Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 32

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15.05.2019 Schweiz
MOB
SEV Schweiz

MOB
Vertragsverhandlungen
Volltext
GAV MOB. Abstimmung suspendiert. Die GAV-Verhandlungsdelegation des SEV hat beschlossen, die Konsultation der Mitglieder des VPT MOB zum neuen GAV zu suspendieren und zuerst Auskünfte zu den Grauzonen im neuen Lohnsystem einzuholen. Die Unklarheiten betreffen die Beträge des Lohnaufstiegs der Lohnklassen A und B. Dazu gingen die Meinungen der Verhandlungsdelegationen von SEV und Unternehmung auseinander, als sie eine Übersicht der GAV-Änderungen erstellten. Um diesen offenen Punkt zu klären, fand am 10. Mai ein Treffen mit der Leitung der Montreux–Berner Oberland-Bahn (MOB) statt. Bisher ist man sich noch nicht einig geworden. Deshalb wird die Konsultation der SEV-Basis verschoben, bis es im Lohnsystem keine Unklarheiten mehr gibt. Ziel ist, den neuen Gesamtarbeitsvertrag der MOB per 1. Juli in Kraft setzen zu können. Sobald keine Grauzonen mehr vorhanden sind, wird die SEV-Delegation allen (aktiven) Mitgliedern des VPT MOB das Abstimmungsmaterial mit einer Anleitung zum Abstimmen zukommen lassen. Mit Foto.
SEV, 15.5.2019.
SEV > MOB. Vertragsverhandlungen. SEV, 2019-05-15.
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29.03.2018 Schweiz
Personen
SBB-Cargo
SEV Schweiz
Manuel Avallone
SBB-Cargo
Vertragsverhandlungen
Volltext
GAV-Verhandlungen SBB/SBB Cargo im Plenum unterbrochen. Beim Treffen von gestern Mittwoch und heute erklärten der SEV und seine Partner der Verhandlungsgemeinschaft gegenüber der SBB-Delegation, warum deren Forderungen für das Personal nicht akzeptierbar sind. Und die SBB-Delegation, warum sie daran festhält. Darauf kam man überein, die Gespräche im Plenum zu unterbrechen und in einer kleinen Runde auszuloten, unter welchen Voraussetzungen Verhandlungen möglich sind. Der tiefe Graben zwischen den Positionen blieb bestehen. Der SEV und seine Partner hielten fest, dass der Eintritt in einen seriösen Verhandlungsmodus nur möglich ist, wenn die SBB-Führung insbesondere darauf verzichtet, den Kündigungsschutz zu schwächen; die Ferienwoche für Mitarbeitende ab Alter 60 zu streichen; die Lohngarantien aufzuheben, die als Gegenleistung zum Lohnsystem ToCo ausgehandelt wurden; die Regionalzulagen zu streichen; die Treueprämien zu reduzieren. Damit hielt sich der SEV an das Verhandlungsmandat seiner GAV-Konferenz. Er wird die Interessen seiner Mitglieder und aller Angestellten von SBB und SBB Cargo weiterhin verteidigen. Die Arbeitsgruppe, bestehend aus den Verhandlungsspitzen der Gewerkschaften und der SBB, wird sich für weitere Gespräche erneut treffen. Wir halten euch auf dem Laufenden. Manuel Avallone.
kontakt.sev, 29.3.2018.
SEV > SBB-Cargo. GAV. SEV, 2018-03-29.
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16.02.2018 Schweiz
Personen
Work
Christian Egg
Elektriker
GAV
Vertragsverhandlungen
Volltext
Elektrikerchefs ausser Rand und Band: Sie wollen 44-Stunden-Woche. Die Stromerchefs fahren frontal: Gleich am ersten Tag der GAV-Verhandlungen kam es deshalb zum Eclat. Eigentlich wollten Gewerkschaften und Arbeitgeber am 30.Januar zum ersten Mal über den neuen Elektriker-Gesamtarbeitsvertrag (GAV) verhandeln. Der geltende Vertrag läuft Mitte 2019 aus. Doch es kam anders. Unia-Vizechef und Verhandlungsleiter Aldo Ferrari fasst zusammen: „Das Treffen hat nicht lang gedauert. Wir konnten gar nicht richtig verhandeln“. Grund waren die völlig überdrehten Forderungen der Patrons unter Verbandspräsident Michael Tschirky: Er will die Arbeitszeit von 40 auf 44 Stunden ausweiten - ohne auch nur einen Franken mehr Lohn zu bezahlen. Und er will den Mindestlohn nach der Lehre (derzeit 4525 Franken für Elektromonteurinnen und -monteure) abschaffen. Erst nach einem Jahr Berufspraxis solle überhaupt ein Mindestlohn gelten. so die Idee der Arbeitgeber. Bigler lässt grüssen. Unia-Mann Ferrari stellt nun klar: „Auf dieser Basis können wir nicht verhandeln» Aus den Forderungen höre man eindeutig die forschen Töne des Gewerbeverbandes. Im November hatte der oberste Gewerbler. Hans-Ulrich Bigler (FDP), die 50-Stunden-Woche gefordert. Ferrari: „Es war offensichtlich: Die Patrons haben die politische Position des Gewerbeverbands vertreten, anstatt gemeinsam mit den Sozialpartnern die Branche vorwärtszubringen.“ Verhandlungsleiter Tschirky ist schliesslich nicht nur Zentralpräsident des (…). Christian Egg.
Work, 16.2.2018.
Personen > Egg Christian. Elektriker. Vertragsverhandlungen. Work, 2018-02-16.
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26.10.2017 Deutschland
DGB

