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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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05.09.2014
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Bern
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Lolipop Personen Work
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Ramona Thommen
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Arbeitsbedingungen Lolipop Volltext
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Knusper, knusper, Knäuschen... Wer knuspert an meinem Häuschen? Alexandra Bisaz (36) wurde als Königin der Schleckereien gefeiert. Jetzt bröckelt der Zuckerguss ihres Imperiums. Es begann vielversprechend. 1998 eröffneten Alexandra Bisaz und ihre Geschäftspartnerin Nicole Reolon im Zürcher Niederdorf einen Süsswarenladen. Da waren sie schon mit anderen Projekten gescheitert. Bisaz etwa mit einem Glaceladen auf den Kanaren. Doch den Traum von der Selbständigkeit wollten sie nicht begraben. Im Niederdorf profitierten die beiden Unternehmerinnen von der hohen Fussgängerfrequenz. Und von ihrem klaren Konzept, nur kleine Schleckereien zu verkaufen. Zu satten Kilopreisen. Lolipop-Ladies. Fortan gaben sie Interviews und erzählten von den Startschwierigkeiten. Von damals, als sie Telefonbücher verbrannten, weil sie die Heizkosten nicht bezahlen konnten. Sie wünschten, als Lolipop- statt Business-Ladies bezeichnet zu werden. Ihr Glaube an die Tellerwäscherkarriere. ihr Mut und der Erfolg verhalfen Bisaz und Reolon 2007 zum Swiss Economic Award und zu 25‘000 Franken Preisgeld. Plus höhere Bekanntheit, mehr Wachstum, mehr Gewinn. (…).
Ramona Thommen.
Work, 5.9.2014.
Work > Lolipop. Arbeitsbedingungen. Work, 2014-09-05.
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04.09.2014
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Bern
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Lolipop Personen Work
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Ramona Thommen
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Kündigungen Lolipop Volltext
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Gar kein Schleck! Statt Ferien gab’s die Kündigung. Jetzt wehren sich die Berner Lolipop-Verkäuferinnen. Eigentlich haben sich Ronya (22) und Janine (21) auf diesen Herbst gefreut: Lange hatten die beiden Bernerinnen ihre Ferien geplant und dafür gespart - und nun das: Die Candyshop-Ladenkette Lolipop hat sie einfach auf die Strasse gestellt. Die Geschäftsleitung begründete die Entlassungen zuerst mit „Umstrukturierungen“, dann mit „mangelnder Leistung“. Aber Ronya und Janine wissen genau, dass das so nicht stimmt. Ihre Ferien bewilligte die Geschäftsleitung schon letztes Jahr, doch nun fand die Chefin die langen Absenzen plötzlich untragbar. Ronya erzählt: „Man fragte uns, ob wir nicht kündigen wollten. Nach unserer Rückkehr würden sie uns unsere Stellen wiedergeben.“ Ronya und Janine lehnten den Vorschlag ab. Kurz darauf erhielten die beiden ihre Kündigungen. Janine sagt heute: „Ich weiss nicht, wie es nach meiner Reise weitergeht. Davor habe ich Angst.“ Zuckerbrot und Peitsche. (…). Ramona Thommen.
Work online, 4.9.2014.
Work > Lolipop. Kündigungen. Work online, 4.9.2014.
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02.09.2014
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Bern
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Lolipop Unia Region Bern
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Arbeitsbedingungen Lolipop Medien-Mitteilung Streik Volltext
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Warnstreik bei Lolipop in Bern. Süsswarenverkäuferinnen sind mächtig sauer! Die Arbeitsbedingungen bei Lolipop sind alles andere als ein Zuckerschlecken. Um sich gegen die teilweise skandalösen Zustände zu wehren, sind die Angestellten zweier Berner Filialen am Montagmittag in einen einstündigen Warnstreik getreten. „Uns reicht’s. Wir sind keine Ware“, steht auf den Flugblättern, die Lolipop-Angestellte gestern Mittag vor den beiden Berner Filialen an die Passant/innen verteilten, um auf ihre miserablen Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen: Tiefe Löhne, keine Arbeitspausen, unbezahlte Arbeitsstunden, zu wenig Personal - das nur ein Teil des Alltags der Betroffenen. Und wer sich wehrt, riskiert, gekündigt zu werden. Das ist unhaltbar! Weil die Geschäftsleitung nicht bereit war zu verhandeln, haben die Angestellten über Mittag für eine Stunde ihre Arbeit niedergelegt. Wertschätzung und Respekt für die Mitarbeitenden! Die Lolipop-Mitarbeitenden haben die Gewerkschaft Unia beauftragt, ihre Interessen zu vertreten. In einem Schreiben forderte die Unia die Geschäftsleitung auf, die Arbeitsbedingungen unverzüglich zu verbessern und dies in einem Firmen-Gesamtarbeitsvertrag festzuhalten. (…).
Unia Region Bern, Medienmitteilung, 2.9.2014.
Unia Region Bern > Lolipop. Arbeitsbedingungen. Streik. Unia, 2.9.2014.
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