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Anzahl gefundene Artikel: 31

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26.06.2019 Schweiz
Uhrenindustrie
Unia Schweiz

GAV
Uhrenindustrie
Volltext
Nach dem Frauen*streik. Forderungskatalog für die Uhrenindustrie: Respekt – mehr Lohn – mehr Zeit! Ein im Rahmen des Frauenstreiks vom 14. Juni erarbeiteter Forderungskatalog wurde beim Arbeitgeberverband der schweizerischen Uhrenindustrie offiziell eingereicht. Dieser Katalog hat eine Gruppe von Frauen der Uhrenindustrie, die Mitglieder der Unia sind, erarbeitet und erstmals im Vallée de Joux präsentiert. Er verlangt Lohnerhöhungen, eine bessere Arbeitszeitgestaltung und mehr Respekt. Die Kommission der Uhrenindustrie der Unia hat die Forderungen verabschiedet und beschlossen, sie gemeinsam zu unterstützen. In den Monaten vor dem Frauenstreik unterstützte die Unia die Erarbeitung von konkreten Forderungen um die Situation der Frauen in der Uhrenindustrie (wo rund 25’000 Frauen arbeiten) zu verbessern und noch immer bestehende Ungleichheiten zu beseitigen. Die Mitglieder der Kommission der Uhrenindustrie der Unia haben an ihrer Sitzung vom vergangenen Donnerstag in Neuenburg beschlossen, die im Vallée de Joux vorgestellten Forderungen zu unterstützen. Die Löhne müssen erhöht werden. 2019 reichen die Mindestlöhne für ungelernte Personen, darunter viele Frauen, nicht aus, um mit einem oder mehreren unterhaltsbedürften Kindern ein würdiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Das Bruttolohngefälle zwischen Frauen und Männern beträgt in der Uhrenindustrie 24,8 Prozent. Das ist noch mehr als in der Privatwirtschaft im Allgemeinen! Zusammen mit der Unia fordern die Angestellten der Uhrenbranche deshalb eine unabhängige Kontrolle, um die Lohnungleichheiten zu ermitteln und zu (…).
e Gnos, Leiter Kommunikation und Kampagnen Unia Schweiz 26.6.2019.
Unia Schweiz > Uhrenindustrie. GAV. Unia Schweiz, 2019-06-26.
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27.04.2018 Schweiz
Uhrenindustrie
Unia Schweiz

Lohnerhöhungen
Uhrenindustrie
Volltext
Ausbleibende Lohnerhöhungen und prekäre Arbeitsbedingungen. Der Aufschwung in der Uhrenindustrie muss auch den Arbeitnehmenden zugutekommen. Die Delegierten der Gewerkschaft Unia aus der Uhren- und Mikrotechnikindustrie haben sich heute in Bern zu ihrer Berufskonferenz versammelt. Sie diskutierten die problematische Zunahme der Temporär-Arbeit und die unannehmbare Stagnation bei den Mindestlöhnen. Angesichts des wirtschaftlichen Aufschwungs erteilten sie der Unia das Mandat, neue Lohnverhandlungen aufzunehmen. Sie fordern zudem eine klare Begrenzung der Temporär-Arbeit. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Jahr 2015 war für die Uhrenindustrie schwierig zu verkraften. Die Belegschaften und ihre Vertretungen haben damals etliche Zugeständnisse gemacht. In allen geforderten Bereichen zeigten sie sich bereit, verschlechterte Arbeitsbedingungen hinzunehmen, indem sie Kurzarbeit, Verlängerungen der Arbeitszeit ohne Lohnerhöhung, schwankende Arbeitszeiten und das absolute Einfrieren der Löhne akzeptierten. Kompensation gefordert. Heute ist ein solider wirtschaftlicher Aufschwung zu spüren und die Branche konnte ihre Exporte im ersten Quartal 2018 um 10 Prozent steigern. Die Unia-Delegierten erwarten, dass die Arbeitgeber nun ihrerseits eine konstruktive und anerkennende Rolle in der Sozialpartnerschaft übernehmen. "Auch im laufenden Jahr haben sich (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 27.4.2018.
Unia Schweiz > Uhreindustrie. Lohnerhöhungen. Unia Schweiz, 2018-04-27.
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27.09.2017 Schweiz
Uhrenindustrie
Unia Schweiz

