Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 64

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09.10.2019 Freiburg
Bundesgericht
Unia Freiburg

Bundesgericht
Feiertage
Volltext
Die Unia gewinnt vor Bundesgericht: keine Arbeit an Feiertagen. Das Bundesgericht bestätigt, dass Feiertage den Sonntagen gleichgestellt sind. Das Bundesgericht gibt der Gewerkschaft Unia Recht und bekräftigt damit die bisherige Rechtsprechung: Gemäss Arbeitsgesetz ist es dem Verkaufspersonal nicht gestattet, an Feiertagen zu arbeiten. Die Unia Fribourg musste bis vor Bundesgericht gehen, um die Einhaltung des Arbeitsrechts und des Verbots der Sonntagsarbeit im Verkauf sicherzustellen. Das kantonale Arbeitsinspektorat hatte den Freiburger Detailhändlern die Bewilligung erteilt, am 8. Dezember 2018, einem kantonalen Feiertag (unbefleckte Empfängnis), Personal am Rande eines Weihnachtsmarkts einzusetzen. Die Beschwerde der Unia wurde vom kantonalen Gericht abgelehnt. Feiertage sind wie Sonntage. Das Bundesgericht hingegen hat nun in seinem Urteil festgehalten, dass Feiertage den gleichen Schutz verdienen wie Sonntage. Damit sind die Ausnahmen vom Sonntagsarbeitsverbot sehr begrenzt. Gesetzlich dürfen die Kantone maximal 4 Sonntagsverkäufe pro Jahr explizit definieren. Ansonsten dürfen die Läden ausnahmsweise nur bei einem dringenden Bedarf und gut etablierten Grossveranstaltungen an Sonn- und Feiertagen geöffnet werden. Dass eine Veranstaltung primär einen kommerziellen Zweck verfolgt, reicht hingegen nicht, um eine Abweichung vom Verbot der Sonntagsarbeit zu rechtfertigen. Bundesgerichtsurteil wichtig für ganze Schweiz. (…).
Unia Schweiz, 9.10.2019.
Unia Schweiz > Feiertage. Bundesgericht. Unia Schweiz, 2019-10-09.
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01.07.2019 Freiburg
Abstimmung
Unia Freiburg

Abstimmung
GAV
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Fribourg sagt Nein zur Verlängerung der Ladenöffnungszeiten ohne GAV für die Angestellten. Nach Basel im vergangenen Oktober lehnt auch der Kanton Fribourg eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten an Samstagen klar ab. 54,6% der Fribourger/innen lehnten eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten am Samstag von 16 auf 17 Uhr ab. Bereits zum vierten Mal teilen sie einem solchen Vorschlag der Grossverteiler eine Abfuhr. Keine Verlängerung der Öffnungszeiten ohne Schutz. Die Bevölkerung zeigt einmal mehr, dass die Verlängerung der Ladenöffnungszeiten nicht ihrem Bedürfnis entspricht. Sie sendet auch eine klare Botschaft an die Arbeitgeber im Detailhandel: Ohne die Einführung eines Gesamtarbeitsvertrags (GAV) zum Schutz der Arbeitnehmenden wird keine Verlängerung der Arbeitszeit akzeptiert. Ein GAV ist unerlässlich, um angemessene Löhne zu gewährleisten, die Arbeitszeiten so zu regeln, dass endlose Tage vermieden werden und damit die Abende und Wochenenden für das Verkaufspersonal frei bleiben. Ein Signal für andere Kantone. Nicht nur die Arbeitgeber des Fribourger Detailhandels wollen die Ladenöffnungszeiten ohne Arbeitnehmerschutz verlängern. In den französischsprachigen Kantonen laufen mehrere Bestrebungen, die Ladenöffnungszeiten zu verlängern (z.B. in Genf und Nyon). (…).
Unia Freiburg, 1.7.2019.
Unia Freiburg > Ladenoeffnungszeiten. GAV. Unia Freiburg, 2019-07-01.
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01.04.2019 Freiburg
Personen
Spitäler
VPOD-Magazin
Christoph Schlatter
Spital
Streik
Volltext
Freiburg: So geht Streik. Die Freiburger Kolleginnen und Kollegen haben die Expertise: Sie haben letztes Jahr im Mai vorgemacht, wie sich im Gesundheitswesen streiken lässt. Wolfgang Müller, Präsident der VPOD-Verbandskommission Gesundheit, schilderte den Hintergrund der Mobilisierung: Das Spitalpersonal sollte aus dem kantonalen Personalrecht ausgestossen werden - Verschlechterung der Arbeitsbedingungen aus Spargründen. Es war nur wenig Zeit, also berief man sofort eine Versammlung ein, zu der 140 Leute erschienen. Streik? Oder eher Aktionstag? Bewusst liess man diese Frage in der Schwebe. Bei manch einer Pflegekraft stösst ja das Wort „Streik“ erst einmal auf Widerstand. „Wir werden doch nicht unsere Patientinnen und Patienten im Stich lassen“, lautet oft die erste Reaktion. Das verlangt auch gar niemand. Um 6 Uhr morgens am fraglichen Tag wurden an allen 6 Standorten des Spitals Freiburg einschliesslich Psychiatrie je zentrale Streikposten eingerichtet, die als Café, als Biwak, als Drehscheibe funktionierten; den ganzen Tag über versammelten sich dort Leute. Um 11.30 Uhr gab's Versammlungen mit Reden vor Ort, am Abend war eine Gesamtdemo in der Innenstadt, auf die allerdings der heftigste Gewitterregen niederprasselte, den Freiburg seit Langem gesehen hatte. Der Wirkung tat das keinen Abbruch. Die Motion, die dem Gesundheitspersonal an den Kragen wollte, wurde im Parlament vertagt. Als sie im November erneut angesetzt war, drohte das Personal mit einem weiteren Streiktag. (...). Christoph Schlatter.
VPOD-Magazin, 1.4.2019.
Personen > Schlatter Christoph. Spital Freiburg. Streik. VPOD-Magazin, 2019-04-01.
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21.02.2019 Freiburg
Pensionskasse
VPOD Freiburg

