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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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01.09.2011
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Schweiz
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Antidot Personen SVP
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Walter Angst
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Faschismus Heimat Nationalismus Patriotismus Vaterland Volltext
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Die Zukunft - jenseits von Sonderfall und Schweiztümmelei.Als die Bevölkerungspolitiker der Vereinigung ecopop im Mai ihre „Stopp-der-Überbevölkerung“ Initiative lanciert haben und die Schweiz ernsthaft über die Ideen der Verhütungseiferer zu debattieren begann, konnte man schon ahnen, dass das Elend nicht mehr zu stoppen wäre. Drei der vier Bundesratsparteien hatten beschlossen, hren Wahlkampf mit schweiztümmelnden Slogans zu führen („Schweizer wählen SVP“, „FDP - aus Liebe zur Schweiz“, „Erfolg. Schweiz. CVP“). Die Vierte zog mit der Verteilung von 50‘000 1.-August-Weggli und einem Manifest („Schaffen wir eine sozialdemokratische Heimat“) nach. (...). Walter Angst.
Antidotincl, Nr. 11, September 2011.
Faschismus > SVP. Antidotincl 2011-09-01.doc.
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27.09.2007
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Bellach
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Personen WOZ
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Peter Bichsel Oliver Fahrni Corrado Pardini Adrian Riklin
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Heimat Nationalismus Patriotismus Vaterland Volltext
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Peter Bichsel. Wenn der Staat aufs Vaterland verkürzt, die Gesellschaft privatisiert, Demokratie ausgehebelt und Solidarität zum Fremdwort wird: Was gibt es dagegen noch zu erzählen? „Jetzt sind wir schon zwei“. WOZ: Über Jean Racine, den grossen Autor der französischen Klassik, haben Sie gesagt, er habe es vorgezogen, ein Kleinmeister zu sein. Auch Sie beschreiben die kleinen Dinge, das Alltägliche... Peter Bichsel: Das steht in jeder Kurzbiografie über mich. Mir wäre es lieber, wenn es heissen würde: Er beschreibt Tägliches. Was lässt sich an diesen täglichen Geschichten ablesen darüber, wie sich dieses Land in den letzten Jahrzehnten verändert hat? (...). Mit Foto von Peter Bichsel.
Oliver Fahrni, Adrian Riklin, Interview. Ursula Häne, Foto.
WOZ. Freitag, 2007-09-27.
Personen >Bichsel Peter, Vaterland. 2007-09-27.doc.
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04.11.1927
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Schweiz
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National-Zeitung NZ Öffentlicher Dienst Personen
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Jakob Bührer
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Heimat Patriotismus Staat Vaterland Volltext
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Ein armer Kerl. In der „National-Zeitung“ schreibt Jakob Bührer: Alle schimpfen über ihn und viele halten ihn zum Narren, nämlich den Staat. Das ist sicher nicht in der Ordnung. Es mag sein, dass er heute ein dummer Kerl ist und vieles verkehrt anstellt; aber muss man ihn deshalb auslachen? Irgendwie ist das offenbar verkehrt. Grundverkehrt. Wir sollen den Staat lieben können. Sollten mit Leib und Seele an ihm hängen. Aber heute tut das niemand. Vielmehr schimpfen alle über ihn - um das zu wiederholen - und viele halten ihn zum Narren, nämlich mit den Steuern und so. (...). Jakob Bührer.
Der öffentliche Dienst, 1927-11-04.
Personen > Bührer Jakob. Staat. 1927-11-04.doc.
