Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 5

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
08.11.2017 Granges-Marnand
Personen
SBB
SEV Schweiz
Markus Fischer
Yves Sancey
Betriebsunfälle
Volltext
Der Lokführerfehler allein hätte nicht zum Zusammenstoss führen dürfen. Die SBB hat das Unglück von Granges-Marnand mitverursacht. Der Lokführer, der 2013 die Zugkollision in Granges-Marnand durch Abfahren bei Rot verursacht hat, ist am 31. Oktober zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt worden. Auf die Anklagebank hätte aber auch das SBB-Management gehört, weil es das Unglück durch Sparmassnahmen und Inkaufnahme von Sicherheitslücken mitverursacht hat. Das Regionalgericht in Yverdon sprach den Lokführer der fahrlässigen Tötung schuldig, anerkannte aber entlastende Punkte: im Dienstfahrplan der Lokführer sind Kreuzungsstellen nicht mehr enthalten, die Zugabfertigung wird nicht mehr doppelt kontrolliert und das Lokpersonal steht unter hohem Druck. Der erfahrene Lokführer (Jg. 1959) fuhr am 29. Juli 2013 um 18.43 mit seinem Regionalzug bei rotem Signal los, wie die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) in ihrem Bericht schreibt. Sie hält ihm zugute, dass er die Signalfarbe möglicherweise atmosphärisch bedingt nicht gut sah. Den in Gegenrichtung nahenden Regioexpress sah er wegen in der Kurve abgestellter Wagen zuerst nicht, sodass er die Notbremsung zu spät auslöste. Die Frontalkollision tötete den RE-Lokführer (Jg. 1982) und verletzte 25 Passagiere, davon 6 schwer. Die Staatsanwaltschaft klagte nur den (selber leicht verletzten) Regionalzuglokführer an und stellte die strafrechtlichen Ermittlungen gegen die SBB ein. Für den SEV ist diese aber mitschuldig, weil sie das Unglück durch (…). Yves Sancey, Markus Fischer.
SEV, kontakt.sev, 8.11.2017.
SEV > Betriebsunfälle. SBB. SEV, 2017-11-08.
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12.04.2013 Granges-Marnand
Barbey SA
Personen
Unia VD Kanton
Jean Kunz
Arbeitsbedingungen
Arbeitskammer
Prozess
Volltext

Sklaverei-Vorwurf gegen die Barbey SA: Freispruch für Unia-Gewerkschafter. Wichtiger Erfolg im Kampf um gewerkschaftliche Rechte und für die Würde der Arbeitnehmenden. Die Appellationskammer des Waadtländer Obergerichts hat den Unia-Sekretär Pierre-André Charrière in allen Anklagepunkten freigesprochen. Charrière hatte dem Lebensmittel- und Catering-Unternehmen Barbey SA in Granges-près-Marnand (VD) anlässlich eines Arbeitskonfliktes im Mai 2010 vorgeworfen, die Mitarbeitenden wie Sklaven zu behandeln. Das Unternehmen hatte ihn darauf hin wegen übler Nachrede verklagt. (...). Jean Kunz.

Unia Medienmitteilung, 12.4. 2013.
Unia Schweiz > Barbey SA. Arbeitsbedingungen. Unia VD Kanton. 2013-04-11.

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18.11.2011 Freiburg
Granges-Marnand
Barbey SA
Unia VD Kanton
Work

Gewerkschaftsrechte
Meinungsfreiheit
Prozess
Streik
Volltext

Unia-Freispruch und neue Klage. Freiburg/Lausanne. Das Freiburger Polizeigericht hat 12 Angestellte und Unia-Sekretäre vom Vorwurf der Verleumdung, Beleidigung und des versuchten Betrugs freigesprochen. Geklagt hatten ein Personalverleiher und ein Bauunternehmen, gegen die die Unia Ende 2007 Protestaktionen durchgeführt hatte. Grund waren Vertrags- und gesetzeswidrige Anstellungspraktiken. Das Gericht stellte fest, die Vorwürfe entsprächen den Tatsachen. Hingegen büsste der nordwaadtländische Staatsanwalt einen Unia-Sekretär wegen Verleumdung. Der Sekretär hatte die Missstände beim Cateringbetrieb Barbey angeprangert, die Anfang Jahr zum Streik geführt hatten. (...).

Work. Freitag, 2011-11-18.
Unia > Barbey SA. Streik. 2011-11-18.doc.

 

Ganzer Text

27.05.2011 Freiburg
Granges-Marnand
Barbey SA
Unia VD Kanton

Arbeitsgesetz
Arbeitszeit
Streik
Überzeit
Volltext

Streik bei der Barbey SA unterbrochen. Heute um 14 Uhr haben die rund 60 streikenden Beschäftigten der Barbey SA die Arbeit wieder aufgenommen. Am 8. Juni finden unter der Aufsicht der kantonalen Schlichtungsstelle Verhandlungen über die Forderungen der Belegschaft statt. Die Arbeitnehmenden haben die Arbeitsaufnahme an verschiedene Bedingungen geknüpft, die erfüllt worden sind: Der Rechtsvertreter der Firma Barbey SA bestätigt, „dass es keine Repressalien im Zusammenhang mit der Arbeitsniederlegung geben wird; dass der Mai-Lohn unter Vorbehalt der Streiktage ausgerichtet wird; dass die vertragliche und gesetzliche Arbeitszeit eingehalten wird und dass die im Rahmen der Arbeitszeit geleisteten Stunden, die für die Tagesbestellung erforderlich sind, bezahlt werden“. Die Arbeitsniederlegung im Lebensmittel- und Cateringbetrieb begann am 25. Mai. (...). Mit Foto.

Medienmitteilung Unia Waadt, 27.5.2011.
Unia > Barbey SA. Streik. 2011-05-27.doc.

Barbey SA. Streik. 2011-05-27.pdf

04.06.2010 Granges-Marnand
Barbey SA
Personen
Unia VD Kanton
Work
Judith Stofer
Streik
Drei Tage Streik bei Barbey SA. Die Belegschaft des Westschweizer Cateringbeitriebes wehrt sich gegen Lohnausfälle und nicht bezahlte Überstunden. Am 8. Juni finden Verhandlungen zwischen Angestellten und den Besitzern des Catering-Betriebs statt. Am 25. Mai traten rund 60 der 70 Angestellten des Lebensmittel- und Cateringbetriebes Barbey SA im waadtländischen Granges-Marnand in den Streik. Damit protestierten die Beschäftigten gegen schockierende Zustände im Betrieb: Arbeitsstunden wurden nicht richtig erfasst, Überstunden nicht ausbezahlt, Bestimmungen des Arbeitsgesetzes missachtet und Repressalien gegen gewerkschaftlich organisierte Angestellte bekannt. Konkret fordern die Angestellten die Auszahlung aller effektiv geleisteten Arbeitsstunden, eine Lohnerhöhung von monatlich 100 Franken für alle als Kompensation für Lohnausfälle während der vergangenen zwei Jahre undd eine Annullierung aller aufgelaufenen Minusstunden. (...). Mit Foto. Judith Stofer.

Work. Freitag, 4.6.2010
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