Pensionskasse
Rentenkürzung
Volltext
Streik in der Stadt Freiburg bringt Erfolg. Erfolgreiche Mobilisierung in der Stadt Freiburg: Ein Streik bringt das Stadtparlament zum Einlenken in der Pensionskassenfrage - gegen den sturen SP-Stadtpräsidenten. Gegen Verschlechterungen bei der Pensionskasse der Stadt Freiburg wurde am Montag in der Stadt Freiburg gestreikt. Mit 200 Teilnehmenden war ein Drittel der gesamten städtischen Belegschaft auf der Strasse. Der VPOD konstatiert eine „historische Mobilisierung“ – es war der erste Streik in der Geschichte der Stadt Freiburg – und einen Erfolg: Das Stadtparlament (in Freiburg Generalrat genannt) begrenzte in der abendlichen Sitzung die maximalen Renteneinbussen von 18 auf 10 Prozent. Zu diesem Zweck wurde die Übergangsfinanzierung von den ursprünglich vorgesehenen 8 auf 12 Millionen Franken ausgebaut. Am Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat wird aber festgehalten. Stadtpräsident Thierry Steiert (SP) war trotzdem verärgert über die „Hauruck“-Übung. Der VPOD freut sich über die Verbesserung; die Verärgerung über die harte Haltung des SP-Stapis war an der Demo aber überdeutlich.
VPOD Freiburg, 21.2.2019.
VPOD Freiburg > Streik. Renten. Pensionskasse. VPOD Freiburg, 2019-02-21.
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01.07.2017 Freiburg
Spitäler
VPOD Freiburg

Streik
Volltext
Wäscherei
Streik gegen die Privatisierung der Spitalwäscherei Freiburg: Erfolg in zwei Tagen. „Finger von der Wäsche!“ Zwei Tage lang standen die Maschinen in der Wäscherei des Freiburger Spitals HFR still. Am dritten Tag hat der Verwaltungsrat den Streikenden und dem VPOD zugesichert, dass die Beibehaltung der Wäscherei geprüft wird. Die Gewerkschaft bestreitet, dass mit einer Auslagerung Geld gespart wird. Auslagerung in Etappen? Die Wäsche des Freiburger Spitals HFR wird heute lediglich noch in Freiburg und Tafers „selber“ gewaschen; an den übrigen Standorten sind Dritte mit der Aufgabe betraut. Trotzdem war es für die verbliebenen 30 Angestellten ein Schock, als sie erfuhren, dass der Verwaltungsrat nun die vollständige Privatisierung der Wäschereien anstrebt. Begründung: In Tafers falle zu wenig Wäsche an, in Freiburg müsse der Maschinenpark modernisiert werden, was das Spital nicht zu leisten vermöge. Diesen „Grundsatzentscheid“ zugunsten einer Auslagerung quittierten die Beschäftigten und der VPOD mit einem Streik. Am dritten Tag der Arbeitsniederlegung lenkte der Verwaltungsrat ein. Ebenbürtige Stelle zugesichert. Demnach wird, wie verlangt, eine Studie erstellt, welche die Möglichkeit einer zentralen Wäscherei in Freiburg für alle Standorte des HFR auf die Sicht von 10 Jahren hinaus evaluiert. Der Entscheid pro Privatisierung ist damit aufgehoben. Die Untersuchung soll sowohl finanzielle als auch technische und logistische Aspekte beleuchten; sobald sie - in drei Monaten - vorliegt, muss neu verhandelt werden. (…).
VPOD Freiburg, Juli 2017.
VPOD Freiburg > Streik, Spital Freiburg. VPOD Freiburg, 2017-07-01.
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14.06.2017 Freiburg
Spitäler
VPOD Freiburg