Meinungsumfrage
Stress
Uhrenindustrie
Volltext
Unia-Umfrage über Stress in der Uhrenindustrie. Eine Umfrage der Unia zeigt: In der Uhren- und Mikrotechnikindustrie leidet eine Mehrheit der Arbeitnehmenden unter Stress und ist einem erhöhten Burnout-Risiko ausgesetzt. Drei von vier Personen (76%), die an der Umfrage teilnahmen, geben als Hauptgrund für Stress am Arbeitsplatz den „Kampf gegen die Zeit“ an. An zweiter Stelle folgen „häufige Unterbrechungen“ (68%), ein „übermässiges Arbeitsvolumen“ (60%) und „widersprüchliche Arbeitsanweisungen“ (59%). Erschöpft und ausgelaugt. Der Stress hat gesundheitliche Folgen: Gut die Hälfte der Antwortenden (51%) fühlt sich häufig oder sehr häufig müde. Nur 7% leiden selten oder nie an Müdigkeit. Rund 30% fühlen sich „körperlich ausgelaugt“, „ertrinken in der Arbeit“, „haben den Eindruck, dass ihre Batterien leer sind“, und fühlen sich „ziemlich oder sehr häufig erschöpft“; rund 9% fühlen sich immer erschöpft. Insgesamt haben 857 Personen (davon 51% Frauen) an der Umfrage teilgenommen. Keine Unterstützung durch Vorgesetzte. Knapp zwei Drittel (63%) sind der Ansicht, dass sich die vorgesetzte Person nicht um ihr Wohlbefinden kümmert. Und ein Drittel ist gar der Meinung, dass sich diese feindselig oder konfrontativ verhält. Rund ein Drittel der Teilnehmenden erfährt seitens der vorgesetzten Person gar Verhaltensweisen, die als Mobbing oder Belästigung zu bezeichnen sind. Unia fordert mehr Prävention und Schutz. (…).
Unia Schweiz, 27.9.2017.
Unia Schweiz > Stress. Uhrenindustrie. Meinungsumfrage. Unia Schweiz, 2017-09-27.
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02.07.2016 Schweiz
Uhrenindustrie
Unia Schweiz

GAV
Uhrenindustrie
Volltext
Die Unia-Delegierten nehmen Verhandlungsergebnis an. Verbesserungen beim neuen GAV. der Uhren- und mikrotechnischen Industrie. Die Unia-Berufskonferenz der Uhrenindustrie hat heute dem Verhandlungsergebnis über den neuen Gesamtarbeitsvertrag der Schweizerischen Uhren- und mikrotechnischen Industrie zugestimmt. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Branche konnten wesentliche Verbesserungen erzielt werden. Die Delegierten wollen zudem die anstehenden Herausforderungen in der Branche aktiv angehen. Die Unia wird deshalb das Gespräch mit dem Arbeitgeberverband suchen. Rund vierzig Delegierte haben heute in Neuenburg den neu ausgehandelten GAV der Schweizerischen Uhren- und mikrotechnischen Industrie gutgeheissen. Dieser wird am 1. Januar 2017 für eine Dauer von fünf Jahren in Kraft treten. Die Verhandlungen dauerten neun Monate. Sie fanden in einer konstruktiven Atmosphäre statt, trotz der grossen Unsicherheiten, die auf den starken Franken und den Rückgang der Exporte zurückzuführen sind. Die rund 57'000 Angestellten der Branche kommen in den Genuss von umfassenden Verbesserungen. Soziale und materielle Verbesserungen. Insbesondere in drei Bereichen wurde Verbesserungen erzielt: Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, soziale und materielle Verbesserungen sowie den Wirkungsbereich des GAV. „Insgesamt sind wir zufrieden mit den Verhandlungen. Der neue GAV trägt den gesellschaftlichen und arbeitsmarktlichen Entwicklungen Rechnung“, betont Pierluigi Fedele, Mitglied der Geschäftsleitung der Unia und (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 2.7.2016.
Unia Schweiz > Uhrenindustrie. GAV. Unia Schweiz, 2016-07-02.
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19.05.2015 Schweiz
Löhne
Uhrenindustrie
Unia Schweiz

