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Anzahl gefundene Artikel: 7

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
11.10.1990 Marin
Murg AG
GTCP Schweiz
SGB
SMUV Schweiz
Spinnerei Murg AG

Bundesgericht
Nachtarbeit
Sonntagsarbeit
Volltext

Nacht- und Sonntagsarbeit. Strenge Normen gelten weiter. ub. Ausnahmebewilligungen vom geltenden Verbot für Nacht- und Sonntagsarbeit für Frauen und Männer bedürfen einer äusserst sorgfältigen Prüfung. Das bestätigt das Bundesgericht mit zwei Urteilen vom 28. September. So muss die Spinnerei Murg AG genauestens nachweisen, dass ein 24-Stunden-Betrieb unentbehrlich ist für die Wahrung ihrer Konkurrenzfähigkeit; das Biga und anschliessend das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement hatten sich die Sache zu leicht gemacht. Die  Microchip-Fabrik  EM Microelectronic-Marin SA darf zwar rund um die Uhr produzieren, am Sonntag aber keine Frauen einsetzen. Es handelt sich in diesem Falle nicht um eine typische Frauenarbeit, so dass Frauen am Sonntag durchaus durch Männer ersetzbar sind und die Bestimmungen des Arbeitsgesetzes (Sonntagsarbeitsverbot) erfüllbar. (...).

VHTL-Zeitung, 11.10.1990.
GTCP Schweiz > Nachtarbeit. 11.10.1990.doc.

Nachtarbeit. 11.10.1990.pdf

16.06.1988 Murg AG
GTCP Schweiz
Spinnerei Murg AG

Schichtarbeit
Spinnerei Murg AG
Volltext
Neue Schichtpläne in der Spinnerei Murg AG ab Sonntag. Streik hat sich gelohnt. Die Spinnerei Murg AG, die Gewerkschaft Textil, Papier, Chemie (GTCP), der Verband der Arbeitgeber der Textil-Industrie (Vati) und die erweiterte Betriebskommission der Spinnerei Murg AG haben eine Vereinbarung veröffentlicht, welche die Streitigkeiten um die Schichtarbeitspläne beilegen soll. Neu daran ist, dass in Gegenschicht arbeitende Ehepaare künftig jedes zweite Wochenende zusammen frei haben werden. Die Schlussvereinbarung, die nach mehr als zwei Wochen Verhandlung zustande gekommen ist, sieht eine Maschinenlaufzeit in der Spinnerei von 154 Stunden pro Woche vor. Das ist gleich lang, wie sie der Schichtplan vorsah, der den Streik am 25. Mai ausgelöst hatte. Damals waren rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spinnerei Murg AG in den Ausstand getreten. Sie protestierten damit gegen Schichtpläne, welche in Gegenschicht arbeitenden Ehepaaren an Wochenenden kaum noch gemeinsame Freizeit gelassen hätte. Verhandlungen. Am 27. Mai hatte die Belegschaft die Arbeit nach den alten Schichtplänen wieder aufgenommen. Gleichzeitig hatten GTCP, Vati, die Spinnerei Murg AG und die erweiterte Betriebskommission Verhandlungen über neue Schichtpläne aufgenommen. Nach Angaben von GTCP-Sekretär Mehmet Akyol sind mit den neuen Schichtplänen die Wünsche der Betroffenen teilweise befriedigt. Diese halten eigentlich gar keine Wochenendarbeit gewollt. (…).
SoAZ, 16.6.1988.
GTCP Schweiz > Schichtarbeit. Spinnerei Murg AG. SoAZ, 1988-06-16.
Ganzer Text
03.06.1988 Murg AG
GTCP Schweiz
Spinnerei Murg AG

Schichtarbeit
Streik
Volltext
Arbeitsniederlegung hatte Erfolg. Streik gegen neues Schichtsystem. Rund eine Woche streikte der grösste Teil der schichtarbeitenden Belegschaft, die sich vorwiegend aus Ausländerinnen und Ausländern zusammensetzt, bei der Spinnerei Murg AG in St, Gallen. Grund für die Arbeitsniederlegung: Die Firmenleitung hatte - nachdem ihr Begehren für einen durchgehenden Betrieb mit Sonntagsarbeit durch eine Beschwerde der Gewerkschaft Textil Chemie Papier (GTCP) gestoppt worden war - einen neuen Schichtplan angeordnet. Dieser sah pro Woche 154 Maschinenlaufstunden vor, wobei am Sonntag nur von morgens 6 Uhr bis abends um 20 Uhr nicht gearbeitet worden wäre. Bisher waren die Maschinen von Samstagmorgen bis am Sonntagabend stillgestanden. Den neuen Schichtplan wollte die Belegschaft nicht akzeptieren. Denn für die in Gegenschichten arbeitenden Ehepaare - von denen es in Murg viele gibt - hätte dies bedeutet, dass die gemeinsame Freizeit auf ein absolutes Minimum, nämlich rund dreieinhalb Stunden pro Woche, zusammengeschrumpft wäre. Nach einem einwöchigen Arbeitskonflikt mit Aussperrungen und mehreren fristlosen Kündigungen musste die Firmenleitung nachgeben. Die Belegschaft konnte am Montag wieder nach ihrem alten Schichtplan an die Maschinen stehen, bis die Gewerkschaft mit der Firmenleitung und dem Arbeitgeberverband der Textilindustrie (VATI) einen akzeptablen Schichtplan ausgehandelt hat.  Perfid war die Hetzkampagne, welche der „Blick“ - die sogenannte Zeitung des „kleinen Mannes“ - gegen die Streikenden inszenierte. Denn statt über die Hintergründe des Streiks zu berichten, titelte „Blick“: Ausländer streiken, Schweizer arbeiten! - (...).  Mit Karikatur und Foto.
Der öffentliche Dienst, 3.6.1988.
GTCP Schweiz > Streik. Spinnerei Murg AG. OeD, 1988-06-03.
Ganzer Text
28.05.1988 Murg AG
GTCP Schweiz
Spinnerei Murg AG
Streik