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03.08.1923
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Schweiz
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Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der Personen
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Fritz Brupbacher
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Patriotismus Volltext
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Der Tribut ans Vaterland. Bekanntlich ist die Vaterlandsliebe bei uns Schweizern furchtbar gross. Ein unnennbares Sehnen ergreift uns, wenn wir das Vaterland entbehren oder nichts für dasselbe tun können. Als wir noch Reisläufer waren und unser Blut gegen Geld an fremde Fürsten verkauften, um jenen zu helfen; ihre Länder zu vergrössern und die rebellischen Untertanen zu erschiessen, da passierte es wie manchmal, trotzdem wir so grausame Metzger waren, dass wir vor Heimweh weinten. In Neapel pflegte man in solchen Fällen uns eine Kuh, eine echte Schweizerkuh zu bringen, die wir streicheln durften, worauf dann regelmässig unser unnennbares Sehnen ein klein bisschen nachliess. Nun, auch Schreiber dies ist von furchtbarer Vaterlandsliebe geplagt, und bei Tag und Nacht sann und sinnt er darüber nach, wie er seinem Vaterland und seiner Obrigkeit Gutes tun, ihnen danken könne dafür, dass wir Steuerzettel, Polizisten und Militär in Streikfällen von unserem lieben Vaterlande erhalten, von unsern , lieben Obern, die besorgt sind für Ordnung und Eigentum. Bei Tag und bei Nacht, sagte ich, habe ich gesucht, wie ich armes Würmchen auch etwas tun könnte für Obrigkeit und Vaterland. Ich habe mich vertieft, und für lange Zeit, in die Geschichte unserer vaterländischen Helden, in die Erzählungen von Taten und Worten der Eidgenossen. Und endlich habe ich es gefunden. Anlass dazu gab ein alter Schmöcker, geschrieben am Ende des 18. Jahrhunderts, eine Sammlung von Dokumenten aus der Zeit der (…). Fritz Brupbacher.
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 3.8.1923.
Personen > Brupbacher Fritz. Patriotismus. Gemeindearbeiter. 1923-08-03.
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27.10.1917
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Schweiz
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Personen SP Schweiz Strassenbahner-Verband Strassenbahner-Zeitung
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Paul Brandt Hermann Greulich
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Nationalismus Nationalratswahlen Patriotismus Ständeratswahlen Volltext
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Der nationale Block. Die bevorstehenden Nationalratswahlen - in einzelnen Kantonen kommen noch die Ständeratswahlen hinzu - sollen einen Gradmesser bilden für die nationale oder antinationale Stimmung im Schweizervolk. So wollen es die bürgerlichen Parteien, die sich vielerorts zu einem „nationalen Block“ vereinigen, um die Sozialdemokratie am Mandatgewinn zu hindern. Obwohl es sich dabei um eine politische Angelegenheit handelt, ist es doch angezeigt, sie auch vom gewerkschaftlichen Standpunkt aus zu betrachten, denn die Frage stellt sich so, ob die Arbeiter im allgemeinen und die Gewerkschafter im besonderen eine ihren Bedürfnissen dienende Vertretung erhalten sollen. Dass hier eine scharf bejahende Antwort am Platz ist, wird den klassenbewussten Gewerkschaftsmitgliedern ohne weiteres einleuchten, und dies umso mehr, als es sich bei den Wahlen in die Bundesversammlung nicht einzig um den Schutz von Arbeiterinteressen im engeren Sinne, sondern um die Ausweitung der Volksrechte handelt. Denn von letzterer erwarten wir eine Begünstigung der sozialen Politik wie eine Forderung alles dessen, was da Volkssache heisst. (...).
Strassenbahner-Zeitung,1917-10-19.
Strassenbahner-Zeitung > Nationalratswahlen 1917-10-27.doc.
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27.10.1917
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Schweiz
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SP Schweiz Strassenbahner-Verband
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Nationalismus Nationalratswahlen Patriotismus Volltext
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Wie stellen wir Strassenbahner uns zu den Nationalratswahlen? Am 27. und 28. Oktober finden die Erneuerungswahlen in den Nationalrat statt. Getreu unserem Verhalten in der Vergangenheit wollen auch wir Strassenbahner diesem Akt unsere volle Aufmerksamkeit schenken. Je und je bei politischen Aktionen haben die Strassenbahner sich auf seiten derjenigen gestellt, die im Interesse des arbeitenden Volkes zu wirken gewillt waren. Das ist heute einzig und allein noch die Sozialdemokratie, die verkörpert ist in der „Sozialdemokratischen Partei". Wohl bestreben sich jeweilen kurz vor den Wahlen auch andere Parteien in Sozialismus zu machen, aber wir haben zur Genüge erfahren, dass dies nur geschieht, um das arbeitende Volk zu betören, hoffend, es den eigentlichen Zwecken dieser Parteien dienstbar machen zu können. In Tat und Wahrheit vertreten heute die bürgerlichen Parteien ohne Ausnahme kapitalistische Interessen, was ganz besonders in diesen Kriegsjahren zutage getreten ist. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1917-10-19.
Strassenbahner-Verband > Nationalratswahlen 1917-10-27.doc.
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