Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 4

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24.11.2017 Deutschland
IG Metall
Junge Welt
Thyssen-Krupp

Stellenabbau
Thyssen-Krupp
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Hauptsache Profit. Thyssen-Krupp-Konzern hält an Fusion mit Tata Steel fest. Obwohl Stahlsparte Gewinne abwirft, sollen Arbeitsplätze vernichtet werden. Die Bosse wollen ihr Tafelsilber verscherbeln. Der Vorstandsvorsitzende von Thyssen-Krupp, Heinrich Hiesinger, hat angekündigt, die Stahlsparte des Konzerns im kommenden Jahr in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Konkurrenten Tata Steel abschieben zu wollen – obwohl die Branche Profite einbringt. Das erklärte er am Donnerstag auf der Jahresvollversammlung des Konzerns in Essen. Schon jetzt sollen 2‘000 Arbeitsplätze gestrichen werden, nach der Fusion könnten zahlreiche dazukommen. Die Beschäftigten befürchten, dass die Konzernzentrale künftig in die Niederlande verlegt werden könnte. Die Mitbestimmung der Gewerkschaften in Deutschland wäre dahin. Hiesinger sagte, natürlich freue er sich über das derzeit „positive Marktumfeld“ für die Stahlbranche von Thyssen-Krupp, deren Gewinne im laufenden Geschäftsjahr um ein Drittel auf 500 Millionen Euro gestiegen seien, „aber davon lassen wir uns nicht blenden“. Durch den Zusammenschluss mit Tata wollen die Konzernchefs weitere 400 bis 600 Millionen Euro sparen. Er sei „zuversichtlich, dass wir im Dialog mit den Arbeitnehmervertretern eine gute Lösung finden werden“. Die Gewerkschaft hielt dagegen. Am Morgen stellte die IG Metall in Duisburg einen Zehnpunkteplan vor, in dem unter anderem eine Standortgarantie für alle Thyssen-Krupp-Stahlwerke in Deutschland gefordert wird, mit einer (…).
Junge Welt, 24.11.2017.
Junge Welt > Thyssen-Krupp. Stellenabbau. Junge Welt, 2017-11-24.
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04.11.2017 Deutschland
Junge Welt
Thyssen-Krupp

Betriebsräte
Fusion
Thyssen-Krupp
Volltext
Betriebsräte wollen Klarheit. Thyssen-Krupp: Beschäftigtenvertreter sehen Fusion mit Tata weiter kritisch. Zwei Jahrzehnte nach der Ankündigung des Zusammenschlusses von Thyssen und Krupp sieht der Betriebsrat des Essener Konzerns eine mögliche Fusion der Stahlsparte mit dem entsprechenden Unternehmensbereich des indischen Konkurrenten Tata weiterhin kritisch. Während die Mitarbeiter damals einen guten Beschäftigungsschutz gehabt hätten, sei heute noch keine entsprechende Absicherung in Sicht, sagte Thyssen-Krupp-Betriebsratschef Wilhelm Segerath am Freitag der „Deutschen Presseagentur“. „Zur Zeit haben wir keine Klarheit“, kritisierte er. Zudem sehe der Betriebsrat derzeit keine ausreichende finanzielle Substanz in dem neuen Firmengebilde. Vor 20 Jahren, am 4. November 1997, hatten die beiden Konzerne Thyssen und Krupp nach mehrwöchigen Verhandlungen ihre „Vollfusion“ angekündigt. Zuvor waren Pläne des Krupp-Konzerns bekannt geworden, die Thyssen AG auf dem Wege einer feindlichen Übernahme zu schlucken. Im Rückblick sei es damals vor allem über die Einbindung der Beschäftigten gelungen, eine gute Lösung zu finden. „Das war der grosse Unterschied“, sagte Segerath. Dadurch hätte der zunächst feindliche Übernahmeversuch durch den Krupp-Konzern in einen „freundlichen“ Zusammenschluss umgewandelt werden können. Segerath kündigte für kommenden Dienstag eine ausserordentliche Betriebsversammlung der Stahlsparte an, bei der man die Beschäftigten über den Stand der (…).
Junge Welt, 4.11.2017.
Junge Welt > Thyssen-Krupp AG. Fusion. Junge Welt, 2017-11-04.
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05.10.2017 Deutschland
Junge Welt
Stahlindustrie
Thyssen-Krupp

