. Denn für die Initianten, etwa Juso-Präsident Fabian Molina, ist klar: „Spekulation verschlimmert den Hunger auf der Welt.“ Unverantwortlich. Die Grossbank Credit Suisse behauptet, sie habe mit der Nahrungsmittelspekulation nichts zu tun. Auch gegenüber Work beteuert eine Sprecherin: „Die Credit Suisse spekuliert nicht mit Nahrungsmitteln.“ Doch ein genauer Blick in die Fondsprospekte der CS zeigt: Nach wie vor macht die Bank ihrer Kundschaft etwa Anteile an ihrem Rohstofffonds „Commodity Return Strateg“. schmackhaft. Mit 1,3 Milliarden Franken, rund einem Drittel des Fondsvermögens, spekulieren die Fondsmanager auf Lebensmittelpreise. Für Yvan Maillard, Fachmann für Nahrungsmittelspekulation beim Hilfswerk Brot für alle, ist klar: „Wenn die CS behauptet, sie sei ausgestiegen, ist das Augenwischerei.“ Auch andere Schweizer Banken bieten solche Fonds an - und distanzieren sich gleichzeitig von der Spekulation: Die Basler Bank J. Safra Sarasin liess 2013 in der NZZ verlauten, man wolle sich „nicht an der Spekulation mit Nahrungsmittelrohwaren beteiligen. Tatsache ist: Noch heute bietet die Bank (…). Christian Egg.
Work, 5.2.2016.
Personen > Egg Christian. Nahrungsmittel. Spekulation. Work, 2016-02-05.
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12.01.2016 Schweiz
Initiativen Schweiz
SGB

Nahrungsmittel-Initiative
Spekulation
Volltext
Moralisch richtig - kaum Steuerausfälle und Arbeitsplatzverluste. SGB befürwortet „Spekulationsstop-Initiative“. Das Volksbegehren „Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln" sorgt dafür, dass unmoralische Spekulations-Geschäfte wenigstens auf Schweizer Boden eingeschränkt werden. Negative Folgen auf Steuererträge und Arbeitsplätze sind bescheiden. Der SGB hat deshalb die Ja-Parole beschlossen. Im März 2014 haben die JUSO ihr Volksbegehren „Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln" eingereicht. Die von der SP, den Grünen und verschiedenen Hilfswerken unterstützte Initiative fordert einen neuen Verfassungsartikel, der den Bund beauftragt, Vorschriften zur Bekämpfung der Spekulation mit Agrarrohstoffen und Nahrungsmitteln zu erlassen. Banken, Vermögensverwaltern, Versicherungen und institutionellen Anlegern soll verboten werden, in Finanzinstrumente zu investieren, die sich auf Agrarrohstoffe und Nahrungsmittel beziehen. Dasselbe Verbot soll auch für entsprechend strukturierte Produkte gelten. Ausserdem soll sich der Bund dafür einsetzen, dass die Spekulation mit Nahrungsmitteln weltweit wirksam bekämpft wird. Für den Vollzug, d.h. die Aufsicht, die Strafverfolgung und -beurteilung ist der Bund zuständig. Fehlbare Unternehmen können unabhängig von Organisationsmängeln direkt bestraft werden. Dieser Passus sorgt dafür, dass nicht wie heute auf die Mitarbeitenden losgegangen werden muss, sondern die Firmen zur Verantwortung gezogen werden. Parallel zur Beratung der Initiative im Parlament sind die Räte im Rahmen des (…).
SGB, 12.1.2016.
SGB > Nahrungsmittel-Initiative. Spekulation. SGB, 12.1.2016.
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10.12.2015 Schweiz
Initiativen Schweiz
Juso
Personen
Fabian Molina
Nahrungsmittel-Initiative
Spekulation
Volltext
An alle Finanz-Heuschrecken: Game Over! In Genf, Zürich und Lugano sitzen täglich einige hundert Trader an ihren High-Tech-Computern und spekulieren an der Börse mit Lebensmitteln. Sie verursachen damit enorme Preisschwankungen für Nahrungsmittel mit verheerenden Folgen für Millionen von Menschen in den ärmsten Ländern. Die Initiative „Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln“ will das ändern. Auch heute stirbt nach wie vor jede Sekunde eine Person an Hunger. Nach wie vor leiden 1,8 Milliarden Menschen an Hunger oder Mangelernährung. Und nach wie vor ist die einfachste Massnahme, das zu ändern, nicht ergriffen: ein Verbot der Spekulation mit Nahrungsmitteln. 2008/09 wurden durch die Börsenspekulation mit Nahrungsmitteln 100 Millionen Menschen zusätzlich in Hunger und Elend gestürzt. Das zynische Geschäft der Spekulanten hat ganz direkte Auswirkungen auf das Leben der Ärmsten. Bei einer Annahme der Spekulationsstopp-Initiative wäre es Hedgefunds und Spekulanten nicht mehr erlaubt ihr schmutziges Geschäft über die Schweiz abzuwickeln. Aufgrund des grossen Finanzplatzes wäre dies ein bedeutender Schritt im Kampf gegen den Welthunger. Die preisliche und terminliche Absicherung für Händlerinnen, Produzenten und Konsumentinnen wäre weiterhin möglich. Einzig die Spekulation, also das Wetten auf die künftige Preisentwicklung ohne realen Bezug, würde verboten. (…). Fabian Molina.
Juso Schweiz, 10.12.2015.
Personen > Molina Fabian. Nahrungsmittel. Spekulation. Juso, 10.12.2015.
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30.11.2015 Schweiz
Initiativen Schweiz
PK-Netz