Vertragsverhandlungen
Volltext
IG Metall fordert mehr Freizeit und sechs Prozent mehr Geld. Metall-Tarifrunde 2018. Sechs Prozent mehr Geld und eine Wahloption zur Verkürzung der individuellen Arbeitszeit fordert die IG Metall für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Die Forderungen beschloss heute der Vorstand der Gewerkschaft. Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern starten ab dem 15./16. November. Für die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie fordert die IG Metall sechs Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von 12 Monaten und eine Wahloption zur Absenkung der Arbeitszeit: In allen Tarifgebieten in Ost und West sollen IG Metall-Mitglieder zukünftig einen individuellen Anspruch erhalten, ihre Arbeitszeit ohne Begründung für zwei Jahre auf bis zu 28 Stunden in der Woche absenken zu können. Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, begründete die Forderung mit der guten wirtschaftlichen Situation der Metall- und Elektrobranche. Zugleich gehe es bei dem individuellen Anspruch auf Absenkung der Arbeitszeit um eine echte Wahloption und damit um ein Stück Freiheit und Gestaltung des eigenen Lebens. "Das Ziel ist mehr Selbstbestimmung bei der Arbeitszeit. Die Flexibilisierung der Arbeitszeit in den Betrieben darf nicht weiter einseitig zu Lasten der Beschäftigten gehen, sie muss ihnen auch nutzen", sagte Hofmann. So geht die Tarifrunde weiter. (…).
DGB, 26.10.2017.
DGB > Tarifverhandlungen. DGB, 2017-10-26.
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26.10.2017 Deutschland
DGB

Vertragsverhandlungen
Volltext
IG Metall fordert mehr Freizeit und sechs Prozent mehr Geld. Metall-Tarifrunde 2018. Sechs Prozent mehr Geld und eine Wahloption zur Verkürzung der individuellen Arbeitszeit fordert die IG Metall für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie. Die Forderungen beschloss heute der Vorstand der Gewerkschaft. Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern starten ab dem 15./16. November. Für die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie fordert die IG Metall sechs Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von 12 Monaten und eine Wahloption zur Absenkung der Arbeitszeit: In allen Tarifgebieten in Ost und West sollen IG Metall-Mitglieder zukünftig einen individuellen Anspruch erhalten, ihre Arbeitszeit ohne Begründung für zwei Jahre auf bis zu 28 Stunden in der Woche absenken zu können. Der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, begründete die Forderung mit der guten wirtschaftlichen Situation der Metall- und Elektrobranche. Zugleich gehe es bei dem individuellen Anspruch auf Absenkung der Arbeitszeit um eine echte Wahloption und damit um ein Stück Freiheit und Gestaltung des eigenen Lebens. "Das Ziel ist mehr Selbstbestimmung bei der Arbeitszeit. Die Flexibilisierung der Arbeitszeit in den Betrieben darf nicht weiter einseitig zu Lasten der Beschäftigten gehen, sie muss ihnen auch nutzen", sagte Hofmann. So geht die Tarifrunde weiter. (…).
DGB, 26.10.2017.
DGB > Tarifverhandlungen. DGB, 2017-10-26.
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25.10.2017 Deutschland
IG Metall
Junge Welt

IG Metall
Vertragsverhandlungen
Volltext
IG-Metall-Bezirke für Forderungspaket. Sechs Prozent mehr Lohn und Verbesserungen bei den Arbeitszeiten verlangt. Die Bezirke der IG Metall haben am Dienstag die vom Gewerkschaftsvorstand vorgeschlagenen Forderungen für die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie bestätigt. Bundesweit beschlossen die regionalen Tarifkommissionen – sie bestehen aus von ihren Kollegen gewählten Arbeitern –, neben sechs Prozent mehr Lohn auch Änderungen bei den Arbeitszeiten zu verlangen (siehe JW vom 24. Oktober). Verhandelt wird für rund 3,9 Millionen Beschäftigte in Industrien wie dem Auto- oder Maschinenbau. Bereits am Mittwoch vergangener Woche hatte der Bezirk Berlin, Brandenburg, Sachsen der IG Metall in einem Pressegespräch die Forderungen erläutert. Bezirksleiter Olivier Höbel führte dazu aus, dass die Auftragslage in der Branche gut sei. Aus der Zusammenstellung der Gewerkschaft, die sich zum Teil auch auf Angaben des Unternehmerverbands Gesamtmetall stützt, geht zudem hervor, dass sich die Betriebe im Schnitt über eine Nettoumsatzrendite – der Gewinn im Verhältnis zum Umsatz – von vier Prozent freuen dürfen. Auf der Grundlage dieser und anderer Zahlen erstellte die Gewerkschaft ihre Forderungen. So ergeben sich auch die sechs Prozent mehr Lohn, die die IG Metall verlangt, aus einer Analyse der Branche. Diese würde im kommenden Jahr Produktivitätssteigerungen zwischen einem und 1,5 Prozent erreichen. In die Lohnforderung sei das ebenso mit einberechnet wie die von der Europäischen Zentralbank (…).
Junge Welt, 25.10.2017.
Junge Welt > IG Metall. Tarifverhandlungen. Junge Welt, 2017-10-25.
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18.01.2017 Deutschland
Gewerkschaften
Junge Welt

