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Anzahl gefundene Artikel: 6

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
22.02.2018 Schweiz
Domo-Reisen
Personen
WOZ
Sarah Schmalz
Domo-Reisen
Konzession
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Kommentar zu Fernbussen und Service public. Erst fahren, dann reden. Sollen Fernbusse Schweizer Städte verbinden? Noch bevor sich der Nationalrat mit der Frage beschäftigt, erhielt ein erstes Busunternehmen eine Konzession. Das Rezept des Busunternehmens Domo-Reisen lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Schnäppchenpreise. Das Fernbusunternehmen hat als erster Anbieter die Erlaubnis erhalten, Strecken innerhalb der Schweiz zu bedienen. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat ihm dafür Anfang dieser Woche eine Konzession erteilt. Vorerst wird Domo-Reisen die Strecken St. Gallen-Zürich-Biel-Genf Flughafen, Zürich Flughafen-Basel-Luzern-Lugano und Chur-Zürich-Bern-Sitten bedienen. Ob die Tiefpreisstrategie den gewünschten Erfolg bringen wird, ist fraglich: Die Strecke Bern-Zürich etwa bietet das Unternehmen zwar für lediglich 11.50 Franken an (mit Halbtax). Bei den SBB bezahlt man dafür – erwischt man nicht gerade ein Sparbillett – mit 25.20 mehr als das Doppelte. Dafür aber dauert die Reise mit dem Car zweimal so lange. Kommt dazu, dass auf den weniger nachgefragten Strecken der Spareffekt kleiner ist: Von Zürich nach St. Gallen etwa tuckert der Bus für 9.80 Franken, der Schnellzug kostet 15.50. Die SBB werden diese Konkurrenz zumindest vorerst nicht ernsthaft zu spüren bekommen. Dennoch darf die Bedeutung der Lizenzvergabe an Domo-Reisen nicht unterschätzt werden: Sie ist ein erster Erfolg der LiberalisierungsbefürworterInnen, die dem ÖV-Modell Schweiz den Kampf angesagt (…). Sarah Schmalz.
WOZ, 22.2.2018.
Personen > Schmalz Sarah. Domo-Reisen. Konzession. WOZ, 2018-02-22.
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19.02.2018 Schweiz
Domo-Reisen
SEV Schweiz

Anstellungsbedingungen
Domo-Reisen
Volltext
Keine Ausnahme für Fernbusse: SEV will Anstellungsbedingungen überprüfen. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV nimmt die Konzessionserteilung für drei nationale Fernbuslinien an das Busunternehmen Domo Swiss Express AG durch das Bundesamt für Verkehr mit grösster Skepsis zur Kenntnis. Der SEV befürchtet, dass die Fernbusse den umweltfreundlicheren Bahnverkehr schädigen werden. Und zweifelt die Versicherung des BAV an, dass die branchenüblichen Löhne und Arbeitsbedingungen wirklich eingehalten werden. „Bei den Lokführerlöhnen der Crossrail war das BAV ziemlich kreativ, was die Branchenüblichkeit angeht. Der SEV möchte daher gerne wissen, wie es nun bei den Domo-Fernbussen aussieht“, sagt SEV-Vizepräsidentin Barbara Spalinger. Im Moment sei in Abklärung, auf welchem Weg dies geschehen soll. Der SEV werde, wenn nötig, rechtliche Schritte prüfen. Zuerst werde er aber die Domo Swiss Express kontaktieren. „Denn selbstverständlich wollen wir mit dem Unternehmen einen Gesamtarbeitsvertrag aushandeln“, sagt Barbara Spalinger. Drohender Bumerang für die öV-Besteller. Der SEV ist nach wie vor der Meinung, dass die Zulassung nationaler Fernbusse im Widerspruch zur bisherigen Förderung des Fernverkehrs auf der Schiene mit vielen Milliarden Franken an öffentlichen Geldern steht. «Fernbuslinien ausschliesslich auf rentablen Strecken entziehen der SBB Gewinne, mit denen sie bisher die weniger rentablen Strecken quersubventionieren konnte», erklärt Barbara Spalinger. (…).
SEV, 19.2.2018.
SEV > Domo-Reisen. Anstellungsbedingungen. SEV, 2018-02-19.