Uhrenindustrie
Volltext
Wechselkurs
Uhrenarbeiter/innen fordern neuen Euro-Mindestkurs. Die Delegierten der Unia Berufskonferenz Uhrenindustrie fordern die Nationalbank auf, wieder einen Mindestkurs zum Euro einzuführen. Zudem kritisieren sie die Haltung der Arbeitgeber, den starken Franken zum Vorwand zu nehmen, um die Mindestlöhne zu blockieren und Arbeitsbedingungen zu verschlechtern. Auf die Geschäfte der Uhrenbranche hatte die Aufhebung des Mindestkurses nur geringe Auswirkungen. Trotzdem nahmen die Arbeitgeberverbände sie als Vorwand, die laufenden Verhandlungen über die Mindestlöhne abzubrechen. Die Delegierten der Unia-Konferenz Uhrenindustrie kritisieren dies scharf, zumal die Branche in den letzten Jahren von einem nie dagewesenen Aufschwung profitierte. In einer Resolution fordern sie die Nationalbank auf, im Interesse des Werkplatzes Schweiz wieder eine Franken-Untergrenze zum Euro einzuführen. Neuer GAV: Löhne sind zentral. (…).
Unia Schweiz, 19.5.2015.
Unia Schweiz > Uhrenindustrie. Wechselkurs. Löhne. Unia Schweiz, 19.5.2015.
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16.10.2014 Schweiz
Uhrenindustrie
Unia Schweiz