Löhne
Vertragsverhandlungen
Volltext
Es gibt was zu verteilen. Im Wahljahr ist Eskalation des Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst der Länder unwahrscheinlich. Ab heute wird verhandelt. Sechs Prozent mehr Geld – „im Gesamtvolumen“. Das wollen ver.di, Gewerkschaft der Polizei (GdP), Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Industriegewerkschaft Bauen-Agar-Umwelt (IG BAU) und der Deutsche Beamtenbund (DBB) bei den heute beginnenden Tarifverhandlungen für die rund 800‘000 Beschäftigten der Länder durchsetzen – bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Gewerkschaften verweisen auf sprudelnde Steuereinnahmen. Der Vorsitzende der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider, hält die Forderungen dennoch für „weit überzogen und nicht akzeptabel“, wie er schon Mitte Dezember erklärt hatte. Teil der Erhöhung soll nach den Vorstellungen der Gewerkschaften eine „soziale Komponente“ sein. Üblicherweise werden solche Forderungen mit der Nennung eines konkreten Euro-Betrags bekräftigt. Doch wie hoch der sogenannte Sockelbetrag dieses Mal ausfallen soll, lassen ver.di und Co. offen. Hintergrund ist, dass der dadurch bewirkte stärkere Anstieg bei den unteren Entgeltgruppen von der TdL vehement abgelehnt wird. Ihrer Marktlogik zufolge können die Gehälter dort ein wenig steigen, wo man mit anderen Branchen um Fachkräfte konkurriert. Die geringer qualifizierten und daher niedriger eingruppierten Beschäftigten halten die Vertreter der Länder für leicht ersetzbar. (…). Daniel Behruzi.
Junge Welt, 18.1.2017.
Junge Welt > Löhne. Gewerkschaften. Junge Welt, 2017-01-18.
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12.01.2017 Deutschland
DB Deutsche Bahn
GDL
Junge Welt

DB Deutsche Bahn
GDL
Vertragsverhandlungen
Volltext
Arbeitskampf im Séparée. Auch nach sechs Gesprächsrunden steht die GDL mit leeren Händen da. Nun hat sie eine Schlichtung angerufen. Die Bahn-Chefs scheinen erfreut. An einem nicht näher genannten Ort irgendwo zwischen Thüringen und Brandenburg haben am Mittwoch die Schlichtungsverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn AG (DB) und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) begonnen. Das Verfahren hatte die GDL im Dezember beantragt, nachdem die seit September laufenden Tarifverhandlungen für die in ihr organisierten Lokführer und andere Angehörige des Bordpersonals keine Fortschritte gebracht hatten. „Sechs ergebnislose Runden haben klar aufgezeigt, dass beim Arbeitgeber keinerlei Bereitschaft besteht, auf Basis unserer Forderungen zu verhandeln“, so GDL-Chef Claus Weselsky in einer am 23. Dezember versandten Mitteilung. „Die berechtigten Belange des Zugpersonals dulden keinen weiteren Aufschub.“ Die Möglichkeit, auf Antrag einer Partei ein Schlichtungsverfahren in Gang zu setzen, ist Bestandteil eines Grundsatztarifvertrags zwischen Gewerkschaft und Unternehmen. Demnach haben die Unterhändler für ein Verhandlungsergebnis zunächst drei Wochen Zeit. Die Gespräche können um maximal eine Woche verlängert werden. Zu den „Spielregeln“ gehören auch die strikte Geheimhaltung des Tagungsorts, Vertraulichkeit und die Einhaltung der Friedenspflicht. Somit sind bis Anfang Februar Bahnstreiks und Demonstrationen vor dem Verhandlungslokal ausgeschlossen. (…). Katrin Küfer.
Junge Welt, 12.1.2017.
Junge Welt > GDL. Vertragsverhandlungen. Junge Welt, 2017-01-12.
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22.09.2016 Schweiz
Impressum
Syndicom

Vertragsverhandlungen
Volltext
VSM beschliesst Aufnahme von GAV-Verhandlungen. Die Mitgliederversammlung des Verbands Schweizer Medien beschliesst die Aufnahme von GAV-Verhandlungen, wählt den Präsidenten und neue Mitglieder in den Vorstand und beschliesst, weiterhin Zahlungen an den Presserat zu leisten. Die Journalistinnen von Syndicom und Impressum begrüssen grundsätzlich den Entscheid, GAV-Verhandlungen aufzunehmen und damit den 12-jährigen GAV-losen Zustand zu beenden. Die Bedingung, dass Impressum nicht „auf beiden Seiten des Verhandlungstisches“ sein könne, könnte z.B. auch durch die Sistierung der Impressum-Mitgliedschaft beim VSM erreicht werden. Syndicom und Impressum sind zuversichtlich, dass trotz der inhaltlich unterschiedlichen Ausgangspositionen tragfähige Lösungen für einen neuen GAV gefunden werden können. Weiter gratulieren die Arbeitnehmerverbände den Gewählten und begrüssen den Entscheid, dem Presserat weiterhin Zahlungen zu leisten. Seit dem Grundsatzentscheid, den der VSM 2015 gefällt hatte, haben die Organisationen der Journalistinnen und Journalisten, Impressum und Syndicom, durch Umfragen, Besuche auf Redaktionen und Sensibilisierungsaktionen die Anforderungen der Medienschaffenden an einen GAV sondiert. Auf diesen Erkenntnissen baut die Verhandlungsgrundlage der Arbeitnehmerseite auf. Obwohl die Diskussionsgrundlage des Verbands Schweizer Medien inhaltlich sehr unterschiedlich ist, sind Impressum und Syndicom überzeugt, dass durch konstruktive Verhandlungen Lösungen gefunden werden können, die für die Journalistinnen und Journalisten einen Fortschritt bringen und für alle (…).
Syndicom, Presse und elektronische Medien, 22.10.2016.
Syndicom > VSM. GAV-Verhandlungen. Syndicom, 2016-09-22.
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27.07.2016 Schweiz
BLS
Personen
SEV Schweiz
Peter Anliker
BLS
Vertragsverhandlungen
Volltext
Schwierige GAV-Verhandlungen bei der BLS mit vorläufigem Abschluss. Zum Reden braucht es zwei. In der Literatur gibt es zwar berühmte Monologe, doch GAV-Verhandlungen können nur mit einem Dialog gelingen. Fahrt durch die Dunkelheit: der Weg des GAV BLS? Dies zeigte sich auch bei den Verhandlungen zur Weiterentwicklung des GAV BLS. Schon 2014 hatte die BLS mit internen Vorarbeiten für ein neues Lohnsystem begonnen. Im Februar 2015 begannen dann die eigentlichen GAV-Verhandlungen, in denen sich rasch zeigte, dass die BLS den bestehenden GAV demontieren oder aushebeln wollte. Als die BLS im April 2015 „Personalmassnahmen“ verhandeln wollte, weil die Frankenstärke ein Defizit von zehn Millionen Franken erwarten lasse, wurden die GAV-Verhandlungen sistiert. Der SEV organisierte eine Vollversammlung des Personals. Man fragte sich: Warum sollten der Regionalverkehr, der Schiffsbetrieb, der Autoverlad unter dem starken Franken leiden? Die BLS verzichtete anschliessend auf ihre Forderungen, und man traf sich erst im November 2015 wieder. Zweiter Anlauf. Im Januar 2016 begannen die Verhandlungen erneut. Die Arbeitgeberseite wollte auf Biegen und Brechen das neue Lohnsystem durchbringen. Auf die meisten der ursprünglich rund 60 Forderungen verzichtete sie. Die Gewerkschaften, die mit rund 20 Forderungen angetreten waren, waren ebenfalls zu Abstrichen bereit, aber das Lohnsystem ohne substanzielle Anpassungen und Kompensationen anzunehmen, kam nicht infrage. Der gute Jahresabschluss 2015 der BLS – sämtliche Geschäftsbereiche schlossen mit Gewinn ab! – zeigte, (…). Peter Anliker.
SEV, 27.7.2016.
Personen > Anliker Peter. GAV-Verhandlungen BLS. SEV, 2016-07-27.
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23.10.2015 Schweiz
Syndicom
Transportbranche