Privatisierung
Streik
Volltext
Wäscherei
Wäscherei des Freiburger Spitals: Erfolg nach zwei Streiktagen. Mit einem zweitägigen Streik und einer Demonstration hatten sich VPOD und Angestellte gegen die geplante Privatisierung der Wäscherei des Freiburger Spitals HFR gewehrt. Der VPOD forderte das Ausarbeiten von alternativen Lösungen. Jetzt haben sich die Sozialpartner über das weitere Vorgehen geeinigt. Zwei Tage hat er gedauert, der Streik in der Wäscherei des Freiburger Spitals HFR, die von der Privatisierung bedroht war. Am dritten Tag hat das Personal, unterstützt vom VPOD, auf alle seine Forderungen eine positive Antwort erhalten. So wird wie verlangt eine Studie erstellt, welche die Möglichkeit einer zentralen Wäscherei für alle Standorte des HFR auf die Sicht von 10 Jahren hinaus evaluiert. Der „Grundsatzentscheid“ des Verwaltungsrats zugunsten der Privatisierung der Dienstleistung ist damit aufgehoben. Nachdem die Ergebnisse der Abklärungen vorliegen, werden unverzüglich Verhandlungen aufgenommen. Garantiert – und zwar schriftlich – ist zudem, dass alle Beschäftigten der Wäscherei unabhängig vom Ausgang der Studie innerhalb des HFR eine äquivalente Stelle angeboten bekommen. Alle Betroffenen werden diesbezüglich persönlich angeschrieben. Das Personal der HFR-Wäscherei war am Montag früh in einen Streik getreten. Am Mittwochmorgen hat der Verwaltungsrat des Spitals die Streikenden und dem VPOD die Erfüllung der drei Forderungen zugesichert. Daraufhin wurde der Streik beendet. Der VPOD freut sich darüber, dass die Vorschläge des Personals Gehör gefunden haben. Damit ist ein Weg beschritten, der die Fortführung einer öffentlichen (…).
VPOD Freiburg, 14.6.2017.
VPOD Freiburg > Streik Spital Freiburg. VPOD Schweiz, 2017-06-14.
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11.03.2015 Freiburg
Demonstration
Marsens Wäscherei
VPOD Schweiz

Demonstration
Löhne
Marsens Wäscherei
Volltext
Wäscherei Marsens (FR): Protestdemo für die Streikenden. Der Staatsrat des Kantons Freiburg hat entschieden, die Wäsche der Psychiatrischen Klinik Marsens künftig durch die privaten Blanchisseries Générales (LBG) SA besorgen zu lassen. Das gesamte Personal erhielt die Kündigung und das „Angebot“, sich bei der LBG anstellen zu lassen. Dort beträgt der Mindestlohn 3300 Franken brutto im Monat für Ungelernte, 3550 für Teamchefs. Das bedeutet für einige der Marsens-Wäscherinnen einen Lohnverlust von über 1000 Franken im Monat! Der Staatsrat spricht zwar davon, dass er die Differenz begleichen werde – aber nur für wenige Monate. Dann sollen die Knauserlöhne der Privatwirtschaft gelten. Auch die sonstigen Arbeitsbedingungen werden verschlechtert: die Arbeitszeit erhöht, die Ferien gekürzt, die Bedingungen für die Pensionierung verschärft. Die 15 Beschäftigten der Wäscherei von Marsens sind darum am letzten Freitag in den Streik getreten. Sie verlangen, dass sie eine adäquate Stelle beim Kanton Freiburg angeboten bekommen – was im Freiburgischen Personalgesetz genau so vorgesehen ist: Es räumt bei einer Stellenaufhebung dem internen Transfer erste Priorität ein. Aber der Staatsrat scheint sich nicht darum zu scheren – und weigert sich, das Prinzip anzuwenden. Im Gegenteil: (…).
VPOD Schweiz, 11.3.2015.
VPOD Schweiz > Marsens Wäscherei. Demo. Löhne. VPOD Schweiz, 2015-03-11.
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24.11.2014 Freiburg
Pavatex AG
Unia Freiburg