Arbeitsbedingungen
Uhrenindustrie
Volltext
Versammlung von 80 Delegierten der Uhren- und mikrotechnischen Industrie in Neuenburg. Löhne und Stress bei der Arbeit stehen im Fokus. Heute hat sich in Neuenburg die Berufskonferenz der Unia-Mitglieder der Uhrenindustrie versammelt. Die 80 Delegierten diskutierten die gewerkschaftliche Stossrichtung für die Erneuerung des Gesamtarbeitsvertrages 2017 sowie Fragen im Zusammenhang mit Stress am Arbeitsplatz. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wählten die Delegierten eine Branchenpräsidentin. Durch diese Wahl soll die Präsenz von Vertrauensleuten in den Entscheidungsgremien gefördert werden. Die Verbesserung der Lohnsituation in der Branche stand bei den Diskussionen der Berufskonferenz im Vordergrund. Die Produktivität der Uhrenindustrie verzeichnete in den letzten Jahren einen Rekordanstieg, doch dies schlug sich nicht in den Löhnen nieder. Obwohl gesamtschweizerisch von 2009 bis 2012 die Löhne um 2,4% stiegen, stagnierten die Lohnerhöhungen in der Uhrenindustrie bei 1,3%. (…).
Unia Schweiz, 16.10.2014.
Unia Schweiz > Uhrenindustrie. Stress. Unia Schweiz, 2014-10-16.
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02.10.2014 Schweiz
Löhne
Personen
Work
Ralph Hug
Lohnkürzungen
Uhrenindustrie
Volltext
Massiver Lohnzerfall trotz Boom. Die Uhrenfirmen stellen immer mehr Unqualifizierte ein und drücken damit das Lohnniveau für alle in der Branche. Pierluigi Fedele, Verantwortlicher für die Uhrenindustrie bei der Unia, winkt mit dem Zaunpfahl: „Die kommenden Verhandlungen werden zeigen, ob die Arbeitgeber wirklich zum Kampf gegen das Absinken der Löhne bereit sind.“ Genau das ist der Punkt. Die Löhne in der Branche sind ins Rutschen geraten. Und zwar beängstigend. Gemäss Unia-Mann Fedele sank der Medianlohn der Uhren-Beschäftigten allein dieses Jahr von 5301 auf 5012 Franken. Also um fast 300 Franken. Fedele stützt sich bei seinen Berechnungen auf die offiziellen Daten der Lohnstrukturerhebung 2010–2012 und auf neuere Auskünfte des Bundesamtes für Statistik. Die Zahlen, die Work eingesehen hat, sind beängstigend: Lohndruck auf der ganzen Linie – trotz Rekordumsätzen und Rekordgewinnen. Den Grund sieht der Gewerkschafter nicht nur in der allgemeinen Stagnation der Löhne, sondern auch in vermehrten Dumpingpraktiken. Und zwar massiven: Neue Leute würden zu schlechteren Bedingungen angestellt. Das geschah massenhaft. 35 Prozent der Beschäftigten arbeiten seit weniger als zwei Jahren in der Branche. Der Uhrenboom sorgte für einen Anstieg der Beschäftigten allein im Jahr 2013 um 1470 auf rekordhohe 57‘286 Personen. Die Statistik zeigt auch, dass der Anteil der Unqualifizierten angestiegen ist. (…). Ralph Hug.
Work online, 2.10.2014.
Personen > Hug Ralph. Uhrenindustrie. Löhne. Work online, 2.10.2014.
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19.06.2014 Biel
Personen
Uhrenindustrie
Work
Niklaus Ramseyer
Gesundheitsschutz
Radium
Uhrenindustrie
Volltext
Das bittere Schicksal der Radium-Opfer. „Ührele“, bis Nieren und Hände versagen. Der Skandal um vergrabene Radiumabfälle auf einer Bieler Baustelle brachte sie an den Tag: die gefährliche Heimarbeit in der Uhrenindustrie. Sie habe immer gerne „gührelet“, sagt die heute 72jährige Käthi Schwab-Jenni aus dem solothurnischen Welschenrohr gegenüber Work: „Ührele ist etwas vom Schönsten, was man machen kann.“ Ihr Mann, Bruno Schwab, sei auch ein richtiger Uhrenmacher, „der die ganze mechanische Uhr konnte“ - nicht nur Teilchen. Jetzt sind Schwabs pensioniert. «Und wir geniessen das Leben», sagt Käthi Schwab. Zurückblickend auf die 1960er Jahre, räumt sie ein, dass die Uhrmacherei zwar nicht schlecht bezahlte, aber „halt schon auch harte Arbeit“ gewesen sei. Aber es kamen Geld und bescheidener Wohlstand ins Dorf. Und in den ganzen Jurabogen: Von Solothurn über Biel bis La Chaux-de-Fonds oder Le Locle waren Ende der 1960er Jahre Zehntausende „Ühreler“ in Fabriken oder daheim am „Etabli“, am Werktisch der Uhrenmacher, beschäftigt. Der weltweite Marktanteil der Schweizer Uhrenindustrie lag bei über vierzig Prozent. (…). Niklaus Ramseyer.
Work online, 19.6.2014.
Personen > Ramseyer Niklaus. Radium. Uhrenindustrie. Work, 19.6.2014.
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19.06.2014 Biel
Personen
Uhrenindustrie
Work
Niklaus Ramseyer
Asbest
Gesundheitsschutz
Radium
Uhrenindustrie
Volltext
Radium, Saridon, Asbest: Wer haftet? Bei den Radiumopfern stellt sich dieselbe brisante Frage nach der Haftung wie bei den Asbestopfern. Und auch da blockt die Wirtschaft. Die Opfer der „Saridon-Seuche“ waren die ersten, die bekannt wurden: Vorab Akkordarbeiterinnen in der Uhrenbranche hatten gegen ihre Kopfschmerzen und als Konzentrationshilfe immer mehr Saridon-Tabletten geschluckt. In den Bieler Cafés servierte man mitunter einen „Espresso mit“ (einem Saridon). Zum Znüni gab es in grossen Fabriken „Saridon-Brötchen“ zum Tee. Doch die Tabletten machten nicht nur süchtig, sie zerstörten auch die Nieren schleichend. Traten die ersten Symptome auf, war es schon zu spät, die Nieren waren kaputt. Viele dieser Uhrenarbeiterinnen starben, noch bevor sie 50 waren. Saridon gibt es immer noch. Es hat jedoch heute andere Wirkstoffe drin, und die Apothekerin versichert: „Süchtig macht das nicht!“ Radium 226 griff vor allem die Finger der Zifferblatt-Malerinnen an. Es strahlt nicht sehr weit, aber lange: (…). Niklaus Ramseyer.
Work online, 19.6.2014.
Personen > Ramseyer Niklaus. Radium. Uhrenindustrie. Work, 19.6.2014-2.
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21.05.2013 Schweiz
Löhne
Personen
Uhrenindustrie
Unia Schweiz
Aldo Ferrari
Mindestlöhne
Uhrenindustrie
Volltext

