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30.12.2016 Kuba
Junge Welt
Personen
Fidel Castro
Personenkult
Volltext
Mehr als eine leere Hülle. Warum Fidel Castro kein Denkmal werden wollte. Der Vorwurf des Personenkults ist eines der Standard¬argumente von Gegnern und Kritikern der Kubanischen Revolution. Doch auch diese müssen zur Kenntnis nehmen, dass das Parlament des ersten sozialistischen Landes auf dem amerikanischen Kontinent am Dienstag einstimmig ein Gesetz verabschiedet hat, demzufolge keine Strassen, Plätze oder öffentlichen Gebäude nach dem am 25. November verstorbenen Revolutionsführer Fidel Castro Ruz benannt werden dürfen. Dessen letztem Willen entsprechend, darf es zudem weder Denkmäler und Büsten noch Titel, Orden oder andere Auszeichnungen zu seinen Ehren geben. Auch jegliche Art von Werbung und Nutzung des Namens für kommerzielle Zwecke ist untersagt. Schon zu Lebzeiten hatte er jeglichen Kult um seine Person abgelehnt. Die grösste Ehrung für Fidel sei es, erklärte dessen Bruder und Nachfolger Raúl Castro am Dienstag im Parlament zur Vorlage des Gesetzestextes, sein Konzept der Revolution zu verwirklichen. Millionen Kubaner haben sich dazu – nach dem Tod ihres Comandante en Jefe – bereits per Unterschrift verpflichtet. Der von ihnen unterzeichnete und von Fidel Castro am 1. Mai 2000 erstmals vorgetragene Text endet mit dem Satz: „Revolution bedeutet Einheit, bedeutet Unabhängigkeit, bedeutet, für unseren eigenen Traum von Gerechtigkeit, für Kuba und die Welt zu kämpfen. Für einen Traum, welcher zugleich die Grundlage unseres Patriotismus, unseres Sozialismus und unseres Internationalismus ist.“ Die eingegangene Verpflichtung sei (…). Volker Hermsdorf.
Junge Welt, 30.12.20167.
Personen > Castro Fidel. Personenkult. Junge Welt, 2016-12-30.
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28.12.2016 Kuba
Neues Deutschland
Personen
Fidel Castro
Personenkult
Volltext
Kein Fidel-Castro-Platz in Havanna. Kubanisches Parlament verabschiedet Gesetz gegen Personenkult. Abgeordnete folgen Wunsch des verstorbenen Revolutionsführers. Auf Wunsch des verstorbenen Revolutionsführers Fidel Castro hat das kubanische Parlament ein Gesetz verabschiedet, das einen posthumen Personenkult unterbinden soll. Die am Dienstag (Ortszeit) in Havanna einstimmig verabschiedete Vorlage schreibt fest, dass in Kuba keine Strassen, Plätze oder Gebäude nach Fidel Castro benannt werden dürfen. Auch dürfen keine Fidel-Castro-Statuen aufgestellt werden. Die Benutzung seines Namens für Werbe- oder andere kommerzielle Zwecke wird ebenfalls verboten. Der gegenwärtige Staatschef Raul Castro hatte das neue Gesetz mit dem Wunsch seines Bruders begründet, keinen Personenkult zuzulassen. Der legendäre Revolutionsführer Fidel Castro war in Kuba zwar allgegenwärtig, aber bereits zu Lebzeiten hatte er die Errichtung von Standbildern oder Strassenbenennungen zu seinen Ehren abgelehnt. Das neue Gesetz verbietet die Verwendung von Fidel Castros Namen nicht vollständig. Künstler dürfen ihn benutzen, er darf bei Kundgebungen genannt werden, und er soll als Namensgeber für ein Institut fungieren, das sich mit Fidel Castros Rolle in der Geschichte befasst. AFP/Neues Deutschland.
Neues Deutschland, 28.12.2016.
Personen > Personenkult. Neues Deutschland, 2016-12-28.