Medien-Mitteilung
Pavatex AG
Streik
Volltext
Einigung bei Pavatex Freiburg. Ohne Enthusiasmus haben die Arbeitnehmer der Pavatex Fribourg heute den von der Direktion vorgeschlagenen Unterstützungsleistungen angesichts der Schliessung des Werks zugestimmt. Der Einbezug der Unia in die Verhandlungen, den die Angestellten mit einem dreitägigen Arbeitskampf durchsetzten, hat zu nicht unwesentlichen Verbesserungen der Entschädigungen geführt. Dennoch bleibt in der Belegschaft ein schales Gefühl der Enttäuschung zurück, dass der Betrieb mehr hätte leisten können. Die Anwesenheit der Gewerkschaft Unia bei den Verhandlungen zwischen der Belegschaft und der Pavatex-Direktion über faire Unterstützungsmassnahmen hat sich positiv ausgewirkt. So konnten ihre Vertreter insbesondere erwirken, dass ein Teil des Hilfsfonds, der einst innerbetrieblich zur gegenseitigen Unterstützung geäufnet worden war, der Belegschaft zurückgegeben werden muss. Verbesserungen gab es auch bei der finanziellen Entschädigung. Der Streik trägt Früchte. Obwohl sie riskierten, alles zu verlieren, haben sich die Pavatex-Arbeiter entschlossen für ihre Rechte eingesetzt. Ihre Kampfbereitschaft hat zu einem Erfolg für ihre Würde und die Anerkennung ihres Rechts geführt, sich durch ihre Gewerkschaft vertreten zu lassen. Der Streik und der solidarische Zusammenhalt der Angestellten haben den Regierungsrat zur Intervention und Pavatex schliesslich an den Verhandlungstisch gezwungen. (…).
Unia Freiburg, Medienmitteilung, 24.11.2014.
Unia Freiburg > Pavatex AG. Streik. Unia Freiburg, 24.11.2014.
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20.11.2014 Freiburg
Pavatex AG
Personen
Work
Ramona Thommen
Betriebsschliessung
Pavatex AG
Volltext
Sie gaben alles - bleibt ihnen nichts? Kurz vor dem Advent durchleben 45 Mitarbeiter der Pavatex einen Albtraum. Sie verlieren nicht nur ihre Arbeit, sondern auch eine Heimat. Als die Pavatex-Mitarbeitenden, flankiert von rund 500 Personen, bei einer Solidaritätsdemo durch die Stadt Freiburg ziehen, leuchten ihnen Fackeln den Weg. Zumindest für kurze Zeit. Seit Ende Oktober befinden sie sich in einem Schwebezustand, irgendwo zwischen Hoffnung, Kampfgeist und völliger Verzweiflung. Damals verkündete Pavatex-CEO Martin Brettenthaler (44) die Schliessung der Fabrik in Freiburg. Ab Ende November soll die Produktion kontinuierlich zurückgefahren werden. Ein Angestellter nach dem anderen wird auf die Strasse gestellt. Einen Sozialplan will Brettenthaler nicht. Einseitige Loyalität. Die Pavatex-Angestellten arbeiten durchschnittlich seit 15 Jahren in der Fabrik. Einer von ihnen ist Giorgio* (63), zehn Dienstjahre. Wenn er spricht, lächelt er, doch seine Augen sind leer und ungläubig: „Ich weiss überhaupt nicht mehr, wo mir der Kopf steht“. Da ist die ständige Sorge darum, für die zwei Jahre bis zur Pensionierung noch eine Stelle zu finden. Und die Enttäuschung über das Verhalten von Chef Brettenthaler. „Als es 2010 hiess, man müsse unsere Löhne senken, um Kosten einzusparen, da willigten wir ein“, erzählt Giorgio. (…). Ramona Thommen.
Work online, 20.11.2014.
Personen > Thommen Ramona. Pavatex AG. Betriebsschliessung. Work, 20.11.2014.
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13.11.2014 Freiburg
Pavatex AG
Unia Freiburg

