Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Stichwort > Unternehmerverbände
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

     
 
Anzahl gefundene Artikel: 9

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
03.03.2016 Schweiz
Löhne
Personen
Work
Sabine Reber
Lohngleichheit
Unternehmerverbände
Volltext
Selbst harmlose Gesetzesrevision des Bundesrates ist ihr ein Dorn im Auge: Wirtschaftslobby bekämpft Lohngleichheit. Frauen verdienen immer noch rund 20 Prozent weniger als Männer. Geht's nach der Wirtschaftslobby, bleibt das auch so. Die Verfassung schreibt seit 35 Jahren die Lohngleichheit von Männern und Frauen vor. Passiert ist seither wenig. Nun will Justizministerin Simonetta Sommaruga mit einer Revision des Gleichstellungsgesetzes Firmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden zwar dazu verpflichten, ihre Lohnsysteme auf Diskriminierungen zu analysieren. Sanktionen sind aber keine vorgesehen. Weder für Verweigerer noch für Diskriminierer. Standartsprüche. Doch selbst diese harmlose Änderung stösst auf Widerstand bei den Wirtschaftsverbänden. So wettert der Gewerbeverband gegen eine angebliche „bürokratische Belastung der Unternehmen“, welche die Resivion bringen würde. Und der Arbeitgeberverband Centre Patronal schreibt in bemerkenswerter Offenheit: „Angesichts der unbedeutenden Auswirkungen, die von den neuen Regeln zu erwarten sind, dürften diese nur ein erster Schritt in Richtung viel strengerer Massnahmen sein.» Deshalb sei man dagegen. Pflicht statt Lust. (…). Sabine Reber.
Work, 3.3.2016,
Personen > Reber Sabine. Lohngleichheit. Unternehmerverbände. Work, 2016-03-03.
Ganzer Text
06.03.2014 Schweiz
Personen
Regierung Schweiz
Work
Oliver Fahrni
Marco Geissbühler
Regierung Schweiz
Unternehmerverbände
Volltext

Wenn die Bosse rufen, steht Johann Schneider-Ammann stramm. Der Mann der Wirtschaft

Was ist bloss in den Volkswirtschaftsminister gefahren? Vor aller Augen verwandelt er sich gerade in den Bundesrat der Arbeitgeber. Am 1. März trug sich in Bern eine groteske Szene zu. Bundesrat Johann Schneider-Ammann, 62, wartete im Eingang des „Bernerhofs“ auf Gäste. Nervös, das Haupt grimmig geneigt, die Hände in den Hosentaschen. Dann traf Arbeitgeberdirektor Thomas Daum ein. Hans Hess, der Nachfolger Schneider-Ammanns als Präsident der Maschinenindustrie. Heinz Karrer, Cheflobbyist des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse. Rolf Schweiger für die Nahrungsmittelindustrie. Jean-François Rime, SVP-Nationalrat und Gewerbepräsident. Der Aufzug der Bosse wirkte wie das Treffen eines Clans, der zum Cousin kommt, weil der gerade das Familiensilber verspekuliert hat. Alt-FDP-Ständerat Schweiger drohte: „Ich habe mit Firmen wie Nestlé gesprochen“ - der Wirtschaftsstandort Schweiz sei jetzt in Gefahr. Jetzt, das ist nach dem Ja zur SVP-Abschottungsinitiative. Dann sagten die Wirtschaftslenker „ihrem“ Bundesrat, was er und die Regierung nun zu tun hätten: Die Initiative „wirtschaftsfreundlich umsetzen“. Ein flexibles Kontingentsystem einrichten, also den Konzernen weiterhin alle Arbeitskräfte zuführen, die sie wünschen. Jene, um die es da eigentlich ging, die Arbeitenden, blieben am 1. März ausgesperrt. Schneider-Ammann hatte weder Gewerkschaften noch andere Sozialpartner geladen. Im Wirtschaftsdepartement findet man das „nicht prioritär“. Oliver Fahrni, Marco Geissbühler.

Work online, 6.3.2014.

Personen > Fahrni Oliver. Johann Schneider-Amman. Porträt. Work. 2014-03-06.

Ganzer Text

07.03.2003 Schweiz
Pensionskasse
Personen
SGB
Work
Ralph Hug
Pensionskasse
Unternehmerverbände
Arbeitgeber sollen die Hauptlast übernehmen. Der Bund überlegt Kürzungen der laufenden Renten. Auch das reichte noch nicht zur Sanierung der 2. Säule. Mit Foto. Ralph Hug. Work 7.3.2003
06.12.2002 Schweiz
Personen
Unternehmerverbände
Work
Ralph Hug
GAV
Unternehmerverbände
Nichts zum Nulltarif. Die Arbeitgeber wollen den neuen Gesamtarbeitsvertrag gratis. Sie setzen darauf, dass das Lager der Arbeitnehmenden gespalten ist. Mit Foto. Ralph Hug. Work 6.12.2002
09.10.1988 Schweiz
Berner Tagwacht
Unternehmerverbände