Erhöhung der Mindestlöhne in der Uhrenindustrie - Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Nach sechsmonatigen Verhandlungen haben sich die Sozialpartner der Uhrenindustrie auf eine Erhöhung der Mindest-Einstiegslöhne geeinigt. Sie werden je nach Region um 0.85% bis 2% erhöht. Am stärksten ist die Erhöhung in den Regionen mit den bisher tiefsten Ansätzen. Der Gewerkschaft Unia ist es damit gelungen, das Doppelte des ursprünglichen Arbeitgeberangebots herauszuholen. Um das grassierende Lohndumping zu stoppen, sind diese Ansätze jedoch weiterhin zu tief. Die Unia wird deshalb auch 2014 substantielle Erhöhungen verlangen. (...). Pepo Hofstetter, Co-Leiter Abteilung Kommunikation und Kampagnen.

Unia Medienmitteilung, 21. Mai 2013.
Unia Schweiz > Mindestlohn. Uhrenindustrie. Unia. 2013-05-21.

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21.05.2013 JU Kanton
Schweiz
Löhne
Personen
Uhrenindustrie
Unia Schweiz
Pierluigi Fedele
Mindestlöhne
Uhrenindustrie
Volltext

Mindestlöhne in der Uhrenindustrie: Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Nach sechsmonatigen Verhandlungen haben sich die Sozialpartner der Uhrenindustrie auf eine Erhöhung der Mindest-Einstiegslöhne geeinigt. Sie werden je nach Region um 0.85% bis 2% erhöht. Am stärksten ist die Erhöhung in den Regionen mit den bisher tiefsten Ansätzen. Der Gewerkschaft Unia ist es damit gelungen, das Doppelte des ursprünglichen Arbeitgeberangebots herauszuholen. Um das grassierende Lohndumping zu stoppen, sind diese Ansätze jedoch weiterhin zu tief. Die Unia wird deshalb auch 2014 substantielle Erhöhungen verlangen. (...). Pierluigi Fedele, Mitglied der Unia-Geschäftsleitung.

 Unia Kommunikation, 21.05.2013.
Unia Schweiz > Uhrenindustrie. Mindestlöhne. Unia. 2013-05-21.

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18.04.2013 Biel
Löhne
Personen
Uhrenindustrie
Unia Schweiz
Pierluigi Fedele
Aldo Ferrari
Anne Rubin
Medien-Mitteilung
Mindestlöhne
Uhrenindustrie
Volltext

Uhrenindustrie: Die Gewinne wachsen, während die Mindestlöhne auf einem unwürdigen Niveau verharren. Die Uhrenexporte haben letztes Jahr um 10,9% zugelegt und die Marke von 20 Milliarden Franken überschritten. Während die Branche im Uhrenbogen boomt, verharren die Mindestanfangslöhne zwischen 3300 und 3590 Franken, je nach Region. Nach 5 Monaten Lohnverhandlungen haben sich die Arbeitgeber mit Müh und Not zu 20 Franken Erhöhung durchgerungen. Die Unia hat dies abgelehnt: Ein solches „Angebot“ sei wirtschaftlich unhaltbar und politisch unverantwortlich, erklärten Gewerkschaftsvertreter heute an einer Medienkonferenz in Biel. (...).

Unia Kommunikation, Medienmitteilung 18.4.2013.
Unia Schweiz > Uhrenindustrie. Mindestlöhne. Unia. 18.4.2013.