GAV
Transport
Vertragsverhandlungen
Volltext
Gegen Dumpinglöhne im Transportgewerbe. Syndicom und Unia haben am 8. Oktober in Bern ihre Vorschläge für einen Gesamtarbeitsvertrag in der Transport- und Logistikbranche vorgestellt. Sie fordern faire Mindestlöhne, einen besseren Gesundheitsschutz und ausreichende Kompensationen für Nacht- und Sonntagsarbeit. Unia-Präsidentin Vania Alleva betonte die Notwendigkeit eines GAV für die Transport- und Logistikbranche, um das Lohndumping zu bekämpfen: Es ist nicht hinnehmbar, dass die Löhne in dieser Branche oft nicht für einen würdigen Lebensstandard reichen. Es braucht Instrumente für bessere Kontrollen, da das Transportgewerbe europaweit krassem Lohndumping ausgesetzt ist. Mehr Gesundheitsschutz und Sicherheit. Auch der Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden muss stärker gewichtet werden. Syndicom-Präsident Alain Carrupt wies darauf hin, dass lange Arbeitstage, zu wenig Ruhepausen und Termindruck Stressfaktoren sind, welche die Gesundheit der Chauffeure und Chauffeurinnen, aber auch die Strassensicherheit beeinträchtigen. Die Gewerkschaften fordern deshalb mindestens fünf Ferienwochen, eine Beschränkung der Arbeitszeit auf 48 Stunden pro Woche und einen wirksamen Gesundheitsschutz für TransportarbeiterInnen und LogistikerInnen. Vereinbarkeit von Beruf und Familie erreichen. Zudem verlangen die Gewerkschaften für ArbeitnehmerInnen einen Mutterschaftsurlaub von 16 Wochen und für Arbeitnehmer einen Vaterschaftsurlaub von 10 Tagen. (…). Syndicom, Unia.
Syndicom-Zeitung, 23.10.2015.
Syndicom > Transportbranche. GAV. Syndicom, 2015-10-23.
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08.05.2015 Schweiz
Syndicom
Vorwärts

