Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 6

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
13.12.2018 Brasilien
Personen
Syngenta
WOZ
Bettina Dyttrich
Landarbeiter
Syngenta
Volltext
Ein Mord in Brasilien. Kürzlich sorgte Syngenta für Empörung. Der Basler Chemie- und Saatgutkonzern hatte vor zwei Jahren eine Gewinnbeteiligung versprochen: In der Schweiz sollte 2017 jeder und jede Angestellte 1‘200 Dollar bekommen. Das war kurz vor der Übernahme durch die chinesische Chemchina, die inzwischen vom Staatskonzern Sinochem geschluckt wurde. Auf das versprochene Geld warten die Angestellten noch heute. Eine andere Neuigkeit fand hingegen keine Beachtung: Ende November hat ein brasilianisches Gericht in einem Zivilprozess Syngenta zweitinstanzlich als verantwortlich für Mord und Mordversuch zu Schadenersatz verpflichtet. Keine einzige Deutschschweizer Zeitung berichtete bisher darüber. Die Verbrechen geschahen 2007 und sind gut dokumentiert. Damals besass Syngenta ein Gelände im Bundesstaat Paranä, nur vier Kilometer vom lguacu-Nationalpark mit seinen berühmten Wasserfällen entfernt. 2005 entdeckten BäuerInnen, dass Syngenta dort mit Gentechsoja experimentierte - was so nahe am Nationalpark illegal war. Die brasilianische Umweltbehörde büsste den Konzern. Doch Syngenta weigerte sich zu bezahlen. Bald stellte sich heraus, dass auch Versuche mit Gentechmais stattfanden. Nun besetzte die Landlosenbewegung MST mehrmals das Gelände. Auf die dritte Besetzung im Herbst 2007 reagierte Syngenta brutal: Sie liess die Miliz N.F. Seguranca auffahren, die sofort zu schiessen begann. Die Pistoleros richteten den Aktivisten Valmir Mota de Oliveira (…). Bettina Dyttrich.
WOZ, 13.12.2018.
Personen > Dyttrich Bettina. Brasilien. Syngenta. WOZ, 2018-12-13.
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07.07.2017 Schweiz
Landwirtschaft
Personen
Vorwärts
Tarek Idri
Landarbeiter
Löhne
Volltext
Ausbeuterische Bäuerinnen. Die Schweizer Landwirtschaft ist kein Heidi-Land mit glücklichen Tieren und gmögigen Bäuerinnen. Hier gibt es heute noch Sklavinnen. Die Gewerkschaften berichten, dass für landwirtschaftliche Hilfskräfte teilweise Verhältnisse wie in der Sklaverei bestünden. Mara Simonetta vom Berufsverband Abla erzählt: „Erst kürzlich hatte ich einen Fall, da bekam ein Angestellter 19 Monate keinen Lohn ausbezahlt Der Bauer verteidigte sich, der Angestellte hätte Naturalleistungen bekommen. Er sei ja nicht verhungert.“ Aber nur schon bei normaleren Verhältnissen werden die Arbeiterinnen von den Bäuerinnen brutal ausgebeutet: Der übliche Lohn für Knechte beträgt 3210 Franken brutto bei einer Arbeitszeit von mehr als 55 Stunden die Woche. Überstunden werden erst gar nicht aufgeschrieben und entsprechend nicht gezahlt. Die landwirtschaftlichen ArbeitgeberInnen tun nichts dagegen. Für die Gewerkschafterin Simonetta nicht weiter erstaunlich: Es sei kein Druck da und kein Wille, die Arbeitszeiten zu reduzieren. Die Bäuerinnen profitieren davon. „Kassensturz“ deckte den Fall von zwei Rumänen auf, die 60 bis 70 Stunden die Woche schuften mussten für 1500 Franken Lohn. Gut 1000 Franken zog der Bauer ab für Kost, („abgelaufene Lebensmittel, die für die Schweine" bestimmt waren) und Logis. Schutz gibt es für Hilfskräfte auf Bauernhöfen keinen. Währenddessen schmeisst Vater Staat den Bäuerinnen das Geld hinterher. Jeder zweite Franken ihres Einkommens rührt von Subventionen her. (...). Tarek Idri.
Vorwärts, 7.7.2017.
Vorwärts > Landarbeiterinnen. Löhne. Vorwärts, 2017-07-07.
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15.02.2013 Bassecourt
Spanien
Coop
Personen
Solifonds
Work
Matthias Preisser
GAV
Landarbeiter
Volltext