Lohnverhandlungen
Unternehmerverbände
Volltext
Harte Lohnverhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern. Spielraum von einigen Prozenten. Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern um Lohnerhöhungen in wichtigen Teilen der Schweizer Wirtschaft sind angelaufen. Sie dürften in diesem Jahr schwieriger verlaufen als im Vorjahr, verhandeln beide Seiten doch auf der Grundlage einer Verteuerung der Konsumentenpreise um 2 Prozent im Zeitraum August 1986 bis August 1987 verglichen mit lediglich 0,8 Prozent in der Vorjahresperiode. Entsprechend unterschiedlich beurteilen beide Parteien die Konjunkturlage. Der Teuerungsausgleich sei das absolute Minimum in den Verhandlungen mit den Arbeitgebern, sagte Benno Hardmeier, Sekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB). Die Wirtschaftslage erlaube es den Unternehmen, die Teuerung über Lohnerhöhungen auszugleichen. Darüber hinaus verbleibe ein Spielraum von einigen Prozenten für den realen Lohnzuwachs. Die Fusionen der jüngsten Zeit zeigten, dass die Firmen über genügend Liquidität verfügten, was für Lohnerhöhungen spreche. Aufgrund der guten Konjunktur hält auch Hugo Fasel, Zentralsekretär des Christlichnationalen Gewerkschaftsbundes der Schweiz, Lohnsteigerungen über den Teuerungsausgleich hinaus für gerechtfertigt. Einem sehr guten Geschäftsgang in der Schweizer Wirtschaft steht nach Angaben Fasels jedoch ein ausgetrockneter Arbeitsmarkt gegenüber. (…).
Berner Tagwacht, 9.10.1988.
Berner Tagwacht > Lohnverhandlungen 1988. TW, 1980-10-09.
Ganzer Text
18.12.1986 Schweiz
Berner Tagwacht
Unternehmerverbände

Programm
Unternehmerverbände
Volltext
Strategiepapier von Arbeitgebern gegen Lohnerhöhungen. „Zusätzliche Ferien ablehnen“. Dass Arbeitgeber gewerkschaftliche Forderungen nicht freudestrahlend' entgegennehmen und nicht jedes Begehren akzeptieren, ist nichts Neues. Es ist freilich verständlich, dass eine Unternehmensleitung einen anderen Standort markiert als die Arbeitnehmer. Bei gutem bis sehr gutem Geschäftsgang müssten jedoch Arbeitgeber ein Einsehen haben, ihre Arbeiter und Angestellten am Mehrertrag teilhaben zu lassen. Diese Einsicht fehlt aber in einigen Arbeitgeberkreisen. So auch beim Handels- und Industrieverein Zofingen. Er hat an seine Mitgliedfirmen am 26. September 1986 ein Schreiben versandt, das die Arbeitgeber-Strategie für Lohnverhandlungen umreisst. Fazit des Unterrichts für die Unternehmer: Das Lohnniveau muss möglichst auf dem Stand der Rezessionsjahre eingefroren bleiben, denn man kann ja nie wissen, ob es wieder wirtschaftliche Rückschläge gibt. Tritt dies ein, dann werden allerdings auch niedrig entlöhnte Arbeitskräfte einfach auf die Strasse gestellt. Aus der Sicht des Zofinger Industriellenvereins haben die Arbeitnehmer zwar die Lasten schlechter Konjunktur mitzutragen, wenn der Betrieb jedoch floriert, sollen sie am Mehrgewinn nicht beteiligt werden. Die „sehr geehrten Damen und Herren“, wurden wie folgt instruiert: (…).
Berner Tagwacht, 18.12.1986.
Berner Tagwacht > Unternehmerorganisationen. Programm. TW, 1986-12-18.
Ganzer Text
06.07.1983 Schweiz
Friedensabkommen

Unternehmerverbände
Die Erneuerung des Friedensabkommens. Zustimmung durch ASM-Delegiertenversammlung. NZZ 6.7.1983
23.06.1982 Schweiz
Personen
VPOD Schweiz
Richard Müller
Kongress
Referate
Unternehmerverbände
Volltext

Ansprache VPOD-Kongress 23.6.1982. Verehrte Gäste, Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde. Im Namen des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes und des Föderativverbandes öffentlicher Verwaltungen und Betriebe überbringe ich Euch die herzlichen Grüsse zu Eurem Kongress. Der VPOD ist das Gegenteil von dem, was sich manche Leute unter einer Gewerkschaft vorstellen. Er ist weder konservativ - im schlechten Sinne des Wortes - noch bewegt er sich in erstarrten Strukturen. Er ist mit anderen Worten nicht einfach eine Lohnmaschine. Der VPOD hat vielmehr die Zeichen der Zeit erkannt. Wenn man von einer modernen Gewerkschaft spricht, dann kommt einem in erster Linie Euer Verband in den Sinn. Sicher, die traditionellen Postulate, angemessener Lohn, - vor allem keine Reallohneinbusse – Sicherung und Ausbau des Sozialstaates, Verkürzung der Arbeitszeit dürfen und können nicht vernachlässigt werden. Der Kampf um einen gerechten Anteil am Wirtschaftsprodukt, der Verteilungskampf, wird härter. Das zeigen die polemischen Worte, die an der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Arbeitgeberorganisation gefallen sind. (...).Richard Müller.

Protokoll VPOD-Kongress 23.6.1982.
Personen > Müller Richard. Referat. VPOD-Kongress. 1982-06-23.

Ganzer Text

11.07.1969 Schweiz
Friedensabkommen

Unternehmerverbände
„Taugliches Instrument“. Arbeitgeber-Kommentar zur Erneuerung des Friedensabkommens. NZ 11 7.1969
1


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day