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14.12.2016 Kuba
Granma
Personen
Fidel Castro
Personenkult
Volltext
Fidel Castro: Die, die Führung innehaben sind Menschen und keine Götter. Raúl selbst gab die Entscheidung bekannt, auf der kommenden Sitzungsperiode des Parlaments die Gesetzesentwürfe vorzustellen, die notwendig sind, um dem Willen Fidels zu entsprechen. Genauso schnell, wie der Bildhauer Enzo Gallo Chiapardi die Fidel gewidmete Büste modelliert hatte, am Vorabend jenes 8. Januar 1959, an dem die Freiheitskarawane, die mit dem Rebellenführer an der Spitze die große Insel durchfahren hatte, in Havanna einzog, musste er sie wieder verschwinden lassen. Sobald der Revolutionsführer von dem Denkmal zu seinen Ehren in der Nähe der Militärstadt Columbia erfuhr, ordnete er an, es zu entfernen. Gallo Chiapardi war vollkommen verwirrt. Bei solcher Offenkundigkeit sollte man sich heute nicht über den letzten Willen des Begründers der Kubanischen Revolution wundern, der von Raúl auf dem Antonio Maceo Platz von Santiago de Cuba bekannt gegeben wurde, damit, wenn er verstorben wäre, sein Name und seine Figur niemals benutzt würden, um Einrichtungen oder öffentliche Plätze nach ihm zu benennen noch zu seinem Gedenken Denkmäler, Büsten oder Statuen zu errichten. Noch vor dieser Ankündigung hatte sich in bestimmten Pressemedien bereits Verwunderung breit gemacht, als der kubanische Präsident, der der Öffentlichkeit am vergangenen 25. November das Ableben seines Bruders bekannt gab, gleichermassen mitteilte, dass auf ausdrückliche Entscheidung des Comandante en Jefe hin dessen sterbliche Überreste verbrannt würden. (…). Enrique Ojito.
Granma, 14.12.2016.
Personen > Castro Fidel. Personenkult. Granma, 2016-12-14.
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05.12.2016 Kuba
Granma
Personen
Fidel Castro
Personenkult
Volltext
Ganz Kuba wird dein Denkmal sein. Während der langen Dauer deiner Reise durch alle Orte, die die Karawane auf den Namen Freiheit tauften, vergrösserte sich der Mythos der Unsterblichkeit, der Präsenz auf ewig, ohne eine Idealisierung, die das Material vergisst, aus dem Helden gemacht werden: Fleisch und Knochen. Weder Plätze noch Strassen, die deinen Namen tragen werden. Auch kein Bildnis, an dem man dir Blumen niederlegen könnte. Weit weg von der Kälte der Statuen. Entfernt von Marmor und Bronze, die, unbewegt, im Laufe der Zeit erodieren müssen. Deine Ideen, vervielfacht in den Menschen: Das wird dein Denkmal sein. Du hast jeden Anflug von Personenkult verabscheut, jegliches Übermasss an Verehrung, weil es den Grossen geziemt, alle Herrlichkeit, so erhaben und episch sie auch sein mag, in einem Maiskorn Platz haben zu lassen. Die Kontinuität besteht darin, dieses einzupflanzen. Ich hatte mir zumindest eine auf einem Berg der Sierra thronende Skulptur vorgestellt, in kriegerischer Uniform, den Blick auf etwas weit Entferntes gerichtet, sagen wir, auf die Zukunft, wohin man zu gehen und von wo man zurückzukehren pflegt. Während der langen Dauer deiner Reise durch alle Orte, die die Karawane auf den Namen Freiheit tauften, vergrösserte sich der Mythos der Unsterblichkeit, der Präsenz auf ewig, ohne eine Idealisierung, die das Material vergisst, aus dem Helden gemacht werden: Fleisch und Knochen. Es wurde immer deutlicher, wie sich ein Mann in ein Volk verwandelt, wie ihm die Geschichte Reverenz erweist und wie seine Ideen, all seine Ideen, aus dem Gerechten heraus geboren werden. (…). Yudy Castro Morales. Granma, 5.12.2016.
Personen > Castro Fidel. Personenkult. Granma, 2016-12-05.
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05.12.2016 Kuba
Junge Welt
Personen
Fidel Castro
Personenkult
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Die Revolution lebt. Abschied von Fidel Castro in Santiago de Cuba. Der frühere Staatschef wandte sich vor seinem Tod gegen „Personenkult“. Mit einer schlichten Zeremonie ist die Asche des Comandante en Jefe der kubanischen Revolution, Fidel Castro Ruz, am Sonntag um sieben Uhr früh (Ortszeit) in Santiago de Cuba bestattet worden. Der Politiker war am 25. November im Alter von 90 Jahren verstorben. Die Urne wurde im Kreis von Familienangehörigen, engen Freunden, Kampfgefährten und ausgewählten Gästen auf dem Santa-Ifigenia-Friedhof, auf dem sich auch das Grab des kubanischen Nationalhelden José Martí (1853-1895) befindet, beigesetzt. Am Eingang des Friedhofs standen Tausende Menschen. Viele riefen „Es lebe Fidel“, als der Jeep mit der Urne eintraf. In den Tagen zuvor hatten Hunderttausende Bürger die Strassen gesäumt, auf denen die Urne – eingehüllt in eine Nationalfahne und mit weissen Blumen umrahmt – quer durchs Land von Havanna aus gebracht worden war. Am Sonntag um Mitternacht endete die neuntägige Staatstrauer. Am Sonnabend hatte der Konvoi zunächst an der Moncada-Kaserne von Santiago de Cuba Station gemacht. Deren Erstürmung unter der Führung Fidel Castros am 26. Juli 1953 scheiterte zwar militärisch, gilt aber dennoch als Startsignal für die Kubanische Revolution. In der Stadt trugen viele Menschen rot-schwarze Armbinden mit dem Symbol der nach dem Datum der Moncada-Erstürmung benannten „Bewegung des 26. Juli“. Beim nächsten Halt unter dem Balkon des Rathauses, von dem aus Fidel Castro am 1. Januar 1959 den Sieg der Revolution verkündet hatte, riefen (...). Volker Hermsdorf.
