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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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01.02.1976
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Schweiz
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CNG Christlich nationaler Gewerkschaftsbund Gewerkschaftliche Rundschau Initiativen Schweiz
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Aktionskomitee Mitbestimmung Volltext
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Mitbestimmungs-Initiative und Gegenvorschlag. Die Parole des Aktionskomitees für die Mitbestimmung heisst: Ja zur gewerkschaftlichen Mitbestimmungsinitiative, Nein zum Gegenvorschlag des Parlaments. Das Volksbegehren will die verfassungsmässige Verankerung einer echten und umfassenden Mitbestimmung der Arbeitnehmer und ihrer Organisationen. Die Mitbestimmung soll in ihrem Intensitätsgrad alle Stufen der Mitwirkung von der Information über die Mitsprache bis zur Mitentscheidung umfassen und grundsätzlich in allen Sachbereichen nicht nur personeller und sozialer, sondern auch wirtschaftlich-finanzieller Natur und auf den drei Ebenen des Arbeitsplatzes, des Betriebes und der Unternehmung verwirklicht werden. Der Gegenvorschlag will die Mitbestimmung verfassungsrechtlich auf den betrieblichen Bereich eingrenzen, sofern diese angemessen ist und die Entscheidungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Unternehmung wahrt; darüber hinaus soll diese beschränkte Mitbestimmung via Verfassung ausschliesslich den im Betrieb beschäftigten Arbeitnehmern zustehen. Der Gegenvorschlag - ein Täuschungsmanöver. Während die Verfechter des Gegenvorschlages diesen als „klare“, als „echte“, als „wirkliche Alternative“ anpreisen, sehen die Initianten in diesem minimalistisch-nihilistischen Gegenentwurf eine „Alternative des Nichts“ (Nationalrat Renschler) . Aber auch Kreise, welche die gewerkschaftliche Initiative nicht unterstützen, distanzierten sich von diesem Gegenantrag. (…). Guido Casetti.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 2, Februar 1976.
Personen > Casetti Guido. Mitbestimmung. Aktionskomitee. Rundschau, Febr. 1976.
Ganzer Text
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16.11.1917
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Schweiz
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CNG Christlich nationaler Gewerkschaftsbund Strassenbahner-Zeitung
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Gelbe Gewerkschaften Nationalratswahlen Religion Volltext
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Neutral. G.K. Wir haben in der Schweiz zwei gewerkschaftliche Richtungen, die „freien" und die „christlichen". Die ersteren sind die im Gewerkschaftsbund organisierten Arbeiter , die letzteren scharen sich in der Hauptsache um das Banner der römisch-katholischen Kirche. Es war von jeher unsere Auffassung, dass die christlichen Gewerkschaften nicht nur überflüssig, sondern sogar von Übel sind, weil sie die Einheit der Arbeiterbewegung verunmöglichen und deren Stosskraft schwächen. Die Anhänger der Christen halten uns entgegen, wir seien nicht neutral, führen den Klassenkampf, greifen die Religion an und was weiter noch derlei Verbrechen sind. Was nun den Klassenkampf betriff t, sind die Christen im gleichen Spittel krank wie wir, mussten sie doch nach den ersten Irrungen einsehen, dass mit Rosenöl und Lavendel keine Arbeiterbewegung zu führen ist, und in dem Moment, wo Forderungen gestellt werden, der Klassenkampf auch schon da ist, weil eben die Unternehmer freiwillig nichts hergeben. Mit der vielgerühmten Harmonie ist es also nichts. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1917-11-16.
Strassenbahner-Zeitung > Christlich nationaler Gewerkschaftsbund. 1917-11-16.doc.
Christlich nationaler Gewerkschaftsbund. 1917-11-16.pdf
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