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29.11.2017 Schweiz
Domo-Reisen
SEV Schweiz

Domo-Reisen
Konzession
Volltext
Domo Reisen: SEV begrüsst die Haltung des BAV. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV begrüsst den Entscheid des Bundesamts für Verkehr (BAV), Domo Reisen auf den kommenden Fahrplanwechsel keine Fernbuskonzession zu erteilen. Der SEV ist insbesondere froh, dass das BAV seriös prüft, welche Bedingungen für die Erlangung einer Konzession für den Betrieb von Fernbuslinien im Inland erfüllt sein müssen. Trotz dieser guten Nachricht lehnt der SEV Fernbuslinien weiterhin ab, weil sie das Schweizer Bahnsystem konkurrenzieren, in das der Bund kolossale Summen investiert. „Es ist erfreulich, dass das BAV ein Konzessionsgesuch seriös prüft. Doch abgesehen davon, dass Domo Reisen nicht über die nötigen Vereinbarungen verfügt, um an gewissen Orten halten zu können, wissen wir nicht viel über die Bedingungen, die für die Erlangung einer Konzession erfüllt sein müssen“, sagt Daniela Lehmann, Koordinatorin Verkehrspolitik beim SEV. „Insbesondere präzisiert das BAV nicht, welche Arbeits- und Anstellungsbedingungen ein Busunternehmen respektieren muss, um eine Konzession zu erhalten“, ergänzt SEV-Präsident Giorgio Tuti. „Der SEV ist der Ansicht, dass Domo Reisen jene Bedingungen einhalten muss, die heute im Fernverkehr branchenüblich sind. Massgebend ist also der Gesamtarbeitsvertrag der SBB.“ Obwohl das BAV die Einhaltung der branchenüblichen Anstellungsbedingungen garantiert, lehnt der SEV eine Fernbuskonkurrenz zur Bahn grundsätzlich ab. «Das Schweizervolk hat mit seinem Ja zur (…).
SEV, 28.11.2017.
SEV > Dpmo-Reisen. Konzession. SEV, 2017-11-29.
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02.11.2017 Schweiz
Domo-Reisen
Personen
SEV Schweiz
Christian Egg
Domo-Reisen
Löhne
Volltext
Bähnlergewerkschaft fordert gleiche Löhne wie auf der Schiene. Fernbusfahrer sollen fair verdienen. Die Firma Domo Reisen wird wohl die erste Fernbuskonzession der Schweiz erhalten. Doch ihre Löhne sind tief. Jetzt wehrt sich der SEV für die Angestellten. Es ist ein Einschnitt in der Schweizer Verkehrspolitik: Schon zum Fahrplanwechsel im Dezember will der Bundesrat Busse im Fernverkehr erlauben. Als bisher einzige Firma hat Domo Reisen mit Sitz im zürcherischen Glattbrugg das Gesuch für eine Konzession eingereicht. Domo Reisen bezahlt seinen Angestellten nach eigenen Angaben 4500 Franken Lohn im Monat. Das entspricht dem offiziellen Mindest-Einstiegslohn für Fahrerinnen und Fahrer in öffentlichen Busbetrieben. Im Branchenvergleich ist das wenig: Laut der Gewerkschaft Syndicom liegt der Durchschnittslohn einer Chauffeurin oder eines Chauffeurs bei einer regionalen Buslinie bei rund 5700 Franken. In der Stadt Zürich liegt der Mindestlohn für das Fahrpersonal laut Gesamtarbeitsvertrag GAV sogar bei 6500 Franken. Bedingung für eine Fernbuskonzession ist, dass die Firma „branchenübliche Löhne“ zahlt, so der Bundesrat. Für Giorgio Tuti, Präsident der Verkehrsgewerkschaft SEV, ist klar: „Die Löhne müssen sich an denen im Fernverkehr auf der Schiene orientieren. Und ein Lokführer verdient im Schnitt etwa 5500 Pranken“. DOMO blockt. Domo Reisen müsste also seine Löhne um rund 1000 Franken anheben. Doch Patrick Angehrn von Domo Reisen blockt ab: Man könne einen Buschauffeur nicht mit einem (…). Christian Egg.
Work, 2.11.2017.
Personen > Egg Christian. Domo Reisen AG. Löhne. Work, 2017-11-02.