Nahrungsmittel-Initiative
Volltext
PK-Netz spricht sich gegen Nahrungsmittelspekulation aus. Viele Indizien und Studien sprechen für preistreibende Effekte, keine Studie kann den preistreibenden Effekt von Nahrungsmittel-spekulation ausschliessen. Auf steigende Preise von Grundnahrungsmitteln und somit auf den sicheren Hungertod Tausender zu spekulieren, ist nicht eine Frage der politischen Orientierung, sondern ein Hohn auf die Menschenwürde und die Menschenrechte. Dies durch den Gesetzgeber zu unterbinden ist unumgänglich, weil hinter den Portfolios keine Menschen, sondern Zahlen und Renditen stehen und die realen Auswirkungen jeweils kaum abschätzbar sind. Weil die Initiative Auswüchse derartiger Spekulationen reguliert, ist das PK-Netz für die Annahme der Spekulationsstopp-Vorlage, über die das Schweizer Volk am 28. Februar 2016 abstimmen kann. Das PK-Netz als grösstes Netzwerk der Arbeitnehmenden in der beruflichen Vorsorge äussert sich zu dieser Vorlage, weil viele Arbeitnehmer vertretende Stiftungsräte in den Pensionskassen mit diesen Anlageentscheiden konfrontiert sind. Anlageberater wollen den Pensionskassen „Commodity-Pakete“ verkaufen. Stiftungsräte sind sich der möglichen Folgen einer solchen Investition oft nicht bewusst. Die Positionen Nahrungsmittel der Pensionskassen sind in der Regel klein und oft in Paketen eingeschlossen. Aufgrund der grossen Anlagevolumen in der 2. Säule werden relativ kleine Anteile schnell zu grossen Beträgen und die Pensionskassen zu relevanten Akteuren auf dem Markt. (…).
PK-Netz, 30.11.2015.
PK-Netz > Nahrungsmittel-Initiative. PK-Netz, 30.11.2015.
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16.10.2012 Schweiz
Armut
Initiativen Schweiz
Juso
Nahrungsmittel
Personen
Work
Josef Lang
Christian Levrat
David Roth
Adrian Soller
Nahrungsmittel
Nahrungsmittel-Initiative
Spekulation
Volltext

Juso-Initiative will Spekulation mit Nahrungsmitteln stoppen. Spiel mir das Lied vom Tod. Spekulanten treiben Lebensmittelpreise dramatisch in die Höhe. Sie zwingen damit 40 Millionen Menschen zusätzlich in den Hunger. Und CS und UBS machen mit bei diesem dreckigen Geschäft. Reis, Mais, Soya oder Weizen sind zum Essen da. Doch Banken, Rohstoffkonzerne und Fonds haben aus Lebensmitteln Spekulationsmittel gemacht. (...). Adrian Soller.

Work. Freitag, 19.10.2012.
Juso > Nahrungsmittel. Initiative. 19.10.2012.

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