Sozialplan
Streik
Volltext
Erster Erfolg für Streikende in Fribourg. Pavatex-Direktion lenkt ein. Die Kampfaktion der Pavatex-Angestellten in Fribourg hat einen ersten Erfolg: Ihre Forderung, dass die Unia bei den Verhandlungen für einen Sozialplan einbezogen werden muss, wurde von der Direktion endlich akzeptiert. Am Montag nehmen sie deshalb die Arbeit vorerst wieder auf. Ende Oktober kündigte Pavatex die Schliessung des Betriebs in Fribourg ein. Davon sind 45 Angestellte betroffen, die im Durchschnitt seit 15 Jahren im Betrieb arbeiten. Ihnen hat das Unternehmen bloss lausige Abfederungsmassnahmen angeboten. Für einen fairen Sozialplan. Die Angestellten, die zu 90% Mitglied der Unia sind, forderten darauf Verhandlungen unter Einbezug ihrer Gewerkschaft. Doch Pavatex lehnte ab. Am Dienstag blockierten die Angestellten deshalb Produktion und Lager in Fribourg. Jetzt hat ihre Aktion das Unternehmen zum Einlenken gebracht. Beide Seiten haben sich eine Frist bis nächsten Freitag gegeben, um zu einer Lösung zu kommen. Die Angestellten bereiten sich auf schwierige Verhandlungen und sind bereit, notfalls wieder Kampfmassnahmen zu ergreifen.
Unia Freiburg, Medienmitteilung, 13.11.2014.
Unia Freiburg > Pavatex AG. Sozialplan. Streik. Unia Freiburg, 13.11.2014.
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11.11.2014 Freiburg
Pavatex AG
Unia Freiburg

Aktionstag
Betriebsschliessung
Pavatex AG
Volltext
Pavatex Freiburg: Beschluss von Kampfmassnahmen heute Nachmittag. Produktion und Lager werden durch die Angestellten bis auf Weiteres blockiert. Seit der Ankündigung der Schliessung des Standortes weigert sich die Geschäftsleitung der Pavatex beharrlich, die Unia als Gesprächspartner zur Aushandlung eines Sozialplans zu akzeptieren. Daher haben die Angestellten heute Nachmittag Massnahmen beschlossen, um die rechtmässige Anerkennung ihrer Gewerkschaft und die Aufnahme von Verhandlungen zu erwirken. Produktion und Vertrieb der Produkte bleiben bis zur Aushandlung eines gerechten Sozialplans mit der Unia blockiert. Seit der Ankündigung der Schliessung des Freiburger Standortes vor zwei Wochen, lehnt die Geschäftsleitung sämtliche Gesprächsanfragen ab. Dies auch, nachdem sich auf Ersuchen der Unia ein Vermittler der Volkswirtschaftsdirektion eingeschaltet hat. Die Geschäftsleitung der Pavatex erklärt sich nur zu Gesprächen mit der Betriebskommission bereit. Diese hat, angesichts der gegen sie gerichteten Drohungen seitens der Geschäftsleitung und des untragbaren Druckes, unterdessen ihr Amt niedergelegt. (…).
Unia Freiburg, Medienmitteilung, 11.11.2014.
Unia Freiburg > Pavatex SA. Betriebsschliessung. Unia Freiburg, 11.11.2014.
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17.06.2013 Freiburg
Freiburger Nachrichten
La Liberté
Syndicom
Tamedia

Betriebsschliessungen
Tamedia
Volltext

St-Paul: Arbeitsplätze und Unabhängigkeit der Presse vor dem Aus? Syndicom bedauert, dass St-Paul heute den Entscheid vom Januar bestätigt, die Zeitungsdruckerei per Ende 2014 definitiv zu schliessen. Die Gewerkschaft unterstützt die betroffenen MitarbeiterInnen und findet es skandalös, dass die Freiburger Regierung entgegen dem ausdrücklichen Willen der Bevölkerung nichts unternommen hat, um Freiburgs Zeitungsdruckerei zur retten, Arbeitsplätze zu sichern und die Unabhängigkeit der Freiburger Lokalpresse zu stärken.  Syndicom bedauert, dass St-Paul heute den Entscheid vom Januar bestätigt, die Zeitungsdruckerei per Ende 2014 definitiv zu schliessen. (...).

Syndicom. News, 13.6.2013.
Syndicom > Tamedia. Betriebsschliessungen FR. Kanton. Syndicom. 2013-06-17.

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11.04.2013 Airolo
Freiburg
GBH Schweiz
Personen
Solidar Suisse
Unia Schweiz
Stefan Keller
Vasco Pedrina
Interview
SAP
Volltext

Durch den Monat mit Vasco Pedrina. Teil 2. Wie war es mit der freien Liebe? Gewerkschafter Vasco Pedrina stammt aus Airolo am Gotthard. Eigentlich sollte er Bäcker werden. Aber dann kamen die Achtundsechziger, die Trotzkisten und ein kritischer Pfarrer. WOZ: Vasco Pedrina, Sie stammen aus Airolo, Ihr Urgrossvater war Postillon am Gotthard. Vasco Pedrina: Ja. Von meinem Vater habe ich erfahren, dass er bei der Arbeit gestorben war. Er ist während eines seiner Dienste umgekommen, doch die Pferde haben ihn mit der Kutsche ganz normal zurück ins Dorf gebracht. Man erzählte, er sei auf dem Kutschbock erfroren. (...). Stefan Keller.

