Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 3

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
05.02.2010 Dietikon
Personen
Unia
Work
Matthias Preisser
Hansueli Scheidegger
Versammlungsfreiheit
Versammlungsverbot
Die Unia darf rein. Unternehmer dürfen Gewerkschaften den Zutritt zu den Betrieben nicht verweigern. Hans-Ulrich Scheidegger, Bauverantwortlicher der Unia, ist zufrieden: "Die Einstellung des Verfahrens gegen uns bestätigt, was wir schon immer gesagt haben". Im Klartext: Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter dürfen auch gegen den Willen der Unternehmer einen Arbeitsplatz betreten und die Arbeiterinnen und Arbeiter informieren. 2005 hatten Unia-Gewerkschafter die Arbeiter auf einer Baustelle in Dietikon ZH während der Pause über die Minimallöhne und ihre Recht einformiert und Fragen beantwortet. Obwohl der Bauherr es ihnen vorher explizit verboten hatte. (...). Matthias Preisser. Work 56.2.2010
08.11.1918 BS Kanton
Strassenbahner Basel

Spanische Grippe
Versammlungsverbot
Seit meiner letzten Berichterstattung konnten wir wegen des Versammlungsverbots infolge der Grippe keine Versammlung mehr abhalten. Mir scheint zwar, dass bei diesen Verboten die Angst vor der kommenden Revolution die treibende Kraft gewesen ist und nicht die Angst vor der unheimlichen Grippe, denn sonst hätte man gewiss nicht nur Halbheiten gemacht. Ich nenne es Halbheiten, wenn man Versammlungen, wo wenig Leute in einem verhältnismässig geräumigen Lokal zusammenkommen, verbietet und andererseits ruhig zusieht, wie Hunderte von Arbeitern in schlecht ventilierten Fabrikräumen zusammengepfercht arbeiten müssen. Glaubt man vielleicht, in einer Versammlung sei die Ansteckungsgefahr grösser als in einem 32 Personen fassenden Tramwagen, wenn regelmässig 60 Passagiere geladen werden? (…). Strassenbahner-Zeitung 8.11.1918
08.11.1918 Schaffhausen
Personen
Strassenbahner
Adolf Sauter
Ernst Sigg
Gesundheitsschutz
Krankenkasse
Spanische Grippe
Versammlungsverbot
Volltext

Strassenbahner Schaffhausen. Seit meiner letzten Berichterstattung konnten wir wegen des Versammlungsverbots infolge der Grippe keine Versammlung mehr abhalten. Mir scheint zwar, dass bei diesen Verboten die Angst vor der kommenden Revolution die treibende Kraft gewesen ist und nicht die Angst vor der unheimlichen Grippe, denn sonst hätte man gewiss nicht nur Halbheiten gemacht. Ich nenne es Halbheiten, wenn man Versammlungen, wo wenige Leute in einem verhältnismassig geräumigen Lokal zusammenkommen, verbietet und andererseits ruhig zusieht, wie Hunderte von Arbeitern in schlecht ventilierten Fabrikräumen zusammengepfercht arbeiten müssen. Glaubt man vielleicht, in einer Versammlung sei die Ansteckungsgefahr grösser als in einem 32 Personen fassenden Tramwagen, wenn regelmässig 60 Passagiere geladen werden? (...).

Strassenbahner-Zeitung, 1918-11-08. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Schaffhausen > Krankenkasse. 1918-11-09.doc.

Strassenbahner Schaffhausen. Krankenkasse. 1918-11-08.pdf

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