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28.12.2016
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Finnland
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Löhne Neues Deutschland
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Grundeinkommen Volltext
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Finnland testet 560 Euro Grundeinkommen – bedingungslos. Regierung in Helsinki will mit fester Zahlung an Arbeitslose neue Anreize schaffen. Am 1. Januar startet das vieldiskutierte Experiment zum Grundeinkommen in Finnland. Daran nehmen 2000 Arbeitslosen- oder Sozialhilfebezieher zwischen 25 und 58 Jahren teil, die bestimmte Kriterien erfüllen und per Los ausgewählt wurden. Um ein unverfälschtes Bild für die Forscher zu sichern, können die Testpersonen sich nicht der Teilnahme entziehen. Die Finanzierung erfolgt über einen Extraposten in den Etats 2017 und 2018. Das Grundeinkommen von 560 Euro bleibt über die Versuchsperiode gleich und ist etwas höher als die Sozialhilfe, aber etwas niedriger als die Arbeitslosenhilfe. Da die Teilnehmer keine unfreiwilligen Einkommenseinbussen hinnehmen sollen, bekommen sie die Differenz zum Arbeitslosengeld ausgezahlt. Auch andere Zuschläge wie die zur Miete oder für Kindergartenplätze werden nicht beeinflusst. Der Anreiz für die Testpersonen ist es, dass ihr Grundeinkommen nicht besteuert wird und an die Zahlung werden keine Bedingungen gestellt. Bekommen sie einen Arbeitsplatz - und sei es einer mit niedrigem Lohn - würde sich ihr Einkommen automatisch verbessern. Lediglich die genannten Zuschläge würden wegfallen. Der frühere Finanzminister Olli Rehn, der das Projekt mit initiierte, erläuterte die Absicht des Versuches: „Das wichtigste Ziel ist es herauszufinden, wie wir die Anreize zur Arbeit erhöhen können.“ Mit anderen Worten - lehnt der durchschnittliche Bürger sich zurück, wenn die grundlegenden Bedürfnisse vom Staat befriedigt werden, oder (…). Andreas Knudsen
Neues Deutschland, 28.12.2016.
Neues Deutschland > Finnland. Grundeinkommen. Neues Deutschland, 2016-12-28.
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06.11.2015
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Finnland
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Gewerkschaften Personen Work
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Andreas Rieger
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Sozialabbau Volltext
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Gewerkschaften stehen auf: Heisser Herbst in Finnland. Das hätte sich die finnische Gewerkschaftschefin in den wildesten Träumen nicht ausgemalt: aus Kolumbien, Nepal, sogar aus Paraguay bekam Anne Selin Solidaritätsbotschaften. Dabei war es bisher immer umgekehrt. Als Chefin der Dienstleistungsgewerkschaft PAM hatte Selin Unterstützungsbriefe abgeschickt. Immer dann, wenn in armen Ländern die Gewerkschaftsrechte mit Füssen getreten wurden. Was ist jetzt geschehen? Frontalangriff. Die neu gewählte Regierung Finnlands startete im Sommer einen Frontalangriff auf die Lohnabhängigen: Sie wollte Ferientage, Zuschläge für Sonntagsarbeit und Überstunden zusammenstreichen, die Arbeitszeit verlängern usw. Tenor: Die Griechen hätten auch sparen müssen. Jetzt sei Finnland wegen der schlechten Wirtschaftslage dran. So verkündete es Ministerpräsident Juha Petri Sipilä. Dieser hatte allerdings nicht mit dem Widerstand der Gewerkschaften gerechnet. Und der war massiv: 300‘000 Lohnabhängige legten Ende September ihre Arbeit von 11 bis 13 Uhr nieder. Und in der Hauptstadt Helsinki demonstrierten 40‘000 vor dem Regierungssitz. Das ist viel für ein Land, das weniger Einwohner hat als die Schweiz. Retourkutsche. (…). Andreas Rieger.
Work, 6.11.2015.
Personen > Rieger Andreas. Finnland. Gewerkschaften, Work, 6.11.2015.
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05.04.2012
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Finnland Italien Österreich Spanien
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Löhne Personen Work
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Matthias Preisser
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Lohndumping Solidarhaftung Volltext
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Solidarhaftung: Osterreich macht’s vor. Von wegen nicht praktikabel: Einzelne Kantone und zahlreiche EU-Staaten kennen bereits eine Solidarhaftung. Die Solidarhaftung sei nicht praktikabel, argumentieren Deutschschweizer Baumeister. Sie bringe zu viel Verwaltungsaufwand. Und kein Bauunternehmer könne kontrollieren, ob (...). Matthias Preisser.
Work, 5.4.2012.
Work > Solidarhaftung. Österreich. 2012-04-05.doc.
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25.02.2010
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Finnland
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Atomenergie Personen
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Susan Boos
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Atomkraftwerke
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Pfusch am Sklavenreaktor. Atomkraft. In Finnland wird das erste neue Atomkraftwerk Europas hochgezogen. Gravierende Probleme führen zu Verzögerungen und immer höheren Kosten. Nun berichten polnische Arbeiter, wie es auf der Baustelle zugeht. (...). Mit Foto. Susan Boos. WOZ. Donnerstag, 25.2.2010
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29.11.2007
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Finnland Schweiz
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Gewerkschaften Personen Streik Work
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Ralph Hug
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Pflegepersonal Streik Volltext
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Finnisches Furore. Mit ihrer Massenkündigung haben die Krankenschwestern in Finnland einen spektakulären Arbeitskampf gewonnen. „Der Weg zu anständigen Löhnen ist aber noch weit“, sagt die Pflegefachfrau Tiina Rissanen. Schon seit dreissig Jahren ist die Finnin Tiina Rissanen (50) als Pflegerin im Gesundheitswesen tätig. Sie ist auf ältere Menschen und Diabetesbehandlung spezialisiert und arbeitet in einem Gesundheitszentrum in Nilsiä in der Nähe der mittelfinnischen Stadt Kuopio. Mit allen Zulagen kommt die qualifizierte Pflegefachfrau auf einen Grundlohn von knapp 2000 Euro, das sind 3600 Franken im Monat. Kann man davon leben? (...). Ralph Hug.
Work online, 29.11.2007.
Personen > Hug Ralph. Pflegepersonal. Frauen. Finnland. Work. 2007-11-29.
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