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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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20.10.2017
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Schweiz
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Initiativen Schweiz Personen Work
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Thomas Adank Marie-Josée Kuhn
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99-Prozent-Initiative Nachruf Volltext
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Geld zurück! Allein dieses Jahr garnieren Ems-Chefin und Blocher-Tochter Magdalena Martullo und ihre Schwester Miriam Blocher sagenhafte 250 Millionen Franken. Die beiden sind die Mehrheitsaktionärinnen des Bündner Chemiekonzerns. Letztes Jahr strich Martullo über 106 Millionen Franken aus Dividenden ein. Damit es nicht so auffällt, lässt sie sich als CEO einen vergleichsweise bescheidenen Lohn von 1,3 Millionen Franken pro Jahr auszahlen. Und kassiert dafür via Anteile umso kräftiger ab. Was auch steuerlich viel interessanter ist, weil Einkommen aus Dividenden stark steuerbegünstigt sind. Ganz im Gegensatz zum Einkommen aus Arbeit: Wir müssen unseren Lohn zu 100 Prozent versteuern. 1 Prozent. Die Blochers gehören zu den Superreichen. Die „Bilanz“ schätzt Martullo-Blochers Vermögen auf rund 4 Milliarden. Seit 1989 haben die reichsten 300 in der Schweiz ihre Vermögen von 82 auf 589 Milliarden Franken versiebenfacht. Heute besitzt 1 Prozent mehr Nettovermögen als 90 Prozent der Bevölkerung. Das sagen nicht die Linken, das sagt die Credit Suisse. Umgekehrt sind in der Schweiz 145‘000 Männer und Frauen trotz Erwerbstätigkeit arm. Tendenz steigend. Seit Beginn der Finanzkrise 2007 hat sich die Umverteilung von unten nach oben rabiat beschleunigt. Ungleichheit explodiert. (…). In eigener Sache. Am 1. Oktober ist work-Mitarbeiter Thomas Adank viel zu früh gestorben. Seit 2014 schrieb er die Kolumne „workwort“ auf Seite 15. Im Gedenken an ihn wiederholen wir unten das workwort „Zeit“, das er im Juli 2016 verfasste, (…).
Work, 20.10.2017.
Personen > Kuhn Marie-Josée. 99-Prozent-Initiative. Work, 2017-10-20.
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18.09.2015
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Bern
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Personen Steiner AG Work
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Thomas Adank Ralph Hug
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Lohndumping Schanzenpost Steiner AG Volltext
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Lohndumping-Skandal bei der Berner Hauptpost: Jetzt reden die Bauarbeiter. Auf der Grossbaustelle- Post-Parc beim Berner Hauptbahnhof erhielten italienische Metallbüezer viel zu tiefe Löhne. Work sprach mit zwei Betroffenen. Letzte Woche sah es nach Konfrontation aus. Stefan Wüthrich, Chef der Unia Bern, wollte auf der Post-Parc-Baustelle eine Protestaktion durchführen. Er und seine Leute wurden vom Sicherheitsdienst „Broncos Security“ empfangen. Mit Drohungen. Zur Abschreckung boxte einer der Wächter mit voller Wucht durchs Absperrgitter. Und schrie: „Wenn mich einer filmt, dem nehme ich das Handy weg“. Wüthrich wurde vom Gelände wegkomplimentiert. Kontoauszug als Beweis. Die Steiner AG leitet als Totalunternehmerin die Baustelle und steht in den Schlagzeilen. In negativen: Die Unia wirft einem ihrer Subunternehmen vor, es prelle seine Büezer um den Lohn. Work sprach mit zwei betroffenen Arbeitern. Es sind Grenzgänger aus der Region Bergamo. Die Firma, bei der sie angestellt waren, hat sie mittlerweile entlassen. Weil sie sich bei der Unia beschwert hatten? B.(42) und D.(63) klagen, sie hätten viel zu tiefe Löhne erhalten. Und legen zum Beweis Dokumente vor. Ein Kontoauszug vom letzten Jahr zeigt eine Monats-Lohnüberweisung von rund 2500 Franken plus 800 Franken Spesen. Dafür habe er 211 Stunden gearbeitet, sagt D. Das ergibt einen Stundenlohn von Fr. 11.80. Viel zu wenig, denn im Arbeitsvertrag stand ein Lohn von Fr. 27.50. (…). Thomas Adank, Ralph Hug.
Work, 18.9.2015.
Personen > Adank Thomas. Hauptpost Bern. Lohndumping. Work, 18.9.2015.
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