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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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30.04.2014
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Wauwil LU
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Champignons AG Personen Work
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Ralph Hug
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Champignons AG Tiefstlöhne Volltext
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Schocklöhne in Wauwil. Ausgerechnet in der Tieflohn-Fabrik von Wauwil LU bliesen die Gewerbeverbände gegen die Mindestlohninitiative. Und Bundesrat Schneider-Ammann klatschte. Eingeladen hatte das Luzerner Komitee „Nein zur Mindestlohninitiative“ am 31. März nach Wauwil ins Luzerner Hinterland. Gast war Bundesrat Johann Schneider-Ammann auf seiner Anti-Mindestlohn-Tour. Der Saal war voll, die Stimmung gut. Der FdP-Wirtschaftsminister verteufelte einen Mindestlohn von 22 Franken pro Stunde, wie ihn die Gewerkschaften fordern. Er sprach „Das wü̈rde das Erfolgsmodell Schweiz aufs Spiel setzen.“ Grosser Applaus. Anschliessend gab’s Weisswein mit Champignon-Häppli. Veranstalter war Roland Vonarburg 47, Patron der Wauwiler Champignons AG mit 140 Angestellten, Bauernbub und Oberleutnant, Agr. Ing. HTL, Rotarier, Fussballfan und Fasnächtler, Ex-CVP-Politiker („Es ist wichtig, dass die KMU ihre soziale Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmern wahrnehmen“), Präsident des Luzerner Gewerbeverbands und bis vor wenigen Tagen auch Präsident des Verbands der Schweizer Pilzproduzenten (VSP). Natürlich ist auch dieser Mann gegen den Mindestlohn. Aus handfesten Gründen: Die Champignonbranche ist bekannt für Pflückerinnen-Tiefstlöhne. Doch nach konkreten Lohnangaben gefragt, bleibt Verbandssekretär Fritz Burkhalter auffällig schwammig: „Einige verdienen mehr und andere weniger als 4000 Franken im Monat“, will er Work weismachen. Über Details müssten die Betriebe Auskunft geben. Und in Wauwil? Marktleader Roland Vonarburg sagt: (…). Ralph Hug.
Work online, 30.4.2014.
Personen > Hug Ralph. Champignons AG. Tiefstlöhne. Work, 30.4.2014.
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