WOZ, 11.4.2013.
Personen > Pedrina Vasco. Interview. WOZ 2013-04-11.

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19.03.2013 Freiburg
Freiburger Nachrichten
Regierungsrat
Syndicom
Tamedia

Betriebsschliessung
Druckerei
Freiburger Nachrichten
Volltext

Syndicom hält die Forderung aufrecht: Die Zeitungsdruckerei von St-Paul muss gerettet werden. Heute wurde bekannt, dass der Verwaltungsrat der Freiburger Nachrichten (FN) definitiv nicht auf seinen Entscheid zurückkommen will, die FN ab 2015 bei Tamedia in Bern drucken zu lassen. Damit ignoriert der Verwaltungsrat die von 11500 Freiburgerinnen und Freiburgern unterzeichnete Petition, die eine unabhängige und eigenständige Freiburger Lösung für die Freiburger Zeitungen gefordert hatte. In der Folge lädt der Regierungsrat des Kantons Freiburg nun nicht zu einem runden Tisch ein, der der Suche einer solchen Lösung gedient hätte. (...).

Syndicom, Grafische Industrie und Verpackungsdruck, 19.3.2013.
Syndicom > Freiburger Nachrichten. Betriebsschliessung. 2013-03-19.

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06.03.2013 Bellinzona
Bern
Freiburg
Frauen
Frauentag
Löhne
Personen
Syndicom
Toya Krummenacher
8. März
Frauenlöhne
Gleichstellung
Mindestlöhne
Volltext

Druckindustrie: Die Unternehmen handeln nicht. Der nicht erklärbare und somit diskriminierende Anteil des Lohnunterschiedes zwischen den Geschlechtern liegt im Druckgewerbe mit 54.3% deutlich über dem Durchschnitt von 37.6%.Das heisst die Hälfte der Lohndifferenz zwischen Frau und Mann ist schlicht und einfach reine Diskriminierung der Frauen auf Grund ihres Geschlechtes. Mit diesen miesen Werten belegt das Druckgewerbe den schockierenden 6. Platz aller untersuchten Branchen. (...). Toya Krummenacher.

Syndicom, 6.3.2013.
Personen > Krummenacher Toya. Frauentag. Frauenlöhne. 2013-06-03.

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01.03.2013 Freiburg
Genf
Glovelier
Luzern
Grafische Industrie
Syndicom
Viscom
Ziegler Druck AG

Aktionstag
GAV
Volltext
Ziegler Druck AG

Erfolgreicher Aktionstag für einen GAV ohne Abstriche. Die Arbeitsbedingungen in der grafischen Industrie sind seit dem 1. Januar 2013 nicht mehr durch einen GAV abgesichert; es herrscht der vertragslose Zustand. Der Arbeitgeberverband Viscom hat im Dezember 2012 die Vertragsverhandlungen mit den Gewerkschaften Syndicom und Syna abgebrochen. Etwa 750 Beschäftigte folgten dem Aufruf zu einem Aktionstag am 1. März als erstem öffentlichem Protest gegen diese Situation. Zwei Ziele bezweckte der Aktionstag vom 1. März: (...).

Syndicom, Grafische Industrie und Verpackungsdruck, 1.3.2013.
Syndicom > Grafische Industrie. Aktionstag. Syndicom. 2012-13-01.

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01.03.2013 Freiburg
Genf
Glovelier
Winterthur
Personen
Syndicom
Viscom
Work
Ziegler Druck AG
Roland Kreuzer
Matthias Preisser
Arbeitszeit
Nachtarbeit
Streik
Volltext

Grafische Industrie: Patrons nutzen vertragslosen Zustand für massive Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. Droht Streik hei Ziegler Druck? Auch die Winterthurer Druckerei Ziegler macht Druck. Sie will die Nachtarbeitszuschläge brutal senken. „Jetzt müssen wir uns wehren“, sagt Ziegler-Drucker Oliver Stratz. Der Arbeitsdruck bei der Winterthurer Druckerei Ziegler Druck ist enorm. Als der heute 45jährige Drucker Oliver Stratz vor 15 Jahren dort anfing, arbeiteten im Rotationsdruck rund 50 Angestellte. Stratz: „Heute sind es noch 30“. (...). Matthias Preisser.