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11.05.2012 Biel
Personen
SMUV Biel
SMUV Schweiz
Uhrenindustrie
Unia Biel-Seeland-Solothurn
Work
Oliver Fahrni
Jean-Claude Rennwald
Arbeitsfriede
GAV
Geschichte
Uhrenindustrie
Volltext
Geschichte eines GAV. Boom und Streik. Die Uhrenindustrie macht trotz Krise Geld wie Heu. Und am 15. Mai wird der Uhren-GAV 75. Ein GAV kann die Sicht auf einen anderen verstellen. Wer in den Geschichtsbüchern nach dem Beginn des „absoluten Arbeitsfriedens“ in der Schweiz sucht, findet das „Friedensabkommen“ der Metall- und Maschinenindustrie vom 19. Juli 1937. Vor allem die Arbeitgeber wollen das diesen Sommer kräftig feiern. In Wahrheit wurde der Kampfverzicht zwischen Arbeit und Kapital schon einige Wochen zuvor, am 15. Mai 1937, festgezurrt: im ersten Uhren-GAV. (...). Oliver Fahrni.

www.unia.ch/Uhrenindustrie.8000.0.html

Work. Freitag, 11.5.2012.
GAV > GAV Uhrenindustrie. Geschichte 1937-2012.doc.

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03.02.2011 Biel
Grenchen
Personen
Strada
Unia Biel-Seeland
Teresa Matteo
GAV
Uhrenindustrie
Volltext

Uhren-GAV: Gute Zeit für Verbesserungen. Seit Mitte Oktober laufen die Verhandlungen über den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der Uhren- und Mikrotechnikindustrie. Unsere Uhrenindustrie-Sekretärin Teresa Matteo, Mitglied der Unia-Verhandlungsdelegation, erklärt, worum  es bei der Erneuerung dieses wichtigen Vertrages geht. Die Uhrenindustrie hat eine der dramatischsten Phasen ihrer Geschichte hinter sich. In den vergangenen Jahren erlebte die Branche einen massiven Einbruch der Bestellungen und den Verlust von fast 5000 Stellen. Nun hat sich die Lage sehr deutlich verbessert. Trotz dem immer härteren Franken sind die Exporte massiv gestiegen, allein im Jahr 2010 um 20 Prozent. Die meisten grossen Gruppen, angefangen bei Swatch, verzeichnen Rekordergebnisse. Auf der anderen Seite mussten sich die Arbeitnehmenden von Mitte 2008 bis Ende 2009 stark einschränken, sodass ihnen jetzt ein Ausgleich zusteht. (...). Mit Foto von Teresa Matteo. Teresa Matteo. Strada Nr. 28, 3.2.2011.

 

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18.06.2010 Biel
Personen
SP Biel
Unia Biel-Seeland
Daniel Hügli
Rassismus
Uhrenindustrie
Demonstration gegen Rassismus. Daniel Hügli hat als SP-Mitglied und Sektionssekretär der Gewerkschaft Unia Biel-Seeland eine gut gefüllte Agenda für die kommende Woche. Dem "Bieler Tagblatt" verrät er, was dort drin steht. (...). Mit Foto von Daniel Hügli. Bieler Tagblatt. Freitag, 20.6.2010
11.09.2009 Delemont
Personen
Unia Transjurane
Work
Jean-Claude Rennwald
Uhrenindustrie
Hundert Franken für alle an eine neue Uhr. Jean-Claude Rennwald (56), Mitglied Geschäftsleitung Unia, SP-Nationalrat, Delémont. "Für die Uhrenindustrie habe ich einen konkreten Vorschlag ausgearbeitet. Er verlangt, dass allen in der Schweiz ansässigen Menschen je ein Gutschein von 100 Franken zukommt, wenn sie eine neue Uhr im Wert von mindestens 200 Franken kaufen. (...)". Jean-Claude Rennwald. Work 9.11.2009
26.04.2007 Naters VS
Personen
Rhodanus AG
Uhrenindustrie
Unia Wallis
Work
German Eyer
Matthias Preisser
Mindestlöhne
Rhodanus AG
Uhrenindustrie
Volltext