Spinnerei Murg AG
Streik
Volltext
Streik in der Spinnerei Murg AG abgebrochen. Die Verhandlungen gehen weiter. Der Arbeitskonflikt in der Spinnerei Murg AG ist vorläufig beendet. Arbeitnehmer, Arbeitgeber und deren Vertreter unterzeichneten am späten Donnerstagabend eine Vereinbarung, die die Wiederaufnahme der Arbeit am Sonntagabend nach dem alten Schichtplan vorsieht. Die Vereinbarung gilt bis 12. Juni. Bis dahin soll in Verhandlungen ein neuer Schichtplan ausgearbeitet werden. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung vom Verband der Arbeitgeber der Textilindustrie (VATI), von der Gewerkschaft Textil, Chemie, Papier (GTCP), von der Spinnerei Murg AG und von der erweiterten Betriebskommission. Danach soll vorläufig der alte, unumstrittene Schichtplan in Kraft bleiben. Die Arbeitnehmer sollen ihre Arbeit nach diesem Schichtplan am Sonntagabend wieder aufnehmen, und zwar bis zum 12. Juni. Nichterscheinen gilt als Arbeitsverweigerung und zieht die fristlose Entlassung nach sich. Bis zum 12. Juni wollen die vier Parteien auf der Grundlage des neuen Schichtplanes, der zum Streik geführt hat, einen modifizierten Schichtplan ausarbeiten. Die Wochenlaufstundenzahl der Maschinen soll dabei wie im umstrittenen Plan bei 154 Stunden bleiben, die individuellen Wochenarbeitszeiten ebenfalls wie in diesem Plan bei maximal 41 Stunden für Tag- und bei 40,25 Stunden bei Nachtschicht. Gleichzeitig wird ein Schlussstrich unter den Streik gezogene Firma und Belegschaft tragen ihre Kosten selber, ohne gegenseitig Schadenersatzforderungen zu stellen, und auch die wegen des Streiks ausgesprochenen Verwarnungen und Kündigungen fallen dahin. (…).
Berner Tagwacht, 28.5.1988.
GTCP Schweiz > Streik. Spinnerei Murg AG. TW, 1988-05-28.
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27.05.1988 Murg AG
GTCP Schweiz
Spinnerei Murg AG
Streik

Kündigungen
Spinnerei Murg AG
Volltext
Spinnerei Murg AG. Androhungen von Kündigungen. Auch am Donnerstagmorgen sind die über 100 seit Pfingstmontagabend streikenden Arbeiterinnen und Arbeiter der Spinnerei Murg AG nicht an die Arbeit zurückgekehrt Nachdem am Mittwoch die Verhandlungen der Geschäftsleitung und des Arbeitgeberverbandes der Textilindustriellen mit der Gewerkschaft GTCP ohne Resultat vorzeitig abgebrochen worden waren und die Betriebsleitung gegenüber der Belegschaft am neucn Schichtplan festhielt, beschloss die Betriebsversammlung Mittwochnacht, weiterzustreiken. Zuvor hatte, die Geschäftsleitung mit weiteren zehn Kündigungen gedroht - zwei Mitarbeiter wurden bereits fristlos entlassen - und bei Nichtaufnahme der Arbeit zusätzliche Entlassungen vorzunehmen. An der Betriebsversammlung kam aber zum Ausdruck, dass man die Arbeit nicht antreten will, bevor zumindest ein Kompromiss bei der Regelung des neuen Schichtplanes erzielt werde. „Wenn es sein muss, streiken wir, bis der letzte Schichtarbeiter seine fristlose Entlassung erhalten hat", erklärte ein Vertrauensmann der Gewerkschaft in Murg. Mit dem Streik protestieren die Arbeiterinnen und Arbeiter der Spinnerei Murg AG gegen den neuen „erweiterten 3-Schicht- Arbeitsplan" mit 154 Wochenarbeitsstunden. Da viele Ehepaare im Betrieb arbeiteten, bedeute der neue Plan, dass für diese die gemeinsame Freizeit weiter eingeschränkt werde. Die Belegschaft erklärt sich seit Streikbeginn bereit, nach dem bisherigen Schichtplan zu arbeiten.
SoAZ, 27.5.1988.
GTCP Schweiz > Spinnerei Murg AG. Streik. SoAZ, 1988-05-27.
Ganzer Text
27.05.1988 Murg AG
GTCP Schweiz
Spinnerei Murg AG
Streik