GAV
Vertragsverhandlungen
Volltext
Post-GAV als Katastrophe. Der neue GAV für die Post ist beschlossene Sache. Syndicom und Transfair sehen ihn als Erfolg. Die kleinere „Schweizerische Autonome Pöstlergewerkschaft“ (SAP) hingegen spricht von einer Katastrophe, die besonders gewerkschaftliche AktivistInnen treffe, und kündigt Kampfmassnahmen an. Die Gewerkschaftsdelegation, die den neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) ausgehandelt hat, schaue „mit Zufriedenheit und einem bisschen Stolz auf das Erreichte“, das „ausgewogen und akzeptabel“ sei, schreibt der Syndicom-Präsident Alain Carrupt in einem GAV-Extrablatt. „Eine Katastrophe» ist der GAV hingegen für die kleinere „Schweizerische Autonome Pöstlergewerkschaft“ (SAP), überdies macht sie den grösseren Konkurrenzgewerkschaften heftige Vorwürfe. Was ist geschehen? Seit August 2013 verhandelten die Post und die ihr angegliederten Unternehmen mit den beiden Gewerkschaften Syndicom und Transfair über einen neuen GAV. Es schien ein zähes Ringen gewesen zu sein. Über Monate wurden die Verhandlungen sogar ausgesetzt. Das allerdings darf nicht verwundern, denn der alte Vertrag ist seit 2002 in Kraft. Und vor über zehn Jahren konnte sich noch kaum jemand die heutige Wirtschaftslage ausmalen, dafür war die Umwandlung des Staatsunternehmens in eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft schon in vollem Gange. Eine AG ist die Post seit Neujahr 2013, den Beamtenstatus verloren die PöstlerInnen jedoch bereits 2001 mit der Inkraftsetzung des neuen Bundespersonalgesetzes. Nun ist der neue Vertrag also unter Dach und Fach. (…). Vorwärts, Printausgabe, 8.5.2015.
Vorwärts > Syndicom. GAV. Vorwärts online, 8.5.2015.
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02.04.2015 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Ralph Hug
Ratgeber
Vertragsverhandlungen
Volltext
Unia-Leitfaden: Tipps fürs Verhandeln. Mehr arbeiten wegen des Frankens? Wenn überhaupt, nur unter klaren Bedingungen. Das sagt der Unia-Leitfaden. Georg Fischer, Stadler Rail, Bühler, Feintool, Huber+Suhner, Scintilla: Alle lassen sie wegen des überbewerteten Frankens länger arbeiten. Gratis! Immer mehr Firmen aus der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie rufen den Krisenartikel 57 im Gesamtarbeitsvertrag an. Dieser erlaubt Mehrarbeit bei aussergewöhnlichen Umständen. Unia-Industriechef Corrado Pardini stellt aber klar: „Wenn Firmenchefs diesen Artikel anrufen, dann sind sie die Bittsteller.“ Die Angestellten sollten keiner Verschlechterung zustimmen, ohne dafür nicht auch etwas zu verlangen. Wie das praktisch geht, das zeigt ein dreiseitiger Leitfaden für die Betriebskommissionen, den die Unia an ihre Vertrauensleute in der Industrie verteilt. Darin steht: „Einer Arbeitszeiterhöhung kann nur in Ausnahmefällen, bei absoluter Transparenz und mit Gegenleistung zugestimmt werden.“ Die Betriebe müssen die Bücher öffnen, damit die Personalkommissionen die Geschäftslage und die Notwendigkeit von Sondermassnahmen beurteilen können. Offenlegen sollen sie Informationen über Kundenstruktur und Umsatz im Euroraum, die Bilanz und Erfolgsrechnung der letzten drei Jahre, Infos über die Kreditverträge mit den Banken sowie die stillen Reserven, die Kundenentwicklung und die Importgewinne. Pardini sagt: (…). Ralph Hug.
Work, 2.4.2015.
Work > Vertragsverhandlungen. Ratgeber. Work, 2.4.2015.
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12.11.2014 Schweiz
Baumeisterverband
Löhne
Unia Schweiz

Lohnerhöhungen
Petition
Vertragsverhandlungen
Volltext
Bauarbeiter fordern Rückkehr zu Lohnverhandlungen. 150 Franken Lohnerhöhung für die harte Arbeit. Über 150 Bauarbeiter haben heute die Rückkehr der Baumeister an den Verhandlungstisch gefordert. An der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Baumeisterverbands (SBV) übergaben sie eine Petition mit über 18'000 Unterschriften, in der sie ihren Unmut zum Verhandlungsabbruch der Baumeister äusserten. Vor dem Verkehrshaus in Luzern, in welchem der Schweizerische Baumeisterverband seine Delegiertenversammlung abhielt, stellten 150 Bauarbeiter mit ihren Familien einen grossen Verhandlungstisch auf. Sie übergaben den Baumeistern eine Petition, die von über 18'000 Bauarbeitern unterzeichnet wurde. Mit der Petition äussern die Bauarbeiter ihren Unmut über den Verhandlungsabbruch der Baumeister und fordern eine faire Lohnerhöhung. Steigende Kosten für die ganze Familie. Auch Frauen und Kinder der Bauarbeiter zeigten, dass sie den Verhandlungsabbruch nicht goutieren. Denn auch sie sind von steigenden Mieten und Krankenkassenprämien betroffen, die durch eine faire Lohnerhöhung aufgefangen werden müssen. (…).
Unia Schweiz, 12.11.2014.
Unia Schweiz > Baumeisterverband. Lohnerhöhungen. Unia, 12.11.2014
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07.11.2014 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Syndicom
Franz Schori
Vertragsverhandlungen
Volltext
Synergien suchen mit dem SEV. Der Sektor Telecom/IT von Syndicom hat sich eine vereinfachte Struktur gegeben und erstmals einen Sektorvorstand eingesetzt. An die Syndicom-Delegiertenversammlung vom 30. November gelangt der Sektor mit einem Antrag, der die Prüfung von Kooperationsmöglichkeiten mit dem SEV fordert. „Wir wollen unsere GAV-Politik vorantreiben - immer ausgehend von den Personalvertretungen“, so führte Sektorleiter Giorgio Pardini in die Sektorbilanz 2014 ein. Auch in diesem Jahr machte der Sektor Telecom/IT in der GA V-Politik einige wichtige Schritte: Sowohl in der Call-Center-Branche als auch im Netzbau steht der Abschluss neuer Firmen-GAVs kurz bevor. (…). Franz Schori.
Syndicom-Zeitung, 7.11.2014.
Syndicom > SEV. Zusammenarbeit. Syndicom-Zeitung, 2014-11-07.
Ganzer Text
25.09.2014 Schweiz
Post
Syndicom