„Das reicht nicht mal im Wallis zum Überleben“. Tiefstlöhne, Schweigepflicht, Ausstempeln, um aufs WC zu gehen: Die Arbeitsbedingungen bei der Uhrenfabrik Rhodanus im Oberwalliser Naters sind skandalös. Zumindest bei den Löhnen ist jetzt Besserung in Sicht. „Monatslohn 2,210.00 FR.“ steht auf den Lohnabrechnungen, schwarz auf weiss. Die Nettolöhne liegen damit bei rund 1970 Franken. Die beiden Frauen, denen die Lohnabrechnungen gehören, arbeiten nicht etwa Teilzeit, sondern sind zu 100 Prozent angestellt bei der Rhodanus Microtechnik AG in Naters, der einzigen Uhrenfabrik im Oberwallis. Sie gehören zu den wenigen Einheimischen in der über 60-köpfigen Belegschaft. Rund 90 Prozent sind Grenzgängerinnen aus dem nahe gelegenen Italien. „Die haben vielleicht noch weniger“, mutmasst eine der beiden, sicher weiss sie es nicht. Denn: „Über den Lohn wird nicht diskutiert.“ (...). Matthias Preisser.

Work, 26.4.2007.
Personen > Preisser Matthias. Mindestlöhne Uhrenindustrie. Work. 2007-04-26.

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04.10.2005 Schweiz
Unia Schweiz

Uhrenindustrie
Mehr Lohn, weniger arbeiten. Alle 5 Jahre wird der Gesamtarbeitsvertrag der Uhren- und Mikrotechnik-Industrie erneuert, 2006 ist es wieder soweit. Die Gewerkschaft Unia hat gestern ihre Forderungen präsentiert. Sie will - mehr, mehr mehr. Mit Foto. BT 4.10.2005
10.09.2002 Biel
Entlassung
Uhrenindustrie

Uhrenindustrie
120 Arbeiter in Biel auf der Strasse. Die Zifferblätterfabrik Cadrans Holding SA macht zu. Bereits im Verlaufe des letzten Jahres wurden immer wieder Arbeiter entlassen. In: Zeitdienst, 19.12.1975.
29.05.1987 Schweiz
Friedensabkommen

Uhrenindustrie
Wie es in der Uhrenindustrie zum Arbeitsfrieden kam. Arnold Isler. OeD 29.5.1987
08.05.1987 Schweiz
Friedensabkommen

Uhrenindustrie
Arbeitsfriede in der Uhrenbranche dank starker Sozialpartner. „Wille zu gemeinsamen Lösungen“. TW 8.5.1987
08.05.1987 Biel
Berner Tagwacht
Personen
SMUV Schweiz
Streik
Richard Müller
Friedensabkommen
Uhrenindustrie
Verabredeter Friede. Kaum ein Streik hatte derart weitreichende Folgen wie derjenige im Frühling 1937 in einer Bieler Zifferblattfabrik. Der Arbeitskonflikt führte zu einer Vereinbarung zwischen dem Metall- und Uhrenarbeiterverband SMUV und 19 Arbeitgeberverbänden. Richard Müller. Berner Tagwascht 8.5.1987
14.08.1984 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
Solothurner AZ
Ruedi Heutschi
Nachtarbeit
Uhrenindustrie
Volltext
Mehr Unrecht, auch für Frauen? Öffentliche Entrüstung hatte verhindert, dass die Ebauches in aller Stille die Ausnahmebewilligung für Frauennachtarbeit bekommen hat. Eine Kommission wird nun Grundlagen für den Entscheid des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartementes erarbeiten. Ob die Frauenorganisationen, die in der Kommission ebenfalls vertreten sind, einen Entscheid für die Lockerung des Frauennachtarbeitsverbotes verhindern können (und wollen), ist nicht so sicher. Denn die Frage wurde von den Arbeitgebern, nicht nur die Ebauches ist an „Nacht“-Frauen interessiert, geschickt mit Gleichberechtigungsargumenten gekoppelt. Dazu kommt, dass die Dauerbrenner Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und Sicherung der Arbeitsplätze auch die Gewerkschaftsbasis verunsichern. Dass die Frauen mit dem Zückerchen der Gleichberechtigung von Arbeitgeberseite umworben werden, hat handfeste Gründe: Frauen sind noch immer billigere, „monotonieresistentere“, lies duldsamere Arbeitskräfte, zudem bei Bedarf oder Nichtbedarf einfacher zu finden oder zu entlassen. Sie würden zwar gleicher, wie ihre männlichen Arbeitskollegen, aber das gewisse Etwas an mehr Recht hätten die Arbeitgeber. Eine sinnvolle Schutzbestimmung würde abgebaut, denn Nachtarbeit hat erwiesenermassen negative gesundheitliche Folgen. Auch bei männlichen Nachtarbeitern: Umso stärker würden Frauen betroffen, denen ja auch bei uns noch weitgehend die ganze Hausarbeit, das Wohl der Familie anhängt. Wählten Frauen Nachtarbeit, dann zuallererst auf Kosten ihrer Gesundheit. Hinzu käme eine zusätzliche Verarmung der (…). Ruedi Heutschi.
SoAZ, 14,8,1984.
Personen > Heutschi Ruedi. Nachtarbeit. Frauen. SoAZ, 1984-08-14.
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27.09.1982 Biel
Demonstrationen Biel
Gewerkschaftskartell Biel