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16.05.2017 Schweiz
Domo-Reisen
Personen
SEV Schweiz
Vivian Bologna
Markus Fischer
Barbara Spalinger
Domo-Reisen
Volltext
BAV spielt mit dem Feuer – SEV schlägt Alarm. Ab Mitte Juni will das Busunternehmen Domo Reisen drei Fernbuslinien testen: St. Gallen- Genf, Chur-Sion und Basel-Lugano. Das Bundesamt für Verkehr hat die Versuche genehmigt und versichert, diese stellten für seinen definitiven Entscheid kein Präjudiz dar. Publik wurden die Versuche am 3. Mai durch einen Artikel von blick.ch. Das BAV verzichtete auf eine offizielle Kommunikation seiner Bewilligung für Domo Reisen, ab Mitte Juni drei Fernbuslinien zu testen. Der SEV verurteilte am folgenden Tag in einer Medienmitteilung das gefährliche Spiel des BAV in Sachen Fernbusse. Das Bundesamt lässt die Möglichkeit einer Konzession für Domo Reisen in der Schwebe. Das Carunternehmen hat eine Bewilligung für den Betrieb von Fernbuslinien beantragt mit dem Ziel, die Bahn auf Strecken zu konkurrenzieren, die nicht zu den unrentabelsten gehören. BAV in der Kritik und im Scheinwerferlicht. Neben dem SEV hat auch der VCS auf die Ankündigung dieser Tests reagiert. Angesichts der Kritik versucht das BAV, die Tragweite der Versuchsfahrten von Domo Reisen herunterzuspielen: „Formell haben wir keine Bewilligung für solche Versuche erteilt. Wir brauchten das gar nicht zu tun, weil das Unternehmen bereits über eine Verkehrslizenz in der Schweiz verfügt. Es hat uns informiert, dass es im Rahmen seines Konzessionsgesuchs Versuche durchführen will“, präzisierte eine BAV-Sprecherin. „Der Umstand, dass wir solche Versuche zulassen, ist keineswegs ein Präjudiz für unseren Entscheid, ob wir eine Konzession erteilen oder nicht.“ Die einzigen Bedingungen, die das BAV Domo-Reisen (…).
SEV, 16.5.2017.
SEV > Domo-Reisen. BAV. SEV, 1017-05-16.
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04.05.2017 Schweiz
Domo-Reisen
SEV Schweiz

Bundesamt für Verkehr
Domo-Reisen
Volltext
BAV setzt mit Domo Reisen weiter auf Wettbewerb. Mit seiner Bewilligung für das Busunternehmen Domo Reisen, in der Schweiz ab Juni Fernbuslinien zu betreiben, bekräftigt das Bundesamt für Verkehr seinen Willen zur Liberalisierung. Auch wenn es sich nur um einen Versuch handelt, ist die Haltung des BAV klar und nicht mal überraschend. Diese Wahl bringt den bewährten öffentlichen Verkehr in der Schweiz in Gefahr, befürchtet die Gewerkschaft des Ver- kehrspersonals (SEV). Falls Domo Reisen eine definitive Konzession erhält, will der SEV mit dem Unternehmen einen Gesamtarbeitsvertrag aushandeln. „Das einzigartige Bahnangebot der Schweiz ist der tragende Pfeiler der Verkehrspolitik“, hält SEV-Präsident Giorgio Tuti fest. Mit dem Ja des Schweizer Volks zu Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur FABI wurde ein klares Zeichen gesetzt, dass die Bahn das zentrale Verkehrsmittel bleiben soll. „Alle sprechen von der Verlagerung von der Strasse auf die Schiene und von verstopften Strassen. Trotzdem will nun das BAV zusätzlichen Strassenverkehr generieren. Und wenn man die Arbeitsbedingungen in diesen Busunternehmen sieht, kann man als Gewerkschaft einen solchen Entscheid nicht akzeptieren.“ Die provisorische Konzession für Domo Reisen zeigt deutlich, dass es die Fernbusse auf die rentabelsten Strecken abgesehen haben. „Wo es in der Schweiz mit der Bahn schwierig ist, wird kein Bus rentabel betrieben werden können“, sagt Giorgio Tuti. „Der Wettbewerb auf den rentablen Strecken schwächt somit die Bahnunternehmen, die auch wenig (…).
SEV, 4.5.2017.
SEV > Autobusbetriebe. BAV. SEV, 2017-05-04.
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