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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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14.02.2018
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Schweiz
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Abstimmungen Schweiz Edito
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Edito No Billag Volltext
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Unsere mediale Vielfalt ist jeden Rappen wert. Die Schweiz braucht für ihren medialen Service public eine öffentliche Finanzierung und keine No Billag-Initiative. Radio und Fernsehen kosten. Doch die Schweizer Medienvielfalt ist jeden Rappen wert, schreibt Nina Fargahi, Chefredaktorin des Schweizer Medienmagazin "Edito" und freie Medienjournalistin . In keinem europäischen Land sind die Gebühren für Radio und Fernsehen so teuer wie in der Schweiz. Das hat Gründe: Die SRG muss laut Verfassung Programme für alle Einwohnerinnen und Einwohner in allen vier Landessprachen bereitstellen. Diese Märkte sind zu klein, um die Programme vor allem über Werbung zu finanzieren. Deshalb braucht die Schweiz für ihren medialen Service public zwingend eine öffentliche Finanzierung und keine No Billag-Initiative. Information und Unterhaltung sind nicht gratis. Gerade Radio und vor allem Fernsehen sind in der Produktion teuer. Besonders Informationssendungen verursachen hohe Kosten. Sie sind sogar in grossen Märkten nur schwer über Werbung zu finanzieren. Beispielsweise ist das Nachtjournal beim kommerziellen deutschen Sender RTL ziemlich boulevardesk und äusserst beliebt - und für RTL trotzdem ein Verlustgeschäft. Dass die Sendung nicht eingestellt wird, liegt wohl an den guten Quoten. Auch in den USA kämpfen die grossen Fernsehkanäle ABC, NBC, CBS mit zu hohen Kosten. Sie mussten allesamt ihre Korrespondentennetze zusammenstreichen. Wie soll das Angebot also "Edito".
SGB, 14.2.2018.
SGB > Edito. No-Billag. SGB, 2018-02-14.
Ganzer Text
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15.05.2009
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Schweiz
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Personen SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender
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Michael Stötzel
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Edito
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Die Industriealisierung des Journalismus. "Edito", das neue Schweizer Medienmagazin. Medien in der Krise? Krise der Medien? So oder so: die Branche muss sich auf radikale Veränderung einstellen. Zum jahrzehntelangen Erfolg der Neoliberalen trug die grosse Mehrheit der Journalisten und Journalistinnen entscheidend bei: Ganz selbstverständlich sangen sie das Loblied der Erfolgreichen. Vergangene Zeiten: Der neoliberale Irsinn stürzte die Welt in eine Krise, die kaum schlimmer vorstellbar ist. Jetzt erregen sich alle über die Banken. Von der Mitverantwortung der Professoren, Politkerinnen, Journalistinnen und Journalisten, die die Finanzjongleure gelobt, unterstützt und gefeiert haben, spricht niemand. Aber dumm: Diesmal müssen nicht nur die in den Fabriken, sondern auch die in den Medien zahlen. Aufgrund dramatisch eingebrochener Anzeigenerlöse sind die Medienhäuser selbst in die Krise gerutscht. Gezwungenermassen müssen die Medienschaffenden jetzt über ihre berufliche Situation nachdenken. Kann man sich einen geeigneteren Zeitpunkt zur Lancierung eines neuen Medienmagazins vorstellen? (...). Mit Foto. Michael Stötzel. Work 15.5.2009
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