Junge Welt, 5.12.2016.
Personen > Castro Fidel. Personenkult. Junge Welt, 2016-12-05.
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05.12.2016 Kuba
Junge Welt
Personen
Fidel Castro
Personenkult
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Die Revolution lebt. Abschied von Fidel Castro in Santiago de Cuba. Der frühere Staatschef wandte sich vor seinem Tod gegen „Personenkult“. Mit einer schlichten Zeremonie ist die Asche des Comandante en Jefe der kubanischen Revolution, Fidel Castro Ruz, am Sonntag um sieben Uhr früh (Ortszeit) in Santiago de Cuba bestattet worden. Der Politiker war am 25. November im Alter von 90 Jahren verstorben. Die Urne wurde im Kreis von Familienangehörigen, engen Freunden, Kampfgefährten und ausgewählten Gästen auf dem Santa-Ifigenia-Friedhof, auf dem sich auch das Grab des kubanischen Nationalhelden José Martí (1853-1895) befindet, beigesetzt. Am Eingang des Friedhofs standen Tausende Menschen. Viele riefen „Es lebe Fidel“, als der Jeep mit der Urne eintraf. In den Tagen zuvor hatten Hunderttausende Bürger die Strassen gesäumt, auf denen die Urne – eingehüllt in eine Nationalfahne und mit weissen Blumen umrahmt – quer durchs Land von Havanna aus gebracht worden war. Am Sonntag um Mitternacht endete die neuntägige Staatstrauer. Am Sonnabend hatte der Konvoi zunächst an der Moncada-Kaserne von Santiago de Cuba Station gemacht. Deren Erstürmung unter der Führung Fidel Castros am 26. Juli 1953 scheiterte zwar militärisch, gilt aber dennoch als Startsignal für die Kubanische Revolution. In der Stadt trugen viele Menschen rot-schwarze Armbinden mit dem Symbol der nach dem Datum der Moncada-Erstürmung benannten „Bewegung des 26. Juli“. Beim nächsten Halt unter dem Balkon des Rathauses, von dem aus Fidel Castro am 1. Januar 1959 den Sieg der Revolution verkündet hatte, (…). Volker Hermsdorf.
Junge Welt, 5.12.2016.
Personen > Castro Fidel. Personenkult. Junge Welt, 2016-12-05.
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05.12.2016 Kuba
Junge Welt
Personen
Fidel Castro
Personenkult
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Die Revolution lebt. Abschied von Fidel Castro in Santiago de Cuba. Der frühere Staatschef wandte sich vor seinem Tod gegen „Personenkult“. Mit einer schlichten Zeremonie ist die Asche des Comandante en Jefe der kubanischen Revolution, Fidel Castro Ruz, am Sonntag um sieben Uhr früh (Ortszeit) in Santiago de Cuba bestattet worden. Der Politiker war am 25. November im Alter von 90 Jahren verstorben. Die Urne wurde im Kreis von Familienangehörigen, engen Freunden, Kampfgefährten und ausgewählten Gästen auf dem Santa-Ifigenia-Friedhof, auf dem sich auch das Grab des kubanischen Nationalhelden José Martí (1853-1895) befindet, beigesetzt. Am Eingang des Friedhofs standen Tausende Menschen. Viele riefen „Es lebe Fidel“, als der Jeep mit der Urne eintraf. In den Tagen zuvor hatten Hunderttausende Bürger die Strassen gesäumt, auf denen die Urne – eingehüllt in eine Nationalfahne und mit weissen Blumen umrahmt – quer durchs Land von Havanna aus gebracht worden war. Am Sonntag um Mitternacht endete die neuntägige Staatstrauer. Am Sonnabend hatte der Konvoi zunächst an der Moncada-Kaserne von Santiago de Cuba Station gemacht. Deren Erstürmung unter der Führung Fidel Castros am 26. Juli 1953 scheiterte zwar militärisch, gilt aber dennoch als Startsignal für die Kubanische Revolution. In der Stadt trugen viele Menschen rot-schwarze Armbinden mit dem Symbol der nach dem Datum der Moncada-Erstürmung benannten „Bewegung des 26. Juli“. Beim nächsten Halt riefen Tausende: „¡Yo soy Fidel!“ (Ich bin Fidel). (…). Volker Hermsdorf.
Junge Welt, 5.12.2016.
Personen > Castro Fidel. Personenkult. Junge Welt, 2016-12-05-1.
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