Work, 1.3.2013.
Personen > Preisser Matthias. Ziegler Druck AG. Streik. 1.3.2013.doc.

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28.02.2013 Freiburg
Genf
Freiburger Nachrichten
Grafische Industrie
Syndicom

Demonstration
Druckerei
Petition
Volltext

Über 7000 Unterschriften für den Erhalt der Arbeitsplätze in der Paulusdruckerei. Innerhalb von zwei Wochen haben die Personalkommission (PeKo) der Paulusdruckerei und Syndicom schon über 7000 Unterschriften gesammelt für ihre Petition, mit der sie den Erhalt der Arbeitsplätze und der Rotationsdruckerei fordern. Als weiteren Erfolg können die PeKo und Syndicom vermelden, dass der Freiburger Staatsrat sich bereit erklärt hat, einen runden Tisch einzurichten, um nach Lösungen zu suchen. Nun rufen sie die Freiburger Nachrichten (FN) und die St. Paul Holding dazu auf, sich an diesem runden Tisch zu beteiligen. (...).

Syndicom, Grafische Industrie und Verpackungsdruck, 28.2.2013.
Syndicom > Freiburger Nachrichten. Druckerei. Petition. 2013-02-28.

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13.02.2013 Freiburg
Freiburger Nachrichten
Grafische Industrie
Syndicom

Betriebsschliessung
Druckerei
Petition
Volltext

Petition für Zeitungsdruckerei St. Paul lanciert, Unterstützungsdemo am 1. März. Die Angestellten der Zeitungsdruckerei der St. Paul AG in Freiburg haben eine Petition zur Rettung der Druckerei und der Arbeitsplätze lanciert. Sie kann auf der Website der Gewerkschaft Medien und Kommunikation www.syndicom.ch unterzeichnet werden. Gestern Dienstag haben die Personalkommission und Syndicom einen Brief an den Freiburger Staatsrat geschickt. Darin bitten sie diesen, einen runden Tisch mit allen betroffenen Parteien zu organisieren, um nach Lösungen für den Erhalt der gefährdeten Arbeitsplätze und der Zeitungsrotation in Freiburg zu suchen. Am Freitag, 1. März, findet eine Unterstützungsdemo statt. (...).

Grafische Industrie und Verpackungsdruck, 13.2.2013.
Syndicom > Freiburger Nachrichten. Druckerei. Petition. 2013-02-13.doc.

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31.01.2013 Freiburg
Freiburger Nachrichten
Syndicom

Betriebsschliessung
Druckerei
Freiburger Nachrichten
Volltext

Syndicom fordert , dass die Freiburger Nachrichten freiburgisch bleiben. Syndicom hat mit grossem Bedauern von der für Ende 2014 angekündigten Schliessung der Zeitungsdruckerei der Freiburger St. Paul AG erfahren. Die Schliessung wurde durch den Entscheid der Freiburger Nachrichten (FN) erzwungen, ihre Tageszeitung nicht mehr bei der St.-Paul-Gruppe, sondern bei einem grossen ausserkantonalen Unternehmen drucken zu lassen. (...).

Syndicom, grafische Industrie. 31.1.2013.
Syndicom > Freiburger Nachrichten. Betriebsschliessung. 31.1.2013.doc.

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18.01.2013 Caux VD
Freiburg
Genolier VD
Gravesano TI
Solothurn
Genolier
Personen
Privatspitäler
Spital La Providence
Work
Matthias Preisser
Besitzverhältnisse
Verwaltungsrat
Volltext

Genolier: Bei der Privatspitalgruppe haben bürgerliche Politiker das Sagen. Lohndumping mit Pelli und Loretan. La Providence ist kein Einzelfall: Die Privatspitalgruppe Genolier ist für miese Löhne und Arbeitsbedingungen bekannt. Die Übernahme des Neuenburger Spitals La Providence durch die Privatspitalgruppe Genolier ist auch eine Folge der neu eingeführten Fallpauschalen: Seit 2012 bekommen Spitäler für eine bestimmte Behandlung (zum Beispiel einen Kreuzbandriss) einen fixen Tarif. Werden Operation, Spitalaufenthalt und Therapie teurer, zahlt das Spital drauf. Werden sie billiger, macht das Spital Gewinn. (...). Matthias Preisser.

Work, 18.1.2013.
Personen > Preisser Matthias. Genolier. Besitzverhältnisse. 18.1.2013.doc.