Gewerkschaftskartell Vorstand Protokolle
Schulreform
Uhrenindustrie
Volltext
Protokoll der Geschäftsleitungssitzung des Gewerkschaftskartells Biel, Montag, 27. September 1982 um 18.15 Uhr lm Sekretariat. Traktanden: 1. Appell, Protokoll, 2. Mitteilungen, 3. Vorbereitungen 1. Mai 1983, 4. Entlassungen in Biel. Rückblick Demonstrationsumzug vom 25. September 1982, 5. Initiative Schulreform, 6. Verschiedenes. 2. Mitteilungen. A. Germann hätte den Wunsch, dass das Arbeitsgericht so schnell als möglich seine Arbeit aufnimmt. Es sind bereits einige Fälle seit anfangs Jahr. A. Müller gibt bekannt, dass als Referenten die Kollegin Dreyfuss und Kollege Sepp Fischer zugesagt haben. Kurz wird noch informiert und diskutiert betreffend den Ausländer-Kollegen. Die Geschäftsleitung wird an einer nächsten Sitzung besprechen ob nicht ein 3. Referent gesucht werden muss. Ebenfalls werden wir uns unterhalten, ob auch wieder Stände aufgestellt werden. Nachdem die Präsidentenkonferenz eine neue Organisation der 1. Maifeier beschlossen hat, sollte nicht auf das alte System zurückgekommen werden. Rückblick Demonstrationsumzug vom 25. September 1982. E. Hof findet, dass es ein grosser Erfolg war, da zwischen 8'000 bis 10'000 am Demonstrationsumzug teilnahmen. A. Müller informiert, dass am 31. August 1982 dem Gemeinderat ein Brief geschrieben wurde, mit dem der Gemeinderat angefragt wurde, ob er die Demonstration vom 25. September 1982 unterstütze. Der SMUV hat Mitte September noch einmal geschrieben und angefragt, wann das Schreiben des Gewerkschaftskartells beantwortet werde. Es brauchte noch einige Telefongespräche, bis wir am 24. September 1982 ein Schreiben bekamen, dass der Gemeinderat die Demonstration nicht unterstützen könne, aber eine Grussbotschaft an die Teilnehmer durch den SMUV richten werde. S. Zulauf fand es gut, dass eine Delegation des Gewerkschaftskartells Zürich in Biel war. (…).
Gewerkschaftskartell Biel. Geschäftsleitung. Protokoll, 27.9.1982.
Gewerkschaftskartell Biel > Gewerkschaftskartell Vorstand Protokoll 1982-09-27.
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18.02.1977 Lengnau
Entlassung

Uhrenindustrie
40 Arbeiter in Lengnau auf der Strasse. Die Uhrenfabrik Enicar hat damit innerhalb eines Jahres rund 150 Arbeiter entlassen. Zeitdienst 18.2.1977
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