Vertragsverhandlungen
Volltext
GAV Post: Syndicom kehrt mit klarem Mandat und Forderungspaket an den Verhandlungstisch zurück. Rund 120 Delegierte der drei Konzerngesellschaften der Post, haben heute an einer Konferenz der Gewerkschaft Syndicom in Bern die Positionen für die Wiederaufnahme der GAV-Verhandlungen geklärt. Die Syndicom-Verhandlungsdelegation wird nach einer viermonatigen Pause mit einem neuen klaren Mandat und einem Paket von 10 Kernforderungen an den Verhandlungstisch mit den Arbeitgebern zurückgesandt. Die 120 Delegierten der sogenannten „Teilsektorenkonferenz“ der Gewerkschaft Syndicom sind mit schweren Aktentaschen nach Bern angereist: An mehr als hundert regionalen Informationsveranstaltungen zu den Zwischenergebnissen der GAV-Verhandlungen haben die Basismitglieder der Gewerkschaft in den letzten Wochen über130 Forderungen und Anträge zuhanden der Delegierten formuliert. „Diese Anträge widerspiegeln nicht nur eine starke Basisdemokratie, sondern auch die vielfältigen Probleme, mit welchen die Postangestellten in ihrem Arbeitsalltag konfrontiert sind. Und viele von ihnen befürchten, dass der Druck in den Betrieben noch weiter zunehmen wird“, interpretierte Syndicom-Präsident Alain Carrupt die Antragsflut. Der GAV müsse für diese Probleme und Befürchtungen möglichst gute und praktikable Lösungen anbieten. (…).
Syndicom, Post, 25.9.2014.
Syndicom > Post. Vertragsverhandlungen. Syndicom, 2014-09-25.
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19.09.2014 Schweiz
Personen
Post
Syndicom-Zeitung
Bruno Schmucki
GAV
Vertragsverhandlungen
Volltext
Gebündelte Anträge, geschlossene Reihen. Die Mitglieder des Soundingboards zum GAV Post und die Firmenvorstände von Post CH AG, PostFinance AG und PostAuto AG haben an ihrer Sitzung in Bern die Teilsektorenkonferenz vom 26. September in Bern vorbereitet. Sie empfehlen den Delegierten, mit einem klaren Programm in die Schlussrunde der Verhandlungen mit der Post einzusteigen. Es wartete am 10. September ein dicker Packen Papier und eine anspruchsvolle Aufgabe auf die rund 40 TeilnehmerInnen der Versammlung - übrigens alles gewählte Basismitglieder aus den verschiedenen Geschäftsbereichen der Post. Denn in den letzten Wochen wurden in der ganzen Schweiz an zahlreichen Mitgliederversammlungen die Zwischenergebnisse der GAV-Verhandlungen analysiert und intensiv debattiert. Die regionalen Sektionen haben abschliessend rund 120 Anträge für die Teilsektorenkonferenz formuliert. Soundingboard und Firmenvorstände hatten diese Vorschläge nun zu prüfen und eine Empfehlung für die Delegierten zu erarbeiten. Die grosse Menge an Anträgen zeigt, dass an der Gewerkschaftsbasis eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Inhalten des GAV stattgefunden hat. (…). Bruno Schmucki.
Syndicom-Zeitung, 19.9.2014.
Syndicom-Zeitung > Post. Vertragsverhandlung. Syndicom-Zeitung, 2014-09-19.
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29.08.2014 Schweiz
Personen
Post
Syndicom-Zeitung
Bruno Schmucki
Veranstaltung
Vertragsverhandlungen
Volltext
Basis prüft die Zwischenergebnisse. Seit Anfang August finden in der ganzen Schweiz Informationsveranstaltungen für Syndicom-Mitglieder zu den Zwischenresultaten bei den GAV-Verhandlungen mit der Post statt. Das Thema bewegt und führt zu angeregten Diskussionen. In den letzten Wochen war die Syndicom-Equipe des Regionalsekretariates Bern jeweils früh auf den Beinen. Zusammen mit aktiven Basismitgliedern verteilten die GewerkschaftssekretärInnen vor verschiedenen Standorten der Post Flugblätter. Darauf wurden die Syndicom-Mitglieder eingeladen, die bisherigen Resultate der GAV-Verhandlungen gemeinsam zu diskutieren. „Als Mitglied hast Du so die Gelegenheit, deine Forderungen zu formulieren und direkt Einfluss auf den weiteren Verhandlungsverlauf zu nehmen“, heisst es auf den Flyern. Die Region Bern hat über 20 Termine für solche lokalen Versammlungen festgelegt - von Bern bis Brig. „An den bisherigen Veranstaltungen haben wir die Erfahrung gemacht, dass intensiv sowohl über die Inhalte des neuen GAV, aber auch über die Arbeitsbedingungen allgemein bei der Post geredet wird. Das waren lange und sehr angeregte Diskussionen. Wir haben bei den TeilnehmerInnen viel Engagement und Interesse gespürt“, resümiert Res Keller, Regionenleiter Bern/Oberwallis von Syndicom. Er stelle zudem fest, dass die Sensibilisierung der Gewerkschaftsbasis durchaus funktioniere. „Wir konnten damit das Netz mit unseren Vertrauensleuten aktivieren. (…). Bruno Schmucki.
Syndicom-Zeitung, 29.8.2014.
Syndicom-Zeitung > GAV. Post. Veranstaltungen. Syndicom-Zeitung, 29.8.2014.
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04.07.2014 Schweiz
Gewerkschaften
Personen
Vorwärts
Maurizio Coppola
Vertragsverhandlungen
Volltext
http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/Vorw%C3%A4rts/Gewerkschaften.%20GAV-Verhandlungen.%20Vorw%C3%A4rts,%204.7.pdfArbeitskämpfe gegen Ausbeutung. Die Arbeitslosenzahlen gehen zurück, die Wirtschaft wächst. In der Schweiz scheint die Krise endgültig überwunden zu sein. Doch auch hierzulande weisen Arbeitskonflikte darauf hin, dass dies in erster Linie durch eine intensivere Ausbeutung der Arbeiterinnen erfolgt. Die Wirtschaftsnachrichten berichten nur über den Aufschwung, der in der Schweiz erlebt wird. Konflikte am Arbeitsplatz geraten kaum in die Schlagzeilen. Doch in den letzten Monaten scheint wieder eine Welle von Konflikten ausgebrochen zu sein, welche in erster Linie darauf hinweist, welche Instrumente die Unternehmen anwenden, um ihre Profite zu steigern, nämlich eine intensivere Ausbeutung der ArbeiterInnen. Die Krise drückt sich also in einem Zuviel an Arbeit und Überbelastung der Arbeiterinnen aus. (…). Maurizio Coppola.
Vorwärts, 4.7.2014.
Vorwärts > Gewerkschaften. GAV-Verhandlungen. Vorwärts, 4.7.2014.
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06.06.2014 Schweiz
Personen
Post
Syndicom
Alain Carrupt
Post
Vertragsverhandlungen
Volltext
Nicht nur eine Verhandlungs-, sondern auch eine Denkpause. Letzte Woche hat Syndicom den Post-Verantwortlichen mitgeteilt, dass sie bei den GAV-Verhandlungen eine Pause eingelegen will. Syndicom-Präsident Alain Carrupt erklärt in einem Online-Interview die Hintergründe dieses Entscheids und appelliert an die Post, den Unterbruch auch als Denkpause zu nutzen. Letzte Woche hat Syndicom die Verhandlungen zum GAV Post vorübergehend ausgesetzt. Was führte zu dieser Entscheidung? Alain Carrupt: An der Auftaktveranstaltung zu den GAV-Verhandlungen im August letzten Jahres habe ich in meiner Rede gesagt: „Syndicom sagt ja zum Umbau, aber nein zu Verschlechterungen“. Für uns ist dies selbstverständlich und unterdessen dürfte das auch der Post klar sein. Die Änderung der Unternehmensform und die neue Struktur der Post dürfen niemals als Vorwand dienen, um die Arbeitsbedingungen des Personals zu verschlechtern. Ich sagte ausserdem: „Jetzt erwarten wir auch von der Post ein vernünftiges und transparentes Vorgehen. Sie muss ihrem Personal möglichst rasch beweisen, dass sie den Umbau nicht im Sinne eines Abbaus versteht.“ (…).
Syndicom Post, 6.6.2014.
Syndicom > Post. Vertragsverhandlungen. Syndicom, 6.6.2014.
Ganzer Text
05.06.2014 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Matthias Preisser
Baumeisterverband
Vertragsverhandlungen
Volltext
Von Arbeitszeit bis Zuschlag. In der Baubranche starten bald die neuen GAV-Verhandlungen: Heisse Zeiten sind programmiert. Ende 2015 läuft der gültige Bauvertrag aus. In den letzten Jahren war seine Erneuerung stets mit einem grösseren Kräftemessen verbunden: 2007 brauchte es eine Vermittlung, 2012 brachten erst Bauarbeiterproteste und Streiks kleine Verbesserungen. Dies sind nun die Hauptthemen der jüngsten Auseinandersetzung: (…). Matthias Preisser.
Work online, 5.6.2014.
Personen > Preisser Matthias. Vertragsverhandlungen Unia. Work, 5.6.2014.
Ganzer Text
25.03.1993 Schweiz
Personen
VHTL-Zeitung
Ewald Ackermann
Vertragsverhandlungen
Volltext
Wenig Fortschritte, viel Stagnation. In den Vertragsverhandlungen 1992 waren gewerkschaftliche Erfolge eher selten. Die Abschlusse widerspiegeln deutlich die schlechte Wirtschaftslage. Salopp könnte man sie wie folgt zusammenfassen: Rückschrltt bel den Löhnen, Fortschritte bel den Ferien, Stagnation In allen übrigen Bereichen. Seit einigen Jahren führt der SG B bei den ihm angeschlossenen Verbänden eine Umfrage über die im Vorjahr abgeschlossenen Gesamtarbeitsverträge (GAV) durch. Die , Resultate dieser Umfrage lassen keine genaue Wertung zu. Sie zeigen aber Trends auf. In diesem eingeschränkten Sinn mag gelten: Neue GAVs: wenig durchbrechende Fortschritte. Der Abschluss deutlich besserer GAVs war 1992 selten. Als für die Gewerkschaften positiven Gegentrend kann man den Chemie-GAV bezeichnen und für die immateriellen Forderungen auch die neuen Verträge im Metallgewerbe und in der Glasindustrie. In ersterem wurden 5,5 Prozent mehr Lohn und ein zusätzlicher Ferientag für die 20- bis 6Ojährigen erreicht. Neu finden jährliche Lohnverhandlungen auf Ebene der Vertragspartner - und nicht wie von Arbeitgeberseite zuerst postuliert auf Betriebsebene - statt, wobei im Falle der Nichteinigung die Friedenspflicht erlischt. Eliminiert wurde damit der im alten GAV festgeschriebene automatische Ausgleich der Teuerung. Im Metallgewerbe und in der Glasindustrie konnten SMUV beziehungsweise GBI die Ferien je nach Alterskategorie um zwei bis fünf Tage verlängern. Die insgesamt jedoch (…). Ewald Ackermann.
VHTL-Zeitung, 25.3.1993.
Personen > Ackermann Ewald. Vertragsverhandlungen. VHTL-Zeitung, 1993-03-25.
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09.05.1990 Deutschland
Schweiz
GDP
Helvetische Typographia
IG Medien