Thyssen-Krupp
Volltext
Beruhigungspillen vom Konzernchef. Thyssen-Krupp: Montanmitbestimmung soll angeblich erhalten bleiben. Der Vorstandsvorsitzende der Thyssen-Krupp AG, Heinrich Hiesinger, hat den Stahlkochern des Konzerns im Zuge der Fusion mit dem Konkurrenten Tata Steel Europe den Erhalt der deutschen Montanmitbestimmung versprochen. Zugleich hielt er aber auch an der geplanten Vernichtung von bis zu 2‘000 Arbeitsplätzen allein in der BRD fest. „Wir gehen diesen Schritt mit Tata, damit Zehntausende deutsche Arbeiter auch in Zukunft noch Stahl hier produzieren können. Sie sollen ein sichereres Zuhause bekommen“, sagte Hiesinger der „Bild“ am Mittwoch. Beim Abbau der Arbeitsplätze werde man sich an die angekündigte „Obergrenze von bis zu 2‘000 Stellen in den nächsten Jahren“ halten. Wie es danach weitergehen soll, liess der Manager offen. „Keiner kann natürlich heute sagen, was in fünf oder zehn Jahren ist.“ Gegen den Zusammenschluss der Stahlsparte des Essener Konzerns mit Tata hatte es wiederholt Proteste der IG Metall und Tausender Arbeiter gegeben. Neben dem anstehenden Arbeitsplatzabbau befürchten die Beschäftigtenvertreter vor allem einen Verlust der bisherigen Mitbestimmung. Den Mitarbeitern in der BRD sagte Hiesinger nun zu, sie würden ihre Mitbestimmungsrechte behalten, auch wenn die neue Zentrale des Gemeinschaftsunternehmens in der Region Amsterdam liegen werde: „Die deutschen Stahlkocher behalten ihre Montanmitbestimmung, so wie sie heute ist“, versuchte der Konzernchef zu beruhigen. Das Anfang der 1950er Jahre erkämpfte (…).
Junge Welt, 5.10.2017.
Junge Welt > Thyssen-Krupp. Fusion. Junge Welt, 2017-10-05.
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23.09.2017 Deutschland
IG Metall
Junge Welt
Thyssen-Krupp

Stellenabbau
Thyssen-Krupp
Volltext
Wut kocht über. Tausende Stahlarbeiter demonstrieren in Bochum gegen drohenden Arbeitsplatzverlust durch Fusion von Thyssen-Krupp und Tata Steel. Die Stahlarbeiter im Ruhrgebiet sind sauer. Mehr als 7‘000 von ihnen sind am Freitag in Bochum aus Angst um ihre Arbeitsplätze auf die Strasse gegangen. Damit wollten sie gegen die geplante Fusion der Stahlsparte von Thyssen-Krupp mit dem in London ansässigen Konkurrenten Tata Steel Europe protestieren. Über 4‘000 Arbeitsplätze sind aufgrund der Fusionspläne in Gefahr. Betroffen davon wären beide Unternehmen zu gleichen Teilen. Die Zukunftsängste der Stahlarbeiter sind gross. Das Ruhrgebiet ist bereits in weiten Teilen deindustrialisiert, mittlerweile gilt es als eine der Hauptarmutsregionen in der Bundesrepublik. Die Demonstranten forderten auf Transparenten: »Kein ThyTata« oder »Kein Dieb-Stahl«. Günter Back, Betriebsratschef von Thyssen-Krupp, rief seinen Kollegen auf der Kundgebung zu: „Nichts ist gut an dem Deal. Und deshalb müssen wir ihn ablehnen.“ Die IG Metall, die zu den Protesten aufgerufen hatte, hatte auch Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) und den nordrhein-westfälischen Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) eingeladen, dort zu sprechen. Die Rede Laumanns wurde jedoch von vielen Anwesenden mit Buhrufen und Pfiffen begleitet, da sich die Landesregierung unter Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nicht gegen die Fusionspläne gestellt hatte. „Wir haben mit der möglichen Fusion mit Tata die Chance, mit einem starken Partner in Europa  (...).
Junge Welt, 23.9.2013.
Junge Welt > IG Metall. Thyssen-Krupp. Junge Welt, 2017-09-23.
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