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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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01.04.2015
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Genf
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Boss AG Personen Work
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Ramona Thommen
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Boss AG Lohnkürzungen Volltext Wechselkurs
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Frankenschock: Edelmarke Hugo Boss kürzt Löhne. Ein schlechter Boss. Das Luxuslabel Hugo Boss steht für teure Mode. Und jetzt auch für Lohndrückerei. Der Brief, der Work vorliegt, datiert vom 10. März. Er ging an die rund 15 Mitarbeitenden der beiden Hugo- Boss-Läden in Genf. Das Management des deutschen Luxuslabels teilt darin mit, dass es die Löhne senke, und zwar rückwirkend auf den 1. März. Begründung: der überbewertete Franken. Doch nicht nur das. Die Lohnsenkung soll abhängig vom Wohnort sein. Wer ennet der Grenze in Frankreich wohnt, also alle Grenzgängerinnen und Grenzgänger, bekommt elf Prozent Abzug. Wer in der Schweiz lebt, zwei Prozent. Die Mitarbeitenden waren gehalten, diesen Lohnabbau bis zum 23. März mit ihrer Unterschrift zu akzeptieren. Damit verletzen die Hugo-Boss-Manager das Arbeitsrecht gleich doppelt. Einerseits versäumten sie es, korrekte Änderungskündigungen vorzulegen. Ein Salär darf nicht plötzlich einfach gesenkt werden. Und schon gar nicht rückwirkend. Andererseits ist die ungleiche Behandlung von Einheimischen und Grenzgängern unzulässig. Denn das Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU verbietet eine Diskriminierung aufgrund von Nationalität und Wohnort. (…). Ramona Thommen
Work online, 1.4.2015.
Personen > Thommen Ramona. Boss AG, Lohnkürzungen. Work, 1.4.2015.
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