Spinnerei Murg AG
Streik
Volltext
Streik in der Spinnerei Murg hält an. Auch am Donnerstagmorgen sind die über 100 seit Pfingstmontagabend streikenden Arbeiterinnen und Arbeiter der Spinnerei Murg AG nicht an die Arbeit zurückgekehrt. Nachdem am Mittwoch die Verhandlungen der Geschäftsleitung und des Arbeitgeberverbandes der Textilindustriellen mit der Gewerkschaft GTCP ohne Resultat vorzeitig abgebrochen worden waren und die Betriebsleitung gegenüber der Belegschaft am neuen Schichtplan festhielt, beschloss die Betriebsversammlung Mittwochnacht, weiterzustreiken. Zuvor hatte die Geschäftsleitung mit weiteren zehn Kündigungen gedroht - zwei Mitarbeiter wurden bereits fristlos entlassen - und bei Nichtaufnahme der Arbeit zusätzliche Entlassungen vorzunehmen. An der Betriebsversammlung kam aber zum Ausdruck, dass man die Arbeit nicht antreten will, bevor zumindest ein Kompromiss bei der Regelung des neuen Schichtplanes erzielt werde. „Wenn es sein muss, streiken wir, bis der letzte Schichtarbeiter seine fristlose Entlassung erhalten hat“, erklärte ein Vertrauensmann der Gewerkschaft in Murg. Mit dem Streik protestieren die Arbeiterinnen und Arbeiter der Spinnerei Murg AG gegen den neuen „erweiterten 3-Schicht- Arbeitsplan“ mit 154 Wochenarbeitsstunden. Da viele Ehepaare im Betrieb arbeiteten, bedeute der neue Plan, dass für diese die gemeinsame Freizeit weiter eingeschränkt werde. Die Belegschaft erklärt sich seit Streikbeginn bereit, nach dem bisherigen Schichtplan zu arbeiten. (…).
Berner Tagwacht, 27.5.1988.
GTCP Schweiz > Spinnerei Murg AG. Streik. TW, 1988-05-27.
Ganzer Text
26.05.1988 Murg AG
GTCP Schweiz
Spinnerei Murg AG
Streik

Schichtarbeit
Spinnerei Murg AG
Streik
Volltext
Arbeiterinnen und Arbeiter der Spinnerei Murg AG im Aufstand. Streikgegen neues Schichtsystem. Mit einem seit Montagnacht andauernden Streik wollen sich rund 100 Arbeiter und damit der überwiegende Teil der Belegschaft der Spinnerei Murg AG gegen die Ausdehnung der Schichtarbeit zur Wehr setzen. Die neuen Schichtpläne sehen 154 Maschinenlaufstunden pro Woche ohne Sonntagsarbeit vor. Sie würde aber bei der Beschäftigung von Mann und Frau im gleichen Betrieb die gemeinsame Zeit der Familie weiter einschränken, betonen die Arbeiter. Die Arbeiterinnen und Arbeiter waren am Montagabend zwar zur Fabrik gezogen, weigerten sich aber, die Arbeit nach den neuen Schichtplänen aufzunehmen. Sie zeigten sich indessen bereit, nach dem bisherigen Zeitplan zu arbeiten. Darauf schloss die Spinnerei den Betrieb für die Dauer der Nachtschicht. Dies wiederum veranlasste den grossen Teil der Belegschaft, aus Enttäuschung über die unnachgiebige Haltung der Betriebsleitung die Frühschicht nicht anzutreten.In der Folge tagte am Dienstag der Verbandsvorstand des Arbeitgeberverbandes VATI und liess dann den Streikenden mitteilen, wer bereit sei, nach den neuen, erstreckten Schichtplänen zu arbeiten, solle dies mit Beginn der nächsten Schicht tun - wer dies nicht akzeptiere, könne zu Hause bleiben. Dieses „Angebot“ in der derzeitigen angespannten Situation komme einer Provokation gleich, erklärte am Mittwoch die Gewerkschaft GTCP. Es bedeute, nachdem am Dienstag alle Teilnehmer des Warnstreiks schriftlich verwarnt worden seien, nichts anderes als eine Aussperrung. Für die Eskalation in der Baumwollindustrie habe die Firmenleitung die (…).
Berner Tagwacht, 26.5.1988.
GTCP Schweiz > Spinnerei Murg AG. Streik. TW, 1988-05-26.
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