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18.11.2011 Freiburg
Granges-Marnand
Barbey SA
Unia VD Kanton
Work

Gewerkschaftsrechte
Meinungsfreiheit
Prozess
Streik
Volltext

Unia-Freispruch und neue Klage. Freiburg/Lausanne. Das Freiburger Polizeigericht hat 12 Angestellte und Unia-Sekretäre vom Vorwurf der Verleumdung, Beleidigung und des versuchten Betrugs freigesprochen. Geklagt hatten ein Personalverleiher und ein Bauunternehmen, gegen die die Unia Ende 2007 Protestaktionen durchgeführt hatte. Grund waren Vertrags- und gesetzeswidrige Anstellungspraktiken. Das Gericht stellte fest, die Vorwürfe entsprächen den Tatsachen. Hingegen büsste der nordwaadtländische Staatsanwalt einen Unia-Sekretär wegen Verleumdung. Der Sekretär hatte die Missstände beim Cateringbetrieb Barbey angeprangert, die Anfang Jahr zum Streik geführt hatten. (...).

Work. Freitag, 2011-11-18.
Unia > Barbey SA. Streik. 2011-11-18.doc.

 

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03.06.2011 Freiburg
Zürich
Hotel Marriott
NH-Hotel
Personen
Unia
Vebego
Work
Xavier Ganioz
Matthias Preisser
Entlassungen
Löhne
Reinigungspersonal
Volltext

Skandalöse Massenentlassung im Freiburger NH-Hotel. 18 Franken 60 Stundenlohn und doch zu teuer. Das Freiburger NH-Hotel lagert die Zimmerreinigung aus. Und verbietet der Nachfolgefirma, das alte Personal zu übernehmen. Seit bis zu 20 Jahren hatten sich die Zimmermädchen im Freiburger NH-Hotel um Ordnung und Sauberkeit in den Zimmern gekümmert. Dann wurden die sieben Frauen mit einer Ausnahme und ohne Vorwarnung per Ende April entlassen. Sie seien zu teuer, wurde den aus der Türkei und aus Mazedonien stammenden Familienmüttern beschieden. Ein Hohn angesichts der Tatsache, dass die meisten der 40- bis 50jährigen Frauen als Aushilfen 18.60 Franken die Stunde verdienten - den Minimallohn im Gesamtarbeitsvertrag für das Gastgewerbe. Unia-Sekretär Xavier Ganioz versuchte, die Entlassungen zu verhindern. (...). Mit Foto. Matthias Preisser.

Work. Freitag, 3.6.2011.
Unia > NH-Hotel. Reinigungspersonal. 6.3.2011.doc.

NH-Hotel. Reinigungsperonal. 3.6.2011.pdf

27.05.2011 Freiburg
Granges-Marnand
Barbey SA
Unia VD Kanton

Arbeitsgesetz
Arbeitszeit
Streik
Überzeit
Volltext

Streik bei der Barbey SA unterbrochen. Heute um 14 Uhr haben die rund 60 streikenden Beschäftigten der Barbey SA die Arbeit wieder aufgenommen. Am 8. Juni finden unter der Aufsicht der kantonalen Schlichtungsstelle Verhandlungen über die Forderungen der Belegschaft statt. Die Arbeitnehmenden haben die Arbeitsaufnahme an verschiedene Bedingungen geknüpft, die erfüllt worden sind: Der Rechtsvertreter der Firma Barbey SA bestätigt, „dass es keine Repressalien im Zusammenhang mit der Arbeitsniederlegung geben wird; dass der Mai-Lohn unter Vorbehalt der Streiktage ausgerichtet wird; dass die vertragliche und gesetzliche Arbeitszeit eingehalten wird und dass die im Rahmen der Arbeitszeit geleisteten Stunden, die für die Tagesbestellung erforderlich sind, bezahlt werden“. Die Arbeitsniederlegung im Lebensmittel- und Cateringbetrieb begann am 25. Mai. (...). Mit Foto.

Medienmitteilung Unia Waadt, 27.5.2011.
Unia > Barbey SA. Streik. 2011-05-27.doc.

Barbey SA. Streik. 2011-05-27.pdf

24.09.2010 Freiburg
Cardinal
Unia

Betriebsschliessung

Bier: Ideen für Cardinal. Die Cardinal-Belegschaft legt der Geschäftsleitung detaillierte Vorschläge vor, um einen Teil der 75 Stellen zu retten: 1. die Weiterführung spezieller Produktionslinien und der Abfüllerei (30 Jobs), 2. Den Aufbau.eines Verteilzentrums für die Westschweiz und für Teile der Deutschschweiz (24 Jobs) und 3. Freiburg als Lager- und Logistikzentrum für Werbematerial, Ausschankanlagen und Fest-Infrastruktur (5 Jobs). Ende September finden die Verhandlungen der Sozialpartner statt. Work. Freitag, 24.9.2010

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