IG Medien
Vertragsverhandlungen
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Tarifauseinandersetzung in der BRD. Kaum begonnen, wurden die Verhandlungen über Lohn, Gehalt und Arbeitszeitverkürzung auf 35 Stunden in der Druckindustrie Deutschland ohne eine wirkliche Eintretensdebatte zum Scheitern gebracht. Auf inhaltliche Verhandlungen haben sich die Vertreter des Bundesverbandes Druck nicht eingelassen. Im Gegenteil: Sie liessen die Verhandlungen über Fort- und Weiterbildung sowie die übrigen Forderungen scheitern. Dies ist für die Kolleginnen und Kollegen der Industriegewerkschaft Medien eine ungeheuerliche Provokation, denn in diesen Tarifbereichen ist aufgrund der glänzenden Wirtschaftslage eine dringende Anpassung überfällig. Dieser Angriff der Druckunternehmer auf die berechtigten Forderungen passt in die allgemeine politische Landschaft und die Industriegewerkschaft Medien sieht in diesem Verhalten eine gezielt geplante Verschärfung des Tarifkonflikts. Die Verhandlungskommission kam nach der 4. Verhandlungsrunde am 3. Mai .1990 zu der Einschätzung, dass der Bundesverband Druck einen scharfen Angriff auf die Beschäftigten in der Druckindustrie vorbereitet. Die Kolleginnen und Kollegen der Industriegewerkschaft Medien sind nun nicht mehr an die Friedenspflicht gebunden. Mit einem Streik in der Druckindustrie muss also nun gerechnet werden. Die Gewerkschaft Druck und Papier der Schweiz wird deshalb alles tun, was in ihren Kräften steht, um eventuelle Auslagerungsversuche der deutschen Unternehmer in Betriebe in der Schweiz zu (…).
Helvetische Typographia, 9.5.1990.
Helvetische Typographia > Deutschland. IG Medien. Vertragsverhandlungen. HT, 1990-05-09.
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20.10.1989 Schweiz
GDP
Öffentlicher Dienst, Der