Lohn und Ferien garantiert: Gemüseverpackerin Hafida Mounjid (28) kann endlich durchatmen. Glückliche Tomaten. Jetzt verpackt die Marokkanerin nicht nur glückliche Bio-Tomaten für die Schweiz. Jetzt ist auch sie glücklich. Denn in ihrer Firma hat sich viel gebessert. Coop-Zentrum Jura in Bassecourt: Gemüseverpackerin Haflda Mounjid steuert auf die Tomaten zu und ruft: „Das sind sie! Das sind ja meine Tomaten!“ Jene Tomaten, die die junge Marokkanerin in Andalusien in der Fabrik Bio Sol verpackt. Für die Schweiz. Für Coop. Mounjid ist richtig happy, denn sie kam nicht nur wegen der Tomaten in die Schweiz. (...). Matthias Preisser.

Work, 15.2.2013.
Personen > Preisser Matthias. Spanien. Tomaten. 15.2.2013.doc.

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15.02.2013 Schweiz
Landwirtschaft
Personen
Unia Schweiz
Work
Matthias Preisser
Landarbeiter
Landwirtschaft
Umweltschutz
Volltext

In der Region produzierte, „grüne“ Lebensmittel sind im Trend. Zukunft der Landwirtschaft ist kleinbäuerlich. Weniger Agrarindustrie und mehr nachhaltige Landwirtschaft verlangt auch eine politische Plattform in der Schweiz. Die Zukunft der Landwirtschaft liegt in bäuerlichen Kleinbetrieben. Zu diesem Schluss kommt der Weltagrarbericht, der von der Uno in Auftrag gegeben wurde. Denn die industrielle Landwirtschaft zerstört Ressourcen und vergiftet unsere Lebensgrundlagen. Wichtigste Garanten einer nachhaltigen Lebensmittelversorgung sind laut dem Weltagrarbericht kleinbäuerliche Strukturen. Schon heute ernähren Mini-Bauernhöfe in Asien und Afrika mit durchschnittlich gerade einmal 1,5 Hektaren 85 Prozent der Menschheit. (...). Matthias Preisser.

Work, 15.2.2013.
Personen > Preisser Matthias. Landwirtschaft. 2013-02-15.doc.

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24.06.2010 Portugal
Personen
Personen
Ilse Pollack
José Saramago
Landarbeiter
Mit Zorn und Zuneigung. José Saramago (1922-2010). Am Anfang des Erfolgs des Schriftstellers, Nobelpreisträgers und Kommunisten stand eine Familiensaga über entrechtete LandarbeiterInnen. Nur ein paar Dutzend Kilometer von jenem Ort entfernt, wo José Saramago 1976 den Geschichten der Landarbeiter der Koorperation Boa Esperanca zugehört hatte, las ich im Frühsommer 1980 sein soeben erschienenes Buch, in dem er ihre Geschichten in seinen eigenen Worten erzählt. (...). Mit Foto von José Saramago. Ilse Pollack. WOZ. Donnerstag, 24.6.2010
04.02.1927 Mexiko
Gewerkschaften
Personen
Karl Dürr
Landarbeiter
Volltext

Mexiko. Von Karl Dürr. Teil 6: Die Gewerkschaftsbewegung. Wir können uns nicht ohne weiteres ein Bild machen von der Gewerkschaftsbewegung in Mexiko. Sie ist uns so fremd wie das Land. Auch der Schreiber dies würde es als vermessen betrachten, nach einem Aufenthalt von wenigen Wochen, in denen zudem so: viele neue und fremdartige Erscheinungen auf ihn eingestürmt  sind, als Kenner dieser Bewegung auftreten  zu wollen, insonderheit, da die Bewegung jungen Datums ist und keine Tradition hat wie beispielsweise die Gewerkschaftsbewegung der Vereinigten Staaten, sondern durchaus ein Kind der Revolution ist. (...).

 

Der öffentliche Dienst, 4.2.1927.

 

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