Streik
Vertragsverhandlungen
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Buchbinder-Gewerbe. Notfalls Streik. Die Lohnverhandlungen in der Buchbindereibranche sind in einer Sackgasse angelangt: Nachdem die Arbeitgeberseite im September die Verhandlungen für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) abgebrochen hatte, machen die Gewerkschaften nun mobil: Ihren Forderungen wollen sie nötigenfalls mit Streikaktionen Nachdruck verleihen. Wie Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaft Druck und Papier GDP und der Schweizerischen Graphischen Gewerkschaft SGG erklärten, bestanden bei den Gesamtarbeitsvertrags-Verhandlungen in 26 Punkten Differenzen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite. Löhne nach unten anpassen. Im Zentrum stand die Forderung nach Angleichung der Minimallöhne für ungelernte Frauen an jene für ungelernte Männer. Der verfassungsrechtlich vorgeschriebenen Lohngleichheit wollen die Arbeitgeber aber teils mit einer Senkung der Männerlöhne nachkommen. „Wir haben uns deswegen entschlossen“, erklärten GDP und SGG in Zürich, „die Zustände im Buchbindergewerbe und die Haltung des Vereins der Buchbindereien der Schweiz VBS öffentlich anzuprangern. Für die ungelernten Frauen im Buchbindergewerbe geht es nicht nur um die Angleichung des Mindestlohnes, sondern schlichtweg darum, das Existenzminimum im Gesamtarbeitsvertrag festzuhalten.“ Ausserdem .wollen SOG und GDP als zuständige Gewerkschaften keinen Vertrag unterzeichnen, der gegen den Gleichheitsartikel der Bundesverfassung verstösst. Der Vorschlag der im VBS organisierten Arbeitgeber, als Gegenzug zu einer teilweisen Anhebung der Frauenlöhne die Männerlöhne zu senken, (…).
Der öffentliche Dienst, 20.10.1989.
GDP > Streik. Vertragsverhandlungen. OeD, 1989-10-20.
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30.05.1988 Schweiz
GDP
SLB

Grafische Industrie
Vertragsverhandlungen
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Arbeitskampf in Schweizer Druckindustrie gerät in Bewegung. Noch kein Streik, aber harte Fronten. Im Arbeitskampf in der schweizerischen Druckindustrie ist am Wochenende einiges in Bewegung geraten. Die Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) und der Schweizerische Lithographenbund (SLB) boten den Arbeitgebern eine neue Gesprächsrunde an, nachdem sie von ihren Mitgliedern mit überwältigendem Mehr die Kompetenz zur Ausrufung von Streiks erhalten hatten. Die Schweizerische Graphische Gewerkschaft (SGGJ, die bis jetzt mit dem Schweizerischen Verband Graphischer Unternehmen (SVGU) getrennt verhandelt hatte, brach dagegen die Gespräche nach sieben Runden ab. Beide Seiten machten jedoch nochmals deutlich, dass sie zu weiteren Kompromissen vorerst nicht bereit sind. Vertreter des gemeinsamen Nationalen Aktionskomitees von GDP und SLB erklärten im Anschluss an eine fünfstündige Sitzung in Bern, nach dem eindeutigen Ergebnis der Urabstimmung seien Konzessionen nicht mehr möglich. SVGU-Sprecher Ignaz Reuttinger seinerseits sagte, bereits das letzte Angebot der Arbeitnehmer habe sich im oberen Bereich des Möglichen bewegt. „Weitergehende Zugeständnisse würden unsere Mitgliedsfirmen nicht mehr akzeptiert." In der Urabstimmung, die am Mittwoch eröffnet und am Freitag abgeschlossen worden war, sprachen sich neun von zehn Gewerkschaftern für Streiks aus. Die nach den Statuten notwendige Zwei-Drittels-Mehrheit wurde damit deutlich übertroffen. Bei der GDP, der mit gut 15‘000 Mitgliedern grössten Druckergewerkschaft, lag bei einer Beteiligung von 52,0 Prozent der Ja- (…).
SoAZ, 30.5.1988.
GDP > Vertragsverhandlungen. SoAZ, 1988-05-30.
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